Chaos der Liebe von bu (kai-ray) ================================================================================ Entführt!? ---------- 6. Kapitel: Entführt?! langsam öffnete Ray seine Augen. Er sah sich um, doch es war nicht sein Bett in dem er lag. Es war auch nicht sein Zimmer. Erschrocken zuckte er zusammen als er auf einem Stuhl in der Ecke jemanden sitzen sah. Er konnte sein Gesicht nicht erkennen doch er war sich sicher dass es ein Junge war. "Wer bist du und wo bin ich hier?" Ray konnte ein leises Lachen hören und die Stimme des Jungen kam ihm sehr bekannt vor. "Du weißt nicht wer ich bin? Da bin ich jetzt aber enttäuscht Raymond!" Der Junge stand auf und trat ins Licht. Rays Augen weiteten sich als er den vor ihm stehenden erkannte. "He Kai! Langsam mache ich mir Sorgen! Es sind jetzt schon drei Stunden vergangen seit wir Ray das letzte mal gesehn haben. Sollten wir ihn nicht suchen gehn?" Max stand von der Couch auf und ging auf Kai zu. "Ach der kommt schon wieder zurück!" Kai verschränkte die Arme vor der Brust und schloss die Augen. "Tala? Was machst du denn hier?" Kam es über Rays Lippen während er den Rothaarigen erkannte. "Boris hat uns in die Berge geschickt um zu trainieren. Ich hab dich im Wald gefundne." Tala setzte sich neben Ray auf das Bett und grinste. "Warte mal "uns"? Heist das die anderen aus deinem Team sind auch hier?" Tala nickte ihm zu. "Ja, darum würde ich dich auch bitten etwas leißer zu sprechen. Wenn sie sehen dass du hier bist gibt es nur Ärger! Und was machst du hier?" Ray blickte hilfe suchend aus dem Fenster. "Ich bin nur spazieren gegangen." Tala bemerkte dass ihm die Fragerei unangenehm war und wechselte das Thema. "Warte du hier! Ich geh kurz in die Kücke und hol dir was zu essen." Als Tala die Tür hinter sich schloss ließ Ray sich ins Bett fallen. Er erkannte jetzt erst dass er frische Klamotten trug. Er kuschelte sich unter die Decke und atmete tief ein. Er lag mit Talas Klamotten in Talas Bett. Als sich die Tür öffnete zuckte Ray zusammen. Tala kam mit einem Tablett voll mit essen auf ihn zu und stellte es neben dem Bett ab. "Bist du hungrig? Ich konnte noch einige Reste von gestern finden." Ray drehte den Kopf von Tala ab und schloss die Augen. "Warum bist du so nett zu mir?" Ray ließ seine Augen geschlossen, erst als er spürte dass Tala sich neben ihn auf das Bett legte, öffnete er sie. "Ray, ich weiß genau dass du vor etwas davon läufst. Was hast du so allein im Wald gemacht?" Ray setzte sich im Bett auf und versuchte abstand zu Tala zu gewinnen, er hatte ihn zwar gern, fühlte sich denn noch unwohl mit ihm auf so engem Raum. Um sich Talas nähe zu entziehen begann er ihm die ganze Geschichte zu erzählen, er würde sowieso nicht nachgeben. Kai schlug sich durchs Gestrüpp und konnte plötzlich Fußspuren erkennen. "Das muss Ray gewesen sein. Aber wer war bei ihm?" Aus zwei Fußspuren wurde plötzlich eine. Kai folgte ihr weiter durch den Wald in der Hoffnung Ray endlich zu finden. "...und so bin ich dann hier aufgewacht!" Ray lehnte sich zurück und verschränlte die Arme hinter dem Kopf. "Ray, du kannst solange hier bleiben wie du willst!" "Das ist nett gemeint Tala, doch ich wollte mich noch heute Abend auf den Weg machen. Die anderen machen sich bestimmt schon Sorgen." Ray setzte sich auf die Bettkante und drehte sich wieder zu Tala. "Du kannst doch mit kommen wenn du willst?" Tala schreckte zurück. "Wer ich? Nein, ich kann nicht. Die anderen würden es Boris melden und dann würde ich bestraft werden." Tala legte seine Hände in den Schoß und senkte den Kopf. Ray legte seine Hand datauf und lächelte ihn an. "Keine Sorge, die werden dich nicht verpetzten, ich werde schon dafür sorgen." Tala sah mit geröteten Wangen aus dem Fenster und schluckte einmal schwer. "Aber es ist bereits dunkel, wir sollten bis morgen warten." Ray stimmte ihm zu und stand auf. "Dann nimm du das Bett und ich schlafe die Nacht über auf dem Boden." Tala schüttelte heftig mit dem Kopf. "Kommt garnicht in Frage, ich schlafe auf dem Boden. Immerhin bist du mein Gast!" Ray ließ sich breit schlagen das Bett zu nehmen und legte sich hin. Als er Tala auf dem Boden liegen sah überkamen ihn jedoch Schuldgefühle. "Tala, komm her! Ich will nicht dass du auf dem Boden schlafen musst, du hast mir heute schon so viel geholfen." Tala stand auf. "Aber der Boden wäre eine Zumutung für dich." Tala wollte sich schon wieder hin legen als eine Hand nach seinem Arm griff. Ohne sich zu wehren ließ er sich in das Bett ziehn. Ray hob mit der anderen Hand die Decken an und schloss sie wieder als Tala neben ihm lag. "Es ist doch nur für eine Nacht." Sagte Ray bevor er ihm den Rücken zudrehte und die Augen schloss. Tala sah noch lange aus dem Fenster bevor er ebenfalls einschlief. Der Mond schien in dieser Nacht besonders hell, so konnte Kai schon von weitem die Lichter eines Hauses erkennen. Vor dem Eingangstor stand ein Junge mit einem Blade der dieses immer wieder in den Wald los ließ. Kai näherte sich dem Jungen und sprach ihn von der Seite an. "He, Bryan, hast du zufällig Ray gesehn?" Bryan blickte kalt auf seinen alten Teamkollegen. "Was willst du denn hier, Kai? Ich habe heut noch niemanden gesehn und jetzt verschwinde." Kai griff in seine Hosentasche und holte Dranzer raus. "Und wenn ich dich besiege? Hilfst du mir dann weiter?" Bryan ließ einen hämischen Lacher los und setzte sein Blade in Startposition. "Dann las mal sehn was du drauf hast, Kai!" Ray wurde von herzzerreisenden Schreine aufgeweckt. Als er seine Augen öffnete sah er Tala. Sein Gesicht war total schmerzverzerrt und aus seinen Augen stiegen Tränen hoch. "N..nein...bitte Gaspatien, ich hab doch ihre Befehle befolgt....nein...nicht...!" Ray begann an Talas Schulter zu rütteln um ihn zu wecken. Tala machte verwirrt seine Augen auf und sah sich hilflos um. Er rang tief nach Luft und seine Hände verkrampften sich zitternd in die Laken. Ray legte seine Hand auf Talas Rücken und strich ihm tröstend darüber. "Beruhig dich Tala, es war nur ein Traum!" Tala schüttelte unter Tränen den Kopf. "Das war kein Traum, das war eine verdrengte Erinnerung." Tala hielt sich die Hände vor's Gesicht und schluchzte schwer. Ray legte seinen Kopf auf Talas Schulter und legte seine Arme um ihn. "Aber wenn es dir so schlecht geht, warum fliehst du dann nicht von diesem Ort?" Tala nahm seine Hände runter und stüzte sie wieder auf der Matratze. "Wenn es doch nur so einfach wäre. Ich bin schon zig mal aus der Abtei geflohen, und jedes mal haben sie mich geschnappt und bestraft. Ich habe es aufgegeben jemals dort raus zu kommen." Ray packte ihn an den Schultern und redete ihm gut zu. "Nein! Du darfst nicht aufgeben, ich helfe dir von der Abtei zu flüchten." Talas Blick wurde von seinen Tränen getrübt und er ließ sich in Rays Arme fallen. Ray fing ihn auf und legte ihn neben sich hin. "Schlaf jetzt, morgen wird ein anstrengender Tag." Tala konnte dank Ray, der mit seiner Hand über seine Wange strich, schnell einschlafen. Dieses mal war es Ray dem es schwer fiel seine Augen zu schließen. Er musste immer wieder an Kai denken, doch Tala bereitete ihm auch Sorgen. Dranzer setzte zum letzten Angriff an und schleuderte Bryans Falborg aus dem Tablua. "So ein Mist!" Schrie Bryan während er sein Blade im dunkeln suchte. "Tja, jetzt musst du mir helfen." Kai ging auf ihn zu und gab ihm sein Blade zurück. "Ich hab keine Ahnung wo dein Freund ist, also lass mich gefälligst in frieden." Kai packte ihn unsanft am Arm. "Nicht so schnell Freundchen! Wir hatten eine Abmachung, ich werde dich in das Haus begleiten und du hilfst mir morgen bei der Suche!" Bryan knurrte ihn an und zog dann seinen Arm weg. "Lass mich los! Ich kann selber laufen!" Mit diesem Satz begaben sie sich in das Schloss. Du kannst das Gästezimmer haben. Erwarte bloß kein Essen, Alles was noch da ist gehört mir!" Bryan ging in die Küche um das besagte Essen zu holen doch der Kühlschrank schie leer zu sein. "Argh! Wer hat es gewagt sich an meinem Essen zu schaffen zu machen!" Mit erzürntem Gang begab er sich ins Wohnzimmer. Dort saß Spencer vor dem Fernsehr. "Was siehst du mich so an? Frag doch mal Tala! Der ist vorhin mit einem Tablett auf sein Zimmer verschwunden." Bryan schwenkte mit dem Blick in Richtung Treppe, und giftete dann zurück zu Kai. "Du bleibst hier stehn! Ich bring kurz Tala um und bin gleich wieder da." Bei diesen Worten wurde es Kai schlecht. Er war selbst mal ein Mitglied der Demolition Boys gewesen und wusste dass Bryan nicht nur leere Drohungen in die Menge warf. Er hatte es schon immer auf Tala abgesehen und so eine Gelegenheit ließ er sich nicht entgehn. Kai schlich ihm unauffälig hinterher und blieb hinter einer Kommode stehen. Bryan machte langsam die Tür zu Talas Zimmer auf und ging hinein. Als er drin war ging Kai auf die Tür zu, er hatte eine schlimme vorahnung. Bryan näherte sich dem Bett in dem sich deutlich ein (zwei) Körper abzeichnete. "Na warte Tala, du kannst was erleben!" Er zog die Decke weg und wollte gerade anfangen zu brüllen als ihm die Worte im Hals stecken blieben. Er drehte sich mit einem hämischen Grinsen um und schloss die Tür hinter sich. Als er Kai sah konnte er sich das Lachen nicht mehr verkneifen. "Tala kann froh sein dass wir hier kein Telefon haben, sonst hätte ich den Gaspatien sofort in Kenntnis gesetzt." Bryan sah verächtlich zu Kai und verschwant dann in sein Zimmer. Kais Blick fiel auf die Tür vor seinen Augen. Was hatte Bryan darin gesehn? Kai legte seine Hand auf den Türgriff und drehte ihn nach unten. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Quitschen und ließ das Licht aus dem Flur in das kleine Zimmer. Kai sah auf den ersten Blick sofort zwei Füße aus der Decke ragen. Es mussten mindestens zwei Personen in dem Bett liegen. Fragt sich nur welche. Er ging auf das Bett zu und hob langsam die Decke an. Erst sah er nur schwarz, das Schwarz erstreckte sich über das ganze Bett. Als er die Decke noch ein stück anhob verschlug es ihm fast den atem. Es Waren Rays lange schwarze Haare die sich über das Bett schlängelten. Er riss die Decke ganz weg und sah nun auch Tala, der in Rays Armen schlief. "RAY?" Kam es über seine Lippen! Der angesprochene zuckte kurz zusammen und öffnete dann verschlafen die Augen. "Kai? Was machst du denn hier?" Er richtete sich auf und schlang sich aus Talas umarmung. "Hast du mich etwa gesucht?" Ray legte seine Hand auf Kais Schulter und lächelte ihn an. Kai entvernte sich einen Schritt und sah ihn grimmig an. "So ist das also, ich suche dich den ganzen Tag, mache mit Sorgen und du liegst hier gemüdlich mit Tala im Bett." Ray dachte erst er hätte sich verhört. "Du hast dir Sorgen gemacht?" sprudelte es aus Ray heraus. Kai nahm den Türgriff in die Hand und schüttelte den Kopf. "Du solltest hier verschwinden, Bryan hat euch gesehn und wird Tala verpetzen." Ray ging auf ihn zu. "Kai, wir brauchen deine Hilfe. Tala will von hier weg, er will aus der Abtei. Du hast es geschafft, bitte du musst ihm helfen." Kai sammelte seine Gedanken und antwortete dann energisch. "NEIN! Glaubst du dass ich dir nach der Geschichte noch helfen werde? Lass mich mit deinen schmutzigen Lügen in ruhe!" Kai knallte die Tür zu und machte sich zu dem Gästezimmer auf. Er musste wohl oder übel die Nacht hier verbringen. Der Gedanke dass ein paar Türen weiter Ray und Tala waren machte Kai zu schaffen. Er wollte nicht glauben dass Ray sich auf Tala eingelassen hatte. Und es war ihm unbegreiflich wesshalb er sich so darüber aufregte. Es war doch "nur" Ray. Ray stand regungslos vor der zugeknallten Tür. Kais Worte hämmerten sich noch immer durch seinen Kopf. Tala erhob sich aus dem Bett und ging an Ray vorbei. "Tala? Wo willst du hin?" Tala antwortete nicht sondern machte die Tür auf. "Ich will nur etwas frische Luft schnappen, bin gleich wieder da!" Tala lächelte ihn gedrückt an und verließ dann das Zimmer. Ray glaubte tränen in Talas Augen gesehen zu haben, ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit und er hatte das Bedürfniss ihm zu folgen. Ray ging auf den Flur und sah sich um, er wusste nicht wo lang er musste, schließlich war er erst in dem Zimmer wach geworden. Da es dunkel war schlug er immerwieder gegen eine Kommode oder einen Schrank auf dem Flur. Nach kurzer Zeit des suchens war er an der Ausgangstür angelangt. Sie stand sperrangelweit offen und das Tor das den Garten vom Haus trennte ebenfalls. Es gab keinen Zweifel, Tala hatte das Haus und sogar das Grundstück verlassen. Ray rannte im Schlafanzug nach drausen und versuchte Tala zu finden. Er bemerkte nicht dass er verfolgt wurde. Ray erkannte deutlich die Umrisse einer Person auf dem Berg über ihnen. Ohne zu zögern begann er auf den Berg zu klettern. Was hatte Tala auf dem Berg verloren? Ok! Ich warne euch jetzt schon, die folgenden Kapitel sind traurig und es ist keine besserung in sicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)