Suizid von abgemeldet (Ich hasse mich und will sterben) ================================================================================ Kapitel 16: Dunkle Wolken ziehen auf ------------------------------------ Hi, neues Kapitel der FF. An dieser Stelle möchte ich meinem BR Mark Soul danken, ich finde es toll das er sich meiner Geschicht ab sofort annimmt. Danke auch an die Kommischreiber. ------------ ------------ Kapitel 16 Sie war erstarrt, als sie in das Zimmer gekommen war, hatte ihren Augen nicht trauen wollen, aber es war Realität. Ihr Mann hatte Kai zu Boden gestoßen. Maria fragte sich sowiso was er hier verloren hatte. Sie packte ihn an den Schultern und schrie ihm ins Gesicht. "Lass mein Kind zurfrieden! Hast du nicht schon genug Schaden angerichtet?" Sie wusste später nicht mehr, wie sie den Mut zu diesem Ausbruch finden konnte, aber im Moment war ihr das egal. Alexander versuchte zurückzuweichen, aber sie ließ ihn nicht los. Sie wollte dieses Mal nicht nachgeben, das hatte sie schon zu oft getan. Denn Maria war klar das es dieses Mal nicht nur um sie ging sondern auch um ihren Sohn. Schließlich ließ sie ihren Mann los und wandte sich wieder Kai zu. Der Junge saß immer noch auf dem Boden und hatte die Szene mit unergründlicher Mine verfolgte. Er ließ sich von seiner Mutter aufhelfen, sagte aber kein Wort. Mit einem Schlag war Ruhe in das Zimmer eingekehrt. Schließlich meinte Maria ruhig:"Wir werden dich wieder bei uns aufnehmen. Keine Sorge, ich kümmere mich um alles." Mit diesen Worten verlies sie das Zimmer. Alexander folgte ihr stumm. Vor der Tür stellte er seine Frau zur Rede. "Bist du dir eigentlich im Klaren was du da vorhast?" redete er auf Maria ein. "Er ist nicht umsonst hier, was ist wenn er es nochmal versucht? Wenn er es schafft, weomöglich noch in unserem Haus? Willst du dafür die Verantwortung tragen?" Seine Frau hatte ihm bis jetzt den Rücken zugekehrt. Als sie sich umdrehte, sah er in ihren Augen etwas, das er noch nie gesehen hatte. "Ich weiß es, aber ich werde Kai nicht hier lassen. Er ist mein Sohn. Ich war nicht da als er mich gebraucht hat, aber das werde ich wieder gut machen, mit oder ohnen deine Hilfe." Damit war alles gesagt. Alexander wusste das er in dieser Situation seiner Frau nicht wiedersprechen konnte, und deshalb hatte er es gelassen. Aber ein ungutes Gefühl blieb. Und die dunkle Angst, das sie gerade einen schlimmen Fehler machten. Wärend die Eltern im Schlafzimmer ihren Gedanken nachhingen, kam es unten zu einem ersten Zusammentreffen zwischen Bruder und Schwester seit langer Zeit. Im ersten Moment herrschte Stille. Beide sahen sich Misstrauisch an. Denn wischte sich Kai seine Finger an der Serviette ab und stand auf. Sie traten aufeinander zu. Anjas Mundwinkel zuckte, sie wollte etwas sagen, doch sie brachte nichts hervor. Schließlich wurde es Kai zuviel. Er verzog sein Lippen zu einem angedeuteten Lächeln. "Hallo Schwesterchen lange nicht mehr gesehen." Er drehte sich um setzte sich wieder an den Tisch. Anja schüttelte den Kopf. "Was willst du hier?" fragte sie leise. Ihr Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn. "Wiso hast du nicht wegbleiben können? Wir sind auch ganz gut ohne dich ausgekommen!" Kai musste gegen seine Gewohnheit grinsen. "Das glaube ich gerne, Schwesterherz!", meinte er kalt. "Du hast doch nur Angst! Nicht mehr und nicht weniger!" Das war zuviel für die junge Frau. Sie war es nicht gewohnt, dass man ihr Widerworte gab, denn normalerweise ließ man ihr ihren Willen. Doch diese Missgeburt widersprach ihr einfach? Sie machte auf dem Absatz kehrt und rannte in ihr Zimmer. Kai hatte wieder eine ausdruckslose Mine angenommen. Sorgfältig räumte er seine Reste weg. Er wusste, dass sich seine Schwester rächen würde. Sie war nicht der Mensch, der so etwas einfach auf sich sitzen ließ. Aber daran konnte er nichts ändern. Damit musste sie selber fertig werden. Der nächste Morgen verlief ruhig. Kai musste noch nicht zur Schule und wartete bist seine beiden Geschwister und sein Vater das Haus verlassen hatte. Erst dann ging er zum Frühstück hinunter. Seine Mutter war niergends zu sehen, aber es macht ihm nichts aus. Er setzte sich an den Tisch, und trank eine Tasse Kaffee. Das Gefäß gab eine angenehme Wärme ab. Kai schloss die Augen und genoss den Augenblick,er hatte nicht oft so ruhige Momente. Schließlich öffnete er die Augen wieder und überlegte sich, was er den Tag über so machen sollte. Denn ihm war klar, dass er sich sehr schnell langweilen würde. So entschloss er sich, einen Rundgang durch das Haus zu machen. Er fing im oberen Stockwerk an und ging dort von Zimmer zu Zimmer. Kai hielt sich aber nicht lange in einem Raum auf. Es gab dort nichts, was seine Aufmerksamkeit fesseln konnte. Schließlich verließ er die obere Etage und ging ins Erdgeschoss. Bei dem Klavier blieb er stehen. Nachdenklich strich er über das dunkele Holz. Es fühlte sich kalt an unter seinen Fingern. Es brachte Erinnerungen in ihm zum Vorschein, die er am Liebsten nie wieder gesehen hätte. Rückblende Er hatte am Klavier geübt, schon viele Stunden, aber man hatte ihm nicht erlaubt aufzuhören. Er konnte nicht mehr. Seine Lieder waren schwer. Immer öfters griff er daneben. Aber es ging immer weiter. Schließlich wurde er am Kragen gepackt. Er wusste nicht wer es war, aber er ahnte, dass es Ärger geben würde. Man schleifte ihn die Treppe hinauf. Im Spielgel erkannte er seinen Vater. Aber er hatte nicht die Gelgegenheit, etwas zu sagen. Gnadenlos wurde er ins Badezimmer gezerrt. Sein Vater hatte noch nicht einen Ton gesagt. Erst als er ihn unter die Brause stellte, begann er ihn anzuschreien, was für ein Nichtsnutz er sei, und warum er sich nicht einmal Mühe geben konnte? Er wäre eine Schande für die gesamte Familie. Danach drehte er das kalte Wasser auf. Da hatte er angefangen zu schreien, und versucht zu entkommen. Aber sein Vater hielt ihn mit einer Hand fest und schlug ihm mit der anderen ins Gesicht. "Warum haben wir ein Kind wie dich verdient? Warum?" Kai schreckte zusammen als ihm jemand die Hand auf die Schulter legte. Er wirbelte herum und sah in die Augen seiner Mutter. Ihre Blicke trafen sich, aber Kai sah sofort wieder weg. Wortlos ließ er sie stehen und ging in sein Zimmer hinauf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)