Stille Worte von Takaya ================================================================================ Kapitel 7: Zeit des Handelns ---------------------------- A/N: Ha~~~llo!! XDDDD Endlich ist es wieder soweit, "Stille Worte" ist wieder da! ^-^ Auch wenns fast zwei Monate gebraucht hat ~.~ Doch das achte Kapitel wird denk ich noch mehr Zeit beanspruchen, weil ich nach dem nächsten Kapitel EL erstmal ne kurze Pause einlegen muss -.-; Kai: Ts, faules Stück -_- CS: Gar nicht wahr! ò0ó Muss mein Rei Kostüm endlich anfertigen für die Con >.< Rei: *=o.o=* CS: Süüüüß XD Hier meine Widmungen! @shadow-girl: Cool, Singapur! XD Muss ma auch auf meine Liste der zu besuchenden Länder machen, falls ich irgendwann in meinem Leben eine Weltreise planen sollte X3 Naja, meine Ferien sind auch bald zu ende und ich muss noch endlich anfangen zu nähen XD; Aber danke für dein Kommi!!! >< @linsey: Leider wird Shushu hier wieder nicht zur Geltung kommen können, weil diesmal eher mehr auf Kai und Rei fixiert ist ^^; Ty: Ist es das nicht immer? òO CS: Klappe ^^;;; @cg: Sry, ging nicht schneller! >.< Hingte schon voll nach mit "When the rain..." ^^;; Aber danke für deine Teilnahme! @ChieriAsuka: Huhu! *rewink* ^.^ Woah! Du auch noch?! ;_; Danke! Es freut mich auch immer wieder, deine Kommis zu lesen! T^T Tjaa, und ob Kai ihm helfen kann? Ich weiß ja nicht <.< Kai: Was soll das denn heißen? ò_ó CS: Ehehe, äh, gar nichts ^^;; @Erdnuckel: Tja, ich versuch mir immer wieder neue Kosenamen für unser "Sahnehäubchen" einfallen zu lassen X3 Ähm, ja, das war Kai ^^;; Wirste gleich sowie so noch mal lesen ^.^ Auf alle Fälle vielen Dank! XD @Ja-chan: Danke! ;___; Schön, wenn ich jemanden glücklich machen kann! X3 @KouichiKimura: Yey! Und wieder ein Kommi von dir! XD Aber das kleine Mädchen wird noch im nächsten Kapitel wieder eine kleine Rolle spielen ^-^ Shu: Hey! Darf ich jetzt endlich wieder aus der Tonne! *tuckel* CS: Wie gesagt, ich mach meine Kommi-schreiber doch immer glücklich! X3 Also bleib drin! Shu: Ò0Ó Der Geruch hier ruiniert noch meine empfindliche Nase! >0< CS: Macht ja nichts, dann steckst du sie wenigstens nicht wieder all zu oft irgendwo rein >X3 @Glückskeks: Wir werden sehen, ob Kai das kann ^___^ Aber auch dir ne Widmung! XD @Devil: Ich hoffe, ich kann hiermit deine Sehnsucht stillen -.-;; Und dass ich immer meinen Senf hierzu manchmal geben muss, hängt von meiner Laune ab ^_^ Aber danke für die Kritik! Sowas kann ich auch immer gebrauchen! X3 @Mercuryprincess: Sry, dass ICH so spät erst poste --;; Wenn Kommis spät kommen, ist doch nicht so schlimm ^.^ Ich bin zur Zeit auch ziemlich schlecht darin XD;;; *Widmung in die Hand drück* Leider muss man sich in diesem Kapitel eher mehr auf Kai und Rei fixieren als auf Shushu. Rei: [Was heißt hier LEIDER?!] =ò__ó= CS: *les* Ähm..na ja... *verschwind* @kadruen: oO;; Oh Gott, sie tut es wirklich! XD;; *wedelndes Schild seh* *Püschel seh* Grrr, weg mit diesen Fluffdingern! >XD *ganz hoch aufhäng, dass keiner rankommt* *Raum voll mief weil vorhin in der Tonne* -__-;;; Hrm, Tannenbäumchen, gib dein Bestes! >.< *aufhäng* Egal, danke für dein Kommi! ^___^ Ich find dein Kekschen süß! X3 Kannst mal mit ihm ein Date mit mir klarmachen? XD @Anuri: Hier, nach zwei Monaten hinschleifenst XD;; Schön, jemand Neues zu sehen ^.^ @Chiisai_chan: *o.o* Da...danke *>.<* *gerührt ist* Auch wenn mein Schreibstil mir noch nicht so ausgereift scheint ^^;; @-chibi_Bra-: Du mit deinen Monster-Kommis! XD;; Wohl das Ausmaß deiner Begeisterung wieder, ne? ^-^ Hoffe, dir gefällt genau so gut dieses Kapitel XD @Ragnaroek: So ein Blödsinn! Ich fühle mich sogar geehrt, wenn ein JUNGE meine Storys liest! >.< "Normalerweise" ist ja sowas eigentlich eher "Mädchenkram" X3 Deswegen freue ich mich noch mehr! XDDD Oh, Schwester Go muss ich auch mal wieder auftauchen lassen XD;;; Danke für die Erinnerung! ^.^; @Hayan: Klar kannst du die Verwandten kicken ^^;; Hauptsache, ich kriege Rei wieder hin XD;; @Yukarii: Hehe, ich bin das Mädchen mit den vielen Gesichtern ^___^ Oh ja, Mariah sollte man eigentlich aus jeder Story verbannen, aber leider fehlt dann der Schmiss daran (gibt's das Wort überhaupt? oO;; ) Mewl, bin übermäßig glücklich, dass dir meine Story so gut gefällt! >.< @TheDarkAngelRisa: Huiii, noch eine, die über meinen Schreibstil "lästert" XD;; DANKE SCHÖN!!! *Widmung mit Schleife und Konfetti überreich* Siebtes Kapitel Zeit des Handelns -#-Der Vater nahm einen tiefen Atemzug, bevor er seine Augen wieder auf Kai richtete, welcher niemals geahnt hätte, dass Rei schon als kleines Kind so sehr leiden musste. Jener hielt sich eine Hand vor den Mund, seine Augen waren starr und leer. Eine einzelne Träne lief an seiner Wange hinunter...-#- Die Sonne schien durchs Zimmer und erhellte die leichten Spuren der Tränen, die Kais Wangen benetzten. Er konnte es nicht fassen. Rei kannte nichts anderes seit seiner Kindheit außer Verachtung und Abscheu für sein Dasein. Und doch strahlte er bei jedem diese Warmherzigkeit aus, die sogar Kai erreicht hatte. Er selbst musste "nur" die Strafen seines Großvaters durchleben seitdem Tod seiner Eltern, aber was waren schon Prügel im Gegensatz zu seelischen Verletzungen? Als ihm bewusst wurde, dass sein Gesicht mit Rinnsalen durchfurcht war, wischte er sie energisch mit dem Handrücken fort und krallte seine Hände in die Decke. "Warum erzählen Sie mir das alles?", fragte er emotionslos, während seine Augen auf dem Weiß seines Bezuges haften blieben. "Wie ich dir schon sagte, weil ich glaube, dass du als einziger in Frage kämst, Reis Stimme wieder erklingen zu lassen." Nun wirbelte Kais Kopf in Herrn Kons Richtung, seine Augen trugen den Glanz des Unglaubens. "Das ist nicht Ihr Ernst, oder?!", wurde er jetzt etwas lauter, wobei er sich etwas nach vorne beugte. "Wie soll ICH das bewerkstelligen?!" "Ich habe gesehen, wie mein Sohn auf dich reagiert, mit dir umgeht. Ich weiß, dass er sich in deiner Nähe wohlfühlt und von dir auch nichts befürchten muss." "Woran sehen Sie das?", fragte Kai wieder etwas ruhiger, lehnte sich in seine Kissen zurück. "Mein Sohn lacht wieder aufrichtig, seit er dir begegnet ist. Immer, wenn er nach Hause kommt, erzählt er mir über Zeichensprache, wie schön doch sein Tag gewesen ist. Und das stets mit einem sanften Lächeln, welches ich seit seinem vierten Geburtstag vermisste." "Hm." Die Sache mit Rei ließ Kai keine Ruhe. Es wunderte ihn gar nichts mehr. "Ich wäre dir so dankbar, könntest du auch seine Stimme zurückholen.", wurde der Raum mit der schwachen Stimme des besorgten Vaters erfüllt, welcher sein Gesicht zum Boden neigte, indem er seine Ellbogen auf seine Knie abstützte und seinen Kopf auf seine Hände ruhen ließ. "Ich habe alles versucht, damit Rei wieder sein Lachen wiederfinden konnte. Unzählige Ärzte und Pychologen habe ich zu Rate gezogen, doch niemand schaffte es. Zehn Jahre lang sah ich nicht mal seine Mundwinkel zucken. Doch dann, als ich mit ihm hierher ins Krankenhaus kam, konnte er wenigstens wieder lächeln. Die Kinder hier hatten ihn wieder aufgemuntert, jedoch heilen konnten sie ihn nicht." Reis Vater stand von seinem Platz auf, ging zum Waschbecken und holte sich aus dem darüber befindenen Schrank ein Glas heraus, welches er dann mit Wasser füllte. Aus einer Hosentasche brachte er ein Tablettenpäckchen hervor, nahm drei von ihnen und warf sie sogleich in den Mund, spülte sie mit Wasser runter. Behutsam stellte er das Glas wieder in die Vitrine und wandte sich wieder Kai zu. "Ich muss jetzt wieder gehen, weil zu Hause noch Arbeit auf mich wartet. Ich wünsch' dir eine schnelle Genesung mit deinem Bein ^^ " Herr Kon nahm dann seine Jacke vom Stuhl, nickte dem Russen noch einmal zu und verließ leisen Schrittes den Raum. ~~Später auf dem Dach~~ Das Herz des Nekojins hatte sich wieder beruhigt und Rei brauchte Max' Unterstützung nicht mehr, konnte wieder von selbst sitzen, doch nichtsdestotrotz schwirrte ihm nur eine Frage durch den Kopf. Rei: |Max! Was soll ich jetzt machen?!| =>.<= Max: |Was meinst du damit?| ^.^ Rei: |Du weißt ganz genau, was ich meine! Wie soll ich mich jetzt gegenüber Kai verhalten?! Ich habe absolut nicht die geringste Ahnung, was ich tun soll!| Max: |Sei so wie immer, Rei| ^^ |Ich glaube nicht, dass er dir böse sein wird, wenn du es ihm sagst| Rei: |Haha, wie soll ich ihm das schon SAGEN?!| =ò.ó= Der Chinese war verärgert wegen dem, was Max gerade gesagt hatte, und drehte missmutig seinen Kopf weg, um nicht mehr zu sehen, was er gestikulierte. Max seufzte auf. Er wusste, wie schwer es damals war, Tyson seine Liebe zu gestehen. Die Angst, verstoßen zu werden, seine Liebe nicht erwidert zu bekommen, ist das schlimmste Gefühl, was man haben kann. Denn es verband alles Unheilvolle wie Trauer, Verzweiflung oder auch Eigenhass... Der Blondschopf verstand Rei nur zu gut. Er wollte nicht noch mehr verletzt werden als er schon war. "Ach Rei... Was sollen wir nur mit dir machen ^^; " Plötzlich knallte die Tür zum Dach auf und ließ Max zurückschrecken. Auch Rei drehte sich um, weil er aus dem Augenwinkel Max' Aufgelöstheit bemerkt hatte. Doch was er sah, ließ ihn wieder stark erröten: Im Rahmen der Eisentür stand Kai, ziemlich außer Atem und auf den immer noch wunderhübschen grün-pinken Krücken auf wackligen Beinen humpelnd. Aber nach nur einem Schritt brach dann der Russe zusammen, ließ Rei aufspringen und ihm zu Hilfe eilen. Sorge stand in seinem Gesicht, hatte schon die Befürchtung, er hätte sowas wie einen Schwächeanfall. "Es geht schon.", konnte er von seinen Lippen ablesen und drückte seine Hände weg. Nun kam auch Max angerannt, konnte es sich aber nicht verkneifen, die beiden still zu beobachten, wie sie auf dem Boden nebeneinander saßen und Kai vorweg stur blieb, sich aufhelfen zu lassen, obwohl er sich keinen Millimeter rührte. Dieser ständige Körperkontakt, das leichte Necken des Chinesen, die bösen Blicke des anderen, alles Dinge, die den Blonden zum Schmunzeln brachten. Rei machte ein paar Gestiken zu Max, sah aber immer noch Kai unverwandt an. "Rei fragt dich, was du hier zu suchen hast ^.^ ", übersetzte der sommersprossige Junge, konnte ein Grinsen nicht zurückhalten. "Ich habe dich gesucht.", war Kais einzige Antwort und ließ keine weiteren Fragen zu, so durchdringend war sein Blick. Wie gebannt starrte Rei in die dunkelroten Gefilden seiner Seele. Nicht mal die Röte schoss ihm ins Gesicht, so sehr erstaunte ihn Kais einfache Aussage. Als Kai es für albern hielt, noch weiter auf dem Boden zu sitzen, stützte er sich auf seinem rechten Knie ab, um aufzustehen, und ergriff eine Krücke. Die andere reichte ihm Rei, der immer noch neben sich stand und nicht wusste, wie er jetzt reagieren sollte. Und da war es wieder, dieses heftige Herzklopfen in seiner Brust. Und auch sein Kopf füllte sich mit Fragen, die keine Antworten besaßen, und mit Gefühlen, mit denen er nicht umgehen konnte. Auf einmal bekam er unerwartet einen Klaps auf den Hinterkopf und er wachte aus seiner Grübelei auf, schaute sich verwirrt um. Kai war plötzlich spurlos verschwunden. Max: |Kai sagte, dass du mitkommen sollst.| ^^ 'Ha?' Vollkommen durch den Wind sah Rei, dass Kai schon wieder die Treppen runterging, und ging eiligst ihm nach, während Max gemütlich den beiden hinterher marschierte. Kai spürte, wie seine Muskeln in seinen Armen, die die Hälfte seines eigenen Gewichtes trugen, bei jedem Schritt sich immer mehr verspannten, und er wurde langsam müde. Das Laufen war doch eine recht mühselige Angelegenheit, zumal er ja wochenlang fast nur im Bett lag oder sich mit dem Rollstuhl fortbewegt hatte. Doch er wollte nicht aufgeben. Er kam so weit, also würde er es auch wieder zurück in sein Zimmer schaffen. Es war das erste Mal, dass er sich nach seinem Bett sehnte... Plötzlich wurde er von hinten hochgehoben, ließ ihn vor Schreck die Krücken fallen lassen, und bevor er sich versah, lag er schon wieder in Reis Armen. "Du überanstrengst dich.", las der Russe von seinen Lippen ab und da er schon wusste, dass er sich nicht wehren konnte, ließ er sich wieder wie eine Braut durch die Gegend tragen, während Max seine Krücken nahm und fröhlich hinterher trappelte. Und wieder durfte er die peinlichen Blicke der anderen Patienten auf sich spüren lassen, doch er wollte auch nicht wie ein kleines Kind sein Gesicht in Reis Brust verstecken. Als sie in Kais Zimmer angelangt waren, legte Rei wie auch schon damals Kai in sein Bett ab. "Danke.", murmelte der Grauhaarige, hörbar für den Blondschopf, aber nicht lesbar für den Nekojin. Und wie aus dem Nichts stand auf einmal Shushu in der Tür, freute sich dermaßen, dass Kai Rei gefunden hatte, und trippelte gleich auf die beiden zu, nur um von einem Todesblick in doppelter Ausführung durchbohrt zu werden. "Ähm, hallo, ihr Lieben ^^; Wie ich sehe, hat Rei sich wieder angefunden ^.^ " Ohne Vorwarnung trat der Chinese auf den Krankenpfleger zu und fing an, einen wilden Disput in Zeichensprache zu führen, die natürlich nur Max verstand. "Was sagen sie?", fragte Kai beiläufig, versuchte desinteressiert zu klingen. "Ich denke, dass ist eine Sache zwischen ihm und Shushu ^^; Sonst hätte er nicht damit angefangen, wenn er nicht gewusst hätte, dass du es nicht verstehen würdest." "Heißt das etwa..." "Ja, es geht um dich ^.^ " Kai zog die Brauen zusammen. Er verstand nicht, warum Rei jetzt so mit der Tunte "schimpfte", denn danach sah es eindeutig aus. Die gebeugte Haltung, die eine Hand hinterm Kopf: Er sah wirklich aus wie ein Kind, das gerade ausgescholten wurde. Zwar versuchte der Krankenpfleger, was zu "sagen", doch Rei ließ kaum was zu und schwenkte immer dazwischen. Wenn er doch nur wüsste, wieso der Nekojin sich so aufführte. Er sah nicht mal sein Gesicht, nur seinen Rücken und die aufgeregt fuchtelnden Arme. Rei: |Was sollte das vorhin, Shushu?!| Shu: |Ich konnte doch nicht wissen, dass du in der Tür standest!| ^^; Rei: |Na und! Ich mag es nicht, wenn du dich an meinen Kai ranwirfst!| =ò.ó= Shu: |MEINEN Kai?| ^___^ Da stockte Rei in seiner Bewegung und richtete seinen Blick gen Boden. Das sah natürlich auch Kai und langsam wünschte er sich, er könnte Reis Gedanken lesen. Nur warum grinste sowohl der Krankenpfleger als auch Max so blöde?! Kai wollte schon aus dem Bett steigen und zu Rei gehen, doch jener rührte sich wieder und traute sich, Shushu ins Gesicht zu blicken. Rei: |Ja, ich mag Kai.| |Was dagegen?| =òó= Shu: |Nicht doch!| ^.^ Nun schloss die "Schwester" auch Rei in seine Arme und durchknuddelte ihn wie einen Teddybär, sehr zu Kais Verdruss und Reis Verwunderung. Nur Max stand noch da und belächelte diese Szene, hatte jemanden völlig vergessen, welcher mit viel Getöse die Zimmertür aufknallte und "Ma~~~x! Bist du hier?!" durch den ganzen Raum schrie. Dabei konnte er das Bild von Shushu und Rei nicht übersehen und er schrie ein weiteres Mal: "Iiiih! Shushu, du pädophiler Perverser! >0< " Dieser Ausruf führte erstmal zu einem Falldown von Max und Rei und einem Deathglare von Kai und dem "Perversen". "Tyson, ich glaub, ich muss mit dir mal ein ernstes Wörtchen reden ^^;;; " lenkte der Blonde ab und zog den verwirrt dreinschauenden Freund schnell vom Ort des Geschehens, während Rei sich von Shushu befreite. Shu: So, da die Sache jetzt geklärt ist, Rei, wollte ich Kai-Schatzi nur noch in Kenntnis setzen, dass wir morgen um die Mittagszeit wieder mit unseren Gehübungen weitermachen ^.^ Kai: Hn. Shu: Viel Spaß noch, ihr beiden! ^0^ Und auch der Krankenpfleger verließ das Zimmer, ließ aber die Tür offen. Lächelnd schüttelte Rei den Kopf, war belustigt von Shushus oft vorkommenden Schusseligkeit, und ging die Tür schließen. Danach setzte er sich zu Kai aufs Bett, nahm den Notizblock und wollte gerade nach seinem Befinden fragen, als ihm sogleich die Kladde aus der Hand entwendet wurde und Kai selbst was aufschrieb, erstaunte Rei sehr. >Warum war ich der Grund für deine Wut< war Kais Frage, versuchte nicht mal um den heißen Brei zu reden. Dabei sah er direkt in die goldenen Augen des anderen und ihn wieder mit seinem Blick übermannt. Wiedermal war der Chinese geplättet von Kais Direktheit, nahm aber den ihm gereichten Stift und wollte was schreiben, doch wieder versagte ihm die Hand so wie damals, als Kai nach dem Grund für seine Taubstummheit fragte. Nur wieso kam es für den Nekojin noch schwerer vor, Kai von seinen Gefühlen zu erzählen? Er war doch sonst immer so offen. Rei traute sich nicht, Kai in die Augen zu sehen. Er starrte nur aufs weiße Papier, spürte sein Herz gegen die Brust hämmern und das Glühen in seinem Gesicht. Als er dann immer noch nicht etwas zustande brachte, nahm der Russe wieder seinen Notizblock und schrieb: >Ich weiß Bescheid< . . . BLUSH! Jetzt hatte Reis Röte endgültig seinen Höhepunkt erreicht und erstaunte Kai sichtlich. Was war denn jetzt mit ihm? Warum erötete er in einem solchen Ausmaß? Auf alle Fälle sah er, dass Rei nun nervös mit der Decke knibbelte, sein Gesicht mit seinen schwarzen Haaren verdeckt. Hatte er irgendwas Falsches gesagt? Denn er hatte eher eine geschockte Reaktion erwartet, nicht sowas...Niedliches. 'Ich fass es nicht, jetzt denk ich schon so über Rei! Seit wann gehört *niedlich* zu meinem Sprachgebrauch?!' Er schüttelte kurz seinen Kopf, verwirrte seinen Gegenüber, welcher sich langsam wieder beruhigte und seine normale Gesichtsfarbe wieder annahm. Da fasste sich jener ans Herz und wollte es endlich zu Papier bringen, als es unerwartet an der Tür klopfte und Kais und somit auch Reis Aufmerksamkeit auf sich zog. Herein kam die Krankenschwester von neulich, die es wirklich geschafft hatte, Kais Frühstück über ihn zu kippen und von oben bis unten einzusauen. Der Grauhaarige sah sie verstohlen an, was Rei natürlich auffiel, ihn dazu veranlasste zu fragen, ob Kai sie kannte. Kai: >Ihr hatte ich es zu verdanken, dass ich heute Morgen duschen gehen durfte< -_- An der entschuldigen Miene der jungen Schwester, die Rei vorfand, musste es wohl stimmen. "Ich bringe Ihnen Ihr Mittagessen, Herr Hiwatari." (Wir haben Nachmittag) "Hn. Solange Sie es mir nicht wieder auf dem Schoß servieren." Die Krankenschwester wusste nichts zu tun außer rot anzulaufen und das Tablett auf den Drehtisch abzulegen, welches sie dann zum Russen schob (1). Mit gesenkten Kopf schlich sie dann wieder aus dem Zimmer mit der Bemerkung, sie bringe ihm später auch das Abendbrot. Und wieder waren die beiden allein. Kai überlegte, ob er wirklich dieses "Essen" zu sich nehmen sollte, als er aus dem Augenwinkel Reis Blick auf seinen Nachtisch, rote Grütze mit Vanillesoße, werfen sah. Seine Augen glänzten richtig und wie ein kleines Kind schaute er sehnsüchtig auf diese verlockend aussehende Speise. "Willst du?", fragte Kai, mit Bedacht, dass Rei ihn ansah, und bot ihm das Schälchen an. "Wirklich?", spiegelte es sich in dessen Augen wieder, nahm es vorsichtig entgegen. Dazu reichte Kai ihm noch einen kleinen Löffel und der Nekojin sah aus, als würde er im siebten Himmel schweben. Als er den ersten Löffel in den Mund schob, sprühte er regelrecht vor Freude, genoss jeden einzelnen Haps, und er wäre vielleicht Kai sogar um den Hals gefallen, wäre jener selbst nicht mit Essen beschäftigt gewesen. "Du magst das Zeug wohl sehr gerne.", meinte der Grauschopf nebenbei, zog ein gleichgültiges Gesicht. Rei nickte heftig, war dann aber doch recht verwundert, was man daran erkennen konnte, als er den Löffel im Mund behielt und verdutzt dreinschaute. Rei: >Magst du keine Grütze?< =o.o= 'Rei denkt wohl, jeder mag Grütze.', dachte Kai und musste sich doch wirklich ein Lachen verkneifen, indem er eine Hand vor Mund hielt, verstärkte den konfusen Gesichtsausdruck Reis. Kai nahm seinen Notizblock, guckte wieder ernst. Kai: >Ich habe nichts dagegen. Meine Mutter hatte sie mir immer gekocht, als ich klein war< Und wieder veränderte sich Reis Mimik, diesmal in Trauer. Rei wusste nicht, dass Kais Eltern schon verstorben waren, aber so, wie er lebte und sich benahm, hatte seine stetige Vermutung nun bestätigt. Denn sein jetziger Vormund war nicht gearade ein guter Ersatz gewesen. Rei sah noch mal in sein Schälchen. Es war nur noch ganz wenig da, so sehr hatte er sie verschlungen. Jetzt bekam er ein schlechtes Gewissen, weil er alles alleine gegessen hatte und sah ziemlich verzweifelt aus. Rei: >Warum hast du mir deinen Nachtisch gegeben, obwohl du das doch selber magst?< =ó.ò= Kai: >Ich sagte, ich habe nichs dagegen. Außerdem sahst du so aus, als würdest du das nicht gerade oft essen< -_- Rei gaffte Kai an, war völlig von den Socken. Wieder etwas, womit er nicht gerechnet hatte. Der Grauhaarige hatte auch eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe. "Rei?" Der Chinese bemerkte die vor ihm wedelnde Hand und sah zu Kai auf. Er sah Strenge seinen Augen und ihm fiel wieder ein, was der andere vor Kurzem erwähnt hatte, führte zu einer erneuten Färbung seiner Wangen. Doch etwas stimmte nicht. Kai war so gelassen, hatte diesn seltsamen Blick und Rei kannte ihn gut genug, um zu wissen, dass der Russe sich anders verhalten würde, würde er von seiner heimlicher Liebe erfahren. Dann kamen die entscheidenden Worte, die er von dessen Lippen ablas: "Dein Vater war heute hier bei mir." Ruhe kehrte ins Zimmer ein, wie auch schon so oft. Die Farbe entwich aus Reis Gesicht, seine Augen starr vor Schreck. Nur die letzten Strahlen der Abendsonne erhellten sein Antlitz, bevor sie endlich unterging und die Nacht zum Vorschein kam. Rei wusste ohne lange nachzudenken, was geschehen sein musste. Ein Beben breitete sich in seinem Inneren aus, was sich dann auf seinem ganzen Körper übertrug. Zitternd umklammerte er seine Arme, biss die Zähne fest zusammen. In seinen Augen war die nackte Panik. Kai sah das alles mit an, hatte keinen blassen Schimmer, was er tun sollte. Wieder ist dieser Zwischenfall aufgetreten, wieder sah er diese gekrümmte Haltung, ähnlich das eines wimmernden Kindes, nur mit der Ausnahme, dass Kai diesmal wusste, was Rei so erschütterte. Und er wollte auch nicht länger nur zusehen. Wie von Sinnen packte er den Nekojin an den Schulter und zwang ihn, ihm direkt ins Gesicht zu blicken. Doch Rei drehte seinen Kopf weg, sein Gesicht von seinen Haaren verdeckt. So ließ Kai von seinen Schultern ab und umfasste sein Haupt mit beiden Händen. Er erschreckte ihn fast zu Tode damit und Rei wollte schon sich aus dieser ungewohnten Berührung zurückziehen, doch Kai ließ das nicht zu, fesselte ihn mit seinem karmesinroten Blick. In den goldenen Augen Reis sah er Angst, Angst vor Verachtung. Und auch aus Verzweiflung. "Es ist nicht deine Schuld gewesen.", sprach Kai, sah, wie sich die Augen seines Gegenübers weiteten und er den Kopf schüttelte. Rei versuchte Kai von sich zu drücken, doch des Russen Griff war eisern, seine Finger in des Chinesen Haaren am Hinterkopf verfangen. "Les gefälligst von meinen Lippen ab und hör auf, wegzulaufen!" Rei merkte, dass Kais Stimme ziemlich streng klingen musste, weswegen er aufhörte sich zu wehren. Ängstlich hielt er still, zitterte immer noch am ganzen Leib, als ob er gleich geschlagen werden würde. "Ich sagte dir bereits, Rei, es war nicht deine Schuld. Du bist nicht für den Tod deiner Mutter verantwortlich!" "Aber" erkannte Kai das Wort von Reis Lippen, machte mit einem Blick es wieder zunichte. "Weißt du, warum sie dich zur Welt gebracht hat?" Der Dunkelhaarige verneinte, sah Kai verunsichert an. Auch der Russe war aufgeregt, war noch nie in einer solchen Situation, wo er Klarheit schaffen musste. "Weil sie dich geliebt hat." Stille. Rei war nicht in der Lage, sich zu rühren, starrte Kai nur entgeistert an. All seine Gefühle, die er immer verbannt hatte, spukten jetzt in seinem Kopf und verdrängten jeden klaren Gedanken, der noch übrig gewesen war. Die Worte von Kai hallten in seinem Kopf, auch wenn er seine Stimme noch nie gehört hatte. "Weil sie dich geliebt hat." Das hieß also auch, dass sie ihn auch jetzt liebte, selbst wenn sie nicht mehr da war und er sie nie kennen lernen durfte. Diese Erkenntnis lag schwer auf Reis Herzen, ließ ihn einen unerklärlichen Druck auf sich spüren, und sogleich verließ die erste Träne diese nun klar schimmernden Augen. Rei wollte sich wieder von Kai wegziehen, wollte nicht, dass er ihn weinen sah, doch der Russe ließ nicht los, sagte nur wieder: "Lauf nicht weg." Rei sah ihn an, sein Gesicht verzerrt vor Trauer, es liefen schon mehrere Tränen über die geröteten Wangen, waren nun unaufhaltsam. Er versuchte, sie wegzuwischen, sie zu unterdrücken, zwecklos. Stattdessen hielt er sich an Kais Händen fest, die nun sanft das Gesicht des Chinesen umschlossen hatten. So weinte Rei, befreite sich von seiner jahrelangen Bürde. Wie von selbst zog der Grauhaarige den Jungen zu sich, gab ihm Halt und bettete seinen Kopf auf seine Schulter. Er hörte den unruhigen Atemzug, wenn man weinte; er hörte das Schniefen, wenn man weinte. Und er spürte auch die Nässe auf seinem weißen Hemd. Auch wenn Rei stumm seine Tränen vergoss, so tat er es endlich, um seiner Schuld abzusagen. Zwar haben es sehr viele Menschen versucht, ihm das Gegenteil zu beweisen, aber niemand konnte ihm klar sagen, warum. Niemand außer Kai. Die Zeit verging und draußen war bereits der Nachthimmel zu sehen. Rei lag immer noch in Kais Armen, spürte die Geborgenheit, die ihn umgab. Auf einmal ging die Tür auf, erschreckte Kai etwas, was er mit einem Zucken zeigte, und ließ auch Rei wissen, dass was passiert war, weswegen er sich schnell von ihrer Umarmung löste und seinen Blick zur Tür wandte. Dort stand sein Vater, müde von der Arbeit, doch immer stets besorgt um seinen Sohn. "Papa." kam es stumm von des Chinesen Lippen, welche bebten und sich nicht mehr schlossen. Der Mann sah das, konnte seinen Augen kaum trauen. Er sah die Tränenspuren auf Reis Wangen, was ihn sofort den Impuls gab, auf ihn zuzuschreiten und sein Gesicht so wie Kai in beide Hände zu nehmen. Wie lange hatte er ihn schon nicht mehr "Papa" gerufen...? Mit dem Daumen fuhr er über die rauhen Stellen, sah die leicht blutunterlaufenden Augen. 'Also hat er wirklich...' Herr Kon ließ von Rei ab und ging auf Kai zu, kniete sich vor seinem Bett und nahm seine Hände in die seinigen, welche auch noch so klein wirkten wie die von Rei, und drückte sie. Er sah den Russen nicht an, hielt nur seine Hände fest, und betete immer wieder nur ein "Danke". Kai wusste nichts zu sagen, war vollkommen perplex von dem Bild, was er vor sich sah, wie auch Rei. Jener konnte nicht "lesen", was sein Vater sagte, da nur sein Rücken für ihn sichtbar war. Es wunderte ihn sehr, wie er sich gegenüber Kai benahm. Erst, als er die Lippen des Grauhaarigen bewegen sah, konnte er die Frage "Wofür bedanken Sie sich?" entziffern. Verstehen tat er trotzdem nichts. "Dass Rei geweint hat, war sein erster erfolgreicher Schritt, wieder weiterzugehen statt sich weiter eine Mauer aus Schuld um sich aufzubauen." "Es war nicht das erste Mal, dass er weinte." Als Reis Vater das hörte, sah er aus wie vom Schlag getroffen und zum ersten Mal glänzten seine Augen wieder, füllten sich mit Hoffnung. Langsam löste er sich von Kai und drehte sich zu seinem Sohn um. Mit wenigen Handbewegungen deutete er ihm, dass es Zeit zum Aufbruch wäre, was Rei still belächelte und mit einem Nicken bestätigte. Der Mann erhob sich und wünschte wieder eine gute Genesung. "Sag mir dann, was ich für dich tun kann. Ich werde mir all erdenkliche Mühe geben, es zu erfüllen ^.^ " Mit seinem Jungen an der Hand ging er zur Tür und wollte sie gerade öffnen, als... "Kochen Sie Ihrem Sohn rote Grütze." Plötzlich schnellte Reis Kopf zu Kai, seine Augen so groß wie sein Mund so breit. "Rei?", wunderte sich sein Vater und berührte ihn an der Schulter. Doch der Chinese wachte wieder aus seinem kurzen Dämmerzustand auf, nickte noch mal und winkte Kai zum Abschied, bevor er und sein Vater aus dem Zimmer gingen. Kai war noch ein wenig neben sich, konnte zwar noch registrieren, dass Rei wegging und selbst kurz die Hand hob, aber anhand des Gesichtsausdrucks des Nekojins war er nicht in der Lage, seine Gedanken zu ordnen. Er sah so... geschockt aus. "Konnte er etwa... mich hören?" ... Fortsetzung folgt (1) Ich hoffe, ihr kennt diese Tische ^^;; Einfach so ne Platte, die man schwenken kann o.o Hab ich bei ner Freundin gesehen. A/N: Phew! Ist zwar weniger, als gedacht und für meinen Geschmack nicht spektakulär genug (Gott, seit wann nehm ich solche Wörte in den Mund -_-;; ), aber wir kommen Schritt für Schritt voran in der Story ^.^;; Wird denke ich auch bald zu ende sein, ma sehen, wieviele Kapitel es noch werden <.< Gebt mir euer Kommentar hierzu! ^___^ *shushu* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)