Auroren von abgemeldet (Zukunftspläne, neue Lieben und traurige Erinnerungen) ================================================================================ Kapitel 6: "Lügst du?" ---------------------- Hey Leute mein Kommentar zu diesem Kapitel? Kitsch pur! Wer weiß, welcher Teufel mich da wider geritten hat. Dieses Kap steht aber im totalen kontrast zum nächsten, was ich letzte Nacht fertig bekommen habe (um 1 Uhr wohlbemerkt) also, Taschentücher raus (obwohl das romantische wohl wegen des ganzen Gelaber etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde) und lest es selbst... ,,Lügst du?" "Alles Gute zum Geburtstag!", Lily hatte kaum die Augen aufgeschlagen, da sah sie schon in Mias lächelnde Gesicht, "wie fühlt es sich an, wenn man siebzehn ist?" "Gut!", lachte Lily, "obwohl ich das noch nicht ganz wissen kann, weil ich erst seit zwei Sekunden wach bin!", Mia störte sich keineswegs an dieser Antwort, sondern drückte ihr ein Päckchen in die Hand. "Was ist das?", fragte Lily, der es sichtlich peinlich war, das Mia ihr ein Geschenk machte. "Mach es auf?", sagte Mia. Bedächtig begann Lily die weiße Schleife abzustreifen und das Papier was um das Viereckige Kästchen gewickelt worden war. Sie öffnete das kleine Kästchen und ein Schlüsselanhänger kam hervor. "Hab ich in nem Muggelgeschäft besorgt!", erklärte Mia, "sie nannten es Schlüsselanhänger!" "Danke!", Lily freute sich wahrhaftig, obwohl ein Schlüsselanhänger nichts besonderes war, aber das sich extra ihretwegen in einen Muggelladen gegangen war. "Jetzt errate mal, was das Teil kann?", sagte Mia. "Man hängt seinen Schlüssel daran und findet ihn so leichter!", sagte Lily. "Quatsch!", Mia winkte diesen Einwand einfach zur Seite, "das wäre doch viel zu banal!" "Was kann er denn sonst?" "Ich habe ihn mit einem Heimlichkeitenzauber belegt!", sagte Mia, "wenn jemand, der mit dir in einem Raum ist lügt, beginnt er zu vibrieren!" "Aha!", Lily hielt ihn ins Licht um sich den kleinen Bären genauer anzusehen. "So kannst du dich vergewissern ob er dir die Wahrheit gesagt hat!", fuhr Mia fort, ,,dann musst du nicht immer den ganzen Tag, mit diesen Denkfalten rumlaufen...jetzt guck nicht so überrascht!", sie stand aus der Hocke auf, "man sieht es dir doch an!" "Wirklich!", Lily betrachtete den kleinen Teddy noch eine weile, wie er sich so langsam um sich selbst drehte, während sie ihn an dem großen eisernen Ring, festhielt, "danke!", sagte sie und sie freute sich wirklich. Ihre Eltern hatten ihr Geld geschickt und sie war ihnen sehr dankbar, denn seit sie in der Zaubererwelt war, konnte sie nicht viel mit Muggelsachen anfangen. Auch bekam sie eine große Packung Pralinen, von denen sie Mia gleich eine anbot. "Ach Schokolade!", sagte Mia und griff zu, "das einzige was ich gerne esse!" "Dein Geschenk ist übrigens klasse!", sagte Lily. "Du brauchst mir nicht dauernd zu danken!", sagte Mia. "Doch!", lachte Lily und sie holte ihn hervor, "er funktioniert super, schau, seit wir die Halle betreten haben, vibriert er und da hinten sitzen Mandy Bogment und Patti Parkinson und haben die Köpfe zusammen gesteckt!" "Stimmt!", Mia musste schmunzeln, "die sehen schon so aus, als würden sie irgendwelche Lügen verbreiten!" "Morgen Lily!", Mary Anderson, Peal Hout und Lay Stean setzen sich ihr gegenüber, "Alles gute!", sagten sie und schüttelten ihr die Hand. Man merkte gar nicht, das sie sich überhaupt gestritten hatten. Sie überreichten ihr eine große Packung Schokofrösche. Schokolade schenkten sie wohl gerne, an Geburtstagen, denn sie bekam jedes Jahr von den dreien eine Packung. Lily bedankte sich und bot ihnen ein paar Pralinen an. Die drei griffen nicht zu, sondern starrten nur sehnsüchtig auf die Packung. "Was habt ihr?", wollte Lily wissen. "Wir haben beschlossen auf Diät zu sein, seit einer Woche halten wir das schon durch!", erklärte Mary, der man am heftigsten ansah, das sie am liebsten gleich zu greifen würde. "Pech!", meinte Mia und nahm sich noch eine, die sie voller Genuss aß. Lily hatte Mühe und Not ernst zu bleiben, denn bei diesem Anblick, als Mia beherzt in die Nougat gefüllte kleine Schokoladenkugel biss und Mary, Peal und Lay jetzt endgültig die Beherrschung verloren und zugriffen. "Was wird denn hier gefeiert!", über die Köpfe der drei Mädchen kam eine Hand zur Schachtel herunter und nahm sich eine Hand voll. "Sirius, ich hab dir gar nichts angeboten!", herrschte Lily den Schwarzhaarigen an, der eine der Kugeln in die Luft warf und sie geschickt mit dem Mund auffing. "Und ich hab mir trotzdem was genommen!", grinste Sirius sie frech an, "was wird denn gefeiert?" "Mein Geburtstag wenn's du es genau wissen willst, obwohl es dich ja gar nichts angeht!", sagte sie bissig. "Geburtstag? So was feierst du!", fragte Sirius. "Feiert das denn nicht jeder?", fragte Lily gereizt. "Ich nicht, ich versuche ihn meist zu vergessen, obwohl James mich jedes Jahr daran erinnert!", er knirschte einige Sekunden mit den Zähnen, "aber wo bleiben denn meine Manieren, alles gute, Lily!", sagte er freundlich, "wie alt wirst du denn?" "17!" "Willst du in den Osterferien deine Prüfung im apparieren machen?", fragte er und setzte sich ungefragt auf einen Platz in ihrer Nähe. "Apparieren?" "Die Kunst sich innerhalb weniger Sekunden von einem Ort zum anderen zu bewegen, wenn man volljährig ist, kann man sie machen!", erklärte Mia, "einmal im Jahr kommt dafür zwei Prüfer nach Hogwarts und Schüler die wollen, können sie ablegen!" "Vielleicht!", meinte Lily Schulterzuckend. "Ich hab sie letztes Jahr hinter mich gebracht!", grinste Sirius, "was war ich froh, das Mr. Potter sie mir abgenommen hat, bei der anderen Schreckschraube aus dem Ministerium hätte ich wahrscheinlich einen Anfall bekommen, die hat jeden Zentimeter bewertet, denn man verfehlt hat!", er grinste noch breiter, "Jamie hatte nicht so ein Glück, ist zweimal durchgerasselt, bis diese Sabberhexe ihn endlich seine Lizenz gegeben hatte!" "Wo ist der überhaupt?", wollte Mia wissen. "Schläft noch! Peter ebenso! Remus kommt nachher erst wieder zurück, seine Mutter war schon wider krank, der Arme hat aber auch echt ein Pech!", erholte ein Tuch hervor und packte Brötchen drauf, "ich muss die beiden wecken gehen!", sagte er, griff noch einmal in die Pralinenschachtel und ging dann mit einem Geschmatzen: "Schönen Tag noch!", aus der Halle. Das mit dem Wecken hätte er sein lassen sollen, fand Lily denn James andauerndes Gegähne während des Unterrichts war gnadenlos nervtötend. "Mr. Potter!", sagte Professor McGonagall spitz, "wie wäre es denn, wenn Sie mal abends früher ins Bett gehen würden?" WSchlecht!", sagte James, dessen einziger Grund, warum er noch nicht auf der Tischplatte eingenickt war, die regelmäßigen Ellenbogenhiebe von Sirius waren. "Vielleicht sollten wir sie mal einige Zeit lang auf der Krankenstation übernächtigen lassen, damit sie wider frischer sind!", sagte McGonagall. "Hättest du mir heute Morgen was on dem Zeug übrig gelassen hätte ich mir das jetzt nicht anhören müssen!", knurrte James Sirius zu. "Ich hab nicht bemerkt, das da noch so wenig drin war!", entschuldigte Sirius sich gelassen, "einen Zug und die Pulle war leer." Peter war gar nicht anwesend, ihn wach zu bekommen, wäre für jeden eine Meisterleistung gewesen. Als gut die Hälfte der Doppeltstunde vorbei war, ging die Tür auf und ein gehetzt wirkender Remus trat ein. "Guten Tag Professor!", sagte er, zu McGonagall, die ihm kurz zu nickte und dann fortfuhr. "Habe ich was wichtiges verpasst!", flüsterte Remus, James und Sirius zu, die hinter ihm saßen. "Nicht wirklich!", murmelte James. "Was hat der denn?!", fragte Remus durch einen Spalt zwischen seinen Zähnen. "Wir haben vergessen diesen Wach-Mach-Trank neu zu brauen und ich hab heute morgen, den letzten Schluck erwischt!", flüsterte Sirius hinter vorgehaltener Hand. "Mr. Black können sie uns erklären wieso sie gerade reden?", donnerte Professor McGonagall. "Ja, ich erkläre Lupin gerade was er verpasst hat!", sagte Sirius. Es war ja in gewissermaßen die Wahrheit. "So, so!", ihre Nasenflügel bebten, "was hat Mr. Lupin denn verpasst?" "Na einiges!", sagte Black, ,,und wir wollen doch nicht das er noch mehr verpasst, also beachten sie mich gar nicht weiter und fahren sie fort!" "Wie wäre es denn, wenn sie fort fahren!", schlug Professor McGonagall vor, "und Mr. Potter hilft ihnen gerne, wenn er meinen Unterricht so langweilig findet!" Sirius Blick fiel auf James, der mit geschlossenen Augen auf seinem Arm gestützt schlief. Sirius haute ihm seinen Allenbogen mit voller Kraft in die Seite und James streckte unter einem Schmerzenschrei auf und rieb sich die Seite während er Sirius wütend anstarrte. "Was soll der Mist!" "Wir kriegen Ärger!", zischte Sirius zwischen seinen Lippen, während er breit grinsend Minerva McGonagall ansah sie mit wütenden Schritten auf sie zu kam. "Mr. Potter. Mr. Black!", ihre Nasenflügel bebten heftig, "ihre Leistungen waren immer sehr lobenswert, aber wenn sie sich nicht bald ein bisschen mehr anstrengen und aufhören ihren kindischen Neigungen nachzugehen, sehe ich schwarz für die UTZ!" "Nur weil ich ausversehen eingeschlafen bin!", fragte James empört. "Nein, nicht nur deswegen, sie schaffen es ja noch nicht mal Menschen zu verwandeln, obwohl wir es letzte Woche ausgiebig besprochen haben. Selbst Henry Hill hat es bereits geschafft zumindest seinem Gegenüber einen Froschkopf zu verpassen!" "Dann üben wir das halt heute Nachmittag!", sagte Sirius gelassen. "Es ist verboten ohne ausreichende Qualifizierung einen Menschen zu verwandeln, das heißt so viel, wie wenn keine Aufsichtsperson dabei ist werden sie gar nichts üben können!", sagte sie drohend. "Ich vergaß, es gibt ja noch so was wie Regeln!", sagte Sirius leichtmütig. "Ach komisch das sie sich so was überhaupt merken können! Wo sie beide doch seit sie hier sind immer wider über die Regeln hinwegsehen!", donnerte sie. "Ist ja schon gut!", sagte James. Ob es die Bemerkung war, oder der Gähner, den sie nach sich zog. Professor McGonagall verpasste beiden eine Woche Nachsitzen. "Hättet ihr nicht einfach die Klappe halten können?", fragte Remus, als sie aus dem Klassenzimmer rausgingen. "Wieso denn?", fragte James hochmütig, an dem man kein bisschen Müdigkeit mehr sehen konnte. "Wieso wohl, ihr müsst jetzt die ganze Woche lang die Kerkergänge putzen! Ist das gar nichts?" "Ja, schon heftig, aber was soll 's, können wir ja auch nicht mehr rückgängig machen!", er grinste, "zum Glück ist die Prügelstrafe abgeschafft worden, sonst müssten wir da unten im Keller an Daumenschrauben hängen!" "Das würde Filch sehr freuen!", bemerkte James, der sich nur schaudernd an den neuen Hausmeister erinnerte. Apollyon Pringle, der alte Hausmeister war in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen und Filch war an seine Stelle getreten. Er besaß eine Katze Mrs. Norris. Sie war sein Liebling, gleich zu Anfang hatten sie ausprobieren wollen, wie weit man bei Mr. Filch gehen konnte bevor er explodierte. Man konnte sagen, er explodierte andauernd. So das er sie prompt zu McGonagall geschleift hatte und sie ihnen eine Woche Nachsitzen aufgegeben hatte. Immer wieder hatte Mr. Filch von er Prügelstrafe geredet und gesagt wie sehr er sich wünschte, das man sie wider einsetzen durfte. Und James war sich sicher, er würde sie ohne Erbarmen einsetzen, wenn er könnte, deshalb reizte er den Guten immer wieder gerne. "Wusstest du das Evans heute Geburtstag hat?", wandte sich Sirius an James, als er gesehen hatte, wie einige Sechstklässlerinnen ihr die Hand schüttelten. "Ja!", sagte James als wäre es nebensächlich, ,,hab ich zufällig mal irgendwo aufgeschnappt!" "Und?", Remus sah ihn erwartend an. "Was und?", fragte James. "Ich dachte das du eine solche Chance nutzen würdest!" "Vielleicht!", James zuckte mit den Schultern. Als sie an ihr vorbeigingen sagte er kein Wort zu ihr, obwohl sie es erwartet hatte, sowie einige andere, die ihn überrascht hinter her starrten, während er mit Sirius diskutierte, der irgendetwas über Foltermethoden aus dem letzten Jahrhundert erzählte. "Vielleicht hat der dich nicht gesehen!", sagte Anna Bell, aus der Sechsten. Sie sagte es voller Mitleid. "Was interessiert es mich!", ich kann ihn nicht ausstehen, wenn er mich endlich in Ruhe lässt ist das Glück für mich!" "Und für uns!", sagte Cherry Kisu, die im gleichen Jahrgang war, wie Anna Bell, "ich meine, jetzt hat er auch Augen für uns anderen!" sagte sie voller Freude. Eigentlich hätte Lily es ihnen ja gönnen sollen, denn im Gegensatz zu ihr, waren sie alle beeindruckt von James Potter und Sirius Black, sie sahen nicht, was für Großkotze die beiden waren. Also sollten sie es auf die Harte Weise lernen, indem sie von ihnen abserviert werden würden. Ihr konnte es doch gleich sein, das James sie noch nicht mal angesehen hatte, geschweige denn ihr zum Geburtstag gratuliert hatte, aber wieso war es ihr dann verdammt noch mal nicht egal. Hatte sie sich etwas darauf eingebildet, das immer ein James Potter hinter ihr herrennt und sie um eine Verabredung bittet? Fühlte sie sich jetzt nicht mehr beachtet, oder wieso war es ihr nicht egal? "Man kann sich auch manche Dinge einreden!", hörte sie Mia neben sich sagen, als sie den lachenden und schatzenden Sechsklässlern nachsah, die den Gang entlang gingen und darüber diskutieren, ob sie sich die Haare rot Färben sollten, weil vielleicht James gerade für diese Art von Mädchen etwas übrig hatte. "Ja!", Lily schüttelte den Kopf. Was dachte sie über James Potter überhaupt so viel nach, er war ein arroganter Mistkerl, und nicht, auch wirklich gar nichts würde diese Meinung von ihm ändern! "Ich gehe schon mal vor!" "Klar!", Mia schaute kurz von ihrem Buch auf, "bis dann!", schon war sie wieder dahinter verschwunden. Lils packte ihre ganzen Schriftrollen zusammen, die mit Stichworten bekritzelt waren, die sie aus den Büchern, der Bibliothek rausgeschrieben hatte. Sie wünschte der Bibliothekarin eine gute Nacht und trat raus auf den dunklen Korridor, der nur von einigen Fackeln beleuchtet wurde. Es war kurz vor neun, die meisten waren jetzt in den Gemeinschaftsräumen, wo sie noch Hausaufgaben erledigten und andere Scherereien trieben. Es war geradezu unheimlich, wenn man nur seine eigenen Schritte an den Gängen widerhallen hörte. Es war seltsam das es ihr nach so vielen Jahren auffiel. Sonst immer war sie immer durch irgendetwas abgelenkt gewesen. Weder durch ihre schwatzenden Freundinnen, die sie in die Bibliothek begleitet hatten, oder durch irgendwelche Jungen oder durch James Potter, der neben ihr her gerannt war und sie zu einer Verabredung zu überreden. Eigentlich war James immer da gewesen, wenn sonst keiner da war. Auch wenn sein Verhalten ekelhaft gewesen war, sie wäre dankbar gewesen, wenn er jetzt hier wäre und die Stille des Korridors mit seinem Gerede vertrieben hätte. Sie war gerade an einer der Nischen vorbeigegangen, als zwei Arme sie hinein zogen. Lily wollte schreien, aber jemand hielt ihr den Mund zu. "Ich bin es nur!", hörte sie eine Vertraute Stimme sagen. Die Hand wurde wieder weggenommen. "Sag mal spinnst du?", polterte Lily los. Sie ohrfeigte ihn, "du hast mich zu Tode erschreckt!" "Sorry!", James rieb sich die Wange, "du hast ja vielleicht nen Schlag!" "Du kannst glich noch eine haben!", sagte sie erbost, "was soll der Mist überhaupt?" "Ich wollte mit dir reden!", sagte er Schulter zuckend. "Ach und das kannst du nicht am helllichten Tag machen?", sie hatte gut und gerne Lust ihm noch einmal eine zu verpassen. Sie ging aus der Nische heraus, in die sie James reingezogen hatte. "Nein, da waren zu viele andere!", meinte James, der ebenfalls heraus trat. "Zu viele andere? Seit wann macht dir denn so was, was aus!?" "In diesem Fall macht es mir was aus!", sagte er ernst. So ernst, wie man ihn selten sah. Lily war so verdattert, wie sie es selten war: "Und wieso bist du nun hier?", fragte sie, als sie ihre Fassung wieder gewann. "Ich wollte dir zum Geburtstag gratulieren!" "Schön und deshalb ziehst du so ne Show ab!", sie konnte es nicht glauben, sie hatte für einige Sekunden lang richtig Angst gehabt und dann war es nur, weil man ihr gratulieren wollte, "du bist doch wirklich der ekelhafteste Kerl den ich kenne!", sie hob die Hand um erneut zu zuschlagen, "du hast mir wirklich Angst gemacht!", bevor ihre Hand erneut wider zuschlagen konnte, hatte er sie am Handgelenk gepackt und hielt sie mit sanfter Gewalt fest: "Das wollte ich wirklich nicht!", sagte er und ließ ihr Handgelenk wieder los, "ich wollte das ehrlich nicht, ich wollte nicht, das du Angst bekommst!", Irgendetwas an seinem Verhalten ließ ihren Zorn abebben. Auch war es die Tatsache, das der Teddybären-Schlüsselanhänger nicht vibrierte, wie sie es eigentlich erwartet hätte. "Schön!", sagte sie und es klang nur halb so sauer, wie es das hätte tun sollen, "und jetzt? War das alles, oder kommt noch was!" "Für dich!", er zog ein mehr schlecht als Recht verpacktes Geschenk heraus, "ich bin nicht so gut im Einpacken!" Völlig Verdattert nahm Lily es an: "Was ist das?", fragte sie argwöhnisch. "Ein Geschenk, du hast doch heute Geburtstag!", er sah sie nachdenklich an, "kann ja sein das ich mich mit dem Tag vertan habe, aber die vielen anderen, die dir gratuliert haben, ließen mich auf gar nichts anderes schließen!" "Das nehme ich nicht an!", sagte sie und streckte ihm das längliche Päckchen entgegen. "Musst du leider!", sagte er grinsend, "ich habe es verzaubert, es geht nicht mehr von deiner Hand ab, bis du es annimmst!" "Das ist ja wirklich...!" "Hey, bevor du meckerst, das war ne reine Vorsichtsmaßnahme, ich dachte wenn ich es nicht verzaubere, dann gibst du es mir einfach wieder zurück und das ist ja wohl nicht der Sinn eines Geschenks!" "Ich hab mal gesehen, wie du und Sirius einem Fünftklässler ein Geschenk gegeben hast. Das Teil ist explodiert!", sagte sie und sah ihn dabei immer noch misstrauisch an, "ist das hier auch einer eurer Streiche?" "Nein!", sagte er. Der Schlüsselanhänger vibrierte wieder nicht. Wieso nicht? "Und wieso bist du nicht beim nachsitzen?" "Remus hat Vielsafttrank getrunken und sich in mich verwandelt, so konnte ich ungestört mit dir reden!" "Vielsafttrank?" "Ja, wir brauen immer etwas davon, zur Sicherheit, falls mal irgendetwas besonderes abgeht oder so!", sagte James als wäre es nichts, "jetzt pack schon aus!" Widerwillig tat Lily es. "Das kannst du mir nicht schenke, das war doch viel zu teuer, das geht nicht, nimm es sofort wider zurück!", sagte sie und streckte ihm die Dose hin, in der ein silbernes Armband eingebettet war. "Und wenn ich es zurück nehme, geht es nicht, schau!", er zeigte auf das silberne Plättchen , das in der Mitte des Armbandes wahr und auf dem "Lily" eingraviert worden war, "eigentlich wollte ich ja "ich liebe dich" eingravieren lassen, aber das hättest du dann erst Recht nicht angenommen!" "Ich nehme es noch nicht mal jetzt an!", sagte sie und hielt ihm das Kästchen immer noch unter die Nase, "nimm den Zauber davon weg, oder ich gehe zu Professor Flitwick!" "Dann mach es doch!", sagte er grinsend, "komm ich geh auch mit!" "Das ist nicht dein Ernst!", Lily sah gequält auf das Armband, "was soll das, wieso schenkst du mir so was?" "Hab ich es dir letztens nicht gesagt?", er beugte sich zu ihr vor und sein Gesicht kam dem ihrem ganz nahe. Wieder flüsterte er es ihr ins Ohr: "Ich liebe dich!" Wieso vibrierte dieser Schlüsselanhänger nicht? Das war doch Faustdick gelogen. Es war gelogen! Das musste es einfach sein! Wieso vibrierte das Teil dann nicht? Sie tastete danach, in ihrer Rocktasche, es lag da, ganz still und stumm und bewegte sich keinen Zentimeter vom Fleck. "Wieso erzählst du so einen Mist!", sie schubste ihn von sich weg. Er sah ihr in die Augen, in ihnen war nicht dieser Arrogante Ausdruck mit dem er sonst immer durch die Gegend lief, "erzähl nicht immer so einen Mist, kommst du dir jetzt ganz toll vor? Macht es dir Spaß, so was Mädchen zu erzählen? War das ne Wette zwischen dir uns Sirius? Hast du mit ihm gewettet, das ich dieses Jahr weich werde? Hast...du....?", ihre Stimme versagte. "Man kann sich manche Dinge auch einreden!", waren Mias Worte nicht an die Sechstklässler gerichtete gewesen? Waren ihre Worte für sie bestimmt gewesen? Sollte sie aufhören sich einzubilden, das sie James Potter hasste? Hasste sie ihn überhaupt? Zu ihr war er doch immer nett gewesen. Snape hasste er abgrundtief, war es da nicht berechtigt, das sie sich andauernd verfluchten und angriffen? War das denn wirklich Arroganz? In gewisser Weise vielleicht schon, aber... Er hatte nach dem Kästchen gegriffen und holte das Silber Armband raus, dann mit eine geschickten Handbewegung, hatte er es um Lilys Handgelenk gelegt: "Wusste ich doch, das es dir steht!", sagte er zufrieden, "ich hab es in nem Muggelgeschäft gesehen, weil ich nicht wusste, ob du so auf Zaubererschmuck stehst, der ist ja meisten etwas rustikaler!" "Es ist wirklich sehr schön!", sagte Lily, als sie es betrachtete. "Fast so schön wie du!", er hatte sich wieder zu ihr gebeugt. Diesmal hauchte er ihr nichts ins Ohr. Ein unglaubliches Kribbeln durchzuckte sie, als sich ihre Lippen berührten. -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- "Hat es sich denn wenigstens gelohnt?", wollte Remus wissen, als er sich wieder in sich selbst zurückverwandelte und James seine Ersatzbrille hinwarf. "Allerdings!", grinste James, "was musstet ihr denn machen?" "Na, den Kellergang auswischen!", murrte Sirius, als er sich seine Spülhände besah, "McGonagall will morgen mit uns sprechen!" "Zwing mich nie wieder du zu sein!", ächzte Remus, "Ich habe mich jedes mal dazu gezwungen gefühlt, Mr. Filch Widerworte zu geben, weil du es ja andauernd tust!" "Jedenfalls hat er wieder seinen Vortrag über die Prügelstrafe losgelassen!", gähnte Sirius "Gott sei Dank, ist Dumbledore Direktor!", seufzte Remus. "Mir würde das ehrlich gesagt nichts ausmachen!", meinte Sirius gelassen, "ich bin schon von zu Haus aus an die Prügelstrafe gewöhnt gewesen!" Remus und James warfen sich Blicke zu. Sie ließen sich nicht gerne zu Sirius Familie aus. Sie war eine der ältesten reinblütigen Familien die es gab und genauso wie alle anderen Familie, glaubten sie, das nur Reinblüter es wert seien, in Zauberkunst unterrichtet zu werden. Noch mehr glaubten sie das Muggelgeborene und Halbblüter Dreck waren. Deshalb war Sirius von dort abgehauen, weil er es nicht mehr hatte aushalten können. Wenn er seine Familie überhaupt noch erwähnte, dann war es in einem abfälligen, hasserfüllten Ton. "Sag mal wie war es denn eigentlich mit Evans?", wandte er sich an James. "Sie hat mir eine gescheuert!", sagte er grinsend. "Gescheuert?", fragte Sirius mit hochgezogenen Augebrauen. "Ja und dann haben wir uns unterhalten und dann...!", er grinste nun noch breiter. "Du warst schon immer überzeugend!", lachte Sirius. "Muss aber ganz schön überzeugend gewesen sein, wenn sie ihm vorher eine geknallt hat!", bemerkte Remus. -+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+- "Hübsches Teil!", murmelte Mia, die schon seit einiger Zeit beobachtete, wie Lily auf dem Bett liegend ihr silbernes Armband betrachtete, was im Mondlicht schimmerte. Lily drehte sich auf den Bauch und sah sie an. (Ihre Betten stehen Kopf an Kopf). "James hat es mir geschenkt!", sagte sie breit lächelnd. "James hat es die geschenkt?", Mia sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an, "der Nichtsnutzige, arrogante Rumtreiber, der alles tun würden um Aufmerksamkeit zu bekommen?" "Genau der!", sagte Lily und ihr Blick wurde nicht so kühl, wie er es sonst immer tat, wenn sie von James redeten. Um sie herum, hörten sie Mary, Peal und Lay leise schnarchen. Die drei waren früh ins Bett gegangen. "Haben irgendetwas von Schönheitsschlaf gefaselt!", sagte Mia, "solche dummen Gänse, kaum begrüßt James dich mal nicht und sie machen sich neue Hoffnungen! Wieso hat er dich eigentlich nicht begrüßt?" "Er sagte so etwas wie, da waren zu viele die geschnattert haben und mir zu meinem Geburtstag gratulieren wollte er in aller Ruhe machen!", sie schloss lächelnd die Augen. "Dich scheinst ja heftig erwischt zu haben!", stellte Mia knapp fest, "dann hoffe ich mal das du was schönes träumst!", sie warf sich auf den Rücken und zog die Decke hoch bis ans Kinn. "Sag mal!", brach Lily die Stille, "warst du noch nie verliebt?" "An so was habe ich nie gedacht!", antwortete Mia. "Wieso nicht?" "Das hat verschieden Gründe...", Mia schwieg. Lily hinterfragte ihre Antwort nicht weiter, zu sehr wurde sie von dem an ihrem Handgelenk funkelnden Armband abgelengt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)