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Nicht alles ist, wie es scheint

früher: Krankheit
von

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Der Rest des Tages

Yeah! ich habs geschafft!! die Fortsetzung ist fertig!!!

vielen Dank an meine vielen Kommischreiber!!!
 

Ich hätte nich gedacht, dass diese ff so gut ankommt. meine andere ff hat genauso viele kommis wie diese hier, aber die andere hat 4x soviel text.. na, vllt liest se ja noch jemand von euch..
 

also, vielen Dank an: Dax, Animefanw, amarth, kawo, wingly, anax, Schpinnchen, Kokomiko, Selina_Snape, teufelchen_netty.
 

amarth: ich habe, wie du vllt merkst, den 1. teil jetz doch betalesen lassen, weil ich mich doch entschlossen habe dran weiterzuschreiben..
 

cyu as^^


 

2. Der Rest des Tages
 

Als ich wieder aufwachte, war ich alleine. Erleichtert bemerkte ich, dass ich nicht allzu lange geschlafen hatte, denn ich war noch im Hogwartsexpress.

,Man, das wär' peinlich gewesen, wenn Potter mich ins Schloss getragen hätte... oder auch jemanden geholt hätte, der mich dann getragen hätte...' dachte ich.

Ich geriet jedoch leicht in Panik, als der Zug spürbar langsamer wurde. Ich schaute automatisch aus dem Fenster, um zu überprüfen, ob es normal war, dass der Zug hielt. Das war es, denn es war stockfinster draußen.

Hastig zog ich meinen Umhang aus dem Koffer und stülpte ihn mir über. Dann trat ich zu den Anderen auf den Gang hinaus. Ich musterte sie kalt.

Überall wuselten und schrien die Neuen herum.
 

,Man, die gehen mir auf die Nerven!'

Ich lies dabei natürlich außer Acht, dass ich selbst mal einer war.

Unbewusst strich ich mir flüchtig über den Bauch. Mäßig überrascht, aber keine Miene verziehend, fühlte ich keine Schmerzen mehr. Dann hatte das Zeug also gewirkt.

,Potter hat mir also tatsächlich geholfen und die richtige Phiole eingeflößt... hätte ich nicht gedacht.' dachte ich anerkennend.
 

Ich wurde jäh aus meinen Gedanken gerissen, als ich zur Seite gedrängt wurde und gegen die Wand stolperte.
 

"Hey! Pass gefälligst auf, wo du lang läufst und wen du hier umrennst!" schnauzte ich den Erstklässler, so sah er zumindest aus, an. Der schaute völlig eingeschüchtert zu mir hoch.
 

"T..tut mir Leid!" piepste er.
 

Ich warf ihm einen hasserfüllten Blick zu.
 

"Das will ich auch hoffen!"

Ich wandte mich eindrucksvoll um und verließ mit energischen Schritten den inzwischen stehenden Zug.

Durch das Gedränge zwängend hielt ich nach einer leeren, oder wenn es nicht anders ging, wenigstens nicht mit Gryffindors besetzten Kutsche um. Per Zufall entdeckte ich Crabbe und Goyle, die bei einer Kutsche standen. Ich beschleunigte meine Schritte.

Bei den Beiden angekommen, nickte ich ihnen zur Begrüßung zu. Mir war nicht nach reden und Crabbe und Goyle kannten es sowieso, dass ich ziemlich schweigsam war und nur das Nötigste sprach, also fiel es nicht weiter auf.

Zu meinem Erstaunen sah ich Blaise auf einer der beiden Bänke sitzen, als ich eingestiegen war.

Ich hob eine Augenbraue und schaute ihn fragend an, aber ich nickte auch ihm zur Begrüßung zu. Ich setzte mich ihm gegenüber und starrte aus dem Fenster, obwohl es draußen nichts zu sehen gab, da es überall finster war. Mein übliches hämisches Grinsen behielt ich auch jetzt. Selbstgefällig ließ ich meinen Blick kurz über Crabbe und Goyle wandern, die auch eingestiegen waren.

Die Kutsche setzte sich in Bewegung und fuhr an Hogsmeade vorbei zum Schloss.
 

Während der Fahrt sprach niemand.

Goyle, der neben mir saß, während Crabbe sich neben Blaise gesetzt hatte, hatte nur einmal etwas davon verlauten lassen, warum das nicht schneller ginge, da er wie immer Hunger hatte.

Ich konnte ja überhaupt nicht verstehen, wie jemand pausenlos Hunger haben konnte.

So dachte ich noch einmal über die Geschehnisse vom Vormittag nach. Warum hatte gerade derjenige, den ich zutiefst verabscheute, - tat ich das? - mir geholfen?

Der, der so gerne und oft im Mittelpunkt des Geschehens stand und Held des Landes war und vor 5 Jahren eiskalt meine Freundschaft abgelehnt hatte.
 

,Wieso grade er? Ich verstehe das nicht. Das passt nicht zusammen... aber andererseits war es echt knapp gewesen, ich hab mich, als er hereinkam schon fast nicht mehr rühren können. Nur hätte mir nicht jemand anderes helfen können, so ungern ich zugeben muss, dass mir überhaupt geholfen werden musste?'

Angestrengt dachte ich über ein Argument nach, das plausibel genug war, warum Potter und niemand sonst mir das Medikament geben musste.
 

Ich schaute kurz auf. Wir waren fast da, stellte ich fest. Mein Blick schweifte schnell über die Drei, dann blickte ich wieder aus dem Fenster. Aber mit neuen Gedankensträngen.

,Warum beobachtet Blaise mich die ganze Zeit über so argwöhnisch?! Ob er was ahnt? Ich hoffe bloß, nicht! Das wäre gar nicht gut! Er kann nämlich eine richtige Tratschtante sein und dann ist mein Ruf hin. Ob es wirklich passieren wird, was ich befürchte?? Man hat nicht umsonst seit mehr als einem halben Jahr Bauchkrämpfe und Schwindelanfälle, die nicht auf eine normale Krankheit zurückzuführen sind. Deshalb hoffe ich inständig, dass es einfach ein ungewöhnlicher Virus ist und dass ich mich nicht verwandle.

Da fällt mir ein, ich muss Prof. Snape unbedingt fragen, ob ich mir meine Medikamente im Zaubertränkeklassenraum oder so brauen darf. Aber es dürfen unter keinen Umständen meine Eltern oder Dumbledore und Prof. Snape eigentlich auch nicht erfahren, dass die Gefahr besteht, dass ich mich verwandeln werde.'
 

"Draco, komm!" rief Blaise genervt, da er diese Aufforderung anscheinend schon mehrfach wiederholt hatte.
 

,Verdammt! Ich darf nicht so oft in Gedanken versinken. Es fällt zu sehr auf und es schadet meinem Malfoy-Image.' schalt ich mich selber.

Ich schlenderte gemessenen Schrittes hinter Blaise und zwischen Crabbe und Goyle her. Blaise wohnt übrigens mit mir in einem Zimmer.

Ich bin seit der fünften Klasse Vertrauensschüler; alle Slytherins wohnen ab dem fünften Schuljahr in Zweibettzimmern, nur die Vertrauensschüler haben ihr eigenes. Aber Blaise hat Prof. Snape Ende letzten Schuljahres so lange genervt, bis der ihm erlaubt hat, mit mir in eins der Zimmer eingeteilt zu werden.
 

Wie in letzter Zeit häufiger, fiel es mir schwer, die Gesichter meiner beiden Bodyguards, wie ich sie scherzhaft immer nannte, zu lesen, was mir sehr missfiel. Ich konnte nicht genau erkennen, was sie dachten, wohl aber konnte ich hören, worüber sie sich unterhielten. Und ich wusste auch schon, wie das Gespräch ungefähr enden würde. Die Themen waren mir mittlerweile mehr als geläufig. Das erste war das Festessen zu Anfang jeden Schuljahres und das zweite waren Potter, Wiesel, Schlammblut und Co.
 

,Da fällt mir ein, ich hab Potter seit dem Vorfall im Zug gar nicht wieder gesehen. Hat wohl Schiss gekriegt, nachdem er mir geholfen hat.' dachte ich gehässig. ,Und seine kleinen miesen Freunde sind mir unglücklicherweise noch gar nicht über den Weg gelaufen. Aber die kriegen schon noch ihr Fett weg.'
 

Ich hatte es nicht bemerkt, aber als ich mir meiner Umgebung gewahr wurde, stellte ich überrascht fest, dass ich schon in der Großen Halle angekommen war.

Seufzend ließ ich mich auf der langen Bank nieder. Ich war zu meiner Verwunderung relativ spät erst in der Halle. Es waren schon fast alle anderen da. Nur die Neuen und ein paar Nachzügler noch nicht.
 

Gelangweilt schaute ich mich in der Halle um. Erst nach einer ganzen Weile tauchten die Neuen auf, und so wie sie aussahen, regnete es wohl inzwischen in Strömen. Alle waren mehr oder weniger vollkommen durchnässt. Dann erschien McGonagall mit dem sprechenden Hut und dem Hocker.

Die Auswahl begann wie jedes Jahr mit dem Lied des Hutes, dann mussten die Erstklässler ihn aufsetzen. Es wurden erstaunlich wenige Schüler nach Slytherin eingeteilt. Von den insgesamt 80 neuen Schülern waren nur 15 in Slytherin, dafür aber mehr als 30 in Gryffindor und der Rest war einigermaßen gleichmäßig in Ravenclaw und Hufflepuff untergebracht.

Als die Auswahl beendet war, erhob sich Dumbledore. Er hielt wie üblich seine Rede, der ich nur mit halbem Ohr zuhörte. Ich starrte missmutig, auch wenn ich das durch meine übliche Maske verdeckte, auf meinen Teller und hoffte, dass das alles so schnell wie möglich vorbei war.

Ich hatte keinen Hunger. Aber ich war erschöpft. Der Anfall heute Morgen hatte doch mehr an meinen Kräften gezehrt als ich angenommen hatte.
 

Als Dumbledore das Essen endlich für eröffnet erklärte, seufzte ich.

Ich saß unruhig neben Blaise, der es sich eindeutig schmecken lies. Ich schaute ihm beim Essen zu.
 

,Wie kann man das bloß alles so in sich hinein schlingen.' fragte ich mich verzweifelt.
 

Mit den Nerven am Ende betete ich stumm, dass das Essen schnell zuende ging. Das war heute einfach alles zuviel gewesen.

Als Dumbledore schließlich so gnädig war und uns entließ, seufzte ich erleichtert und sprang sofort auf. Mit schnellen Schritten ging ich zum Slytherin-Gemeinschaftsraum.

Da ich Vertrauensschüler war, ging ich allerdings nicht in den Gemeinschaftsraum, sondern einen schmalen Gang entlang, der vom Hauptweg zu den Kerkern abzweigte und zu einem kleinen Nebenturm von Slytherin führte, wo die 6 Vertrauensschüler ihre Zimmer hatten.
 

Blaise hatte, wie gesagt, solange gequengelt, bis er die Erlaubnis erhalten hatte, mit mir in ein Zimmer zu kommen. Dieses war jetzt dementsprechend eng, da es ursprünglich ja nur für eine Person gedacht war. Aber das war nicht so schlimm, da Blaise, bis auf das er gerne Lawender und Parvati nachmachte, ganz in Ordnung war. Er war oft ziemlich anstrengend, aber ich mochte ihn irgendwie.
 

,Es tut mir, glaube ich, auch ganz gut, nicht alleine in einem Zimmer zu sein. Er hat eine lustige Art alles Mögliche zu veralbern. Sein Hang zu dem Klatsch und Tratsch kommt wohl auch daher. Er macht sich auch über ziemlich vieles lustig, was ich ihm so erzähle, aber wirklich wichtige Dinge, falls ich ihm was davon anvertraue, die behält er für sich. Na, hätte er nicht, hätte ich ihn wohl auch schon längst gelyncht!'
 

Am Eingang zu dem Nebenturm wartete ich auf Blaise, da er das Passwort nicht kannte. Da ich der erste war, der an dem geheimen Eingang vorbeikam, verriet mir das Bild auch sogleich das neue Passwort.

Mir fiel ein, dass der Grund, warum ich noch keinen der anderen gesehen hatte war, dass die beiden Vertrauensschüler aus der Fünften die Neuen herumführen müssen, und die andere aus meiner Klasse bestimmt mit denen aus der Siebten noch im Gemeinschaftsraum saß.
 

Als ich grade das Passwort sagen wollte, kam Blaise keuchend um die Kurve gerannt.
 

"Warte auf mich!" rief er außer Atem.
 

"Ist ja gut!" entgegnete ich äußerlich vollkommen lässig. "Schwarzmagier!" rief ich dem Bild zu und die Tür glitt lautlos zur Seite.

Gemächlich lief ich zu unserem Zimmer. Blaise hüpfte aufgeregt neben mir her.
 

"Blaise!" stöhnte ich. "Kannst du nicht vernünftig gehen, das nervt!"
 

"Könnte ich, ja! Aber ich will endlich in mein Zimmer." erwiderte Blaise fröhlich.
 

Er rannte voraus.
 

,Blaise, das nützt dir eh nichts, weil nur ich derjenige bin, der das Passwort bestimmen kann. Du bist zum Glück kein Vertrauensschüler. Das gäbe ein schönes Chaos.' dachte ich amüsiert. War auch zu niedlich wie kindisch Blaise für sein Alter noch war. Und er war immerhin schon 17.
 

Ich trat auf das Gemäuer zu, hinter dem unser Zimmer war, und rief: "Gefahrenzone". Blaise beachtete ich dabei nicht. In der glatten Wand erschien eine Tür. Ich öffnete sie und betrat unsere Räume.
 

"Wieso denn "Gefahrenzone"? fragte Blaise mich verwundert. "Das ist ein dämliches Passwort!" beschwerte er sich gleich drauf.
 

"Wenn man in deiner Nähe ist, befindet man sich automatisch in einer Gefahrenzone!" belehrte ich ihn nüchtern.
 

"Gar nicht wahr!" maulte er beleidigt.
 

Ich seufzte nur, sagte aber nichts. Ich streifte mir die Schuhe von den Füßen und ließ mich aufatmend auf mein Bett fallen. Doch als ich es mir gerade gemütlich gemacht hatte, fing mein Magen an zu knurren.
 

"Blaise, hast du was zu essen?" fragte ich ihn ein bisschen peinlich berührt. Ich schaute zu ihm hinüber. Er hatte es sich auch auf seinem Bett bequem gemacht.

"Du hättest auch gerade eben was essen können." meckerte er erst mal.

"Habe ich aber nicht!" gab ich patzig zurück.

"Und ich habe nichts." meinte er, etwas freundlicher.

,Aus Blaise werde ich echt nicht schlau. Erst motzt er und dann ist er gleich wieder nett.' Kopfschüttelnd beugte ich mich vom Bett um zu schauen, ob in der kleinen Kiste, in der ich alles mögliche aufbewahrte, noch was Essbares zu finden war. Ich kramte kurz darin herum, fand aber nur eine Tafel Schokolade, bei der mir schon bei dem Gedanken daran schlecht wurde. Missmutig schleuderte ich die Tafel in die Schachtel zurück und schob diese wieder unter das Bett.

Das war doch zum Ausflippen. Nichts vernünftiges gab's hier, fluchte ich innerlich.
 

"Frag doch einfach die Hauselfen, ob sie dir was geben." schlug Blaise vor. Überrascht schaute ich auf.

,Na klar! Dass ich da nicht selber drauf gekommen bin!' Ich schlug mir gegen die Stirn.

"Bin gleich wieder da!" rief ich noch, bevor ich aus dem Zimmer stürmte.

Ich lief einige Schleichwege entlang, bis ich vor dem Obstbild stand.

Ich bereute es nicht eine Sekunde, Fred und George damals nachspioniert zu haben. Seit dem wusste ich nämlich, wie man in die Küche kam. Ich hatte mir letztes Schuljahr oft etwas von dort besorgt. Es war ganz praktisch, sich was zu Essen holen zu können, wann man wollte. Zu Hause durfte ich das nicht. Überhaupt war Hogwarts in solchen Sachen mit den Regeln ziemlich lasch. Was mir jetzt zu gute kam, da ich großen Hunger hatte.
 

Ich kitzelte die Birne im Bild solange, bis sie den Eingang freigab. Ich kletterte durch ihn hindurch und befand mich inmitten von Hunderten eilig herumwuselnden Hauselfen wieder.

Sie bemerkten mich sofort.
 

"Mr. Draco, Sir. Was können wir für Sie tun?" fragten sie unterwürfig.
 

Ich sah sie mit gemischten Gefühlen an. Durch den Malfoystandart musste ich Hauselfen hassen, oder zumindest abfällig behandeln, doch ich war eigentlich ganz froh, dass es sie gab.
 

Sie wollten mir auch gleich alles mögliche andrehen, aber ich winkte ab.
 

"Es reicht, wenn ihr mir einen Apfel von der sauren Sorte geben könnt." sagte ich zu ihnen.
 

Eilends rannten ein paar Elfen weg und kamen kaum eine Minute später mit dem Gewünschten wieder, immer darauf bedacht, es mir recht zu machen.

Irgendwie war das cool. Von vorne bis hinten bedient werden zu können. Aber ich hatte keine Lust darauf. Ich war müde und hatte Hunger. Also verabschiedete ich mich schnell, womit gemeint war, dass ich weitere Gaben ablehnte und mich aus dem Staub machte. ,Habt ihr echt gedacht, ich würde "Auf Wiedersehen!" sagen?? Bah, bloß nicht!'

Ich steckte den Apfel in die Tasche meines Umhangs und hastete zurück zu den Kerkern und meinem Zimmer.
 

"Gekriegt was du wolltest?" fragte Blaise mich hinterhältig. Ich grinste hämisch.

,Denkt er, dass es anders sein könnte? Ach ja, er weiß ja gar nichts von dem Geheimgang in die Küche. Und ich glaube, das bleibt auch besser so!' dachte ich gemein.
 

"Mhm!" antwortete ich nickend und plumpste wieder aufs Bett. Ich holte den Apfel hervor und biss herzhaft hinein.
 

"Du bist gemein, weißt du das?" murrte Blaise. "Frisst hier, ohne mir was mitzubringen!"
 

"Hm!" machte ich und zuckte sorglos die Schultern. Konnte mir ja egal sein und außerdem hatte er nichts gesagt, nur, dass er schon gegessen hätte, also muss er sich nicht beschweren.
 

"Kannst du nicht mal richtig antworten?!" schimpfte Blaise.
 

Ich kaute seelenruhig mein Stück zu Ende und antwortete dann:

"Nö!"
 

Ich musste unwillkürlich grinsen. Es war echt niedlich, wie Blaise mir immer noch vergeblich versuchte, Manieren beizubringen. Denn viel Glück hatte er dabei nicht. Ich fand, dass es vollkommen ausreichte, wenn ich mich Zuhause und in der Gegenwart der Anderen benahm. Zuhause musste ich es ja leider, wenn ich nicht bestraft werden wollte. Aber hier.. hier fand ich, dass es völlig egal war. Ich wollte nicht rund um die Uhr den braven, reichen Musterjungen eines Todessers spielen. Es war anstrengend, obwohl ich es mir inzwischen zu meinem zweiten Ich antrainiert hatte. Aber mich wirklich gehen lassen tat ich sehr selten, wie ich feststellte. Ich glaube, nur in der Gegenwart von Blaise, und merkwürdigerweise Harrys.

Ich unterbrach meine Gedanken, da es merkwürdig still war. Blaises Bemerkung fehlte irgendwie. Er hatte nämlich nichts mehr darauf erwidert, was selten war. Aber als ich aufschaute, ich saß in einer halb liegenden Position, sah ich ihn am Schreibtisch sitzen und etwas schreiben.

"Was machst du da?" fragte ich ihn neugierig.

"Das, was du eigentlich auch tun solltest!" erwiderte Blaise knapp, bevor er sich wieder über ein Buch beugte, was vor ihm lag.

Ich seufzte in der Erkenntnis, dass es Hausaufgaben waren, die er machte und ließ mich zurück aufs Bett fallen. Ich rieb mir müde die Augen und gähnte herzhaft.

,Oh, man! Ich bin total fertig!' dachte ich benommen. ,Und das, obwohl es doch erst 8.35pm ist und ich den halben Tag, die Zugfahrt durch, gepennt habe..'

Ich konnte mich später gar nicht mehr daran erinnern, wie schnell ich eingeschlafen war. Nur, dass es keine fünf Minuten gedauert hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-09-04T19:43:04+00:00 04.09.2005 21:43
Hi, ich wieder.
Hab schon deine ENS gekriegt.
Kommis schreib ich immer gerne.
Sowas wie Ghostreading gibts bei mir nich. Das ist für jeden Autor frustrierend.
So, da mein PC jedes weitere Kommi besher gekillt hat probier ich's nochmal.
hab schon einiges mehr gelesen, aber ich bin hált pflichtbewusst *stramm steht*
Außerdem muss man die Autoren doch bei laune halten!
Du hörst sicher noch ca. 18 mal von mir.
Von: abgemeldet
2004-04-14T18:03:29+00:00 14.04.2004 20:03
Juhu es geht weiter! *sichfreu*
Echt spitze!
Schreib büdde ganz schnell weiter.
bye wingly
Von:  Kokomiko
2004-04-02T15:14:54+00:00 02.04.2004 17:14
Darco wirkt ungewöhnlich weich. Da fragt man sich wieso? Überlegen wir mal! *hm* Ich warte auf die Fortsetzung, da wirds es sich sicher klären.

Koko
Von: abgemeldet
2004-04-01T21:13:10+00:00 01.04.2004 23:13
hey, dass ist echt ein klasse anfang!
da wird man total neugierig auf die fortsetzung, warums draco so mies geht und wohin harrylein verschwunden ist ..
hast auf jeden fall ne leserin dazu gewonnen ^^
ellys
Von: abgemeldet
2004-04-01T19:56:24+00:00 01.04.2004 21:56
Kommentar: Gut.
Von: abgemeldet
2004-04-01T18:42:37+00:00 01.04.2004 20:42
Hey
also echt voll gut. Deine andere Story ist auch voll super. Aber die hier! Respekt^^
freu mich schon auf den nächsten teil
bey bey Inkgonito3
Von:  teufelchen_netty
2004-04-01T18:13:43+00:00 01.04.2004 20:13
der blaise ist ja schrill. voll cool. mach bitte weiter
Von: abgemeldet
2004-04-01T17:31:59+00:00 01.04.2004 19:31
TOLL, TOLL, TOLL!
schreib schnell weiter, ja?
kannst du mir dann ne ENS schicken? BITTE!
bye
Sil


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