Auroren II von abgemeldet (Zukunftspläne, Neue Lieben und traurige Erinnerungen) ================================================================================ Kapitel 8: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg --------------------------------------------- Jetzt wird es endlich mal wieder spannend!!! *tusch* *tusch verebbt* *keine Reaktion vom Publikum...* Zumindest empfinde ich es so.... -.- Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg "Jetzt verarsch mich nicht Black!", zischte der blondhaarige Mädchen Schwarm, seinem Schwarzhaarigen zu. "Sehe ich so aus, als würde ich das tun?", Sirius schlug die Hand zur Seite, die ihm am Kragen gepackt hatte. "Dann sag mir gefälligst wo sie ist!" Man sah Charlie an, das er kurz davor war, Sirius an die Gurgel zu packen und ihn zu würgen, nur um endlich die Wahrheit zu erfahren. "Wir wissen das wirklich nicht!", mischte sich Remus ein, "wir haben sie seit gestern nicht mehr gesehen!" Charlie schnaubte nur verächtlich: "Wenn ihr nicht wisst wo sie ist, wer sollte es denn dann wissen?" "Na, vielleicht Niemand!", bemerkte Sirius spitz und starrte den Älteren Angriffslustig an. Jetzt kam es ihm darauf an. Sollte ihn Charles Edward, der eingebildete Auror, doch angreifen. Es wäre ihn nur Recht. Endlich könnte er ihm dann mal zeigen, was er ihn scherte. Einen Dreck!!! Er hatte James am Vorabend noch alles erzählt und dieser hatte nur anerkennend gepfiffen. Am Morgen war er mit einem umso größeren Hochgefühl aufgestanden. Nichts ahnend war er als einer der letzten, wie eigentlich fast immer, in die Eingangshalle gegangen um von dort in den große Halle zu gelangen, als er und seine Rumtreiberkumpanen, in gewisser Weise überfallen worden waren, denn Charles Edward, einer der Auroren um Moody, war auf sie zugekommen und hatte sich als aller erstes auf Sirius gestürzt. "Ich wette du hast sie auch noch dazu animiert, wie?", fragte Charlie weiter und seine rechte Hand begann unkontrolliert zu zucken. Ein schlechtes Zeichen für einen sonst eigentlich ausgeglichen Menschen wie ihn. "Klar, natürlich!", sagte Sirius mit einer vor Sarkasmus triefenden Stimme, "das ist meine Lieblingsaufgabe. Umher rennen und anderen weis machen, das sie einfach mal eben so abhauen sollen. Das mache ich jeden Tag!" "Verarsch mich nicht!", knurrte Charlie. James hätte wetten können, wäre er ein Hund gewesen, er würde als nächstes anfangen mit den Zähnen zu fletschen. "Wir haben sie wirklich noch nicht gesehen!", mischte er sich nun ein, denn sein Magen begann zu randalieren. Er hatte HUNGER!!! Wenn er nicht bald sein Frühstück bekommen würde, würde er es sein, der Charlie Zähne fletschend angreifen würde, "und Sirius war die ganze Nacht da, falls du es gleich mit dem Argument versuchen solltest." "Und wie willst du das bitte kontrolliert haben?" "Weil ein gewisser Jemand in unserem Raum manchmal nachts vor sich hinbrabbelt und mich so was weckt!" Peter wurde bewusst das der schwarzhaarige Sucher von Gryffindor ihn damit gemeint hatte. Es blieb aber keine Zeit sich für diese Tatsache zu schämen, denn das, was bei den anderen abging war viel interessanter. "Und wenn du jetzt bitte so freundlich wärst und den Weg frei machen würdest..!", er packte Sirius am Arm und zog ihn mit sich, doch Charlie hielt sie erneut auf. Dies mal war seine Stimme aber ganz ruhig, gerade zu beängstigend ruhig und seine Hand hatte aufgehört zu zucken: "Solltest du sie noch einmal anrühren, ist es mir scheißegal, wie lange ich dafür sitzen werde. Dann werde ich dich umbringen, verstanden Black?" Ohne eine Antwort abzuwarten ging er einen Gang entlang, der in Richtung Dumbledores Büro führte. "Will der mir drohen?", fragte Sirius mit einem höhnischen Grinsen auf den Lippen. "Scheint so!", bemerkte Remus und sah ihn fragend an. "Verdammt noch mal, ich hab ihr nicht irgendetwas eingeredet!", fauchte Sirius zurück. Ich wusste noch nicht einmal das sie so was vorhatte." "Beruhig dich!", ermahnte James ihn und ging weiter in die große Halle die schon wieder halb leer war. Er sah Lily schon von weitem. Sah aber auch aus der gleichen Entfernung her, mit wem sie sprach. "Wirklich nicht, sie ist in der Nacht nicht bei mir aufgetaucht, eigentlich hatte ich ja noch vor gehabt mich von ihr zu verabschieden!", hörte er Lily sagen, als sie näher kamen. Jacqueline biss sich enttäuscht auf die Lippen. Das schlechte Gewissen war ihr förmlich anzusehen. "Trotzdem Danke!", sagte sie und nickte ihr mit einem erzwungenen Lächeln zu, "vielleicht sieht man sich noch!" Dann ging sie an den vier Rumtreibern vorbei, aus der großen Halle. "Morgen Süße!", begrüßte James sie mit einem Kuss. "Morgen!", sagte sie mit weit aus weniger Enthusiasmus. James ließ sich mit hängenden Schultern neben sie auf einen Stuhl fallen. "Was war denn eigentlich?", fragte Peter nach, mit einem Nicken zur Eingangshalle. "Eigentlich hätte sie gestern gar nicht mit gedurft!", erklärte Lily und schon ihren Teller mit dem Toast weg. Sirius nahm es sich einfach, bevor James zugreifen konnte. Dann biss er herzhaft hinein. "Wieso denn nicht?", wollte Remus wissen. Lily schüttelte mit dem Kopf: "Das ist Mias Privat Angelegenheit!", bemerkte sie nur, "jedenfalls als sie gestern Abend wieder zurückkam, waren alle wohl ernsthaft sauer. Jacqueline hatte sich mit ihr ein Zimmer geteilt, gestern Nacht waren sie zeitig zu Bett gegangen und heute morgen ist Mia einfach nicht mehr da gewesen. Sie haben alles abgesucht, aber sie finden sie nirgendwo!" "Das wollen wir doch mal sehen!", bemerkte Sirius und zog die Karte des Rumtreibers hervor, die er immerzu mit sich herum trug. Und wenn er es nicht tat, hatte James, oder einer der anderen sie dabei. Er murmelte den Spruch und tippte mit dem Zauberstab dagegen. Dann breitete er sie auf dem Tisch auf. Hastig glitten ihrer aller Blicke über das dort aufgezeichnete Schlossgelände und schnell lasen sie jeden einzelnen darauf abgebildeten Namen. "Sie ist nirgendwo!", seufzte Lily und ließ sich enttäuscht auf ihren Platz zurückfallen. "Moment..!", diesmal tippte James dagegen: "Zeige uns alle!", befahl er der Karte. Kein weiterer Name erschien. "Dann ist sie tatsächlich nicht mehr auf dem Schlossgelände!", bemerkte Remus Stirn runzelnd. "Die spinnt doch!", Lily wirkte völlig ermüdet, den Tränen nahe, "sie hat doch selber gesagt, dass sie auf keinen Fall öffentlich rum rennen darf, wenn einer sie sehen würde, sie erkennen würde, dann wäre sie verloren!" "Wird sie gesucht oder was?", fragte Sirius genervt. "Ja!", fauchte Lily ihn an. Wie konnte er nur da sitzen, sich ein Toast nach dem anderen reinstopfen und dann auch noch indirekt meckern, weil sie sich Sorgen machte? "Vom Ministerium?" "Nein, genau die haben sie unter ihren Schutz genommen!" "Von wem denn?", fragte diesmal James mit angespannter Miene. Lily seufzte schwer, sah sich um und vergewisserte sich, das sie auch Niemand hören würde, dann beugte sie sich nach vorne und sprach leise: "Vom dunklen Lord!" Sirius und James wechselten einen kurzen tief bedeutsamen Blick, dann standen sie auf. "Was habt ihr vor?", fragte Lily. "Wir gehen sie suchen!", antwortete Sirius. "Wir dürfen das Gelände nicht verlassen!" "Süße, du weißt doch!", grinste James, "wir halten uns an keine Regeln, deren Sinn wir nicht verstehen können!" "Das sind dann ja ganz schön viele!", schnaubte Lily und stand ebenfalls auf, "dann komme ich aber mit!" "Das wirst du nicht, Evans!", sagte Sirius schroff, "wir können uns wehren, aber du wärst da draußen ziemlich verlassen!" "Ihr tut ja gerade so, als würde man erschlagen werden, wenn man das Schulgelände nur verlässt!", bemerkte Remus, der sich sowie Peter ebenfalls erhoben hatte, "aber wir sind jedes mal wieder heil zurück gekommen, als hat sie doch auch das Recht mitzukommen!" "Außerdem!", sagte Lily und sie machte deutlich das sie keinen Wiederspruch zu ließ, "ist sie meine beste Freundin!" Sirius murmelte etwas, was sich verdächtig nach: "Weiber!" anhörte, nickte dann aber. "Und wie wollen wir das ganze jetzt bitte meistern?", fragte Remus, "wenn Peter zu ihr wisst schon was geworden wäre, wären wir zu dritt ja noch mit dem Tarnumhang durchgekommen, aber wir jetzt zu viert sind...!" "Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!", sagte Sirius barsch und James nickte grinsend. Lily konnte es nicht glauben! Auf was hatte sie sich da nur eingelassen? Die Jungs hatten einfach wieder die Hexe benutzt und waren durch ihren Rücken nach Hogsmeade gekommen, was bekannter Weise ja außerhalb des Schulgeländes lag, dann waren sie in eine Gasse gegangen und Sirius hatte sich in einen Hund verwandelt. Das war das erste Mal, das sie, Lily Evans, eine normales Mädchen und eine vorbildliche Schülerin, gesehen hatte wie sich jemand illegaler Weise in ein Tier verwandelte, uns sie begrüßte das ganze sogar noch. Sie war voll und ganz für diese ganze Aktion überhaupt. Nie hätte sie sich früher Träumen lassen, einmal einfach so vom Schulgelände abzuhauen. (Der letzte Abend galt natürlich nicht!) Früher, als sie noch die liebe, nette Lily Evans gewesen war. Die Evans, die man zu schätzen wusste, weil sie immer ihre Meinung vertrat und nun hatte sie sich von den Rumtreibern, den Leuten, die sie früher abgrundtief gehasst hatte, zu einer verbotenen Tat anstecken lassen. Sie schüttelte den Kopf. Eigentlich hätte sie ja jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen müssen, aber selbst das bekam sie ja nur, weil sie kein schlechtes Gewissen wegen dieser Tat bekam. Ihr Verstand gab sein OK dazu. Sie waren aus der Stadt raus, weil Sirius anscheinend ihre Witterung aufgenommen hatte. Nun arbeiteten sie sich einen steinigen Weg hoch, der in die Richtung eines dichten Waldes führte. Lily graute es davor, dort hinein zu gehen. Sie empfand Wälder schon immer als beängstigend und besonders seit sie durch den verbotenen Wald, der sich auf dem Schulgelände befand, erkennen musste, was sich im dichten Unterholz noch alles verstecken konnte außer ein paar Insekten. Die Haare standen ihr zu Berge, als sie am Waldrand angekommen waren. Die Jungen schienen umso entschlossener und führten ihren Weg fort. James legte seinen Arm um sie und schon wusste sie, dass sie nichts zu befürchten hatte und folgte ihnen ein wenig ruhiger, obwohl ihr Herz immer noch so schnell schlug, als wolle es sie warnen. Der Wald war dunkel. Zu dunkel für ihren Geschmack. Die Baumkronen waren dicht und ließen kaum Licht durch, und das was sie durch ließen erzeugte nur kleine helle Punkte in der Dunkelheit die wild umher tanzten, wenn der Wind durch die Kronen rauschte. Immer stärker wurde das Gefühl, das sie beobachtet wurden. Wenn sie sich jedoch umsah, war da nie jemand. James drückte sie, je weiter sie in den Wald gingen nur noch fester an sich, also könnte nur die kleinste Lockerung bedeuten, das er sie verlieren könnte. Ihm war genau so unwohl zu Mute wie den anderen, auch wenn sie es zu verstecken wussten, erkannte er es. Denn sieben Jahre Kameradschaft hatten gereicht um sie einander so vertraut werden zu lassen, dass sie schon an der kleinsten Regung in den Gesichtern der anderen, erkannten, was der jenige fühlte und sich grobe Umrisse ihres Denkens vorstellen konnten. Sirius knurrte leise. Lily zuckte in James Armen zusammen. "Er meint nur, das wird nahe dran sind!", beruhigte er sie. Er wusste nicht mehr wie lange sie schon unterwegs waren. Manchmal schwiegen sie und manchmal redeten sie über belanglose Dinge. Innerlich fragte sich wohl jeder, was Mia hier drin wohl wollte oder ob mit Sirius Nase alles in Ordnung war. Nein, das zweite konnte einfach nicht zu treffen. Ein markerschütternder Schrei hallte durch den Wald. Alle zuckten wie auf Kommando zusammen und James glaubte er hätte für einen Moment den Boden unter den Füßen verloren. "Das war Mia!", Lily hatte als erstes die sprach wieder erlangt und in ihren Augen stand blanke Panik. Sirius bellte laut auf. Die wenigen Vögel, die nach dem Schrei noch nicht davon geflattert waren, taten es jetzt. Es war wieder still im Wald. Viel zu still. Sirius preschte vor, die anderen folgten ihm. Er schien genau zu wissen, wo er lang musste und manchmal glaubten die andere vier, ihn aus den Augen verloren zu haben! Dann fiel der Wald ab und unten am Ende der Schräge war eine Lichtung, auf der mehrer Gestalten standen. Eine von ihnen war Mia. Sie hockte dort, zitternd und zusammen gekauert wie ein Häufchen Elend und versuchte weg zu kommen. Um sie herum, mehr schlecht als Recht verteilt, standen Gestalten, deren Körper mit langen Mäntel und deren Gesichter mit Masken verdeckt waren. Sie lachten und machten höhnische Bemerkungen über die am Boden kauernde Gestalt. "Todesser!", murmelte James und zog Lily rasch nach hinten, "bleib hier, sie dürfen dich nicht sehen!" "Aber-!" "Bleib hier!", sagte er und machte unmissverständlich klar, das sie ihm zu gehorchen hatte, was sie auch wiederwillig tat. Sirius hatte sich inzwischen in einen Menschen zurückverwandelt. James gab ihn schnell seinen Zauberstab, dann nickten die Rumtreiber sich gegenseitig zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)