Vampire und ihre Eigenschaften
So, da habt ihr das nächste Kapitel!!
Vielen Dank fürs Kommischreiben an: teufelchen_netti, wingly, Tamaryn12, Dax, Selina_Snape, Ellys.
und auch vielen Dank an die die keine Lust haben ein Kommi zu schreiben.. wenns da welche gibt. sagt mal hallo!
Viel Spaß beim lesen!!
cyu as^^
Teil 4 - Vampire und ihre Eigenschaften
"Und an welche Zutaten hatten sie dabei gedacht?" fragte er misstrauisch.
,Wegen Vater scheint er nichts zu sagen. Vielleicht weiß er, dass ich von ihm sowas sowieso nicht bekomme, egal, was es sein mag.' dachte ich erleichtert.
Hätte ja immerhin auch sein können, dass er sie mir, da Vater es nicht getan hätte, erst recht nicht gegeben hätte.
"Ich brauche geriebene Krallen vom Greif, Fledermausflügelhaut und Mandrillensaft. Den Rest habe ich selber." antwortete ich zaghaft.
"Hm. Na gut! Ich werde sie ihnen geben. Lebensgefährliche Tränke können sie damit nicht brauen und außerdem vertraue ich ihnen, dass sie keinen anderweitigen Unfug damit anstellen werden. Aber nur, weil sie es sind!" erwiderte er und ich fühlte mich, als ob jemand eine große Last von mir genommen hätte. Langsam atmete ich aus. Ich hatte nämlich gar nicht bemerkt, dass ich den Atem angehalten hatte, während ich auf eine Antwort von Prof. Snape wartete.
Prof. Snape ging die Reihen entlang, zu einem der Schränke, nach den gefragten Sachen suchend.
"Darf ich fragen, wozu sie diese Zutaten brauchen? Es sind keine der Gewöhnlichen." setzte er hinzu.
"Ähm... also... eigentlich..." stotterte ich.
"Lassen sie's gut sein." unterbrach er mich gutmütig, sofern man bei Prof. Snape überhaupt von Gutmütigkeit sprechen konnte. "Ich sehe, dass sie es mir nicht sagen wollen."
Er hielt mir die Fläschchen hin, die ich vorsichtig in Empfang nahm.
"Danke, Sir!" sagte ich noch, dann verschwand ich eilends aus dem Raum.
Niemand, auch ich nicht, war gerne in seinem Büro. Ich konnte nicht verstehen, wie man es sich antun konnte freiwillig so zu leben.
Prof. Snape hatte mir die Tür aufgehalten, damit ich nicht schon gleich beim hinausgehen alles fallen ließ. Er brummte etwas zum Abschied, aber ich verstand es nicht. Als ich noch einen letzten Blick zu ihm über meine Schulter warf, gefiel mir sein Gesichtsausdruck überhaupt nicht. Er schien anhand der genannten Zutaten zu ahnen, was für einen Trank ich brauen wollte. Naja, er hieß ja auch nicht umsonst Zaubertränkemeister. Aber trotzdem beunruhigte es mich.
Auf halbem Weg zum Slytheringemeinschaftsraum fiel mir dann aber noch etwas ein.
,Verdammt! Ich habe vergessen zu fragen, wo ich den Trank gefahrlos und möglichst unbemerkt brauen kann. Zuhause war das ja kein Problem. Vater hat sowieso nie etwas gemerkt. Auch nicht, als ich die nötigen Zutaten aus seinem Sortiment entliehen habe.'
Missmutig brachte ich die Fläschchen erstmal in Blaises und mein Zimmer.
Glücklicherweise war der aber noch sonstwo.
,Das passt gut. Dann kann ich gleich mit dem Heiltrank anfangen. Der braucht ja leider immer so lange. Insgesamt eine halbe Stunde fürs zubereiten und dann noch 13 Stunden ziehen, bevor ich die letzte Zutat hinzufügen darf, wonach er noch mal eine Stunde ziehen muss. Dann muss er abgefüllt werden.' dachte ich seufzend.
"Na gut, dann mal an die Arbeit!" ermutigte ich mich selber und holte meinen kleinen Silberkessel zwischen meinen Sachen hervor.
*+*
Ich stellte den soweit fertigen Trank, er musste nur noch ziehen, gerade unter das Bett, als Blaise herein gestürmt kam. Erleichtert seufzte ich, denn ich hatte schon alle Spuren, die darauf hindeuten konnten, dass ich was gebraut hatte, beseitigt.
Schnell setzte ich mich auf das Bett und tat so als würde ich lesen. Wie das Buch auf mein Bett gekommen war, wusste ich nicht mehr. Aber wahrscheinlich war, dass ich es dort hingeworfen hatte, als ich den Schreibtisch leer gefegt hatte, um darauf zu arbeiten.
Ich mochte Blaise, sehr sogar, aber der Trank war eins der Dinge, die ich ihm nicht erzählen konnte, obwohl ich ihn eigentlich fast alles anvertraute, ohne dass er plauderte. Aber hierbei würde er sich wieder viel zu viel Sorgen machen und ich würde nicht einen Schritt ohne seine Augen auf mir zu haben machen können. Als ob ich lebensgefährlich erkrankt wäre. Lächerlich.
Meine inzwischen ziemlich heftig gewordenen Anfälle waren zwar merkwürdig, aber ich spürte, dass sie auf jeden Fall nicht lebensbedrohlich waren.
Als ich mir das Buch näher anschaute, musste ich unwillkürlich stöhnen.
,Ein besseres Buch hätte es auch nicht sein können.' dachte ich sarkastisch.
Das passte ja mal wieder sehr gut. Es bestand nicht nur die Gefahr, dass ich mich in so eine Bestie verwandeln würde, nein, jetzt musste mir auch noch ein Buch über diese Viecher in die Hände fallen.
"Was liest du da?" fragte Blaise neugierig und kam zu mir herüber um mir über die Schulter weg in das Buch zu sehen.
"Vampire..." antwortete ich grimmig, ohne aufzuschauen.
"Schönes Thema... mag ich sehr!" kommentierte er fröhlich.
"Ist das nicht sogar mein Buch?" fragte er, nur um gleich darauf das Buch mit einem Finger zwischen den Seiten, auf denen ich das Buch aufgeschlagen gehabt hatte, zuzuklappen und sich das Cover anzusehen.
"Kann sein..." murmelte ich desinteressiert.
"Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?!" fragte Blaise verwundert.
"Keine..." antwortete ich seufzend und sah zu ihm hoch.
"Nein? Hört sich aber sehr danach an... naja, kann mir ja egal sein." meinte er leichtfertig und wand sich ab.
"Blaise?" fragte ich versöhnlicher.
"Ja?"
"Darf ich das Buch lesen?"
"Klar, wieso denn nicht? Außerdem hast du es doch schon in der Hand."
"Das schon..., aber ich darf ja noch mal fragen, oder nicht?" wollte ich recht kleinlaut wissen.
,Warum versuche ich mich mit ihm zu versöhnen? Ich weiß doch, dass er mir meine Launen sowieso nicht übel nimmt.' fragte ich mich verwirrt.
,Scheiß Gefühlsschwankungen! Warum kann ich mich nicht einfach ganz normal wie immer verhalten?!'
"Du bist echt komisch drauf heute. Erst das heute Mittag und jetzt das. Was ist mit dir los?" fragte er.
Er saß inzwischen auf dem Schreibtischstuhl und hatte ein paar Bücher und Pergamentrollen vor sich liegen. Die Feder hatte er in der Hand. Er hatte sich zu mir herumgedreht und musterte mich misstrauisch und besorgt. Er schien, oh Wunder, irgend welche Hausaufgaben zu machen.
"Schau nicht so!"
Ich errötete unter seinem Blick leicht und senkte meinen Augen.
Ich klappte das Buch zu und legte es neben mich. Dann stand ich auf und verschwand kurz im Bad. Umgezogen krabbelte ich schließlich unter meine Decke und nahm mir das Buch vor. Zu Hausaufgaben hatte ich keine Lust mehr, zumal die Aufsätze nicht zu morgen fertig gestellt werden mussten. Und meine Pflichten als Vertrauensschüler?? Wir waren ja nicht dazu verpflichtet abends unsere Runden zu drehen. Machten die Lehrer doch schon. Also sagte ich mir, dass zur Not auch der andere aus dem sechsten Jahrgang machen konnte und ansonsten gab es ja immer noch die der Fünften und der Siebten.
Sich das Buch mal anzuschauen konnte ja nicht schaden. Sich über diese Biester zu informieren war immer gut und erst recht, wenn die Gefahr bestand, nach dem was ich so gehört hatte, selbst einer zu werden.
Ich schlug das Buch einfach auf einer Seite recht weit am Anfang auf und begann zu lesen.
>>... Vampire, die sich nach ihrem 16. Lebensjahr ihrer Vampirfähigkeiten bewusst werden, heißen "geborene" Vampire. Alle anderen, also Menschen, die sich durch einen Biss verwandelt haben, sind normale oder gebissene Vampire. Ein gebissener Vampir kann zum Glück die Fähigkeiten nicht vererben, allerdings kann er andere durch einen Biss auch verwandeln.
Bei geborenen Vampiren muss es allerdings nicht passieren, dass es von Generation zu Generation weitergegeben wird. Es können durchaus sechs bis sieben Generation übersprungen werden. Ein geborener Vampir braucht nur ein Elternteil zu haben, dass es auch ist, um selbst ein reinblütiger geborener Vampir zu werden...
Grundsätzlich gesehen sind Vampire sehr mächtige Wesen, die erstaunliche Fähigkeiten besitzen. Leider passiert es immer häufiger, dass diejenigen, die gebissen wurden, und das ist die Mehrheit der Vampire, ihre Kräfte nicht beherrschen können und wahnsinnig werden. Damit werden sie zu einer Gefahr für die Menschheit. Vampire fallen normalerweise Menschen nur an, wenn sie Nahrung brauchen, bis auf ein paar Ausnahmen. Ein wahnsinniger Vampir hingegen ist nicht in der Lage, sich zu kontrollieren und fällt wahllos jeden an, der ihm in die Quere kommt. Die Gefahr wahnsinnig zu werden ist bei normalen Vampiren zwar größer, aber sie ist bei geborenen auch nicht auszuschließen.
Die Chance mit den Fähigkeiten große Taten zu vollbringen ist daher sehr gering.
Fähigkeiten und Merkmale bei Vampiren sind zuerst mal bei beiden lange spitze Eckzähne, bei der Verwandlung leichte Veränderung des Aussehens, und aufs dreifache verschärfte Sinne. Aber gebissene Vampire sind benachteiligt. Sie können ihr Aussehen nicht verändern und altern langsamer als normal. Geborene Vampire dagegen können ihr Aussehen beliebig in alt oder jung verändern.
Normale Vampire können im Gegensatz zu den geborenen Vampiren nur 150 Jahre werden, wogegen die anderen bis zu 400 Jahre alt werden können.
Ebenso können sie nur maximal eine Tierform annehmen. Die geborenen Vampire sind bis zu drei oder sogar vier möglich. Das Tier ist beliebig wählbar. Den einzigen Nachteil den die geborenen Vampire gegenüber den gebissenen Vampiren haben ist, dass sie ihre Tierformen erst ab dem 25. Lebensjahr völlig entfalten können. Ein Tier ist vorher schon möglich, aber auch nicht bei allen.
Gebissene Vampire müssen sich von Menschenblut ernähren und sind in der Lage maximal zwei Tage ohne Blut auszukommen. Geborene Vampire können sich von Menschenblut, aber auch von Tierblut ernähren. Allerdings sollte ein geborener Vampir nicht länger als drei Wochen ohne Menschenblut leben. Ein geborener Vampir kann bis zu vier Tagen ganz ohne Blut leben.
Vampirbekämpfung
Normale Vampire sind auch hier im Nachteil. Sie können schon durch einen Avada Kedavra von zwei Personen gleichzeitig getötet werden. Ebenso wie mit dem berühmten Mittel einen Pflock durch das Herz rammen. Sie sind relativ leicht durch Kreuze und Knoblauch abzuschrecken und zu verjagen. Die Methoden wirken leider auf geborene Vampire nicht. Außerdem sind sie nur durch einen Avada Kedavra von mindestens sechs mächtigen Zauberern zu töten.
Sonnenempfindlich sind beide Arten von Vampiren, allerdings brauchen die geborenen Vampire sich nicht mit einer Schutzcreme einzuölen, damit sie in der Sonne nicht verbrennen.
...Die Verwandlung eines geborenen Vampirs geschieht normalerweise nach dem vollendeten 15. Lebensjahr. Es ist von Vampir zu Vampir unterschiedlich wie schnell die Verwandlung abläuft. Es kann sein, dass innerhalb von drei Tagen ihre Fähigkeiten vollkommen erschienen sind, es gab aber auch Fälle, wo die Verwandlung fast einen Monat angedauert hat.
Bei der Umstellung des Körpers können manchmal Übelkeit und Schmerzen auftauchen.
Sollte es dennoch Probleme geben, lesen sie einige Hilfstränke und Ratschläge auf den Seiten... es ist dabei zu beachten, dass alle Tränke nur unter Aufsicht der Eltern durchzuführen sind...<<
Ich seufzte leise.
,Das sind ja sehr tolle Aussichten. Wie komme ich überhaupt darauf, dass gerade ich mich verwandeln könnte? Meine Anfälle sind sehr merkwürdig und die Ärzte haben nichts feststellen können. Außerdem gab es in unserer Familie irgendwann mal Vampire. Ist schon sehr lange her, aber sie stehen noch ganz oben mit auf unserem Familienstammbaum. Und es gibt viele Bücher darüber in der Bibliothek von Vater. Ich habe sie nie ansehen dürfen, aber ich weiß, dass es sie gibt!' dachte ich niedergeschlagen.
Ich hoffte nun, da ich das hier gerade gelesen hatte, mehr denn je, dass es einfach nur eine Magenverstimmung war. Ich war schon immer sehr empfindlich gewesen.
"Machst du bitte gleich das Licht aus, Draco? Ich möchte schlafen." Fragte Blaise gähnend.
"Ja, mach ich." Antwortete ich mit den Gedanken noch immer bei dem Buch.
Ich machte mir Sorgen. Ich wollte kein Vampir werden. Was, wenn ich auch nicht in der Lage wäre meine Kräfte zu beherrschen? Vater fände es sicherlich sehr gut, wenn ich mich verwandeln würde. Das alleine ist schon Grund genug, um keiner werden zu wollen.
Verzweiflung klammerte sich um mein Herz und schnürte mir die Luft ab.
,Nein, ich würde deswegen nicht weinen!' dachte ich stur.
So, das wars schon wieder... bis zum nächsten Mal!!*gg*
