Pharao und Hikari - Kapitel 20 ist da!!! von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Der Traum -------------------- Hallo, Leute, da bin ich schon wieder! ^-^ Habt ihr mich vermisst? Naja, war ja gerade mal ein paar Tage, seit der letzte Teil von "Hikari" erschienen ist. Wer "Hikari" gelesen hat weiß, dass ich von weiteren Geschichten gesprochen habe, von zweien um genau zu sein. Und naja, diese Geschichte hier, gehört nicht dazu. ^^" Die hab ich erst gestern angefangen und demnach ist sie natürlich noch längst nicht fertig, hab erst 8 Seiten geschrieben (4 Kapitel). Schreib aba gleich weiter. Ach, gibt es eigentlich ein Kapitel-Limit hier bei Animexx? Denn diese Geschichte hier wird laaaaang, sehr laaaaang. Hab so einiges darin vor. :) Hier an dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei meinen treuen Lesern von "Hikari" bedanken, vor allem bei meinen Kommentatoren. ^_^ Ich hoffe, diese Geschichte gefällt euch genauso gut wie "Hikari". So, ich will euch nicht lange zulabbern, aber etwas wichtiges habe ich noch zu sagen: In dieser Geschichte sind Hikari und Yami getrennt, also die Geister der Milleniums Gegenstände haben ihren eigenen Körper. Irgendwie bekommen sie diese nach Battle City, so genau weiß ich das net, kenn ja nur die Folgen von RTL2 (und die haben ja kurz vorm Finale aufgehört >_<). Jedenfalls haben sie hier ihre Körper und natürlich auch eigene Namen. Für alle, die sie net kennen, will ich sie euch hier mal eben nennen in Form einer Tabelle. Zuerst kommt der gute Junge und danach seine böse Hälfte. Seht ihr ja am YY-Beispiel: Yugi - Yami Ryo - Bakura Marik - Malik Ich will dazu net viel erklären, sonst labber ich hier und ihr kommt net mehr zum Lesen, daher lass ich die Namen einfach so stehen und ihr müsst sie schlucken. Wenn ihr die Namensaufteilung net versteht, könnt ihr mir ja Bescheid sagen dann erklär ich es nochmal. Aba nu net hier. Nu hab ich mehr geplappert als ich wollte, gomen. ^^" Jetzt kommt aba endlich die Geschichte und ich hoffe, der Anfang gefällt euch von "Pharao und Hikari"! Viel Spaß und hinterlasst mir am Ende 'nen Kommi! ;) MysticLight ------------------------------------------------------------- Kapitel 1 - Der Traum Warme Sonnenstrahlen finden ihren Weg ins Zimmer durchs nicht verdeckte Fenster, schleichen über den Boden und erreichen das Bett, dessen Insasse leicht grummelt, als die Sonnenstrahlen sein herzförmiges, sanftes Gesicht erhellen und er versteckt sich unter der Decke, sodass nur noch seine schwarzroten Haare hervorschauen. Kurz herrscht Stille, als Schritte die Treppe empor steigen und die Tür zum Zimmer geöffnet wird. ,,Aibou?" ertönt eine tiefe, klare Stimme und bekommt als Antwort ein Grummeln unter der Bettdecke. Elegant und graziös nähert sich der ältere von den beiden dem Bett, ein leichtes Lächeln auf seinem Gesicht und seine purpurroten Augen leuchten sanft, als er seinem Partner eine Hand auf die Schulter legt. ,,Aibou, du musst aufstehen. Frühstück wartet schon." Erneutes Grummeln und der Schlafende wendet sich von seinem Gegenstück ab und dreht ihm den Rücken zu. ,,Winich, las shlafen, Yami," erwidert er leise mit seiner hellen, sanften Stimme und Yami lächelt spielerisch. ,,Yugi." Bevor Yugi reagieren kann hat sich Yami schon auf ihn gestürzt und flink seine kitzeligsten Stellen gefunden. Klare, violette und vor Unschuld leuchtende Augen fliegen weit auf, bevor sie fest zusammen gekniffen werden und ein helles Lachen den Raum erfüllt. ,,Ya-Yami, la-lass das!" bringt Yugi lachend hervor, während Yami ihn weiter kitzelt und Yugi sich unter ihm windet. ,,Stehst du dann auch auf?" fragt Yami grinsend und hält inne. Yugi holt tief Luft, bevor er ihn mit seinen großen Augen ansieht, die sein Lächeln wiederspiegeln. ,,Ja, ich steh auf, ich steh auf..." Er stutzt kurz und grinst Yami leicht an. ,,Aber auch erst, wenn du von mir runter gehst." Yamis tiefes Lachen erklingt und er klettert aus dem Bett, bevor sich Yugi aufrichtet und sich gähnend streckt. ,,Beeil dich, Hikari, sonst kommen wir zu spät zur Schule." Yugi lächelt Yami an und dieser verlässt den Raum. Yugi seufzt etwas und sieht aus dem Fenster, bevor er aufsteht und sich fertig macht. Als er kurz darauf in die Küche runter kommt sitzen Yami und ihr Großvater bereits am Tisch und frühstücken. ,,Morgen, Großvater," grüsst Yugi den alten Mann und umarmt ihn kurz, bevor er sich an den Tisch setzt und ebenfalls anfängt zu essen. ,,Morgen, Yugi, du wolltest heute morgen wohl mal wieder nicht aufstehen," meint Solomon lächelnd und zwinkert Yami zu, der leicht lacht und Yugi seufzt. ,,Ich hasse Morgen, ich steh nicht gerne auf." ,,Oh ja, allerdings," sagt Yami und erntet einen leicht giftigen Blick seines Partners, den Solomon lachend wahrnimmt. Dann senkt Yugi jedoch den Kopf, während er in seinem Frühstück rumstochert. ,,Aber... irgendwie... hatte ich heute Nacht einen eigenartigen Traum..." Die anderen beiden sehen ihn überrascht an und Yami legt seine Gabel nieder. ,,Worum ging es denn, Aibou?" Yugi sieht ihn an. ,,Naja, ich war in einem altägyptischen Palast, zumindest sah es so aus und bin einem großen Gang gefolgt. Die Wände waren mit Statuen und Malerein verziert und überall gab es goldene Dekoration und so weiter. Der Gang führte mich zu einer riesig großen roten Tür, auf der ganz groß das Horus-Auge in Gold abgebildet war. Die Tür öffnete sich für mich und ich trat in einen riesigen Saal, prachtvoller als alles, was ich bisher gesehen habe. Und am Ende des Saales ging eine kleine Treppe zu einer Erhöhung hinauf und dort oben standen zwei prachtvolle Thröne. Auf einem der beiden saßt du, Yami." Yami sieht auf und Yugi senkt etwas den Blick. ,,Du trugst ägyptische, königliche Roben, das Puzzle um deinen Hals, welches im Sonnenlicht leuchtete und du trugst eine Krone auf dem Kopf, die so etwas wie Flügel an den Seiten deines Kopfes zeigte und sie ging über deine Stirn. Dort ins Gold war ebenfalls das Horus-Auge eingraviert. Wir sahen uns einige Zeit an, als jemand hinter uns in den Saal trat. Ich drehte mich um und dort standen einige Leute, ihre Gesichter in Schatten gehüllt. Sie verneigten sich, so wie es sich vorm Pharao gehört, doch irgendwie..." Yugi schließt die Augen. ,,Sie verneigten sich nicht nur vor dir, sondern auch vor mir. Sie haben sich vor uns beiden gleichzeitig verneigt. Und als ich dann an mir herab sah merkte ich, dass ich ebenfalls solch königliche Roben trug, ganz in weiß mit nur einem tiefroten Gürtel und so wie du hatte ich goldenen Armschmuck und das Puzzle vor meiner Brust. Durch die Bewegung spürte ich auch die kleine Krone, die ich selbst auf dem Kopf trug und auch mir das Horus-Auge vor die Stirn hielt. Tja und da endete der Traum..." Yugi seufzt etwas und sieht aus dem Fenster. ,,Ob das wohl was zu bedeuten hat? Und was? Zuerst dachte ich ja, es wäre eine Art Erinnerung oder ein Rückblick an die Zeit, als du vor 5000 Jahren über Ägypten geherrscht hast. Aber als ich dann mich selber sah und vor allem auch das zweite Milleniums Puzzle war ich mir nicht mehr sicher. Es gibt immerhin erst seit jetzt zwei Puzzles. Ob das jedoch ein Blick in die Zukunft war weiß ich nicht." Es herrscht Stille am Tisch und während Yami seinen Partner ernst und nachdenklich ansieht, senkt Solomon den Kopf und schüttelt ihn leicht. ,,Verrückter Traum, der bedeutet bestimmt was. Aber solange es etwas gutes ist, können wir auch abwarten bis es soweit ist." Yugi sieht kurz noch hinaus, bevor er nickt. ,,Ja, da hast du wohl recht, Großvater." Yami senkt den Blick, als Yugi erschrocken aufspringt. ,,Oh nein! Jetzt habe ich solange gequasselt und wir haben die Zeit vergessen! Yami, wir müssen los!" Er läuft um den Tisch, greift Yami bei der Hand und zieht ihn mit sich raus. ,,Bye, Großvater, bis später!" ruft er Solomon noch zu, bevor er und Yami aus der Tür sind und Solomon allein zurück bleibt. Dieser seufzt. ,,Wenn es etwas gutes ist..." -------------------------------------------------------------- Das war's, hoffe es hat euch gefallen! Den nächsten Teil poste ich demnächst, weiß aba noch nicht wann. Und ach ja, was ich vergessen habe, ich wünsche euch allen einen Guten Rutsch ins Neue Jahr!!! Fallt aba nicht auf die Nase! ^-^ (wenn die Story nach Neujahr online geht, gilt der Wunsch da oben nachträglich. ^^) Kapitel 2: Leben leben ---------------------- So, da bin ich schon wieder. Hoffe doch, der erste Teil hat euch soweit gefallen und ihr freut euch auf den Rest. ^^ Dieses Mal sag ich auch nicht viel drum herum, sondern nur das wichtigste. 2 Sachen hab ich beim letzten Mal nämlich vergessen. XD 1. Dies hier ist KEINE Shounen Ai - Geschichte!!! Yugi und Yami haben hier nur ihre normal liebevolle Beziehung, ihr könnt euch aba euren Rest denken. Es wird zwar Andeutungen auf Shounen Ai geben, jedoch nicht zwischen den beiden. Und wenn das Shounen Ai später vorkommt und ihr Shounen Ai nicht mögt, ist das kein Problem, da es nachher negativ ist und es voll in die Geschichte passt, wenn ihr es als kranke Perversion abstempelt. Was ich damit meine seht ihr, sobald es so weit ist. 2. Ich habe keine Ahnung wie lang diese Geschichte wird und wie viele Kapitel sie umfassen wird, daher rechne ich derzeit ein Kapitel als 1 Prozent. Ihr wisst ja, es gibt ja diese Prozent-Angabe für den Fortschritt der Geschichte. Ich mach ja einfach für jedes Kapitel 1 Prozent und wenn ich weiß, dass meine Story mehr als 100 Kapitel hab, muss ich da umrechnen. Aba nicht das ihr mir bis dahin denkt, nur weil da dann 90 % steht oder so ist die Geschichte fast zu Ende. Ich sag euch, sobald das Ende näher kommt. ;) Und dann tut es mir leid, dass ich einfach jap. Wörter benutzt habe. Aber Hikari und Aibou sind in meiner Sicht völlig selbstverständlich bei YGO, deswegen habe ich sie nicht übersetzt. Ich werde versuchen dran zu denken in Zukunft alle jap. Wörter vorher zu übersetzen, zur Not erinnert mich in den Kommis dran! Nu aba viel Spaß beim zweiten Teil von "Pharao und Hikari"! MysticLight Vokabular: Hikari = Licht Aibou = Partner ------------------------------------------------------------ Die beiden laufen Seite an Seite so schnell es geht Richtung Schule. ,,Ach, blöder Traum! Wegen dem hab ich nicht nur schlecht geschlafen, jetzt komm ich auch noch zur spät zur Schule!" nörgelt Yugi und Yami sieht lächelnd zu ihm zurück. ,,Stell dich nicht so an, das schaffen wir noch. Wir sind doch gleich schon da." Yugi seufzt und lässt den Kopf hängen. ,,Das wird heute bestimmt ein schlechter Tag." Die beiden laufen weiter durch die Straßen und merken das Paar starrer, blauer Augen nicht, welches sie beobachtet. ,,Es ist an der Zeit, Pharao." ,,Ach, seufz, wär ich heute doch bloß nicht aufgestanden," grummelt Yugi, der seinen Kopf auf den Tisch legt und tief seufzt. Es ist Mittagspause und er und Yami haben sich an einen Tisch in der Cafeteria gesessen. Yami lächelt seinen Partner mitleidig an. ,,Tut mir leid, Aibou, aber da musst du durch." Yugi funkelt ihn an. ,,Du hast ja auch gut reden, dir hat Mrs. Higashi auch nicht vor der ganzen Klasse die Leviten gelesen, weil sie dich beim Träumen - was übrigens durch unser Gespräch via Seelenverbindung zu stande kam - erwischt hat und genauso wenig hat dir Mr. Karané einen Aufsatz übers Wochenende aufgebrummt. Dann hab ich heute nacht auch noch schlecht geschlafen, nichts zum Frühstück bekommen und musste den ganzen Weg bis zur Schule hetzen nur um 1 Minute vor der Schulglocke meine Klasse erreicht zu haben. Und dann hatte ich auch noch meine Hausaufgaben in Chemie vergessen und dann..." Bevor er weiter sich beschweren kann hat Yami ihm eine Hand auf den Mund gelegt und seufzt. ,,Ist okay, hab verstanden, es tut mir leid, dass ich dich heute morgen überhaupt geweckt habe. Zufrieden?" Yugi dreht seinen Kopf weg, befreit sich von Yamis Hand und seufzt. ,,Tschuldige, Yami, aber irgendwie..." Yami sieht überrascht auf, bevor er ernst wird. ,,Es ist dein Traum, nicht wahr?" Yugi nickt und richtet sich auf. ,,Außerdem habe ich hin und wieder das Gefühl, dass uns jemand beobachtet, aber gleichzeitig auch wieder nicht." Er seufzt. ,,Wenn eine komische Sache passiert, passieren viele komische Sachen und das eine führt zum anderen und bevor wir uns versehen sitzen wir wieder in der Tinte. Das nervt." Yami wird etwas traurig und senkt den Blick, doch bevor er etwas sagen kann knallt ein Tablett auf den Tisch und ein grinsender Blondschopf setzt sich zu ihnen. ,,Hey, was soll' die schlechte Stimmung hier? Ist wer gestorben?" Yugis Miene hellt sich beim Anblick ihres besten Freundes auf und er schüttelt den Kopf. ,,Alles in Ordnung, Joey, war nur ein harter Tag." ,,Ah, du meinst das fast zu spät kommen, die Lektion, keine Hausaufgaben, den Aufsatz und den ganzen Rest, ne?" listet Joey auf und Yugi knallt seinen Kopf auf den Tisch, während Yami seufzt. Joey, der sich gerade über sein Essen hermachen wollte, sieht verdutzt auf. ,,Hab ich was falsches gesagt?" Yugi winkt ab und Yami sieht Joey an. ,,Wo sind die anderen?" Joey schluckt den Bissen runter und wedelt etwas mit der Gabel rum. ,,Duke hab ich den ganzen Tag noch net gesehen, der hängt wohl in seinem Laden ab. Tea hat Cheerleader-Treffen und Tristan hängt an irgendeinem Weiberrock. Ryo, Bakura, Marik und Malik hab ich vorhin im Gang gesehen, wo sich die beiden alten Geister angeknurrt haben, bevor sie von ihren besseren Hälften in verschiedene Richtungen gezerrt wurden und Kaiba hat sich wohl irgendwo mit seinem Laptop versteckt." Yugi sieht auf und bettet seinen Kopf in seine auf dem Tisch gefaltenen Arme. ,,Bilde ich es mir nur ein oder sehen wir uns in letzter Zeit immer weniger?" Yami und Joey sehen ihn an und Joey sieht nachdenklich auf. ,,Stimmt, nu wo du es sagst. Aba naja, nu wo der ganze Stress mit Battle City und so vorbei ist und wir endlich unsere Ruhe haben macht sich jeder dran sein Leben zu leben. Dazu hatten wir ja net viel Zeit." Yugi nickt leicht und Yami senkt erneut traurig den Blick. Joey isst den letzten Rest von seinem Mittag, bevor er das Tablett zur Seite schiebt und sich wie Yugi auf den Tisch legt und ihn ansieht. ,,Mach dir mal keine Sorgen, Yug, nur weil wir uns jetzt seltener sehen heißt das net, dass wir keine Freunde mehr sind. Es gibt nur einiges nachzuholen, aba das legt sich schon wieder und letzten Endes werden wir alle zusammen wieder abhängen und unseren Spaß haben, vielleicht sogar mal wieder die Welt retten und bösen Jungs den Gar aus machen." Yugi lacht leicht und sieht Joey mit leuchtenden Augen an. ,,Das klingt fast so, als seien all die Kämpfe für dich nur eine Kleinigkeit gewesen." ,,Waren sie das nicht auch?" fragt Joey zurück und Yugi lacht nun herzlich, worauf Joey lächelt und eine Hand austreckt, mit der er Yugis Kopf etwas täschelt. ,,Na, Kumpel, was hälste davon wenn wir nach der Schule in die Spielhalle gehen, nur wir drei. Da zeig ich euch mal wie man richtig Bangman spielt." Yugi sieht ihn lächelnd an und auch Yami lächelt etwas, bevor er seufzt und aus dem Fenster sieht. ,Ich bin dazu bestimmt Yugi zu beschützen, doch irgendwie scheint es, als würde Yugi erst durch mich in Gefahr geraten. Wenn ich nicht wäre, dann...' ,,Yami?" Yami sieht Yugi überrascht an, der ihn anlächelt. ,,Gehen wir?" Yami blinzelt kurz fragend, bevor er lächelnd nickt. ,,Klar doch." ,,Super!" lacht Joey freudig und Yugi strahlt ihn an. Yamis Lächeln vertieft sich und er schüttelt den Kopf. Was wäre wenn macht keinen Sinn, es ist nunmal so wie es ist und man muss das beste daraus machen. Und Yami wird alles daran setzen, das beste aus der Zeit zu machen, die er mit Yugi hat. Denn wer kann schon wissen, wie lange sie noch währt? --------------------------------------------------------- I know, net sehr lang, aba das ändert sich noch. Die nächste Textpassage musste ich schon in 2 Kapitel teilen, weil sie zu lang war für eines. XD Und im nächsten Kapitel geht es auch endlich zur Sache, naja net wirklich, aber wir kommen der inhalt. Story näher. ^^ Freut euch also drauf und haltet Ausschau danach! Kapitel 3: Gerasimos -------------------- So, hoffe, ihr hattet alle einen guten Rutsch ins neue Jahr! ^-^ Und bevor ich lange herumplappere, komm ich sofort zur Sache mit Hinweisen: Gerasimos ist ein männl., griech. Name und ist abgeleitet von geras, was soviel bedeutet wie alt oder ehren/beehren. Ich hab den Namen einfach mal genommen, weil ich finde, er passt ganz gut. Und selbstverständlich existiert dieses Gerasimos NICHT. Dieses Wüstengebiet habe ich komplett erfunden mit allem drum und dran, was hier in der Geschichte beschrieben wird. Überhaupt werde ich sehr frei mit allem umgehen, weil ich nicht die geringste Ahnung von dem Kram habe. XD Ich weiß net wie es genau im alten Ägypten war oder wie überhaupt in Ägypten gelebt wurde und heute noch gelebt wird. Ich weiß ja noch net mal, wo Domino City liegt, ob nun in Amerika oder Japan (bei mir liegt es jetzt übrigens in Amerika). Also, nehmt das was ich hier von mir gebe nicht allzu ernst! Und ich sage, dass Yami vor 5000 Jahren Pharao war, nicht vor 3000, was aller Wahrscheinlichkeit richtiger ist (ich bin mir da immer noch nicht so sicher...). Übrigens trägt Yami ihr auch Yami komplett als seinen Namen, auch als Pharao. Will seinen richtigen Namen net benutzen, der klingt mir noch so fremd. -.- Das war alles von mir, hoffentlich freut es euch, dass dieser Teil jetzt länger ist als die zuvor (theoretisch, aba bei Animexx ist ja irgendwie immer alles anders...). Geht übrigens mit Teil 4 noch weiter, theoretisch wären beide zusammen eine ganze Textpassage. ^^ Nu wünsch ich euch nur noch viel Spaß und ich würde mich sehr über Kommis freuen! :) MysticLight -------------------------------------------------------------------- In der Nacht schläft Yugi tief und fest im Bett, doch Yami sitzt am Schreibtisch und sieht aus dem Fenster. Der Vollmond leuchtet hell am Himmel und hüllt das Zimmer in ein silbernes Licht. Yami betrachtet den Mond und die vielen Sterne am Himmelszelt, bevor sein Blick zu Yugi schweift und an ihm haften bleibt. Yugi liegt zusammen gerollt auf einer Hälfte des Bettes, Decke bis zu den Schultern hochgezogen und Hände vor dem Gesicht gelegt, während seine Strähnen auf sein Gesicht und das Kissen fallen. Seine schneeweiße Haut glüht leicht im Schein des silbernen Mondes und Yami steht schließlich auf, um sich neben Yugi aufs Bett zu setzen. Er streicht ihm einige Strähnen von der Stirn und streicht ihm sanft über die Wange, bevor er leicht seufzt und zum Tisch sieht auf dem beide Puzzles nebeneinader liegen und im Mondlicht schimmern. Er betrachtet sie eine Weile, als durch seine Sinne ein leichter Zug huscht und seine Augen ernst werden. Er wendet seinen Blick zur Tür und sieht diese ernst an, bevor er aufsteht und hinaus geht. Dumpf ertönen seine Schritte auf der Treppe, als er diese in der Dunkelheit hinab steigt und schließlich die Tür zum Shop erreicht. Er sieht sie ernst an, als er sie öffnet und in den Shop tritt. Auch der Shop ist leicht vom Mondlicht erhellt und er tritt langsam ein und geht am Counter vorbei. Als er vor ihm steht sieht er auf und sieht einen Schatten aus einer dunklen Ecke hervortreten, der vor ihm stehen bleibt und Yami sieht ihn ernst an. ,,Was willst du, Shadi?" Shadi kniet nieder vor ihm und sieht ihn an. ,,Mein Pharao, ich bin gekommen um Euch etwas wichtiges zu sagen." Yami schweigt und Shadi wird ernst. Oben im Zimmer regt sich Yugi in seinem Schlaf, bevor er langsam seine reinen Augen öffnet und sich leicht rekelt. Er dreht sich um und will weiterschlafen, als ihm die fehlende Wärme neben sich auffällt und er die leere Bettseite ansieht. ,,Yami?" murmelt er und setzt sich auf. Er reibt sich über die Augen und sieht mit müdem Blick durchs Zimmer, als ihm die angelehnte Tür auffällt. ,,Yami?" fragt er etwas lauter und steht auf. Er geht zur Tür und sieht hinaus in den Flur, doch nirgends ist Licht zu sehen. Auch kommt keines unter der Tür vom Badezimmer hervor. Yugi blinzelt verwirrt und geht langsam die Treppe hinab an deren Ende er in die Küche sieht, bevor ihm die offene Shoptür auffällt. Verwirrt tritt er zu ihr und will sie aufdrücken, als er die Stimmen im Innern hört. ,,Ich bin hier um Euch von Gerasimos zu erzählen, Pharao." Yugi sieht auf. ,Shadi? Und was hat er von Gerasimos zu erzählen?' Er sieht durch den Türspalt, kann in der Dunkelheit jedoch nur Yamis Umrisse erkennen und lehnt sich schließlich an die Wand neben der Tür. Etwas ernst wendet er sich dem Türspalt zu und lauscht dem Gespräch... ,,Gerasimos?" fragt Yami und zieht eine elegante Augenbraue hoch. ,,Was soll das sein?" ,,Gerasimos ist ein Gebiet in Ägypten," erklärt Shadi. ,,Es liegt tief in der Wüste verborgen und erstreckt sich über viele, viele Meilen. Es ist unerforscht, da an seinen Grenzen teilweise hohe Felsen liegen und Kreaturen aus alten Zeiten dort ihr Unwesen treiben und Eindringlinge fern halten. Es ist bekannt als trostlose Wüstenlandschaft mit nur wenigem Leben, doch das ist nur eine Täuschung. Tief im Herzen von Gerasimos, fern und abgeschirmt von der Rest der Welt liegen vereinzelte Königreiche, riesige Städte mit unzähligen Bewohnern. Dies sind die Reiche der alten Zeit, Reiche, die nach den Gesetzen, Regeln und Sitten der Pharaonenzeit leben. Eurer Zeit, mein Pharao." Yami sieht überrascht auf und sieht Shadi verwirrt an. ,,Was genau meinst du damit?" ,,Diese Königreiche, 7 Stück an der Zahl, wurden nach Eurem Verschwinden vor 5000 Jahren errichtet und lebten seit dem ihre eigene Zeitepoche. Dort herrscht noch immer der Zauber der alten Zeit und vom Fortschritt der restlichen Welt ist dort nichts zu sehen. Es ist wie Altägypten," antwortet Shadi und Yami blinzelt erstaunt. Shadi senkt den Kopf. ,,Alle Reiche haben einen Herrscher und ihr eigenes Gesetz, so wie eigenständige Länder, doch ein Reich ist führerlos. Der Thron eines Reiches ist nicht besetzt und zwar der Thron des Mittelpunkts, dem Reich, das in der Mitte liegt und das das größte von allen ist. Dieses Reich, diese Stadt, trägt den Namen Alt-Kemmet." Yami sieht erschrocken auf und Shadi richtet seinen Blick wieder auf den alten Pharao. ,,Es wurde Eurer Stadt nachempfunden, Pharao und es hat die letzten 5000 Jahre auf Eure Rückkehr, auf die Rückkehr des einen und mächtigsten Pharao gewartet, bis zu dem Tag, an dem er wieder seinen Thron besteigen wird. Und dieser Tag ist nun gekommen." Yami geht leicht einen Schritt zurück und Shadi sieht ihn ernst an. ,,Es ist an der Zeit, dass Ihr zurück nach Hause kommt, Pharao Yami. Es ist an der Zeit, dass Ihr den Thron erneut besteigt und über Euer Reich regiert. Es ist zwar nicht gleich dem, was vor 5000 Jahren war und doch ähnelt es dieser Zeit so sehr. Alles was fehlt ist der Pharao." Sprachlos starrt Yami den Milleniums Wärter an, bevor er ernst wird und den Blick abwendet. ,,Das geht nicht, Shadi." Shadi sieht überrascht auf und Yami verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Ich kann nicht nach Ägypten gehen. Vor 5000 Jahren mag es meine Aufgabe als Pharao gewesen sein über mein Reich zu regieren, doch nun bin ich ein alter Geist, der Geist des Millennium Puzzles und meine Aufgabe besteht nun darin, Yugi zu begleiten und zu beschützen. Ich werde ihn unter gar keinen Umständen allein lassen und irgendwo hin gehen. Es tut mir leid, Shadi, aber ich bleibe hier." Shadi wird ernst und senkt leicht den Blick. ,,Ich weiß, dass Ihr den Kleinen nicht zurück lassen wollt, Pharao, doch es ist seit Eurer Geburt Eure oberste Pflicht, Euer Reich und Euer Volk zu regieren und zu führen. Daran hat sich auch seit 5000 Jahren nichts geändert. Der Thron erwartet Euch und Ihr müsst..." ,,Ich muss gar nichts!" schnappt Yami und Shadi sieht erschrocken auf. Yami sieht ihn wütend an. ,,Ich habe damals mein Leben dafür gegeben, das Schattenreich zu verbannen und mein Volk zu beschützen. Ich war 5000 Jahre lang in Finsternis gefangen und habe alles verloren. Bis zu dem Tag, an dem mich das Licht erreichte und Yugi in meinem Leben erschien. Von ihm bekam ich alles zurück, er gab mir Licht, Wärme und ein komplett neues Leben. Und was gab ich ihm? Nichts als Ärger, Kummer und Leid. Meinetwegen gerieten er und seine Freunde in Gefahr und mussten um ihr Leben kämpfen, meinetwegen hat Yugi soviel Schmerz und Leid erfahren. Es ist allein meine Schuld das Yugis Leben und seine Seele in einen bodenlosen Abgrund stürzten. Das mindeste was ich ihm geben kann ist mein Geleit und mein Schutz, den ich ihm bis ans Ende aller Tage gewähren werde. Ich habe alle meine vorherigen Pflichten in den finsteren Tiefen des Puzzles zurück gelassen und meine einzige Pflicht heute ist Yugi. Und nichts und niemand wird mich davon abbringen." Er wendet sich von Shadi ab und verschränkt erneut die Arme vor der Brust. ,,Pharao," murmelt Shadi leise in die Finsternis, als Stille über die beiden fällt und keiner sich rührt. Bis sich die Tür weiter öffnet... ---------------------------------------------------------------- Und? Was haltet ihr von Gerasimos? Jetzt kommt langsam mal Schwung in die Bude, ne? :D Aba wer kommt denn da wohl nun durch die Tür hinein? Gut, das wisst ihr schon, Yugi natürlich. Aaaaaaaaber was wird er sagen? Schickt er Shadi zur Hölle oder gibt er Yami einen Korb (nicht Shounen Ai). Übrigens, ich finde die beiden sind auch ein total süßes Pärchen und ich bin absoluter YY-Fan, aba trotz allem wird das hier leider keine Shounen Ai - Geschichte. Gomen (Sorry). Wartet auf den nächsten Teil um zu wissen, wie es weitergeht und ob Yami freiwillig nach Gerasimos geht oder nicht! Und in der Zwischenzeit könnt ihr mir ja Kommis schreiben. ^-^ Kapitel 4: Dein Leben ist mein Leben ------------------------------------ Hi, Leute, mich gibt es auch noch. Sorry, aba ich hab einerseits solange mit Teil 4 gewartet weil mir etwas de Zeit fehlte und andererseits hab ich Teil 7 gerade mal zur Hälfte fertig. Daher will ich das Posten etwas hinauszögern um mir etwas mehr Zeit zu verschaffen, damit ich weiter schreiben kann. Hab mal wieder eine Art von Schreibblockade. -.- Dann wollte ich noch sagen, dass ich mich wohl geirrt habe. Scheinbar steht es noch gar nicht fest, dass die Yami ihre eigenen Körper kriegen, ich weiß gar net wie es nach Ancient Egypt Arc weiter geht. Kann also gut sein, dass sie gar net ihre eigenen Körper kriegen. Dabei ist das in so ziemlich vielen Geschichten so, sodass ich dachte, es sei eine Tatsache. Naja, in meiner Geschichte haben sie jedenfalls eigene Körper. Außerdem will ich euch schonmal vorwarnen, die Kapitel hier nach sind bis einschließlich 7 ziemlich blöd, aba auch nur, weil ich ursprünglich etwas komplett anders geplant hatte und dann wären sie inhaltlich net so unpassend gewesen (aba weil ich auch gar keine Lust hatte sie zu schreiben sind sie ziemlich blöd sowieso geworden). Lasst euch davon net abschrecken, es wird alles schon noch gut, versprochen. ^^ Nu aba viel Spaß und hinterlasst mir doch ein paar Kommis! ;) MysticLight ------------------------------------------------------- Beim letzten Mal: ,,Ich habe alle meine vorherigen Pflichten in den finsteren Tiefen des Puzzles zurück gelassen und meine einzige Pflicht heute ist Yugi. Und nichts und niemand wird mich davon abbringen," sagt Yami, bevor er sich von Shadi abwendet und erneut die Arme vor der Brust verschränkt. ,,Pharao," murmelt Shadi leise in die Finsternis, als Stille über die beiden fällt und keiner sich rührt. Bis sich die Tür weiter öffnet... ,,Du musst gehen, Yami." Beide sehen erschrocken auf und sehen zu Yugi, der langsam in den dunklen Shop kommt und an Yamis Seite tritt. ,,Shadi hat recht, dein Volk braucht dich. Auch nach 5000 Jahren schlägt in dir immer noch das Herz eines Pharaos und egal was passiert, egal wie viel Zeit vergeht, du bist was du bist und wer du bist. Das wird sich niemals ändern und du bist nun mal ein Pharao. Dein Volk hat sehnsüchtigst auf deine Rückkehr gewartet, hat in den letzten 5000 Jahren in Abgeschiedenheit und in den Schatten einer Zeit gelebt, die längst verloren war. Es hat sein Leben so wie du aufgegeben," sagt Yugi leise und sieht Yami sanft an, der seinen Blick überrascht erwidert. ,,Es hat sich vom Rest der Welt abgekapselt und sein Leben so geführt, wie es einst war. Selbst nun, so viele Jahre und Generationen später, hält es seine Hoffnungen aufrecht, genauso auch sein Vertrauen, welches es seinem Herrscher entgegen bringt. Die heutige Generation, die in Gerasimos lebt, kennt dich nicht, weiß wohl nur wenig über dich und dennoch... dennoch wartet sie auf den Tag, an dem du zurückkehrst. Du kannst die Hoffnungen so vieler Menschen nicht zerstören. Du darfst sie für nichts und wieder nichts im Stich lassen, das bist du ihnen schuldig. Du musst gehen, Pharao." Yami wird ernst und sieht Yugi an. ,,Aber ich kann nicht, Aibou und ich will auch nicht. Ich kann und will dich nicht verlassen. Du bist mein Hikari, mein Aibou, das Wertvollste was ich besitze. Du bist mein Leben, Yugi und für nichts auf der Welt gebe ich dich auf. Das kann ich ganz einfach nicht." Yugi sieht ihn traurig an. ,,Ich weiß, Yami, mir geht es doch genauso. Nicht nur ich habe Licht in dein Leben gebracht, sondern du auch in meines. Auch ich war in Schatten gefangen bis zu dem Tag, an dem wir uns trafen. Ich würde lieber sterben bevor ich dich verliere." Er senkt den Blick und holt tief Luft, bevor er ernst wird. ,,Ich werde mit dir gehen." Yami und Shadi sehen beide erschrocken auf und Yugi sieht hinauf in Yamis Augen. ,,Ich werde mit dir gehen, Yami. Wenn du nach Ägypten zurückkehrst, werde ich dich begleiten. Ich komme mit dir nach Alt-Kemmet, deinem Reich." ,,Ja aber, Yugi!" ruft Yami aus und fasst seinen Partner bei den Schultern. ,,Das kannst du nicht! Du kannst Domino nicht verlassen! Was ist mit deinem Großvater und mit Joey und den anderen? Du kannst dein Zuhause, deine Familie, deine Freunde - du kannst dein Leben nicht einfach zurücklassen!" ,,Aber du bist doch mein Leben, Yami!" erwidert Yugi und Yamis Augen weiten sich. ,,So wie ich dein Leben bin, bist du auch meines. Wir sind zwei Teile, zwei Teile einer Seele. Zwei Teile eines ganzen Wesens. So wie du mich brauchst brauche ich auch dich. Wir können und dürfen nicht getrennt sein. Doch du musst zurück nach Hause, Yami. Du musst dorthin zurück, wo du hingehörst. Und das ist Ägypten." Er nimmt Yamis Hand in seine und drückt sie. ,,Ich werde dich begleiten, egal wohin du gehst. Ob nun nach Ägypten, in die Höhle des Löwen oder sogar in die Hölle, ich bleibe an deiner Seite bis in alle Ewigkeit, ganz gleich wo du sein wirst. Alles was zählt ist das wir zusammen sind, Yami, dann habe ich alles was ich brauche. Solange ich mit dir zusammen bin, bin ich glücklich, egal an welchem Ort. Ich muss nur bei dir sein." Yami sieht Yugi mit glänzenden Augen an und drückt ihn leicht an sich, ihre vereinten Hände auf sein Herz gedrückt. ,,Aibou..." ,,So soll es sein." Beide sehen zu Shadi, der noch immer vor ihnen kniet und sie ernst ansieht. ,,Ihr werdet beide nach Alt-Kemmet gehen und über das Reich regieren. Ihr werdet euch den Thron und die Macht des Herrschers teilen und das Volk von Gerasimos führen. Ihr beide, als Pharao und Hikari." Beide sehen ihn verwirrt an und Shadi senkt den Blick. ,,Es ist vom Schicksal bestimmt, dass ihr beide vereint bleibt, in allem was ihr tut. So wird auch die Herrschaft von euch beiden geführt und das Volk wird sich vor euch beiden verneigen. Vor Euch, dem Pharao, dem Herrscher und Führer und vor Euch, dem Hikari, das Licht des Pharao und dem größten Schatz des Reiches." Yugi blinzelt verwirrt bei diesem Titel und Yami sieht Shadi ernst an. ,,Du hast dies erwartet, nicht wahr?" Shadi lächelt etwas und nickt und Yami seufzt, bevor er den Blick senkt. ,,Dann werden wir wohl gehen müssen." Er wendet sich an Yugi. ,,Doch bist du wirklich damit einverstanden, Yugi? Du musst alles zurücklassen und du wirst wohl niemals mehr hierher zurückkehren können." Yugi sieht zu ihm hinauf und kurz flackern Zweifel in den Tiefen seiner Augen, bevor er lächelt und seinen Kopf an Yamis Schulter legt. ,,Ja, Yami, solange ich nur bei dir bin." Yami drückt ihn an sich und Shadi steht auf. ,,Dann bereite ich alles für eure Ankunft vor. Ishizu und ich werden euch dann nach Ägypten bringen." ,,Ishizu?" fragt Yami erstaunt und Yugi sieht Shadi an. ,,Sie kommt mit? Und was ist mit Marik und Malik?" Shadi sieht ihn an. ,,Ishizu hat schon darauf gewartet, nach Ägypten zurück zu kehren und auch nach Alt-Kemmet zu kommen. Sie wird so wie ich euer Berater werden und euch bei eurer Herrschaft helfen. Ihr Bruder und dessen Geist bleiben hier und leben ihre normalen Leben weiter. Keiner von beiden weiß etwas von Gerasimos, wie es kaum ein Außenstehender tut." Yami senkt etwas den Blick, bevor er Shadi ansieht. ,,Gib uns das Wochenende über noch Zeit. In zwei Tagen dann werden wir bereit sein." ,,Ganz wie Ihr wünscht," erwidert Shadi und neigt leicht den Kopf. ,,Sonntag Nacht werden wir dann kommen und euch abholen." Darauf dreht er sich um und verschwindet in den Schatten. Yamis Körper entflieht die gesammelte Spannung und er streicht mit seinem Daumen über Yugis Hand, bevor er seinem Partner in die Augen sieht. ,,Nun gibt es kein Zurück mehr, Aibou. Wir gehen nach Ägypten." Yugi nickt und kuschelt sich wieder an Yami, der seine Arme um ihn legt und an sich drückt. ,,Was Großvater wohl sagen wird?" fragt Yugi und schließt die Augen. ,,Und die anderen erst?" Yami, dessen Kopf auf Yugis liegt, schließt ebenfalls die Augen. ,,Darüber machen wir uns Morgen Gedanken, jetzt gehen wir erst mal ins Bett. Es ist spät." Yugi nickt, bevor er gähnt und Yami lacht leise. ,,Das du mir nicht schon im Stehen eingeschlafen bist." Yugi lächelt und lässt sich zurück in ihr Zimmer führen und erneut fällt Stille übers Haus. ---------------------------------------------------------------------- Viel zum Nachhinein sagen hab ich net, aba ich werd versuchen ab Kapitel 8 längere Kapitel zu machen. Mindestens doppelt so lang wie die bisherigen. Wenn ich es erstmal schaffe Kapitel 7 fertig zu schreiben. -.- So, also bis zum nächsten Teil, hoffentlich hat euch dieser hier gefallen und ihr lasst euch von den nächsten net abschrecken! Später wird es bestimmt noch richtig interessant und gut, solange müsst ihr halt durchalten! XD Kapitel 5: Zukunftspläne ------------------------ So, hier ist endlich Teil 5 von "Pharao und Hikari". Dieses Mal hab ch euch net solange warten lassen, oda? Ich hab es auch endlich geschafft Teil 7 fertig zu schreiben, hab dann auch Teil 8 fast fertig geschrieben, aba weil ich noch imma ein bissel down in der Hinsicht bin, ist Teil 8 irgendwie blöd geworden. -.- Entschuldige mich schon im Vorraus dafür. Eigentlich wollte ich auf das eine oder andere Kommentar eingehen, auch bei "Lost Angel", wo ich gerade das 1. Kapitel hochgeladen habe, aba mir fehlt die Zeit. :( Meine eventuellen Antworten kommen dann beim nächsten Mal, hoffentlich... Will aba net lange reden, hab ich schon bei LA gemacht. Wünsch euch also nur viel Spaß und schreibt mir doch bitte wieder Kommis! ^^ MysticLight --------------------------------------------- ,,Was?! Ihr geht nach Ägypten?!? Und das habt ihr so einfach über Nacht entschieden?!?" entfährt es Solomon lautstark und er sieht seine Jungs ungläubig an. Es ist früher Morgen und Yugi und Yami haben ihm so eben alles erzählt. ,,Seid ihr verrückt???" Yugi seufzt und sieht seinen Großvater an. ,,Wir haben es dir doch erklärt, wir müssen gehen. Yami ist Pharao und er muss über sein Volk regieren, dass in Ägypten auf ihn wartet. Und ich muss ihn begleiten." Solomon seufzt und schüttelt etwas den Kopf. ,,Ich hab ja schon verstanden, Yugi, aber trotzdem... Ihr, du, du kannst nicht einfach gehen." Yugis Augen werden traurig und er steht vom Sofa auf, um sich zu seinem Großvater auf die Sessellehne zu setzen. ,,Es tut mir leid, Großvater, wirklich. Ich würde so gerne bei dir bleiben, du bist immerhin meine ganze Familie. Aber ich muss Yami begleiten, ich muss mit ihm nach Ägypten gehen." Er lehnt sich an seinen Großvater, der einen Arm um ihn legt und an sich drückt. ,,Außerdem bin ich kein Kind mehr, ich bin schon fast 18. Du hast mir doch selbst gesagt, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem ich erwachsen sein werde und fort gehe, um meinen Platz im Leben zu finden. Dieser Moment ist nun halt gekommen. Glaub mir, ich wünschte ich könnte für immer hier bei dir bleiben, aber das geht nicht. Ich muss mein Leben leben, so wie alle anderen Menschen auch. Und ich denke, mein Platz ist in Ägypten, an Yamis Seite. An der Seite des Pharaos." Solomon seufzt und streicht seinem Enkel durch die Haare. ,,Jaja, du hast wohl recht. Es kommt nur so plötzlich, Yugi und Ägypten ist so weit weg. Und wenn du als Partner des Pharaos dort im Palast feststeckst, werden wir uns wohl auch nie wiedersehen, mein Junge." Solomon schiebt Yugi von sich und sieht ihm in die Augen. ,,Versprich mir nur, gut auf dich aufzupassen, Yugi und verändere dich nicht. Egal was dir die Welt bietet, bleibe so wie du bist, denn so bist du gut und so brauchen dich die Menschen in deiner Umgebung. Vor allem an der Seite des Pharaos brauchst du ein großes, reines Herz, das für die Menschen schlägt und eine Seele, die sich nach dem Wohl und nach der Liebe anderer sehnt. Egal was passiert, bleib einfach nur du. Das ist alles was ich mir wünsche." Yugi nickt lächelnd mit glänzenden Augen und Solomon schiebt ihn von der Sessellehne. ,,Aber als Strafe dafür, dass ihr mir so früh am Morgen einen solchen Schrecken einjagen müsst, machst du jetzt das Frühstück, aber flott!" Yugi kichert leise und läuft in die Küche. ,,Ja, Großvater!" Yami, der die ganze Zeit ruhig auf dem Sofa gesessen hat, sieht seinem Aibou mit leicht traurigen und nachdenklichen Blick nach, als Solomon sich an ihn wendet. ,,Und du pass mir ja gut auf ihn auf, Yami. Du weißt, für einen Pharao kann viel Gefahr drohen und wenn Yugi nun an deiner Seite mitherrschen wird, wird auch er in Gefahr sein." Yami wendet sich ihm ernst zu und nickt. ,,Keine Sorge, ich pass schon auf ihn auf." ,,Tu es auch wirklich," meint Solomon und sieht ihn ernst an. ,,In Ägypten werden euch viele neue Herausforderungen und Gefahren erwarten. In Alt-Kemmet herrschen andere Sitten und Gebräuche. Ihr werdet dort allein sein unter Tausenden und dann besetzt ihr eine solch wichtige und angreifbare Position. Dir, als alter Pharao, wird das alles nicht fremd sein, doch Yugi hat sowas in seinem Leben noch nie gesehen und erlebt. Er wird dort verloren sein wie ein kleines Kind und braucht jemanden, der ihm immer zur Seite steht. Im Moment bist du sein Beschützer und sein Freund, doch dort wirst du zu Anfang alles sein was er hat. Ohne dich ist er dort verloren, in einer Welt, die nicht seine Welt ist und die er nicht kennt. Du musst Yugi unter allen Umständen beschützen, vor allem, was euch dort wiederfährt. Du wirst der einzige Schutz sein, den er hat." Yami erwidert Solomons Blick ebenfalls ernst und Solomon lächelt schließlich etwas. ,,Und sobald es dort zu gefährlich für Yugi wird und er dort nicht mehr leben kann, bringst du ihn gefälligst sofort zu mir zurück, verstanden?" Yami lächelt ebenfalls etwas, bevor er nickt und Solomon seufzt. ,,Ach, ihr Kinder werdet viel zu schnell erwachsen." Yami lacht leise. ,,Klingt so, als wärst du ein unglaublich alter Mann." ,,Bin ich ja auch," antwortet Solomon mürrisch und Yami sieht ihn an. ,,Keine Sorge, ich werde schon auf ihn aufpassen." Er zögert kurz, bevor leicht lächelt. ,,Großvater." Solomon sieht kurz auf, bevor er zurücklächelt und nickt. ,,Tu das." Er seufzt leicht und steht auf. ,,Und jetzt lass uns mal lieber in die Küche gehen und gucken, was der Junge treibt. Nicht, das er uns noch das Haus abfackelt." Yami lacht leicht, bevor auch er aufsteht und Solomon folgt. Später sind Yugi und Yami in Domino unterwegs, um noch ein letztes Mal die Stadt zu sehen und die Geschäfte abzuklappern. Nach einigen Stunden erreichen sie die Spielhalle und sie bleiben überrascht stehen. Vor ihr stehen Joey, Tristan, Tea und Duke und wollen grade reingehen, als Tea sie entdeckt und ihnen zuwinkt. ,,Yugi! Yami! Hey!" Yugi lacht leicht und er und Yami gehen zu ihnen. ,,Hey, Leute." ,,Na, kommt ihr mit rein?" fragt Tristan und weist zur Spielhalle. Yugi sieht zu Yami hoch, der etwas lächelt und Yugi nickt. ,,Klar, gehen wir." Drinnen stürzten sich Tristan und Duke sofort auf ein Kampfsport-Spiel und während sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, werden sie von den anderen angefeuert. ,,Ich hol uns was zu trinken, ja Leute?" meint Joey und steht auf. Yugi sieht leicht auf und folgt ihm dann. ,,Ich komm mit!" Yami sieht den beiden nach, bevor er sich wieder an die anderen wendet. ,,Du, Joey...," setzt Yugi langsam an und Joey sieht aus den Augenwinkeln zu ihm. Sie sind am Counter und suchen auf der Karte nach Getränken. ,,Was willst du später eigentlich machen?" fragt Yugi mit gesenktem Blick und Joey blinzelt ihn verwirrt an. ,,Was meinst du damit?" ,,Naja, nächstes Jahr schließen wir immerhin mit der Schule ab und ich bin halt nur neugierig, was du dann vorhast," antwortet Yugi und Joey verschränkt die Arme vor der Brust und denkt nach. ,,Gute Frage... Hab mich das noch nie gefragt." Er denkt noch etwas länger, bevor er seufzt und Yugi ansieht. ,,Ich weiß es ganz ehrlich nicht, Yugi, aber ich denke, ich such mir einen Job. Vielleicht sowas wie in einem Shop helfen, wie wir es ja manchmal bei deinem Großvater machen." Yugi nickt leicht und sieht Joey an, der einen leicht abwesenden Blick hat. ,,Joey?" fragt Yugi überrascht und Joey blinzelt, bevor er schief lächelt. ,,Naja, ich denke, ich werd mir schnell Geld verdienen und mir dann eine Wohnung suchen, damit ich von zu Hause weg komme. Hab zu lange in diesem Drecksloch gesessen. Vielleicht zieh ich in die Nähe meiner Schwester, damit wir öfters zusammen sein können." Nun verziehen sich seine Lippen zu einem verträumten Lächeln und Yugi lächelt ebenfalls etwas. ,,Das klingt gut, Joey. Serenity wird sich freuen, dich näher bei sich zu haben. Vielleicht kannst du dir ja eine Wohnung zusammen mit Tristan suchen, er freut sich sicher." Joey überdenkt kurz den Vorschlag und nickt dann. ,,Hey, keine schlechte Idee, auch wenn ich ihn dann an der Leine halten muss wegen meiner Schwester, aber das wird schon klappen. Zu zweit macht ja auch alles mehr Spaß." Yugi nickt und Joey schlingt seinen Arm um Yugis Hals. ,,Und du, Yug? Was machst du?" Yugi blinzelt überrascht und lächelt gequält. ,,Ich denke, dasselbe wie du. Zumindest was das jobben angeht. Yami und ich können dann meinem Großvater mehr im Laden helfen." Joey nickt begeistert und lässt ihn dann los. ,,Gut, der alte Opa kann eure Hilfe gebrauchen, ist ja auch nicht mehr der Jüngste." Er geht zum Counter um zu bestellen ohne den traurigen Blick Yugis wahrzunehmen. Yugi senkt den Kopf und schließt fest die Augen, als Joey ihn aus seinen Gedanken reißt. ,,Oi, Kumpel, hilf mir ma mit den Getränken!" Am Abend des Tages haben sich die Freunde getrennt und sind auf ihrem Weg nach Hause. Yugi, Yami und Tea gehen zusammen, da sie nah beieinander wohnen. Es herrscht eine angenehme Stille zwischen ihnen, bevor Yugi zu Tea sieht. ,,Tea, willst du eigentlich immer noch nach New York?" Tea sieht ihn überrascht an, lächelt und nickt entschlossen. ,,Natürlich! Ich hab schon ziemlich viel Geld gesparrt und wenn wir nächstes Jahr mit der Schule fertig sind müsste es ausreichen, damit ich in New York auf eine Tanzschule gehen kann. Es wird bestimmt prima!" Sie hält dann inne und sieht etwas traurig zu Yugi runter. ,,Tut mir leid, Yugi." ,,Was tut dir leid?" fragt Yugi verwirrt und Tea zwingt sich ein Lächeln auf. ,,Das ich so offen darüber rede, dass ich mich freue, nach New York zu kommen. Immerhin muss ich Domino dann verlassen und wir werden uns dann wohl kaum noch sehen. Vielleicht sogar gar nicht mehr. Ich will dir nicht den Anschein vermitteln, dass ich euch hier einfach so zurücklasse, aber..." Sie stockt und Yugi lächelt. ,,Das ist doch in Ordnung, Tea. Ich freu mich doch, wenn du es schaffst, dir deinen Traum zu verwirklichen. Und egal was passiert, egal ob wir uns jemals wiedersehen sollten oder nicht, wir bleiben immer Freunde und unsere gemeinsame Vergangenheit wird immer einen Platz in unseren Herzen haben." Tea sieht überrascht auf und Yugis Lächeln vertieft sich, als sie Teas Haus erreicht haben. ,,Dann gute Nacht, Tea," meint Yugi und er und Yami gehen weiter. Tea sieht ihnen verwirrt nach. Zu Hause angekommen wartete Solomon bereits mit dem Abendessen und sie haben sich still zusammen gesetzt und essen. Schließlich sieht Yami auf und sieht Yugi an. ,,Du willst es ihnen nicht sagen, nicht wahr?" Yugi stockt beim Essen und Solomon sieht überrascht auf. ,,Wie bitte?" Yami sieht kurz zu ihm, bevor er Yugi wieder ansieht. ,,Du hättest es ihnen vorhin sagen können, aber du willst es nicht. Du willst ihnen nicht sagen, das wir morgen gehen." Yugi seufzt und nickt. ,,Ich glaube, sie würden sich ziemliche Sorgen machen, wenn sie erfahren, was wir vorhaben. Und vermutlich werden sie auch sauer sein. Du hast doch Tea gesehen, sie hatte ein schlechtes Gewissen wegen ihrem Plan, nächstes Jahr nach der Schule nach New York zu gehen. Wie soll ich mich denn da erst fühlen, wo wir Morgen nach Ägypten gehen ohne Hoffnung darauf jemals zurückzukommen. Ich... ich will ihnen nicht weh tun." Yami seufzt und isst weiter. ,,Dann werden sie es Montag erfahren, sobald wir weg sind." Yugi nickt leicht und Solomon senkt den Blick. ,,Wir sollten uns dann wohl überlegen, was ich ihnen sage." Die beiden Jungs sehen ihn überrascht an und er erwidert ihre Blicke. ,,Oder soll ich ihnen die Wahrheit sagen?" Yugi und Yami wechseln kurz einen Blick und Solomon seufzt. ,,Ich werde ihnen sagen, dass ihr beide nach Europa zu Yugis Tante Amy gefahren seid und dort eine Privatschule besucht. Das werde ich auch der Schule melden, sobald ich euch abmelde." Yugi sieht seinen Großvater überrascht an. ,,Aber.. ich habe doch keine Tante Amy in Europa." ,,Genauso wenig wie ihr dort zu einer Privatschule geht," gibt Solomon zurück und sieht seinen Enkel an. ,,Aber ich denke, das wird es tun, nicht wahr?" Yugi schluckt, bevor er nickt und wieder auf sein Essen starrt. Yami sieht seinen Partner traurig an, bevor auch er sich wieder seinem Essen zuwendet. Solomon isst fertig und steht auf. ,,Ihr solltet früh schlafen gehen, damit ihr fitt genug seid, wenn es morgen Nacht los geht. Gute Nacht, Jungs." Er stellt seinen Teller ab und verlässt die Küche, kurz darauf fällt seine Zimmertür zu. Yami sieht kurz noch auf sein Essen, als ein leiser Schluchzer an sein Ohr dringt und er zu Yugi sieht, der den Blick gesenkt hält und am Körper zittert. Vereinzelte Tränen finden ihren Weg aus seinen Augen und tropfen auf seine geballenen Hände in seinem Schoß. Yami sieht ihn traurig an. ,,Aibou..." ------------------------------------------------- So, das war's schon wieder. Hoffentlich hat es euch gefallen. Bevor ich wieder lange rede, mache ich Schluss. Wir sehen uns dann demnächst! ^-^ Kapitel 6: Letzte Gespräche --------------------------- So, wie versprochen eine Woche später der nächste Teil! ^-^ Jetzt sind wir schon bei Kapitl 6 angekommen von bisher 8, muss unbedingt weiterschreiben... Was ich beim letzten Teil vergessen habe: Ich habe keine Ahnung vom jap. Schulsystem, daher hab ich einfach unseres genommen, also das man mit 19 die High School mit Abi oder was auch immer abschließt und danach arbeiten oder studieren auf der Universität kann. Und da hier die Charas nun alle ca. 18 sind haben sie also noch ein Jahr vor sich, bevor sie mit der Schule fertig sind. Darum ging es ja im letzten Kapitel, damit ihr mich da net irgendwie missvesteht. ^^ Aba ich sag jetzt zu Anfang mal net soviel, dafür mach ich am Ende wieder einige Antworten auf Kommentare, lest also am Ende weiter und net sofort Fenster schließen! Zumindest insofern euch das interessiert. XD Viel Spaß beim Lesen MysticLight Vokabular baka Pharao = blöder Pharao (benutz ich in der Anrede und da klingt "blöder Pharao" total doof, deswegen benutz ich einfach baka ^^) ------------------------------------------------- Am nächsten Tag ist Yugi dabei das Geschirr vom Frühstück abzuwaschen, während Solomon im Lager ist und die Ware durchgeht. Yami ist nach dem Frühstück aus dem Haus gegangen um noch einen Spaziergang zu machen, bevor er und Yugi ihre Sachen packen müssen. Yugi stellt einen abgetrockneten Teller zur Seite, als es an der Tür läutet und er aufsieht. ,,Komme!" Als er die Tür öffnet sieht er überrascht Ryou und Marik an, die vor dem Haus stehen. ,,Morgen, Yugi," grüßt Ryou lächelnd und Marik grinst. ,,Dürfen wir rein?" Yugi nickt verwirrt und führt sie in die Küche, wo er erneut das Handtuch nimmt und weiter abtrocknet. ,,Gibt's was bestimmtes?" fragt Yugi, während Ryou sich an den Tisch setzt und Marik an den Kühlschrank geht. ,,Nicht wirklich," antwortet er und sucht kurz im Kühlschrank rum, bevor er eine Limo rauszieht und sich zu Ryou an den Tisch setzt. ,,Wollten nur Guten Tag sagen." Ryou sieht kurz zu ihm und sieht dann Yugis Rücken an. ,,Naja, um ehrlich zu sein, hat Tea angerufen." Yugi spannt sich überrascht an, trocknet dann aber weiter das Geschirr ab. ,,Und? Stimmt was nicht mit ihr?" Ryou wird leicht traurig und wirft Marik einen Blick zu, der mit den Schultern zuckt und wendet sich wieder an Yugi. ,,Die Frage ist eher, stimmt was nicht mit dir?" Yugi sieht überrascht auf und wendet sich ihnen zu. ,,Warum denn das? Was sollte nicht mit mir stimmen?" Ryou schüttelt als Antwort den Kopf und Marik sieht ihn an. ,,Tea dachte nur, dass du dich gestern so komisch aufgeführt hast und hat sich Sorgen gemacht. Wir wollten schauen ob sie recht hat." Yugi lacht leicht und wendet sich wieder dem Geschirr zu. ,,Keine Sorge, mit mir ist alles in Ordnung. Ich muss nur noch diesen blöden Aufsatz für Morgen schreiben, dabei hätte ich weiß Gott besseres zu tun." Er seufzt. ,,Ra scheint mir nicht gut gesonnen zu sein." Marik lacht leicht und Ryou lächelt etwas, bevor er Yugi ansieht. ,,Ist in Ordnung, Yugi, aber falls doch noch etwas sein sollte, sag Bescheid." Yugi nickt und die beiden anderen Jungs stehen auf. Yugi begleitet sie zur Tür und lächelt sie an, als sie sich ihm draußen nochmal zuwenden. ,,Und danke." Die anderen beiden sehen ihn fragend an und sein Lächeln vertieft sich, bevor Ryou ebenfalls lächelt und nickt. ,,Kein Problem, wir sehen uns dann Morgen in der Schule." Yugi nickt und sieht den beiden nach, wie sie die Straße runtergehen und er schließt die Tür. Er lehnt sich von innen an sie und leise laufen ihm Tränen die Wangen runter. ,,Danke für alles," murmelt er und holt tief Luft. ,,Und lebt wohl..." Yami seufzt genervt und sieht zu den beiden anderen Geistern, die neben ihm auf der Bank sitzen und sich streiten. Er hatte Bakura und Malik auf seinem Spaziergang durch den Park getroffen und die beiden konnten ihn dazu überreden, sich mit zu ihnen auf eine Bank zu setzen, auch wenn er nicht verstehen kann, warum sie es überhaupt vorgeschlagen haben. Nach seinem letzten Wissensstand hassen sie ihn und würden ihn lieber tot sehen als neben sich auf einer Bank. Yami sieht die beiden gelangweilt an. ,,Wenn ihr euch nicht bald wie Erwachsene aufführt, geh ich wieder. Bin doch nicht her gekommen um euren Babysitter zu spielen." Die anderen beiden halten überrascht inne und sehen ihn an, als würden sie zum ersten Mal merken, dass er neben ihnen sitzt und grinsen dann breit. ,,Oh, entschuldige bitte, allmächtiger Pharao, dass wir deiner nicht würdig sind," meint Bakura neckend und Malik kichert, während Yami die Augen verdreht und aufstehen will. ,,Oi, warte!" meint Bakura und zieht ihn an seiner Jacke zurück auf die Bank. Yami knurrt ihn leicht an. ,,Was?!" Bakura hebt abwinkend die Hände und Malik sieht Yami an. ,,Wir sind nur hier, weil unsere Hikari uns darum gebeten haben." Yami sieht sie fragend an und zieht seine Augenbrauen verwirrt zusammen. ,,Und warum sollten sie das tun?" ,,Naja, Tea rief bei Ryou an und Ryou rief daraufhin bei Marik an und erklärte ihm, dass laut Tea etwas nicht mit Yugi stimmt," beginnt Malik zu erklären und legt Bakura einen Arm um die Schultern. ,,Und da unsere Hikari ja so liebe Freunde sind, sind die beiden los um Yugi zu befragen und uns haben sie losgeschickt, dich zu befragen, ob und was nicht mit ihm oder gar mit euch stimmen sollte." Yami blinzelt kurz, bevor er amüsiert kichert und die anderen sich überrascht anschauen. Yami sieht sie an mit der Spur eines Lächelns auf seinem Gesicht. ,,Soso, die beiden so bösen und schrecklichen Geister hören wie kleine Hündchen auf ihre Hikari. Ich finde das äußerst amüsant." Bakura knurrt, während Malik nur verwirrt blinzelt und Yami richtet seinen Blick zu Boden. ,,Ihr könnt den beiden ausrichten, dass mit Yugi alles in Ordnung ist. Ich pass schon auf ihn auf." Bakura und Malik sehen ihn überrascht an und Bakura piekt ihn schließlich in die Schulter. ,,Hey, baka Pharao, sicher das alles in Ordnung ist?" Yami seufzt und nickt. ,,Ja, das ist es." Dann sieht er die beiden an und lächelt etwas. ,,Trotzdem danke für eure Sorge." Im wahrsten Sinne des Wortes klappen den beiden die Kinnladen runter und Yami steht auf. ,,Macht's gut und kümmert euch um eure Hikari," sagt er leise bevor er sich abwendet und fortgeht. Die beiden sehen ihm sprachlos nach. Yugi bringt den Müll aus dem Haus, als hinter ihm eine lachende Kinderstimme ertönt. ,,Yugi!" Er dreht sich um und sieht zu Mokuba, der lachend auf ihn zugelaufen kommt mit einem etwas mürrisch reinblickenden Seto im Schlepptau. ,,Hallo, Mokuba," grüßt Yugi den kleinen Kaiba lächelnd und nickt kurz begrüßend zu Seto, bevor er wieder den Jungen vor sich ansieht. Mokuba lächelt ihn an. ,,Hallo, Yugi! Ich konnte Seto dazu überreden mit mir raus zu gehen und da dachte ich mir, können wir auch mal bei dir reinschauen." Seto schnaubt leise und Mokuba sieht fragend zu ihm, während Yugi kichert. ,,Ahhh ja, aber ich verzichte mal lieber darauf euch auf einen Tee ins Haus einzuladen. Sicherlich hat Seto nicht viel Zeit für dich und die möchtest du doch lieber mit ihm allein verbringen." Seto sieht leicht überrascht auf und Mokuba sieht Yugi leicht schmollend an. ,,Stimmt doch gar nicht, ich bin auch gern mit dir zusammen." Yugi lächelt ihn an. ,,Ich weiß, aber du bist doch lieber mit deinem Bruder zusammen, wenn er doch mal Zeit für dich hat. Seto steckt schließlich bis über beide Köpfe in Arbeit." Seto blinzelt überrascht und sieht Yugi nachdenklich an. ,Jetzt hat er schon zum zweiten Mal meinen Vornamen benutzt. Sonst nennt er mich nie so,' denkt er und Mokuba nickt langsam. ,,Gut, da gebe ich dir recht, trotzdem ist es schön dich zu sehen." Yugi lacht leicht, als Yami hinter den Brüdern erscheint und zu ihnen tritt. ,,Hallo, Mokuba, hey, Seto, was treibt euch her?" meint er und Seto sieht ihn genauso nachdenklich an, wie zuvor Yugi. Mokuba lächelt ihm zu. ,,Wir wollten nur mal vorbeischauen, Yami." Yami nickt verstehend und sieht Seto an, der ihn noch immer anstarrt. ,,Ist was, Seto?" Seto sieht auf und schüttelt den Kopf. ,,Nein, gar nichts." Yami sieht ihn weiter fragend an und Mokuba schüttelt nur verwirrt den Kopf, bevor er Yugi ansieht. ,,Yugi, wollen wir morgen eine Runde Battle Men spielen?" Yugi sieht ihn an und zwingt sich dann ein Lächeln auf. ,,Ich weiß nicht, ich hab Großvater versprochen ihm im Laden zu helfen. Und vielleicht muss ich auch den ganzen Tag am Schreibtisch hocken, weil Mr. Karané mein Aufsatz nicht gefällt und ich einen neuen schreiben darf. Vielleicht geht es ein anderes Mal, Mokuba." ,,Oh, okay, ruf einfach an, wenn du Zeit hast," meint Mokuba und grinst dann. ,,Immerhin steht es unentschieden zwischen uns und wir brauchen noch einen Sieger." Yugi nickt leicht und Mokuba sieht zu seinem Bruder. ,,Komm, Seto, gehen wir weiter!" Er läuft lachend los und Seto sieht die beiden Puzzle - Träger noch einmal ernst an. Yugi lächelt ihn an. ,,Wiedersehen, Seto." Darauf geht er mit Yami zurück ins Haus und Seto folgt seinem Bruder, nachdem er dem Haus noch einen letzten Blick zugeworfen hat. ----------------------------------------------------------- Jetzt im nächsten Kapitel geht es um den Abschied! ;_; Danach erklär ich euch auch, was ich ursprünglich geplant habe und worauf diese ganzen Kapitel teilweise basieren. Dann wisst ihr, warum diese Kapitel alle irgendwie so doof wirkten. ^^" Nu aba meine Antworten auf eure lieben Kommis (danke dafür an alle!): @sunny-girl zu Kapitel 1: Und schön, dass du wieder so treu meine FF liest. ^^ Ich hoffe sehr, sie gefällt dir auch weiterhin und das du mir weiterhin so toll imma Kommis schreibst. :) zu Kapitel 5: Ach, deine kurzen Kommis gefallen mir auch. Besser als keine. ^-^ Und wenn du deine Bemerkung in nur einem Wort fassen kannst, fasst du es halt nur in ein Wort. Aba wenn du längere Kommis machen willst, dann formulier doch deine Ein-Wort-Bemerkung aus, also statt "weiter" z.B. "schreib schnell weiter" oder so. Dann wären sie immerhin länger net? XD @Suicune zu Kapitel 1: Von dir fühl ich mich imma irgendwie geschmeichelt, weil du mir immer so liebe Kommis schreibst. ^^ Freut mich sehr, dass dir meine Storys so gut gefallen und du dich immer auf eine neue von mir freust. Hoffentlich geht über die Länge dieser Geschichte das Gute daran nicht verloren! @Mnemo_chan zu Kapitel 1: Bei dir gilt dasselbe wie bei Suicune. In euch hab ich scheinbar richtige Fans gefunden, wenn ihr so scharf auf meine Geschichten seid. ^-^ Da streng ich mich doch glatt noch mehr an und schreib schneller. :D zu Kapitel 2: Ich bin auch total Shounen Ai süchtig. ^^ Da kann ich dir nur meine neue FF "Lost Angel" empfehlen, das ist ja eine SA-Geschichte. :) Ich hoffe sehr, diese gefällt dir auch und enttäuscht dich nicht. ^-~ zu Kapitel 3: Wunsch erfüllt, eine YxY-Shounen Ai Geschichte wird geschrieben und ausgestellt. ^_^ zu Kapitel 5: Naja, ich denke mal nicht, dass es an der Lüge liegt, das Solomon nicht glücklich ist. Er hätte auch vom Wetter reden können und es wäre genauso rausgekommen. Aba wie würde es dir gehen, wenn du deine ganze Familie "verlierst"? @silana zu Kapitel 1: Jaaaa, ich weiß! Ich liebe die beiden als Pärchen doch auch, aba leider ist "PuH" keine SA-Geschichte. Dafür aba "LA", die ist absolut YxY. ^-^ Und ähm, was das Ende angeht, naja, ähm *hüstel* Das verrate ich nicht. XD @Libelle zu Kapitel 1: Naja, diese Idee von einem verborgenen Land/einer verborgenen Stadt oder irgendwie etwas ähnliches ist ja nicht erst von gestern. Sowas gibt es schon in tausend Formen, auch im YGO-Bereich. Wie heißt denn das Buch, was du gerade liest? Und ich hoffe sehr, diese Geschichte gefällt dir trotz der "normalen" Idee. :) @Pheline zu Kapitel 4: Sorry, das war eine Ausnahme! Kapitel 4 konnte ich einfach net schneller hochladen, die Gründe sind im Kommentar zu Beginn genannt. Ich versuche sowas in Zukunft zu vermeiden, versprochen! Aba wenn ich keine Kapitel mehr zum Posten habe, dann wird es leider eine Weile dauern. :( zu Kapitel 5: *seufz* Schneller als eine Woche werde ich keine Teile hochladen, immerhin muss erstmal ein Kapitel von allen gelesen werden und ich möchte ja auch bei jedem Kapitel ein paar Kommentare haben. Wenn ich keine Zeit zwischen den einzelnen Kapiteln lasse, dann wird das eine nicht kommentiert. Also, wenn ich jetzt direkt das 7. hinterherlade, werden die meisten wenn überhaupt Teil 7 kommentieren und 6 gar nicht. Daher muss ich eine Zeitlang warten. Außerdem brauche ich ja auch noch Zeit zum Schreiben und da ist es besser, wenn ihr immer eine Woche wartet, anstatt innerhalb einer Woche alle Kapitel wegzuhaben und dann müsst ihr gegebenenfalls mehrere Wochen oder gar Monate warten bevor es weitergeht. Mit der einen Woche mind. musst du dich also leider zufrieden geben. -.- @SSjUmi zu Kapitel 4: 'o' Boah, wahnsinn. Ich glaube, dass ist das längste Kommentar was ich je bekommen habe und das ncht weil du da so oft leere Zeilen reingepackt hast. °_° Dein Live-Kommentar ist übrigens total klasse, les ich mir immer wieder gerne durch. :D Und ja, sie teilen sich ein Bett, ich find das sooooo süß. ^^ Stell dir das doch mal vor wie die beiden aneinander gekuschelt im Bett liegen mit einem Lächeln auf dem Gesicht, Yami hat seine Arme eng um Yugi geschlungen und dieser drückt sich feste an Yamis Brust und *seufz* Da würde man sich am liebsten mit reinkuscheln. ^^ Was die getrennte Körper Sache angeht: Das hab ich auch selber schon gesagt! War das nicht sogar genau bei Kapitel 4, wo ich am Anfang gesagt habe, dass ich mich da vertan habe? Ich meinte auch nicht die Staffel mit Noah und dem Ende von BCT, ich meine die Staffel im Manga "Ancient Egypt Arc", wo sie nach dem BCT auf der Suche nach Yamis Erinnerungen sind. Und ich weiß, was nach BCT kommt, ich hab mir die Folgen 138-171 importiert (genau wegen den Folgen, die das Herz eines Shounen Ai Fans höher schlagen lassen). Die Folgen sind der Hammer, vor allem was da zwischen Yugi und Yami abgeht. *schmach* Das ist soooooooo kawaii und soooooo traurig! Dagegen sind meine Sad FFs nix! Hab echt vorm Fernseher gehockt und geheult. ;_; zu Kapitel 5: *hinter yami und yugi versteck* Keine Sorge, ich schreib weiter! Versprochen! Aba sobald du mich ins Reich der Schatten schickst ist es vorbei, da kann ich net weiterschreiben! Also mach es lieber nicht! *hinter yami und yugi verschwinden tu* @Jonnella: zu Kapitel 5: Klar kommen Ryou, Marik und ihre Yamis Bakura und Malik noch vor! Sogar hier in diesem Teil, wie du inzwischen wohl auch schon gemerkt hast. XD Und keine Sorge, sie kommen auch später nochmal vor, wo sie dann vermutlich auch etwas mehr zu tun haben als hier jetzt. ^^ Heureka, das war's. In Zukunft mach ich die Kommis immer sofort, ansonsten hab ich da später ja soviel zu tun. Saß hier jetzt etwa eine halbe Stunde an dem ganzen! Jetzt aba schnell zu "Lost Angel" und da auch noch den nächsten Teil hochladen und dann versuche ich noch beides irgendwie weiter zu schreiben! ^-^ Bis nächste Woche!!! Kapitel 7: Der Abschied ----------------------- So, da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel zu PuH, das euch hoffentlich auch hoffentlich auch ganz gut gefällt. Ich hatte bei einem vorherigen Kapitel mal erwähnt, dass die letzten Kapitel alle irgendwie net so gut waren, weil ich ursprünglich was anders geplant hatte. Das erkläre ich jetzt am Ende dieses Kapitels, lest also am Ende mal weiter. Daher sag ich hier jetzt auch net mehr viel, sondern wünsche euch nur noch viel Spaß. MysticLight --------------------------------------- Der Rest des Tages verging wie im Flug und es wurde Abend. Yugi und Yami haben ihre wichtigsten Sachen zusammen gepackt, die sie mit nach Ägypten nehmen wollen und hatten mit Solomon ein stilles Abendessen. Danach war es Zeit für den Abschied. ,,So, Jungs, ich geh schlafen. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis Shadi und Ishizu euch abholen," meint Solomon und sieht seine beiden Jungen an, die mit leicht gesenkten Köpfen vor ihm stehen. ,,Wir müssen uns also nun Leb wohl sagen," fügt Solomon hinzu und Yami nickt, während Yugi weiter den Blick senkt. Solomon tritt zu Yami und klopft im auf die Schulter. ,,Lass dir die Sache nicht zu Kopf steigen, Yami und sei ein guter Herrscher. Es werden dich viele Aufgaben erwarten und du hast einiges zu leisten. Gib nur nicht auf und mach, was du für richtig hältst, was aber auch gut für dein Volk ist. Als Pharao trägst du eine große Verantwortung." Yami nickt stumm und Solomon seufzt, bevor er sich Yugi zuwendet. ,,Yugi, pass gut auf dich auf und auch auf Yami. Er wird deine Hilfe sicherlich brauchen und auch für dich gilt, dass wenn du an seiner Seite mitherrschst, dass du das Richtige tust." Yugi nickt und Solomon fasst sein Kinn, um sein Gesicht anzuheben. Er sieht ihm lächelnd in die traurigen Augen. ,,Die letzten Jahre habe ich damit verbracht dich groß zuziehen und dir alles wichtige beizubringen, was du brauchst, um sicher durchs Leben gehen zu können. Nun ist für dich die Zeit gekommen, all das umzusetzen. Im Moment magst du es nicht glauben, aber alles was du gelernt hast, alles was du erlebt hast, es wird dir helfen, deinen Platz im Leben und auch in Ägypten zu finden. Deine Erfahrungen und dein gutes Herz werden dir helfen, an der Seite des Pharaos über ein ganzes Volk zu herrschen, ich bin mir sicher, dass du das gut machen wirst. Die letzten Jahre über warst du für mich ein Sonnenschein und eine große Freude, jeder Tag mit dir war wunderschön und ich bin mehr als glücklich, dich bei mir gehabt zu haben. Du bist ein gutherziger Junge, mutig und stark und dein Herz ist voller Liebe für alle Menschen, die um dich herum sind. Die Freude, die du mir jeden Tag gebracht hast, soll nun auch die Freude aller anderen Menschen werden, die dich sehen. Das ganze Volk von Alt-Kemmet soll sehen, was für ein guter Mensch du bist und sie sollen wissen, dass sie mit dir und Yami als ihre Herrscher großes Glück hatten und euch vertrauen können. Es wird Menschen geben, die nicht an euch glauben. Die euch für unfähig halten und eure guten Herzen missachten. Bringe auch diesen Menschen deine Liebe entgegen, Yugi, denn du bist in der Lage die Herzen von vielen Menschen zu erobern, auch von solchen, die dich zu Beginn hassen mögen. Schaue niemals auf die Menschen herab, selbst wenn sie sich vor dir verneigen sollten, sondern erwidere ihren Respekt, den sie dir entgegen bringen und schenk ihnen dein Lächeln. So wirst du in der Lage sein die Menschen eures Reiches nicht nur als Untertanen, sondern auch als Freunde zu gewinnen. Und vergiss niemals, egal was dort passieren sollte und egal wie viel Zeit vergeht, ich liebe dich vom ganzen Herzen und du bleibst für immer mein kleiner Enkel, meine größte Freude in meinem Leben. Vergiss niemals, dass du nicht allein bist, Yugi, auf all deinen Wegen," erklärt Solomon, während ihm Tränen in die Augen steigen und so auch Yugi, der sie zurück hält und nickt. ,,Ich liebe dich auch, Großvater." Solomon lächelt traurig und streicht Yugi einige Strähnen aus dem Gesicht, bevor er zurück tritt. ,,Dann lebt wohl und macht aus euren Leben das Beste, was ihr könnt." Yami nickt erneut stumm und Solomon wendet sich ab, um die Treppe raufzugehen, vorher beginnen jedoch die Tränen seine Wangen herab zu laufen und Yami sieht sie. Oben angekommen geht Solomon in sein Zimmer ohne zurück zusehen und schließt die Tür hinter sich. Das ist der Moment in dem Yugi seinen Tränen freien Lauf lässt und sein Gesicht schluchzend in seinen Händen vergräbt. Yami schließt ihn in seine Arme und Yugi klammert sich fest an seine Brust, während die Tränen seine Wangen herunterlaufen und zu Boden tropfen. Im Zimmer hat Solomon sich an die geschlossene Tür gelehnt und auch ihm laufen die Tränen die Wangen herab. ,,Lebt wohl...," murmelt er leise und weitere Tränen fallen von seinen Wangen zu Boden, so wie die Tränen seines nun verlorenen Enkels. Schweigend sitzen die beiden auf dem Sofa im Wohnzimmer und nur das Ticken der Uhr ist zu hören, deren beiden Zeiger sich auf die Zwölf zu bewegen. Yami und Yugi haben kein Wort mehr gewechselt, seit dem sie sich von ihrem Großvater verabschiedet haben. Ihre Koffer stehen im Flur und warten darauf, endlich auf große Reise zu gehen, während ihre Besitzer darauf warten, das es an der Türe klopft. Yugi hat seinen Kopf auf Yamis Schulter gelegt und atmet ruhig als würde er schlafen, doch durch ihre Verbindung kann Yami spüren, dass Yugi viel zu aufgewühlt für Schlaf ist und sich lediglich ausruht. Und nach weiteren endlos wirkenden Minuten ertönt plötzlich das lang erwartete Klopfen an der Tür und Yugi richtet sich langsam auf, während Yami aufsteht und zur Tür geht. Er weiß bereits wer vor der Tür steht und zögert nicht die Tür zu öffnen. Zum Vorschein kommt Ichizu gekleidet in ihrer üblichen, ägyptischen Tracht. ,,Guten Abend, Pharao," grüsst sie mit einer leichten Neigung ihres Kopfes und weist dann zu dem schwarzen Auto hinter sich. ,,Es ist an der Zeit." Yami nickt und sieht zurück zu Yugi, der mit gesenktem Kopf hinter ihm steht und nun zu seinen Sachen geht. Yami nimmt ebenfalls seine gepackten Sachen, bevor sie in die Nacht hinaustreten und die Tür von außen abschließen. Kurz zögert Yami, wirft dann den Schlüssel jedoch ins Postfach und räumt darauf seine und Yugis Sachen in den Kofferraum. Yugi steht vor dem Spieleshop und sieht ihn traurig an. Er erinnert sich an den Tag, als er einst genauso vor dem Laden stand und zu ihm hinauf sah. Der 5-jährige kleine Junge steht auf dem Weg und sieht mit seinen großen Augen zum Laden hinauf. Schon oft war er hier, doch jedes Mal wurde er wieder von seiner Mutter abgeholt. Doch nun nicht mehr... ,,Komm, Yugi, wir gehen rein." Traurig wendet sich Yugi an seinen Großvater, der ihm eine Hand auf den Kopf legt und traurig lächelt. ,,Ich weiß, es ist schwer, aber du wirst es schon schaffen, mein kleiner Schatz," sagt Solomon sanft und streicht Yugi über die Wange. ,,Das hier ist jetzt dein Zuhause, solange bis du alt genug bist um deinen Weg allein zu gehen. Bis dahin werde ich dir zur Seite stehen und dir helfen." ,,Das haben mir Mama und Papa auch versprochen," erwidert Yugi tonlos und senkt den Blick. ,,Und jetzt haben sie mich allein gelassen." Solomon seufzt und kniet sich zu seinem kleinen Enkel nieder. ,,Den Menschen ist es nicht gegeben, dagegen anzukommen wenn es für sie an der Zeit ist zu gehen. Auch wenn deine Eltern jetzt nicht mehr hier neben dir stehen können, werden sie trotz allem immer in deinem Herzen bei dir sein und dir helfen, dich im Leben zurecht zu finden. Sie werden immer ein Teil von dir sein, genauso wie ich und alle anderen Menschen, die du noch treffen wirst. Du wirst niemals allein sein, denn wir alle sind in deinem Herzen." Yugi sieht mit schimmernden Augen zu seinem Großvater, bevor dieser ihn in eine warme Umarmung schließt und ihn hochhebt. Darauf gehen sie zusammen in ihr neues, gemeinsames Zuhause. ,Ich werde dich niemals vergessen, Großvater,' denkt Yugi und seine traurigen Augen nehmen einen entschlossenen Ausdruck an. ,Niemals werde ich dich und all jenes vergessen, was du mir beigebracht hast. Niemals werde ich irgendetwas vergessen, alles wird für immer in meinem Herzen sein.' Ein kleines, trauriges Lächeln ziert seine Lippen, bevor er sich abwendet und zu Yami ins Auto steigt. ,Leb wohl, Großvater und danke.' Yami schließt hinter den beiden die Tür und das Auto fährt los. Aus dem Rückfenster beobachtet Yami wie der Laden immer kleiner wird und spricht eine stille Bitte aus, dass diesem Mann, der den beiden all seine Liebe geschenkt hat, niemals etwas passieren wird und er hofft, dass ihre Freunde sich um ihren Großvater kümmern und ihm helfen werden. Er wird es nötig haben. Yami sieht überrascht auf, als Yugi seinen Kopf in dessen Schoß legt und traurig beginnt Yami ihm durch die Haare zu streichen, während auch er den Blick gesenkt hält. Keiner von beiden hat die Kraft zuzusehen, wie ihr bisheriges Zuhause an ihnen vorbeizieht und sie alles hinter sich lassen. Nicht sehr lange später erreichen sie den Flughafen wo ein Privatflieger wartet der sie nach Ägypten bringen wird. Vor dem Flieger wartet Shadi auf sie und er verneigt sich leicht vor Yami und Yugi, bevor er stumm voran geht und die anderen ihm in den Flieger folgen. Yugi setzt sich an einen Fensterplatz und als das Flugzeug startet und Domino unter sich lässt wirft er noch einen letzten Blick auf seine Heimatstadt, nimmt still Abschied von allem und jedem, das er hier nun zurück lässt, bevor er sich vom Fenster abwendet und mit geschlossenen Augen darauf wartet, sein neues Leben zu beginnen. Und genau um Mitternacht lässt das Flugzeug die Stadt hinter sich und für alle Betroffenen beginnt mit dieser Nullten Stunde ein neuer Abschnitt in ihren Leben, der alles verändern wird. -------------------------------------- Und? War es gut? Ich denk ma net so, irgendwie war das Gespräch zwischen Y, Y und S so komisch. Bin net für sowas gemacht. XD Hier nun auch noch das, was ich anders geplant hatte: Ursprünglich sollte Solomon nämlich sterben. VOn wegen Altersschwäche oder so, jedenfalls sollte er sterben und Yugi und Yami wären dann ganz alleine geblieben. Und genau dann wäre Shadi gekommen und hätte ihnen von Gerasimos erzählt. Nun, wo Yugis Großvater tot gewesen wäre, hätte Yugi nichts wirklich mehr an Domino halten können, vor allem wollte er nicht auch noch Yami, nun seine ganze Familie, verlieren nach seines Großvaters Tod. Daher war Yugi dann einverstanden mit Yami zu gehen. Von wegen die beiden Gespräche mit Joey und Tea, was sie denn in Zukunft machen wollten, hatte ich so geplant, das Yugi bevor er geht, mit allen (wirklich allen Freunden) spricht und sie eben fragt, was sie tun wollen. Er wollte bevor er geht wissen, was seine Freunde für ihre Zukunft geplant haben und ihnen eventuell Tipps geben (wie Joey mit der gemeinsamen Wohnung mit Tristan) und ihnen gut zusprechen. So als letzte Geste als Freund. Die anderen würden dann natürlich merken, dass Yugi komisch ist (so wie es Tea bereits tat und deswegen Ryou anrief) und hätten Yami gefragt, der ihnen erklärt hätte, das nun wo Yugi seinen Großvater verloren hat, nicht so recht weiß, was die Zukunft für ihn bringen würde und er würde seine Freunde fragen um eventuell eine Lösung für sich zu finden. Und tja, dann wäre es auf genau dasselbe rausgekommen, dass nämlich Y und Y gehen und die anderen zurücklassen, es hätte jedoch dieses tränenreiche Gespräch zwischen ihnen und ihrem Großvater gefehlt. ^^" Das war im großen und ganzen, was ich eigentlich geplant hatte und so hatte ich mir bereits den Anfang dieser Geschichte zurecht gelegt. Dann aba konnt ich Solomon einfach nicht sterben lassen. ;_; Ich konnt das wirklich nicht tun, hab ihn also am Leben gelassen und weiter in die Geschichte eingebaut, aber den Beginn der Geschichte hatte ich mir ja schon zurecht gelegt, also habe ich dann versucht das Beste daraus zu machen und naja... So sind halt die ersten Kapitel entstanden, die meiner Meinung nach, net so ganz passen. Vll liegt es auch nur daran, dass ich halt noch den Originalplan im Kopf habe. Hoff ma ihr seid jetzt aufgeklärter und könnt vll ein verstehen, warum die ersten Kapitel so komisch sind bzw. ich persönlich net ganz glücklich mit denen bin. Aba was soll's, was getan ist ist getan. Und letzten Endes funzt es ja schon irgendwie alles. (irgendwie wird betont XD) @SSjUmi: Welches Review des neuesten Mangakapitels meinst du? °_° Ich hab nix gefunden. Aba ich hab dafür was anderes gesehen (vll meintest du das sogar) und ich bin mir net so ganz sicher, was am Ende rauskommt. Es gibt ja schließlich 3 Möglichkeiten und es kann auch gut ausgehen. Genau weiß ich aba gar nicht, was gerade abgeht, deswegen sag ich da mal besser net zu viel dazu. ^^" Auch danke wieder an die anderen Kommentatoren, würd mich sehr über weitere Kommis von euch (und natürlich von anderen ^^) freuen! Bis nächste Woche! :) Kapitel 8: Der Flug ------------------- Sorry für die Verspätung!!! Es tut mir echt leid, dass ich letzte Woche kein Kapitel hochgeladen habe, aba es hat zeitlich nicht so ganz hingehauen! Tut mir echt wahnsinnig leid! Ich versuche es in Zukunft einzuhalten, theoretisch müsste es auch funktionieren, weil ich bis Kapitel 12 schon fertig bin, allerdings ist mein Beta-Leser nicht immer so schnell. *schuld auf andere schieb* XD Und was LA angeht, da ist im Moment Pause, sorry. -.- Ich hab versucht, das nächste Kapitel zu schreiben, hab aba nach einer Seite schon wieda aufgehört und diese eine Seite ist ziemlich blöd geworden. Es wird wohl leider noch eine Weile dauern, bis es mit LA weitergeht. Vor allem wird es diesen Monat äußerst stressig, da in zwei Wochen Klausuren anstehen und ich für die viel zu pauken habe, ich hasse Schule. >_< Jetzt plapper ich schon wieder Romane... Zu diesem Kapitel ist nicht viel zu sagen, nur das alles in Bezug auf Gerasimos und was Yugi da später erzählt erfunden ist! Ihr werdet es beim Lesen merken was ich meine. Ach ja und für die Zukunft: Ich werde selbstverständlich auch ägyptische Namen für die Ägypter und so benutzen und diese Namen werde ich möglichst nach ihrer Bedeutung auswählen. Die Namensbedeutungen werde ich dann immer ans Ende der Kapitel schreiben, kommen also ägypt. Namen vor, lest am Ende noch weiter für die Bedeutungen! Nun aba viel Spaß und bis zum Ende dieses Teiles (wo ich wieder endlos plappern werde XD) MysticLight --------------------------------------- Kapitel 8 - Der Flug Yugi liegt zugedeckt mit einer Decke auf seinem Platz und schläft ruhig, während Yami sich etwas entfernt zu Shadi und Ichizu gesetzt hat, wo sich die drei unterhalten. ,,Vieles in Gerasimos ist so, wie Ihr es noch kennt, doch es gibt auch viele Neuerungen, an die Ihr Euch zu gewöhnen habt," erklärt Shadi, während Yami die Karte von Gerasimos, die vor ihnen auf dem Tisch liegt, studiert. Im Zentrum ist ein großer Kreis gezeichnet, der die Stadt Alt-Kemmet, Yamis und Yugis zukünftiges Zuhause, kennzeichnet und in der Wüste drumherum liegen 6 weitere kleinere Kreise, die die restlichen Reiche zeigen. Zwischen den Reichen liegen kilometerweit Wüsten. ,,Eure Aufgaben entsprechen noch immer denen wie vor 5000 Jahren, es gibt nur kleine Änderungen," erklärt Shadi weiter und Yami senkt leicht den Blick. ,,Wie beispielsweise die Herrscher der anderen 6 Reiche." Shadi nickt leicht und Ichizu sieht Yami an. ,,Unter diesen Herrschern gibt es solche, die Euch wohl gesonnen sind, als auch solche vor denen Ihr Euch in Acht zu nehmen habt. Einige haben in den letzten Jahrtausenden versucht, die Macht über Alt-Kemmet an sich zu reißen. Sie werden es Euch nicht leicht machen und es ist zu befürchten, dass sie einen Krieg gegen Euch anzetteln werden. Doch in solchen Fällen werden Euch die anderen Herrscher treu zur Seite stehen." Yami nickt erneut, bevor er die beiden ansieht. ,,Was genau werdet ihr beide dort machen?" ,,Wir beide werden Eure Berater, von Euch und dem Hikari," erklärt Shadi und Ichizus Blick wandert nach hinten zu Yugis Platz. ,,Shadi wird an Eurer Seite stehen, Pharao und ich werde Yugi dabei helfen, sich zurecht zu finden. Für ihn wird es zu Anfang eine sehr schwere Zeit werden. Er hat vieles zu lernen." ,,Das wird Aibou ohne Probleme schaffen," erwidert Yami sicher und Ichizu nickt leicht, bevor Yami die beiden ernst ansieht. ,,Ich habe eine Bitte an euch." Beide sehen ihn fragend an und Yami lächelt. ,,Wenn wir unter uns sind, lasst bitte dieses Gehaber, vor allem Yugi gegenüber. Es wird ihm schon schwer genug fallen, sich daran zu gewöhnen im Mittelpunkt eines ganzen Reiches zu stehen. Da soll er wenigstens im Kreise von uns noch sein ganz familiäres Umfeld haben." ,,Ganz wie du wünschst, Yami," lächelt Ichizu und Yami erwidert es kurz, bevor er sich an Shadi wendet. ,,Wie geht es jetzt weiter?" Shadi sieht aus dem Fenster, durch das man die Sterne am dunklen Himmel funkeln sehen kann. ,,Wir werden am Abend Ägypten erreichen und in der Nacht in Alt-Kemmet eintreffen. Am Morgen wird dann die Krönungszeremonie stattfinden und dies wird den ganzen Tag gefeiert. Die Herrscher der anderen Reiche werden kommen und ihr werdet Gelegenheit haben, sie alle kennenzulernen. Ihr beide solltet euch darauf gefasst machen, dass es zu Streitigkeiten zwischen den Königen und euch kommen kann." Yami nickt ernst und Ichizu lehnt sich seufzend zurück. ,,Es wird nicht leicht, auch wenn fast das gesamte Volk von Alt-Kemmet eure Ankunft erwartet, gibt es einige Menschen die euch ungesonnen sind. Es gibt viele Probleme, die wir zu lösen haben und viele Schwierigkeiten erwarten uns. Es wird vieles zu tun geben." ,Und das bedeutet so gut wie keine ruhige gemeinsame Zeit für mich und Aibou,' denkt Yami traurig und verschränkt die Arme vor der Brust. ,,Das werden wir schon geregelt kriegen. Ich denke nicht, dass wir allzu große Schwierigkeiten haben werden. Die größte Sorge die ich im Moment habe ist die, dass sich Yugi dort nicht zurecht finden wird und sich dort nicht wohl fühlt." Er sieht die beiden Ägypter vor sich an. ,,Ich möchte, dass Yugi zu Beginn noch nicht richtig mitherrscht. Es gibt so vieles, was er nicht verstehen wird und es kann nicht alles auf einmal auf ihn hereinbrechen. Er soll sich erst in Ägypten mit den Sitten und Gebräuchen vertraut machen und sich an das Leben im Palast gewöhnen. Dann kann er lernen, was er für Aufgaben hat und was es alles für einen Herrscher zu tun gibt. Sein Wohl ist noch immer meine höchste Priorität." Ichizu nickt. ,,Das ist wohl das beste, ich werde mein möglichstes tun und ihm dabei helfen. Ich kenne mich bereits mit allem aus und werde möglichst immer an seiner Seite sein. Du wirst wohl leider nur wenig Zeit für ihn finden." Yami nickt leicht und wendet seinen Blick nach draußen. Shadi sieht ihn ernst an. Yugi steht auf einem Balkon und sieht herab auf die riesige Stadt, die vor den Palastmauern liegt. Er selbst trägt erneut königliche, ägyptische Roben und das Puzzle als auch die goldene Krone auf seinem Kopf schimmern sanft im Sonnenlicht. Alles ist ruhig und friedlich, doch plötzlich ziehen finstere Wolken auf und bedecken den klaren Himmel. Innerhalb eines Augenblickes wird die Stadt von Flammen bedeckt und Blitze zucken und Donner rollen über den Himmel. Um Yugi herum beginnt der Palast zu zerbröckeln und er fällt hinab in eine schwarze Tiefe. Zwar öffnet er seinen Mund, doch kommt kein Schrei über seine Lippen und seine ausgestreckte Hand greift ins Nichts. Er fällt immer tiefer und dann wird plötzlich alles rot... Yugi schreckt auf und bleibt schweratmend auf seinem Platz sitzen. Schweiß perlt seine Stirn herab und er zittert leicht vor Kälte am ganzen Körper. Er holt einige Male tief Luft, bevor er sich den Schweiß von der Stirn wischt und aus dem Fenster sieht. Überrascht sieht er auf, als er im hellen Licht des Tages unter sich das große Meer sehen kann. ,Wir haben also Amerika hinter uns gelassen,' denkt er sich und sieht auf den leeren Platz neben sich. Er steht auf und sieht den Gang herunter, wo die anderen an einem Tisch sitzen und sich unterhalten. Er legt die Decke, mit der er zugedeckt war, auf seinen Platz bevor er zu den anderen tappst und gähnt. Yami sieht zu ihm und lächelt. ,,Guten Morgen, Yugi." ,,Morgen," grüsst Yugi zurück, als er sich neben Yami hinsetzt und sich über die Augen reibt. ,,Wie spät ist es?" ,,Spät genug um sagen zu können, dass du den Morgen verpasst hast," antwortet Ichizu lächelnd und Yugi grummelt kurz als Antwort, bevor er die Karte auf dem Tisch entdeckt. ,,Gerasimos wie ich sehe," meint er und Yami nickt, bevor auch sein Blick auf die Karte fällt. ,,Ja, es sind jedoch nur die Königreiche eingezeichnet, in Alt-Kemmet finden wir bestimmt eine bessere Karte die uns alle Einzelheiten zeigt." Yugi nickt, bevor er erneut gähnt und sich an Shadi wendet. ,,Wie ist es euch eigentlich gelungen, Gerasimos so gut vor Eindringlingen zu schützen? Gerasimos ist zwar von großen Felsen und wilden Tieren umgeben, aber dennoch gelingt es doch welchen einzudringen. Allein schon wenn man fliegen sollte. Und was habt ihr mit den Eindringlingen gemacht?" Shadi sieht ihn ernst an. ,,Sollten Außenstehende weit genug in Gerasimos eindringen und nicht von allein umkehren, werden sie von unseren Wachposten entdeckt und gefangen genommen. Einigen von ihnen ist es gestattet sich in einem der Königreiche niederzulassen, doch andere, von denen eine zu große Gefahr ausgeht, werden getötet. Doch es ist selten, dass jemand über die äußerste Begrenzung kommt." Yugi nickt leicht, bevor er erneut gähnt. ,,Da wart ihr in den letzten Jahrhunderten aber sehr fleißig, wo so viele Expeditionen gescheitert sind." Alle drei sehen ihn überrascht an und Yami legt fragend den Kopf schräg. ,,Was meinst du, Aibou?" ,,Na, die unzähligen, erfolglosen Versuche von Archäologen, Gerasimos zu erforschen, von denen die meisten auch nie wieder gesehen wurden," antwortet Yugi. ,,In den letzten Jahrhunderten wurde oft versucht, in Gerasimos einzudringen, doch hat es nie jemand geschafft oder besser gesagt, sind die Leute nie zurückgekehrt. So kamen auch Gerüchte über den Geras-Fluch oder über die Anubs in Umlauf." ,,Anubs?" fragt Yami verwirrt und Shadi sieht Yugi überrascht an. ,,Die merkwürdigen Kreaturen, die die Grenze von Gerasimos bewachen. Sie sehen aus wie Hunde und haben Ähnlichkeit mit Anubis. Daher werden sie Anubs genannt. Da haben sich die heutigen Archäologen echt verrückte Geschichten ausgedacht, was es alles mit Gerasimos zu tun hat. Manchmal wird es auch als Höllentor bezeichnet und die Anubs gelten als Wachhunde des Osiris. Gerasimos gilt als die Wüste der verlorenen Toten, weil alle, die es betreten haben, niemals zurückgekehrt sind und für tot erklärt wurden. Da die alten Ägypter aber viel vom Totenkult hielten, galten die in Gerasimos Gestorbenen als verloren und ihre Seelen würden für immer vor den Toren des Totenreiches herumirren und niemals ihren Einlass finden. Ganz schön schaurige Geschichten," erklärt Yugi und streicht sich seine Strähnen aus dem Gesicht, die durch den Schweiß an der Haut kleben. Yami blinzelt überrascht und Ichizu sieht Yugi verwirrt an. ,,Woher weißt du das alles, Yugi?" Yugi lächelt etwas. ,,Großvater war früher doch Archäologe und genauso war auch mein Vater einer. Meine Mutter hatte ebenfalls großes Interesse an der ägyptischen Kultur. Ich habe auch schonmal einen Anubs gesehen." ,,Was?" entfährt es Yami und Yugi lacht leicht verlegen. ,,Naja, mein Vater war damals auf einer Zwei-Tages Expedition bei der Pyramide des Adades, die nicht weit von Gerasimos entfernt liegt. Ich war damals noch ein kleines Kind und er hatte mich mitgenommen. Von dort konnte man in der Ferne die Felsen von Gerasimos sehen und am Tage konnte man die Anubs heulen hören. Ich bin damals in der Nacht wach geworden und da streunerte ein Anubs durch unser Camp und ähm..." Nun reibt er sich leicht gerötet am Hinterkopf. ,,Ich hab ihm meine Kekse angeboten und wollte ihn mit in mein Zelt ziehen. Für mich war er nur sowas wie ein großes Kuscheltier, wobei allgemein bekannt war das sie Menschen töteten und fraßen. Ich denke, mich hat er damals nicht getötet, weil ihm meine Kekse so gut geschmeckt haben." Er lacht verlegen und Yami sieht ihn mit hochgezogener Augenbraue an, während Ichizu und Shadi nachdenkliche Blicke austauschen. Später am Tag haben sie Ägypten erreicht und fliegen über die weiten Wüsten des Landes. ,,Wie genau kommen wir nach Gerasimos?" fragt Yugi, als er neben Ichizus Platz steht und aus dem Fenster sieht. ,,Ich denke mal nicht, wir landen im Hof des Palastes oder?" Ichizu lacht leicht und schüttelt den Kopf. ,,Wir landen außerhalb von Gerasimos auf einem Flughafen, von wo aus wir mit einem Hubschrauber in Gerasimos reinfliegen. In der Wüste vor Alt-Kemmet landen wir erneut und kommen durch einen unterirdischen Geheimgang direkt in den Palast." ,,Ein Geheimgang direkt in den Palast?" fragt Yugi verwirrt und richtet seinen Blick auf Ichizu. ,,Können so nicht auch Fremde in den Palast eindringen?" ,,Nein, denn es wissen nur wenige von ihrer Existenz," antwortet Shadi und sieht Yugi mit seinen leeren Augen an. ,,Außerdem liegen die Eingänge zu den Geheimgängen in den Wüsten verborgen und nur wenn man weiß wo sie sind kann man sie finden." ,,Oha, es gibt sogar mehrere," meint Yugi und sieht nachdenklich hoch. ,,Ist das nicht trotzdem ein hohes Risiko? Vor allem wenn sie direkt in den Palast führen? So können Attentäter ganz leicht eindringen und versuchen den Pharao zu töten." ,,Wer will den Pharao töten?" fragt Yami verwirrt, als er dazu tritt und Yugi sieht zu ihm, wobei sein Blick auf Yamis Hand fällt und sieht dann leicht grimmig zu ihm hoch. ,,Ich, weil du alle meine Süßigkeiten wegfutterst." Yami sieht zu der kleinen Tüte in seiner Hand und hält sie Yugi unter die Nase. ,,Ach, das sind deine?" ,,Yami!" entfährt es Yugi wütend und Yami wehrt lachend ab. Ichizu schüttelt leicht lächelnd den Kopf während Shadi seinen Blick wieder nach draußen wendet und der Sonne zu sieht, wie sie langsam untergeht. ,,Wir sind bald da," meint er und Ichizu nickt ihm zu. Yugi und Yami sehen sich angespannt an. Und Shadi behielt Recht, nicht lange Zeit später landete der Flieger auf einem Flughafen der in einer Stadt namens Chatha liegt, die Stadt die am nähesten dem Gerasimos liegt. Die Sonne ist bereits untergegangen und langsam legt sich der Mantel der Nacht über die Wüste. Bereits die ersten Sterne sind am dunkel werdenden Himmel zu sehen. Nach der Landung steigen alle aus und gehen Richtung eines Hubschraubers, der bereits auf sie wartet. Yugi bleibt stehen und sieht hoch zum Himmel, einem Himmel, der dem Zuhause so fremd ist und doch ist er genauso schön und endlos. ,,Aibou?" Yugi sieht Yami überrascht an, der sanft lächelt und zum Hubschrauber weist, in den Shadi und Ichizu bereits einsteigen. ,,Komm, gehen wir." Yugi nickt leicht lächelnd und geht gleich auf mit Yami zum Hubschrauber, in den sie einsteigen und weiterfliegen. Voller Neugier und Begeisterung schaut Yugi mit leuchtenden Augen aus dem Fenster und Yami lächelt leicht. ,Er wird es wohl doch verkraften, auch wenn es schwer sein wird. Er wird schon klar kommen...' Einige Zeit später wendet sich Yugi aufgeregt an Yami und zupft an seinem Ärmel. ,,Yami! Dort ist die Pyramide des Adades, die ich mit meinem Vater besucht habe!" Er sieht wieder hinaus und Yami rutscht näher zu ihm, um ebenfalls rauszusehen. Unter ihnen liegt die Pyramide in all ihrer Pracht und Yugi wendet seinen Blick nach vorne. ,,Und da, schau! Man kann die Felsen von Gerasimos sehen!" Kurz darauf überfliegen sie die Felsenkette, die das Gebiet umgibt und in der Dunkelheit der Nacht sieht man wie Schatten über die Felsen huschen. ,,Sind das diese sogenannten Anubs?" fragt Yami und Yugi nickt. ,,Ich denke schon oder andere Kreaturen, die hier ihr Unwesen treiben. Die Anubs sind nur die, von denen man genau weiß, da diese auch außerhalb von Gerasimos herumschleichen und daher von Menschen gesehen werden können." Yami nickt leicht und setzt sich zurück auf seinen Platz, während Yugi seinen Blick über die Wüste von Gerasimos schweifen lässt. ,,Wir sind also nun hier...," murmelt er leise zu sich und lächelt etwas. Ichizu sieht sein Lächeln und sieht ihn fragend an. ,,Woran denkst du, Yugi?" Er sieht überrascht zu ihr und lehnt sich dann wieder leicht lächelnd zurück in seinem Platz. ,,Ich musste nur grad dran denken, dass mein Vater damals, als wir bei der Pyramide des Adades waren, gesagt hat, dass er gerne wüsste, was hinter der Felsenkette liegt. Er meinte, dass ein solcher Schutzwall nur von Nöten ist, wenn etwas Kostbaren in seinem Inneren liegt. Und genau das war derselbe Grund warum er hoffte, das niemals jemand das Geheimnis von Gerasimos lüften würde." Ichizu blinzelt verwirrt und Yami sieht sein Licht an. ,,Warum das, Aibou, wenn er doch wissen wollte, was darin verborgen liegt?" Yugis Lächeln wird traurig und er sieht Yami mit schimmernden Augen an. ,,Weil kostbare Schätze der Welt durch die Menschen zerstört werden. Es gibt nur wenige die versuchen, solche zu schützen. Mein Vater war ein Archäologe, der die ägyptische Kultur erforschen wollte, nicht zerstören. Er wollte damit kein Geld verdienen und verwandte sein Wissen, welches er sich erarbeitete mit Weisheit und Respekt gegenüber denen, von denen er es erhalten hat. Auch wenn er noch so gerne wissen wollte, was in den Tiefen von Gerasimos verborgen liegt, wollte er dennoch, dass es niemals entdeckt wird, damit der Schatz von den Menschen der Außenwelt nicht vernichtet wird. Und er hatte ja recht damit, es würde wohl in einer Katastrophe enden, wenn die Welt erfährt, was in Gerasimos verborgen liegt. Es würde wohl nicht lange dauern und Alt-Kemmet und die anderen Städte wären verloren." Er wendet seinen Blick wieder nach draußen und streift gedankenverloren mit seiner Hand über das Fenster. ,,Und doch bin ich nun hier... An einem Ort, den mein Vater wünschte zu erkunden und mich dennoch davor warnte, ihn jemals zu betreten." Er senkt leicht den Kopf und Yami sieht ihn traurig an, bevor er mit seiner Hand einige Strähnen aus Yugis Gesicht streicht und diese hinter sein Ohr steckt. ,,Aber du kommst nicht nach Gerasimos, um ihm zu schaden, sondern du wirst es noch bereichern und Alt-Kemmet mit einem Licht erfüllen, das den Menschen Hoffnung bringen wird. Dein Vater wollte das Geheimnis von Gerasimos bewahren und genau das wirst du jetzt tun, wenn du über Alt-Kemmet herrschen wirst. Du bewahrst das Leben der Menschen, Aibou und dein Vater wäre sicher stolz auf dich dafür." Yugi lächelt und lehnt seinen Kopf an Yamis Schulter, welcher seinen Arm um ihn legt und seinen Kopf auf Yugis legt. Ichizu sieht die beiden leicht lächelnd an, während Shadi Yugi erneut mit einem nachdenklichen Blick mustert, bevor er diesen aus dem Fenster richtet. Es ist tiefe Nacht, als der Hubschrauber mitten in der Wüste landet und seine Insassen aussteigen. Ichizu sieht gen Horizont und wendet sich an Yami und Yugi. ,,Seht, dort hinten könnt ihr euer zukünftiges Reich sehen." Yami und Yugi treten überrascht zu ihr und sehen in die Ferne, wo sie in der Dunkelheit hohe Mauern sehen, die das Königreich umgeben und im Zentrum ragen riesige Türme in den Himmel. ,,Und diese Türme da sind der Palast?" fragt Yugi und Ichizu nickt. Ein plötzlicher Windstoß lässt beide verwirrt aufsehen und Ichizu wendet sich zu Shadi, der im Zentrum des Windes steht und leise ein Gebet murmelt. Der Wind weht den Sand zu seinen Füßen fort und zum Vorschein kommt eine Steinplatte die mit Symbolen und Hieroglyphen bedeckt ist. Der Wind legt sich und der Stein erhebt sich, worunter eine steinerne Treppe erscheint, die in die Tiefe führt. ,,Durch diesen Gang gelangen wir in den Palast," erklärt Shadi an Yami und Yugi gerichtet, bevor er die Treppe herabsteigt und Ichizu ihm folgt. Yami und Yugi treten vor die Treppe und sehen die Stufen herab und schließlich hebt Yugi seinen Blick und sieht zum Königreich in der Ferne. Er sieht überrascht auf, als eine warme Hand die seine umschließt und sanft drückt und er sieht lächelnd zu Yami hoch, der sanft auf ihn herab lächelt. ,,Gehen wir, Aibou." Zusammen steigen sie die Treppe hinab und über ihnen senkt sich der Stein wieder herab und ein erneuter Wind bedeckt ihn mit Sand. Und zurück bleibt nur Stille in der Nacht. -------------------------------------- So, bevor ich es vergesse, Namensbedeutung: Chatha = enden, beendet Hab ich genommen, weil Chatha so eine Art Endpunkt ist. Einerseits ist es die Stadt am nächsten an Gerasimos, beendet also sozusagen die moderne Welt dort und außerdem ist dies die letzte Landestation von Yugi und Yami, worauf für beide ja auch mehr oder weniger etwas endet. Ich weiß, ist net ganz glücklich gewählt, aba es passt. Mehr oder weniger... Hmm, irgendwas wollte ich noch neben Namensbedeutung und Kommi-Antworten los werden, ich weiß aba nicht mehr was... Was ich zum nächsten Kapitel sagen wollte, sag ich da alles am Anfang, hier nu net... Naja, weiß net mehr, also kommen meine Kommi-Antworten jetzt. ^^ Hier an deser Stelle dann nochmals vielen Dank für all die netten Kommis, freut mich sehr, dass euch die Geschichte so gut gefällt. Motiviert mich voll zum Weiterschreiben. :) @Pharaonin-chan: Oh je, traurige Story plus traurige Musik ist nie gut. ^^" Aba wundert mich sehr, dass man da heulen kann, ich finde, ich habe den Abschied von Y&Y von Solomon ganz schön verhauen, von wegen was Solomon da alles quasselt. Irgendwie hab ich nicht den richtigen Weg gefunden und somit quasselt und quasselt und quasselt er... Allerdings wenn du jetzt schon bei dem hier heulen musstest, dann warne ich dich schonmal vor dem nächsten Kapitel! Das wird meiner Meinung nach nämlich richtig traurig, also bei Kapitel 9 keine traurige Musik hören! @Simyta: Oh ja, mir gefällt es jetzt auch sehr viel besser. Vor allem bin ich nicht so für wirklich traurige Sachen, ich heul nämlich ganz schnell. ;_; Außerdem hab ich Solomon jetzt eh schon wieder richtig eingebunden, es kann ich einige Teile in der Story besser planen. Ist also doch ganz nützlich so ein alter Opa. XD @SSjUmi: I know, wie bereits gesagt, wenn ich nicht so ganz weiß, was genau ein Chara sagen soll/will, dann lasse ich ihn solange quasseln bis es mehr oder weniger draußen ist. Und dieses Prob hatte ich bei Solomon, ich konnte ihn einfach net abstellen. -_-" Äh, wo habe ich Ichizu geschrieben? *such* Was ist daran falsch? °_° Unfall wär lusti gewesen? Ähem, also wirklich, du lässt Yugi wohl gerne leiden, was? Aba wie in Yugis Rückblick gezeigt wurde, sind seine Eltern tot (in meiner Geschichte zumindest) und das wird später noch für Herzschmerz auf Yugis Seite sorgen. Darauf kannste dich ja freuen, da haste auch deinen Unfall. Ja, Scans von diesem "ritual duell" oder wie es genannt wird, habe ich auch schon gesehen und mehr oder weniger weiß ich auch, was folgt, sobald einer von den beiden gewinnt. Aba von den Scans werde ich später noch genug haben, erstmal will ich sehen, wie der Memory Kampf weiter geht, nun wo Yami seinen richtigen Namen erfahren hat und ... *nix verraten will* (du weißt es ja sicherlich schon alles, aber für die, die es noch nicht wissen und das hier lesen, sollten wir hier lieber net zu offen darüber quatschen, damit wir ihnen net die Spannung nehmen :x) So, ich denke, damit wär ich fertig. Und wenn mir noch was einfällt, hol ich das beim nächsten Kapitel nach. Bis nächste Woche!!! ^-^ Kapitel 9: Trauriges Nachbeben ------------------------------ So, hier ist bereits Kapitel 9 von PuH! ^^ Irks, und dazu fällt mir gleich ein, dass ich 13 noch weiterschreiben muss, aba das ist sooooooo eine doofe Stelle. <.< Ach, bevor ich lange rede und rede komme ich gleich zur Sache: Dieses Kapitel spielt WÄHREND des 8. Kapitels! Es findet etwa zu dem Zeitpunkt statt, als Yugi im letzten Kapitel im Flugzeug nach seinem "Alptraum" aufgewacht ist. Ist etwas unglücklich gelöst, aba ich wollte UNBEDINGT die Reaktionen der anderen einbauen, hab es jedoch vergessen und als ich dann Kapitel 9 angefangen habe zu schreiben ist es mir wieder eingefallen. Allerdings wollte ich dann die anderen nicht mit YY mischen und so habe ich den anderen ein ganzes Kapitel gewidmet. Klingt jetzt vll verwirrend, aba lest einfach, dann wisst ihr, was ich meine. Wie gesagt, dieses Kapitel spielt sich während des Fluges ab! Nun aba viel Spaß beim Lesen und ich freue mich schon auf eure Kommentare! ^-^ MysticLight --------------------------------------- Kapitel 9 - Trauriges Nachbeben Nachdenklich geht Joey die Straße entlang, Hände in die Hosentaschen gesteckt und Augenbrauen in Gedanken zusammen gezogen. Sein Ziel ist der Kame Game Shop, der Wohnort seiner zwei besten Kumpels, die heute nicht zur Schule erschienen sind. Yugi fehlt eigentlich nie in der Schule und Yami wird von seinem Hikari immer mitgezerrt, der kein Schwänzen duldet. Das einer von beiden fehlt scheint schon unmöglich, doch das nun beide nicht gekommen sind? Joey würde es zwar nie zugeben, aber er ist wirklich besorgt. Vor allem wo Yugi sich doch neulich so komisch verhalten hat... Auch ihm ist es aufgefallen, als sich die beiden unterhalten haben, er brauchte nicht noch die Berichte der anderen um zu wissen, das etwas nicht stimmte. Heute nach der Schule wollten zuerst alle zu den beiden gehen, doch Joey meinte, es käme einem Überfall gleich und sie würden nur Opa Mutou zu Tode erschrecken, also hat er sich alleine auf den Weg gemacht, während die anderen bei Burger World auf ihn warten. Weiter in Gedanken versunken läuft er fast am Laden vorbei und schüttelt sich kurz, bevor er die Tür aufmacht und grinsend eintritt. ,,Hey, Opa!" Er bleibt überrascht stehen, als er Solomon hinter dem Tresen sitzen sieht, wie er mit verlorenen Blick in die Luft starrt. ,,Mr. Mutou?" fragt Joey vorsichtig, als er an den Tresen tritt und ihn ansieht. ,,Alles in Ordnung?" Ein ungutes Gefühl beschleicht Joey, als Solomon seinen traurigen Blick an ihn wendet und leicht lächelt. ,,Joseph, ich hab dich gar nicht reinkommen hören." Nun weiß Joey genau, dass etwas nicht stimmt und er sieht Solomon ernst an. ,,Was ist passiert?" Solomon sieht ihn kurz nachdenklich an, bevor er seufzt und sich abwendet. ,,Ach, Joseph-" ,,Nicht," unterbricht Joey ihn. ,,Kommen Sie direkt zur Sache. Wo sind Yugi und Yami?" Solomon seufzt erneut, bevor er seinen Blick zum Boden wendet. ,,Sie sind fort." Er steht auf und richtet einige Produkte auf den Regalen, nicht fähig Joeys verwirrten Blick zu begegnen. ,,Wie fort? Was meinen Sie damit?" Solomon schüttelt den Kopf und sieht Joey traurig an. ,,Was es bedeutet, die beiden sind nicht länger hier. Sie sind fort und kommen nicht wieder zurück. Niemals." Joey sieht entsetzt auf. Tea seufzt, als ihr Blick durch die Fenster fallen, auf welche die Regentropfen prasseln. Vor wenigen Minuten zogen dunkle Wolken auf und gleich darauf begann heftiger Regen zu fallen und die Erde zu bedecken. Sie sieht zum 5. Mal in dieser Minute auf die Uhr und seufzt erneut. Eine Hand auf ihrer Schule lässt sie aufblicken und Tristan lächelt sie an. ,,Ganz ruhig, Tea, es ist sicher alles in Ordnung. Es gibt nichts worum wir uns Sorgen machen müssen." ,,Ich hoffe du hast recht," erwidert sie und richtet ihren Blick wieder nach draußen. ,,Bestimmt machen wir uns umsonst verrückt," meint Duke, welches Ryou bestätigt. ,,Als Marik und ich gestern bei Yugi waren, war alles in Ordnung. Und mit Yami war auch alles okay. Oder?" fragt er an seine dunkle Hälfte gerichtet und Bakura sieht kurz auf, aufgeschreckt von seinen Gedanken, bevor er abwesend nickt und wieder in seine Gedanken verfällt. ,,Jaja, alles okay." Ryou zieht fragend eine Augenbraue hoch und Seto schnaubt leicht. ,,Ts, von wegen. Irgendwas hecken die beiden aus und wenn der Köter bei seinem Besuch es nicht herausfindet, geh ich selber hin und quetsch die beiden aus." Marik grinst ihn amüsiert an. ,,Oi, ist ja ganz was neues, das DU dir Sorgen um jemanden, vor allem um die beiden, machst, Seto," sagt er, wobei er 'Seto' extra süß ausspricht. Seto verdreht die Augen und schnaubt erneut, als Tea aufsieht. ,,Da kommt Joey." Alle richten ihren Blick nach draußen, wo Joey die Straße entlang läuft Richtung des Restaurants. Er ist von oben bis unten nass und völlig außer Atem, als er in den Laden stürzt und kurz nach Luft schnappt, bevor er sie entdeckt und zu ihnen rast. ,,Und, Joey?" fragt Tristan. ,,Was machen die beiden?" Joey hält bei ihnen und alle sehen überrascht auf, als sie seine schimmernden Augen sehen, die von Kummer, Sorge, jedoch auch von etwas wie Wut erfüllt sind. ,,Sie... sie...," setzt er an, schluckt jedoch und atmet weiter hektisch. ,,Sie was?" fragt Duke mit hochgezogener Augenbraue, während Teas Augen sich ängstlich weiten und die beiden Hikari am Tisch sich besorgt vorlehnen, während ihre Yami Joey verwirrt anstarren. ,,Yugi und Yami... sie... sie sind weg...," entfährt es Joey und er senkt leicht schüttelnd den Kopf. Ungläubig starren die anderen ihn an, nicht in der Lage zu verstehen, was dieser Satz bedeutet. ,,Was... was meinst du damit?" fragt Ryou langsam und Joey ballt die Hände zu Fäusten. ,,Ich meine damit, dass sie verdammt nochmal weg sind!" Ryou zuckt erschreckt zurück und Joey kneift die Augen zusammen, während er seine Fäuste leicht hebt. ,,Sie sind gestern weggegangen, sie haben Domino verlassen. Verflucht, sie haben Amerika verlassen!" ,,Was?!" entfährt es nun Bakura lautstark und Joey sieht leicht auf. ,,Sie sind... nach Europa, zu einer Verwandten von Yugi. Sie gehen da jetzt irgendwie auf eine Privatschule oder so, keine Ahnung. Aber sie sind weg. Sie sind weg, sie haben uns und ihren Großvater allein gelassen. Und sie..." Er schluckt einen Schluchzer runter und senkt mit Tränen in den Augen den Blick. ,,Und sie kommen wohl niemals mehr zurück..." Ein lauter Donner grollt und entsetzt starren alle ihren Freund vor sich an, mit ihren Gedanken jedoch bei ihren zwei Freunden, von denen sie nun verlassen wurden. ,,Europa...?" murmelt Tea, als Tränen ihren Weg in ihre Augen bahnen und Tristan und Duke können nur stumm die Blicke senken, während Seto der Unglauben ins Gesicht geschrieben steht. Ryou hat entsetzt eine Hand auf seinen Mund gelegt und hält den Blick gesenkt. ,Yugi ist... fort?' geht es ihm durch den Kopf und erinnert sich an den gestrigen Morgen, als er Yugi noch gesprochen hat. < Ryou drehte sich um, um sich von Yugi zu verabschieden, als er dessen Lächeln sah und den traurigen Schimmer in seinen Augen. ,,Und danke." Fragend sah Ryou ihn an, nicht verstehend, was er meinte, doch dann vertiefte sich Yugis Lächeln und er dachte, Yugi würde sich für ihre Sorge bedanken. Bei diesem Gedanken musste Ryou lächeln und er nickte. ,,Kein Problem, wir sehen uns dann Morgen in der Schule." Yugi nickte und damit hob sich der Schleier, der sich über Ryous Herz gelegt hatte, nachdem er Teas Anruf erhalten hatte. Es war also doch alles in Ordnung mit Yugi... Mit diesem Gedanken wandte er sich ab und ging mit Marik zusammen die Straße hinunter, ein erleichtertes Lächeln auf seinen Lippen. > ,Yugi...,' denkt er traurig, als Tränen in seine Augen steigen und seine Wangen herab fließen. ,Was ist nur geschehen? Warum bist du fort? Yugi...' Er kneift seine Augen fest zusammen und ein Schluchzer steigt seine Kehle herauf und Marik legt tröstend einen Arm um seine Schultern, sein eigenes Gesicht erfüllt mit Trauer. Bakura hält ebenfalls den Blick gesenkt, seine Gedanken gehen einen ähnlichen Weg wie die seines Hikaris. < Bakura konnte das eigenartige Verhalten des Pharaos nicht verstehen, irgendwie benahm er sich komisch. Fast so ... als habe er ein Duell verloren. Selbst seine Stichelei störte Yami nicht und als er sich dann mit diesem traurigen Lächeln und eigenartigen Blick an ihn wendete, war es, als würde die Zeit stehen bleiben. ,,Trotzdem danke für eure Sorge," sagte Yami mit einer Stimme, welche erfüllt war mit Ehrlichkeit und Wärme. Mit einer solchen Stimme sprach er meist nur zu oder über seinen Aibou, seltenst nur zu den anderen. Bakura spürte wie sein Mund offen fiel, tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, doch einer war herausgeprägt. ,Was im Namen des Anubis ist mit Yami los???' Sein Blick folgte dem Pharao, als dieser aufstand und seitlich vor ihnen stand. Seine ganze Pose schrie nach verlorener Stärke und seine Stimme war tief mit Emotionen und leise wie ein Flüstern. ,,Macht's gut und kümmert euch um eure Hikari." Sprachlos konnte Bakura ihm nur nachstarren, dieser letzte Satz ließ die kleinen Alarmglöckchen in Bakuras Kopf erklingen und er hatte das Gefühl, als würde er den Pharao zum letzten Mal sehen... Er konnte es einfach nicht verstehen. > ,Was ist nur passiert?' fragt sich Bakura und durchsucht all sein Wissen nach einer plausiblen Erklärung, doch kann er keine finden. Er wendet seinen Blick an Malik, der mit der gleichen Hilflosigkeit den Kopf schüttelt und beide die Blicke senken. Keiner von allen spricht mehr ein Wort und draußen grollen die Donner über den Himmel, während dieser endlos weint, als würden die Tränen aus den Herzen der verlassenen Freunde aus ihm fallen. Solomon hatte nach Joeys Besuch den Laden geschlossen und war nach oben in Yugis leeres und dunkles Zimmer gegangen. Er hat sich aufs Bett gesetzt mit zwei Fotos in den Händen, welche er die ganze Zeit traurig anstarrt, während der Raum nur von Blitzen erhellt wird. Das erste Foto zeigt ihn mit einem kleinen Yugi vor sich, wie sie einst einen Tag vor vielen Jahren im Park verbrachten. Es war das erste Foto von ihnen, welches nach dem Tod von Yugis Eltern gemacht wurde und seit er zu seinem Großvater gezogen war. Er streicht mit einem Finger über das lachende Gesicht des kleinen Yugi, bevor er das zweite Foto hervor holt und dieses anstarrt. Es zeigt Yugi und Yami, wie beide im Park stehen, die Arme ineinander gehackt und in die Kamera lachen. Yugis Gesicht strahlt wie auf dem Foto aus seiner Kindheit voller Freude und Yamis Gesicht ist erfüllt mit Stolz und Glück, das er empfindet wenn er zusammen mit seinem Aibou sein kann. Erneut fließen Tränen über die Wangen des alten Mannes, welche herab fallen und auf die Fotos tropfen, wodurch Einzelheiten der Bilder verschwimmen. Ein Donner grollt und Solomon wendet seinen Blick nach draußen. Während sein Herz tausend Sachen ausruft, Gefühle durch seinen Körper rasen und Tränen voller Trauer seine Wangen herab fließen, geht ihm doch nur ein Gedanke durch den Kopf. Er hat seine ganze Familie, die er tagtäglich an seiner Seite hatte, verloren und ist nun nichts weiter als ein armer, alter, einsamer Mann. Mit Schwung rast die Faust gegen die Wand, Haut wird aufgerissen und Blut freigesetzt, während Tränen ihren freien Lauf nehmen. Joey fällt nach vorn mit dem Kopf gegen die Wand und sinkt auf die Knie. Der Regen fällt gnadenlos auf ihn herab und Donner hallen in der Gasse wieder, in der er zu Boden gegangen ist. ,,Warum?" flüstert er leise und ballt seine andere Hand zu einer Faust. ,,Warum verdammt nochmal habt ihr das getan?!?" Er schlägt mit beiden Fäusten gegen die Wand und lässt seinen Kopf zwischen seinen Armen hängen. ,,Warum seid ihr einfach gegangen?!? Hieltet ihr es nicht für nötig uns Bescheid zu geben?! Uns auch nur irgendwas zu sagen?!" entfährt es ihm wütend und er sieht auf. Wut und Zorn sprühen aus seinen Augen, während sein Gesicht bedeckt ist mit Regen und Tränen. ,,Wie konntet ihr das nur tun?" flüstert er leise und knurrt leicht. ,,Verdammt, warum?!?" brüllt er, als er erneut mit seiner blutenden Faust gegen die Wand schlägt und nun endgültig zu Boden fällt. Schluchzer zerreißen seinen Körper und seine Tränen vermischen sich mit dem Regen und seinem Blut auf der Erde. ,,Yugi... Yami...," murmelt er, bevor er seinen Kopf zwischen seinen Armen vergräbt und lauthals anfängt zu weinen. Starr blicken einst leuchtende blaue Augen die Decke an, der warme und fröhliche Glanz verschwunden und bewegungslos liegt der Körper einst voller Energie auf dem Bett. Tea bemerkt nicht den Regen und Donner draußen, sie bemerkt das Ticken der Uhr nicht und sie bemerkt den langsamen, traurigen Schlag ihres Herzens nicht. Seit dem Moment, als Joey vor ihnen stand und diese fürchterlichen Worte sagte, verging für sie alles wie in Trance. Kaum erinnert sie sich noch an die Reaktionen der anderen, noch wie sie sich getrennt haben und wie sie ihren Weg nach Hause gefunden hat. Nichts um sie herum spielt noch eine Bedeutung, während ihr Kopf keine klaren Gedanken mehr fassen kann und ihr Herz voller Schmerz schweigt. Sie weiß nicht, was sie denken oder fühlen soll. Sie weiß nicht, wie sie nun weiterleben soll. Sie weiß nicht, was überhaupt genau los ist. Alles was ihr durch den Kopf geht sind Joeys Worte. < Yugi und Yami... sie... sie sind weg... Und sie kommen wohl niemals mehr zurück...> Sie hat die beiden wichtigsten Menschen in ihrem Leben verloren ohne es überhaupt gemerkt zu haben. Und nun ist sie wie tot und ihre Freunde haben sie getötet. Ihre Freunde haben sie allein gelassen... für immer. -------------------------------------- Okay, ich weiß, das Ende ist ziemlich... Ursprünglich wollte ich nach Teas Erinnerung schluss machen, aba das las sich so komisch, also fügte ich noch diesen komischen Schluss ein. Aba ich kann nix dafür! Ursprünglich war kein ganzes Kapitel für die anderen geplant, es hat sich so ergeben, weil nur mein geplantes allein zu kurz war und dieses sich nicht mit etwas anderem mischen ließ. Also musste ich daraus irgendwie ein ganzes Kapitel machen und tja, das hier ist daraus geworden. -.- Nu kann ich es auch net mehr ändern und hoffe, es hat euch wenigstens ein wenig gefallen. ^^" @SSjUmi: Wähhh! Das Ende des Manga ist eine Katastrophe!!!!!!! ;_; Musste es denn soooo enden? *heul flenn schnief* Musste es überhaupt enden?!? Sooo traurig... Aba wenigstens werden die FFs weitergehen, das ist ein kleiner Trost. :( Naja, das mit dem "klugen Kerlchen" wird sich später noch klären, warum er denn so klug ist (das mit dem Kerlchen werde ich ja hoffentlich nicht erklären müssen XD). "War mal wieder ganz schön der Titel"? Wie darf ich das verstehen? Meinste "Der Flug"? Wenn ja, die Namen sind nur da, damit bei Animexx nix von ohne Kapitel steht oder so, normalerweise schreibe ich keine FFs in Kapiteln und brauche daher auch keine Titel dafür. Demnach gebe ich mir auch keine große Mühe allein für die Übersicht hier bei Animexx gute Kapitelnamen zu finden. -_- Oi, deswegen lasse ich auch Yugi so gerne leiden. ^-^ Allerdings irgendwie endet bei mir alles imma total traurig und es kommt erst gar net zum Trösten. °_° @FireAngelgirl: Ah, ein Neuling. ^^ Meine meisten Kommentatoren sind ja schon seit dem 1. Kapitel dabei, ist mal eine freudige Erfrischung wenn jemand neues dazu kommt. :) Freut mich, dass dir die Geschichte soweit gefällt und ich hoffe, wir lesen uns in Zukunft noch öfters. Und warum der Anubs Yugi nix getan hat, tja... Dafür kann es viele Antworten geben. Vll bring ich die ein oder andere noch mit rein in die Geschichte, es steht alles dafür offen. ^.^ @Pharaonin-chan: Und? Bist du am schwimmen oder hat das Kapitel dafür nicht gereicht? XD Hoffe doch, das es nun nicht so schlimm war und du uns nicht untergehst. Sonst kannste ja gar net weiterlesen (und kommentieren ^^), ne? @Suicune: Sei mir jetzt nicht böse und versteh mich nicht falsch, aba gefallen dir die letzten Kapitel alle wirklich so gut? Ich mein es nicht böse, aba irgendwie klingen deine Kommis nicht so begeistert wie deine früheren. In deinen früheren Kommentaren konnte ich wirklich in den Worten fühlen, dass es dir gefallen hat, deine letzten Kommentare sind jedoch nicht mehr so ... erfüllt. Allein schon weil sie kürzer sind, wenn ich mich recht entsinne. Oder interpretier ich da was falsches rein? Sei mir jetzt wirklich nicht böse, es ist nur eine Frage, ich mein es nicht schlecht und will dich weiß gott nicht beleidigen! Also werd net böse, ja? *bettel* @Aerith-chan: Quälen, wieso quälen? °o° Freut mich ja zu hören, dass du so ein Fan von mir bist. Aba biste denn wirklich so süchtig nach ALL meinen Geschichten oder nur nach meinen YGO-Geschichten? Kann ja sein, dass du DC und Gravi nicht kennst oder nicht magst, dann dürften dir meine Storys dazu auch nicht gefallen. Vor allem wo sie meine älteren sind und daher nicht auf dem Qualitätsstand (in sofern meine Storys überhaupt Qualität haben XD) meiner neuesten Storys, den YGO-Storys, sind. *mitkicher* Oh ja, ich hätt' auch zu gerne ein kleines Yugi-Plüschi in meinem Bett, da kann man aba auch einfach nicht wiederstehen. ^-^ @Simyta: Naja, man sollte doch imma möglichst an spannenden Stellen aufhören um die Leser an einen zu fesseln, ne? *seil heraushol und alle leser einfang* Und beim Palast muss ich dich leider etwas enttäuschen, ich bin nicht so gut im Beschreiben von Orten. Daher halte ich mich beim Palast eher knapp und sag nur das wichtigste, aba ihr könnt euch doch sicher den Rest denken. ^^ Ich denke, jeder hat schonmal einen alten Palast gesehen (in Filmen z.B.), ob nun ägyptisch oder nicht. So dürfte also jeder eine gewisse Vorstellung davon haben und dürfte damit klar kommen. Und soooo wichtig ist der Kasten nun auch wieder nicht. ;) Wie schon weiter oben zu jemand anderes gesagt, das mit Yugis Wissen wird sich noch klären. Die "Geschichte" darum stellt einen Teil dieser Geschichte dar. *neugierig mach* XD Damit verabschiede ich mich für diese Woche wieder von euch und hoffe sehr, es hat euch gefallen. Ich würd mich auch wieder über neue Kommis freuen. ^-^ Wir sehen uns also nächste Woche wieder und drückt mir die Daumen, dass ich ENDLICH das 13. Kapitel hinter mich bringe, damit ich mal so richtig mit dieser Geschichte loslegen kann! (richtig mit dieser Geschichte geht es wohl erst in Kapitel 15 los, ab da wird es lustig ^^) Kapitel 10: Die Ankunft in Alt-Kemmet ------------------------------------- Hier ist bereits Kapitel 10, extra einen Tag früher abgeschickt. Als kleines Danke für das letzte Kapitel, welches direkt am ersten Tag schon 5 Kommis bekommen hat und am zweiten Tag fast 50 Mal aufgerufen wurde. Das war, wenn ich mich nicht irre, ein absoluter Rekord. So gibt es als keines Danke das 10. Kapitel etwas früher. ^-~ Viel zu sagen habe ich nicht, nur das das Ende ein bissel unglücklich ist. Ursprünglich sollten dieses Kapitel und das nächste ein und dasselbe sein, doch dann wurde es so lang und ich musste es teilen. Die Schnittstelle merkt man leider ziemlich deutlich und ich wollte dieses Ende hier nicht noch irgendwie anpassen, umändern, ansonsten wär es doof geworden. Sorry, aba damit müsst ihr leben. ^^" Übrigens wird es in Zukunft wegen meines Beta-Lesers vorerst keine Verspätungen geben, sie hat nämlich jetzt bis Kapitel 12 bereits alles gelesen, die nächsten beiden Kapitel kann ich also direkt jeweils veröffentlichen ohne auf sie warten zu müssen. :) Allerdings... hab ich Kap. 13 noch imma nicht fertig! ;_; Ansonsten hoffe ich, euch gefällt dieses Kapitel und ich freu mich wie immer über Kommis. Und lest am Ende weiter wegen den Namensbedeutungen! MysticLight --------------------------------------- Kapitel 10 - Die Ankunft in Alt-Kemmet Leise hallen die Schritte durch den endlosen Gang, der erhellt wird von dunkelgrünen Fackeln, die keine Wärme von sich geben und Kälte durch die Glieder der Reisenden schleichen lassen. Shadi geht voran, dicht gefolgt von Ichizu, beide haben ihre Blicke nach vorn gerichtet, während Yami und Yugi etwas hinter ihnen gehen. Yugi liegt einen Schritt hinter Yami und hält seine Hand mit seinen eigenen fest, während sein Blick über die steinernen Wände gleitet. Er sieht kurz nach vorne, wo er kein Ende sehen kann, bevor er zurück sieht und überrascht blinzelt, da hinter ihnen der Gang in Dunkelheit gehüllt ist. ,,Es sind magische Fackeln," ertönt Yamis tiefe Stimme ruhig und Yugi sieht ihn überrascht an. Yami sieht aus den Augenwinkeln zu ihm zurück mit einem Lächeln auf den Lippen. ,,Die Fackeln entzünden sich vor uns, sobald wir nahe kommen und erlöschen hinter uns wieder, sobald wir an ihnen vorbei sind." Yugi blinzelt überrascht und sieht die Fackeln mit dem grünen Leuchten an. ,,Deswegen sind sie auch grün, nicht?" Yami nickt und wendet seinen Blick wieder nach vorne, während Yugi weiter die vorbeiziehenden Fackeln beobachtet und hinter sich sieht, wie sie ausgehen. ,,Gruselig...," murmelt er und Yami lacht leise. Yugi sieht nach vorne zu den beiden führenden Ägyptern. ,,Was wird eigentlich sein, wenn wir im Palast sind?" Ichizu sieht zu ihm nach hinten. ,,Wir treffen dann alle Vorbereitungen zur bevorstehenden Krönung. Das beinhaltet auch eure königliche Kleidung." Dabei sieht Yugi kurz an sich herab, bevor er wieder Ichizu ansieht, die ihren Blick nach vorne richtet. ,,Dann bei Sonnenaufgang werdet ihr beide vor den Augen des ganzen Reiches gekrönt, bevor ihr eure Throne besetzt und die Festivitäten beginnen. Dabei werden die anderen Könige eintreffen und euch begrüßen, bevor ihr mit ihnen dann gemeinsam im Speisesaal essen werdet. Diese Gelegenheit könnt ihr nutzen, euch weiter zu unterhalten und die anderen Herrscher als auch ihre Begleiter, wie ihre Berater oder Königinnen, besser kennen zu lernen. Danach werden wir euch vertraut machen mit den vorerst wichtigsten Orten und Leuten im Palast bis bei Sonnenuntergang der heutige Tag sein Ende finden wird." Yugi schluckt und senkt leicht den Blick. ,,Das wird stressig." Erneut lacht Yami leise und drückt beruhigend seine Hand. ,,Keine Sorge, Aibou, das schaffen wir schon." Yugi seufzt leicht und geht einen Schritt schneller, um mit Yami gleich auf gehen zu können. ,,Hast du keine Angst?" fragt er leise und Yami sieht ihn überrascht an. ,,Wovor?" Yugi sieht ihn ernst, jedoch auch besorgt und ängstlich an. ,,Davor, was alles nun passieren wird. Es wird sich vieles ändern und wer weiß, was uns alles erwartet. Ich habe um ehrlich zu sein nicht die geringste Ahnung was ich von all dem halten soll. Ich ..." Er senkt den Blick und schließt die Augen. ,,Ich habe Angst, Yami..." Yamis Augen weiten sich überrascht, bevor er sanft lächelt und seine Hand aus Yugis Griff löst. Er streicht mit seiner Hand über Yugis Wange und wischt mit seinem Daumen die Tränen weg, die sich in Yugis Augen gesammelt haben. ,,Ach, Aibou, du wirst schon klar kommen, das weiß ich. Du wirst deine Rolle wunderbar erfüllen, du brauchst kein großes Wissen oder Kenntnisse über diese Kultur. Alles was du brauchst ist hier." Er zeigt mit seiner Hand auf Yugis Herz, bevor er sein Kinn anhebt und ihm in die Augen sieht. ,,Ich glaub an dich, Yugi und ich bin mir sicher, dass du ein großartiger Herrscher sein wirst. Du kannst gar nichts falsch machen, in deiner liebevollen und unschuldigen Art ist alles richtig. Außerdem bist du nicht alleine, du hast mich an deiner Seite und auch Ichizu und Shadi. Und in Alt-Kemmet wird es noch mehr Leute geben, denen du vertrauen kannst und die dir helfen werden. Wie heißt es doch in einem eurer Sprichwörter: 'Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.' Auch ich weiß nicht alles, was uns erwarten wird, auch für mich gibt es vieles zu lernen und zu verstehen. Kein Mensch kann alles wissen und lernt sein Leben lang. So heißt es auch in einem unserer Sprichwörter: 'Sei nicht stolz auf dein Wissen und verlasse dich nicht darauf, dass du ein Weiser bist, sondern berate dich mit dem Unwissenden wie dem Weisen. Denn die Grenzen der Kunst werden nie erreicht. Es gibt keinen Künstler, der seine Vollkommenheit besitzt.'" Ungemerkt waren die beiden stehen geblieben und sehen sich tief in die Augen, als Yami sanft lächelt und erneut über Yugis Wange streicht. ,,Habe keine Angst, Aibou, ich bin bei dir und zusammen schaffen wir das schon." Yugi sieht ihn mit schimmernden Augen an, bevor er nickt und sich lächelnd in Yamis Hand lehnt. /Danke, Yami...,/ flüstert er über ihre Seelenverbindung und Yamis Lächeln vertieft sich mehr, als ein unterdrücktes Husten ihre Aufmerksamkeit auf Ichizu lenkt, welche sie sanft anlächelt und den Gang entlang weist, den Shadi bereits weiter gegangen ist. Beide werden leicht rot und lächeln verlegen, bevor sie Ichizu einholen und dem Gang weiter folgen. Nach scheinbar einer Ewigkeit erreichen sie das Ende des Tunnels, an dem Treppenstufen nach oben führen, die Shadi empor steigt und die Tür öffnet. Die anderen folgen ihm hinaus und bleiben in der dunklen Kammer stehen. Ängstlich hält Yugi sich an Yamis Arm fest, als Ichizu vortritt und die Tür der Kammer öffnet. Sanftes Licht fällt durch die Tür hinein und als Yugi und Yami nach Ichizu hinaustreten, bleiben sie staunend stehen. Sie stehen in einem Gang, dessen einen Seite offen ist und zu einem Garten im Innern des Palastes führt. Der Vollmond steht am Himmel über ihnen und hüllt den Garten, als auch die Gänge in ein sanftes Licht. Der Boden und die Wände des Palastes bestehen aus weißen Marmor, verziert mit Bildern und Hieroglyphen. Der kleine Garten ist voll mit grünem Gras und bunten Blumenbeeten und in der Mitte steht ein kleiner Brunnen, aus dem kristallklares Wasser sprudelt. Sie bewundern diese Idylle noch einen Moment, bevor Shadi den Gang entlang geht und sie ihm und Ichizu folgen. Staunend blicken sich die beiden in den Gängen um, die sie durchschreiten, als Shadi eine Tür erreicht, diese öffnet und in einen größeren Raum tritt. Sie folgen ihm nur um im selben Moment wie angewurzelt stehen zu bleiben. Sie stehen in einem riesigen Saal aus Marmor, Gold und anderen edlen Gesteinen und Materialien. Die großen Fenster unterhalb der Decke sind behangen mit feinen Stoffen und Säulen und Statuen zieren die Wände so wie unzählige Malereien und Schriftzeichen. Yugis Augen weiten sich überrascht, als er an einem Ende des Saales eine große Tür mit dem Auge des Horus sieht und am anderen Ende führt eine Treppe hinauf zu zwei Thronen. ,Der Thronsaal aus meinem Traum!' denkt sich Yugi und er und Yami treten weiter ein, bevor sie zu Füßen der Treppe stehen bleiben und zu den beiden Thronen an ihrer Spitze hinauf sehen. Sie sind atemberaubend, sie sind aus Gold mit Verzierungen und die beiden stehen dicht beieinander als wären sie ein großes Meisterstück. In der Mitte teilen sich beide eine gemeinsame Armlehne an dessen Front das Horus-Auge angebracht ist. Jeweils an der äußeren Seite eines Thrones schlängelt sich eine Schlange nach oben und diese beiden verdrehen ihre Köpfe oberhalb der Throne zusammen und halten in ihrem Mittelraum einen großen rotvioletten Edelstein. Yami wendet seinen Blick an Yugi, der die Throne mit großen Augen staunend betrachtet und lächelt sanft, als Ichizu zu ihnen tritt. ,,Yami, Yugi." Beide sehen sie an und Ichizu weist hinter sich, wo drei junge Mädchen in ägyptischen Kleidern mit gesenkten Köpfen stehen. ,,Dies sind drei Dienerinnen, die dafür verantwortlich sind, hohe Herren wie euch oder auch Gäste für besondere Anlässe herzurichten. Diese drei werden sich um dich kümmern, Yugi." Yugi sieht überrascht auf und wendet seinen Blick zu den Mädchen, die ihn sanft anlächeln und ihm zuwinken. Yugi wird leicht rot und sieht Ichizu aus den Augenwinkeln an. ,,Und was genau werden sie bitte mit mir machen?" Ichizus Augen funkeln geheimnisvoll und sie lächelt sanft. ,,Lass dich überraschen." Yugi schluckt und sieht Yami an, der leise kichert und auf Yugis fragenden Blick nur den Kopf schütteln kann. ,,Wie gesagt, lass dich überraschen. Aber du brauchst keine Angst zu haben, die drei werden nicht beißen." Er kichert erneut und Yugi zieht verwirrt eine Augenbraue hoch, bevor er zu den Mädchen sieht, die anfangen leise zu kichern. Sie kommen zu ihm gelaufen und während zwei ihn bei den Händen nehmen, tritt die dritte hinter ihn und schiebt ihn von hinten. ,,Kommt, junger Herr, wir haben einiges zu tun und es ist nicht mehr lang bis Sonnenaufgang." Sie ziehen Yugi weg, der hilfesuchend zu den anderen sieht, die ihm Saal verbleiben, bevor die Mädchen ihn hinaus führen und einen anderen Gang entlang. Mit heißen Wangen senkt Yugi leicht den Blick und betrachtet die drei Mädchen, die ihn umgeben. Alle drei scheinen in seinem Alter zu sein und haben wie Yami eine dunkelgebräunte Haut. Sie haben alle drei schwarze Haare, entweder lang und zurückgebunden oder kurz. Ihre Kleider sind aus einem feinen, farbigen Stoff, jede trägt eine andere Farbe und gehen ihnen bis zu den Knöcheln, während sie von einem Stoffband um der Hüfte festgebunden sind. Sie tragen einige Armbänder um die Handgelenke und goldene Ringe zieren ihre Ohren. Das Mädchen zu seiner rechten wendet sich lächelnd zu ihm. Ihre schulterlangen Haare sind zu einem Zopf geflochten und ihre Augen haben dasselbe Blau wie ihr Kleid. ,,Ihr braucht keine Angst vor uns zu haben, junger Herr. Lady Ichizu berichtete uns bereits, dass Ihr unsere Sitten nicht gewohnt seid und wir vorsichtig mit Euch sein sollen. Wir werden Euch schon helfen sich hier zurecht zu finden. Mein Name ist übrigens Dalila." Das Mädchen an seiner linken Seite lächelt ihn nun ebenfalls an mit ihren hellgrünen Augen, welche perfekt zu ihrem grünen Kleid passen. ,,Und mein Name ist Eshe." ,,Und ich bin Oseye!" ruft das Mädchen hinter ihm aus, welche sich über seine Schulter beugt und ihn anlächelt, ihre braunen Augen funkeln sanft. Yugi blinzelt die drei verwirrt an, als ihm ein sanfter Geruch in die Nase steigt. ,,Was ist das?" ,,Das sind die Parfüme aus dem Flügel, in den wir jetzt gehen werden," antwortet Eshe zwinkernd und erneut kann Yugi nur verwirrt blinzeln, während ihn die Mädchen weiter führen. Noch immer kichert Yami leise vor sich hin und schüttelt leicht den Kopf, während er Ichizu durch einen weiteren Gang folgt. Shadi hat sich von ihnen getrennt um noch Wichtigkeiten für die Krönung zu regeln. Yami sieht Ichizu lächelnd an. ,,Ich hätte nicht gedacht, dass das heute auch noch so ist und dann hätte ich nicht erwartet, dass du das mit Yugi machst, Ichizu." Ichizu lacht ebenfalls leicht, bevor sie sich ihm lächelnd zuwendet. ,,Yugi wird noch öfters von diesen Mädchen betreut werden, ich dachte es sei das beste, er lernt direkt zu Beginn ihre Aufgabe." Nun zwinkert sie Yami an. ,,Aber freu dich nicht zu früh, dich erwarten auch noch drei junge Damen." Er sieht überrascht auf, bevor er mit den Schultern zuckt. ,,Ich hab damit kein Problem, ich kann mich noch sehr gut an meine Zeit im Palast erinnern." Er kichert erneut leise. ,,Ich wünschte nur, ich könnte Yugis Gesicht nachher sehen! Das wird bestimmt phänomenal." Nun fängt er laut an zu lachen und Ichizu stimmt bald mit ein. Staunend sieht Yugi in den mit Vorhängen behangenen Gängen umher und atmet die mit Düften gefüllte Luft. Überall sind Blumen und Blüten liegen verteilt auf dem Boden und die Luft ist wärmer als im restlichen Palast. ,,Was ist das hier für ein Ort?" fragt Yugi im Staunen und Eshe lächelt ihn an. ,,Dies ist der Ort, an dem wir Euch, den Pharao und andere hohe Gäste herrichten." ,,Herrichten?" fragt Yugi verwirrt und sieht sie an. ,,Wofür?" ,,Für besondere Anlässe," antwortet Eshe und weist mit ihrer Hand auf die Umgebung. ,,Um schön zu sein, muss man an einem schönen Ort gereinigt und angekleidet werden und dafür ist dieser Flügel da. Das Wasser der Bäder hier ist das klarste Wasser überhaupt, getränkt mit den besten Seifen und Parfümen des Landes. Die Luft ist erfüllt mit Wärme und Düften, die Atmosphäre ist traumhaft. Sie sorgt dafür, dass sich die Gäste dieses Flügels schön fühlen und genau das ist unser Ziel." Dalila wendet sich an Yugi und lächelt sanft. ,,Unsere Aufgabe ist es die Gäste zu baden, anzukleiden und zu schmücken für ganz besondere Anlässe, wie beispielsweise Eure Krönung. Wir wurden dafür ganz speziell seit unserer Geburt ausgebildet und rein gehalten. Und wir drei werden uns ab sofort immer um Euch kümmern, junger Herr." Yugi sieht sie nachdenklich an, während alles bei ihm einsickert und er sieht kurz hoch, bevor er knallrot wird und sie erschrocken ansieht. ,,Sekunde, ihr wollt mich baden?!? Doch hoffentlich nur in sofern, dass ihr mir zeigt wo die Badewanne steht und mich in Ruhe lasst, oder?!?" Die drei Mädchen lachen laut, während Yugi noch mehr Farbe ins Gesicht läuft und Oseye grinst ihn an. ,,Wie süß! Lady Ichizu hatte recht, als sie sagte, Ihr seid vollkommen unschuldig!" ,,Und das Ihr unsere Sitten nicht kennt," fügt Eshe kichernd hinzu und Yugi stemmt seine Füße gegen den Boden und stoppt die Mädchen beim Ziehen. ,,Oh nein, ohne mich! Das könnt ihr vergessen!" Er schüttelt knallrot den Kopf. ,,Auf gar keinen Fall!" ,,Nun kommt, das wird schon nicht so schlimm!" meint Oseye und gibt ihm einen kleinen Stoß nach vorne. ,,Außerdem habt Ihr nichts, was wir nicht schon gesehen hätten." Die Mädchen kichern erneut und ziehen den hochroten und wehrenden Yugi weiter den Gang hinunter. ,,Nei~in! Ich will nicht! Bloooß nicht!" Doch die Mädchen ziehen ihn weiter bis in einen Raum, der erfüllt ist mit warmen Dampf und im Zentrum ist in den Boden ein großes Becken eingebaut, welches gefüllt ist mit heißem, bläulich gefärbten Wasser auf dessen Oberfläche unzählige Blumen schwimmen. ,Oh nein, die meinen es ernst!' denkt Yugi panisch und kneift die Augen zusammen. /Yami! Ich bring dich um!/ Als Antwort erhält er lediglich das Gefühl von Yamis Lachen, als die Mädchen ihn schon zum Becken schieben und anfangen auszuziehen. ,,Hey! Das kann ich auch alleine!" protestiert Yugi, doch die Mädchen hören nicht, die ihn relativ schnell ausgezogen haben. Yugis Kopf leuchtet so rot wie eine überreife Tomate, während er sich schnell bedeckt und den Blick gesenkt hält. ,,Nun kommt, junger Herr, so schlimm ist es doch nicht," meint Dalila, welche mit in die Hüften gestemmten Händen vor ihm steht. ,,Außerdem finde ich, seht Ihr unglaublich süß aus!" Die anderen beiden Mädchen kichern leise und Yugi senkt weiter den Kopf, als Dalila seufzt. ,,Ihr werdet euch daran gewöhnen müssen, in Zukunft werden wir Euch immer für wichtige Anlässe herrichten." Sie betrachtet Yugi kurz noch, bevor sie erneut seufzt und zum Becken zeigt. ,,Bitte, steigt ein. Desto eher Ihr uns beginnen lasst, umso schneller werden wir fertig sein." Yugi seufzt laut, bevor er in die Wanne steigt und bis zur Nase versinkt. ,,Das ganze war doch eine blöde Idee...," blubbert er grimmig, bevor er wieder leicht auftaucht und entspannt die Augen schließt. ,Aber es tut unglaublich gut. Das Wasser ist so angenehm warm und dieser Duft wirkt fast betäubend. Da kann man sich einfach fallen lassen...' -------------------------------------- Armer Yugi. XD Das muss ja so schrecklich für ihn gewesen sein mit den drei Mädchen und Yami ist echt gemein. ^^ Aba es hat mir voll Spaß gemacht das zu Schreiben! ^-^ So, die Mädchen Dalila, Eshe und Oseye (alles natürlich ägypt. Namen) werden in Zukunft wohl noch öfters auftreten und zwar nicht nur wenn sie Yugi herrichten müssen. Fragt mich allerdings nicht wann, wie und wo, ich weiß es selber noch nicht. ^^" Ihre Namen bedeuten jedenfalls folgendes: Dalila = sanft Eshe = leben Oseye = fröhlich @Pheline: Natürlich werden ihm die anderen jetzt helfen, aba Opa Mutou ist zwar nicht mehr der jüngste, aba dennoch noch ganz fit. In späteren Kapiteln wird er jedoch auch noch öfters auftauchen, du musst dir also keine Sorgen um ihn zu machen. ^.~ @sunny-girl: Warum auch nicht? Außerdem sind es nicht wirklich Komplimente, es sind Kommentare, die voll der Wahrheit entsprechen. Warum soll ich nicht sagen, das ihre Bilder spitze sind, wenn sie doch spitze sind? @SSjUmi: Keine Sorge, Seto kriegt ja noch seinen Auftritt. 133/134? *nachdenk* Ist das nicht beim Finalkampf bei Battle City, wo er denkt, das Yami etwas bestimmtes nicht könnte und es ihm mit dem kleinen "Extra" von Seto beweisen soll? (muss ja drumherum reden, um nix den anderen zu verraten...) Aba trotzdem, das Seto in meiner Geschichte überhaupt schon mit den anderen abhängt ist ja eine Besonderheit, am Ende von YGO ist er soweit ich weiß immer noch so für sich, ne? Wie gesagt, Seto kriegt schon noch seinen Auftritt, im letzten Kapitel ging es mir nur um die "wichtigsten" Leute, die anderen kommen später wohl noch. Übrigens, gehört, dass YGO wohl doch noch weitergeht? YGO R? Wobei wenn ich mich nicht vertue, stammt der Manga selbst nicht von Kazuki Takahashi, sondern von jemand anderes, aba K.T. hat damit wohl was zu tun... Mehr dazu erfahren wir ja erst nächsten Monat... *gespannt wart* @FireAngelgirl: Freut mich, das es dir so gut gefällt. ^^ Mehr zu Yugis Eltern gibt es später noch, ein ganzer, inhalt. Schwerpunkt hat mit ihnen indirekt zu tun, in dem wir mehr über sie erfahren, etc. Keine Ahnung wann es kommt, auf meiner Liste an (vorläufigen) schwerpunktmäßigen Themen steht es weiter am Ende, zuerst kommt das große Thema, dann das, dann noch die zwei und dann noch der und dann Yugis Eltern. Kann also noch ein bis mehrere dutzend Kapitel dauern. Und was die anderen angeht, die kommen noch alle vor, ihr schwerpunktmäßiges Thema liegt vor Yugis Eltern. @Suicune: Du musst dich dafür nicht entschuldigen und ich war dir auch nicht böse wegen deinen kurzen Kommis. Es hätte ja sein können, das du auch einfach nicht die Zeit oder Energie für längere Kommis hattest oder das irgendwas anderes nicht bei dir stimmte. Oder aba das dir die letzten Teile eventuell wirklich nicht so gut gefallen haben. Da du wirklich ständig kommentierst und meine Storys wirklich gerne liest, sind mir deine Kommentare besonders wichtig. Wenn dir die letzten Kapitel wirklich nicht so gut gefalle hätten und du die kurzen Kommis nur so dahingeklatscht hast um mich bei Laune zu halten, wär ich ein bissel enttäuscht gewesen. Ich nehme Kritik gerne entnehmen (solange sie ein akzeptables Niveau haben), immerhin will ich meine Scheibfähigkeiten verbessern. Da mir deine Kommis wichtig sind, möchte ich von dir auch das du wirklich ehrlich bist und mir offen sagst, wenn du etwas schlecht findest und mir dann nicht so ein kurzes, gutes Kommi unter die Nase hält. Wenn dir etwas wirklich nicht gefällt, dann würde ich es gerne wissen. Deswegen habe ich nur nachgefragt, um sicher zu gehen, dass du mir nicht etwas falsches vorgaukelst. Wie gesagt, du hättest ja auch einfach Zeitmangel haben können oder zuviel Stress, um "richtig" zu kommentieren. Sei mir also bitte nicht böse. ^^ Wie bereits gesagt, Kaiba kriegt später noch seinen Auftritt. Großes Ehrenwort, eine solche Persönlichkeit wie ihn lasse ich nicht raus, er wird später noch ganz schön was zu sagen haben (auch wenn ich noch nicht so genau weiß was XD) @sweet-sakura: Was für Fragen denn? Es kommt drauf an, was es für Fragen sind. Manche werden eventuell beantwortet, andere nicht. Stell einfach deine Fragen und ich werde dann hier in meiner Kommi-Antwort schon sagen, ob die Fragen später noch beantwortet werden und wenn nicht, kann ich dir hier eine Antwort geben, so wie weiter oben mit Yugis Eltern, da sie später noch vorkommen, verrate ich nix weiter über sie, z.B. wie sie gestorben sind. Das kommt ja noch alles. ;) Stell also ruhig deine Fragen und entweder gebe ich dir deine Antworten oder aba ich sage, das du noch zu warten hast. ^-^ @Pharaonin-chan: *kugeln vor lachen* Du bist ja soooooooo süß! ^-^ Als ich dein Kommi gelesen habe musste ich nur lachen, erst einmal wegen dem Schwimmring und dann auch noch wegen der Titanic! *keine luft mehr krieg* Gottchen, du bist wirklich absolut kawaii, da kann ich dich nur knuddeln. *knuddäl* Vor allem stelle ich mir das bildlich vor, du paddelst durch dein Zimmer in einem Schwimmring, der vorne vll noch einen Entenkopf hat und dann kommt die Titanic durch deine Tür getuckert und du winkst der mal so eben zu! XD *wieder auf boden fall und lach* Ich hoffe, du konntest vorhin bei der Badeszene ein bissel lachen, sodass das Wasser abfließen konnte, es dauert jetzt wieder eine ganze Weile, bevor es so richtig traurig wird. ^^ Okay, ich mach es kurz und schmerzlos, bis nächste Woche! :) Kapitel 11: Vorbereitungen -------------------------- So, hier ist nun also Kapitel 11. ^-^ Hoffe, es gefällt euch, hier geht es nun um die Vorbereitungen zur Krönungszeremonie. Yugi wird auch endlich wieder angezogen. XD Ich hoffe, ich hab seine Kleidung mehr oder weniger gut beschrieben, sodass ihr ihn euch vorstellen könnt. :) Und ich weiß, im alten Ägypten trugen die Männer Röcke, aba bei mir tragen sie jetzt Hosen. Stellt euch doch mal vor, Yugi und Yami sitzen mit diesen knielangen Röcken auf ihren Thronen und unten an der Treppe steht wer. Wenn der hochguckt müsste er denen theoretisch unter den Rock gucken können. °_° Also geben wir denen mal schön Hosen, ne? ^^" Ach ja, hab ich ganz vergessen, ab jetzt gibt es auch ... äh, naja, wie soll ich es auf deutsch sagen? Jedenfalls, Yugi und Yami sind in der Lage, in ihren Köpfen miteinander zu reden (zu Beginn der Geschichte habe ich es "Gespräch via Seelenverbindung" genannt), es ist sozusagen Telepathie. Diese Form von Gespräch wird so gezeigt: / Bla Bla Bla / - Yugi zu Yami // Bla Bla Bla // - Yami zu Yugi Hmm... irgendwie habe ich das Gefühl, ich habe das schonmal geschrieben, oda? Naja, auch egal, jetzt wisst ihr es jedenfalls, für den Fall, dass ich es vergessen habe und wenn nicht, wisst ihr es jetzt halt nochmal... Nun aba viel Spaß!!! MysticLight --------------------------------------- Kapitel 11 - Vorbereitungen Langsam sind Yugis Schritte, als er über den Wüstensand schreitet und sein Umhang flattert im Wind, während er den Blick gesenkt hält und sein Puzzle vor seinem Bauch betrachtet wie es beim Gehen hin und her schwingt. Plötzlich hebt er seinen Blick und sieht auf der Düne vor sich Yami stehen, der ihm den Rücken zugewandt hat und dessen Umhang und Haare im Wind wehen. Yugi steigt zu ihm auf die Düne und er tritt entsetzt neben ihn als sein Blick über die Gegend vor ihm fällt. Der einst goldene Wüstensand ist pechschwarz und überall ragen Ruinen hervor aus denen noch Qualm empor steigt und der Himmel brennt wie Feuer. Yugi sieht sich das alles entsetzt an, bevor er sich an Yami wendet und in sein Gesicht sieht. Es ist von Schatten bedeckt und allein die kristallenen Tränen kann Yugi erkennen, die Yamis Wangen herablaufen und zu Boden tropfen, wo sie jedoch statt einer feuchten Stelle im Sand einen Blutfleck hinterlassen. Yamis Lippen bewegen sich, doch kann Yugi seine Worte nicht verstehen und tritt näher an ihn. Leise nimmt er Yamis Stimme war und tritt noch einen Schritt näher bis er direkt an Yami steht und in sein Gesicht hinauf sieht. Seine einst leuchtend roten Augen sind dumpf und dunkel, alles Leben ist aus ihnen gewichen. Die Tränen laufen weiter sein blasses Gesicht herab und nun kann Yugi verstehen, was Yami sagt. ,,Hikari..." ,,Junger Herr? Junger Herr? Wacht auf, Ihr müsst aufwachen." Langsam öffnet Yugi seine Augen und sieht sich schlaftrunken um. Noch immer sitzt er im Wasser, doch die Luft ist weitaus klarer und kühler geworden. ,,Junger Herr?" Müde wendet er sich an Eshe, die neben ihm kniet und ihn anlächelt. ,,Ihr seid eingeschlafen und wir dachten, wir sollten Euch schlafen lassen. Ihr habt eine sehr anstrengende Reise hinter euch. Aber nun ist es an der Zeit aus dem Wasser zu kommen, wir müssen Euch noch ankleiden." Yugi stöhnt leise und nickt verschlafen, bevor er aufsteht und sich von Eshe aus dem Becken helfen lässt. Er gähnt während Eshe ihn abtrocknet und verschlafen sieht er sich im Raum um. ,,Wo sind Dalila und Oseye?" Eshe lächelt ihn an als sie ein großes Handtuch um ihn schlingt und auf einen Stuhl manövriert, wo sie dann beginnt seine Haare zu trocknen. ,,Sie suchen Eure Kleidung und Schmuck zusammen, wir haben nicht mehr viel Zeit bis Sonnenaufgang." ,,Sonnenaufgang?" fragt Yugi träge und gähnt erneut, bevor er langsam nickt. ,,Ach ja, wir kriegen die Thronen aufgesetzt und können uns auf die Kronen setzen, bevor wir mit den Königen beginnen und mit den Festivitäten essen." Eshe lacht herzlich und bürstet Yugis nun trockene Haare, bevor sie ihn hochzieht und aus dem Raum führt. ,,So in etwa, junger Herr." Im anliegenden Raum warten die anderen beiden Mädchen und legen Kleidungsstücke auf einem Tisch zurecht neben dem ein großer Spiegel steht und eine kleine Kommode auf der Schmuck funkelt. ,,Ist der kleine Engel aufgewacht?" fragt Dalila lächelnd und Yugi schenkt ihr nur einen leeren Blick, während Eshe lächelt. ,,Mehr oder weniger." Sie führt Yugi vor den großen Spiegel und nimmt ihm das Handtuch ab. ,,So, nun ist es an der Zeit Eure Kleidung anzulegen," erklärt Oseye und sie und die anderen Mädchen beginnen mit dem Anziehen. Während dieser Prozedur ist Yugi immer mehr wach geworden und als die Mädchen fertig waren, war er wieder völlig bei Sinnen wo er nachträglich noch anfing zu erröten, was die Mädchen erneut mit Kichern beantworteten. Dalila dreht Yugi um, sodass er in den Spiegel gucken kann und ihm klappt wahrhaftig die Kinnlade runter. ,,Was...," setzt er an, schweigt dann jedoch vor Staunen und mustert sich sprachlos. Er trägt eine weiße Hose mit weiten, luftigen Beinen, die ihm bis zu den Knöcheln reicht, wo sie mit goldenen Bändern abschließt und an den Füßen trägt er so etwas wie Schlappen, die oben fast bis zu den Zehen offen sind. Um der Hüfte herum trägt er einen breiten Stoffgürtel in dunkelrot, von dem aus vorne ein dunkelvioletter Latz herunter hängt. Das weiße Oberteil ist ärmellos und eng anliegend und oben um den Hals trägt er eine goldene Manschette, an der sein roter Umhang befestigt ist. Entgeistert starrt Yugi sein Spiegelbild an und hinter seinem Rücken lächeln sich die Mädchen an, bevor Eshe von der Kommode das Puzzle nimmt, welches nun anstatt an einer Kette an einem goldenen Seil hängt und tritt vor Yugi, wo sie es ihm um den Hals hängt. Yugi legt sanft eine Hand auf die Oberfläche und spürt die Wärme, die ständig vom Puzzle ausgeht, teilweise Wärme die Yami über ihre Verbindung an ihn übergibt. Eshe lächelt sanft, als sie überrascht aufsieht und leicht aufschreckt. ,,Du meine Güte!" Die anderen sehen sie überrascht an und sie neigt sich zu Yugi, um sein rechtes Ohr näher zu betrachten. ,,Ihr könnt gar keine Ohrringe tragen, junger Herr!" Nun schrecken auch die anderen Mädchen auf und Yugi zuckt leicht zurück, bevor er verlegen lacht. ,,Naja, da wo ich herkomme, ist es nicht üblich für Männer Ohrringe zu tragen. Das ist eher etwas für Mädchen." Oseye schnauft leicht und stemmt die Hände in die Hüften. ,,Och, das macht ja das ganze Outfit kaputt." ,,Damit müssen wir wohl leider leben," meint Dalila seufzend und Yugi sieht die Mädchen kurz noch an, bevor er den Kopf senkt. ,,Wenn... wenn es so wichtig ist, dann... dann könntet ihr mir vielleicht Löcher stechen..." Überrascht sehen die Mädchen auf und Oseye schlägt freudig die Hände zusammen. ,,Ist das Euer Ernst?!" ruft sie aus und Yugi nickt zögerlich. ,,Ich hol sofort die Sachen!" sagt Oseye, bevor sie in einen Nebenraum rennt und Dalila sieht Yugi sanft an. ,,Seid Ihr Euch sicher, junger Herr? Es wird weh tun." Yugi hält kurz noch den Kopf gesenkt, bevor er seufzt und den Kopf ernst hebt. ,,Ja, es ist schon in Ordnung. Wenn ich Alt-Kemmet jemals als meine Heimat bezeichnen möchte, muss ich mich anpassen, auch wenn es mir noch so schwer fällt." Er lächelt Dalila beruhigend an. ,,Wie sagt man doch? Zähne zusammen beißen und durch." Dalila nickt leicht, als Oseye zurück in den Raum kommt und Eshe einen Hocker holt. ,,Hier, setzt Euch." Yugi setzt sich und fasst mit seinen Händen fest die Kante der Sitzfläche, während er den Blick gesenkt hält und nicht wagt aufzusehen. Oseye zündet eine Kerze an, in die sie eine Nadel hält und Eshe tränkt einen Waschlappen mit kaltem Wasser. Dalila kniet sich vor Yugi und legt ihre Hände auf seine. ,,Keine Angst, es wird nicht sehr schlimm. Ihr habt es schnell hinter Euch." Yugi nickt leicht und schließt die Augen, schließt die Bindung zu Yami komplett, damit dieser nichts mitbekommt. ,,Bereit?" fragt Dalila und Yugi holt tief Luft. ,,Ich hab dann eine Bitte an euch." Die drei sehen ihn überrascht an und Yugi lässt die Luft langsam wieder raus. ,,Ihr drei sprecht mich mit meinem Namen an, wenn wir alleine sind und behandelt mich nicht so königlich. Ihr habt selbst gesagt, von nun an werdet ihr mich immer herrichten und da ihr mich auch schon nackt gesehen habt, denke ich, können wir diese nervige Formalität sein lassen." Dalila blinzelt überrascht, bevor sie sanft lächelt und seine Hände drückt. ,,Ganz wie du wünschst, Yugi..." Yugi nickt leicht, bevor er erneut tief einatmet und die Luft anhält. Dalila nickt Oseye schnell zu, welche die Nadel aus der Kerzenflamme holt und mit ihr sofort durch Yugis rechtes Ohrläppchen sticht, der erschrocken zusammen schreckt und leise jammert. Eshe hält sofort den kalten Waschlappen auf das Ohrläppchen und Oseye hält die Nadel erneut in die Flamme. Yugi steigen Tränen in die Augen und Dalila streicht ihm sanft über die Wange, während sie ihm beruhigend Nichtigkeiten zuflüstert. Eshe und Oseye wenden sich dem anderen Ohr zu und stechen auch dieses, worauf Yugi ein Schluchzer entweicht und die Tränen frei seine Wangen herablaufen. ,,Pscht, nun ist es vorbei," meint Dalila und wischt die Tränen weg, worauf Yugi nickt und seine Augen langsam öffnet. Dalila lächelt ihn aufmunternd an. ,,Und? So schlimm war es doch gar nicht. Du lebst noch." Yugi lacht leicht und schenkt ihr ein kleines Lächeln, bevor er sich über die Augen reibt und aufsteht. Er tritt an den Spiegel und sieht sich seine roten Ohrläppchen an, die nun beide ein Loch ziert. ,,Für ein paar Minuten sind sie noch rot und fühlen sich vielleicht etwas komisch an, aber danach wirst du es gar nicht mehr merken," meint Eshe, welche mit zwei goldenen Armbändern an seine Seite tritt und diese um seine Handgelenke macht. ,,Und glaub mir, du wirst es nicht bereuen. Du wirst am Ende begeistert sein." Yugi nickt leicht, als Dalila ihm zwei weitere Schmuckstücke um seine Oberarme macht. Seinen rechten Oberarm ziert nun ein Armband, welches oben und unten einen goldenen Ring hat und die Fläche dazwischen dunkelrot ist. An der Seite, die nach außen zeigt, ist ein Horus-Auge in Gold angebracht. Um seinen linken Oberarm trägt er etwas ähnliches wie eine goldene Spirale. Jeweils eine Schlange von oben und unten schlängelt sich in die jeweils andere Richtung einmal um den Arm herum und treffen sich außen wo sie ihre Köpfe in einem Kreis aneinander halten und zwischen ihnen ein Rubin gehalten wird. Abschließend steckt Dalila ihm vorsichtig goldene Ohrringe in Form von nach unten geneigten Halbringen von denen jeweils drei dünne Stangen herabhängen an, worauf sie ihn erneut vor den Spiegel stellt und er sich erneut sprachlos ansieht. Die zuvor eher simpel wirkende Kleidung bekommt durch den goldenen Schmuck eine ganz andere Wirkung, der sich ganz besonders von seiner weißen Haut abhebt. Und die Mädchen hatten recht, mit den Ohrringen sieht es absolut fantastisch aus. Die Mädchen lächeln bei seinem erstaunten Blick, als es an der Tür klopft und ein Mann eintritt und sich leicht verbeugt. ,,Lady Ichizu schickt mich nach dem jungen Herrn, der Sonnenaufgang steht bevor." Yugi sieht ihn überrascht an, bevor er sich an die Mädchen wendet, die ihn sanft anlächeln. ,,Wir werden deine alte Kleidung auf dein Zimmer bringen lassen, du möchtest sie sicher behalten," meint Dalila und Yugi nickt dankbar, bevor sie vortritt und ihn sanft auf die Wange küsst. ,,Keine Angst, du schaffst das schon noch und wir drei werden zusehen, dass wir dich mal besuchen. Wir können dir bestimmt auch bei anderen Sachen als beim Baden und Ankleiden helfen." Sie winkt lächelnd und Yugi nickt erneut, als die anderen beiden ebenfalls vortreten und ihn auch auf die Wangen küssen. ,,Viel Glück, Yugi," murmelt Oseye und die drei treten zurück, bevor sie sich tief vor ihm verbeugen. ,,Wir werden Euch dann bei der Krönung sehen, junger Herr." Yugi lächelt ihnen dankbar zu, bevor er zu dem Mann schreitet und ihm aus dem Raum hinaus folgt, zu dem die Tür hinter ihm zufällt. Stumm folgt er dem Mann die Gänge entlang, wobei er aus den Fenstern hinaus den sich rotfärbenden Horizont sehen kann und gelangt letztlich in einen kleinen Raum, in dem die anderen warten. Als sich Yami ihm zuwendet sieht Yugi überrascht auf und bleibt stehen, während auch Yami ihn überrascht betrachtet. Yami trägt genau dasselbe wie Yugi, nur mit einigen Unterschieden. Sein Gürtel ist dunkelviolett, während sein Latz dunkelrot und er trägt die Schlangenspirale am rechten Arm, wo nun ein Amethyst von den Schlangenköpfen gehalten wird und das Armband, bei ihm in violetter Färbung, mit dem Horus-Auge ziert den linken Arm. Die beiden sehen sich überrascht an, bevor Yami lächelt und Yugi ebenfalls. ,,Du siehst unglaublich aus, Aibou...," murmelt Yami und Yugi tritt lächelnd zu ihm. Er hebt den Kopf um ihm in die Augen sehen zu können, wobei seine Ohrringe hin und her schwingen und Yami sieht sie erstaunt an. ,,Du hast dir die Ohren stechen lassen?" Er hebt eine Hand und streicht sanft an einem noch leicht geröteten Ohrläppchen entlang und Yugi nickt etwas. ,,Ja, sieht gar nicht so schlecht aus, oder?" Yami schüttelt leicht den Kopf, seine eigenen Ohrringe schwingen mit und er lächelt Yugi sanft an. ,,Großvater würde dich dafür umbringen." Yugi lacht und fasst Yami an die Hand. ,,Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß." Yami lacht ebenfalls, als Shadi seinen Blick vom Fenster zu ihnen wendet. ,,Es ist an der Zeit, die Sonne geht gleich auf." Beide sehen zu ihm und Yami nickt ernst, bevor er wieder zu Yugi herab sieht. ,,Aibou." Yugi nickt ihm entschlossen zu und beide wenden sich an die Tür, die aus dem Raum hinaus ins Freie führt. Zärtlich fasst Yami Yugis Hand, legt seine Finger zwischen Yugis und drückt sanft zu. //Ich bin bei dir, Yugi.// Yugi lächelt und drückt Yamis Hand zurück. /Ich weiß, Yami und zusammen schaffen wir alles./ Yami lächelt ebenfalls, als die beiden Türhälften aufschwingen und das Morgenlicht hinein strömt. ,,Packen wir es an," flüstert Yami und geht simultan mit Yugi los, beide folgen Shadi und Ichizu hinaus, hinaus in den Morgen und ihrer Zukunft entgegen. -------------------------------------- Das war's schon wieda. Hoffe, es hat euch wie immer gefallen. ^^ Leider bin ich imma noch nicht mit 13 weitergekommen, wenn ich es also nicht in den nächsten 2 Wochen schaffe, gibt es nach 12 vorerst kein Update mehr. ;_; Aba dann sind ja auch Osterferien, vll schaff ich es da ja wieder. Übrigens, wer kennt Power of Chaos? Der 2. Teil mit Kaiba ist ja gestern rausgekommen und ich hab es mir gleich geholt. ^^ Die Karten sehen mal wieder toll aus, vor allem der weiße Drache, viel besser als der aus LOB. Ich find jedoch Kaiba etwas schwerer als Yugi, vor allem hat er einerseits so fiese Karten (und man selber hat ein mieses Startdeck, das hab ich gleich mit meinen Karten aus Yugi ausgebessert) und er macht ständig Ketten. Imma wieder neutralisiert er meine Zauber- und Fallenkarten. -.- So ein Fiesling. Aba dafür hab ich schon öfters gewonnen als er, ich hab auch zwei seiner weißen Drachen platt gemacht. XD (Naja, wenn er so blöd ist und mit ihnen mein Hane-Hane und Menschenfresser Käfer angreift ^^). Und LON (Labyrinth of Nightmare) ist ja auch vorgestern endlich rausgekommen, mein Bruder hat sich ein Display davon geholt (24 Booster mit je 9 Karten = 99 Euro) und er hat über 80 Karten von dem Set schon. Und um die 50 seiner doppelten hat er mir geschenkt, so hab ich auch schon das Set zur Hälfte etwa. ;) So, nun aba genug gequasselt, hier meine Kommi-Antworten: @Sanira: Ich weiß, ich musste ja selbst lachen als ich das geschrieben habe. ^^ Aba mir wär das auch total peinlich, auch als Mädchen. Für Yugi als Junge muss es noch schlimmer sein von Mädchen (!) ausgezogen zu werden. Aba leider bin ich der Meinung, das Jungs nicht so gut für den Job geeignet sind wie Mädchen. Warum wohl? XD @Aerith-chan: Nya, das mit dem Umbringen ist ja auch net wörtlich gemeint, aba das ist doch so eine Floskel. ^^ Wie bereits gesagt, es hat mir riesen Spaß gemacht, die Szene zu schreiben. Schade, dass es in diesem Kapitel nicht zu sowas kam. Und ich glaube nicht, dass es so etwas nochmal gibt, wüsste nicht, wo ich sowas einbinden könnte. Aba für süße und lustige Szenen anderer Art werde ich noch sorgen. :) (bei so einem süßen Schatz wie Yugi kann man ja auch nicht wiederstehen, ne? ^-^) Wenn du meine anderen Storys noch lesen solltest, würde es mich sehr freuen, wenn du mir da auch noch Kommis hinterlässt und mir sagst, was du von ihnen hälst. ^.^ @SSjUmi: Axo, die Szene meinste! Ja, an Setos Gedanken erinnere ich mich schwach, ist schon länger her, als ich die Folgen gesehen habe. Aba in etwa weiß ich es noch. Wie jedoch bereits gesagt, Seto kommt noch. ^^ Hmm? Was soll ich mir nochmal überlegen und dir zuflüstern? °-°? @sunny-girl: Geht's dir wieda besser? Fumi-chan hat mir von deiner Erkältung erzählt, hoffe, es geht dir soweit wieder gut. Seit gestern hat es mich ganz schlimm erwischt, meine Nase läuft ununterbrochen, meine Augen tränen, hab Kopf- und Halsschmerzen. -.- Ich hasse Erkältungen. @Niny-chan: von Kapitel 5: Oi, Niny-chan! *knuddäl* Dachte nicht, du würdest hier lesen und (!) kommentieren! Ich dachte, ich hätte dir PuH mal per Mail zum Lesen geschickt, weil du net so oft bei Animexx reinkommst. Ist aba schön, das du hier kommentiert haste. ^-^ Haste eigentlich mal wieder neue Bilder gemalt? @Suicune: Hab mich schon gewundert, normalerweise kommentierst du imma schon am Sonntag und bist meistens eine der ersten. Da bin ich aba erleichert, das du das genauso siehst. Bei manchen Autoren/Kommentatoren ärgert es mich, das es denen gar nicht wirklich um die Meinung geht. Manche Autoren sagen, sie schreiben nur weiter, wenn sie so und so viele Kommentare kriegen und demnach kommentieren einige Leute dann auch nur einfach solche Standardsätze wie "Ist gut, mach weiter", etc. ohne das man merken kann, ob sie es wirklich meinen oder nicht. Wenn man es nicht ernst meinst und auch nicht wirklich kommentieren will, sollte man es sein lassen, das bringt einem nix und wenn ein Autor nur eine Geschichte postet, um Kommentare (bzw. Anerkennung) dafür zu ernten, bedeutet ihm das Schreiben nicht wirklich was, man will nur im Mittelpunkt stehen. Ich find's natürlich schön, wenn ich viele Kommis kriege, aba selbst wenn jeder Teil mit nur einem Kommi versehen werden würde, wäre das für mich schon ein Erfolg. Ich schreibe aus Spaß und Liebe, nicht für Anerkennung und solange euch meine Geschichte gefällt, bin ich zufrieden. ^-^ Keine langen Abschiedworte von mir, nur eine Bitte: Drückt mir die Daumen, dass ich ENDLICH mit Kapitel 13 weiterkomme!!! <.< Kapitel 12: Die Krönungszeremonie --------------------------------- Ahhhhhh!!!!!!! Jetzt sind wir schon bei Kapitel 12 und ich bin NOCH IMMA NICHT mit Kapitel 13 fertig!!! *herumlauf und an den haaren zerr* Ich muss mich beeilen, ich muss mich beeilen, sonst klappt es nächste Woche nicht mit einem neuen Chap! *weiter herumrenn und panisch kreisch* (meine Familie hat inzwischen die Psychatrie angerufen...) <.< Oh man, ich sag schon im voraus, falls ich es jetzt nicht schaffe innerhalb der nächsten Woche weiterzuschreiben, gibt es kein Kapitel nächstes WE! ;_; Tut mir leid, aba ich hoff ma, nu in den Ferien (hab ja seit gestern welche ^^) klappt es wieder so richtig mit dem Schreiben. Als kleinen Trost könnt ihr ja meine neueste FF "Letzte Erinnerungen" lesen, das ist nur ein Zweiteiler und sie ist auch schon fertig. Der erste Teil ist bereits online ("Leb wohl"). Dabei geht es um die letzten Erinnerungen und Gedanken von Atemu (Yami) und Yugi bei ihrer Trennung (betrifft das Ende von YGO, wer nix vom Ende wissen will, darf es net lesen!). Würd mich freuen, wenn ich da auch was von euch höre (von einigen hab ich ja schon was gehört bzw. gelesen ^^). Dann wollte ich euch noch auf die Profile aufmerksam machen, hab nun für alle YGO-Geschichten (außer "Letzte Erinnerungen") solche Profs unten gemacht, auch hier bei PuH. Hab nicht viele Infos hingeschrieben und die Bilder passen auch nicht so ganz, aba diese beiden Face-Bilder im ägypt. Ziel finde ich einfach mega genial, daher hab ich sie auch für Y+Y benutzt. Die sehen doch stark aus, ne? :) Und das Bild von beiden zusammen in ägypt. Kleidung ist auch einfach super, passt zwar net zu PuH, aba was soll's? :D Und bei "Lost Angel" gibt es auch noch ein totaaaaaaaaaal süßes Yugi-Engels-Bild, was Fumi-chan extra für mich gemalt hat. Sie hat halt LA gelesen, sah meinen Aufruf von wegen das ich ein Yugi-Engels-Bild suche und da hat sie dann dieses supersüße Bild gemalt. Toll, nicht? ^^ Nya, nu quassel ich mal wieder viiiiiiiiiel zu viiiiiiiiiiel. Wünsch euch nun viel Spaß beim 12. Kapitel und wundert euch nicht wegen der etwas "hochgestochenen" Sprache. ^^" MysticLight --------------------------------------- Kapitel 12 - Die Krönungszeremonie Sanftes Morgenlicht wandert über die Wüste, wandert durch die Straßen, wandert über die Häuser, bevor es den Palast erreicht und von seinem Gold reflektiert wird. Die Sonne entsendet ihre Flammen als Vorboten, die den Himmel in ein warmes Feuer einhüllen und das Erwachen der Sonne ankünden. Doch dieses Schauspiel bleibt ungemerkt von den Bewohnern Alt-Kemmets, welche dem Aufstehen der Sonne den Rücken gekehrt haben und mit ihren Blicken erwartungsvoll die Treppen des mächtigen Palastes hinauf sehen und darauf warten, ihre Herrscher, nach denen sich dieses Volk bereits so lange gesehnt hat, endlich willkommen zu heißen. Mit Freude und Hoffnung sehen sie ihren Herrschen entgegen und sehnen den Moment herbei, wenn die Sonne über den Horizont schreitet und ihr Schein die goldenen Kronen auf den Häuptern der Herrscher erleuchten wird. Solange haben sie auf diesen Morgen gewartet, haben Tage und Nächte gebetet, Jahrtausende über hoffnungsvoll zum Palast geschaut, nur um heute diese zwei Menschen, diese zwei Götter unter den Lebenden, begrüßen zu dürfen. Und nun war es endlich soweit, das Warten hat endlich ein Ende. Die Zeremonie beginnt... Yugi und Yami stehen in den Schatten der Säulen, die den Eingang des Palastes schmücken und beobachten wie Shadi und Ichizu zu den Treppen vorwärts treten um mit der Zeremonie zu beginnen. Yugi kann sich nicht helfen, als ein nervöser Schauder durch seine Glieder fährt und er Yamis Hand leicht drückt. Yami sieht überrascht zu ihm und lächelt dann sanft, bevor er seinen Blick wieder auf Ichizu und Shadi richtet. //Keine Angst, Aibou, es geht schon alles gut.// /Und was ist wenn ich stolper?/ fragt Yugi schaudernd. /Oder die Krone fällt mir vom Kopf? Oder.../ //Pscht, mach dich nicht verrückt,// unterbricht Yami ihn sanft. //Es wird schon alles klappen, vertrau mir.// Yugi seufzt leicht und richtet seine Aufmerksamkeit ebenfalls wieder auf Shadi und Ichizu, welche nun am Kopf der großen Treppe stehen und auf das gespannte Volk herab sehen. Shadi steht auf der obersten Stufe, sein Schlüssel funkelt im Licht, als er die Arme hebt und seinen Blick über das Volk am Fuße der Treppe schweifen lässt. ,,Volk von Alt-Kemmet, Nachfahren der alten Erwählten aus dem Reiche vor den Schatten! Vor Tausenden von Jahren verließen die Uralten ihre Heimat um hier in dieser Wüste ein neues Reich zu errichten, das eurige Reich in dem ihr heute steht. Damals gingen sie fort, da Schatten über das goldene Reich gefallen waren und ihren Herrscher und Anführer, ihren Gott den Pharao verschlungen hatten in ihren Tiefen. Doch wie der Wind flüsterte, der Regen verkündete und die Sonne prophezeite sollte der allmächtige Pharao, Sohn der Sonne und Kind der Götter, zurückkehren um erneut seinen Platz auf dem Thron mit dem Zeichen der Götter einzunehmen und über sein Volk zu regieren. Eure Vorfahren nahmen ihre Hoffnungen und Träume und erbauten aus ihnen dieses Reich, dieses mächtige Reich im Zentrum des göttlichen Kreises und warteten seit dem auf die Rückkehr ihres Königs. Jahre sind vergangen und die Hoffnungen wurden von Generation zu Generation weiter gegeben bis sie euch zu diesen Jahren erreicht haben. Lange hat euer Volk auf ihn gewartet, lange habt ihr seine Ankunft herbei gesehnt und heute, heute ist es endlich soweit. Der Pharao ist zu seinem Volk zurückgekehrt um erneut seinen Platz an eurer Spitze einzunehmen, doch wurde er nicht allein gesandt. Die Götter haben ihn reich beschenkt für die letzten Jahrtausende, die er von den Schatten umschlungen war und vom Leben getrennt. Sie haben ihm das kostbarste Geschenk gemacht, was ein lebendiges Wesen, welches auf dieser Erde wandelt, erhalten kann. Sie haben ihm einen Schatz geschenkt, ein Licht, welches die alten Schatten von seinem Körper riss und ihm erneut Leben einhauchte. Mit göttlichen Gaben gab ihm dieses Licht alles zurück, was er verloren hatte und ermöglichte es ihm nun nach Hause zurückzukehren um euch erneut zu führen und zu schützen. Dieses Licht soll von heute an nicht nur das Herz und Leben des Pharao, sondern auch dieses Reich mit seiner Wärme und Liebe erfüllen und eure Hoffnungen und Träume mit offenen Armen empfangen. Es soll der größte Schatz des Reiches werden, dieses Wesen, welches uns den Pharao zurückgebracht hat, dieses Wesen, welches von den Göttern zur Erde gesandt wurde und den Pharao aus den Schatten befreit hat. Sie beide sollen von heute an ihren Platz auf den Thronen dieses Reiches einnehmen und auf ihren Häuptern sollen ruhen das Zeichen der Götter, sie empor heben der Sonne entgegen am Horizont. Sie sollen sein Pharao und Hikari!" Lauter Jubel ertönt, das Volk ruft seine Hoffnungen und Träume aus, erfüllt das ganze Reich mit ihren Rufen und heißen ihre Herrscher mit offenen Armen willkommen. Ichizu sieht zu Yugi und Yami nach hinten, welche beide mit Staunen Shadis Rede gelauscht hatten und winkt beide leicht herbei. Yami holt tief Luft und drückt Yugis Hand, bevor er losgeht und Yugi ihm dicht folgt. Beide treten aus den Schatten der Säulen hervor ins Morgenlicht und treten an Ichizus und Shadis Seite. Erstaunt weiten sich ihre Augen, als ihre Blicke auf das mächtige Volk am Fuße der Treppe fällt und ihnen zujubelt. /So viele Menschen...,/ flüstert Yugi und Yami lächelt etwas. //Und sie sind alle gekommen, um dich und mich in unserer neuen Heimat willkommen zu heißen.// /Wirklich uns?/ fragt Yugi leise und Yami sieht ihn überrascht aus den Augenwinkeln an. /Heißen sie wirklich uns willkommen und nicht unsere Köpfe, auf denen die Kronen ruhen sollen?/ Yami lächelt erneut und richtet seine Augen zurück auf das Volk. //Sieh in ihre Gesichter, Aibou. Siehst du nicht ihre Freude? Siehst du nicht das Glück, welches unsere Anwesenheit in ihnen weckt? Selbst wenn es unter ihnen einige gibt, die sich nach uns nur als Herrscher gesehnt haben, sie werden ihre Meinung ganz schnell ändern, wenn sie erst sehen, was für ein wunderbarer Mensch du bist.// Yugis Lippen ziert ein kleines Lächeln und er schließt halb träumerisch die Augen. /Und wenn sie erst sehen, was für ein mächtiger Pharao du bist./ Yami richtet leicht seine Schultern, als ein Diener zu Shadi tritt mit einem roten Kissen in den Händen auf dem eine goldene Krone liegt. Shadi nimmt sie und wendet sich an Yami, der Yugis Hand los lässt und sich Shadi zudreht. ,,Von heute tragt Ihr das Zeichen der Götter und werdet ihren Segen leiten auf dieses Volk, das das Eure sein wird. Ihr sollt im Scheine der Sonne dieses Volk führen und beschützen, so wie Ihr es einst vor 5000 Jahren getan habt. Ihr seid Pharao, Gott unter den Menschen und Sohn der Sonne, Ihr, der allmächtige Herrscher," erklärt Shadi, als er die Krone auf Yamis Kopf senkt, der ernst und entschlossen darauf den Blick hebt, seine rubinroten Augen erfüllt mit einem machtvollen Schimmer. ,,Pharao Yami," fügt Shadi hinzu, bevor er zu Ichizu sieht und Yami sich wieder zu Yugi wendet, der sich nun ebenfalls wendet und Ichizu ansieht, die eine weitere Krone von einem Kissen hebt. Mit der Krone erhoben wendet sie sich an Yugi und sieht ihn ernst an. ,,Auch Ihr tragt von heute das alte Zeichen der Götter und werdet mit Eurem Licht an der Seite des Pharaos dieses Volk erhellen und führen. Wird in dunklen Zeiten die Sonne uns kein Licht mehr schenken, werdet Ihr Eure Arme ausbreiten und uns den Weg weisen und mit Euren göttlichen Gaben sollt Ihr segnen dieses Volk. Ihr seid Hikari, Licht des Pharao und Geschenk der Götter, Ihr, das heilige Wesen." Mit diesen Worten setzt auch sie Yugi seine Krone auf, der darauf ebenfalls seinen Blick hebt und seine amethystfarbenden Augen leuchten mit einem einzigartigen Licht. ,,Hikari Yugi." Yugi wendet sich wieder an Yami, der ihn anlächelt und ihn wieder an die Hand nimmt, bevor beide ihren Blick nach vorne richten, im selben Moment wie die Sonne überm Horizont erscheint und ihre ersten Strahlen auf die Kronen fallen, die sie zum Erleuchten bringen und das ganze Volk zu ihren Füßen kniet nieder mit gesenkten Köpfen, zollt seinen Respekt seinen neuen Herrschern. ,,Ihr seid nun die Herrscher von Alt-Kemmet, Ihr Kinder der Götter. Heute beginnt Eure goldene Ära der neuen Zeit, Ihr werdet diesem Volk das Glück und den Segen der Götter bringen. Ihr, die Ihr seid, Pharao und Hikari!" erklärt Shadi mit lauter, starker Stimme, worauf eine junge Frau aus den Mengen ihren Kopf hebt mit Stolz und Respekt in ihren Augen. ,,Hoch lebe Pharao und Hikari!" ruft sie aus und weitere heben ihre Köpfe, denselben Ausdruck in ihren Augen und sie alle rufen dasselbe aus, bis sie alle in lauten Jubel verfallen und sich erheben. Endlich haben sie bekommen, wonach sie sich solange gesehnt haben. Endlich ist ihr Herrscher zurückgekehrt mit einem Geschenk der Götter an seiner Seite. Nun ändert sich alles, nun beginnt eine neue Zeit voller Licht, Glück und Freude. Alt-Kemmet ist zu neuem Leben erwacht mit seinen Herrschern an seiner Spitze. Von heute an wird alles anders... Yugi und Yami betrachten das jubelnde Volk vor ihnen, ihr Volk. Yugi sieht zu Yami, der ihm ebenfalls den Blick zuwendet und sie lächeln sich an. /So, wir sind jetzt also Herrscher, hmm?/ Yami nickt leicht. //Ja, Aibou, wir tragen jetzt die Verantwortung für all diese Menschen und wie es aussieht, sind sie damit recht glücklich.// Yugi sieht zurück zum Volk und bei der Bewegung schimmert seine Krone sanft im Licht. Seine Krone verschwindet fast hinter seinen goldenen Strähnen, jedoch stehen die Flügel an den Seiten seines Kopfes ab und eine feine Perlenkette hängt vor seiner Stirn in dessen Mitte das Auge des Horus hängt. Yamis Krone ähnelt Yugis sehr, nur statt der Kette hat er eine komplette Goldfläche auf der Stirn ruhen, auf der das Horus-Auge eingraviert ist. Shadi wendet sich den beiden Herrschern zu und verneigt sich leicht. ,,Wenn Ihr gestattet, führe ich Euch nun zu Euren Thronen. Die Festivitäten beginnen bald." Yami nickt ihm zu und Shadi geht voran zurück in den Palast, gefolgt von Ichizu und Yami und Yugi. Der große Gang zum Thronsaal ist nun belebt mit Dienern und Wachen, die sich alle verbeugen sobald Yami und Yugi an ihnen vorbeigehen. /Daran werde ich mich noch gewöhnen müssen,/ meint Yugi, der aus den Augenwinkeln unwohl zu den verbeugenden Dienern sieht. //Keine Sorge, Aibou, das wirst du schon,// versichert ihm Yami und lächelt sanft. //In ein paar Tagen wird es ganz normal für dich sein, es ist fast wie das Hände schütteln oder Winken zum Begrüßen so wie bei dir Zuhause.// Yugi nickt leicht, als sie die große Tür erreichen, durch die Yugi bereits in seinem Traum geschritten ist. Zwei Wachen öffnen sie, während sie sich verbeugen und Yugi und Yami treten hinter Shadi und Ichizu ein, welche nach hinten zum Podest gehen und zu den Seiten der Treppe stehen bleiben. Shadi weist mit einer Hand hinauf zu den Thronen und er und Ichizu verneigen sich ebenfalls. ,,Wenn Ihr bitte Euren Platz einnehmt, mein Pharao und Hikari. Dann sollen die Festivitäten zu Ehren Eurer Krönung beginnen." Yami und Yugi sehen erneut zu den prachtvollen Thronen empor, bevor sie die Treppe zum ersten Mal hinauf steigen und Yami setzt sich auf den rechten Thron, während sich Yugi auf den Linken setzt. Auf der vereinten Armlehne nimmt Yami erneut Yugis Hand in die seine und lächelt ihn kurz an, bevor er und Yugi gerade aus den Festivitäten und ihrer Zukunft entgegen sehen. Ihre Herrschaft hat begonnen. -------------------------------------- Es tut mir leid, aba wie ich zu Shadis Rede gekommen bin weiß ich nu auch net mehr so ganz. Irgendwie kommt mir die so geschwollen und hochgestochen vor, total verrückt. ^.^ Und wenn ihr sie nicht komplett versteht, ist das okay, hab da manchmal komische Beschreibungen benutzt. Wenn ihr eine "Übersetzung" der Rede haben wollt bzw. Erklärung was genau ich mit allem meine (z.B. mit dem göttlichen Kreis oder dem Zeichen der Götter) könnt ihr danach fragen, ich würd es dann beim 13. Kapitel erklären. Aba vll habt ihr es ja selber alles durchschaut, was genau jede Formulierung bedeutet und euch interessiert schlicht weg die genaue Bedeutung net. XD So, nun komm ich aba zu euren Kommis wieder. Wenn ich mich nicht irre, gab es dieses Mal einen Rekord von 13 Kommis für einen Teil! Das höchste, was ich bisher immer nur hatte waren 12. ^^ @Suicune: Oi, wie willste denn eine ganze Woche lang Daumen drücken? XD Jedenfalls wäre es nett, wenn du vorerst weiterdrückst, vll schaff ich 13 ja noch bis nächste Woche... Freut mich, dass dir mein Schreibstil so gut gefällt und du mitfiebern kannst, ich hab ja inzwischen auch viel Schreiberfahrung. Schreib ja schon seit einigen Jahren FFs und wenn ich mir heute eine meiner alten nochmal so durchlese denk ich mir jedesmal, wie blödsinnig ich früher geschrieben habe. Da kann ich nur selber den Kopf schütteln und ich bin froh, dass sich meine Schreiberei inzwischen sosehr verbessert hat. Genau wegen dem AUTSCH habe ich kein Ohrlöcher. ^^" Ich werde mir wohl auch niemals welche stechen lassen, bin äußerst schmerzempfindlich. Außerdem seh ich keinen Sinn drin, Ohrringe zu tragen, mich würden sie viel mehr stören und ich würde wohl auch ständig vergessen, überhaupt welche reinzutun. Also, warum sollte ich es dann machen? @sunny-girl: Naja, jetzt ist meine Erkältung langsam wieder am Ausklingen, schniefen tu ich schon nicht mehr so schlimm und der Husten ist nu auch net mehr ganz so schlimm. In ein paar Tagen bin ich wohl auch wieder voll in Ordnung. ^^ Aba ich hasse ja vll Erkältungen. -.- @Naoko: Oh ja, ich würde diese Kleidung auch nur zu gerne mal sehen. Ich könnte versuchen es zu zeichnen, aba das würde absolut katastrophal aussehen, ich krieg nicht einmal einen runden Kreis hin (Kreise werden bei mir immer irgendwie eckig oder wie ein Ei °_°). Aba ich kannst ja trotzdem mal versuchen, jedoch würde ich keinen richtigen Körper dazu zeichnen (die Kleidung allein krieg ich vll noch mehr oder weniger hin, aba definiv niemals einen Körper). Mal abwarten... <.< @Pharaonin-chan: Das ist eine wirklich gute Frage, die stell ich mir auch jedes Mal wieder, wenn ich so einige FFs lese, die einfach genial sind. Aba auf mich selbst bezogen habe ich diese Frage noch nie, für mich ist es einfach normal, auf solche Ideen zu kommen. Ich weiß nicht, woher ich die so wirklich habe, ich hab's sie einfach. Sie kommen ganz von allein. @FireAngelgirl: Tja tja, das mit Yugis Träumen wird sich vll noch irgendwie aufklären. Darauf bin ich gekommen, weil es im Anime eine Episode gibt, wo Yugi ein ungutes Gefühl hatte betrefflich der Zukunft, er konnte ahnen, das etwas passieren wird. Yami hat diese Vorahnung von ihm auch ziemlich ernst genommen. Also, diese Träume sind Arten von Visionen, wie genau sie sich jedoch erfüllen müssen wir noch abwarten... ^-^ @Kyoko03: In der "Zentrale", wo man seine FFs verwalten kann gibt es auch die Zugriffsstatistiken. Da steht wie oft eine Geschichte insgesamt aufgerufen wurde, dann wie oft jeder einzelne Teil aufgerufen wurde und für jeden Monat gibt es eine Statistik wie oft eine Geschichte bzw. ein Teil an einem Tag aufgerufen wurde. Das 11. Kapitel von PuH wurde beispielsweise insgesamt schon 108x aufgerufen und am meisten wurde es im letzten Monat am 28.03. aufgerufen und zwar 48 Mal. Da kann ich halt imma wieder schauen, wie oft meine Storys aufgerufen werden (was aba nicht bedeutet, dass sie genauso oft gelesen werden) und ist ganz nützlich. Nur leider ist das imma monatlich und sobald ein neuer Monat anfängt, dauert es gut 7-10 Tage bevor es überhaupt Statistiken gibt. Zu den ersten Tagen gibt es niemals Statistiken. Ich weiß z.B. nicht wie oft meine Geschichte gestern aufgerufen wurde, das wird nicht verzeichnet und daher werde ich es auch nie erfahren... Oh weiaweiawei, ich werd jetzt gleich versuchen weiter zu schreiben und hoffentlich klappt es nur! ICH WILL ENDLICH KAPITEL 13 SCHAFFEN!!!!!!!!!!!!!! <_< Kapitel 13: Die Könige von Gerasimos ------------------------------------ *seufz* Ich hab's doch tatsächlich noch geschafft. <.< Gestern habe ich es geschafft, das Kapitel 13 noch fertig zu schreiben. Oh manno man, das war echt schwierig... Ich HASSE dieses Kapitel. >_< Nicht nur, das ich es so schwer zum Schreiben fand, irgendwie gefällt es mir auch ganz und gar nicht, wobei mein Beta-Leser meinte, es sei absolut toll und gut zu lesen. Naja, vll bin ich ja nur so unzufrieden damit, weil ich solange dafür gebraucht habe (ähm, so 2 Monate vielleicht?). Und sozusagen als kleines Ostergeschenk ist Kap. 13 etwa doppelt solang wie normal. Eigentlich war es halt nur als ein Kapitel geplant, aba als ich das ganze dann so schrieb wurd' es plötzlich länger und länger und bevor ich mich versah waren es 7 Seiten. Jedoch kann ich es nicht teilen, dafür ist das zu zusammen hängend. Also, mach ich halt mal ein extra langes Kapitel, geht ja auch. Außerdem wenn ich das jetzt komplett poste bin ich es endlich los und muss mich nie wieder drum kümmern. -_-" Tja, 13 scheint wirklich eine Pechzahl zu sein... Jedenfalls, hoffe ich, euch gefällt dieses Kapitel wenigstens und drückt mir weterhin die Daumen, dass ich es in der letzten Ferienwoche noch schaffe, gut vorzuschreiben, damit ich nicht wieder so in Eile bin. Denn weiter bin ich leider noch nicht, aba eigentlich müsste es jetzt hinhauen. Denn jetzt bin ich ENDLICH bei dem richtig interessanten und worauf ich mich schon die ganze Zeit freue. ^-^ Ach, kleiner Tipp: Es kommen ja nun die Könige vor und deren Namen (als auch von ihren Königreichen) habe ich extra ausgewählt, schaut also unbedingt am Ende noch nach den Bedeutungen. Das hilft ein wenig. Und versuch erst gar nicht, euch die ganzen Namen zu merken, ich hab es auch noch nicht ganz geschafft... Nun aba viel Spaß und ich freu mich wie immer über eure Kommis! MysticLight PS: Ach ja, ich wünsch euch noch Frohe Ostern! ^-^ --------------------------------------- Kapitel 13 - Die Könige von Gerasimos Der vorher leere Thronsaal ist nun voller Menschen und voller Leben. Vor den Thronen wird getanzt und musiziert, während der Rest des Saales mit Leuten gefüllt ist, die den Festivitäten ebenfalls zusehen. Von draußen dringen ebenfalls Musik und Jubel in den Palast, erfüllen die Luft mit ihren Klängen. Yugi und Yami sitzen auf den Thronen und beobachten das ihnen gebotene Schauspiel, wobei Yugi seinen Blick durch den Saal schweifen lässt. Die Menschen, die den Saal füllen und den Tänzen zusehen, sind alle vornehm gekleidet und tragen viel Schmuck, sie stehen ganz im Gegensatz zu den Menschen, die am Morgen vor der Treppe standen und ihren Herrschern zujubelten. /Yami? Wer sind all diese Leute hier im Saal?/ Yami wendet seinen Blick nicht vom Schauspiel, streicht jedoch als Zeichen Yugis Hand mit seinem Daumen. //Es ist die höhere Schicht der Bevölkerung, in Amerika beschreibt man solche Leute glaube ich als "die Reichen und Schönen". Sie sind die hoch angesehen Menschen in Alt-Kemmet.// Yugi sieht aus den Augenwinkeln zu ihm. /Und warum sind sie hier im Saal? Und warum ist keiner von den Menschen hier, die vorhin am Fuße der Treppe standen?/ Yami seufzt fast unmerklich und sein Daumen hält still, während seine Augen weiter auf die Tänzer gerichtet sind. //Sie werden in Zukunft immer unsere Gesellschaft sein, Aibou. Durch ihr Ansehen und Vermögen sind sie es würdig bei Festivitäten im Palast anwesend zu sein und vorm Pharao aufrecht zu stehen. Das einfache Volk genießt dieses Recht nicht.// Yugi blinzelt überrascht und wendet Yami nun auch leicht das Gesicht zu. /Was meinst du, Yami?/ Yami schließt kurz seine Augen, bevor er sie wieder öffnet und Yugis Hand sanft drückt. //Yugi, du bist jetzt kein einfacher Junge mehr. Du bist Herrscher dieses Reiches, ein König, sogar ein Gott für diese Menschen. Auch wenn es hart klingt, aber all diese Menschen stehen unter uns und haben uns ihren Respekt zu zollen. Lediglich den Menschen mit Rang und Namen ist es gestattet, in unserer Anwesenheit zu sein und dabei auch noch aufrecht zu stehen. Alle anderen Menschen dürfen nicht außer aus speziellen Grund in unsere Nähe, dessen sind sie nicht würdig. Ich weiß, dieses System ist längst überholt und du vertrittst die Meinung, dass alle Menschen gleich sind, aber hier gelten noch die alten Sitten und Regelungen und nach diesen, müssen wir uns an die Rangordnungen halten. Und auf der Rangliste stehen wir ganz oben, direkt unter den Göttern.// Yugi wendet seinen Blick wieder auf die Tänze und seine Augen schimmern leicht, Trauer deutlich in ihren Tiefen. /Was ist mit den Königen der anderen Reiche?/ fragt er leise und Yami zuckt leicht bei seiner traurigen Stimme zusammen. //Sie stehen fast auf derselben Stufe wie wir. Wir sind ihnen lediglich durch die Größe und Macht unseres Reiches, als auch unserer speziellen "Herkunft" ein wenig übergeordnet bzw. überlegen. Dennoch sind sie die einzigen Menschen denen auch wir den Kopf zu neigen haben.// Yugi schließt seine Augen und senkt etwas den Blick. /Das gefällt mir nicht, Yami.../ Yami seufzt erneut etwas und beginnt wieder Yugis Hand sanft zu streicheln. //Ich weiß, Aibou, ich weiß...// Beide wenden sich darauf wieder den Tänzen zu, als sich die Tür zum Saal öffnet und ein Diener eintritt, der mit seinem langen Stab auf den Boden klopft und so für Ruhe sorgt. ,,Ihre Majestäten, die Könige von Gerasimos." Alle Menschen weichen zur Seite, die Tänzer räumen die Fläche vor den Thronen und dann treten 6 Männer hinten ein, gekleidet in königlichen Roben und Umhängen und bestückt mit besonderem Goldschmuck. Stolz und aufrecht durchschreiten sie den Saal bevor sie nebeneinander vor den Thronen zu stehen kommen. Yami hat sich zusammen mit Yugi erhoben und sie gehen langsam die Treppe herab, bevor sie vor den Königen stehen bleiben. Yugi lässt kurz seinen Blick über die Männer schweifen, einige junge, einige alte unter ihnen, sowie über die Menschen hinter ihnen. Die Könige werden von anderen Männern begleitet, die weniger prunkvoll gekleidet sind und von einigen schönen Frauen, deren eigene Schönheit die ihrer Schmuckstücke bei weitem übertreffen. Yugi wendet seinen Blick wieder auf die Könige, welche ihn und Yami ernst ansehen. Shadi tritt vor und weist auf den Mann außen links. Er ist ein Mann mittleren Alters mit leicht ergrauten Haaren und seine Augen sind ernst und leicht mit Misstrauen erfüllt. ,,Dies ist seine Majestät König Abasi, der Herrscher des Reiches Nkosi, welches weit im Nordwesten von Gerasimos liegt," stellt Shadi ihn vor und Abasi neigt leicht den Kopf. Der Mann neben ihm ist weitaus jünger, ein Mann in seinen Dreißigern, seine Augen ebenfalls misstrauisch und erfüllt mit Hochmut und einem leichten Schimmer von Hass. ,,Dies ist seine Majestät König Hondo, der Herrscher des Reiches Usi, dem Reiche im Nordosten von Gerasimos," erzählt Shadi weiter und auch Hondo neigt seinen Kopf, jedoch lediglich um den Schein zu wahren. Shadi wendet sich an den nächsten Mann, der von starker und großer Statur ist und seine Augen funkeln voll Stolz und Stärke. ,,Dies ist seine Majestät König Jabari, der Herrscher des Reiches Chisisi, dem Reich im Osten von Gerasimos." Sein Mundwinkel zuckt leicht zu einem Lächeln, als er den Kopf neigt und seine Augen leuchten amüsiert. ,,Dies," führt Shadi fort und weist auf den vierten Mann, ein Mann älteren Alters mit einem freundlichen Gesicht und hinter seinen Augen liegen Weisheit und Ehrlichkeit verborgen. ,,ist seine Majestät König Minkah, der Herrscher des Reiches Abubakar, welches im Südosten von Gerasimos liegt." Er neigt den Kopf tiefer als die anderen Könige und sein ganzer Körper zeigt seinen Respekt. Der Mann neben ihm ist wieder mittleren Alters und von starker Statur. Er ist der einzige von ihnen, der ein Schwert an seiner Hüfte trägt. ,,Dies ist seine Majestät König Sefu, der Herrscher des Reiches Sadiki, dem Reich im Süden von Gerasimos." Stolz neigt er seinen Kopf und Shadi weist nun auf den letzte Mann, den jüngsten von ihnen, voller Energie und Leben. ,,Dies ist seine Majestät König Tau, der Herrscher des Reiches Gahiji, dem Reich im Westen von Gerasimos." Er zeigt ein kleines Lächeln als er den Kopf neigt und Shadi wendet sich nun an Yami und Yugi. ,,Dies sind ihre Majestäten Pharao Yami und Hikari Yugi, die Herrscher von Alt-Kemmet, dem Zentrum von Gerasimos." Sie beide neigen ebenfalls ihre Köpfe, bevor sie die anderen Könige wieder ansehen. Es herrscht Stille im Saal, während die Könige die neuen Mitglieder in ihrer Runde begutachten und Yugi schluckt leicht. /Yami, irgendwie sind sie mir unheimlich.../ Yami, der noch immer Yugis Hand hält, drückt sie leicht. //Keine Angst, sie sind nur skeptisch. Gib ihnen eine Chance zu sehen, was wir wirklich drauf haben.// Shadi wendet sich zur Seite und weist zu einer Tür an der Seite. ,,Wenn Sie gestatten, das Essen ist zubereitet." Yami nickt ihm zu und Shadi geht voran. Minkah weist leicht seine Hand, um Yami und Yugi zu zeigen, dass sie vorzugehen haben und Yami lächelt leicht, bevor er und Yugi Shadi folgen und ihnen widerrum die anderen Könige. Keiner spricht ein Wort während Shadi sie durch einige Gänge führt und schließlich erreichen sie einen weiteren Saal. Er ist nicht so groß wie der Thronsaal und nicht ganz so prachtvoll geschmückt. In seiner Mitte steht ein langer Holztisch bedeckt mit Geschirr aus feinem Silber. Shadi geht bis zum Kopfende, wo zwei Stühle nebeneinander stehen und weist Yami und Yugi sich auf sie zu setzen. Die Könige als auch ihre weiblichen Begleiter, setzen sich an die Seiten der Tische, während die anderen Begleiter seitlich hinter dem jeweiligen König stehen bleiben. Shadi und Ichizu nehmen ihre Plätze seitlich von Yami und Yugi etwas distanziert ein. Diener beginnen Speisen hereinzutragen und auf den Tisch zu setzen, Speisen bestehend aus Fleisch, Obst und Köstlichkeiten, die Yugi völlig fremd sind. Leicht überrascht betrachtet Yugi all das aufgetischte Essen und merkt zum ersten Mal, wie hungrig er doch wirklich ist. Sein Magen gibt ihm leise recht und in sich kann Yugi Yamis leises Lachen hören. //Hungrig, Aibou?// Yugi seufzt leicht. /Wen wundert's? Es ist zwei Tage her, seit ich das letzte Mal richtig gegessen habe. Gestern auf dem Flug konnte ich nicht wirklich was essen, weil ich zu nervös war./ //Und weil du fast nur geschlafen hast,// fügt Yami lächelnd hinzu und Yugi sieht ihn aus den Augenwinkeln an. /Außerdem hat irgendwer, der nicht genannt werden möchte, meinen ganzen Reiseproviant an Süßigkeiten weggefuttert./ Nun lacht Yami leise ohne die fragenden Blicke der anderen zu beachten und lächelt Yugi an. ,,Touché." Yugi erwidert das Lächeln sanft, bevor ein Räuspern ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Könige lenkt. Abasi sieht die beiden ernst an. ,,Ihr beide seid nun also die Herrscher von Alt-Kemmet. Ich habe euch für älter erachtet." ,,Das Alter entspricht nur einer Zahl, die zeigt, wie viel Zeit man nach des Menschen Rechnung auf dieser Erde verweilt hat," antwortet Yami ebenfalls ernst und senkt leicht den Blick. ,,Das äußerlich zu erkennende Alter eines Menschen gibt nichts über das innere Alter seines Geistes war, welches nicht in Jahren sondern in Erfahrungen und Gefühlen gemessen wird." Dann lächelt er leicht und sieht zu Yugi, seine Augen funkeln amüsiert. ,,Außerdem kann das Äußere trügen und in Wahrheit ist man viel älter, als man aussieht." Yugi kichert leise, als er merkt, worauf Yami anspielt und am anderen Ende des Tisches grinsen sich Sefu und Tau leicht an. ,,So seid Ihr ja bereits 5000 Jahre alt, nicht wahr, Pharao?" fragt Jabari lächelnd und Yami nickt ihm zu. ,,Ganz recht, auch wenn ich es bevorzuge ein angenehmeres Alter zu nennen. Wie beispielsweise 18," fügt er hinzu und zwinkert zu Yugi, der leicht die Augen verdreht und einige der Damen am Tisch beginnen zu kichern. Hondo hebt ernst den Kopf und sieht die beiden jungen Herrscher misstrauisch an. ,,So entspricht es wohl auch der Wahrheit, das Ihr noch immer über Eure alten Mächte verfügt, die Ihr auch bereits zu Zeiten Eurer ersten Herrschaft besessen habt, nicht wahr?" Yami sieht ihn ernst an und senkt leicht den Blick. ,,Ihr meint die Mächte über das Schattenreich und den Wesen, die in ihm leben; ja, diese sind mir erhalten geblieben." Ein kleines Grinsen schleicht sich auf Hondos Gesicht und ein herausfordernder Glanz funkelt in seinen Augen. ,,Dann beweist es uns, ich würde gerne diese Mächte sehen." Nun wird auch Yugi ernst und Yami schließt die Augen. ,,Die Mächte des Schattenreiches sind nicht zum Spielen da, König Hondo. Ihr Nutzen ist gefährlich und dient allein dem Schutz Gerasimos'." Hondo will erwidern, als Yami seine Augen wieder öffnet, eine entschlossene Stärke in ihnen enthalten und er legt eine Hand auf das Milleniums Puzzle, welches darauf beginnt zu glühen. Erschrocken weiten sich die Augen der Anwesenden, als zu den Seiten der beiden jungen Herrscher jeweils eine dunkle Wolke erscheint und sich diese zum Schwarzen Magier an Yamis Seite und zum Schwarzen Magier Mädchen an Yugis Seite formen. Yugi wendet sich zu dem Schwarzen Magier Mädchen und lächelt sie an, welche zurück lächelt bevor sie ihren Blick wieder ernst hebt und der Schwarze Magier sieht ebenfalls ernst die Könige an, während er seine Arme vor seiner Brust verschränkt hält. Hondo starrt kurz die beiden Monster an, bevor sein Blick zurück auf Yami fällt, der sich ein kleines Lächeln erlaubt. ,,Darf ich vorstellen, unsere treuesten Gefährten und Beschützer, Mahado, der Schwarze Magier und Mana, das Schwarze Magier Mädchen." Beide neigen leicht den Kopf, bevor sie sie wieder heben und Yami will weiterreden, als ein kleines Quieken hinter ihnen ertönt. Er lächelt erneut und sieht hinter Yugis Stuhl. ,,Ach ja und natürlich Kuriboh." Yugi blinzelt überrascht, als plötzlich Kuriboh über seine Stuhllehne hüpft und auf seinem Schoß landet. Lachend umarmt Yugi es und sieht zu ihm herab. ,,Hey, Kuri." Kuriboh sieht strahlend zu ihm herauf und quietscht freudig und Mana verdreht leicht genervt die Augen. ,,Ihr seid also noch immer der mächtige Pharao, der Ihr wart, als Ihr die Schatten aus unserer alten Heimat verbannt habt, junger Yami," spricht Minkah mit weiser Stimme und seine alten, weisen Augen ruhen kurz auf dem Pharao, bevor sie sich an Yugi wenden, der überrascht aufsieht. ,,Doch erlaubt mir die Frage, was Ihr für besondere Mächte hegt, junger Yugi." Yugi blinzelt verwirrt und Yami sieht seinen Partner ernst jedoch auch liebevoll an. ,,Yugi kann ebenfalls über die Schattenmächte verfügen, doch abgesehen davon liegt seine besondere Macht in seinem Herzen, die es ihm erlaubt, den Menschen ein unendliches Maß an Liebe und Mitgefühl entgegen zu bringen und die die Leben vieler Menschen, meines eingeschlossen, erhellen kann." Yugi lächelt liebevoll zurück und Minkah sieht die beiden nachdenklich an, als sich Abasi ernst vorlehnt. ,,Doch ist er nicht zu jung um Herrscher eines Reiches zu sein? Auch wenn er Euch von den Schatten befreite, Pharao, bleibt er dennoch ein junges Kind, welches nichts von unseren Sitten und Gebräuchen versteht und nicht weiß, was es bedeutet, ein Volk zu leiten." Yamis Augen werden ernst und Yugi sieht auf. ,,Für des Herrschers Position ist kein hohes Alter, sondern ein hoher Erfahrungswert und Wissensstand erforderlich, die es ihm erlauben, sein Volk mit Weisheit und Güte zu leiten. Wie bereits gesagt, besagt das körperliche Alter nichts über den Zustand des Geistes, der trotz jungem Alter weit fortgeschritten sein kann. Auch in jungen Jahren gibt es viel zu lernen und viele Erfahrungen zu sammeln, die einen weise machen weit jenseits seiner Jahre. Solange ein Mensch die Liebe anderer und ihre Leben zu schätzen weiß und solange er nur ein Fünkchen Mitgefühl und Sorge für andere Menschen in seinem Herzen hat, ist er dazu in der Lage, die Menschen eines ganzen Volkes dabei zu helfen, ein glücklicheres Leben zu führen und das ist letztlich die Aufgabe eines Herrschers; für das Wohl seines Volkes zu sorgen." Er sieht Abasi ernst an, der seinen Blick leicht überrascht erwidert. ,,Auch wenn ich noch jung erscheine, hab ich doch in diesen wenigen Jahren gelernt, was es bedeutet auf dieser Welt zu leben und dass man Tag für Tag dafür kämpfen muss, dass man selber und die Menschen, die einem wichtig sind, glücklich sein können. Ich habe bereits für meine Freunde kämpfen müssen, habe gegen Menschen antreten müssen, die ihnen Böses wollten. Ich habe verteidigt, was andere mir nehmen wollten und ich habe bereits den Schatten des Lebens und dem Tode gegenüber gestanden. Solange ich lebe, werde ich immer für das Wohl anderer Menschen sorgen und kämpfen, auch wenn es mich mein Leben kosten solle. Ich bin bereit für dieses Volk alles zu geben, was ich habe, ob ich nun ihr Herrscher bin oder nicht. Ich mag nichts von dieser Kultur verstehen, ich kenne diese Leute und ihre Geschichte nicht, dennoch werde ich diese mir noch unbekannten Menschen, mit einer mir unbekannten Geschichte und Kultur, unter allen Umständen beschützen und ihnen helfen." Darauf lächelt er leicht. ,,Und soweit ich weiß, ist doch genau dieser Wunsch das Bestreben eines jeden guten Königs, nicht wahr?" Alle sehen ihn erstaunt an, während Yami und Mahado ihn stolz anlächeln und schließlich lacht eine Frau am Tisch leise, bevor sie Yugi anlächelt. ,,Wenn das so ist, macht es dir auch sicherlich nichts aus, dass sich dein kleiner Freund für sein Wohl an deinem Essen vergreift." Yugi blinzelt überrascht, bevor er zu Kuriboh runter sieht, welches sich ungemerkt über Yugis Essen hergemacht hat. ,,Oi, Kuriboh!" ruft Yugi aus und schnappt den Teller weg, den er hochhält und von Kuriboh weg. Dann jedoch schnappt sich plötzlich Mana den Teller aus Yugis Hand und isst die letzten Reste von ihm. ,,Mana!" nörgelt Yugi und Mana grinst ihn weit an, während Mahado seufzend den Kopf schüttelt und Yami leise lacht. ,,Ich denke, das der Kleine das schon ganz gut hinbekommen wird," meint Sefu und senkt leicht lächelnd den Kopf. ,,Wir waren schließlich alle mal jung und nun sitzen wir doch alle hier. Ich bin mir sicher, in nur kürzester Zeit hat der junge Hikari alles erlernt, was er als Herrscher zu wissen hat und kann mit gutem Gewissen sagen, das er in der Lage ist, dieses Volk zu führen." Er sieht ernst Yami und Yugi an. ,,Das Volk von Alt-Kemmet hat lange auf einen Herrscher gewartet, ganze 5000 Jahre erwartete es die Rückkehr des Pharaos und den Tag, an dem er seinen rechtmäßigen Platz einnehmen wird. Dass der Pharao in Begleitung eines Lichtes kam, kann nur eine Belohnung der Götter sein, dafür dass dieses Volk so lange warten musste. Ich glaube kaum, dass die Götter dem Pharao ein Geschenk machen, welches nicht in der Lage ist, die ihm auferlegten Aufgaben zu bewältigen. Die Götter haben sowohl den Pharao, als auch sein Licht, dazu bestimmt, hier zu sein und auf den Thronen Alt-Kemmets zu sitzen. Auch wenn wir dieses Handeln nicht verstehen, die Götter sind sich ihres Werkes bewusst und wer sind wir, dass wir an den Fähigkeiten unserer Götter zu zweifeln haben?" Jabari nickt langsam und sieht die beiden jungen Herrscher an. ,,Euch werden hier viele Schwierigkeiten und Gefahren erwarten, auch wenn Gerasimos wie ein friedvolles Land wirkt, gibt es auch hier böse Werke. Selbst in euren eigenen Reihen kann Gefahr lauern und ihr habt zu lernen, wem ihr vertrauen könnt und wem nicht. Auch wenn es nicht viel gibt, worin wir euch helfen können, die Herrscher von Gerasimos halten zusammen und kämpfen zusammen für das Wohl aller Menschen, die unter uns stehen. Wenn ihr Hilfe braucht, um eurem Volk zu helfen, werden wir an eurer Seite stehen und sie euch geben, so wie ihr uns umgekehrt ebenfalls mit aller Kraft zur Seite stehen werdet, in allen Situationen, die uns die Herrschaft über unsere Leute bringen mag. Das ist der Bund der Könige, der Herrscher der 6 Reiche von Gerasimos, die den Mittelpunkt umgeben. Und nun seid ihr beiden in diesen Bund mit eingeschlossen, Pharao und Hikari." Beide nicken ernst und Tau erhebt sein Weinglas. ,,Auf die neuen Herrscher von Alt-Kemmet und neuen Mitgliedern unserer Runde der Herrscher. Möge ihre Herrschaft dem Volke zu Gute kommen und möge ihre Kraft diese Menschen vor allen Gefahren beschützen. Auf Pharao Yami und Hikari Yugi." Alle erheben ebenfalls ihre Gläser und trinken schließlich. //Du hast sie sehr beeindruckt, Aibou,// sagt Yami und lächelt Yugi an. //Ich bin sehr stolz auf dich.// Yugi lächelt etwas und wird leicht rot. /Ich habe nur die Wahrheit gesagt und du hast sie auch ganz schön in Staunen versetzt, Yami./ Yami zuckt leicht mit den Schultern. //Eine meiner leichtesten Übungen.// Yugi grinst leicht und verdreht etwas die Augen. /Natürlich, oh allmächtiger Pharao./ Er und Yami lachen sich etwas zu, bevor sie sich ihrem Essen zu wenden und alle schweigend essen. Die Blicke voller Hass, die den jungen Herrschern von Alt-Kemmet zugeworfen werden, bemerkt keiner. Am Abend des Tages sind Yami und Yugi in ihrem Gemach in den Tiefen des Palastes. Der Tag war erfüllt mit weiteren Gesprächen mit den Königen, bevor diese wieder zurück zu ihren eigenen Reichen aufbrachen und weiteren Festivitäten. Morgen ist der erste richtige Tag ihrer Herrschaft. Yami steht an der Balkontür und sieht zum Sonnenuntergang, den man vom Zimmer aus gut sehen kann und er trägt nur eine dünne, weiße Hose, während Yugi sich seinen Pyjama anzieht. In ihrem riesigen Zimmer steht ein großes Himmelbett, bedeckt mit weichen Decken und Kissen aus dunkelroter Seide. Ansonsten stehen ein Schrank, eine Kommode, ein großer Spiegel und ein Schreibtisch im Zimmer, dessen Wände mit goldenen Bildern und Zeichen verziert ist und durch eine Tür angegrenzt liegt ein Badezimmer. Ihre Koffer stehen noch am Fuße des Bettes und warten darauf ausgeräumt zu werden. ,,Das war heute schon ein ziemlich aufregender Tag," meint Yugi, der sein Pyjama-Oberteil zuknöpft. ,,Und das war erst der Anfang, ich bin mal gespannt was Morgen so alles passiert." Yami nickt leicht, während er weiter der Sonne beim Untergehen zusieht und Yugi hält schließlich inne. Ihm kommt der Traum von heute morgen wieder in den Sinn, der Traum mit der zerstörten Wüste und Yami, der seinen Namen flüsterte. Seine Augen werden etwas traurig. ,,Ich fürchte, uns werden wirklich viele Schwierigkeiten hier erwarten und ich weiß nicht, ob wir sie alle meistern können." Yami lächelt und sieht zu seinem Partner. ,,Keine Sorge, Aibou, ich bin mir sicher, wir werden alles schaffen. Ich glaub an uns." Yugi lächelt etwas und nickt ihm zu. ,,Du hast wohl recht, irgendwie schaffen wir das schon." Yami nickt ebenfalls und Yugi klettert ins Bett. ,,Aber erst morgen, jetzt will ich schlafen." Yami lacht etwas, bevor er ebenfalls ins Bett klettert und Yugi sich sofort bei ihm ankuschelt. Er legt seine Arme um ihn und drückt ihn sachte an sich. ,,Gute Nacht, Aibou und träum was Schönes." Yugi nickt und drückt sich etwas fester an Yami. ,,Du auch, Yami..." Darauf herrscht Stille im Zimmer und am Horizont verschwindet die Sonne, bevor der Mantel der Nacht über das Land fällt und der Tag zu Ende geht. -------------------------------------- Uiuiui, ganz schön lang... Hab jetzt zum ersten Mal gesehen, wie lang das alles ist... Falls es euch interessiert, vor Wochen hab ich es bis zur Vorstellung der Könige geschafft, darauf konnt ich net weiterschreiben, bis ich es vor kurzem dann bis "Touché" geschafft habe. Dann Mittwoch habe ich es bis zur Minkahs Frage betrefflich Yugis Macht geschafft und gestern habe ich dann in aller Eile von dort bis zum Ende geschrieben. Das es in aller Eile war beweist, das jede Menge Fehler drin waren, da ich es selber auch nicht Korrektur gelesen habe. Hat alles mein Beta-Leser gefunden. Ganz schön peinlich. -.-" Hier sind noch eben alle Namensbedeutungen, erst der Königsname und dann der Name des dazugehörigen Reiches (alles sind ägypt. Namen, auch die Königsreiche tragen ganz normale ägypt. Namen, die für Menschen gedacht sind): Abasi = streng, ernst / Nkosi = Regeln bzw. regelt (ist englisch 'rules' und ich weiß nicht, ob das nun Nomen oder Verb ist, eins von beiden jedenfalls) Hondo = Krieg / Usi = Rauch Jabari = mutig / Chisisi = Geheimnis Minkah = Gerechtigkeit, Recht / Abubakar = nobel, erhoben, großzügig/-mütig Sefu = Schwert / Sadiki = ehrlich, treu Tau = Löwe / Gahiji = Jäger Müsst ihr euch natürlich nicht merken, aba ich habe die Namen schon mit Absicht so gewählt. Werdet ihr ja noch im Laufe der Geschichte dann merken. ^-~ So, kommen wir mal wieder zu einem der längsten Teile, nämlich den Kommi-Antworten. Werd mich aba etwas kurz halten bzw. es versuchen. XD @Aerith-chan: Das wär toll, wenn du die beiden mal malen könntest. Leider hab ich kein Bild von der Kleidung, das hab ich mir so im Kopf zurecht gemalen. Du kannst ja einfach mal versuchen sie zu malen und zeigst es mir, ich kann dir dann ja sagen, ob es so okay ist. Was du dir auch nicht denken kannst, kann ich ja versuchen vorzuzeichnen, vll erkennst du ja genug aus meiner Krakelei um dann zu wissen, wie es geht. ^.^ Ich bin wirklich grotten schlecht im Zeichnen, daher schreib ich ja auch. :) @Simyta: Warum willste denn auch in Ägypten leben? Vor allem solltest du das nicht nach meiner FF entscheiden, ich hab keine Ahnung, wie es in Ägypten ist und denk mir das meiste nur aus. Einiges hab ich mal so im Fernsehen aufgeschnappt oder aus anderen Geschichten. Aba ich glaube kaum, dass das, was ich hier von mir gebe, auch irgendwie richtig ist. ^^" @Pharaonin-chan: Ahh, bloß nicht. Immer schön einatmen *luft hol* und ausatmen* auspust* und ein und aus und ein und aus... Und was für Wörter und Sätze meinste? °_° Naja, die Rede von Shadi war ziemlich schwer irgendwie hinzukriegen, weil ich wollte ja extra das sie irgendwie "geschwollen" klingt und ich denke, das hab ich soweit ganz gut hinbekommen, ne? ^-^ @FireAngelgirl: Nein, Ichizu hat ihre Milleniumskette derzeit nicht, sie hat sie doch beim Battle City Turnier an Yugi gegeben. Also, hier mal eine Auflistung der Gegenstände (die doppelten Gegenstände kamen durch die Trennung von Hikari und Yami zustande!): die beiden M. Puzzles besitzen Yugi und Yami; die beiden M. Ringe besitzen Ryou und Bakura; die beiden M. Stäbe besitzen Marik und Malik; den M. Schlüssel besitzt Shadi; die M. Waage besitzt auch Shadi; das M. Auge besitzen Yugi und Yami; die M. Kette besitzen auch Yugi und Yami. Allerdings plane ich, dass Ichizu ihre Kette jetzt in Alt-Kemmet zurück bekommt, eventuell baue ich das nämlich noch ein. Vielleicht lässt sich ja dadurch, dass Yugi und Yami die Kette besitzen, Yugis Visionen derzeit erklären? Vielleicht aber auch nicht. XD @SSjUmi: Nope, Licht des Pharao ist schon richtig! Pharao und Hikari sind nicht nur einfach Titel, sie werden auch wie Namen verwandt. Man kann also statt Pharao auch Yami sagen, dann wäre es Licht des Yami und da kommt auch kein "s" dran. Und selbst wenn, wir wollen doch nicht pingelig sein und so ein olles s vermissen, ne? ;) Das war's dann für diese Woche, hoffentlich schaff ich 14 bis nächstes WE und hoffentlich kann ich wieder einige Kapitel vorschreiben, dass ich ein paar Wochen Ruhe hab. Also, hoffentlich bis nächste Woche!!! ^-^ PS: Das zweite Kapitel von "Letzte Erinnerungen" müsste nu auch draußen sein, schaut es euch doch auch mal an! ^^ Kapitel 14: Akarui ------------------ Ich hab es doch noch geschafft! Hab gestern Kapitel 14 fertig gekriegt und grade kam es von meinem Beta-Leser zurück. Daher kommt es heute erst so spät. ^^" Aba ich hab auch Kapitel 15 gleich mit fertig bekommen, also ist auch das Update nächster Woche gesichert und grade bin ich dabei Kapitel 16 zu schreiben. Wenn ich mich heute und morgen ranhalte schaff ich vll 16 und 17 noch, vll komm ich sogar noch weiter. Schön wär es jedenfalls, dann hab ich für die nächsten Wochen erstma wieder Ruhe und weniger Stress deswegen, vor allem wo nun auch Montag die Schule wieder losgeht. (Igitt. -.-) Was gibt es für mich noch zu sagen? ... ... ... Eigentlich nix, die letzten Male habe ich imma so viel gequasselt und nu hab ich nix zu sagen. Naja, nerv ich euch weniger. XD Also dann, viel Spaß! ^-^ MysticLight --------------------------------------- Kapitel 14 - Akarui Es war bereits nach Sonnenaufgang als Yugi von einer ruhigen Stimme langsam ins Reich der Wachen zurück geholt wird. Verschlafen blinzelt er und sieht schließlich Ichizu an, welche neben dem Bett steht und ihn anlächelt. ,,Ichizu?" murmelt Yugi und reibt sich über die Augen. ,,Guten Morgen, Yugi, es ist an der Zeit, das du aufstehst." Yugi setzt sich aufrecht und gähnt, bevor er sich umsieht. ,,Wo ist Yami?" ,,Bereits unterwegs," antwortet Ichizu, welche Yugis Kleidung hervor holt und aufs Bett legt. ,,Er ist mit den ersten Sonnenstrahlen aufgestanden und kommt seiner Arbeit nach." Kurz sickern die Worte in Yugis Kopf, bevor er aufschreckt und Ichizu ansieht. ,,Was?!? Warum hat er mich nicht geweckt, ich muss doch auch..." ,,Nein, noch nicht," unterbricht ihn Ichizu sanft und er sieht sie verwundert an. ,,Yami übernimmt vorerst allein die Aufgaben als Herrscher. Du sollst dich erst hier eingewöhnen und dich mit der Kultur vertraut machen. In einiger Zeit wirst du mit ihm die Arbeit teilen, bis dahin macht Yami das allein." Yugi sieht sie kurz an, bevor er leicht enttäuscht den Kopf senkt. ,,Yami glaubt also nicht, das ich es könnte?" Verwundert sieht Ichizu auf, bevor sie sanft lächelt und den Kopf schüttelt. ,,Aber nein, Yami will dich nur nicht überfordern. Alles hier ist dir fremd und du hast noch keine Ahnung, was dich erwartet. Du sollst dich erst eingewöhnen und alles kennen lernen, bevor du mit all den Aufgaben eines Herrschers überrumpelt wirst. Wenn du alles kennst wird es dir auch leichter fallen, Entscheidungen zu treffen. Glaub mir, Yami vertraut dir voll und ganz und er weiß, dass du mit allem klar kommen wirst. Doch um mit allem klar kommen zu können, musst du es erst kennen, nicht wahr?" Yugi seufzt leicht, bevor er aus dem Bett klettert und sich streckt. ,,Ist schon wahr, ich wollte mich sowieso gerne mal so richtig im Palast umsehen." Ichizu nickt und Yugi beginnt, sich anzuziehen. ,,Es gibt vieles hier für dich zu entdecken und zögere nicht zu fragen, wenn du etwas nicht verstehst," meint Ichizu und Yugi nickt, welcher sich ihr nun fertig angezogen zuwendet. ,,Folge mir," sagt Ichizu und geht hinaus, Yugi ihr dicht auf den Fersen. Vor der Tür bleiben sie stehen und Yugi sieht überrascht den Mann an, der im Korridor wartet und sich vor ihm verbeugt. Er ist wie eine Wache gekleidet mit Schwert und Panzer, jedoch vornehmlicher als die Wachen, die Yugi überall im Palast hat stehen sehen. ,,Dies ist Asim, er wird von heute an für deine Sicherheit verantwortlich sein," erklärt Ichizu und Yugi sieht sie überrascht an. ,,Meinst du sowas wie ein Bodyguard?" Sie lächelt und nickt leicht. ,,Ganz genau, er wird immer an deiner Seite sein und dich überall hin begleiten. Er ist nicht von dir zu weichen." Yugi sieht Asim kurz an, bevor er etwas mit dem Kopf nickt und Asim lächelt leicht. Ichizu sieht Yugi an. ,,Du wirst alleine alles erkunden müssen, es gibt einiges dem ich mich zuzuwenden habe. Asim wird dich jedoch begleiten und dir alles zeigen und erklären. Auch wird er dafür sorgen, das du dich nicht verläufst." Yugi wird leicht rot und Ichizu lacht, bevor sie sich abwendet. ,,Viel Spaß, Hikari." Yugi sieht ihr kurz grimmig nach, bevor er Asim ansieht und etwas lächelt. Asim lächelt zurück und neigt leicht den Kopf, bevor Yugis Magen sich zu Wort meldet und er leicht lacht. ,,Ähm, vielleicht könnten wir die Führung mit einem Gang zur Küche starten?" ,,Ganz wie Ihr wünscht, Euer Majestät," antwortet Asim sanft und weist Yugi den Korridor herab, worauf Yugi voran geht und Asim ihm folgt. In einem anderen Raum sitzt Yami an einem Tisch mit einer Schriftrolle in der Hand und liest diese, als die Tür aufgeht und Ichizu eintritt. Yami sieht auf und sieht sie an, als sie zu ihm an den Tisch tritt und sich verneigt. ,,Hast du Yugi geweckt?" ,,Ja, hab ich, Pharao," antwortet Ichizu und lächelt Yami etwas an. ,,Hikari war zwar zu Beginn etwas enttäuscht, hat jedoch Euren Wunsch der vorzeitigen alleinigen Herrschaft akzeptiert. Ich habe ihn mit seiner Privatwache vertraut gemacht und beide sind derzeit im Palast unterwegs." Yami nickt etwas und wendet sich wieder der Schriftrolle zu. ,,Er wird schon klar kommen, auch wenn zu Beginn vieles fremd erscheint, wird er sich schnell zurecht finden," meint Yami beruhigend mehr zu sich selbst und Ichizu nickt erneut. ,,Gewiss, Pharao. Wenn Ihr mich entschuldigt, ich muss meinen Pflichten nachkommen." Sie verneigt sich erneut vor Yami, bevor sie den Raum wieder verlässt und Yami seufzt etwas und sein Blick schweift nach draußen. ,,Pharao?" bricht ein Mann die Stille und Yami schließt kurz die Augen. ,Hoffentlich kommt Aibou wirklich klar...,' denkt er besorgt, bevor er sich dem Mann zuwendet und seiner Arbeit nachkommt. Leise wird die Tür zur Küche aufgedrückt und Yugi tritt sich umsehend ein, gefolgt von Asim, der die Tür wieder schließt. Die Küche ähnelt bei weitem keiner modernen Küche in einem Restaurant, sie ist relativ altmodisch mit Holz- und Steinmobiliar. Es gibt mehrere offene Feuer und einige Leute huschen eilig und geschickt umher, entweder mit Geschirr oder verschiedenen Speisen auf den Armen. Auf den ersten Blick wirkt alles durcheinander, doch nach dem Verhalten der Diener zu urteilen wissen sie genau was sie tun. Yugi sieht sich blinzelnd um, als eine etwas ältere Frau zu ihm tritt und sich verneigt. ,,Euer Majestät, was haben wir die Ehre Euch in unseren Räumen anzutreffen?" Yugi sieht sie überrascht an und lächelt etwas. ,,Entschuldigung, wenn ich hier einfach so reinplatze, aber da ich solang geschlafen habe, habe ich wohl das Frühstück verpasst und wollte mir eine Kleinigkeit zu Essen holen." ,,Oh, aber natürlich, Euer Majestät," erwidert die Frau und verneigt sich wieder etwas. ,,Sollen wir Euch Eure Speisen auf Euer Zimmer bringen?" Yugi schüttelt schnell den Kopf. ,,Nein, nicht nötig. Ich möchte wirklich nur eine Kleinigkeit zum Frühstück, das Dinner gestern war so vorzüglich, dass ich wohl genug für mehrere Tage gegessen habe. Wäre es möglich, dass Sie uns einen kleinen Happen geben?" Bei Yugis sanften Worten und lieben Lob ist ein warmes Lächeln auf dem Gesicht der Frau erschienen und sie nickt. ,,Wie Ihr wünscht, Hikari. Sollen wir dann im Speisesaal aufdecken?" Yugi legt kurz überlegend den Kopf schräg, bevor er zur Seite sieht und in der Ecke des Raumes einen freien Tisch sieht, dem Anschein nach der Essenstisch der in der Küche Bediensteten. ,,Ich möchte Ihnen nicht unnötig zur Last fallen, es reicht, wenn Sie hier für zwei decken. Nur wenn es gestattet ist und wir nicht stören, versteht sich." Überrascht betrachtet die Frau Yugi kurz, nachdem er zum Tisch gewiesen hat, bevor sie leicht lächelt und wieder nickt. ,,Ihr stört überhaupt nicht, Euer Majestät, ich werde sofort etwas für Euch kommen lassen." Sie verneigt sich wieder und schreitet dann schnell weg, während Yugi zum Tisch tritt und sich setzt. Asim bleibt verwundert hinter ihm stehen. ,,Warum habt Ihr nach zwei Gedecken gefragt, Euer Majestät?" Yugi sieht zu ihm hoch und lächelt. ,,Entschuldige, ich hätte dich erst fragen sollen, ob du nicht schon Frühstück hattest." Asim blinzelt überrascht und Yugi weist auf den Stuhl gegenüber. ,,Setzt dich, mit der Zeit wird es blöd zu stehen und du kannst im Sitzen mir genauso nah sein wie im Stehen." Asim zögert kurz, bevor er jedoch der Aufforderung folgt und sich Yugi gegenüber an den Tisch setzt. Yugi lächelt ihn an, als bereits zwei Mädchen zum Tisch treten, sich verneigen und ihn schnell decken mit Brut, Früchten und Saft. Yugi lächelt sie dankbar an und beide kichern leise, bevor sie sich wieder abwenden und anderen Arbeiten folgen. Yugi beginnt munter zu Essen und Asim beobachtet ihn nachdenklich und als Yugi seinen Blick spürt, sieht er auf und sieht Asim fragend an. ,,Was ist? Möchtest du nichts essen?" Asim schreckt leicht auf, bevor er nickt und sich eine Frucht nimmt und Yugi senkt lächelnd den Blick. ,,Tut mir leid, es muss dir unangenehm sein, wie ich mich verhalte." Asim sieht auf und Yugi sieht aus den Augenwinkeln durch die Küche, wobei er die vielen Diener bemerkt, die ihn und seine Wache heimlich und verwirrt beobachten. ,,Ich bin nun mal nicht so königlich oder vornehm, wie man es erwartet," erklärt Yugi und wendet sich wieder seinem Essen zu. ,,Ich bin eigentlich nur ein einfacher Junge, der in einer ganz normalen Stadt mit normalen Freunden aufgewachsen ist und lediglich vom Schicksal geleitet in eine größere Sache an Schwierigkeiten und besonderen Aufgaben geraten ist. Der gestrige Tag kommt mir wie ein Traum vor, doch bei jeder Bewegung spüre ich das Gewicht der Krone und erkenne, das dies alles wirklich wahr ist. Ich muss mich erst noch mit dem Gedanken anfreunden, das nun alles anders wird." Er hebt den Blick und Asim sieht überrascht auf, als er in Yugis Augen einen leichten traurigen Schimmer erkennt, der jedoch auch geprägt ist von einem starken Willen, Entschlossenheit und Stolz. ,,Trotz allem bin ich noch immer derselbe Mensch, der vor wenigen Tagen erst noch fast zu spät zur Schule kam, seine Hausaufgaben vergessen hatte und vom Lehrer einen Strafaufsatz aufgebrummt bekommen hat." Nun lacht er leicht verlegen und lächelt Asim sanft, jedoch auch ernst an. ,,Auch wenn ich nun in einer mir fremden Position bin und mich der neuen Umgebung anzupassen habe, werde ich dennoch noch immer der Mensch bleiben, der ich war und als solcher bin ich letztlich nicht anders als jeder hier. Ich möchte nicht so abgedroschen und hochnäsig sein wie manch anderer in meiner Position, ich möchte bleiben wie ich bin. Nämlich einfach ganz normal." Asim hat ihm erstaunt gelauscht und Yugi senkt lächelnd den Blick. ,,Und ich hoffe, das wir so etwas wie Freunde sein können, Asim. Immerhin wirst du mir von heute an wohl überall hin folgen und ich habe lieber einen Freund hinter mir stehen, als eine mir fremde Gestalt, die mir aus reinem Pflichtgefühl folgt. Es würde mich freuen, wenn ich ganz offen zu dir sein kann und ich dir mein vollstes Vertrauen schenken kann, in sofern dies auch umgekehrt für dich gilt." Er sieht Asim wieder lächelnd an und legt leicht den Kopf schräg. ,,Wäre das möglich, Asim?" Asim blinzelt kurz überrascht, bevor er sanft lächelt und nickt. ,,Natürlich ist es das..." Er zögert kurz, bevor er jedoch erneut lächelt und den Blick senkt. ,,Yugi." Yugi lacht munter und nimmt sich eine Frucht. ,,Gut zu hören, Asim." Er beißt rein, zuckt dann jedoch zusammen und streckt die Zunge raus. ,,Iiieee, ist das sauer." Asim lacht leise und Yugi legt mit gerümpfter Nase die Frucht bei Seite. ,,Erinnere mich daran, so eine niemals mehr in die Hand zu nehmen," bittet Yugi und schüttelt sich, bevor er einen großen Schluck Saft hinter trinkt und Asim lachend nickt. ,,Ganz wie du wünschst." Yugi lächelt ihn an und beide wenden sich wieder schweigend dem Frühstück zu. Einige Zeit später sind beide im Palast unterwegs und Asim erzählt Yugi vieles über die Kultur und die Geschichte des Volkes. Bei einer Statue bleibt Yugi stehen und sieht Asim an. ,,Wer genau waren eigentlich die Begleiter der Könige? Sie wurden uns gestern nicht vorgestellt." ,,Es waren die Berater und höchstergebenen Diener ihrer Majestäten," antwortet Asim und Yugi legt fragend den Kopf schräg. ,,Also sowas wie Ichizu und Shadi für mich und Yami?" Asim nickt etwas. ,,Ja, wobei Miss Ichizu und Meister Shadi ganz besondere Positionen besetzen. Sie sind nicht ganz mit den Beratern der Könige zu vergleichen. Du wirst dir auch noch einen solchen aus den Gelehrten des Palastes wählen müssen." ,,Ich muss mir so einen wählen?" fragt Yugi überrascht und Asim nickt erneut. ,,Es arbeiten viele Gelehrte hier im Palast, die dich und Pharao bei eurer Arbeit unterstützen. Sie verwalten und kontrollieren alles und geben euch letztlich zur Entscheidung kund. Zu deiner und seiner rechten Seite werdet ihr euch einen solchen Berater wählen, der für euch einige eurer Arbeiten übernimmt. Miss Ichizu und Meister Shadi sind reine Berater, die euch bei eurer Herrschaft unterstützen, während eure privaten Berater auch praktische Arbeiten, wie Befehle überbringen, ausführen. Wenn die Zeit reif ist werden dir qualifizierte Gelehrte vorgestellt, aus denen du dir deine rechte Hand wählen kannst." Sie sind weiter gegangen und Yugis Blick fällt aus dem Fenster, wo er unten einen Hof mit Ställen entdeckt. ,,Ställe?" fragt Yugi überrascht und steckt den Kopf raus. ,,Sind das die Ställe wo die Pferde des Palastes aufbewahrt werden?" ,,Nein," sagt Asim und Yugi sieht ihn an. ,,Dies sind die Privatställe, dort sind die Pferde der Priester und hohen Gelehrten untergebracht. Auch eure Pferde werden dort untergestellt." ,,Unsere? Soll das heißen Yami und ich kriegen auch noch welche?" fragt Yugi erstaunt und Asim lächelt leicht amüsiert. ,,Aber natürlich, wie solltet ihr euch sonst fort bewegen? In den Stadtmauern von Alt-Kemmet reist ihr entweder zu Fuß oder auf einem Pferd, während längere Reisen zu anderen Königreichen in einer Kutsche unternommen werden." Yugi nickt und sieht wieder hinaus. ,,Und von wem kriegen wir die Pferde?" ,,Ihr könnt sie euch selber auswählen," erwidert Asim und weist zu den Ställen. ,,Ihr müsst nur in die Ställe gehen und euch eines aussuchen. Dort sind nicht nur die Pferde untergebracht, die bereits einen Besitzer haben, sondern auch solche die gut genug sind und aus denen man wählen kann." Yugi zieht nachdenklich die Augenbrauen zusammen, bevor sich sein Gesicht aufhellt und er Asim anlächelt. ,,Dann gehen wir doch gleich hin und schauen, ob ich eines für mich finde!" Enthusiastisch geht Yugi los und Asim sieht ihm kurz überrascht hinterher, bevor er ihm schnell folgt und den Weg zu den Ställen weist. Auf dem Hof ist ein kleiner Junge und trägt einen Eimer Wasser zu den Ställen, als er Yugi und Asim auf sich zukommen sieht und sich schnell mit großen Augen verbeugt. ,,Eu-Eu-Euer Majestät!" Yugi lacht etwas und legt die Arme hinter den Rücken. ,,Bist du hier für die Pferde verantwortlich?" ,,Ja, Euer Majestät," antwortet der Junge schnell, noch immer verbeugt und Yugi lächelt sanft. ,,Richt dich auf, es ist schlecht fürs Rückrat in so jungem Alter gebückt zu stehen." Verwirrt richtet sich der Junge langsam auf, bevor er aufrecht steht und Yugi blinzelnd ansieht. ,,Wie heißt du?" fragt Yugi weiter und der Junge senkt leicht den Blick. ,,Nuru, Euer Majestät." Er sieht überrascht auf, als er Yugis ausgestreckte Hand vor sich sieht. ,,Mein Name ist Yugi. Freut mich dich kennen zu lernen, Nuru." Nuru sieht kurz die Hand und dann Yugi überrascht an, bevor er seine eigene an seiner Hose sauber wischt und sie dann Yugi reicht. Yugi lächelt ihn warm an, als Wiehern an ihre Ohren dringt und Yugi zu den Ställen sieht. ,,Asim hat mir erzählt, dass ich mir ein Pferd aussuchen könnte." Er wendet sich an Nuru. ,,Würde es dir vielleicht was ausmachen, sie mir zu zeigen und mir zu helfen?" Er kratzt sich leicht verlegen an der Wange. ,,Ich hab nämlich keine Ahnung von Pferden. Ich kann zwar reiten, aber auch nicht gerade wie ein Weltmeister." ,,Selbstverständlich, Euer Majestät, äh, ähm, Yugi, " antwortet Nuru zögerlich, bevor er rasch in die Ställe geht und den Eimer Wasser abstellt, bevor er in einen abgetrennten Track geht und zu den Boxen weist. ,,Hier sind alle Pferde zur Auswahl, von ihnen könnt Ihr Euch eines aussuchen." Neugierig tritt Yugi ein und schaut in die einzelnen Boxen, in denen prachtvolle Pferde stehen, die ihn als Neuankömmling genauso neugierig betrachten. ,,Es sind unglaublich schöne Tiere," meint Yugi beim Umsehen und Nuru nickt. ,,Gewiss, es sind die besten Tiere im ganzen Reich. Sie stammen aus den besten Züchtungen." Dann und wann tritt Yugi zu einem Tor und streichelt einige Pferde den Kopf, die die Berührung erwidern und Yugi lässt seinen Blick durch den Track schweifen. ,,Hier sind so viele, eins schöner als das andere, und ich weiß nicht, wie ich mich da entscheiden könnte." ,,Ein ruhiges Pferd wäre wohl das beste, wenn du nicht so gut reiten kannst," meint Asim, während er sich umsieht und Nuru sieht auf. ,,So ziemlich alle Stuten sind ruhig und besonnen, auch äußerst handzahm. Unter ihnen findet sich gewiss eine nach Eurem Geschmack." Yugi nickt etwas, als das einfallende Licht am Ende des Tracks ein weißes Leuchten verursacht und Yugi überrascht aufsieht. ,Was ist das?' fragt er sich und geht langsam in die Ecke. Nuru sieht auf und eilt ihm nach. ,,Wartet, nicht dorthin, Euer Majestät!" Yugi bleibt überrascht stehen und sieht ihn an. ,,Wieso nicht, Nuru?" Nuru steht vor ihm und schüttelt den Kopf. ,,Die dortige Stute ist ungezähmt, sie soll dem Schlachter vorgeführt werden. Sie greift auch Menschen außerhalb ihrer Box an, es ist zu gefährlich in ihrer Nähe." Yugi sieht ihn blinzelnd an, bevor er das erneute Leuchten sieht und an Nuru vorbei geht. ,,Keine Sorge, ich pass schon auf." Er erreicht die Box und sieht überrascht auf. In ihr steht eine wunderschöne, schneeweiße Stute, groß und prachtvoll. Ihr Fell glänzt fast silbern im Sonnenlicht und ihre Mähne und Schweif schimmern wie Seide. Sie hebt wiehernd den Kopf und ihre tiefschwarzen, reinen Augen ruhen auf Yugi. Er sieht sie staunend mit Bewunderung in den Augen an und sie wiehert erneut, bevor sie auf dem Boden schabt und sich leicht schüttelt. ,,Sie ist wunderschön...," murmelt Yugi und Nuru tritt zu ihm. ,,Sie gehört zu den schönsten Tieren in den Ställen, doch ist sie leider unberechenbar und gefährlich. Sie wird..." Er hält erschrocken die Luft an, als Yugi plötzlich das Tor öffnet und in die Box tritt. ,,Euer Majestät!" ruft er erschrocken und will hinterher, als die Stute laut und aggressiv wiehert und er zurück schreckt. ,,Yugi," sagt Asim warnend, doch Yugi hört ihn nicht und nähert sich der Stute langsam, welche nervös beginnt zu schaben. ,,Hab keine Angst, ich tu dir nichts," meint Yugi leise und hebt beruhigend eine Hand. ,,Pscht, keine Angst." Er hat sich bis auf wenige Schritte ihr genähert und betrachtet sie, während sie aufgehört hat zu schaben und ihn ruhig ansieht. Yugi lächelt etwas. ,,Du bist ein unglaublich schönes Tier, weißt du das? So was schönes habe ich noch nie gesehen." Sie sieht ihn weiter an und Yugi hebt seine Hand ihr entgegen, die sie kurz begutachtet, bevor sie die wenigen Schritte zwischen ihnen auf Yugi zugeht und ihre Nase an seine Hand stößt. Yugis Lächeln vertief sich und er streicht ihr am Kopf entlang, während er an sie herantritt und sie schließlich am Hals streichelt. ,,Wie schön du doch bist," murmelt er und lehnt seinen Kopf an ihren Hals, während er sie mit beiden Händen sanft streichelt und ihr durch die Mähne fährt. Nuru und Asim sehen die beiden erstaunt an und Nuru schluckt. ,,Ich glaub es nicht, so nah ist ihr bisher noch keiner gekommen." Asim lächelt etwas. ,,Tja, unserem Hikari kann nun mal keiner wiederstehen. Er ist wahrlich ein Geschenk der Götter." Yugi löst sich von der Stute und lächelt sie an, bevor er zu Nuru sieht. ,,Kann ich sie als mein Pferd wählen?" ,,Naja, also, ähm, eigentlich, ähm, naja...," stottert er und Asim sieht Yugi an. ,,Ich denke, das soll Ja heißen." ,,Gut," erwidert Yugi und lächelt sie an. ,,Dann möchte ich sie gerne haben. Wie lautet ihr Name?" Nuru kommt aus seinem Schreckzustand und sieht Yugi an. ,,Sie hat keinen Namen, alle Pferde hier sind namenlos. Es liegt an ihren Besitzern sie zu taufen." ,,Dann möchte ich, dass sie Akarui heißt," sagt Yugi und legt seine Stirn an die von Akarui. ,,Akarui?" fragt Asim erstaunt und Yugi nickt, bevor er sich erneut von Akarui löst und die Box langsam verlässt. ,,Ja, es bedeutet soviel wie helles Licht. Ich denke, das passt zu ihr, nicht wahr?" Asim nickt und sieht erstaunt hinter Yugi, welcher sich ebenfalls umdreht und direkt hinter sich Akarui sieht. Sie ist ihm vom anderen Ende der Box gefolgt und Yugi lächelt sie an. ,,Keine Sorge, Akarui, ich geh nicht für immer weg. Ich verspreche dir, sobald wie möglich komm ich zurück und besuche dich." Er sieht Nuru an. ,,Und dich bitte ich, dich gut um sie zu kümmern, ja? Wenn irgendwas mit ihr sein sollte, möchte ich, dass du mir sofort Bescheid gibst." Nuru nickt und Yugi nickt zurück, bevor er zur gegenüberliegenden Box sieht und leicht aufsieht. In ihr steht ein pechschwarzer Hengst mit ebenso schwarzen Augen und seine Statur birgt etwas Königliches. ,,Was ist mit dem Pferd?" fragt Yugi mit einem Verweis auf den Hengst. ,,Er ist ein recht sturer und stolzer Hengst, Euer Majestät. Er ignoriert die Menschen um sich herum, als sei er was besseres, was auch nicht ganz verkehrt ist. Er ist eines der schnellsten und stärksten Tiere, die ich je gesehen habe," antwortet Nuru und Yugi sieht den Hengst kurz nachdenklich an, bevor ihm unweigerlich ein Bild von Yami in den Sinn kommt und er leicht lacht. Nuru wendet sich ihm fragend zu und Yugi lächelt ihn an. ,,Sag, könntest du ihn vielleicht zurück halten? Ich habe das Gefühl, er wäre das richtige Pferd für den Pharao, ich möchte ihn ihm gerne zeigen." Nuru nickt und Yugi wendet sich an Asim. ,,Wollen wir dann weiter? Es gibt noch einiges für mich zu sehen, nicht wahr?" Asim nickt ihm zu, bevor er ihn aus den Ställen führt und Nuru sieht den beiden erstaunt nach. -------------------------------------- Okay, der Name Akarui wurde ja bereits in der Geschichte erklärt, nu kommen noch die beiden neuen ägypt. Namen: Asim = Beschützer Nuru = geboren während des Tages Wie imma zum Abschluss meine Kommi-Antworten, werd mich aba kurz halten, ich will das 16. Kapitel weiter schreiben. <.< @FireAngelgirl: Nein, keiner der anderen Könige kann ein Schattenwesen rufen, ansonsten wären sie ja wohl auch kaum so erstaunt gewesen, als plötzlich Mahado, Mana und Kuri erschienen sind. Deswegen haben Yami und Yugi unter den Königen auch eine etwas höhere Stellung, da sie halt solche Mächte besitzen. 1. Wäre es mit dem Mill. Auge zu einfach (wo bliebe dann die Spannung in der Geschichte?) und 2. muss man es sich auch - ich sag ma - anstecken, um es benutzen zu können. Und du willst doch net, dass Yami oder Yugi sich dieses Ding in den Kopf rammen, oda? (ich geb's zu, der 2. Punkt ist nur eine Ausrede dafür, warum ich es net benutzen will, aba wie gesagt, sonst würde doch die ganze Spannung verloren gehen) ^.^ @Aerith-chan: Es würd mich freuen, wenn du die beiden mal versuchst und bestimmt wird es gut werden. Besser als ich es je könnte auf alle Fälle. XD @teufelchen_netty: Hi, auch, wie schön mal jemand neues zu sehen. ^^ Und nein, leida werden die beiden kein Paar, dies ist keine Shounen Ai - Story (zumindest nicht auf die beiden bezogen). Aba dafür werden die beiden eine ganz, ganz, ganz liebevolle Beziehung haben, aus der man auf mehr schließen kann (wenn man möchte). Wer weiß schließlich, was die beiden nachts so machen? (ich jedenfalls nicht, mich sperren sie nachts imma aus -_-") @Suicune: Geb.geschenk? Geburtstagsgeschenk? °_° Soll das heißen du hattest BURZELTAG?!?!?!?!? °O° Warum sagste mir das denn nicht????? Na dann Glückwunsch nachträglich und alles Gute. Das freut mich aba, dass du das Kapitel als Geschenk angesehen hast und das es dir auch gefallen hat. ^^ Dann war dieses Unglückskapitel wenigstens noch zu etwas gut. ;) @SSjUmi: Ähm, was labberst du da von allem vereinen und so? °_°? Bist du dir sicher, dass es dir auch gut geht? Tja und ein Krieg, wär doch interessant, ne? Doch zwischen wem? XD Und was ägypt. Namen angeht, wennu willst nenn ich dir die Adresse von der Seite, wo ich alle meine Namen herkriege. Da gibt es gaaaanz viele ägypt. Namen sortiert nach Männlich und Weiblich inklusive Bedeutung. Ist aba englisch, wennu damit klar kommst. Ansonsten kannst du einfach bei Google suchen, gib irgendwas wie "ägyptische namen" oder so ein und dann findest du die ein oder andere Namensseite (so hab ich es schließlich auch gemacht). Okay, ich mach mich wieder vom Acker, ich brenne schon richtig darauf Kapitel 16 endlich weiter zu schreiben. Drückt mir die Daumen, dass ich gut voran komme, hab mir im Kopf nämlich schon die nächsten paar Kapitel alle mehr oder weniger genau zurecht gelegt, muss sie nun nur noch alle schreiben! ^-^ Kapitel 15: Kamikaze -------------------- Wieder eine Woche rum und hier der neue Teil von PuH! Wir sind bereits bei Kapitel 15 angelangt, ganz schön viel, ne? ^-^ Ich hab aba das 17. Kapitel leider noch ncht fertig und das 16. ist ein absoluter Alptraum geworden. -_- Im 16. hab ich irgendwie die "Kontrolle" verloren und irgendetwas geschrieben, was absolut nicht geplant war und daher ist es meiner Meinung absolut mies geworden. Freut euch also nicht zusehr auf das nächste Kapitel... Hoffentlich krieg ich wenigstens die anderen danach bald noch fertig und mit 17 bin ich soweit auch ganz zufrieden. Kann nur hoffen, dass das anhält. Noch etwas kurz: Dieses Kapitel heißt ja "Kamikaze" und zu diesem Wort wollte ich nur gesagt haben, dass wenn irgendwer dabei an Japan und Krieg und Jagdflieger oder was weiß ich denkt, soll das gleich wieder vergessen! Es gab zwar "Kamikaze"-Flieger im Krieg, aba damit hat dieses Wort nix zu tun. "Kamikaze" setzt sich aus den beiden Wörtern "Kami" (Gott) und "Kaze" (Wind) zusammen und heißt übersetzt "Götterwind". Mehr ist nicht von Bedeutung. Ich habe dieses Wort ganz allein wegen seiner wahren Bedeutung benutzt, es besteht keinerlei Bezug zu irgendetwas anderen mit "Kamikaze". Denkt dran, es gilt hier wirklich nur als das, was es ist, ein Wort, dessen Übersetzung "Götterwind" lautet, kommt mir also nachher nicht mit irgendwas über Krieg etc.! Nu aba viel Spaß und wie immer freu ich mich über eure Kommis! ^-^ MysticLight --------------------------------------- Kapitel 15 - Kamikaze Am Abend des Tages führt Asim Yugi zum Speisesaal zum Dinner und als Yugi in den Raum tritt, sieht er überrascht auf. Yami sitzt auf seinem Platz und unterhält sich mit Ichizu und Shadi an seiner Seite. Yugi sieht lachend auf. ,,Yami!" Die drei sehen überrascht zu Yugi, der an den Tisch geeilt kommt und Yami umarmt. ,,Aibou?" fragt dieser erstaunt und Yugi drückt sich fest an den Pharao. /Du hast mir gefehlt, Yami... Es ist heute das erste Mal, das wir uns sehen,/ flüstert er leise und Yami lächelt etwas, bevor er Yugis Umarmung erwidert. //Ach, Aibou...// Ichizu lächelt sanft bei diesem Anblick und Asim ist nun dazu getreten und lächelt ebenfalls, als sich Yugi von Yami löst und verlegen lächelt. ,,Kindisch von mir, nicht?" ,,Aber nein, Aibou, überhaupt nicht," erwidert Yami und streicht ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. ,,Du hast mir auch gefehlt, Yugi und dabei hatte ich noch heute Morgen die Gelegenheit dich nach dem Aufstehen zu sehen." Yugi nickt etwas und setzt sich schließlich auf seinen Platz, bevor er Asim ansieht und auf einen Stuhl weist. ,,Setzt dich, Asim, du hast mich den ganzen Tag erduldet und mich durch den Palast geführt ohne Rast und Ruh. Du hast sicherlich auch Hunger, wir haben seit dem Frühstück nichts mehr gegessen." Asim sieht überrascht auf und sieht kurz zum Pharao, welcher leicht nickt und schließlich setzt er sich dazu. Gleich darauf wird das Abendessen aufgedeckt und Yugi sieht sich etwas um. ,,Hast du keinen Bodyguard bekommen, Yami?" Yami lacht etwas und schüttelt den Kopf. ,,Nein, ich bin sowieso immer von tausend Leuten umgeben, da brauche ich keine Privatwache. Desweiteren kann ich gut auf mich selber aufpassen." Yugi bläht die Wangen auf und sieht ihn an. ,,Ach und ich kann nicht auf mich selbst aufpassen?!" Yami lächelt sanft, bevor er auf Yugis Wange drückt und er die Luft auspustet und Yami sieht ihn belustigt an. ,,Naja, darauf antworte ich jetzt mal lieber nicht, Yugi." Yugi streckt ihm die Zunge raus, bevor er sich mit verschränkten Armen vor der Brust abwendet und beleidigt spielt und Yami lacht munter. Dann lächelt er Yugi sanft an. ,,Was hast du denn heute alles gemacht, Aibou?" Yugi sieht aus den Augenwinkeln kurz zu ihm, bevor er lächelt und sich Yami aufgeregt zuwendet. ,,Asim hat mich durch den Palast geführt und mir vieles von der Kultur und Geschichte Alt-Kemmets erzählt. Auch was mich noch so alles als Herrscher erwartet und so. Aber was ganz toll war, ist, dass Asim mich zu den Ställen geführt hat und ich mir ein Pferd ausgewählt habe." ,,Ein Pferd?" fragt Yami überrascht und hält im Essen inne und auch Ichizu und Shadi sehen auf. Yugi nickt begeistert. ,,Ja, Asim hatte gesagt, ich bräuchte eh eines und könne mir eines aussuchen, da sind wir dann direkt runter gegangen und Nuru, der Stalljunge, hat mich dann in den Track mit den wählbaren Pferden geführt. Die waren ja alle so wunderschön, Yami. Nuru sagte, es seien die besten Pferde des ganzen Reiches und würden aus den besten Züchtungen stammen. Ich hab mir auch eine wunderschöne Stute ausgesucht, die musst du gesehen haben! Mir fehlen glatt die Worte um sie zu beschreiben, so schön ist sie! Ich hab sie auf den Namen Akarui getauft und für dich habe ich auch schon ein passendes Pferd gefunden." Yami blinzelt leicht, während er Yugis Worte überdenkt, die er rasend schnell von sich gegeben hat, bevor er fragend eine Augenbraue hochzieht. ,,Für mich?" ,,Mhmm," erwidert Yugi, der den Mund voll hat und wendet sich an Yami, nachdem er den Bissen runtergeschluckt hat. ,,Einen wunderschönen schwarzen Hengst, der absolut königlich und göttlich wirkt. Er passt genau zu dir und er wird dir sicher gefallen." Yami sieht ihn kurz noch nachdenklich an, bevor er ihn lächelnd ansieht. ,,Du kannst ihn mir ja morgen zeigen, Aibou, und deine Stute auch. Ich werde morgen mir irgendwann ein bisschen Zeit nehmen und dann gehen wir zusammen runter zu den Ställen, ja?" Yugi nickt begeistert und wendet sich dann lachend seinem Essen zu und Yami betrachtet ihn kurz noch liebevoll lächelnd, bevor auch er weiter isst und Ruhe am Tisch herrscht. Am nächsten Tag war Yami wieder bereits bei Sonnenaufgang aufgestanden, während Yugi etwas länger geschlafen hatte, bevor Ichizu auch ihn weckte. So wie gestern frühstückten Yugi und Asim wieder zusammen in der Küche, wo Yugi sich nun auch mit der Frau vom Vortag, der Chefköchin Umm und einigen Bediensteten unterhalten hat. Danach ging der Tag wie der vorherige von statten, er und Asim wandern durch den Palast und Asim erklärt und erzählt vieles. Die beiden waren in einem der Gärten im Innern des Palastes angekommen und sitzen dort am Brunnen, während sie sich über die Blumen unterhalten, als ein junger Mann zu ihnen tritt und sich verbeugt. ,,Euer Majestät, Pharao schickt mich um Euch mitzuteilen, dass er sich mit Euch an den Ställen treffen möchte." Yugi sieht lächelnd auf. ,,Wirklich? Ich dachte schon, das wird heute nichts mehr." Der Mann verbeugt sich nochmals, bevor er davon schreitet und Yugi steht auf. ,,Na los, Asim, schnell zu den Ställen! Nicht das Yami vor uns da ist!" meint er lachend und geht schnell los, dicht gefolgt von einem lächelnden Asim. Yugi lacht munter und hat einen kleinen Hüpfer in seinem Schritt, als sie sich dem Hof mit den Ställen nähern und ein lautes Wiehern erklingt gemeinsam mit mehreren Stimmen. ,,Nanu? Was ist denn da los?" fragt Yugi verwirrt und sieht Asim an, der mit den Schultern zuckt und beide nähern sich dem Ausgang. Ein ungutes Gefühl beschleicht Yugi und er geht einen Schritt schneller, als er und Asim auf den Hof treten und Yugi erschrocken stehen bleibt. In der Mitte des Hofes stehen mehrere Männer, die Akarui an mehreren Seilen halten und versuchen wegzuzerren, während sie sich mit aller Kraft wehrt und Nuru zieht verzweifelt an dem Arm eines Mannes. ,,Haltet ein! Seine Majestät Hikari hat sich diese Stute ausgewählt! Sie soll dem Schlachter nicht mehr zugeführt werden!" ruft er verzweifelt, wird jedoch vom Mann weggestoßen und fällt zu Boden. ,,Was soll seine Majestät mit einer solchen Bestie?! Hikari würde sich niemals ein solches Tier auswählen, du lügst!" Akarui bäumt sich wiehernd auf, bevor sie zu Boden stürzt und Yugi schreckt auf. ,,Halt, aufhören!" ruft er und läuft so schnell er kann los zur Mitte des Hofes. Die Männer sehen erschrocken zu ihm, doch als er versucht an ihnen vorbei zu Akarui zu laufen, erwacht ein Mann aus seiner Starre und hält ihn fest. ,,Nein, Euer Majestät, das Tier ist gefährlich! Ihr dürft ihr nicht zu nahe kommen, das ist ein Monstrum!" ,,Nein!" ruft Yugi aus und versucht sich loszureißen. ,,Loslassen, lass mich zu ihr!" ,,Nimm deine Hände weg von deinem Herrscher, du gottloser Narr!" entfährt es Asim, der eilends dazu tritt und Yugi versucht sich weiter zu befreien, während Akarui ihm zuwiehert, als eine schneidende Stimme im Hof erklingt. ,,WAS geht hier vor?!" Alle sehen erschrocken zum Eingang, indem Yami gefolgt von Shadi und Ichizu erschienen ist und Yugi nutzt den Moment sich loszureißen und läuft zu Akarui, an deren Seite er sich auf die Knie wirft und ihr beruhigend die Hände auf den Hals legt. ,,Ruhig, ganz ruhig, Akarui." Sie wiehert schmerzlich und Yugi versucht die Seile zu lösen, die um ihren Hals und Beinen liegen und ihr in die Haut schneiden und schließlich tritt Asim zu ihm und zerschneidet die Seile mit seinem Dolch. Akarui steht schnell und panisch auf und schnaubt und schabt einige Momente, während Yugi auf dem Boden knien bleibt und besorgt zu ihr aufsieht. Schließlich beruhigt sie sich wieder und tritt zu ihm, bevor sie ihm ihren Kopf an die Brust drückt und er sie sanft umarmt. ,,Pscht, Akarui, alles ist wieder gut, hab keine Angst mehr..." Er streichelt sie sanft und Yami tritt langsam dazu, sein Blick ruht ernst und kalt auf den Männern. ,,Was hat dies Schauspiel zu bedeuten?" fragt er langsam und der Mann, der Nuru zuvor von sich gestoßen hat, verbeugt sich rasch und ihm folgend verbeugen sich auch die anderen. ,,Verzeiht, Euer Majestät, doch dieses Tier ist ungezähmt und gefährlich. Es war für den Schlachter bestimmt. Wir wussten nicht, dass Hikari dieses Pferd von seinem Schicksal losgesprochen hat." Er wendet einen strafenden Blick an Nuru. ,,Der Stalljunge informierte uns nicht über diese Wandlung der Dinge." Nuru sieht erschrocken auf und Asim sieht den Mann wütend an. ,,Wag es nicht Pharao zu belügen! Der Junge versuchte euch zu hindern und euch zu erklären, was es mit der Stute auf sich hat, doch ihr habt ihm keinen Glauben geschenkt!" Der Mann zuckt zusammen und neigt den Kopf. Yami sieht kurz alle an, bevor er den Blick senkt und die Augen schließt. ,,Geht, dieses Missverständnis sei nun aus der Welt geschafft." Dann sieht er ernst auf. ,,Doch in Zukunft sprecht ihr euer Handeln erst mit dem Stalljungen ab und glaubt jedes Wort, das er euch sagt. Noch einen solchen Fehler werde ich nicht akzeptieren." ,,Jawohl, Pharao," antworten die Männer und verschwinden eiligst vom Hof und Yami wendet sich nun zu Yugi um, der noch immer kniet und Akarui sanft um den Hals umarmt. Nuru ist aufgestanden und zaghaft an Yugi heran getreten. ,,Verzeiht, Euer Majestät, es war mein Fehler. Ihr hattet mich gebeten, mich gut um Eure Stute zu kümmern, doch konnte ich Eurer Bitte keine Folge leisten. Es tut mir leid." Yugi schüttelt den Kopf und löst sich von Akarui, bevor er seinen Blick zu Nuru hebt. ,,Nein, du konntest nichts dafür, Nuru. Du hast alles versucht, um Akarui zu schützen, du hast es in Kauf genommen ihretwegen verletzt zu werden und dafür bin ich dir sehr dankbar. Du hast deine Aufgabe mehr als nur gut gelöst." Nuru lächelt etwas und Yugi lächelt zurück, als ein Schatten über ihn fällt und er überrascht zu Yami hochblickt, der an seine Seite getreten ist und auf ihn herab lächelt. Yami kniet sich zu ihm runter und sieht Akarui an, deren Kopf noch immer geneigt ist, sodass man ihr in die Augen sehen kann. ,,Sie ist ein wirklich schönes Tier, Aibou, du hast mit ihr eine gute Wahl getroffen." Er hebt langsam eine Hand und hält sie kurz, bevor er Akarui sanft streichelt und Yugi anlächelt. ,,Das Pferd, welches du für mich ausgesucht hast, ist bestimmt genauso gut gewählt." Yugi nickt lächelnd, bevor die beiden aufstehen und Yugi Nuru ansieht. ,,Steht der Hengst noch in der Box von gestern?" Auf Nurus Nicken hin, streicht Yugi Akarui nochmals, bevor er ihren Kopf zu Nuru lenkt. ,,Dann bring bitte Akarui fort, ich denke nicht, dass sie weiterhin in der Ecke zu stehen hat. Sicherlich kommt sie nun woanders hin, nicht wahr?" Nuru nickt und tritt zu Akarui, welche er kurz ansieht und dann losgeht. Kurz zögert Akarui, sieht nochmal zu Yugi und folgt Nuru dann langsam und Yugi sieht ihr lächelnd nach, bevor er in die andere Richtung geht und Yami, sowie die anderen zum Track mit den wählbaren Pferden führt. ,,Sind sie nicht alle wunderschön, Yami?" fragt Yugi und Yami nickt, während sein Blick über die Tiere schweift und letztlich am Hengst hängen bleibt, zu dem Yugi ihn geführt hat. ,,Und das hier ist der Hengst, von dem ich denke, dass er dir gut gefallen wird." Yami tritt staunend an das Tor und betrachtet das Tier, welches seinen Kopf hebt und zum ersten Mal seinen Blick auf sie richtet. Im einfallenden Sonnenlicht glänzt das schwarze Fell mit einem Glanz wie von Gold und der Kopf ist stolz erhoben und in den schwarzen Augen liegt ein starker, stolzer Ausdruck. In ihren Tiefen leuchtet ein roter Schimmer, welches dem Tier eine mysteriöse, fast göttliche Aura verleiht. Er sieht Yami an, bevor er leise schnaubt und schließlich zu ihm ans Tor tritt und Yamis ausgestreckte Hand neugierig beschnuppert. ,,Tja, der stolze und sture Hengst, der sonst jeden ignoriert, scheint von dir angezogen zu sein, Yami," meint Yugi und sieht Yami lachend. ,,Wie heißt es doch so schön: Gleich und gleich gesellt sich gern." Yami nickt, als er inne hält und die Augenbrauen zusammen zieht. ,,Sekunde, gleich und gleich... - stolz und stur." Kurz rattert es und dann sieht er Yugi leicht böse an. ,,Yugi!" Yugi lacht und hebt abwehrend die Hände und Yami wendet sich leicht beleidigt zurück zum Pferd. ,,Also wirklich..." Dann lächelt er und streicht sanft am Kopf des Tieres entlang. ,,Aber du hast recht, er gefällt mir wirklich sehr." Er sieht lächelnd zu Yugi. ,,Ja, du hast genau richtig gewählt, ich denke, mit ihm komm ich schon klar." Er lächelt erneut und zwinkert. ,,Und? Du hast doch bestimmt auch einen Namen für ihn, nicht wahr?" Yugi sieht leicht überrascht auf, bevor er etwas die Zunge rausstreckt. ,,Bin ich so berechenbar?" ,,Nein, aber ich kenne dich gut genug um zu wissen, was dir so durch den Kopf geht, Aibou," erwidert Yami und tippt ihm leicht gegen die Stirn. Yugi grinst leicht, bevor er zum Hengst sieht und lächelt. ,,Ich habe mir gedacht, das Kamikaze vielleicht ein guter Name für ihn wäre." ,,Kamikaze?" fragt Yami und Yugi nickt ihm zu. ,,Ja, das heißt Götterwind." Yami überdenkt den Namen kurz, bevor er nickt und sich aufrichtet. ,,Mit dem Namen bin ich voll und ganz einverstanden." Yugi lächelt und senkt etwas den Blick. ,,Das freut mich..." Yami sieht ihn überrascht an, bevor er lächelt und Yugi sanft über die Wange streichelt. //Nicht traurig sein, Aibou, im Moment mag zwar alles hektisch sein und wir haben kaum Zeit füreinander, aber in ein paar Tagen wird sich das alles wieder legen. Das verspreche ich dir, Yugi, hoch und heilig. Ich halte es ja auch kaum aus, von dir getrennt zu sein.// Yugi lächelt sanft und legt seine Hand auf die von Yami. /Ich bin wohl wirklich irgendwie berechenbar./ Yami lacht etwas und schüttelt den Kopf. //Nicht im Geringsten, wie gesagt ich kenne dich nur einfach viel zu gut. Nicht nur deine Gedanken oder deinen Verstand, sondern auch deine Seele und dein Herz.// Yugi sieht ihn lächelnd an und Yami erwidert es sanft. Asim, Ichizu und Shadi stehen hinter ihnen und Asim sieht die beiden verwirrt an. ,,Es scheint, als würden sie sich unterhalten." ,,Tun sie auch," antwortet Shadi und Asim sieht ihn überrascht an. ,,Pharao und Hikari sind in der Lage, sich in Gedanken miteinander zu unterhalten. Ihre Seelen sind miteinander verbunden. Dies ist ein weiteres Geschenk der Götter an die beiden, eine ewige Verbindung in ihren Herzen," erklärt Shadi und Yami und Yugi wenden sich den anderen wieder zu, als Nuru zu ihnen zurück kehrt und Yugi ihn ansieht. ,,Nuru, der Pharao hat sich für den Hengst hier entschieden und ihn auf den Namen Kamikaze getauft. Wärst du so lieb und würdest Kamikaze auch wegbringen? Wenn möglich könntest du versuchen, Akarui und Kamikaze in zwei Boxen nebeneinander zu stellen?" Nuru sieht auf und nickt dann lächelnd. ,,Natürlich, die Boxen für die königlichen Pferde liegen eh gemeinsam in einem abgetrennten Track. Ich werde seiner Majestäts Kamikaze sofort in seine neue Box bringen." Yugi nickt dankbar und Yami führt ihn dann an der Hand hinaus. ,,Tut mir leid, wegen der Sache vorhin mit Akarui, Aibou," meint Yami sanft und senkt den Blick. ,,Das war ein unnötiger Zwischenfall." Yugi schüttelt schnell den Kopf. ,,Red keinen Unsinn, Yami! Als ob du etwas dagegen hättest tun können. Es war ein Fehler und Fehler passieren nun mal. Das ist nicht anders als in Domino." Yami nickt langsam und auf dem Hof bleibt Yami stehen. ,,Tut mir leid, Aibou, aber ich muss zurück zu meinen Arbeiten." Yugi sieht leicht auf, bevor er nickt. ,,Ja, ist gut. Asim wollte mir heute auch noch den Krankenflügel zeigen und mir die Heiler vorstellen." Er sieht auf. ,,Essen wir heute Abend wieder zusammen?" Yami lächelt sanft. ,,Natürlich, Yugi und hab noch viel Spaß." Yugi nickt lachend und Yami geht zusammen mit Shadi und Ichizu weg und letztlich bleiben Yugi und Asim allein zurück. -------------------------------------- Es gab nur einen neuen ägypt. Namen oder? Und zwar den der Köchin. Klingt ein bissel komisch, ich weiß, aba so lautet der Name nunmal. ^^" Umm = Mutter Sorry, aba ich halt mich wieder kurz, wir wollen nachher noch auf die April Kirmes hier im Dorf und bis dahin hab ich noch einiges zu tun. Außerdem will ich Harvest Moon 2 weiterspielen. XD @Aerith-chan: Tschuldige, aba was meinste denn mit dem nicht stehlen und nicht rankommen? °_° Das versteh ich nicht ganz... Nene, Yami ist nur ebenfalls stolz und stur, daher der Vergleich. Aba wie du ja jetzt gelesen hast, hat Yami selbst dieser Vergleich nicht sehr gefallen. XD (naja, wer hat es schon gerne, als stur bezeichnet zu werden und Stolz kann auch negativ sein) Jepp, schick mir die Versuche (die sicherlich ganz gut werden^^) zu, sobald du sie fertig hast. Bin schon richtig gespannt drauf. ^-^ @Simyta: Ohhh, ein Fohlen!!!!! ^-^ Kawaii!!!!!!!!!!!! Ich LIEBE Pferde, würde auch zu gerne reiten, geht aba leider nicht. Pferde sind sooo schöne Tiere und sowas von süß, gerade auch Fohlen. :) War das kleine süße Leben denn komplett schwarz oder hatte es irgendwas weißes oder so an sich? Ich finde schwarze Pferde mit einem weißen Fleck auf der Stirn so süß. ^^ Bezeichnet man sowas nicht als Stern oder so? @Suicune: Trotzdem hättest du mir das sagen können, wo wir doch nun wöchentlich "zusammen kommen". <.< Dafür verrate ich dir auch nicht, wann ich Burzeltag hab. :b Naja, für mich war es halt ein Unglückskapitel, weil ich so lange daran gesessen habe und es so schwer zum Schreiben war. Beim Lesen fällt es einem vll nicht auf, aber ich hatte damit wirklich meine Probleme. Manchmal ist es wirklich schwer, das, was man beschreiben möchte, in Worte zu fassen. Es ist einfach sich die Bilder im Kopf vorzustellen, das aber dann alles erst vernünftig zu beschreiben... Daumen drücken ist keine schlechte Idee, ich kann es noch imma gebrauchen. Leider. #_# Das war's wieder von mir, hoffe, es hat euch gefallen! Wir sehen uns dann nächste Woche wieder, freut euch aba wie gesagt nicht zusehr auf das 16. Chap, es ist doooooooooooooof. -.- Und drückt mir die Daumen fürs Weiterschreiben! ^-~ Kapitel 16: Krankheiten des Volkes ---------------------------------- Ich hatte euch beim letzten Mal schon gewarnt und ich warne euch erneut, dieses Kapitel ist Mist. <.< Obwohl mein Beta-Leser gestern meinte, es wäre tiefgründig, etc. °_° Und nicht zu sehr auf den Titel achten, der ist auch bescheiden... Naja, egal, ich hoffe trotz allem euch gefällt dieses Kapitel ein bisschen und leider muss ich sagen, dass ich mit Kapitel 17 immer noch nicht fertig bin. Und so wie es im Moment aussieht dauert es noch eine Weile, es kann also gut sein, dass ihr nächste Woche nix von mir hört! ;_; Ich entschuldige mich im voraus, falls dies geschehen sollte und ich werde mich so gut wie möglich darum bemühen, das 17. Kapitel so schnell wie möglich fertig zu kriegen. Drückt mir also wieder bzw. immer noch die Daumen, aba nun lest erstmal diesen Käse hier und wenn dieses Chap euch etwas gefällt, hat es sich ja trotzdem gelohnt. Sehen uns bei den Kommis! ^-^ MysticLight --------------------------------------- Kapitel 16 - Krankheiten des Volkes Der Krankenflügel besteht aus zwei miteinander verbundenen Türmen und einem großen Garten, in dem die unterschiedlichsten Heilpflanzen wachsen. Überhaupt ist die Medizin recht zurückgeblieben, nicht im Geringsten zu vergleichen mit der Medizin in Amerika. Die als Heiler bezeichneten Ärzte verlassen sich mehr auf die Wirkung ihrer Pflanzen, auf die Gebete der Priester und den Segen der Götter. Im Krankenflügel des Palastes werden alle im Palast lebenden Menschen behandelt, sowie diese aus der Stadt, welche eine schlimmere Krankheit haben und eine größere Zuwendung benötigen. Es gibt auch einen einzelnen, großen Saal, indem all jene Menschen liegen, denen man nicht mehr helfen kann und die in Ruhe sterben sollen. Unter ihnen Alte und Kranke, bei denen die Pflanzen und Gebete nicht mehr wirken können. Während Yugi durch die Gänge schreitet und in die einzelnen Krankenräume sieht, die Heiler in ihren grauen Umhängen und die betenden Priester beobachtet, schleicht ein kalter Schauer seinen Rücken hoch und er wünscht sich insgeheim, niemals krank zu werden. Als er sich so umsieht fühlt er sich irgendwie hilflos, hier sind unzählige Menschen dabei, den Kranken auf jede erdenkliche Art und Weise zu helfen und er als Herrscher kann nichts für sein Volk tun. Wie soll er seine Aufgaben erfüllen, wenn man ihn nicht mit Yami herrschen lässt? Mit leicht gesenktem Kopf folgt er den Gängen und hört halbherzig Asims Erklärungen zu, der seine Unaufmerksamkeit bemerkt und ihn mit einem fragenden Blick betrachtet, bevor er leicht lächelt und den Weg zu einer Wendeltreppe in einem der Türme weist. Sie gehen hinauf bis sie die Spitze erreicht haben und vor einer edlen Holztür zu stehen kommen, welche verziert ist mit Schriften und Bildern. ,,Dies ist das Zimmer des obersten Heilers, Meister Kamuzu. Er ist schon recht alt und er kennt alle Krankheiten, Gebete und Heilpflanzen, die es hier gibt auswendig. Wenn die anderen Heiler keinen Rat mehr wissen, kommen sie zu ihm und er sorgt sich um die kränksten Menschen von allen," erklärt Asim und Yugi nickt etwas, bevor Asim an die Tür tritt und klopft. Ein Junge öffnet die Tür und sieht Asim fragend an. ,,Was wünscht Ihr?" fragt er leise und Asim weist auf Yugi, welcher hinter ihm steht. ,,Seine Majestät Hikari wünscht Meister Kamuzu zu sprechen." Der Junge wendet seinen Blick an Yugi und verbeugt sich schnell, bevor er zur Seite tritt und herein weist. ,,Bitte, tretet ein, Euer Majestät." Yugi und Asim treten ein und der Junge schließt die Tür wieder, bevor er an ihnen vorbei zum Fenster geht. Dort vor dem Fenster sitzt ein alter Mann in einem Stuhl und sieht hinaus. Er trägt eine lange, weiße Robe mit roten Mustern und Symbolen. Ein langer, grauer Bart fällt auf seine Brust herab und seine dunklen Augen sprechen von Alter und Wissen. Der Junge tritt zu ihm und flüstert ihm kurz etwas zu, worauf der Mann sich aufrichtet und sich zu Yugi umwendet. ,,Ich hatte gehofft, dass Ihr kommt, junger Hikari," spricht er mit ruhiger, tiefer Stimme und Yugi sieht ihn verwirrt an. ,,Kommt her, tretet zu mir." Kamuzu winkt Yugi heran, welcher zögernd zu ihm tritt und Kamuzu mustert ihn. ,,Jung und gesund und stark im Herzen. Ihr seid genau das, was dieses Volk braucht," meint Kamuzu und wendet seinen Blick nach draußen. ,,Seht hinaus in die Stadt, Hikari, seht hinaus auf Euer Reich und Euer Volk." Yugi tut wie geheißen und sieht aus dem Fenster. Man kann die Stadt bis zu den Stadtmauern sehen und die Sonne steht hoch am Himmel, so sieht man also zum Süden hinaus. Man sieht viele Häuser dicht beieinander stehen, sie sind höchstens 2-stöckig, nicht höher und haben alle flache Dächer. Das Meer an Häusern ist durchzogen von Straßen, auf denen Kutschen fahren und Leute gehen und dann und wann erscheint eine grüne Fläche zwischen den Häusern, auf denen Schafe und Kühe weiden. Eine altertümliche Stadt wie man sie aus den Geschichtsbüchern und Märchen kennt. Kamuzu wendet sich an Yugi. ,,Seht Ihr die unterschiedlichen Häuser, Hikari?" Yugi sieht ihn kurz überrascht an, bevor er seinen Blick wieder nach draußen wendet und nun die Unterschiede zwischen den Häusern erkennt. In der unmittelbaren Nähe des Palastes liegen besonders geformte Häuser, Tempel und Schreine in denen Priester leben und die restlichen Häuser sind besonders weiß und stabil erscheinend. Dort stehen auch hauptsächlich zweistückige Häuser und sie sind besonders groß, scheinbar mit unzähligen Zimmern. Jenseits dieses Kreises wirken die Häuser dunkler, älter und schmutziger, oftmals gibt es nur das Erdgeschoss und sie wirken recht klein, als würden sie nur aus zwei Zimmern bestehen. ,,Es gibt zwei Kategorien, in die man die Menschen grob in allen Kulturen einteilen kann. Die Gesellschaft an Menschen ist wie ein Körper und wie in jedem Körper gibt es kranke und gesunde Organe. Die gesunden Teile der menschlichen Gesellschaft haben ein gutes, einfaches Leben, sie müssen sich nicht um den nächsten Tag sorgen und können glücklich leben. Doch die kranken Teile haben jeden Tag zu kämpfen und müssen sich ihren Platz im Leben erarbeiten. Sie sind schwach und gebrechlich, brauchen Medizin und Unterstützung. Diese Aufteilung von Gesund und Krank, Reich und Arm, Gut und Schlecht gibt es auch hier. Man kann es allein am äußeren Schein der Stadt erkennen, wo die gesunden und wo die kranken Menschen leben," erklärt Kamuzu und sieht zu Yugi. ,,Gibt man den Kranken jedoch die Medizin, die sie brauchen, können sie stärker werden und so gut wie die Gesunden leben, dafür brauchen sie aber einen Arzt der ihnen hilft. Eure Aufgabe ist die des Arztes, Ihr müsst den Kranken helfen und ihnen Medizin geben, dafür müsst Ihr die Krankheiten studieren und erforschen. Man kann keine Krankheit von heute auf morgen heilen, es braucht Zeit, um die Menschen zu heilen. Ich habe so viele Jahre hier verbracht mit meinen Forschungen und Arbeiten, habe so vielen Menschen versucht zu helfen und habe so viele Krankheiten erforscht und erlebt. Auch wenn ich viele Misserfolge erlebt habe, sind mir doch am meisten die Erfolge im Sinn geblieben und an diesen orientiere ich mich, um den Menschen in Zukunft noch besser helfen zu können." Yugi sieht Kamuzu erstaunt an und dieser lächelt etwas. ,,Ich bin mir sicher, dass Ihr die richtige Medizin für alle Krankheiten dieses Volkes finden werdet und das Ihr helfen werdet, die Kranken gesund und stark zu machen. Ich sehe es an Euren Augen, Ihr habt das Potential eines guten Arztes." Kamuzu wendet seinen Blick wieder nach draußen und Yugi sieht ihn nachdenklich an, bevor er den Blick senkt. ,,Was ist mit unheilbaren Krankheiten? Was kann ein Arzt in einem Falle tun, wo er nicht helfen kann?" ,,Helfen so gut er kann," antwortet Kamuzu nach einiger Zeit und Yugi sieht überrascht auf. ,,Man kann immer helfen, Helfen bedeutet allein das man einen Menschen unterstützt. Helfen bedeutet nicht, dass man alle Probleme löst. Bei einer unheilbaren Krankheit kann der Arzt noch immer dem Menschen helfen und sein Leid verringern, auch wenn er ihn nicht kurieren kann, ist er noch immer in der Lage zu helfen. Im Grunde gibt es eigentlich keine unheilbaren Krankheiten, in Wahrheit haben wir nur noch nicht die Medizin dafür gefunden." Er sieht Yugi lächelnd an. ,,Doch irgendwann finden wir jede Medizin und können alle Krankheiten heilen, wir dürfen nur niemals aufgeben. Nichts ist unmöglich." Yugi blinzelt erstaunt und Kamuzu sieht wieder hinaus, während sich Stille über den kleinen Raum legt. Kurze Zeit darauf sind Yugi und Asim die Treppen wieder herab gestiegen und Yugi lässt sich die Worte des alten Heilers noch einmal durch den Kopf gehen. ,Meine Aufgabe ist die eines Arztes...,' denkt er und schließt die Augen. ,Doch kann man Menschen wirklich nach reich und arm aufteilen? In gesund und krank? Und ist es nur meine Aufgabe den Kranken zu helfen und nicht auch den Gesunden? Es gibt Situationen im Leben, wo man nicht nach gesund und krank urteilen kann. Manchmal sind irgendwie alle betroffen. Meinte er das mit Krankenheiten kennen und erforschen?' Er sieht überrascht auf. ,Das sagte Ichizu doch auch. Das sei der Grund warum ich noch nicht mit Yami zusammen herrschen könne. Ich kenne die Krankheiten nicht, wie will ich also den Kranken helfen?' Er schüttelt lächelnd den Kopf und seufzt. ,Dummkopf, da war ich nun so traurig, weil ich mich zurück gelassen fühlte und dabei hatten Yami und die anderen doch nur mein Wohl im Sinn. Ich muss erst die Krankheiten kennen, bevor ich eine Medizin für sie finden kann.' Mit neu gewonnener Energie hebt er den Kopf und will sich zu Asim umdrehen, als er merkt, dass dieser nicht mehr hinter ihm ist. Erschrocken sieht sich Yugi um, kann ihn jedoch in den leeren Gängen nicht finden und genauso wenig kann er sich selbst einordnen, wo er sich derzeit befindet. Ängstlich sieht er sich um und blickt die Gänge entlang. ,,Asim?" fragt er und eine leichte Panik steigt in ihm auf. ,,Asim!" -------------------------------------- Es ist nicht nur doof, sondern auch noch kurz. -_-" Ich will euch kurz sagen, wie es dazu kamen: Ursprünglich wollte ich den Krankenflügel nur als Übergang zum Ende dieses Kapitels haben, nämlich das Yugi und Asim getrennt werden. Allerdings kam dann plötzlich Kamuzu und mischte sich ein und bei dem Typen dauerte es dann länger und bevor ich mich versah war das ganze schon 2 Seiten lang, definitiv zu lang als Übergang, außerdem unterscheidet es sich vom Inhalt komplett mit dem, was kommen sollte. Also blieben mir zwei Möglichkeiten, 1. ich lösche alles bereits geschriebene und fang neu an oder 2. ich erweitere es noch und mach daraus ein eigenes Kapitel. Wie ihr seht, habe ich mich für die 2. Möglichkeit entschieden, das alles zu löschen wollte ich nun auch wieder nicht. Aba da könnt ihr mal sehen, was passiert, wenn man nicht aufpasst und wenn man sich dann in etwas verheddert, das ganz und gar nicht geplant war. <.< Vll hat es euch ja trotzdem ein bissel gefallen, ich hoff es mal. Neue Namen? Neu war nur Kamuzu, oda? Kamuzu = ärztlich, medizinisch Nun wieder zu den Kommi-Antworten! @SSjUmi: zu Kapitel 14: Oh, sorry, aba dein Kommi kam, als ich Kapitel 15 schon abgeschickt hatte! :( Daher konnte ich nicht mehr antworten. Jedenfalls benutze ich folgende Page: http://www.20000-names.com/ Dort gibt es aus allen möglichen Sprachen Jungen- und Mädchennamen mitsamt Bedeutung (in sofern vorhanden). Ist wirklich toll die Seite, da gibt es auch unzählige ägypt. Namen, sowohl Götternamen als auch Pharaonennamen und natürlich "normale" Namen. Da findest du auch alle Namen, die ich hier verwende. ^-^ Brut? XD Hab mich wohl verschrieben, macht ja nix. Du musst dich Staubsauger spielen und mir alle unter die Nase halten, solche sind ja nicht so tragische Fehler, ne? ^^" @Aerith-chan: Axo meinste das mit dem Stehlen, schon klar. Aba wie man bei Chap 15 gesehen hat, ist es doch möglich... Mach dir mit den Bildern keine Panik, es ist schließlich total klasse von dir, dass du es überhaupt versuchst. Mach dir da mal keinen Stress und lass dir Zeit. :) @Suicune: Ich sag's dir nicht, ich sag's dir nicht. XD Außerdem wer weiß, ob ich dann überhaupt noch schreibe, vll ist PuH bis dahin abgeschlossen und ich schreib gar net mehr. Oder ich schrebe zu dem Zeitpunkt zeitweise nicht mehr wegen zuviel Stress... Aba genau wie du halt ich mich auch lieber im Hintergund. ^^ Aba du kannst ja mal versuchen zu raten, es reicht wenn du den Monat herauskriegst. Ich geb dir auch einen kleinen Tipp, wenn du mich gut kennst und clever bist, kommste dahinter. Der Tipp lautet: Aki Eigentlich ist es leicht, dahinter zu kommen, du weißt alles, was du wissen musst. Viel Spaß. ^-^ Na dann viel Glück bei deiner Prüfung, werde dir auch gaaaanz feste die Daumen drücken! Wird schon hinhauen! :) @Fabienne_Black: Naja, wenn man die Namen kennt und auch deren Bedeutungen, kann man sie auch ohne Probleme verwenden. Mir gefiel hat der Name "Kamikaze" so gut, dass ich ihn immer mit "Götterwind" im Hinterkopf hatte und als ich mir Namen für die Pferde überlegt habe, sind mir halt "Akarui" und "Kamikaze" in den Sinn gekommen, zwei Namen die ich sehr schätze. So einfach ist das. Und nope, dies hier wird niemals eine Shounen-Ai, aba man kann sich natürlich immer mehr dazu denken, als ich schreibe. Wie gesagt, nachts schmeißen mich die beiden immer aus dem Schlafzimmer, demnach kann ich nicht berichten, was die beiden da nachts treiben... Außerdem gibt es soviel anderes in dieser FF, da ist gar kein Platz für "Liebe" (holt eure Gedanken wieder aus dem Schritt, diese Fom von Liebe meine ich nicht XD) zwischen den beiden. @yami-yugi-chan: Ein Beweis, dass du meine Anfangsworte scheinbar nie liest. XD Ist jetzt nicht böse gemeint, ich kann es ja verstehen, ich lese auch nicht immer das Gebrabbel des Autors zu Beginn einer Geschichte. Hoffe aba, du wirst hier meine Antwort lesen: Also, wie ich ganz zu Anfang einmal gesagt habe, habe ich nicht die geringste Ahnung, wie lang diese Geschichte werden wird. Nach dem jetztigen Stand wird sie jedenfalls sehr lang, denn wir sind jetzt mit Kapitel 16 noch immer am ANFANG! Es hat gerade mal angefangen! Ich glaube fast, ich werde sogar über die 100 Kapitel kommen, demnach muss ich mir was anderes für die Prozente ausdenken. Man kann ja den Fortschritt einer FF mit einer Prozentzahl zeigen und derzeit rechne ich ein Prozent für 1 Kapitel, aba wenn es über 100 Kapitel werden, kann ich das net mehr machen, weil ich dann ja über die 100% komme. Auf alle Fälle kann ich nicht sagen, wie viele Kapitel diese Geschichte umfassen wird, ich kann nicht einmal schätzen. Sie wird jedenfalls seeeeehr lang... So, das war's nu. Hoffe, es hat euch wenigstens ein bissel gefallen und hoffentlich schaffe ich Kapitel 17 bis nächste Woch! Drückt mir also die Daumen und wünscht mir Glück!!! Kapitel 17: Das erste Problem - Teil 1 -------------------------------------- Soooooorry wegen der Verspätung! ;_; Ich weiß, ist lange her, aber ich komme einfach nicht mehr zum Schreiben. Außerdem war ich die letzte Woche über krank und kam net an den PC. -.- Es tut mir wirklich furchtbar leid, aber ich werde wohl definitiv die nächsten 2 Monate etwa nicht schreiben können, denn wie bereits erwähnt ziehen wir um. Wir wollen Mitte Juli etwa umziehen und nächste Woche müssten wir endlch die Schlüssel zum Haus bekommen, dann können wir auch endlich mit den Renovierungsarbeiten anfangen. Das bedeutet aber, dass ich kein bisschen Zeit mehr habe. Werktags kann ich im Haus nicht helfen, da ich durch die Schule gut den halben Tag gebunden bin und danach lohnt es sich nicht mehr zum Haus zu fahren. Dann werde ich mch jedoch um den Haushalt hier kümmern dürfen, sodass ich werktags keine Zeit mehr habe und die Wochenenden werde ich im Haus mithelfen. Lange Rede, kurzer Sinn, ich werde die nächsten Wochen über keine Zeit zum Schreiben finden und daher wird es solange mit PuH nicht weitergehen. Ich verspreche euch jedoch, dass ich in den Sommerferien gaaaanz viel schreiben werde, das habe ich mir fest vorgenommen. Ich werde ein Schild an meine Tür hängen, auf dem steht: "Nur stören im Notfall, ansonsten KEIN ZUTRITT!!!" und dann werde ich soviel schreiben wie möglich. Es tut mir wirklich leid, aber daran kann ich jetzt auch nix ändern. Leider müssen wir uns alle solange gedulden. Aber wie gesagt, in den Sommerferien dann werde ich so weit wie möglich schreiben, die nächsten Kapitel habe ich immerhin schon so weit zurecht gelegt und überhaupt sind viele Punkte dieser Geschichte bereits geplant, ich brauche nur die Zeit und Ruhe das alles zu schreiben und das wird in den Sommerferien soweit sein. Ich hoffe doch, dass ihr die Wochen abwarten könnt und dann, wenn es endlich weitergeht, auch noch Interesse an der Geschichte habt und weiterlesen möchtet, bis dahin wünsch ich euch viel Spaß mit diesem Kapitel und würde mich sehr freuen, wenn wir uns dann beim nächsten Kapitel wiedersehen! ^-^ MysticLight --------------------------------------- Kapitel 17 - Das erste Problem - Teil 1 Verloren steht Yugi in dem kleinen Raum, in dem verschiedene Gänge münden und sieht sich besorgt um. ,,Wo ist nur Asim?" murmelt er leise. ,,Er soll doch immer bei mir sein..." Er sieht sich weiter um und in seiner ganzen Panik und Unaufmerksamkeit weiß er nicht einmal mehr aus welchem der Gänge er gekommen ist. ,Was mach ich jetzt nur?' fragt er sich und sieht die Gänge nach und nach an. ,Soll ich einfach losgehen und ihn suchen?' Er macht einen Schritt vor, tritt ihn aber gleich wieder zurück. ,Soll man nicht, wenn man sich verlaufen hat, dort bleiben, wo man ist, damit man besser gefunden werden kann? Wenn ich hier ohne jede Ahnung rumlaufe, verlaufe ich mich nur noch mehr und keiner kann mich mehr finden.' Yugi schließt die Augen und umfasst fest das Puzzle, welches kalt in seinen Händen liegt. Am Abend zuvor beim Essen hatte Yami ihm erklärt, dass er jede Verbindung zu ihm vorerst unterbrechen wird, wenn sie nicht zusammen sind. Yami wolle Yugi nicht unnötig belasten, indem er ausversehen Gedanken und Gefühle an Yugi übermittelt, die von negativen Situationen seiner Arbeit hervorgerufen werden. Diese völlige Trennung bedeutet auch, dass Yugi im Notfall nicht nach Yami rufen kann, so wie jetzt. Aber eigentlich sollte er ja auch sicher an Asims Seite sein... Völlig in seinen Gedanken und Ängsten versunken hat Yugi die Schritte nicht gehört, die sich ihm genähert haben und nun verstummt sind. ,,Euer Majestät?" Erschrocken sieht Yugi auf und sieht den Mann an, der vor ihm getreten ist und von seiner Verbeugung zu ihm aufsieht. ,,Was habt ihr, Euer Majestät? Habt Ihr Euch verirrt?" Yugi sieht den Mann blinzelnd an und nickt schließlich leicht, eine feine Röte auf seinen Wangen. Der Mann ist jungen Alters, nur wenige Jahre älter als Yugi selbst und ist etwa einen Kopf größer als er. Er hat kurze schwarze Haare und diese sind hinter seine Ohren gestrichen, doch einige Strähnen fallen ihm auf die Stirn und über seine dunkelblauen Augen. Wie alle Bewohner Alt-Kemmets hat er eine braungebrannte Haut und er trägt eine schwarze Robe, die ihm bis zu den Knöcheln reicht und mit weiten Ärmeln. Um die Hüfte trägt er einen silberweißen Gürtel von dem mehrere Bändchen mit Symbolen herab hängen und sein Blick ruht besorgt auf Yugi. Als er dessen Verlegenheit bemerkt, lächelt er sanft und richtet sich auf. ,,Ihr braucht Euch nicht zu schämen, Euer Majestät. Ich habe mich zu meiner Anfangszeit hier im Palast mehrere Male verirrt, direkt schon drei mal an meinem ersten Tag." Yugi lacht etwas und lächelt ihn an. ,,Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht auf den Weg geachtet habe und bevor ich mich versah, war ich hier." Der Mann sieht sich fragend um. ,,Habt Ihr nicht nur Euren Weg, sondern auch Eure Privatwache verloren, Euer Majestät?" ,,Scheint leider so, als ich wieder zu Sinnen kam war er fort so wie die mir vertraute Umgebung. Wir waren gerade von einem Besuch von Meister Kamuzu zurückgekehrt und durchquerten den Krankenflügel. Glaube ich..." Der Mann lächelt ihm zu und weist zu einem Gang. ,,Dieser Gang führt zum Krankenflügel, ich werde Euch den Weg zeigen und Euch helfen, Eure Privatwache wieder zu finden. Sie wird sicherlich schon nach Euch suchen." ,,Vielen Dank," erwidert Yugi lächelnd und sie machen sich auf den Weg. ,,Wie heißt du?" fragt Yugi nach einigen Schritten, als er merkt, dass er den Fremden direkt duzte, doch der Mann schenkt ihm ein kleines Lächeln. ,,Mein Name ist Akil, Euer Majestät." Yugi nickt und lächelt ebenfalls. ,,Und ich heiße Yugi." ,,Ich kenne Euren Namen, Euer Majestät", erwidert Akil mit einer Neigung des Kopfes und Yugi seufzt etwas, bevor er den Gang entlang sieht. ,,Was ist deine Aufgabe hier im Palast?" Akil, leicht besorgt, dass er seinem Herrscher missfallen hat, wendet seinen Blick ebenfalls nach vorn. ,,Ich bin ein Schüler, Euer Majestät. Ich stehe in den Diensten von Meister Chuma, einem Gelehrten im Dienste von Euch und Pharao. Er lehrt mich die Aufgaben und Pflichten eines Gelehrten im hohen Nailah-Kreis." ,,Nailah-Kreis?" fragt Yugi überrascht und Akil nickt. ,,Dies ist der höchste Kreis an Gelehrten in ganz Alt-Kemmet und er steht allein den Herrschern dieser Stadt zur Verfügung. Sie sind die vertrautesten Gehilfen von Pharao und Hikari und unterstehen vollends unter ihrer Kontrolle." ,,So, wenn du fertig bist mit deiner Ausbildung gehörst du selber zum Nailah-Kreis?" fragt Yugi weiter und Akil schüttelt leicht den Kopf, bevor er Yugi ansieht. Kurz hält er inne, während er in die Tiefen von Yugis Augen blickt, bevor er seinen Blick wieder nach vorne richtet. ,,Nicht unbedingt, Euer Majestät. Ich muss von den anderen Gelehrten in den Nailah-Kreis gewählt werden und dann muss Meister Shadi letztlich entscheiden, ob ich es würdig bin Euch und Pharao in so engem Maße zu dienen oder nicht. Wenn ich nicht in den Kreis gewählt werde, gehöre ich zu den anderen Gelehrten hier im Palast." Yugi blinzelt verwirrt und sieht ebenfalls wieder nach vorne. ,,Klingt.. kompliziert." Akil erlaubt sich ein leichtes Lächeln, als sie den Krankenflügel erreichen und Asim auf sie zueilt. ,,Yugi!" Yugi lacht auf und geht ihm einige Schritte entgegen. ,,Asim!" Asim bleibt vor ihm stehen und sieht ihn besorgt an. ,,Alles in Ordnung mit dir? Ich hatte Abstand zu dir gehalten, weil ich dich in deinen Gedanken nicht stören wollte und als ich mich nur kurz abgewendet hatte, um einem Heiler zu helfen, warst du plötzlich verschwunden. Ist irgendwas passiert?" ,,Nein, nein, es ist alles okay, ich hab mich nur verlaufen." Er lächelt zu Akil, der die beiden nachdenklich betrachtet hat. ,,Akil hat mich gefunden und zurück gebracht." ,,Nicht der Rede wert, Euer Majestät," erwidert Akil verbeugend und wendet sich ab zum Gehen. ,,Trotzdem vielen Dank, Akil." Er sieht erneut zu Yugi, der ihn sanft anlächelt und seine Augen leuchten sanft. Erneut wird Akil von diesen Augen gefesselt, bevor er lächelt und nickt. Dann dreht er sich um und geht. Yugi sieht ihm nachdenklich nach. ,,Yugi?" Überrascht sieht Yugi auf und sieht zu Asim, welcher seitlich vor ihm steht und ihn fragend ansieht. Die beiden sind auf einem der vielen Balkone und Yugi hat sich auf einen Stuhl gesetzt, von wo er nachdenklich auf die Stadt hinab gesehen hat, während Asim bei ihm steht. ,,Alles okay? Du bist so still seit dem Gespräch mit Akil. Ist doch irgendwas vorgefallen?" fragt Asim und Yugi schüttelt lächelnd den Kopf. ,,Nein, es ist nichts. Wirklich nichts. Nur..." Das Lächeln verschwindet und er senkt wieder den Blick und Asim sieht ihn verwirrt an. ,,Es ist Akil," meint Yugi schließlich und seufzt. ,,Irgendwie... ist er eigenartig. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber er wirkte... verloren. Als er mir von seiner Ausbildung erzählt hat und er mir in die Augen sah, hatte ich das Gefühl, es sei gar nicht sein Ziel, in den Nailah-Kreis aufgenommen zu werden. Überhaupt schien er sich seiner Arbeit nicht sicher zu sein. Ich glaube, er will hier gar nicht als Gelehrter arbeiten... nicht wirklich zumindest. Und auch so wirkte er irgendwie... fehl am Platz - nein; nicht fehl am Platz - mit den Gedanken woanders. Seine Augen wirkten so... traurig und verletzt... besorgt. Ich weiß nicht, aber ich mach mir Sorgen um ihn." Asim blinzelt überrascht und schließlich sieht Yugi entschlossen auf. ,,Weißt du, wo ich den Gelehrten Chuma finden kann? Ich muss mit ihm reden." Kurze Zeit später gehen Yugi und Asim durch einen weiteren Turm des Palastes, den Turm, der den Gelehrten zugeordnet ist. Asim führt Yugi in einen großen Saal, in dem lange Tische stehen und an die Wände gereiht sind lauter Regale gefüllt mit Schriftrollen und Büchern. An den Tischen sitzen Gelehrte verteilt mit haufenweise Papieren um sich. Beim Eintreten kommt ein Junge zu ihnen und verbeugt sich vor Yugi. ,,Euer Majestät, was wünscht Ihr?" Yugi lächelt den Jungen an. ,,Ich suche einen Gelehrten namens Chuma. Weißt du, wo ich ihn finden kann?" Der Junge nickt und verbeugt sich erneut. ,,Er ist in einem der Nebenräume, Euer Majestät, ich werde Euch sofort zu ihm bringen. Bitte folgt mir." Er geht voran und Yugi und Asim folgen ihm, wobei sie den Saal durchschreiten, doch keiner der Gelehrten bemerkt sie, da sie zu sehr in ihre Arbeiten vertieft sind. Der Junge führt sie in einen Nebenraum, der einen Tisch und einige Regale in sich birgt, sowie einen Mann, der am Tisch sitzt und arbeitet. Er ist ein wenig beleibt und er wird geziert von einigen Schmuckstücken aus Gold. Der Junge tritt zu ihm an den Tisch und flüstert ihm kurz zu, da sieht der Mann auf und sieht Yugi an, während ein breites Grinsen über sein Gesicht schleicht. Unweigerlich wandert ein Schaudern Yugis Rücken herab und er muss an die Mafiabosse aus alten Krimifilmen denken, die genauso aussehen und ihr Geld zählen und Drogengeschäfte betreiben. ,,Oh, Euer Majestät, was für eine Ehre!" entfährt es dem Mann und er steht auf, bevor er sich verbeugt. ,,Wie kann ich Euch behilflich sein? Ich stehe vollends zu Ihren Diensten." Er weist auf den Stuhl vor seinem Tisch und Yugi setzt sich, während Asim sich hinter ihn stellt. Den Jungen winkt Chuma weg und er verlässt den Raum, hinter sich schließt er die Tür. Chuma setzt sich ebenfalls wieder und Yugi sieht ihn an. ,,Ich möchte Sie nicht in ihrer Arbeit stören, doch ich wollte Sie etwas über ihren Schüler Akil fragen." ,,Akil?" fragt Chuma überrascht. ,,Was hat er angestellt?" ,,Gar nichts, überhaupt nichts," winkt Yugi schnell ab und senkt leicht den Blick. ,,Ich hatte lediglich das Gefühl er sei besorgt um etwas und wollte Sie fragen, ob Sie mir etwas darüber sagen können." ,,Besorgt...?" murmelt Chuma und lehnt sich in seinem Stuhl zurück. ,,Tut mir leid, ich kann Euch nichts dazu sagen, Euer Majestät. Vielleicht geht es um seine Familie." Yugi sieht auf und Chuma winkt ab. ,,Er ist ein armer Bauers Sohn, Euer Majestät, kaum der Rede wert. Jedoch hat er was im Kopf und ist fleißig. Er war vorher Schüler eines Gelehrten aus der Stadt, welcher ihn dann vor einem Jahr zu mir schickte für Arbeit hier im Palast. Ich hab ihn aufgenommen und begonnen zu unterrichten. Er hat die Arbeit nötig um das Geld für seine arme Familie zu verdienen, das ist keine Seltenheit in Alt-Kemmet." Er grinst wieder leicht und erneut schaudert es Yugi. ,,Macht Euch darum keine Sorgen, Euer Majestät, das ist Eurer Mühe nicht wert." ,,Der Kerl ist mir nicht geheuer," meint Yugi und schüttelt sich leicht. Er und Asim wandern erneut durch die Gänge, nachdem sie den Gelehrtenturm wieder verlassen hatten. ,,Wie meinst du das?" fragt Asim und Yugi senkt den Blick. ,,Er hat eine unheimliche, finstere Aura. Er wirkt böse... gefährlich. Es schaudert mir ihn zu sehen und zu hören, überhaupt in seiner Nähe zu sein ist mir zuwider. Ihm möchte ich nicht zu oft begegnen..." Er seufzt und reibt sich am Kopf. ,,Und gebracht hat uns das nichts. Zwar wissen wir jetzt, was Akil für Probleme hat, aber irgendwie... Irgendwie habe ich das Gefühl, dass da noch mehr ist. Auch wenn ich keine Ahnung habe was." ,,Warum fragst du ihn nicht selbst?" schlägt Asim vor und Yugi schüttelt den Kopf. ,,Ich will ihn nicht bedrängen, er würde mir zwar antworten, aber nur, weil er glaubt, es sei seine Pflicht. Ich möchte ihn nicht dazu zwingen, es mir zu sagen, wenn er es nicht möchte." Asim sieht ihn verwirrt an. ,,Aber hinter seinem Rücken nach Antworten zu suchen ist doch fast dasselbe. Wenn er nicht will, dass du es weißt, dann will er auch nicht, dass du es auf Umwegen erfährst. Wieso also nicht den direkten Weg wählen, wenn du es egal wie wissen willst?" Yugi sieht nachdenklich hoch, bevor er seufzt und den Kopf hängen lässt. ,,Damit hast du ja recht, Asim, ich..." Yugi schüttelt etwas den Kopf und sieht Asim traurig an. ,,Ich möchte Akil helfen, auch wenn ich nicht die geringste Ahnung habe, wie ich es machen soll. Meister Kamuzu hatte unrecht, selbst wenn ich die Krankheit kenne, weiß ich nicht, wie ich gegen sie ankommen soll..." Er senkt verzweifelt den Blick und Asim sieht ihn traurig an. -------------------------------------- Irgendwie bin ich damit net so ganz zufrieden, vermutlich weil es solange gedauert hat und weil es immer phasenweise entstand. Ich hab alle paar Tage ein paar Zeilen geschrieben und wieder aufgehöhrt, es war wirklich ätzend. -.- Freu mich auf die Ferien, wo ich endlich wieder Zeit zum Schreiben habe. ^^ Und wundert euch nicht über den Titel, ich war einfach zu faul für die Kapitel alle Titel zu suchen und hab deswegen einen Mehrteiler gemacht. Außerdem im Gegensatz zu den vorherigen Kapiteln sind diese ja richtig zusammen hängend, daher passt das schon mit dem Mehrteiler. Beim Titel war ich ein bissel beeinflusst, denn ich hatte kurz zuvor "Das letzte Problem" von Sherlock Holmes gelesen und dadurch bin ich das hier auf "Das erste Problem" gekommen. XD Ähm, Namen waren nur zwei, oder? Akil = intelligent Chuma = reich, wohlhabend, vermögend Hier wieder meine Antworten auf eure vielen, lieben Kommis! Hatten übrigens einen neuen Rekord, 19 Kommis allein für einen Teil! ^-^ @Aerith-chan: Ist doch egal, ob du als erstes kommentierst oder nicht. ^^" Naja, so richtig Arzt ist ja Yugi nun auch wieder nicht, obwohl ich mir da schon was überlegt habe... Und was das Sterben angeht... das schieben wir erstmal noch auf. XD Lange Verlaufen hatte sich Yugi ja nicht, war nur ein kleiner Patzer. Aber es wird schon noch richtig rund gehen. ^^ Auf deine Bilder freu ich mich schon, bin gespannt, wie du meine Worte in Bilder zu fassen versuchst. So werd ich mal sehen, ob ich das, was ich mir vorstelle, auch so in Worte fassen kann, dass ihr es euch auch in etwa so vorstellen könnt. :) @Pharaonin-chan: Ich weiß gar nix über Ägypten, das habe ich schonmal gesagt. ^^" Das meiste reime ich mir einfach zusammen und anderes habe ich mal so aufgeschnappt durch Filme oder so. Vieles erdenke ich mir, einiges ergibt sich ja logischerweise und manches erfinde ich einfach. Ich habe wirklich so gut wie keine Ahnung über Ägypten, auch wenn ich mich gerne näher damit beschäftigen würde, aber letztlich weiß ich gar nix davon. ^-^ @SSjUmi: Naja, schon, aber Rechtschreibfehler sind etwas, die wirklich immer zustande kommen. Manchmal passiert es mir, dass wenn ich Monate alte Geschichten nochmal lese, ich da direkt auch zich Fehler finde, die mir zuvor nie aufgefallen sind. Aber das finde ich wirklich nicht tragisch, zumindest solange nicht die ganze Geschichte voll Fehler ist. Ein, zwei tun nicht weh. Oder? @Sanira: Richtig Arzt soll Yugi ja nicht werden, es war nur ein Vergleich. Und so etwas wie OP gibt es natürlich nicht, dafür ist die Medizin bei weitem nicht weit genug in Alt-Kemmet. Statt dessen werden Heilkräuter und Gebete verwendet, man kann sich also denken, dass dort viele Menschen sterben, die bei uns mit Leichtigkeit gerettet werden könnten... Auf Entdeckungsreise ist Yugi ja nun nicht gegangen, dafür ist es noch zu früh. Doch schon in einigen Kapitel wird er so richtig loslegen und der arme Asim wird kaum mithalten können. ;) @Suicune: Klar weiß ich, was du meinst und ich stimme dir ja voll und ganz zu. Das letzte Kapitel an sich war okay, aber sagen wir es mal so, es passte einfach nicht rein. Aber auch egal, vergessen wir es einfach und konzentrieren uns auf die nächsten Kapitel. Wenn ich in den Sommerferien die Zeit und Ruhe habe zum Schreiben, werde ich mir auch die größte Mühe mit den nächsten Kapiteln geben, hoch und heilig versprochen. Also, nun zu unserem kleinen Rätsel: Du bist damit viel zu weit gegangen! Du musst nur den Monat erraten, indem ich Burzeltag habe und "Aki" sollte dafür ein kleiner Hinweis sein, den du schon richtig gedeutet hast. Ich habe im Herbst Geburtstag. Das war alles, was Aki dir andeuten sollte, obwohl das mit der Zahlenkombi echt cool ist. ^-^ Wenn wir nun eine kleine Rechnung machen, bekommen wir heraus, dass jede der 4 Jahreszeiten aus drei Monaten bestehen muss, also hast du nun die Wahl von drei Monaten und mit deiner Zahlenkombi lagst du im November, also zählst du wohl den November noch zum Herbst. Belassen wir es darauf, der November ist noch Herbst, aber Dezember definitiv nicht mehr, also ist November der 3. Herbstmonat, sodass sich ergibt, dass September und Oktober die anderen beiden sind. Ich habe also entweder im September, Oktober oder November Burzeltag. Und um herauszufinden, welcher nun mein Monat ist, hier ein weiterer Hinweis: Kin Wenn du das jetzt richtig deutest, müsstest du den richtigen Monat benennen können und wenn du das geschafft hast, verrate ich dir noch den dazugehörigen Tag. ^^ @yami-yugi-chan: Das mit dem Gebrabbel nicht lesen macht ja nix, ich mach es ja auch nicht, zumindest nicht immer. Nur bei meinen absoluten Lieblingsgeschichten überfliege ich das Gebrabbel, denn in diesem Gebrabbel steht oftmals wirklich wichtiges drin. Daher ist es manchmal schon sinnvoll, es zu lesen. Nöö, ich hol mir nirgends Infos. Wie bereits weiter oben gesagt, einiges habe ich einfach mal aufgeschnappt, einiges leite ich mir ab, einige denke ich mir und einiges erfinde ich einfach. Wenn dann einiges davon auch noch stimmt, umso besser. Aber wirklich informieren tu ich mich nicht, obwohl ich das gerne machen würde und auch noch machen werde (ich finde Ägypten nämlich sehr interessant). Wie heißen denn deine Bücher? @Shio: Scheinbar wirke ich sehr überzeugend mit dem, was ich über Ägypten so von mir lasse, wenn jetzt schon drei Leute so beeindruckt davon sind. XD Wie gesagt, wirklich wissen tue ich so gut wie nix über Ägypten, nur die Standardfacts die wohl die meisten wissen. Alles andere erdenke oder erfinde ich und wie heißt es doch so schön: Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. ^^ @LoneLobo_01: Oh je, ich hoffe, deine Mutter war deswegen nicht allzu böse. ^^" Freut mich aber, dass dir die Geschichte so gut gefallen hast, dass du dich da quer gestellt hast. Hoffe zumindest, die Coach war bequem. XD Und wenn du jetzt schon von der Länge beeindruckt bist, warte mal ab, bis die Geschichte fertig ist. Wir sind gerade mal am Anfang und diese Geschichte umfasst bei mir in Word bereits 70 Seiten. :) @Yami_Hikari: Schön, dass dir dieses Chap gefallen hat, ist ja auch die Hauptsache. Wenn es wirklich keiner gemocht hätte, dann wäre es tragisch gewesen, aber so ist meine kleine Laune ja unwichtig. Und wie ich deinen Vorgängern bereits geantwortet habe, ich habe keine Ahnung über Ägypten und erdenke mich das meiste irgendwie und wenn es zufällig richtig ist, dann hatte ich lediglich Glück, aber mehr ist da auch nicht dabei. Wirklich. ^^" @ShinigamiForever: Tut mir leid, ich wünschte, ich hätte es eher bringen können, aber es ging wirklich nicht und es tut mir auch leid, dass es nun ganze zwei Monate + etwas mehr dauern wird, bis es das nächste Kapitel geben wird, aber dafür gibt es hier keinen solchen Cliffhanger wie beim letzten Kapitel. Ich hoffe auch, das Warten hat sich für dich gelohnt! ^-^ Okay, das war's dann vorerst. Ich kann nur erneut sagen, dass es mir wirklich leid tut, dass ihr jetzt solange warten müsst, aber seid versichert, dass ich mit euch leide. Ich werde teilweise richtig depressiv, wenn ich schreiben möchte und nicht kann, das macht mich wahnsinnig. In dem Sinne leide ich sogar vll mehr als ihr und ich sehne mich genauso sehr wie ihr nach den Sommerferien, damit es endlich weitergeht. Bis dahin! Kapitel 18: Das erste Problem - Teil 2 -------------------------------------- ICH LEBE NOCH!!! XD Oh man, die letzten Wochen waren ja sowas von stressig. <.<" Ich fang erst gar nicht an davon zu erzählen, aber ich hatte echt nicht die geringste Zeit zum Schreiben. Das betraf leider auch die ersten drei Wochen der Ferien, ich konnte erst vor ein paar Tagen wieder schreiben und daher ist bisher nur das 18. Kapitel (dieses hier) fertig. Jedoch hab ich ab jetzt theoretisch Zeit und ab jetzt werde ich auch so viel wie möglich an PuH schreiben. Ich hoffe, dass ich es ab jetzt wieder schaffe mehr oder weniger jede Woche ein Kapitel on zu setzen, aber bei meinem Glück klappt das nicht. ;_; Seid mir also bitte nicht böse, wenn es jetzt wieder etwas dauert, bis das 19. Kapitel kommt, aber es ist nicht so einfach eine Story zu schreiben. Außerdem schreibe ich ab jetzt auch längere Kapitel schreiben, dieses hier ist (bei mir in Word) bereits 9-10 Seiten lang, während meine Kapite normalerweise nur 5-7 Seiten lang sind. Aus dem Grund wird es nochmal ein bissel länger dauern, bis ein Kapitel fertig ist. Oh man, nu quassel ich schon wieder ohne Ende. XD Wie gesagt, ich versuche mein Bestes, kann aber leider nix versprechen. Hoffe auch, die wochenlange Warterei hat euch eures Interesses nicht beraubt und ihr freut euch auf dieses Kapitel. Nun also viel Spaß! MysticLight --------------------------------------- Kapitel 18 - Das erste Problem - Teil 2 Schweigend sind Yugi und Asim weiter durch die Gänge des Palastes gestreift. Während Yugi den Kopf gesenkt hält und sich darüber Gedanken macht, wie er Akil doch helfen könnte, sorgt sich Asim um seinen jungen Herrscher. Er führt Yugi weiter durch den Palast, als eilende Schritte hinter ihnen im Gang ertönen. ,,Euer Majestät!" ruft eine junge Stimme und überrascht wenden Yugi und Asim sich um und sehen den Jungen an, der zu ihnen läuft. Er bleibt vor ihnen stehen und verneigt sich. Es ist der Junge aus dem Gelehrtenturm, der sie zu Chuma leitete. ,,Du warst doch grade im Gelehrtenturm, nicht wahr?" fragt Yugi und der Junge nickt. ,,Ja, Euer Majestät und ich bitte Euch um Verzeihung, jedoch habe ich Euer Gespräch mit Meister Chuma mitangehört." Asim holt Luft um ihn zu tadeln, jedoch legt ihm Yugi stoppend eine Hand auf den Arm. ,,Kannst du mir vielleicht etwas zu Akil sagen, dass mir weiterhelfen könnte?" fragt Yugi und der Junge senkt leicht den Blick, bevor er zaghaft zu Yugi aufsieht. ,,Ich... ich... vielleicht könnte es von Hilfe für Euch sein, wenn Ihr mit dem Gelehrten Paki sprecht." ,,Paki?" fragt Yugi und der Junge nickt. ,,Er könnte Euch vielleicht sagen, was die Lösung für Eure Sorgen ist, Euer Majestät." Darauf verbeugt er sich erneut tief, bevor er sich umdreht und schnell zurück Richtung des Gelehrtenturm läuft. Yugi und Asim sehen sich ernst an. Yami geht zusammen mit einigen Gelehrten und Shadi an seiner Seite ebenfalls durch die Gänge des Palastes, um in einer der Ratskammern mit einem Geschäftsboten zu reden, als sie in einen Gang biegen und dort Ichizu steht, welche sich vorm Pharao verbeugt und ihm dann folgt. ,,Was gibt es?" fragt Yami leise und Ichizu hebt leicht den Blick. ,,Yugi scheint irgendetwas gefunden zu haben, dass ihn derzeit beschäftigt." ,,Was meinst du?" fragt Yami und sieht sie aus den Augenwinkeln an. ,,Stimmt was nicht mit ihm?" ,,So würde ich es nicht ausdrücken," erwidert Ichizu und sieht ihn an. ,,Ich denke eher, Yugi ist bereits dabei, seinen Aufgaben nachzukommen." Yami wendet ihr nun vollends den Blick zu und sie senkt den ihren. ,,Mir wurde berichtet, dass Yugi Meister Chuma im Gelehrtenturm aufgesucht und mit ihm gesprochen hat. Ich weiß nicht, wie er an ihn geraten ist, doch irgendwoher hatte Yugi seinen Namen und wollte dringens mit ihm reden. Mir konnte nichts genaueres berichtet werden, aber scheinbar steckt Yugi seine Nase in eine Angelegenheit, die einige nicht ans Tageslicht bringen wollen." Auf Yamis fragenden Blick hin hebt Shadi den Kopf und sieht ihn an. ,,Hier im Palast gehen manche Dinge vor, von denen wir nichts wissen. Es gibt Angelegenheiten, welche die Gelehrten und Priester unter ihresgleichen ausmachen ohne das die höheren Ränge etwas davon mitbekommen. Oftmals handelt es sich dabei um illegale Handlungen, die wir unterbinden würden, wenn wir von ihnen wüssten. Und so setzen sie alles daran, damit wir nichts davon erfahren." Yami sieht beide kurz an, bevor er seinen Blick nach vorne richtet. ,,Dann hat Yugi hoffentlich Erfolg mit seiner Suche." Darauf sieht er aus den Augenwinkeln zu den beiden Beratern zurück. ,,Und ich werde ihn dabei mit aller Macht unterstützen." Shadi erwidert seinen Blick, während Ichizu sich verneigt und bei der nächsten Kreuzung in einen anderen Gang abbiegt und verschwindet. Yami sieht wieder nach vorne und legt eine Hand auf das Puzzle. ,Was wohl gerade in dir vorgehen mag, Aibou...' ,Ob Paki mir von Hilfe sein kann?' fragt sich Yugi und folgt Asim, der ihn zu den Schriftkammern führt. Das sind Kammern in denen alle Schriften gesammelt werden, die je im Palast zu finden waren. Dort soll sich Paki aufhalten. Yugi senkt den Blick und streicht sanft über sein Puzzle. ,Hoffentlich weiß Paki etwas, mit dem ich Akil helfen kann...' ,,Wir sind da," meint Asim leise und öffnet eine Tür zu einem großen Raum ohne Fenster, der wie eine Bibliothek wirkt. Überall stehen Regale befüllt mit Unmengen an Büchern und Schriftrollen. Diese Kammer ist voller und wirkt älter als der Saal im Gelehrtenturm. Trotz seiner wirren Gedanken und Sorgen sieht sich Yugi staunend um, während er Asim durch den Raum folgt, der mit einer Kerze voran geht und Yugi zu einem Tisch führt, an dem ein junger Ägypter sitzt und liest. ,,Bist du Paki?" fragt Asim und der Mann nickt. ,,Ja, aber ich bin grad nicht zu sprechen," antwortet Paki abwesend und nimmt ein anderes Buch zur Hand, indem er blättert. Yugi sieht ihn überrascht an und muss irgendwie an Kaiba denken, als er Paki dort über den Stapel von Büchern und Schriftrollen gebeugt sieht und lacht leise. Paki sieht erstaunt auf und wendet seinen Blick zu ihm, als sich seine Augen weit öffnen und er erschrocken aufspringt. ,,Eu-Euer Majestät!" Er verbeugt sich hastig und Yugi winkt lachend ab. ,,Schon gut, ich kann verstehen, dass du beschäftigt bist, ich möchte auch nicht lange stören." Verwirrt setzt sich Paki zurück auf seinen Platz und Yugi sieht ihn ernst, aber auch etwas traurig an. ,,Mir wurde gesagt, du könntest mir vielleicht weiterhelfen. Es geht um einen Gelehrten namens Akil und um seinen Meister Chuma." Kurz erhärten sich Pakis Augen, bevor er sich abwendet und wieder eine Schriftrolle in die Hand nimmt. ,,Tut mir leid, ich wüsste nicht, wie ich Euch behilflich sein könnte." Yugi schreckt leicht auf und lehnt sich vor. ,,Du hast ja noch gar nicht meine Frage gehört! Wie kannst du das da wissen?" Paki zuckt leicht zusammen, reagiert aber sonst nicht weiter und Yugi stützt sich am Tisch ab und lehnt sich zu Paki über. ,,Bitte, ich weiß, dass Akil Sorgen hat und ich möchte ihm helfen. Und ich habe das Gefühl, dass es mit Chuma zusammen hängt und ich hoffe, dass du mir da irgendwie helfen kannst. Wenn es irgendetwas gibt, was du mir über Chuma sagen kannst, dann tu es bitte!" Paki dreht leicht den Kopf weg und Yugi sieht ihn verzweifelt mit glänzenden Augen an. ,,Bitte, Paki!" Er senkt leicht den Blick. ,,Wenn du dich vor Konsequenzen fürchtest, die dein Reden zufolge haben könnten, dann versichere ich dir, dass dich keinerlei Konsequenzen treffen werden. Ich werde keinem sagen, dass das, was ich von dir weiß, ich von dir gehört habe. Allein Asim und ich werden es wissen und sonst keiner. Bitte, Paki, sag mir was du weißt! Bitte!" Yugi sieht Paki flehend an und Paki wendet ihm langsam den Blick zu. Er sieht in Yugis leuchtende Augen und seufzt dann etwas, bevor er den Kopf senkt. ,,Chuma... betrügt seine Schüler um ihren Lohn." Yugi sieht auf und auch Asim sieht Paki überrascht an. ,,Die Schüler bekommen für ihre Leistungen einen gewissen Lohn von ihrem Meister entsprechend dem, was sie tun," erklärt Paki und legt die Schriftrolle nieder. ,,Chuma findet immer einen Weg um den Lohn so gering wie möglich zu halten oder Abzüge zu machen für jeden Fehler, den einer seiner Schüler macht. So hat sich Chuma ein großes Vermögen gemacht und bereichert sich am Gold, dass sich seine Schüler eigentlich verdient hätten." ,,Das... das versteh ich nicht so ganz," meint Yugi und richtet sich auf. ,,Wie kann sich ein Meister am Lohn bereichern, den er den Schülern zahlen muss?" ,,Weil das Gold aus der Schatzkammer des Königreiches kommt," antwortet Asim und Yugi sieht ihn an. ,,Das Königreich hat eine eigene Schatzkammer, indem alles Gold und alle Wertgegenstände gesammelt werden, die dem Königreich zugute kommen. So auch Wertgeschenke, die den Herrschern gemacht werden oder die Steuern des Volkes. Mit dem Gold aus dieser Schatzkammer kann das Königreich Zahlungen leisten, wie an die Armee oder an die Gelehrten und Priester im Palast," erklärt Asim und sieht Paki an. ,,Ein Meister bekommt das Gold, dass er an seine Schüler zu zahlen hat, auch von der königlichen Schatzkammer." ,,Aber überprüft denn niemand, was mit dem Gold gemacht wird?" fragt Yugi überrascht. ,,Gibt es keine Verwaltung und wird auch nicht Buch über die Finanzen geführt?" Asim sieht Yugi leicht überrascht an. ,,Nein, keiner notiert sich wer wie viel Gold für welchen Zweck bekommt. Sowas wird nur mündlich beschlossen und manche Institutionen, die vom Königreich Gold erhalten, wie die Armee, machen sich selbst Notizen über ihre Finanzen." ,Das kann ich ja gar nicht glauben!' denkt Yugi entgeistert. ,Dieses Königreich ist tausendmal größer und hat mehr Finanzen als unser GameShop und trotzdem hat Großvater sein Geld besser verwaltet und besser Buch geführt, als all die unzähligen Gelehrten und was weiß ich für Typen hier im Königreich!' Dann zieht er leicht eine Grimasse. ,Das müssen wir dringend ändern, vor allem wenn Yami in Zukunft das alles leiten soll, so schusselig wie er oftmals - gerade mit Geld - ist.' Er sieht Paki an. ,,Hat denn keiner der Schüler je versucht, gegen Chumas Machenschaften vorzugehen?" Paki schüttelt den Kopf. ,,Wie könnten wir? Ich war früher selbst Schüler bei ihm und weiß, wie es ist." Er senkt den Kopf. ,,Viele von uns kommen aus ärmeren Familien oder haben selbst eine Familie zu ernähren und so müssen wir alles Gold nehmen, das wir nur kriegen können. Es ist schwer hier im Königreich eine gute Stelle zu finden und genug fürs Leben zu verdienen, vor allem wenn es darum geht, mehr als nur sich selbst zu versorgen. Außerdem gehört Chuma zum Nailah-Kreis, er ist einer der höchsten und angesehensten Gelehrten im Königreich, desweiteren gehört er zu den vermögensten Bewohnern, er..." ,,Er ist ein hinterlistiger Mistkerl, der andere bestiehlt und sie um ihre harte Arbeit betrügt!" entfährt es Yugi und Paki und Asim sehen ihn überrascht an. Yugi wird ernst. ,,Egal wie hoch gestellt oder angesehen er sein sollte, er ist noch immer ein Mensch und hat nicht das Recht, andere so zu behandeln. Jeder verdient für das was er leistet belohnt zu werden, keiner hat ihm dies zu nehmen. Alles Gold der Welt und jeder Status ist nichts im Vergleich zu den wahren Leistungen eines Menschen. Wenn Chuma glaubt, auf diesem Wege ein erfülltes Leben zu haben, dann hat er sich geirrt. Nur mit harter Arbeit findet man das Glück, nachdem man sich in seinem Leben sehnt. So etwas, was Chuma tut, dulde ich nicht in meinem Königreich!" Akil sitzt auf einem der Balkone in der Nähe des Gelehrtenturmes und arbeitet einige Pergamente durch, die Chuma ihm gegeben hat. Akil seufzt und sieht aufs Königreich hinaus, sein Blick in eine besondere Richtung gelenkt zu den Häusern in der Nähe der Mauern, die am weitesten von den Toren entfernt liegen. ,,Akil?" Erschrocken fährt er auf und sieht zu Yugi, der zu ihm an den Tisch getreten ist und Asim ist bei der Tür stehen geblieben, wo er einen Blick sowohl auf Yugi, als auch auf den Gang hat. ,,Eu-Euer Majestät," meint Akil und will aufstehen, doch Yugi hebt eine Hand. ,,Schon gut, bleib sitzen. Ich möchte mich gerne mit dir unterhalten." Er setzt sich zu Akil, welcher ihn ansieht und sich an das Gespräch mit Chuma erinnert. < Der Hikari hat sich über dich erkundigt, Akil. Ich weiß nicht was du ihm erzählt hast, aber ich warne dich, belästige ihn nicht mit deinen kleinen Dusseleien und Wehwehchen, er hat besseres zu tun als sich um jemanden wie dich zu kümmern. Er ist schließlich der Herrscher dieses Reiches und ihm untersteht das ganze Volk, nicht nur du allein. Wenn mir zu Ohren kommt, dass du ihm erneut zur Last fällst, denke ich, hast du deine Zeit hier im Palast verwirkt. Es gibt andere, die deine Stelle haben wollen und alles tun würden, um sie zu bekommen. Merk dir das. > Er wendet den Blick ab. ,,Bitte verzeiht, jedoch bin ich sehr beschäftigt. Meister Chuma erwartet..." ,,Um genau ihn geht es unter anderem, Akil," unterbricht ihn Yugi sanft und Akil sieht ihn überrascht an. Yugi senkt kurz den Blick, bevor er Akil entschlossen ansieht. ,,Chuma betrügt dich um deinen Lohn, nicht wahr?" Akil sieht erschrocken auf und Yugi senkt etwas den Blick. ,,Er nutzt jede Möglichkeit um Abzüge an deinem Lohn vorzunehmen und hält es so gering wie möglich in der Behauptung, du hättest nicht mehr verdient. Habe ich recht, Akil?" Akil wendet den Blick ab und Yugi sieht ihn an. ,,Bitte, Akil, sei ganz ehrlich zu mir. Habe ich recht?" Akil schüttelt den Kopf. ,,Ich weiß nicht, wovon Euer Majestät sprecht, Meister Chuma zahlt mir das, was ich mir verdient habe. Sollte mein Lohn gering ausfallen dann liegt es daran, dass ich nicht genug gearbeitet habe oder Meister Chuma missfallen habe." ,,Das sagt er, aber...," setzt Yugi an, doch Akil steht abrupt auf. ,,Es tut mir leid, jedoch irrt Ihr Euch, Euer Majestät. Und wenn Ihr mich nun entschuldigt." Er sammelt seine Papiere ein und will gehen, als Yugi aufsieht. ,,Akil, wenn tatsächlich alles in Ordnung ist, warum bist du dann so unglücklich hier?" Akil bleibt stehen und Yugi steht vom Tisch auf. ,,Worum machst du dir Sorgen, Akil? Was ist es, dass dir Kummer bereitet? Brauchst du das Gold hier so dringend, dass du selbst das erniedrigende Verhalten von Chuma erträgst?" Yugi dreht sich um und sieht Akils Rücken an. ,,Brauchst du es für deine Familie?" Akil sieht erschrocken auf, wird dann jedoch wütend und dreht sich zu Yugi um. ,,Ich wüsste nicht, was dies Euch angeht! Ihr habt andere Pflichten, denen Ihr nachzukommen habt, Euer Majestät, haltet Euch an diese und mischt Euch nicht in Dinge ein, die Euch nichts angehen." Yugi sieht erschrocken auf. ,,Ja, aber..." ,,Kein Aber!" unterbricht ihn Akil scharf und Yugi zuckt zurück. ,,Ihr seid noch zu jung und unerfahren, um Eure Aufgaben zu verstehen und ich rate Euch, sie so schnell wie möglich zu erlernen, ansonsten wird dieses Königreich unter Eurer Herrschaft zu Grunde gehen!" Yugi sieht ihn traurig und mit glänzenden Augen an und kurz flammen Schuldgefühle in Akil auf, bevor er sich umdreht und vom Balkon stürmt, vorbei am verblüfften Asim und er verschwindet im Gang. Asim sieht ihm verblüfft nach, bevor ein Geräusch ihn zum Umdrehen bringt und er Yugi ansieht, dem Tränen in die Augen steigen und dieser verletzt Akil nachsieht, bevor ein leiser Schluchzer aus seiner Kehle dringt und er auf die Knie fällt, während die Tränen ihren freien Lauf nehmen. Akils Schritte hallen laut und wütend im Gang wieder und wütend funkeln seine Augen, als ihm erneut Yugis leuchtende und glänzende Augen, die ihn voller Traurigkeit angesehen haben, in den Sinn kommen und seine Wut verfliegt. Er bleibt stehen und senkt Blick. ,Was hab ich nur getan?' Yami sieht leicht auf, während der Geschäftsbote, der vor ihm kniet, weiter erzählt und richtet seinen Blick zum Fenster. ,Yugi?' Er senkt leicht den Blick und legt eine Hand aufs Puzzle, welches ungewöhnlich kalt erscheint. ,Was hast du, Aibou?' Er schließt kurz die Augen, bevor ein leises Räuspern von Shadi ihn wieder dazu bewegt, dem Geschäftsboten zuzuhören, während seine Gedanken jedoch ganz woanders sind. Yugi hat sich auf sein Zimmer zurückgezogen und sitzt zusammen gekauert auf dem Bett. Asim hat ihn ohne große Mühe und ohne das sie von jemandem gesehen wurden zurückgeführt, was ansonsten zu vielen Fragen geführt hätte, da es noch einige Zeit gedauert hatte, bis Yugis Tränen versiegt waren. Yugi hält den Blick gesenkt und sieht die Krone an, die vor seinen angezogenen Beinen auf dem Bett liegt. Traurig erinnert er sich an Akils wütende Worte und seufzt etwas. ,,Andere Pflichten... und Dinge, die mich nichts angehen..." Er schließt die Augen. ,Ich versteh es nicht. Ich will Akil doch nur helfen, was ist daran verkehrt? Ich dachte, meine Aufgaben und Pflichten als Herrscher seien, für das Wohl meines Volkes zu sorgen und Akil gehört doch dazu oder nicht?' Er seufzt erneut und sieht die Krone wieder an. Sanft streicht er mit einem Finger über das Horus-Auge, welches sanft zu glühen scheint im Sonnenlicht. Verloren in Gedanken hört er das Klopfen nicht und auch nicht, wie Asim reinkommt. Er sieht Yugi traurig an, lächelt dann aber etwas und tritt zu ihm ans Bett. ,,Yugi?" Er legt ihm eine Hand auf die Schulter und Yugi sieht überrascht zu ihm hinauf. ,,Was ist?" ,,Ich habe mit einigen anderen Gelehrtenschüler gesprochen und ich glaube, ich weiß nun, warum Akil sich solche Sorgen macht," antwortet Asim und Yugis Augen weiten sich, bevor er traurig wird und den Blick senkt. Asim sieht auf. ,,Willst du es denn nicht wissen?" ,,Sollte ich es denn wissen?" stellt Yugi die Gegenfrage und schließt die Augen. ,,Hat Akil nicht recht mit dem was er sagt? Gibt es nicht andere Dinge für mich zu tun?" Asim wird ernst und kniet sich ans Bett. ,,Gibt es denn andere Dinge, die du lieber tun würdest?" Yugi hebt leicht den Kopf. ,,Du bist Hikari, einer der Herrscher dieses Reiches und ein Geschenk der Götter. Du stehst über dem, was Menschen zu Gesetz machen und unterstehst direkt den Göttern. Allein dein Rechtssinn und dein Wille bestimmen die Gesetze, an die du dich zu halten hast. Du kannst tun und lassen was du willst," erklärt Asim und Yugi sieht ihn überrascht an. Asim lächelt etwas. ,,Und solange du einem Menschen helfen willst, handelst du im Sinne der Götter, deren Kinder du versuchst zu beschützen. Und solange du dir sicher bist und deinem Herzen folgst, steht dir das Volk von Alt-Kemmet bei. Und auch der Pharao." Yugi sieht ihn mit großen Augen an, lächelt schließlich und nickt. Asim nickt ebenfalls und sein Blick fällt auf die Krone, welche noch immer auf dem Bett liegt. Yugi sieht sie ebenfalls an, bevor er sanft lächelt, sie hochhebt und sich wieder aufsetzt. Dann hebt er entschlossen den Blick. ,,Dann wollen wir mal." Am späten Abend nach dem Abendbrot, bei dem nur geschwiegen wurde, sind Yugi und Yami zurück in ihrem Zimmer und während Yami auf dem Bett sitzt und ein Buch liest, steht Yugi am Balkon und sieht in die Nacht hinaus. Schließlich senkt er etwas den Blick und sieht seitlich zu Yami. ,,Yami?" Yami hebt seinen Blick und sieht zu Yugi, seine Sorge und Neugier hält er zurück. Er hat den ganzen Tag schon gespürt, dass etwas mit Yugi nicht stimmt, wollte ihn dann beim Essen jedoch nicht drängen und hat nun darauf gewartet, dass Yugi das Wort ergreift. ,,Was ist, Aibou?" fragt er sanft und Yugi senkt kurz den Blick, bevor er Yami entschlossen ansieht. ,,Ich brauch deine Hilfe bei etwas. Und..." Yugi senkt etwas den Blick und Yami wartet. ,,Und ich habe eine Bitte. Es betrifft einen Gelehrtenschüler, der..." Akil sitzt am nächsten Morgen im Gelehrtensaal und arbeitet an einigen Schriftstücken, als ein Bote reinkommt und zu ihm tritt. ,,Gelehrtenschüler Akil?" Akil sieht ihn überrascht an und der Bote sieht von seiner stehenden Haltung zu Akils sitzenden Form hinunter. ,,Pharao wünscht dich zu sprechen und erwartet dich im Thronsaal." Akil sieht leicht entsetzt auf. ,,Was wünscht Ihr von mir, Euer Majestät?" fragt Chuma, welcher vor den Thronen kniet und zu Yami aufsieht, der von seinem Platz zu ihm hinunter sieht. ,,Es geht darum, dass du deine Gelehrtenschüler um ihren Lohn betrügst, Chuma," antwortet Yami und Chuma zuckt sichtlich zusammen und sieht entsetzt zu ihm herauf. ,,Ja, ja aber, Eu-" Yami hebt forsch eine Hand und unterbricht ihn, bevor er erneut mit seinen rubinroten Augen zu ihm herab sieht. ,,Du hast schon seit Jahren deinen Schülern den Lohn gekürzt und Abzüge vorgenommen, weil - wie du behauptest - deine Schüler Fehler gemacht haben und es nicht verdient haben. Dieses Gold, welches dir von der Schatzkammer des Königreiches für deine Schüler zur Verfügung gestellt wurde, hast du daraufhin an dich genommen und dich selbst daran bereichert. Du hast also nicht nur deine Schüler, sondern auch dein Königreich und uns, deine Herrscher, um Gold betrogen." Chuma sieht Yami voller Entsetzen an und winkt schnell ab. ,,Aber nein, Euer Majestät! Wie könnte ich? Ich würde es doch niemals wagen, Euch um Gold zu betrügen!" ,,Aber deine Schüler schon?" fragt Yami ruhig und Chuma schreckt zurück. ,,Bitte, Euer Majestät, ich bin Euch loyal und halte mich an alle Gesetze, die hier gelten. Wer immer Euch diesen Unsinn erzählt haben möge, ist ein Lügner und gehört hart bestraft." Yamis Augen verhärten sich. ,,Demnach ist der, der mir dies mitteilte ein Lügner und nicht du?" ,,Ganz recht, Euer Majestät, ich würde Euch niemals belügen!" bekräftigt Chuma und Yami sieht ihn kalt an. ,,Du beschuldigst nun also Hikari, mein Licht und meinen Schatz, des Lügens?" Chuma erschreckt erneut zutiefst und Yami senkt den Blick. ,,Ich glaube Hikari jedes Wort, dass er mir sagt, so auch den Tatsachen, die mir vor Augen liegen. So steht es nicht außer Frage, dass der Großteil deines Vermögens aus dem Nichts erschienen ist und nicht herzuleiten ist, woher das Gold stammt. Das liegt wohl daran, dass du es dir unerlaubt angeeignet hast. Genauso steht fest, dass alle deine Schüler schlecht bezahlt sind und sie alle aussagen, dass du ihnen den Lohn gekürzt hast, unberechtigter Weise." Chumas Mund öffnet sich wie der eines Fisches, der nach Luft schnappt und er sieht völlig entgeistert den Pharao an, der nun wieder den Blick hebt und Chuma ansieht. ,,Und daher bist du von heute an deiner Stelle als Gelehrter in diesem Palast entmächtigt." Besorgt folgt Akil dem Boten zum Thronsaal, während er sich innerlich tausend Vorwürfe macht. ,Das musste ja so kommen. Nachdem du dein Wort gestern gegen Hikari erhoben hast und es gewagt hast, ihn zu kritisieren, musste Pharao ja davon erfahren und nun erwartet dich eine harte Strafe. Du Idiot, warum hast du das nur getan?!' Sie erreichen den Thronsaal und der Bote schickt ihn hinein. Akils Blick fällt auf Chuma, der vorm Thron kniet und Akils Magen verknotet sich. ,Das kann nur bedeuten, dass ich nicht nur bestraft, sondern auch als Schüler entlassen werde. Bei Ra, nun habe ich versagt.' Mit gesenktem Blick tritt er hervor und kniet sich hinter Chuma nieder. Yami hebt seinen Blick von Chuma und sieht zu Akil. ,,Da bist du ja, Akil." Akil zuckt zusammen und schließt die Augen. ,,Jawohl, Euer Majestät." ,,Ich habe dich rufen lassen bezüglich einer Sache, die ihren Einfluss auch auf dich haben wird." Akil schluckt und Yami sieht erneut zu Chuma. ,,Es geht darum, dass dieser Mann seine Schüler, sein Königreich und seine Herrscher um Gold betrogen hat und letztlich seinen Herrscher Hikari des Lügens bezichtigt hat." Akil hebt erschrocken den Kopf und sieht starr vor sich hin. ,,Als Maßnahme habe ich die sofortige Aberkennung seiner Position sowie die Entlassung aus den königlichen Diensten veranlasst. Desweiteren wird ihm 3/4 seines Vermögens und sein ganzer Grund und Boden abgesprochen, was zurück in die Besitztümer des Königreiches fällt," sagt Yami und nun erstarrt Chuma erneut, seine Augen sind so weit aufgerissen, dass man zu befürchten hat, sie könnten ihm aus dem Kopf fallen. ,,Dieses Gold wird nun an all seine Schüler verteilt, damit diese für ihre Verluste und Sorgen ihrer Lehrzeit entschädigt werden," erklärt Yami weiter und richtet seinen Blick wieder auf Akil, der ihn staunend ansieht. ,,Demnach wird auch dir einiges seines ehemaligen Vermögens zugesprochen. Davon ab befindest du dich noch im Lehrstadium, jedoch durch Aussagen anderer, zuverlässiger Gelehrten ist mir bestätigt, dass du bereit bist deiner Lehre zu entsteigen und als angesehener Gelehrter im Palast zu arbeiten. Dem Nailah-Kreis werde ich persönlich deine Benennung als Mitglied vortragen, worauf dieser und Shadi dann zu entscheiden haben, ob du es würdig bist in den Nailah-Kreis aufgenommen zu werden." Shadi, welcher an seinem Platz neben der Treppe steht, neigt leicht den Kopf und Akil sieht Yami voller Unglauben an, während Yami Chuma einen letzten Blick würdigt, bevor er sich abwendet. ,,Wachen, schafft diesen Mann aus meinen Räumen!" Sofort eilen zwei Wachen an Chumas Seite, die seine Arme packen und ihn problemlos herausschaffen. Akil sieht ihm entgeistert nach, als sich Yami von seinem Platz erhebt und die Treppen hinabsteigt. Er kommt vor Akil zu stehen, der erstaunt und verwirrt zu ihm aufblickt. Yami sieht ihn ernst an. ,,Bevor du diesen Raum als Gelehrter und Anwärter des Nailah-Ranges verlässt, habe ich noch eine Frage an dich, deren Antwort du mir jetzt zu geben hast." Akil sieht ihn gespannt an und Yami lächelt etwas. ,,Wärst du bereit, auf den Nailah-Rang zu verzichten und stattdessen den Titel als persönlicher Berater des Hikari zu erhalten?" ,,Was?!" entfährt es Akil und Yami nickt. ,,Yugi bat mich darum, ob ich es in die Wege leiten könnte, dass du ihm als persönlicher Berater zugeteilt wirst. Er hätte dich gerne an seiner Seite, Akil." Er lächelt sanft. ,,Ich weiß nicht, wieso er es sich gewünscht hat, aber er hat die ausdrückliche Bitte geäußert, dich als Berater zu bekommen. Er meinte, du wärst ein Mensch, dem er vertrauen könnte und bei dem er sich sicher sein könnte, niemals von ihm verraten zu werden. Genauso glaubt er fest daran, dass du in der Position als persönlicher Berater und an seiner Seite in der Lage bist, deine Talente als Gelehrter besser einzusetzen. Yugi wünscht es sich wirklich sehr. Daher möchte ich dich bitten, die Stelle anzunehmen." Darauf wird Yami wieder ernst. ,,Du kannst jedoch auch ablehnen, wenn es dein Begehren ist. Dann wirst du diesen Raum als normalen Gelehrten verlassen und ich werde wie gesagt dich persönlich beim Nailah-Kreis benennen. Doch nimmst du an, dann erhebe ich dich in den Rang eines persönlichen Beraters und du wirst von Heute an an der Seite Hikaris stehen. Es ist ganz allein deine Entscheidung." Akil sieht ihn kurz noch an, bevor er nachdenklich den Blick senkt. Yugi steht auf dem Balkon, auf dem er sich gestern mit Akil unterhalten hat, während sein Blick in dieselbe Richtung geht, wie der von Akil am Tag zuvor. Asim steht im Gang und sorgt dafür, dass er ungestört bleibt, mit einer Ausnahme. ,,Euer Majestät?" Yugi senkt leicht den Blick, während Akil hinter ihn tritt und sich verbeugt. ,,Ich möchte mich vielmals für mein Verhalten von Gestern entschuldigen, Euer Majestät. Ich hatte nicht das Recht dazu, in solchem Ton mit Euch zu sprechen und meine Worte waren unberechtigt. Ich bitte Euch um Verzeihung, Euer Maje..." ,,Wie hast du dich entschieden?" unterbricht Yugi ihn und Akil sieht leicht auf. ,,Wie lautete deine Antwort auf Yamis Frage?" fragt Yugi ohne sich umzudrehen und Akil richtet sich mit zu Boden gesenkten Blick auf. Dann hebt er diesen und sieht Yugi entschlossen an. ,,Das es mir eine große Ehre und Freude ist, von Euch als Euren persönlichen Berater ausgewählt worden zu sein und ich mit größter Mühe und mit ganzem Herzen versuchen werde, Euch so gut wie möglich zu beraten und zu unterstützen." Yugi lächelt und dreht sich zu Akil um. ,,Das freut mich, Akil und ich habe bereits eine erste Aufgabe für dich." Akil sieht ihn gespannt an und Yugi lächelt sanft. ,,Gehe zu Meister Kamuzu und bitte ihn um einen Heiler, der dich in die Stadt zu dir nach Hause begleiten und der sich um deine kleine Schwester kümmern soll, damit sie wieder gesund wird." Akil sieht erschrocken auf und Yugi legt leicht den Kopf schräg. ,,Deine Schwester ist doch krank und um einen Heiler bezahlen zu können, der sich um sie kümmert, hast du dich doch so um deine Stelle hier im Palast bemüht und alles in deiner Kraft stehende getan, um das nötige Gold zusammen zu kriegen. Habe ich nicht recht, Akil?" Akil sieht ihn staunend an, bevor ihm Tränen in die Augen steigen und er den Kopf neigt. ,,Euer Majestät, ich..." Eine Hand legt sich auf seinen Oberarm und er sieht Yugi in die Augen, welcher ihn anlächelt. ,,Schon okay, ich verstehe dich. Ein Freund von mir hat genauso für seine Schwester gekämpft, als diese krank war und Hilfe brauchte. Ich hoffe, der Heiler kann ihr helfen und dir deine Sorgen nehmen, sodass du die Gewissheit ihres Wohlbefinden hast und dich hier wohlfühlen kannst, sowie mir dabei helfen kannst, weiteren Menschen zu helfen." Darauf lacht Yugi etwas. ,,Das ist immerhin eine meiner Aufgaben, nicht wahr?" Akil sieht ihn mit großen Augen an und legt sanft eine Hand auf die von Yugis, die auf seinem Arm liegt und lächelt. ,,Es wird mir eine Ehre sein, Yugi..." -------------------------------------- So, das war's. ^^ Ist ja doch ganz schön lang im Vergleich zu sonst. o_O Tja und so in etwa werden nun alle Kapitel, wenn nicht sogar lääänger (aba auch net zulang, wenn es für ein Kapitel zuuuu lang wird, mach ich einen Mehrteiler raus ^-~). Es gab nur einen neuen Namen oder? Der, des einen Schülers. Paki = Zeuge (der Schüler brauchte ja irgendeinen Namen, also hab ich ihn so genannt ^^) Sorry, steh ein bissel unter Zeitdruck, aus dem Grund dieses Mal keine Kommi-Antworten! Es gibt eh nix großes für mich dazu zu sagen, nur gaaaaanz lieben Dank an euch für eure Kommis! :) Freu mich immer drüber, wenn ihr mir sagt, was ihr von meinen Geschichten haltet. :) Also seid gleich so net und klickt unten auf Kommentare und hinterlasst mir einen, ja? :D Und bis zum nächsten Mal! ^-^ Kapitel 19: Der Brief nach Hause -------------------------------- Hier ist bereits Kapitel 19! ^-^ Mich hat neulich so wieder die Lust zum Schreiben gepackt, dass ich kurzer Hand das 19. Kapitel fertig geschrieben habe und am 20. arbeite ich bereits. XD Viel zu sagen habe ich eigentlich nicht, lasst euch jedoch nicht von diesem Kapitel abschrecken, es lohnt sich zu lesen. Ihr werdet schon merken, was ich meine, wenn ihr am Lesen seid. Und das Kapitel ist wieder mal etwas länger, so in dieser Länge werde ich absofort versuchen alle Kapitel zu schreiben. Sollte eines jedoch einfach zu lang werden (z.B. 30 Seiten oder so), dann werde ich es teilen, denn sooo viel auf einmal kann ich euch ja auch net geben. XD Ansonsten wünsch ich euch viel Spaß und freu mich wie immer über eure Kommis! :) MysticLight ------------------------------------------------------ Kapitel 19 - Der Brief nach Hause Es sind einige Tage vergangen und Yugi hat zusammen mit Asim und Akil an seiner Seite bereits einige kleine Aufgaben übernommen und Entscheidungen getroffen. So hat er auch eine neue Verwaltung und Buchführung der Finanzen eingeführt und als nächstes strebt er bessere Kontrollmaßnahmen im Palast an, sodass keiner mehr ein falsches Spielchen spielen kann. Derzeit sitzt er zusammen mit Akil in einem der Gärten und sieht die Berichte der neuen Verwaltung durch oder besser gesagt, Akil sieht sie sich durch, während Yugis Blick gedankenverloren auf die Blumen gerichtet ist. ,,Yugi. Yugi. Yugi!" Erschrocken fährt Yugi zusammen und sieht Akil an, der seufzt und Yugi lacht verlegen. ,,Entschuldigung, ich war mit den Gedanken wo anders." ,,Das habe ich gemerkt," meint Akil und legt die Zettel nieder, die er in der Hand hielt. ,,Wenn ich nochmal kurz zusammen fassen darf, was ich gesagt habe: Es ist zwar etwas kompliziert und durcheinander, aber ansonsten läuft die Buchführung und die Einhaltung der Regeln bisher ganz gut. Abgesehen von der Kritik, die es gab." ,,Kritik? Von wem?" fragt Yugi und Akil winkt ab. ,,Von Leuten wie Chuma die nicht wollen, dass irgendjemand etwas von dem erfährt, was sie machen." Dann sieht er Yugi an. ,,Aber wo warst du mit deinen Gedanken? Du warst ganz schön weggetreten." Yugi sieht leicht auf, bevor er leicht lächelnd den Blick senkt. ,,Ich... hab an meinen Großvater gedacht." Akil sieht auf und Yugi sieht wieder hinaus auf die Blumen. ,,Im Sommer wachsen immer unsere Blumen in den Töpfen am GameShop und Großvater vergisst ständig sie zu gießen. Er glaubt zwar, er hätte es immer getan, aber in Wahrheit war ich es immer, habe es ihm jedoch nie gesagt. Er ist immer so mürrisch und stur und hat nur ungerne Unrecht, wenn es um so simple Dinge geht wie das Gießen der Blumen. Ich hoffe, er denkt dieses Jahr wirklich daran, ansonsten wird er wohl merken, dass er sich all die Jahre über immer geirrt hat." Traurig senkt Yugi den Blick und Akil sieht ihn besorgt an. Ichizu geht durch einen der Gänge Richtung Thronsaal, als Akil ihr entgegen kommt. ,,Miss Ichizu?" fragt Akil zaghaft und Ichizu sieht ihn an. ,,Was gibt es, Akil?" ,,Naja..." Akil senkt kurz den Blick, sieht Ichizu dann jedoch in die Augen. ,,Es geht um Yugi, er... er hat Heimweh und sehnt sich nach seinem Großvater." ,,Und?" fragt Ichizu ohne mit der Wimper zu zucken und Akil senkt leicht den Blick. ,,Ich... ich hatte gehofft, dass Ihr Rat wisst. Vielleicht gäbe es für Yugi ja irgendeine Möglichkeit mit seinem Großvater in Kontakt zu treten oder anders über sein Wohlbefinden zu erfahren. Er macht sich Sorgen um ihn und hofft, dass alles mit ihm gut ist. Es muss doch irgendwie einen Weg geben, auf dem Yugi erfahren kann, wie es seinem Großvater geht." Ichizu sieht Akil kurz nachdenklich an, bevor sie die Augen schließt und den Blick senkt. ,,Es gäbe da eine Möglichkeit..." Akil sieht auf und Ichizu geht weiter an ihm vorbei. ,,Überlass es mir, ich kümmere mich darum." Einige Schritte hinter ihm bleibt sie stehen und erlaubt sich ein kleines Lächeln. ,,Jedoch danke für deine Sorge um den jungen Hikari. Er und auch Pharao werden das sicher zu schätzen wissen." Darauf geht sie weiter und Akil sieht ihr verwirrt nach. Yugi sitzt in seinem Zimmer auf dem Balkon und sieht hinaus zu den vorbei ziehenden Wolken am Himmel, bevor er seufzt und den Blick senkt. Akil kümmert sich um weitere Punkte der neuen Finanzverwaltung, während Yugi nichts weiter zu tun hatte und zurück in sein Zimmer gegangen ist. Yami gestattet ihm noch immer nicht, bei einer Vielzahl an Gesprächen und Entscheidungen teilzuhaben, daher hat Yugi mehr Freizeit als ihm eigentlich lieb ist. Unter anderem schweifen in dieser Zeit seine Gedanken in Richtungen, in die er sie lieber nicht gehen lassen möchte und doch kann er sich nicht davon abhalten, darüber nachzudenken, wie es wohl in Domino im Moment ist. ,Ob mit Großvater alles in Ordnung ist?' fragt Yugi sich und sieht wieder zum Himmel. ,Und was mag mit den anderen sein? Ich mache mir Sorgen um sie...' Er schließt die Augen und atmet tief durch, als es an der Türe klopf und er aufsieht. ,,Ja?" Ichizu tritt ein und verbeugt sich, während Yugi sie fragend ansieht. ,,Was ist, Ichizu?" Ichizu lächelt etwas und tritt zu Yugi, dem sie eine kleine Schachtel hinhält. ,,Was ist das?" fragt Yugi und nimmt sie, bevor er sie öffnet und überrascht aufsieht. In der Schachtel befinden sich Briefpapier, Briefumschläge, eine Schreibfeder und ein Tintenfass. ,,Ein Schreibset?" Yugi hebt seinen Blick verwirrt zu Ichizu, welche noch immer sanft lächelt und auf das Schreibset verweist. ,,Moderne Kommunikationsmöglichkeiten wie Telefon oder Internet gibt es hier nicht, daher müssen wir auf die alten Wege der Post zurückgreifen, die Ra sei Dank noch in der ganzen Welt funktioniert. So auch in Domino." Überrascht sieht Yugi auf und Ichizu lächelt ihn sanft an. ,,Ich denke, Mr. Mutou würde sich über einen Brief von dir freuen, meinst du nicht?" Kurz blinzelt Yugi verwirrt, bevor seine Augen anfangen zu leuchten und ein strahlendes Lächeln über seine Lippen zieht. ,,Meinst du das ernst?!" quietscht er vergnügt. ,,Ja, das meine ich," antwortet Ichizu und gibt Yugi einen kleinen Zettel, auf der eine Adresse steht. ,,Adressiere deine Briefe an diese Adresse und schreibe als Betreff "Taku", sie werden daraufhin an deinen Großvater weitergeleitet. Wenn dein Großvater zurückschreiben möchte, hat er ebenfalls an diese Adresse zu schreiben und kann als Betreff "Spiel" benutzen, was die Briefe an dich weiterleitet oder er kann "Finsternis" hinschreiben, wodurch Yami seine Briefe erhalten wird. Wenn du fertig bist mit dem Schreiben, gib mir einfach den Brief und ich werde ihn für dich abschicken." ,,Darf... darf ich Großvater wirklich schreiben?" fragt Yugi hoffnungsvoll und Ichizu nickt, bevor sie ernst wird. ,,Du darfst deinem Großvater von allem erzählen, jedoch darf dein Großvater nichts davon weiter erzählen, Yugi. Und vielleicht solltest du ihm manche Sachen nicht erzählen..." Yugi senkt leicht den Blick und nickt ernst, bevor er leicht lächelt. ,,Aber es reicht mir auch, wenn wir nur über das Wetter reden sollten, ich bin nur froh, dass ich ihn kontaktieren kann." ,,Dann lasse ich dich nun allein, damit du deinen Brief verfassen kannst," erwidert Ichizu und verbeugt sich, bevor sie den Raum verlässt und Yugi sieht ihr kurz nach, bevor er das Schreibset lachend an seine Brust drückt. Yami arbeitet einige Schriftrollen mit Shadi zusammen durch, als sich die Tür öffnet und Ichizu eintritt. ,,Bist doch zurückgekommen? Ich dachte, du hättest dich ganz verdrückt und uns allein mit dem Papierkram gelassen," meint Yami ohne sich von den Rollen abzuwenden und Ichizu setzt sich lächelnd an den Tisch. ,,Ich hatte etwas zu erledigen." ,,Ach ja?" fragt Yami und sieht sie nun mit hochgezogener Augenbraue an. ,,Was denn?" ,,Ich denke, dass wirst du beim Abendessen erfahren, Yami," antwortet Ichizu und wendet sich den Schriftrollen zu und Yami sieht sie kurz noch an, bevor auch er sich wieder den Schriftrollen zuwendet. Yugi hat die verschiedenen Sachen auf dem Schreibtisch zur Seite geschoben und hat das Schreibset darauf ausgebreitet. Nun hält er Feder und Tinte bereit und starrt auf den Bogen Papier. ,Hmm... und nun?' Yugi kratzt sich leicht am Kopf, bevor er die Feder ansetzt und beginnt zu schreiben. < Lieber Großvater, ich bin es, Yugi. Du hast wohl zuerst nicht gewusst, um was es sich für einen Brief hier handelt, aber glaube mir, dass ich es bin, der ihn dir geschrieben hat. Er wird wohl über eine Art Umleitungs-Adresse oder wie man es auch nennen mag an dich geraten sein, ich weiß nicht, was Ichizu da ausgetüfftelt hat. Jedenfalls sind Yami und ich nun in der Lage dir Briefe zu schreiben und du kannst auch zurückschreiben. Ich werde am Ende des Briefes eine Adresse einfügen, an diese musst du deine Briefe nur schicken mit dem Betreff "Spiel" (diese Briefe gehen dann mich) oder "Finsternis" (die sind dann für Yami). Aber natürlich kannst du auch uns beiden schreiben, Yami schnüffelt eh immer in meinen Sachen rum und ich häng öfters in seinen Gedanken, da bekommen wir alles voneinander mit. ^^ Irgendwie ist es eigenartig dir zu schreiben, Großvater, auch wenn ich sehr glücklich darüber bin, dass es mir möglich ist. Trotzdem ist es komisch. Ich weiß auch gar nicht, wo ich anfangen soll. Mir ist nie aufgefallen, dass wenn wir uns unterhalten, ich einfach immer direkt über alles spreche, doch nun wo ich eine Feder in der Hand halte und vor mir ein Blatt Papier liegt, suche ich nach einem Anfang und überlege, wie genau ich dir das schreiben soll, was ich dir sonst ohne Probleme erzählen könnte. Ich denke, ich fang ganz einfach mal vorne an, nicht wahr? Denn was würde es für einen Sinn machen, wenn ich dir plötzlich schreiben würde, was Asim, Akil und ich heute getan haben, wenn ich dir zuvor noch gar nicht geschrieben habe, um wen es sich dabei handelt. XD Also, vom Flug und der Reise nach Alt-Kemmet will ich dir gar nicht mal so viel erzählen, du bist selbst oft genug nach Ägypten geflogen um zu wissen, wie das ist. Daher beginne ich bei unserer Ankunft hier in Alt-Kemmet, die mir heute noch immer so vorkommt als sei sie nur ein Traum gewesen... Ichizu und Shadi führten Yami und mich durch einen geheimen, unterirdischen Geheimgang - ähm - streich das "geheime" zuvor, steckt ja schon im Wort selbst drin. ^^" (mir fehlt die Schule wie man merkt). Naja, zurück zum Thema, jedenfalls kamen wir abends in den Palast, der übrigens einfach unglaublich ist. Riesengroß und aus wunderschönen weißen Marmor, Alabaster oder was das auch immer für Gestein ist, sowie aus viel Gold (Alt-Kemmet ist nicht umsonst das reichste Reich von Gerasimos) und anderen wertvollen Materialien. Unsere Throne sind ebenfalls atemberaubend schön, ich kann sie gar nicht beschreiben. Vielleicht kannst du mir ja meine Fotokamera zuschicken (ich habe echt nicht dran gedacht, das Ding mitzunehmen) und ich mach ein paar Fotos, die Sachen hier musst du echt gesehen haben. Jedenfalls nachdem wir fertig vorbereitet wurden - > Yugi stockt und erinnert sich daran, was diese Vorbereitung beinhielt und eine feine Röte schleicht sich auf seine Wangen, bevor er schief grinst. ,,Ich glaube Das , lasse ich lieber aus." Er kichert leicht, bevor er seine Feder erneut in die Tinte taucht und wieder aufs Blatt setzt. < - begann die Krönungszeremonie, bei der Shadi eine unglaubliche Rede gehalten hat. Daraufhin wurden Yami und ich gekrönt; er zum Pharao und ich zum Hikari. Das war schon ein Moment... Jedes Mal wenn ich daran denke, wie ich dort oben auf der Treppe stand, das Gewicht der Krone auf dem Kopf spürte und das jubelnde Volk unter mir sah, kribbelt es mir im ganzen Körper und mein Herz macht einen Hüpfer. Es ist wirklich unbeschreiblich. Danach begannen die Festivitäten und die Könige der anderen Reiche trafen ein. Das waren schon interessante Männer, Großvater, sowohl positiv als auch negativ gesehen... Der erste war König Abasi, welcher über Nkosi (hier in Ägypten gibt es auch komische Namen >_<) weit im Nordwesten von Gerasimos herrscht. Er ist ein eigenartiger Mann, so recht wohl ist mir bei ihm nicht. So furchtbar streng und und grimmig und irgendwie... misstrauisch. Nkosi liegt glaube ich am weitesten von Alt-Kemmet entfernt, was auch ganz gut ist, ansonsten hätten Abasis Vorfahren wohl öfters versucht, Alt-Kemmet zu übernehmen. Ichizu hat mir erzählt, das besonders die Herrscher von Nkosi immer scharf auf den Thron von Alt-Kemmet waren und deswegen haben sie in den vergangenen Jahrtausenden mehrmals Krieg mit uns (bzw. mit unserem Reich) geführt. Ich glaube deswegen mag uns Abasi auch nicht wirklich. Beim Festessen hat er Yamis Macht über die Schattenkräfte auch herausgefordert und auch meine Fähigkeiten als Herrscher hat er in Frage gestellt. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht wirklich, was ich von ihm halten soll. Mir ist ein wenig mumlig bei ihm zu Mute. An seiner Seite ist seine Frau, Königin Sharifa, eine schöne Frau, ebenfalls streng, jedoch hatte ich bei ihr ein viel besseres Gefühl als bei ihm. Sie erinnerte mich an eine ernsthafte, strenge Ärztin und doch ist ein Hauch Menschlichkeit in ihr. Sie sind jedenfalls ein gut zusammen passendes Paar... Sein Berater (Berater sind so was wie die rechte Hand des Königs) ist Jibade, ein etwas zurückhaltender Mann, der irgendwie nervös wirkt. Ich weiß nicht, aber ich glaube, er verbirgt etwas, irgendeine Form von Geheimnis um dessen Offenbarung er fürchtet... Der zweite Herrscher war König Hondo, der Herrscher von Usi, welches weit im Nordosten liegt, Ra sei Dank auch weit entfernt von Alt-Kemmet. Bei Hondo kriege ich eine Gänsehaut, so kalte und gefühllose Augen, in dessen Tiefen ich sogar Hass gesehen habe, da bin ich mir sicher. Vor 15 Jahren etwa wurde sein Vater in einem Krieg gegen Alt-Kemmet getötet, vielleicht kommt sein Hass daher. Seine Frau ist Königin Maibe und wie er ist sie kalt und macht mir fast Angst. Immer wenn ich ihren Blick auf mir spüre, habe ich das Gefühl, dass sie darüber nachdenkt, wie sie mich am besten töten kann *schauder*. Hondos Berater ist nicht besser, Runihura, er hat jedoch seine Gefühle besser in Kontrolle, in seinen Augen konnte ich nichts erkennen und genau das ist es, was diesen Mann so unheimlich macht. Wenn man in seine Augen sieht könnte man meinen, sein Körper beinhalte keine Seele und sein Körper wäre nur ein Werkzeug, ein Werkzeug für... Tja, für irgendetwas oder irgendjemand, ich weiß es nicht. Ein ziemlich unheimlicher Haufen. <.< Als dritten Herrscher haben wir König Jabari, ein angenehmer Geselle. Er ist groß, stark und mutig; er wagt sich gerne in gefährliche Situationen, ob es sich dabei nun um Lebensgefahren handelt oder um Streitereien. Er regiert über Chisisi, der Stadt nebenan sozusagen. Sie liegt östlich von uns und soll laut Ichizu eine eigenartige Stadt sein, mit eigenartigen Menschen und eigenartigen Sitten. Unter anderem ist sie so eigenartig, dass obwohl Jabari ein mutiger, energischer Mann ist, sein Reich absolut neutral ist. Also wenn es um Kriege zwischen den Reichen geht. Chisisi steht keiner Stadt zur Seite, wenn sie aus welchen Gründen auch immer in den Krieg zieht [meist die Städte gegen Alt-Kemmet, da dieses ohne Herrscher ein leichtes Ziel war und das reichste Reich (Wortspiel XD) ist]. Und ich kann es auch nicht nachvollziehen, da Jabari einen starken, mutigen und auch hilfbereiten Anschein auf mich machte. Vielleicht könnte es mir Königin Fukayna, seine Frau, erklären. Nicht nur weil sie ihn am besten kennt, sondern weil sie auch unglaublich intelligent ist. Sie hat so ein wissendes und zugleich warmes Lächeln und manchmal spricht sie die Gedanken von einem selbst aus, bevor man sie überhaupt zu Ende denken konnte. Ich glaube jedoch nicht, dass sie irgendwelche magischen Kräfte hat und Gedanken lesen kann, ich denke eher, dass sie einfach in der Lage ist, die Gedankenwege eines anderen Menschen in einer bestimmten Situation blitzschnell nachzuvollziehen und damit schneller ist als der Mensch selbst. Daher beobachtet sie die Menschen um sich herum auch gerne, wenn ein Mensch ihr Interesse geweckt hat, beobachtet sie ihm länger und folgt seinen Taten, bevor sie ihre Schlüsse über ihn zieht. Doch meistens tut sie diese ab und verliert kein Wort darüber. Sie scheint auch immer genau zu wissen, wann sie was und wie zu sagen hat. Jabaris Berater, Bakari, ist ein sehr pflichtbewusster und treuer Mann. Er steht seinem Herrscher vollkommen zu Diensten und tut alles, was Jabari von ihm wünscht. Es hat fast etwas unterwürfiges an sich, er erinnert mich an einen Hund, der auf sein Herrchen hört. Ich könnte mir Bakari auch sehr gut mit wedelndem Schwanz und hechelnder Zunge vorstellen, es würde zu ihm passen. Als nächstes kam König Minkah, ein Mann der dir sicherlich gefallen würde, der Herrscher vom südöstlich gelegenen Abubakar. Er ist ein sehr alter Mann, vielleicht so alt wie du, obwohl ich ihn auf älter schätze und er war mir eigentlich am sympathischten von allen. Er ist sehr nett und vor allem unglaublich weise, das merkt man schon an seiner Ausstrahlung. Er brachte uns auch wirklichen Respekt entgegen, das konnte man sehr leicht an seinem Verhalten merken. Und auch als er zu Beginn sich über mein Können wunderte, war ich in keinster Weise beleidigt und fühlte mich angegriffen. Es war offene, ehrliche Neugier, mit der er mich bedachte und zu recht, wie ich sagen muss. Immerhin kann man mir nicht ansehen, in wiefern ich Macht besitze wie Yami oder ob ich als König geeignet bin. Ich habe das Gefühl, dass Minkah mehr gesehen hat, als man ihm zumutet und das er mehr von der Welt versteht, als manch anderer Mensch jemals erfahren könnte. Und seine Augen sind so warm und wenn man ihm in die Augen sieht, glaubt man, er würde einem die Seele durchforsten, während man selbst in seinen Augen nur seine tiefgründige Weisheit erkennen kann, die seine Seele umhüllt. Seine Tochter ist ihm da sehr ähnlich, Prinzessin Talibah, auch wenn ihre Weisheit eher faktische Daten umfasst als Lebenserfahrungen. Sie liest sehr gerne und weiß vieles über die Welt (damit meine ich die "Welt" von Gerasimos), sie ist fast so was wie ein wandelndes Lexikon. Jedoch befasst sie sich nicht nur mit Daten und Fakten, sondern auch mit Legenden und Prophezeiungen und bei solchen Dingen legt sie eine kindliche Neugier an den Tag, die sie jünger macht als sie eigentlich ist. Ich glaube sie strengt sich so an, weil sie nicht im Schatten ihres Vaters stehen möchte und beweisen möchte, dass sie selbst eine starke Frau ist. Immerhin ist sie Minkahs einziges Kind und kann, weil sie eine Frau ist, den Thron leider niemals besteigen. Sie wird heiraten müssen und ihr Mann wird dann Herrscher nach Minkahs Tod (der hoffentlich noch fern in der Zukunft liegt) und ich fürchte, es wird eine gezwungene Hochzeit ohne Liebe, wie es hier in Gerasimos leider noch üblich ist. Baruti, der Berater, passt bestens zu den beiden, auch er ist so eine Art Bücherwurm und hat alle Fakten, Regeln und so weiter im Kopf, die er Minkah immer vorträgt. Er erinnert mich an einen Computer, der immer auf dem neuesten Stand der Informationen ist und die man ganz leicht an ihm abrufen kann. Er hat etwas belehrendes an sich und er ist bemüht, Wissen weiterzugeben. Der typische, freundliche Lehrer also. Dann war da noch der Herrscher von Sadiki, ebenfalls eine Stadt nebenan, wenn man zum Süden sieht. Mir wurde erzählt, dass diese Stadt - vor allem der Palast - reichlich aus Gold gefertigt wurde und mit viel Gold geschmückt wurde. Deswegen wird Sadiki auch "goldene Stadt" oder sogar "Sonnenstadt" genannt, da die Sonne im Süden ja auch am höchsten steht und Sadiki somit im vollen Schein steht. Es muss bestimmt wunderschön aussehen, wenn das Gold der Stadt im Sonnenlicht leuchtet. Ich hoffe sehr, Yami und ich können Sefu, den König von Sadiki, dort einmal besuchen. Sefu ist ein Kämpfer, stolz und stark und ausgezeichnet in der Schwertkunst. Er trägt auch immer ein Schwert um die Hüfte, ein besonderes Schwert mit goldenem Knauf und bestückt mit Edelsteinen, welches schon lange in seiner Familie liegt. Er ist stolz auf sich, seine Position und vor allem auf sein Reich, doch macht ihn dieser Stolz nicht arrogant, sondern nur selbstbewusst und selbstsicher. Er ist ein lebensfroher, lustiger Mensch und er liebt sein Leben, mit allem drum und dran. Dazu gehört auch seine Frau, Königin Tahirah, welche er wirklich abgöttisch liebt, was ich verstehen kann. Sie ist eine wunderschöne Frau mit einer ausgelassenen, natürlichen Heiterkeit. Sie ist wirklich sehr naturverbunden und liebt Blumen und Tiere über alles. Sie hat eine warme Aura um sich und man fühlt sich irgendwie automatisch wohl in ihrer Nähe, so wie man sich wohl fühlt an schönen Plätzen der Natur. Adofo ist wie sein Herrscher ein Kämpfer und nicht nur sein Berater, sondern auch Trainingspartner wenn es ums Schwertkämpfen geht. Er hat einen sehr scharfen Verstand und kann am besten Kampfstrategien und Schlachtpläne entwerfen, doch genauso gut kann er Strategien für das tägliche Leben entwickeln, wie für die Nahrungsversorgung. Ich denke es ist zum größten Teil ihm zu verdanken, dass Sadiki so unglaublich wohlhabend (woher sollten sie sonst das ganze Gold für ihre Stadt haben?) ist und nie unter Hungersnöte oder andere Leiden zu leiden hatte, seit er an Sefus Seite steht. Der letzte im Bund ist König Tau, der - abgesehen von Yami und mir - der jüngste Herrscher von allen ist. Ich glaube er ist gerade mal ein paar Jahre älter und solange regiert er glaube ich auch noch nicht, vielleicht 5 Jahre? Daher ist er auch noch voller Tatendrang und Zuversicht, er hat so viele Pläne für sein Reich Gahiji, welches im Westen liegt und ganz besonders ist er bedacht auf das Wohl seines Volkes. Er erinnert mich an einen Löwen, der sich um seine Gruppe von Löwinen und deren Jungen sorgt. Es heißt, das Volk von Gahiji sei das kampflustigste von allen und sie besitzen eine fast unendliche Sturheit, die ihnen schon oft zum Sieg verholfen hat. Tau wird begleitet von seiner jüngeren Schwester, Prinzessin Halima, einem unglaublich netten und süßen Mädchen. Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder ist sie sehr ruhig, doch kann sie manchmal so munter und freudig sein wie ein kleines Schulmädchen. Sie ist leicht zu amüsieren und ist sehr witzig. Geht es jedoch um wichtige Dinge wird sie unglaublich ernst und sie unterstützt ihren Bruder in allem was er tut; sie steht vollkommen hinter ihm. So auch Thabit, Taus Berater, ein willensstarker Mann. Thabit war soweit ich weiß bereits in den Diensten von Taus und Halimas Vater, dem ehemaligen König und wirkt daher manchmal etwas besserwisserisch und korrigiert Tau oder weist ihn an. Es ist zwar nicht so auffällig, aber das liegt wohl daran, dass Tau inzwischen schon einige Jahre Herrscher ist. Wie es zu Anfang war will ich um ehrlich zu sein gar nicht wissen. So, jetzt hab ich ziemlich lang und breit über die Herrscher und deren Begleitungen erzählt, was, Großvater? Aber du sollst ja schließlich wissen, mit was für Menschen ich hier Umgang habe. Soweit schienen die Könige ganz vertrauenserweckend, aber Shadi und Ichizu haben uns trotzdem gewarnt, der ein oder andere König könnte die Chance nutzen, die ihm zwei eher unerfahrene Herrscher (ich zumindest) bieten, die nicht in der Lage sind, ihr Volk richtig in einem Krieg zu führen. Es könnte sein, dass einer der Könige den Krieg gegen uns eröffnet. Ich hoffe sehr, dass dies niemals geschehen wird und wenn es doch soweit sein sollte, dass ich und Yami in der Lage sein werden, unser Reich zu beschützen. Ich will mir nicht vorstellen, was so ein Krieg für Ausmaße annehmen und zu welchen Folgen es kommen kann. - > Wieder hält Yugi inne und sieht nachdenklich zur Decke auf. ,Da fällt mir ein... Während des Festessens hatte ich irgenwie das Gefühl, dass uns jemand beobachtet, doch konnte ich nicht sehen, dass irgendein Blick auf uns ruhte. Und doch jagte dieses Gefühl Schauer über meinen Rücken. Mir wurde da ganz mulmig bei...' Er schüttelt sich leicht und beschließt, dies besser nicht im Brief zu erwähnen, den er nun weiter schreibt. < - So war unser erster Tag hier in Alt-Kemmet sehr lang und anstrengend und ich war am Abend froh, zusammen mit Yami ruhig schlafen zu können, auch wenn der nächste Tag etwas unangenehm begann, ich inzwischen aber froh darüber bin. Weißt du, Yami herrscht derzeit alleine über Alt-Kemmet. Er wollte mich mit den Aufgaben nicht überfordern und kümmert sich daher allein um alles, während ich mich mit allem vertraut machen sollte. Ich fühlte mich anfangs ausgeschlossen und zurückgelassen, habe aber schnell verstanden, dass Yami recht damit hat. Immerhin kann ich keine Medizin für Krankheiten finden, wenn ich diese Krankheiten nicht kenne, nicht wahr? Jedenfalls, Ichizu weckte mich am nächsten Morgen und teilte mir Yamis Entscheidung mit. Genauso stellte sie mich meiner persönlichen Wache (so was wie mein Bodyguard und Babysitter ^^) vor, einer Wache namens Asim (hatte ich zu Beginn ja schon erwähnt). Asim war anfangs recht reserviert und ging pflichtbewusst seiner Aufgabe nach, doch ich konnte ihn recht schnell auftauen. Und inzwischen ist Asim einer meiner besten Freunde und Vertraute hier. Er hilft mir bei allem und erklärt mir alles, er hat mich auch schon durch den Palast geführt und von ihm weiß ich bisher immer noch das meiste über das, was hier so vor sich geht. Ich freue mich auch, dass ich mich so gut mit ihm verstehe, immerhin ist er stets an meiner Seite (oder hinter mir) und mir wäre unwohl, wenn mir irgendein Mensch ständig hinterherläuft und das nur aus blindem Pflichtgefühl heraus. Im Moment steht Asim auch vor meiner Tür und hält Wache, manchmal tut er mir fast leid, dass er so sehr auf mich aufpassen muss. Einmal habe ich ihm auch gesagt, er könne abziehen und ich würde mein Zimmer nicht mehr verlassen, es gäbe also kein Grund für ihn dort zu stehen. Er jedoch verweigerte und erklärte, er müsse und wolle immer bei mir sein um dafür zu sorgen, dass ich sicher bin. Das Volk von Alt-Kemmet habe zu lange darauf gewartet, dass ihre Herrscher kommen und sie (er benutze "wir" in dem Moment) wollten mich unter gar keinen Umständen verlieren. Abgesehen von dem benutzten "wir" hat er mit solchem Gefühl und Stolz gesprochen, dass ich verstand, dass er nicht nur an meiner Seite ist, weil es seine Pflicht ist mich zu beschützen, sondern auch weil er mein Freund ist und nicht möchte, dass mir etwas passiert. Daher lasse ich ihm seinen Willen und versuche mich so gut wie möglich zu benehmen, damit er keine Schwierigkeiten mit mir hat (und dir habe ich früher immer das Leben mit meiner Dickköpfigkeit zur Hölle gemacht, Großvater XD). Wie gesagt, Asim führte mich herum und erklärte mir alles, er machte mich auch mit den verschiedensten Leuten bekannt, wie beispielsweise mit Meister Kamuzu, dem Oberhaupt des Heilertums hier in Alt-Kemmet, ein wirklich, wirklich, wirklich alter Mann, der viel von der Medizin und von Krankheiten versteht, sowohl von den körperlichen, als auch seelischen Krankheiten. Wie du dir vielleicht dachtest, habe ich Meister Kamuzu weiter oben im Brief zitiert, als ich sagte, dass ich keine Krankheiten heilen kann, wenn ich die Krankheiten nicht kenne. Durch ihn habe ich letzlich auch erkannt, warum Yami sich vorerst für die alleinige Herrschaft entschieden hatte und da kam ich mir irgendwie dämlich vor, dass ich es nicht selbst verstanden hatte. Ich glaube ich war zu sehr darauf bedacht, meinen Pflichten als König nachzukommen ohne mir überhaupt klar darüber zu sein, was meine Aufgaben sind. Nachdem ich das endlich verstanden hatte, hatte ich auch gemerkt, dass ich mich verlaufen hatte und Asim nicht länger bei mir war. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht auf meine Umgebung achtete und du kannst dir sicherlich vorstellen, was für ein Labyrinth dieser Palast ist. Das war dann auch, als ich Akil kennenlernte, ein junger Gelehrtenschüler, der für Chuma, eine ehemaliger Gelehrte des Nailah-Kreises, arbeitete. Der Nailah-Kreis ist ein Zusammenschluss der höchsten Gelehrten von Alt-Kemmet und hat glaube ich - nach Yami, Shadi, Ichizu und mir - das meiste Sagen hier im Reich. Shadi ist auch Leiter dieses Nailah-Kreises. Akil war so freundlich und brachte mich zurück zu Asim, wobei ich merkte, dass Akil irgendetwas bedrückte und ich wollte ihm helfen. Dadurch kamen Asim und ich Chuma auf die Spur, der seine Schüler - somit auch Akil - um ihren Lohn betrug und sich selbst am Gold bereicherte. Akils Familie ist sehr arm und nach dem Tod seines Vaters konnte nur er die Familie versorgen. Seine Schwester war schwer krank und daher brauchte er dringend das Gold, um einen Heiler (der hier benutzte Begriff für Arzt) bezahlen zu können. So lehnte er auch meine Hilfe gegen Chuma ab, in der Sorge, er würde seine Stelle verlieren und könne seiner Familie nicht mehr helfen. Yami hat sich dann darum gekümmert; er hat Chuma entlassen (und ihn aus dem Palast schmeißen lassen - wörtlich gesprochen) und hat den Großteil seines Vermögens auf seine Schüler verteilt, um diese zu entschädigen. Auch Akil, der dann aus seinem Schülerstatus enthoben wurde und Yami wollte ihn für den Nailah-Kreis vorschlagen. Jedoch kam Yami meiner Bitte nach und schlug Akil vor, mein persönlicher Berater zu werden. Ich habe dir bereits von den Beratern der anderen Könige erzählt, die so was wie die rechte Hand des Herrschers sind und auch Yami und mir stehen solche zu. Shadi und Ichizu erfüllen nicht ganz diese Positionen und ich habe mir dann halt Akil als Berater gewünscht. Zu meiner großen Freude nahm er an und ist seitdem mit an meiner Seite. Seiner Schwester geht es übrigens besser, ich hatte Akil beauftragt, Meister Kamuzu nach einem Heiler für sie zu fragen und dieser kümmert sich um sie und ist sich sicher, mit viel Pflege und Ruhe wird sie wieder gesund. Seit Akil dies weiß wirkt er auch viel glücklicher und offener, nicht mehr so betrübt und stumpfsinnig wie zuvor in Chumas Diensten. Und wie erwartet geht er völlig in der Position als mein Berater auf und ist mir eine große Hilfe. Chuma war übrigens nur deshalb in der Lage dazu, seine Schüler (und somit auch sein Königreich) um Gold zu betrügen, weil hier keinerlei Buch über die Finanzen geführt wird! Kannst du dir das vorstellen? Dieses Reich hat riesige Schatzkammern voller Gold und Edelsteinen und ich will das Vermögen erst gar nicht schätzen und dieses Reich hat täglich Unmengen an Einzahlungen und Auszahlungen und dann wird kein Buch darüber geführt? Kein Wunder das Korruption, Betrug und illegale Geschäfte hier möglich sind, es ist wohl wahr, wenn man behauptet, das von manchem Reich der König nur eine Art Vorzeigepuppe ist, während die Fäden in Wahrheit von anderen Leuten gezogen werden. Und ich dachte immer du seist so furchtbar pingelig mit deinen Finanzen, aber nun weiß ich, dass du es genau richtig gemacht hast. Das war dann übrigens meine erste, richtige "Amtshandlung", denn ich habe dann eine neue Verwaltung und Buchführung unserer Finanzen vor einigen Tagen in die Wege geleitet. Akil hat mir heute Morgen auch davon berichtet, dass es zwar noch etwas chaotisch läuft, es jedoch ansonsten sehr gut läuft. Die ganzen Stunden, die du mich also im Shop hast absitzen lassen, haben sich nun doch ausgezahlt. ;) Und es haben sich natürlich Leute darüber beschwert, nämlich genau solche Leute, die wie Chuma etwas mit dem Gold tun, was sie nicht sollten. Als nächstes möchte ich bessere Kontrollmaßnahmen einführen, damit sicher gestellt ist, dass es in unserem Palast keine falschen Spiele mehr gibt. - > Yugi sieht das Blatt an, bevor er seinen Blick zum Fenster wendet und hinaus sieht, seine Gedanken zurück schweifend zum Kummer und Leid, welches Akil und andere wegen Chumas Handlungen erleiden mussten, als ihm eine weiße Wolke ins Auge fällt, die große Ähnlichkeit mit einem Pferd; mit einer weißen Stute hat. Erschrocken sieht Yugi auf und schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn. ,,Oh nein! Nun habe ich ganz Akarui und Kamikaze vergessen! Soviel also zum geplanten Schreiben!" Schnell taucht er die Feder in die Tinte und beginnt schnell wieder zu Schreiben. < - Was mir gerade siedenheiß eingefallen ist, Großvater, ist, dass ich ganz vergessen habe dir von Akarui und Kamikaze zu erzählen! Das war noch bevor ich Akil getroffen habe, ja sogar noch bevor ich Meister Kamuzu kennen lernte. Wie schusselig von mir. Weißt du, Yami und ich brauchen hier nämlich Pferde, wenn wir beispielsweise durch das Reich reisen wollen oder so. Wir durften uns also welche von den Tieren hier auswählen und da ich nichts besseres zu tun hatte, bin ich direkt am ersten Tag (der erste Tag nach der Krönung) mit Asim zu den Ställen gegangen und die Pferde waren ja so unglaublich schön! Nuru - args, nun bin ich schon wieder gesprungen; Nuru ist der Stallbursche und kümmert sich um die Tiere - hat erzählt, es seien die schönsten und besten Tiere im ganzen Reich. Du hast mir zwar mal erzählt, dass Ägyptens Pferde wunderschön und starke, gesunde Tiere sind, aber solch schöne Wesen hätte ich dann doch nicht erwartet. Und dann habe ich s i e gesehen. - > Yugi unterbricht lachend das Schreiben, als er unbewusst diese Form des Schreibens verwendet. Immer wenn Joey irgendeine "scharfe Braut", wie er hübsche Mädchen oder Frauen umschrieb, gesehen hatte erzählte er uns langenbreit was er getan hatte und wo er war, bevor er eben genau diese Formulierung verwendete und auf diese Frau zu sprechen kam. Das hat er auch öfters in Briefchen geschrieben, die er uns im Unterricht zugesteckt hatte und da hatte er auch immer das "sie" so deutlich geschrieben. Yugi und die anderen haben sich über dieses in Joeys unsauberen Schrift dickgeschriebene "sie" immer lustig gemacht und Joey versuchte sich immer zu verteigen, wobei er das "sie" immer mehr betonte und... Traurig hält Yugi inne und senkt den Blick, während seine Augen sanft schimmern. ,Joey... und die anderen... was sie wohl tun...? ... Sie fehlen mir...' Er schließt die Augen um die drohenden Tränen zurückzuhalten und wendet sich schnell wieder dem Brief zu, um seine Gedanken von dem einen Punkt zu lenken, der ihm am meisten Kummer bereitet. < - Mit " s i e " meine ich eine wunderschöne, schneeweiße Stute, welche dort im Stall stand. Laut Nuru sollte sie zwar gefährlich sein, doch als ich sie sah war ich in ihren Bann gezogen und fühlte mich zu ihr hingezogen. Diese Anziehung erinnerte mich sogar ein bisschen an die Anziehung, die für mich von den Puzzleteilen ausging, als das Puzzle noch nicht zusammen gesetzt war. Noch bevor Nuru oder Asim mich aufhalten konnten war ich zu dieser weißen Stute getreten und sah sie an. Ich kann nicht beschreiben, was ich in ihren Augen gesehen habe, aber es versicherte mir, das dieses Tier für mich keinerlei Gefahr darstellte und ich hatte das Gefühl, als hätte sie nur auf mich gewartet... Jedenfalls habe ich sie als mein Pferd ausgewählt und sie auf den Namen Akarui getauft, der, wie du mich gelehrt hast, 'helles Licht' bedeutet. Wie du dir vielleicht schon denken kannst, ist auch Kamikaze ein Pferd, ein großer, starker, schwarzer Hengst, der stolz und fast arrogant wirkt. Genau wie Yami. ^^ Ich fühlte mich auch an Yami erinnert, als ich diesen schwarzen Hengst gegenüber von Akarui sah und auch er hatte eine eigenartige Anziehung auf mich und ich glaube, Yami spürte dies noch sehr viel stärker, denn auch er war dann am nächsten Tag von diesem Tier gefesselt, wie ich zuvor von Akarui. Und ich hab dann Yami auch den Namen Kamikaze, 'Götterwind', vorgeschlagen, mit dem Yami einverstanden war und Kamikaze als sein Pferd auswählte. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, ich weiß gar nicht mehr so genau, wie ich auf diese Namen gekommen bin. Sie waren in dem Moment da, als ich von diesen Tieren in ihren Bann gezogen wurde. Wenn ich wie die Leute dieses Volkes denke, die noch sehr in ihrem alten Glauben leben, dann würde ich sagen, die Götter hätten uns mit diesen Tieren vereint und ihre Namen wären von ihnen in unsere Herzen gebrannt worden. Das ist sogar eine alte Legende hier, dass manchmal Menschen Namen in ihren Herzen gebrannt tragen, die sie irgendwann einem Wesen geben, welches vom Schicksal für sie bestimmt sei. Dann wäre auch Yamis Name in meinem Herzen gebrannt gewesen, denn wenn ich ehrlich bin, weiß ich gar nicht, warum ich Yami Yami genannt habe, als er sich mir zum ersten Mal in meiner Seelenkammer gezeigt hatte. Sinn würde diese Legende schon machen, denn manchmal geben Menschen ihren Kindern oder Tieren Namen ohne sich wirklich bewusst zu sein warum. Oder warum hast du mich Yugi taufen lassen, Großvater? Doch bestimmt nicht nur wegen deiner Liebe zu allen möglichen Spielen dieser Welt, oder? Hmm, mehr fällt mir im Moment nicht ein, Großvater, dass ich dir schreiben könnte. Ich denke, für einen Brief ist es auch erstmal genug. Ich will dich ja auch nicht zulange von deiner Arbeit abhalten. Weißt du, Großvater, auch wenn es mir furchtbar leid tut, dass ich dich alleine gelassen habe und auch wenn ich dich, Domino und auch die anderen so sehr vermisse, ich bereue es nicht, nach Alt-Kemmet gekommen zu sein. Und auch wenn ich weiß, dass es als Herrscher nicht leicht ist, viele Probleme und Schwierigkeiten Yami und mich erwarten und ich noch manches Leid und so manche Prüfung zu bestehen habe, ich bereue es nicht, Herrscher dieses Reiches geworden zu sein. Ich kann es nicht mit Worten erklären, aber ich habe das Gefühl, dass ich hier her gehöre, dass dies der Ort ist an dem ich zu sein habe. Dass ich hier mein Schicksal zu erfüllen habe. Es fühlt sich so ähnlich an wie in all diesen Kämpfen, die Yami und ich bestritten haben zum Wohle dieser Welt und unserer Freunde. Auch wenn ich Angst hatte, mir Sorgen machte und mich vor dem fürchtete, was sein könnte, ich hatte es kein einziges Mal bereut, die Duel Arena betreten zu haben und mein Deck zum Kämpfen gemischt zu haben. Es fühlte sich einfach richtig an. Und so fühle ich auch hier, dass ich hier genau richtig bin und das, was ich tue, vom Schicksal bestimmt ist und ich es tun muss. Daher sei mir bitte nicht böse wegen meiner Entscheidung und vor allem nicht traurig. Auch wenn du dich allein fühlen magst, ich bin doch immer bei dir. Und ich hoffe sehr, dass dir dieser Brief vielleicht einen Teil deiner Sorgen nimmt, denn sei dir sicher, ich bin glücklich dort, wo ich bin und bereue nichts von dem, was ich getan habe. Ansonsten hoffe ich, dass es dir gut geht und du gut klar kommst. Ich hoffe auch, den anderen geht es gut und ich werde versuchen dir bald wieder zu schreiben und dir mehr von Yamis und meinem neuen Leben zu erzählen. Einem Leben, das ich um nichts auf der Welt wieder hergeben wollte. Mit all meiner Liebe, Yugi > Langsam lehnt sich Yugi auf seinem Platz zurück und lässt seinen Blick über die beschriebenen Papiere vor sich wandern, bevor er sie mit einem sanften Lächeln faltet, sie in einen Umschlag steckt und diesen adressiert, wobei er mit ganz besonderer Mühe den Betreff schreibt. Daraufhin begibt er sich wieder zum Balkon und sieht zum Himmel auf, doch dieses Mal nicht mit getrübter Seele, sondern mit aufflammender Hoffnung, dass dieser Brief schnell sein Ziel erreichen wird. Zwei Tage später kommt Solomon morgens von einem seiner Einkäufe zurück, beladen mit zwei großen, braunen Tüten, welche er auf den Armen balanciert und gleichzeitig mit dem Schlüssel in seiner Tasche kämpft, bevor er diesen greifen kann und mit viel Müh und Not den Briefkasten geöffnet, die Post herausgenommen und die Tür geöffnet bekommt. Er stolpert in die Küche, wo er seufzend die Tüten abstellt und den Stapel an Post auf die Theke wirft und sich erst was zu trinken holt. Mit einer Tasse Kaffee gewappnet schnappt er sich die Post und schlendert ins Wohnzimmer. Dort lässt er sich in seinen Sessel fallen und geht die Post durch, Werbung wandert direkt in den Mülleimer an seiner Seite. Uninteressiert durchforstet er die Post, als sein Blick jedoch von einem Brief gefesselt wird und er diesen zur Hand nimmt. Er ist in keinster Weise auffällig, leicht gelblich gefärbt mit schwarzer Tinte beschrieben und wenn man ihn gegen das Licht hält kann man gar nichts durch den Umschlag erkennen, welcher jedoch nicht aus dicker, lichtundurchlässiger Pappe besteht, sondern aus dünnem Papier, welches trotzdem kein Licht durchlässt. Auch diese eher nebensächliche Beobachtung ist es nicht, die Solomons Blick an diesen Brief bindet. Nein, es ist viel mehr die sanfte, etwas unsaubere Handschrift, mit Ausnahme dieses einen Wortes 'Taku', welches mit größter Sorgfalt geschrieben wurde, die diesen Brief so besonders macht. Eine Handschrift, die er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Eine Handschrift, von der er dachte, sie nie wieder zu sehen. Zaghaft öffnet er den Brief und holt die gefaltenen Zettel heraus, die, wie er nach dem Auffalten sehen kann, voll beschrieben wurden und alle Wörter stammen von derselben Hand wie die Wörter auf dem Briefumschlag. Der gesamte Brief wurde in der von ihm so lieb gewonnen, unschuldigen und kindlichen Handschrift geschrieben, eine Handschrift, die er unter Tausenden erkennen würde. Die Handschrift seines Enkels. Ein warmes Lächeln ziert seine Lippen und schimmernde Tränen sammeln sich in Solomons Augen, als er beginnt Yugis Brief zu lesen und alles andere, den Rest der Post, die Einkäufe und den Shop, komplett vergisst, während er sich von der Wärme und Freude umhüllen lässt, die vom Brief seines Enkels ausgeht und sich in den Worten dieser etwas unsauberen und doch liebevollen Handschrift verliert. Weitere zwei Tage später liegt ein einfacher, schneeweißer Brief auf einem Tisch, das sanfte Licht der aufgehenden Sonne gleitet über die Oberfläche des Umschlages und man könnte meinen, die Schrift würde beginnen zu glühen. Eine Schrift geschrieben in der Handschrift eines alten Mannes, die zwar fein, jedoch auch irgendwie ein wenig unsauber erscheint, mit Ausnahme dieses einen Wortes 'Spiel', welches mit größter Sorgfalt geschrieben wurde und es ist diese Handschrift, die diesen Brief so besonders für den jungen Mann macht, der noch ruhig schlafend im Bett liegt und nicht weiß, welch kleiner Schatz dort auf ihn auf dem Tisch im aufgehenden Sonnenlicht wartet. Doch wacht Yugi erst einmal auf, wird er sich unglaublich über den mehrseitigen Brief seines Großvaters freuen, der unter anderem auch das Versprechen enthält, dass demnächst ein Päckchen kommen wird, welches einen weiteren Brief als auch eine kleine Fotokamera enthalten wird und ebenso steht im Brief das weitere Versprechen, dass Solomon dieses Jahr wirklich daran denken wird, die bereits blühenden Blumen in den Töpfen am GameShop zu gießen. Und das war erst der erste Brief von vielen, die noch kommen werden. ----------------------------------------------------------------------------------- Zufrieden? Von wegen das Opa Mutou wieder glücklich ist? ^^ Ich weiß, das Kapitel war vielleicht ein bissel "langweilig" wegen der Wiederholung, aba es ist nunmal ein Brief und in so einem erzählt man halt alles. Vor allem habe ich den Brief nun dazu genutzt, um die Könige und deren Begleitungen genauer zu beschreiben, was mir beim Festessen selbst nicht möglich war. Dadurch wisst ihr nun, wer noch so alles in der Geschichte auftauchen wird. Eigentlich wollte ich den Brief auch kursiv machen, aber das wäre euch wohl zu sehr auf die Augen gegangen, deswegen habe ich das sein gelassen. Hmm, ansonsten kann ich nur hoffen, es hat euch trotz allem gefallen und hier sind noch die Bedeutungen von den Namen der Frauen und Berater: Sharifa = respektiert Jibade = "related to royalty" - verwandt zur Königlichkeit oder so in etwa Maibe = Grab; ernst Runihura = Zerstörer Fukayna = intelligent Bakari = nobler Schwur/Eid Talibah = sucht/erzielt Wissen ("seeks knowledge") Baruti = Lehrer Tahirah = naturnah; unberührt; ursprünglich; natürlich Adofo = Kämpfer Halima = sanft Thabit = stark Warum kann man sich im Englischen eigentlich soviel besser ausdrücken? Das regt mich immer auf, es gibt im englischen so schöne Möglichkeiten etwas auszudrücken oder es gibt soviele verschiedenbedeutige Wörter, was es im deutschen nicht gibt. >_< Was fällt mir auch immer beim Schreiben auf, ich will ein bestimmtes Wort aus dem Englischen benutzen, guck dann nach genauer dt. Übersetzung und so eine gibt es dann nicht. <.< Allein deswegen mag ich Englisch schon viel mehr als Deutsch, die Sprache ist einfach "schöner". Naja, will euch net vollquasseln (mach ich ja schon so genug) XD. Dieses Mal gibt es wieder keine Kommi-Antworten, sorry. Nur kurz gesagt: Paki spielt wirklich keine große Rolle in der Geschichte, ich glaube kaum, das er nochmal auftaucht. Daher hab ich erst gar nicht dran gedacht ihn zu beschreiben. ^^" Und es kann leider sein, dass PuH nun länger braucht, weil wie ich diese Woche gemerkt habe, habe ich nach der Schule kaum noch Zeit oder Lust zum Schreiben und kann daher wirklich nur noch am WE schreiben. Daher wird es sich wohl leider alles in die Länge ziehen, trotzdem strenge ich mich an. Außerdem bin ich jetzt endlich bei den inhalt. Themen angekommen, die ich schon seit Anfang an unbedingt schreiben wollte, daher hoffe ich, geht alles nun ein bissel flüssiger (so wie dieses Kapitel, welches ich auch nur innerhalb von 2-3 Stunden etwa fertig hatte). ^^ Jetzt geht die Geschichte nämlich erst so rchtig los, die Kapitel soweit waren alle eigentlich nur Einleitung und so richtig zum warm Werden da! XD Also, bis zum nächsten Mal!!! ^-^ Kapitel 20: Der besondere Tag ----------------------------- Hier ist endlich mal Kapitel 20!!! ^-^ Tut mir leid, es war schon länger fertig, aba ich bin net dazu gekommen, es on zu setzen. Die letzten Wochen waren ganz schön stressig und nu die beiden Ferienwochen war/bin ich über krank. Von daher bin ich auch net sehr viel weiter, Kapitel 21 ist noch am Anfang. Es wird demnach nu lange dauern, bis es ma weiter geht. <.< Ich hab übrigens eine Art von Newsletter eingerichtet, wo ihr euch eintragen könnt. Sobald ein neues Kapitel online geht werde ich den Newsletter verschicken und euch darüber informieren. Bei Animexx sind neue Geschichten immer so schnell von der Hauptseite verschwunden und wenn man gar keine Ahnung hat, wann ein neues Chap kommt, kriegt man es vll nicht mit und sieht es erst sehr viel später. Und dann muss man nicht immer ganz ungeduldig nachsehen, ob schon was neues da ist (da aus Erfahrung spreche; ich schau bei meiner Lieblingsstory auch fast jeden Tag rein um zu sehen, ob es ein Update gibt, vor allem wenn der versprochene Tag näher rückt ^^"). Von daher könnt ihr euch halt, wenn ihr wollt, in diesen Newsletter eintragen und ihr bekommt dann sofort eine Mail, sobald das Kapitel bei Animexx on kommt (nicht wenn ich es bei Animexx abschicke, sondern wenn es bei Animexx zu lesen ist). Dann kriegt ihr immer sofort mit, wann ein neues Kapitel da ist und könnt es sofort lesen. ^-~ Ist nur ganz schlicht gemacht, dient nur zum Anmelden: http://28841.newsletter.onetwomax.de/ Zu diesem Kapitel hier habe ich dann noch zu sagen, dass ich hier ein bestimmtes Wissen eingebaut habe. Ich hab mich über zwei Dinge von Altägypten informiert und diese so gut wie möglich miteingebaut (mitsamt Erklärung, damit ihr auch wisst, was abgeht ^^). Genaueres dazu erfahrt ihr am Ende der Geschichte, wo ich dann nochmals darauf eingehe. Für die Richtigkeit dieser Infos garantiere ich jedoch nicht, auch nicht für die Form, wie ich sie verwendet habe! Aba wie gesagt, mehr dazu am Ende. Ansonsten viel Spaß mit dem 20. Kapitel und ich freue mich wie immer über Kritik! ^.^ MysticLight ------------------------------------------------------ Kapitel 20 - Der besondere Tag Noch liegt der Mantel der Nacht über der Wüste, doch trotz der frühen Stunde sind bereits viele Menschen auf den Beinen und bereiten sich auf die Stunden des folgenden Tages vor. So herrscht auch im Palast bereits reger Betrieb, denn der Pharao pflegt vor Sonnenaufgang aufzustehen und für sein Erwachen muss alles bereit sein. Normalerweise steht er vor Hikari auf und beginnt seine Tagespflichten, doch heute ist Yugi bereits vor Yami wach. Noch in seiner Nachtkleidung, bestehend aus einer einfachen weißen Hose und einem einfachen weißen Hemd aus dünner Seide, sitzt Yugi auf einem Hocker am Balkon und sieht in die Nacht hinaus und auf die langsam erscheinenden Lichter im Reich. Eine leichte Brise weht ihm durch die Haare, während Yugi liebevoll das Puzzle in seinen Händen wiegt. Schließlich sieht er zu Yami, welcher noch immer im Bett schläft, und beginnt leicht zu lächeln. Heute wird ein besonderer Tag werden, heute wird Yugi Yami eine Überraschung bereiten, heute wird er einen Schritt weiter in seiner Herrschaft gehen, heute wird er... - ,,WIE BITTE?!?" entfährt es Akil, der Yugi mit weitaufgerissenen Augen anstarrt. ,,Du willst in die Stadt gehen?!? Du hast ja den Verstand verloren!" ,,Pscht!" zischt Yugi ihn an und sieht sich schnell um, um zu schauen, ob sie jemand bemerkt hat, doch Asim hält ein wachendes Auge auf den Gang, der zu der kleinen Kammer führt. Diese Kammer ist ein runder, großer Raum mit gläserner Kuppel, durch die viel Sonnenlicht scheint und die Kammer ist erfüllt mit Blumen und Sträuchern, die auf kleinen Grasflächen auf dem Boden wachsen und sie bewuchern auch den kleinen Brunnen in der Mitte, an dem Yugi und Akil nun sitzen, während Asim Wache hält. ,,Nicht so laut," meint Yugi und Akil sieht ihn entgeistert an. ,,Wie um alles in der Welt kommst du denn zu so etwas?" fragt Akil und Yugi lächelt ihn an. ,,Naja, ich habe noch nichts von Alt-Kemmet gesehen und ich muss doch wissen, wie es in meinem Reich aussieht. Außerdem..." Er senkt leicht den Blick und Akil sieht ihn eindringlich an. ,,Außerdem?" ,,Heute ist ein besonderer Tag für Yami und mich und ich möchte für ihn ein Geschenk besorgen," meint Yugi, dessen Augen sanft vor innerer Freude strahlen und Akil sieht überrascht auf. ,,Besonderer Tag?" Yugi nickt und sieht Akil an. ,,Also bitte, ich MUSS in die Stadt. Einerseits wegen dem Geschenk und andererseits muss ich doch auch endlich mal mein Reich kennen lernen. Es ist doch vor allem so anders als die Städte, die ich bisher kenne. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es in Alt-Kemmet aussieht. Doch es schickt sich nicht für einen Herrscher, sein eigenes Reich nicht zu kennen, ne?" ,,Ja, aber, Yugi," setzt Akil an und streicht sich über die Schläfe, als ob er damit die kommenden Kopfschmerzen verhindern könnte. ,,Du kannst nicht einfach einen kleinen Spaziergang in der Stadt machen, du bist der Herrscher! Es müssen alle möglichen Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden, eine Route muss..." ,,Genau das will ich nicht," unterbricht ihn Yugi sanft und sieht seinen Berater ernst an. ,,Ein Herrscher hat keinen Grund sich vor seinem eigenen Volk zu fürchten, diese sogenannten Sicherheitsmaßnamen sollen nur dafür sorgen, dass nicht irgendwelche Leute Kontakt mit dem Herrscher haben, egal ob sie ihm nur seinen Respekt zollen wollen oder eine Gefahr für ihn darstellen. Und diese Route... Diese Route würde doch nur durch die schönen, angenehmen, reichen Teile dieser Stadt führen, um dem Herrscher vorzugaukeln, es sei alles okay. Aber es ist nicht alles okay, ich habe von Meister Kamuzus Turm aus gesehen, wie es ist und nun will ich es mit eigenen Augen aus nächster Nähe sehen, wie schlecht es wirklich einigen Menschen hier geht. Das kennst du doch selbst, Akil, du selbst kommst aus einem ärmeren Teil dieser Stadt. Wenn ich diese Zustände niemals sehe, wie soll ich da etwas gegen sie tun?" Akil sieht Yugi kurz noch ernst an, bevor er seufzt und den Kopf schüttelt. ,,Bei Ra, wenn Pharao, Meister Shadi oder Miss Ichizu das erfahren, werden sie ausflippen und ich werde vom Nailah-Kreis geköpft." Yugi lacht. ,,Keine Sorge, sie werden es verstehen und der Nailah-Kreis hat dir gar nichts zu sagen, du stehst mir zur Seite, vergessen?" Yugi sieht Akil lächelnd an. ,,Also, dann machst du mit?" ,,Bleibt mir eine andere Wahl?" fragt Akil geschlagen und sieht Yugi an. ,,Gut, ich werde dafür sorgen, dass keiner euch suchen wird und das euer Verschwinden unentdeckt bleibt." Dann sieht er zu Asim. ,,Ich warne dich jedoch, wenn Hikari etwas passiert, trägst DU die Verantwortung dafür!" Asim sieht zu ihm und streckt leicht die Brust heraus. ,,Keine Sorge, ihm wird nichts passieren. Das garantiere ich mit meinem Leben." ,Das ist nichts mehr wert, wenn du tot bist,' denkt Akil mürrisch und Yugi fällt Akil lachend um den Hals. ,,Ach, danke, Akil, du bist der Größte!" Akil sieht ihn kurz überrascht an, bevor er sanft lächelt und Yugi den Rücken tätschelt. ,,Schon okay, aber seid vor dem Abendessen zurück und stell keinen Blödsinn an." Yugi löst sich wieder von ihm und schenkt ihm sein bestes Lächeln, bevor er aufsteht und zu Asim geht. Dann sieht Akil auf. ,,Ach, Yugi?" Yugi dreht sich ihm zu und Akil zieht fragend die Augenbrauen zusammen. ,,Was ist denn heute für ein besonderer Tag für euch?" Yugi lächelt sanft. ,,Der Tag, der für immer unserer beiden Leben änderte und dafür sorgte, dass wir beide unserem Schicksal gemeinsam folgen konnten. Heute ist..." - Soeben verlässt ein Gelehrter den Saal, nachdem er dem Pharao Bericht erstattet hat und Yami sieht von seinem Thron aus zu Shadi runter. ,,Steht noch eine Audienz an?" fragt er und Shadi dreht ihm leicht den Kopf zu. ,,Später, seine Majestät König Tau hat einen Boten zu uns geschickt, doch dieser ist noch nicht eingetroffen. Pharao wird sich noch gedulden müssen." Yami seufzt leicht, als durch den Nebeneingang eine junge Dienerin eintritt und an die Seite der Treppe tritt. Sie reicht Yami einen kleinen gefaltenen Zettel hoch, den Yami öffnet und durchliest, bevor ein leichtes Lächeln über seine Lippen zieht. ,,Gut, schicke einen Diener nach mir, falls Taus Bote ankommen sollte, bevor ich zurück bin," meint Yami zu Shadi, nachdem er sich erhoben hat und die Treppe runtergeht. Shadi sieht ihn überrascht an. ,,Wie meint Ihr das, Euer Majestät?" Yami lächelt ihn leicht an. ,,Ein anderer Gast erwartet mich, ich werde mich jedoch beeilen, Shadi." Shadi will ihm einen Schritt folgen, doch Yami hebt stoppend eine Hand. ,,Halt du hier die Stellung, ich gehe allein." Shadi sieht überrascht auf und Yami lächelt kurz, bevor er der Dienerin aus dem Saal folgt. Shadi sieht ihm verwirrt nach, als Ichizu leicht lachend zu ihm sieht. ,,Du kannst nicht von ihm erwarten, dass er immer genau das macht, was du willst, Shadi. Pharao hat seinen eigenen Kopf." Shadi will erwidern, als ein Gelehrter zu ihm eilt und ihm was ins Ohr flüstert. Shadi wird ernst und wendet schließlich seinen leeren Blick zu Ichizu. ,,Du solltest dich lieber um deinen eigenen Schützling kümmern, Ichizu." Ichizu sieht überrascht auf und Shadi wird ernst. ,,Mir wurde gerade berichtet, dass Hikari den Palast verlassen hat und in die Stadt gegangen ist, ohne jemanden darüber Bescheid zu geben. Er ist ganz allein mit seiner Privatwache hinausgegangen." - ,,Wahnsinn! Das ist ja alles soooo anders als bei uns in Domino!" staunt Yugi und sieht sich um. Er und Asim sind durch einen Nebeneingang aus dem Palast geschlichen und sind einer Seitenstraße durch die Stadt gefolgt. Noch befinden sie sich im Gebiet der reicheren und höher gestellten Gesellschaft, welches den Palast umgibt und hier stehen zweistöckige, große Häuser, teilweise richtige Villen mit Gärten und am Straßenrand sind Stände aufgebaut und manche Häuser haben Funktionen wie Geschäfte und andere Menschen verkaufen direkt aus ihrem Wohnfenster ihre Waren. Angeboten ist alles von Kleidung über Nahrungsmittel zum Schmuck und zurück. Die Ägypter, die durch die Straßen ziehen, sind alle sehr vornehm gekleidet und tragen viel schönen Schmuck. Ihre Kleidung besteht aus weißen Leinen, Umhängen und Schürzen, allesamt bestickt mit farbigen Mustern und Bildern. Der Schmuck besteht aus den verschiedensten Materialien und setzt sich aus Ketten, Armbändern und Ohrringen zusammen sowie Verzierungen an den Kleidern. Die Leute reagieren zuerst überrascht wenn sie Yugi sehen, bevor sie sich schnell verbeugen und ihm seinen Respekt zollen. Yugi erwidert dies mit einem Lächeln und wandert weiter durch diese ihm völlig fremde Welt. Schließlich erreichen sie einen großen Platz, in dessen Mitte ein Brunnen steht und ein großes Schild aufgestellt ist, an dem mehrere Zettel hängen. Auf diesem großen Platz sind unzählige Stände aufgestellt an denen die Leute ihre Waren verkaufen. Unter ihnen auch ärmer gekleidete Menschen mit kleinerem Angebot und Waren von geringerer Qualität, doch genauso sind Stände auch auf großen Wagen von reisenden Händlern aufgebaut, die kostbare Waren aus den anderen Reichen oder aus den kleinen Dörfern und Städten, die in der Wüste verteilt liegen, verkaufen. Yugi bleibt staunend am Eingang des Platzes stehen und sieht Asim an. ,,Was genau ist das hier für ein Platz?" ,,Das hier ist einer der Mudada-Plätze," antwortet Asim und sieht Yugi an. ,,Diese großen Plätze sind im ganzen Reich verteilt und hier können Händler ihre Waren ausstellen und verkaufen." ,,Also wie ein Marktplatz...," murmelt Yugi und Asim zeigt zu dem Schild, welches am Brunnen steht. ,,Auf dieser Tafel werden Kundgebungen und Botschaften des Palastes angeheftet und ein Bote verkündet diese laut." ,Ein schwarzes Brett,' denkt sich Yugi und sieht dann Asim an. ,,Aber die Leute können doch nicht wissen, wann so ein Bote herkommt, warum sollte er die Nachricht also verkünden, wenn dann keiner da ist?" ,,Dazu werden die Glocken geläutet," erwidert Asim und sieht zum Palast. ,,In den Türmen hängen große Glocken und diese werden geläutet, um dem ganzen Reich mitzuteilen, dass etwas geschehen ist. Je nachdem um was es sich für eine Nachricht handelt, kommen Boten dann zu den Mudada und verkünden diese und das Volk hat sich dann auf diesen Plätzen versammelt um die Botschaft zu hören." ,,Ach so ist das," meint Yugi, der zu den Türmen sieht und sich dann wieder dem Marktplatz zuwendet. ,,Komm, wir gehen etwas bummeln," sagt Yugi schließlich lächelnd und geht los. Asim sieht ihm fragend nach. ,,Bummeln?" Yugi dreht sich überrascht zu ihm um. ,,Ja, bummeln. Du weißt schon, herumstromern, alles angucken und vielleicht was kaufen." Asim zieht verwirrt die Augenbrauen zusammen und Yugi winkt ab. ,,Vergiss es, scheint nicht in eurem Wortschatz vertreten zu sein." Darauf gehen beide über den Platz und Yugi sieht sich die verschiedenen Stände an, welche alle die verschiedensten Waren anbieten. So gibt es Stände mit Schmuck, Kleidung, Nahrungsmitteln, Tieren und so weiter. Yugi hält bei einem Schmuckstand und sieht sich die schön gestalteten Schmuckstücke aus Gold, Perlen, Muscheln und weiterem an, während der Händler, nach einer kurzen Verbeugung, sich einem anderen Kunden zuwendet und ihm etwas verkauft. Yugi sieht auf und sieht fragend dem Handel zu. Der Käufer gibt dem Händler geformte Klumpen aus Kupfer und Silber und diese wiegt der Händler auf einer Wage gegen schwarze Gewichte bis beide im Einklang sind. Das gewogene Kupfer und Silber nimmt der Händler an sich, während er dem Käufer seine gekaufte Kette gibt. ,,Asim?" fragt Yugi an Asim gewandt. ,,Was haben die beiden da gerade gemacht?" ,,Der Mann hat die Kette beim Händler für Kupfer und Silber gekauft," antwortet Asim verwirrt und Yugi sieht zur Waage. ,,Das habe ich auch gemerkt, aber warum hat der Händler es mit Gewichten abgewogen?" ,,Um zu überprüfen, ob der Deben stimmt." ,,Deben?" fragt Yugi und Asim sieht ihn an. ,,Wir rechnen in Deben, diese Kette gerade beispielsweise hat 15 Deben gekostet. Deben ist eine Gewichtseinheit und Kupfer und Silber sind je nach ihrem Gewicht verschieden wertvoll. So braucht man ein größeres Stück Kupfer um denselben Deben herauszubekommen als ein kleineres Stück Silber. Kupfer und Silber wird gegen Gewichte, die bestimmten Deben entsprechen, abgewogen und so kann man den Preis mit verschiedenen Stücken Kupfer und Silber bezahlen. Oder aber auch mit Gold." ,,Also sind Kupfer und Silber soviel wert wie sie wiegen und je größer ein Stück desto wertvoller ist es natürlich," meint Yugi und sieht Asim an. ,,Und da Silber schwerer ist als Kupfer, brauch man weniger Silber und daher ist Silber auch wertvoller. Dann müsste Gold die höchste Zahlungsart sein, da es ein schwereres Metall ist als Silber und Kupfer." ,,Richtig, nur die reichsten können mit Gold bezahlen, wie beispielsweise der Pharao," erwidert Asim und sieht zu einem Nachbarsstand, wo der Händler einen Sack mit Getreide abwiegt und diesen als Bezahlung annimmt. ,,Genauso sind auch Tauschgeschäfte üblich. Getreide ist ein genauso verbreitetes Zahlungsmittel wie Kupfer und Silber. Es wird ebenfalls in Deben gemessen." Yugi nickt, sieht dann zu den geformten Silber- und Kupferstücken, die der Händler in einem Beutel verstaut. ,,Wieso sind die Silber- und Kupferstücke so eigenartig geformt?" ,,Sie sind für einen speziellen Debenwert zurecht gearbeitet," antwortet Asim. ,,Es gibt sogenannte Debenmacher , die unbearbeitete Klumpen in Formen bringen und sie dabei auf ein bestimmtes Gewicht formen, sodass sie einer bestimmten Anzahl von Deben entspricht. Ansonsten müsste man unendlich viele Klumpen mit sich führen und sie unterschiedlich kombinieren, bis man den Debenpreis erhalten hat." Yugi nickt und sie stromern weiter über den Markt. ,Es ist wirklich unglaublich,' denkt sich Yugi und lässt seinen Blick über die Stände gleiten. ,Es ähnelt schon Domino und doch ist es so anders hier. Es gibt komplett andere Waren hier und sie haben einen ganz anderen Wert. Getreide ist hier so wertvoll, dass es als Zahlungsmittel benutzt wird, während man bei uns Getreide für ein bisschen Geld als Müsli oder so kaufen kann. Es wird lange dauern bis ich richtig mit den Preisen und Werten umgehen kann...' Sie haben den Markt einmal umschritten und Yugi dreht sich zu Asim um. ,,Nun, Asim, lass uns nun aber los gehen und das Geschenk für Yami holen. Du sagtest, das Geschäft sei nicht weit?" ,,Nein, es befindet sich bereits die Straße hier runter," antwortet Asim, der eine Straße runterzeigt und beide gehen diese hinab, bis sie schließlich vor einem einfachen Haus halten, aus dessen Dach ein großer kaminähnlicher Schacht reicht und aus diesem Rauch ausströmt. ,,Hier sind wir; bei dem wohl besten Glasbildner im ganzen Reich," verkündet Asim und führt Yugi durch die Tür hinein. Sie kommen in einen großen Raum der mit Regalen und kleinen Tischen bestückt ist und diese sind gefüllt mit den verschiedensten Arbeiten aus Glas. Yugi sieht sich staunend im Laden um und sein Blick schweift über die wunderschönen Glasarbeiten, sowohl aus weißem als auch aus buntem Glas. Am Ende des Raumes führt eine Tür in einen weiteren Raum und durch den Türrahmen sieht man den großen Ofen über dessen Feuer ein großer Topf hängt und in diesen hält ein älterer Mann, der vor dem Ofen sitzt, eine Stange und dreht diese gleichmäßig schnell. ,,Meister Kaliq?" fragt Asim und geht einen Schritt in die hintere Kammer. ,,Meister Kaliq?" ,,Pscht, stör mich nicht!" gibt der alte Mann leicht gereizt zurück ohne den Blick von seinem Werk zu wenden. Yugi tritt fragend hinein und stellt sich hinter ihn, worauf er ihm über die Schulter guckt. Am Ende der Stange, die er in den Topf hält, ist ein großer, geformter Klumpen, der in die eigenartige Flüssigkeit im Topf gehalten wird. Sorgfältig und schnell dreht Kaliq diesen Klumpen in der Flüssigkeit, welche gleichmäßig eine Schicht auf dem Klumpen bildet und leicht durch die Hitze glüht. Er dreht es noch einige Minuten weiter, bevor er es noch immer drehend aus der Flüssigkeit holt und mit der anderen Hand farbige kleine Stäbchen mit Hilfe einer Zange in die weiße Schicht drückt und diese dann mit einem Kamm zu Mustern streicht. Weitere Minuten verstreichen bis ein fertiges, buntes Muster entstanden ist worauf Kaliq das Gebilde noch weiter dreht und schließlich in eine Art Ständer stellt, wo es abkühlen kann. ,,Diese Jugend heutzutage hat keinen Respekt mehr vor den Alten und keinen Respekt vor harter Arbeit, die wir...," fängt Kaliq an, doch bricht jäh ab als sein Blick beim Umdrehen auf Yugi fällt, der das Gebilde neugierig betrachtet. ,,Eu-Eu-Euer Majestät!" stottert er erschrocken, bevor er auf die Knie fällt und sich tief vor Yugi verbeugt. ,,Bitte verzeiht mir meine gedankenlose Worte, Euer Majestät, ich wusste nicht, dass Ihr hier seid!" Yugi sieht überrascht auf und schüttelt lächelnd den Kopf. ,,Aber nein, wir hätten nicht einfach eindringen dürfen und wir wollten Sie in Ihrer Arbeit nicht stören." Er wendet sich dem Gebilde zu. ,,Bitte sagt, was habt Ihr da eben gemacht? Ich verstehe nichts von diesem Handwerk und kann, zu meiner Schande, nicht erkennen, was dieses Ding da darstellen soll. Auch wenn es sehr beeindruckend aussieht." Kaliq sieht Yugi kurz überrascht an, bevor er sich zu dem eben gefertigten Objekt wendet. ,,Es stellt eine Vase dar, Euer Majestät." ,,Dann wird diese komische Schicht mit den bunten Mustern noch zu Glas?" fragt Yugi und Kaliq nickt, bevor Yugi Kaliq fragend ansieht. ,,Aber wie kann es eine Vase sein, wenn da dieser komische Klumpen drin ist? Eine Vase ist doch hohl." ,,Dieser Klumpen ist ein Sandkern mit einem Lehmüberzug und den Sandkern kann ich später hinauskratzen, sodass die Vase hohl wird und benutzt werden kann," erklärt Kaliq und Yugi geht zurück zur Tür, wo er seinen Blick zu den anderen Glasobjekten schweifen lässt. ,,Wenn ich es richtig verstehe, bleibt der Lehm also innerhalb des Glases zurück. Doch was ist mit den Figuren und anderen Objekten, die massiv und nicht hohl sind? Wie fertigen Sie diese?" ,,Diese massiven Glaswerke werden gegossen, ich erarbeite mir die Form in einem Stein oder anderem geeigneten Material und gieße dann das Glasobjekt. So kann ich auch mehrere gleiche Werke anfertigen, wie Götterfiguren für die Tempel," erklärt Kaliq weiter und Yugi nickt verstehend. Er wendet sich mit einem Lächeln zu Kaliq um. ,,Asim hatte wohl recht, als er sagte, Sie seien der Beste in Ihrem Handwerk. Ihre Werke sehen wirklich schön aus, so was habe ich noch nie zuvor gesehen. Erst recht wusste ich bisher nicht, wie so etwas hergestellt wird." Dann sieht er leicht verwundert auf. ,,Vor allem hatte ich immer nur von der Glasbläserei gehört, dass man so Glas herstellen kann wusste ich nicht." ,,Glasbläserei?" fragt Asim und Yugi sieht ihn an. ,,Ja, dabei bläst man die Glasmasse mit einem langen Rohr über heißem Feuer in die gewünschte Form. Damit kann man genau so schöne Objekte machen wie mit dieser eher töpferähnlichen Methode. Denke ich zumindest..." Kaliq sieht Yugi verwundert an, bevor Yugi aufsieht und sich Kaliq zuwendet. ,,Ach ja, warum wir hergekommen sind. Ich wollte anfragen, ob Sie mir ein bestimmtes Objekt fertigen könnten." Kaliq sieht kurz auf, bevor er erneut den Kopf tief neigt. ,,Ich werde Euch mit dem größten Vergnügen jeden Wunsch erfüllen, wenn es in meiner Macht liegt." Yugi lächelt sanft und nimmt liebevoll sein Puzzle in die Hand. ,,Ich brauche ein Geschenk für den Pharao und da hat Asim mir von Ihren Arbeiten erzählt. Ich wollte fragen, ob sie mir vielleicht eine Pyramide aus Glas fertigen können, die meinem Puzzle entspricht." Kaliq hebt überrascht den Kopf und sein Blick ruht auf dem Puzzle, bevor er ihn zu Yugis Augen hebt. ,,Ihr wünscht ein gläsernes Abbild vom göttlichen Objekt?" Yugi nickt lächelnd und Kaliq senkt erneut den Blick. ,,Ich werde Euch ein solches mit dem größten Vergnügen anfertigen, wenn Ihr mir einen kurzen Blick auf das heilige Objekt gewähren solltet." ,,Aber natürlich," antwortet Yugi und hält das Puzzle vor sich ohne es abzunehmen. Kaliq erhebt sich und nimmt es behutsam in die Hände, worauf er es von allen Seiten betrachtet. ,,Es reicht, wenn es eine normale Pyramide wird, sie soll nur das Horus-Auge als Symbol tragen," meint Yugi und lächelt sanft auf das Puzzle herab. ,,Egal wie begabt Sie sein sollten und ich meine es nicht böse, aber Sie könnten niemals eine Kopie vom Puzzle anfertigen. Das, was mit dem Puzzle verbunden ist, zu kopieren, ist einfach unmöglich. Es reicht daher wenn das Glasabbild dem Puzzle ähnelt, es soll es ja nur symbolisieren." Kaliq nickt und lächelt dann etwas. ,,Ich werde mein bestes tun, um Eurem Wunsch Folge zu leisten, Euer Majestät. Ich werde mich sofort an die Arbeit machen und es wird nicht lange dauern. Vielleicht wünscht Hikari solange durch die Stadt zu spazieren, er kann in einigen Stunden dann zurück kehren um zu bestimmen, ob ihm meine Arbeit gefällt oder nicht." Yugi nickt dankend, worauf er und Asim das Geschäft verlassen, welches danach von Kaliq geschlossen wird. Yugi sieht zum Geschäft zurück, nachdem er und Asim weitergewandert sind und sieht Asim besorgt an. ,,Hat er sein Geschäft jetzt etwa geschlossen?" ,,Ich denke, er will sich komplett seiner neuen Aufgabe widmen und bei der Glasarbeit kann man sich keine Unterbrechungen erlauben," erwidert Asim. ,,Deswegen hat er uns auch nicht sofort empfangen, sondern erst seine Vase zu Ende gefertigt." ,,Hoffentlich macht er deswegen keine Verluste, ich will ihm nicht zur Last fallen," meint Yugi betrübt, bevor er wieder die Straße herabblickt, die er und Asim entlang schreiten und damit dringen sie immer tiefer in Alt-Kemmet vor und entfernen sich so immer mehr vom Palast. - Yami war schnell zurück gekommen und nahm wieder seinen Platz auf seinem Thron ein, während er weiter auf Taus Boten zu warten hatte. Er arbeitet einige Papiere durch während dem Warten und dabei fällt ihm gleichzeitig der Gelehrte auf, der immer wieder zu Shadi kommt und ihm etwas mitteilt. Shadi sagt ihm etwas zurück und der Gelehrte eilt heraus, dem Ichizu besorgt nachsieht. Bisher hat Yami sich zurück gehalten, doch nun wendet er sich ernst an Shadi. ,,Shadi, gibt es vielleicht etwas, was ich wissen sollte?" Shadi wendet ihm leicht den Blick zu. ,,Es ist nichts, um das sich Pharao zu sorgen hätte." ,,Ich denke, dass habe ich noch selbst zu entscheiden," gibt Yami ernst zurück und Shadi wendet seinen Blick wieder nach vorne. ,,Es ist eine belanglose Kleinigkeit, die es nicht wert ist, Pharao vorgetragen zu werden. Pharao hat andere Dinge, um die er sich zu kümmern hat." Yami wird ernster und will sich erheben, als die Tür geöffnet wird und Taus Bote angekündigt wird. Yami sieht weiter Shadi ernst an, halb erhoben aus seinem Stuhl, während der Bote vor den Thron tritt und niederkniet. ,,Pharao?" fragt Ichizu leise und Yami lässt sich zurück auf den Thron sinken und richtet seinen Blick auf den Boten, der Streit vorerst auf später verschoben. - Yugi und Asim sind einige Zeit weiter durch die Stadt gewandert, wobei sie das reiche Gebiet inzwischen verlassen haben und in die ärmeren Teile des Reiches kommen. Wo zuvor so viel Handel in den Straßen herrschte und Leute in prächtigen Aufmachungen durch die Straßen gingen, die sich zwischen den schönen und großen Häusern schlängelten, sind hier die Straßen schmutzig und umgeben von kleinen, schmutzigen Häusern und es sind viel weniger Leute in sehr viel weniger aufwändigen und sauberen Kleidern unterwegs und es gibt nur vereinzelte Stände mit den nötigsten, einfachsten Waren. Yugi sieht sich traurig und leicht beschämt um, denn er wandert mit seinem königlichen Gewand und Goldschmuck hier durch diese Straßen, während die Menschen hier teilweise am Verhungern sind. ,,Asim... Ist es überall so wie hier?" fragt er leise und Asim senkt ernst den Blick. ,,Nein, an anderen Stellen ist es noch schlimmer als hier." Yugi beißt sich auf die Unterlippe und senkt den Blick, nicht in der Lage den Menschen in die Augen zu sehen, die sich mit dem Respekt vor ihm verbeugen, den sie in sich noch aufbringen können. ,,Wie... wie konnte es nur so weit kommen, Asim?" flüstert Yugi leise. ,,Warum hat nie jemand etwas getan? Hat sich denn keiner um das Volk gesorgt?" Asim senkt ebenfalls leicht den Blick. ,,Vor eurer Krönung trug der Nailah-Kreis die Verantwortung für das Reich, doch dieser konzentrierte sich mehr auf die staatlichen Pflichten, das Volk war sich selbst überlassen. Und so kam es über die letzten Jahrhunderte, dass sich Alt-Kemmet in Maskini und Neema teilte." ,,Maskini und Neema?" fragt Yugi und sieht Asim an, seine Augen glänzend von verborgenen Tränen. ,,So sind die beiden Klassen genannt. Maskini sind die Armen, in dessen Stadtteil wir uns nun bewegen und Neema sind die Reichen, dessen Stadtteil den Palast umringt," erklärt Asim und Yugi senkt erneut den Blick, als sie auf einen kleinen Platz kommen, der dem Mudada, den sie vorhin besucht hatten, in keinster Weise ähnelt. ,,Dies hier ist ein weiterer Mudada," meint Asim und Yugi sieht leicht auf. ,,Ein Mudada? Das... hätte ich nicht gedacht, ich dachte, die Mudada seien alle gleich..." Asim sieht Yugi traurig an, der mit gebrochener Stimme spricht und seinen Blick über den schmutzigen Platz schweifen lässt, der vor ihm liegt. Am kleinen Brunnen in der Mitte, der mit schmutzigen Wasser gefüllt ist, spielen zwei Kinder, ein Junge und ein jüngeres Mädchen. Beide sind bekleidet mit dunklen Lumpen und sind von oben bis unten mit Dreck beschmiert. Und trotz allem spielen sie lachend zusammen mit einem kleinen Ball, den sie sich gegenseitig zuwerfen. Yugi beobachtet die Kinder beim Spielen bevor er ernst den Blick senkt. ,,So kann es nicht bleiben, Asim, hier muss sich etwas ändern. Diese Kinder dürfen unter solchen Bedingungen nicht aufwachsen." Asim sieht ihn ernst an, als in der Ferne das Klappern eines Wagens ertönt und der Junge wirft den Ball, den das Mädchen nicht fangen kann und sie läuft ihm hinterher um ihn zu holen. In dem Moment rast der zuvor zu hörende Wagen auf den Platz, dessen Pferde vom Fahrer mit der Peitsche angetrieben werden und der direkt auf das Mädchen zuhält. Überrascht sieht das Mädchen auf und erschrocken zieht der Fahrer an den Zügeln, um seine Pferde umzulenken. ,,Halt!" ruft er und bringt den Wagen zu stehen, nachdem er knapp am Mädchen vorbei gerattert ist, welche verängstigt in die Knie gegangen ist. ,,Du verdammtes Balg!" schimpft der Mann, der vom Wagen steigt und mit erhobener Peitsche auf das Mädchen zugeht. ,,Ich hätte dich am besten überfahren sollen, du dummes Ding! Mit euch dreckigen Wesen hat man eh nur Ärger!" Verängstigt weicht das Mädchen zurück, als er vor ihr zu stehen kommt und mit der Peitsche ausholt. ,,Na warte, du..." Der Junge tritt erschrocken vor. ,,Nein, nicht!" Da saust die Peitsche hinab und ein knallendes Geräusch geht über den Platz, bei dem alle Anwesenden erschrocken aufsehen. Dunkelrot färbt sich das misshandelte Fleisch und dumpf pocht der Schmerz der frischen Wunde, als der Fahrer seine Peitsche zurück nimmt und entsetzt einen Schritt zurück weicht. ,,Be-Be-Bei Ra!" stottert er hilflos, während er mit entsetzten Augen zu Yugi hinab sieht, der beim Mädchen kniet und es schützend mit einem Arm an sich drückt, während er mit seinem anderen Arm den Schlag abgewehrt hat, der nun eine wunde Stelle aufweist, die sich weit über seinen rechten Unterarm erstreckt. ,,Hi-Hi-Hikari!" stottert der Fahrer und Yugi sieht ihn ernst an. ,,Wie kannst du es wagen deine Hand gegen ein Kind zu erheben?! Es war nicht die Schuld des Mädchens, dass du so kopflos durch die Straßen rast! Du hast kein recht, irgendein Kind zu schlagen!" schimpft Yugi mit lauter, ernster Stimme und der Fahrer fällt vor ihm bibbernd auf die Knie. ,,Bi-Bitte verzeiht, Euer Majestät, ich wollte nicht..." ,,Doch, genau das wolltest du," unterbricht ihn Yugi streng, der seinen verwundeten Arm herunter nimmt und Asim tritt erschrocken zu Yugi. ,,Yugi, alles okay?" Er sieht den Fahrer wütend an. ,,Du hast es gewagt deine Hand gegen deinen Herrscher zu erheben! Dafür gehörst du hart bestraft!" Der Mann zuckt zusammen und Yugi schließt die Augen. ,,Verschwinde von hier und achte in Zukunft besser auf deinen Weg. Und vor allem..." Er sieht wieder ernst auf und sieht auf die zitternde Form des Mannes herab. ,,... wage es niemals mehr ein Kind zu schlagen oder du wirst dich nicht nur vor Pharao und Hikari, sondern auch vor den Göttern verantworten müssen. Eine solche Tat wiegt schwer beim Vergleich mit der Feder der Wahrheit." Der Fahrer steht zitternd und mit gesenktem Haupt auf und ohne Yugi noch einmal anzusehen steigt er auf seinen Wagen und rattert langsam vom Platz. Yugi sieht ihm kurz ernst nach, bevor er sich an das kleine Mädchen wendet, welches er fest an sich gedrückt hat und welches ängstlich zu ihm aufsieht. Er lächelt sanft und drückt sie von sich weg um sie vor sich zu halten. ,,Bist du verletzt?" Sie sieht ihn kurz an, bevor sie herab zu ihrem Knie sieht und Yugi folgt ihrem Blick. Ihr linkes Knie ist aufgeschrabbt und blutet leicht; es muss passiert sein als sie sich vor Angst auf die Knie fallen ließ. ,,Oh weh, so eine böse Schramme," meint Yugi, der die Kleine dann auf den Arm nimmt und mit ihr zum Brunnen geht. Der Junge tritt ihm entgegen und sieht besorgt zu dem Mädchen hoch. ,,Ist... ist alles in Ordnung mit ihr?" Yugi lächelt ihn an und setzt das Mädchen auf den Brunnenrand, wo der Junge sofort zu ihr eilt. ,,Bist du in Ordnung, kleine Schwester?" fragt er und sie schnieft leicht, bevor sie etwas nickt. ,,Keine Sorge, es ist nicht schlimm," beruhigt Yugi ihn und nimmt die Ecke seines Umhanges in beide Hände. Mit einem kräftigen Ruck reißt er einen Streifen vom Umhang ab und sieht dann zum verschmutzten Wasser. Er taucht den Stofffetzen ins Wasser, worauf kleine, leuchtende Wellen über die Oberfläche ziehen und das gesamte Wasser im Brunnen klar und rein wird. Erstaunt sehen die Kinder das Wasser an, so auch Asim und die anderen Menschen, die sich dem Brunnen genähert haben. ,,Mit schmutzigen Wasser kann man keine Wunden reinigen," erklärt Yugi, der den Fetzen durchnässt und ihn dann um das Knie der Kleinen wickelt. ,,So, nun ist alles wieder gut und schnell wird die Wunde verheilt sein," verkündet Yugi lächelnd und das Mädchen schnieft erneut. Yugi sieht auf und beginnt dann unter seinem Gürtel zu suchen. ,,Na, wo habe ich es nur? Irgendwo muss es doch sein..." Die Kinder beobachten ihn verwirrt und schließlich holt Yugi seine geschlossene Hand wieder hervor. ,,Gefunden." Er hält seine Faust dem Mädchen vor, welche sie erstaunt ansieht und dann öffnet Yugi seine Hand und hält seine Handfläche offen hin, auf der glitzernder Staub liegt. Yugi pustet einmal kräftig, worauf der ganze Staub dem Mädchen ins Gesicht fliegt und sie munter anfängt zu lachen und versucht, den Staub von sich zu halten. ,,So ist es doch gleich besser, meine Kleine," meint Yugi sanft und das Mädchen lacht ihn strahlend an, worauf er ihr über den Kopf streicht. ,,Sei in Zukunft ein wenig vorsichtiger, wenn du mit deinem Bruder spielst. Die Straßen sind ein gefährlicher Ort zum Spielen." Sie nickt und springt vom Brunnenrand, worauf ihr Bruder sie an die Hand nimmt und beide loslaufen. Bevor sie den Platz verlassen, winken sie Yugi noch einmal zu und verschwinden dann in den Straßen. Yugi hat sich aufgerichtet und den beiden lächelnd nachgesehen, bevor er leicht traurig den Blick senkt. ,,Gibt es hier keine Spielplätze für die Kinder?" Asim sieht ihn fragend an. ,,Was meinst du mit Spielplätze?" ,,Na, besondere Orte wo Kinder ungestört spielen können," antwortet Yugi und sieht Asim an. ,,Spielplätze sind Plätze ganz allein für Kinder, ein Ort, an dem sie ungestört und gefahrlos spielen können. Gibt es so was hier nicht?" ,,Nein, die Kinder spielen in den Straßen, insofern sie überhaupt spielen können," antwortet Asim kopfschüttelnd und Yugi sieht ihn verwirrt an. ,,Wieso überhaupt spielen?" Asim sieht ihn ernst an. ,,Bei den Maskini müssen die Kinder meistens bereits ab einem frühen Alter arbeiten und mithelfen. Die Söhne helfen den Vätern bei der Arbeit und die Töchter helfen den Müttern im Haushalt. Allein den Kindern der Neema ist es möglich zu Spielen; dies tun sie dann meist im Haus oder im hauseigenen Garten." Yugi sieht ihn traurig an, bevor er den Blick senkt und sich an seine eigene Kindheit erinnert. Er hatte weder eine reiche noch eine arme Familie und hatte seinem Großvater immer so gut wie möglich im Shop geholfen, vor allem wo er früher als Kind keine Freunde hatte. Doch niemals hat sein Großvater zugelassen, dass er zu viel arbeitet und das Yugi genug zum Spielen hat. Viele Stunden haben die beiden zusammen verbracht, in denen Yugi alle möglichen Spiele von seinem Großvater lernte und sie zusammen gespielt haben, so auch Duell Monsters. Asim sieht Yugis wunden Arm an. ,,Pharao wird sich wundern, woher die Wunde stammt, Yugi. Er wird nicht erfreut sein, wenn er hört, dass du geschlagen wurdest." Yugi schüttelt leicht den Kopf und legt zaghaft seine Hand auf die Wunde. ,,Ich bin hingefallen und hab mich verletzt, es ist nicht weiter schlimm. Wenn wir sie vorher verbinden wird Yami nichts merken." Asim nickt langsam und weist schließlich den Weg, vorbei an den anwesenden Leuten, die sich hastig verbeugen und nach Yugis Verschwinden leise anfangen zu flüstern und zu tuscheln. Noch mit gesenktem Haupt fährt der Fahrer weiter, doch plötzlich schrecken seine Pferde zurück und er sieht verwundert auf. Entsetzt weiten sich seine Augen, als er erkennt, wer seine Pferde angehalten hat und ein leises Wimmern kommt über seine Lippen. - ,,Was ist los, Shadi?" fragt Yami, nachdem Taus Bote wieder gegangen ist und er verschränkt ernst die Arme vor der Brust. ,,Ich will wissen, was das zu bedeuten hat." Shadi sieht Yami ernst an. ,,Es ist, wie gesagt, nichts, was Pharao..." ,,Komm mir nicht so!" zischt Yami und sieht Shadi ernst an, seine Augen so dunkelrot wie Blut. ,,Was - geht - vor?" fragt er betont langsam und Shadi sieht ihm kurz ernst in die Augen, als erneut der Gelehrte eintritt und kurz zögert ob dieser angespannten Atmosphäre und dann zu Shadi tritt, dem er etwas zuflüstert. Wie eine Raubkatze, die sich bereit zum Sprung macht, beobachtet Yami die beiden und Shadi sieht leicht auf, bevor er dem Gelehrten rasch etwas zuflüstert und dieser den Saal schnell verlässt. Shadi wendet sich erneut zu Yami, der ihn noch immer beobachtet und dann seufzt Shadi leicht. ,,Gut, wenn du darauf bestehst. Es wird dich jedoch kaum erfreuen zu hören, dass Hikari den Palast allein in Begleitung seiner Privatwache unerlaubt verlassen hat." Yami zieht eine Augenbraue hoch und sieht Shadi leicht belustigt an. ,,Ist das alles?" Shadi und Ichizu sehen Yami verwundert an, der leicht lacht. ,,Oh je, deswegen die Geheimniskrämerei? Also wirklich, ich habe mich schon gewundert, wann es soweit ist, dass Yugi sich für die Stadt interessiert." Yami schüttelt leicht den Kopf und Ichizu sieht ihn erstaunt an. ,,Du hast geahnt, dass das passieren würde?" ,,Natürlich," erwidert Yami amüsiert. ,,Yugi ist immerhin genau wie ich der Herrscher dieses Reiches, doch im Gegensatz zu mir hat er keinerlei Vorstellung davon, wie dieses Reich aussieht. Nun wo er den Palast soweit erkundet hat und weiß, wie es hier abläuft, war es nur eine Frage der Zeit, wann er die Stadt zu erkunden versucht um zu verstehen, wie die Menschen hier leben. Wie soll Yugi über ein Volk regieren, dass er nicht kennt?" ,,Daher hat er aber nicht das Recht, den Palast einfach zu verlassen," meint Shadi streng und Yami sieht ernst auf. ,,Yugi hat alles Recht dieser Welt, Shadi. Niemand darf ihm etwas verbieten. Er ist Hikari, der Herrscher dieses Reiches, mein Licht und mein Schatz, sowie ein Geschenk der Götter für dieses Volk. Er untersteht niemandem. Auch dir nicht, Shadi." Shadi wird ernster. ,,Yugi ist mit dieser Welt nicht vertraut und weiß nicht, was für Gefahren auf ihn da draußen lauern. Schon eine Kleinigkeit kann ihm schädlich sein." ,,Darum brauchst du dir keine Sorgen zu machen," meint Yami und wendet seinen Blick aus dem Fenster. ,,Yugi passiert nichts, er kann auf sich selbst aufpassen. Außerdem ist Asim bei ihm, ich bin mir sicher, dass Yugi unversehrt zurück kommt." ,,Dann irrt Ihr Euch," erwidert Shadi ausdruckslos. ,,Er ist bereits zu Schaden gekommen; die genauen Umstände sind mir zwar nicht bekannt, aber irgendwer hat es gewagt seine Hand gegen Hikari zu erheben und ihn zu schlagen. Er hat eine Wunde davon getragen." Yami richtet ruckartig seinen Blick zu Shadi und sieht diesen ernst an, in den Tiefen seiner Augen brodelt leichter Zorn und Shadi erwidert den Blick kühl. Ichizu sieht leicht besorgt zwischen den beiden hin und her. - ,,Ist es noch weit?" fragt Yugi müde und Asim lacht leise. Sie sind noch einige Zeit gewandert, bevor sie auf anderem Wege sich auf den Rückweg zu Kaliq gemacht haben, da es langsam Abend wird und sie bald zurück in den Palast müssen. Von dem ganzen Wandern den Tag über ist Yugi müde und erschöpft, ganz davon zu schweigen von dem, was er heute alles gelernt und gesehen hat und von den unzähligen Gedanken, die ihm daraufhin durch den Kopf geschossen sind. ,,Nein, wir sind bald bei Kaliq angekommen und von da ist es nicht mehr weit zurück zum Palast," antwortet Asim und Yugi seufzt leicht, als sein Puzzle kurz vibriert und er überrascht stehen bleibt. Er sieht herab zum Puzzle, von dem eine Art Pochen kommt, welches durch Yugis ganzen Körper dringt. ,Was... was ist das?' fragt sich Yugi und legt eine Hand auf das Puzzle von dem eine leichte Wärme ausgeht. ,Will es mir etwas sagen?' Asim ist verwundert stehen geblieben und beobachtet Yugi, welcher schließlich seinen Blick hebt und seinen Kopf zur Seite wendet. Yugi sieht die Straße neben sich herab an dessen Ende eine eigenartige Dunkelheit lauert und plötzlich verschwimmt alles um Yugi herum, die Umgebung der Stadt verschwindet und Dunkelheit umhüllt alles. Yugi sieht erschrocken auf, als schwarze Häuser um ihn herum aus der Erde schießen, an deren Wänden Blut herab läuft und der Himmel verdunkelt sich mit schwarzen Wolken. Dann fallen plötzlich Feuerpfeile vom Himmel und alles wird von Flammen verschlungen, so auch Yugi... ,,Yugi!" Yugi sieht mit weit aufgerissenen Augen zu Asim auf, der ihn besorgt ansieht. Yugi steht noch immer mitten auf der Straße wird nun jedoch von Asims Händen an seinen Schultern gestützt und er zittert am ganzen Körper, während Schweiß seine Stirn herab läuft. ,,Yugi, bist du in Ordnung?" fragt Asim besorgt und Yugi sieht sich um. Alles ist normal, nur diese eine Seitenstraße endet noch immer in einer eigenartigen Dunkelheit. Yugi blickt diese erneut herab, löst sich dann aus Asims Griff und geht langsam die Straße herab. ,,Yugi?" fragt Asim und folgt Yugi schnell, der wie in Trance die Straße herab geht und sich der Dunkelheit nähert. ,,Yugi, warte, da dürfen wir nicht hin," versucht Asim ihn zu stoppen, doch Yugi geht weiter und erreicht schließlich die Dunkelheit. Vor ihm ist alles fast pechschwarz, die Gebäude und der Boden sind dunkel als wären sie verbrannt und alles sieht alt und instabil aus. Außer den beiden ist kein Mensch in dieser Dunkelheit. ,,Was... was ist hier passiert?" fragt Yugi leise und Asim seufzt etwas. ,,So genau weiß das heute niemand mehr. Es heißt, in einem der Kriege vor vielen Jahren wurde dieser Stadtteil völlig zerstört und ist niedergebrannt. Es soll hier ein furchtbares Gemetzel statt gefunden haben; das Schwarz an den Häusern und auf dem Boden ist nicht nur alte, verbrannte Asche, es soll auch die Überreste des Blutes der Menschen sein, die hier gestorben sind." Yugi geht einige Schritte die dunkle Straße herauf und tritt dann an ein Haus heran, wo er eine Hand auf die Mauer legt. Sofort blitzt ein Bild vor seinem inneren Auge auf, ein Bild von Verwüstung und Zerstörung; von lodernden Flammen und blutbedecktem Boden. Erschrocken zieht er seine Hand zurück und lässt seinen Blick über die dunklen Gebäude schweifen. ,,Warum... warum ist es nach so langer Zeit noch immer so... dunkel hier?" Asim tritt wieder an Yugis Seite und sieht sich ebenfalls um. ,,Angeblich ist dieser Stadtteil verflucht und alle, die versucht haben, diesen Ort zu reinigen, sollen gestorben sein. Aus dem Grund wurde dieser Stadtteil so gelassen wie er ist. Hier leben kaum Menschen, nur einige Räuber und Diebe verstecken sich hier vielleicht und solche Leute, die keine Mittel haben um sich ein anständiges Heim zu leisten." Ein kalter Schauder läuft Yugi über den Rücken und eine Gänsehaut fährt ihm die Glieder, worauf er beginnt sich seine Arme zu reiben. ,,Dieser Ort... Es fühlt sich an, als wäre der Tod hier allgegenwärtig... Was immer hier geschehen ist, es war furchtbar." Asim nickt langsam, als er aus dem Augenwinkel hinaus eine Bewegung in einer Seitenstraße sieht und er legt Yugi eine Hand auf die Schuler. ,,Gehen wir, wir müssen zu Kaliq zurück." Yugi nickt und sie wollen sich zum Gehen umdrehen, als hinter ihnen plötzlich mehrere Männer erscheinen und ihnen den Weg versperren. ,,Was...?!" setzt Asim an, als sie von weiteren Männern umzingelt werden und er stellt sich schützend vor Yugi. ,,Lasst uns passieren!" befiehlt Asim, doch die Männer grinsen nur und ziehen Dolche und Schwerter. Yugi sieht erschrocken auf und auch Asim zieht sein Schwert, worauf er ernst zu Yugi sieht. ,,Bleib dicht bei mir, bis sich dir eine Möglichkeit anbietet zu fliehen." ,,Ja aber...," setzt Yugi an, als einer der Männer einen schrillen Schrei ausstößt und die Männer vorstürmen. Asim macht sich kampfbereit und wehrt die Männer so gut wie möglich ab, um zu verhindern, dass sie an Yugi rankommen. Yugi weicht erschrocken zurück, doch plötzlich erscheint ein Mann hinter ihm und schlägt mit seinem Dolch nach ihm. Yugi kann ihm im letzten Moment noch ausweichen, stolpert jedoch und fällt zu Boden. ,,Yugi!" ruft Asim und versucht zu ihm durchzudringen, wird jedoch von den anderen Männern in Schach gehalten. Yugi weicht verängstigt zurück, während zwei Männer immer weiter auf ihn zu gehen und er stößt letztlich an eine Hauswand ohne eine Möglichkeit zu haben, weiter auszuweichen. Yugi sieht die Männer, die immer weiter auf ihn zukommen, verängstigt entgegen und er fasst mit beiden Händen sein Puzzle. ,Wieso nur? Wieso greifen sie uns an? Und wieso muss das heute geschehen? Heute, wo doch so ein besonderer Tag ist.' Die Männer kommen vor Yugi zu stehen, auf ihren Gesichtern ein selbstzufriedenes, dreckiges Grinsen und einer hebt sein Schwert. Yugi kneift die Augen zusammen. /YAMI!/ - Yami sieht erschrocken auf und sieht gen Himmel, während Shadi und Ichizu weitergehen. Seine Augen schimmern vor Sorge und er legt zaghaft eine Hand auf das Puzzle, dessen Kälte auf seiner Haut prickelt. //Aibou?// fragt er leise, doch bekommt er keine Antwort. - ,,Einhalten!" Die Männer halten inne und sehen wie Asim zu den 5 Wachen, die auf die Straße stürmen und die Männer verjagen, auch die beiden Männer, die Yugi angegriffen haben. Asim sieht die Privatwachen des Palastes kurz überrascht an, bevor er sich zu Yugi wendet und zu ihm eilt. ,,Yugi?" fragt er vorsichtig und langsam öffnet Yugi seine Augen wieder, bevor er Asim ängstlich ansieht. Leichte Tränen schimmern in seinen Augen und er drückt das Puzzle fester an sich. ,,Yami...," murmelt er leise und Asim sieht ihn kurz traurig an, als eine Wache zu ihnen tritt. ,,Wir haben Befehl von Meister Shadi erhalten, seine Majestät Hikari sofort in den Palast zurück zu bringen," erklärt die Wache ernst und Asim sieht sie ebenfalls ernst an, bevor er Yugi beim Aufstehen hilft. ,,Wir wollten eh zurück gehen." ,,Nein," murmelt Yugi und sieht die Wache mit soviel Ernsthaftigkeit an, wie er sie in seinem Zustand aufbringen kann. ,,Wir müssen zuerst noch beim Glasbildner Kaliq vorbei gehen, vorher kehre ich nicht in den Palast zurück." ,,Wie Hikari wünscht," erwidert die Wache und verneigt sich, bevor sie die anderen anweist und sie Yugi schützend umgeben, der sich von ihnen mit gesenktem Blick aus dem dunklen Stadtteil geleiten lässt. - ,,Meister Shadi?" fragt der Gelehrte zaghaft, der Shadi den ganzen Tag über Yugi auf dem Laufenden hielt und Shadi sieht zu ihm, der mit Yami und Ichizu in einem der Gärten ist. ,,Was ist?" ,,Die Wachen haben Hikari zurück geleitet," antwortet der Gelehrte und Yami sieht auf. ,,Ist etwas vorgefallen?" fragt er ernst und der Gelehrte schluckt leicht. ,,Es wurde mir berichtet, dass Hikari angegriffen wurde, als er sich im dunklen Stadtteil befand. Die Angreifer konnten vertrieben und Hikari geschützt werden. Die Wachen haben ihn daraufhin zurück zum Palast gebracht." Yami erhebt sich von der Bank, auf der er gesessen hat und sieht den Gelehrten an. ,,Wo befindet sich Hikari jetzt?" ,,Er wurde in den Thronsaal gebracht um dort auf Euch zu warten, Euer Majestät," antwortet der Gelehrte und Yami geht los, dicht gefolgt von Ichizu. Shadi wendet sich an den Gelehrten. ,,Schick die Wachen aus, sie sollen nach den Angreifern suchen und sie gefangen nehmen. Genauso soll auch der Mann, der Hikari geschlagen hat, vom Nailah-Kreis bestraft werden. Die hohen Gelehrten sollen verfahren, wie sie es für richtig halten." ,,Wie Ihr befehlt, Meister Shadi," erwidert der Gelehrte, der sich verbeugt und verschwindet und Shadi folgt Yami und Ichizu in den Thronsaal. Yugi sitzt auf den unteren Stufen, die zu den Thronen führen und hält mit beiden Händen fest ein kleines, braunes Paket an sich gedrückt, während sein Blick zu Boden gerichtet ist. Asim steht schützend vor ihm und verhindert so, dass andere einen Blick auf ihn werfen können und Akil sitzt neben Yugi auf der Treppe und sieht ihn besorgt an, als die Tür sich öffnet und Yami mit den anderen eintritt. Asim und Akil sehen zu ihm und treten dann von Yugi einen Schritt zurück, an dessen Seite Yami tritt und zu ihm herab sieht. ,,Aibou...," flüstert Yami leise und Yugi zuckt leicht zusammen. Yami betrachtet Yugi einmal, wobei ihm besonders die Wunde am Arm auffällt, als auch das kleine Paket, bevor er sich an die anderen wendet. ,,Hikari und ich werden uns auf unser Zimmer zurück ziehen. Gebt in der Küche Bescheid, dass wir unser Abendessen dort zu uns nehmen." ,,Wie Ihr wünscht, Pharao," meint Ichizu und verlässt den Saal. Yugi hält weiter seinen Blick gesenkt, als Yami sich zu ihm herunter beugt und ihm seine Hand hinhält. ,,Komm." Yugi sieht kurz noch weiter zu Boden, bevor er Yamis Hand nimmt und sich von ihm hochziehen lässt und darauf gehen sie gemeinsam aus dem Thronsaal, nur gefolgt von Asim, und Shadi und Akil bleiben allein zurück. - Beide schweigen auf ihrem Weg durch die Gänge, Yamis Blick nach vorne gerichtet und Yugis zum Boden, während beide sich noch immer fest an den Händen halten. Asim folgt den beiden mit einem gewissen Abstand. ,,Bist du verletzt?" fragt Yami schließlich und Yugi schüttelt leicht den Kopf. ,,Nein, ich bin nur hingefallen. Es ist nichts weiter." Yami wird etwas ernster. ,,Die Wachen haben euch verfolgt, seid ihr den Palast verlassen habt und haben Shadi Botschaften zukommen lassen. Der Mann, der dich geschlagen hat, wurde von ihnen verhaftet und befindet sich derzeit im Kerker." Yugi sieht erschrocken auf. ,,Ja aber... Es war nicht seine Schuld! Ich hatte ihn gehen lassen, es gab keinen Grund ihn zu verhaften!" entfährt es Yugi und Yami seufzt leicht. ,,Ich werde morgen dann seine Freilassung veranlassen, obwohl ich wie Shadi für eine Bestrafung bin." ,,Yami, ich...," setzt Yugi an, doch als Yami sich ihm zuwendet, senkt Yugi erneut den Blick. ,,Es tut mir leid, Yami...," flüstert Yugi und senkt weiter den Blick, sodass seine Augen von Strähnen verdeckt sind. ,,Ich hätte den Palast nicht verlassen sollen, dann wäre das alles nicht passiert..." Ungewollte Tränen steigen ihm in die Augen und fließen seine Wangen herab und Yami sieht ihn an, bevor sie vor ihrem Zimmer stehen bleiben und Yami Yugis Gesicht anhebt. ,,Aibou... Ich bin dir nicht böse. Ich wusste, dass du irgendwann das Reich erkunden wollen würdest und ich hatte nicht damit gerechnet, dass dir irgendwas zustoßen könnte. Ansonsten hätte ich schon längst mit dir darüber gesprochen und wäre vielleicht selbst mit dir zusammen hinaus gegangen. Auch wenn ich nicht glücklich darüber bin, was nun passiert ist, ändern können wir es jetzt auch nicht mehr und ich bin nur froh, dass dir nichts schlimmeres geschehen ist. Ich wüsste nicht, was sein würde, wenn ich dich verlieren würde, mein Hikari." Sanft streicht Yami ihm über die Wangen und verwischt die Tränen und Yugi lehnt sich in die Berührung hinein, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen. ,,Ich bin auch froh, wieder zurück zu sein. Als ich dachte, ich würde dich nie mehr wiedersehen, bekam ich so fürchterliche Angst und ich hatte das Gefühl, als würde die ganze Welt um mich herum zusammen brechen." Er öffnet seine Augen, welche sanft schimmern. ,,Ich werde niemals den Tag vergessen, an dem du in meinem Leben erschienen bist, Yami. Ich bin allen Göttern dieser Welt für diesen Tag dankbar, an dem ich das Puzzle vervollständigt habe und ich deine Gegenwart in meinem Herzen spüren konnte. Auch wenn du dich damals noch vor mir verborgen gehalten hast, ich habe dich seit dem ersten Moment an gespürt und ich wusste, dass mein Leben niemals mehr so sein würde wie es einmal war." Sein Lächeln vertieft sich und er hebt seinen Blick um Yami anzusehen. ,,Das war einer der Gründe, warum ich rausgegangen bin. Ich wollte das hier für dich holen." Er hält Yami das kleine Paket hin, welcher es fragend ansieht und an sich nimmt. ,,Was ist das?" fragt Yami, der beginnt es auszupacken und überrascht aufsieht, als sein Blick auf die gläserne Pyramide fällt, die er nun in Händen hält. Es ist eine wunderschöne, kleine Arbeit, die Pyramide hat dieselbe Größe wie ihre Puzzles und trägt dasselbe Horus-Auge auf einer ihrer Seiten. Doch ist sie nicht wie die Puzzles herum gedreht, sondern richtig herum und kann daher hingestellt werden. Das glänzende Glas ist goldfarben und hat eine ganz feine, glatte Oberfläche. Yami sieht diese Pyramide verwirrt an, bevor er sich an Yugi wendet, der ihn sanft anlächelt. ,,Ich wollte dir ein kleines Geschenk machen, da heute ein ganz besonderer Tag ist, Yami. Heute vor genau zwei Jahren gelang es mir, dass letzte Teil des Milleniums Puzzles einzusetzen und seit diesem Tag an warst du in meinem Leben. Heute ist also eine Art Jubiläum für uns und es ist für mich der Tag, den ich niemals vergessen werde, da er dich zu mir brachte und uns vereinte." Yami sieht Yugi überrascht an, bevor auch er sanft lächelt und Yugi erneut über die Wange streichelt, bevor er zu Yugis Stirn fährt, die Strähnen und das Horus-Auge seiner Krone nach oben schiebt und ihn sanft auf die Stirn küsst. ,,Aibou...," murmelt er zufrieden und Yugi lehnt sich vor an Yamis Schulter mit einem erleichterten Seufzer auf den Lippen. ,,Ich liebe dich, Yami," flüstert Yugi und Yami legt seinen Arm um Yugi, um ihn fest an sich zu drücken. ,,Ich dich auch, Yugi, ich dich auch," flüstert Yami zurück und kurz verharren sie so, bevor sich Yugi von Yami löst und ihn leicht schief anlacht. ,,Naja, es ist wohl etwas kindisch von mir, in solch einer Kleinigkeit so etwas Besonderes zu sehen, oder?" Yami lächelt leicht, seine Augen schimmern leicht amüsiert und er schüttelt etwas den Kopf. ,,Nicht im geringsten, Aibou, dieser Tag ist keine Kleinigkeit, sondern der wohl wichtigste Tag in unseren Leben. Keiner von uns beiden wird ihn je vergessen." Yugi sieht überrascht auf, als Yami die Tür zu ihrem Zimmer öffnet und Yugi reinführt. Er führt Yugi zum Bett und dieser sieht kurz verwundert dorthin, bevor er überrascht auf sieht. Auf dem Bett liegt ein kleines, weißes Kätzchen mit schwarzen Ohrspitzen und schwarzen Pfoten und schläft zusammen gerollt auf der Decke; die kleine rosa Nase wackelt im Traum und behutsam hebt sich der Brustkorb des Kätzchens beim Atmen. Yugi sieht sie verwirrt an und wendet sich dann an Yami, der Yugi einen Arm um die Schultern legt und seinen Kopf auf Yugis legt. ,,Das ist mein Jubiläumsgeschenk für dich, Aibou," sagt Yami liebevoll und Yugi sieht kurz überrascht auf, bevor erneut ein Lächeln über seine Lippen zieht und Freudentränen sich in seinen Augen sammeln, bevor er sich an Yamis Schulter lehnt. ,,Du hast es nicht vergessen...?" ,,Wie könnte ich den Tag vergessen, an dem die Schatten aus meinem Leben verbannt wurden und ich von Licht umhüllt wurde? Wie könnte ich den Tag vergessen, an dem ich das kostbarste Geschenk erhalten habe, was ein Mensch jemals nur erhalten kann?" fragt Yami zurück und drückt Yugi fest an sich. ,,Wie könnte ich jemals den Tag vergessen, an dem das Schicksal uns zusammen führte und du mein Leben seither bereicherst, mein Hikari, mein Aibou, mein Yugi. Diesen Tag und alle anderen Tage, die ich seitdem mit dir verbracht habe, werde ich niemals, niemals vergessen." Yugi umarmt Yami sanft, der die Umarmung erwidert. ,,Yami, mein Yami...," flüstert Yugi, dem die Tränen über die Wangen laufen und Yami drückt ihn mit einem warmen Lächeln an sich. ,,Yugi..." Auf dem Bett liegt neben dem kleinen Kätzchen die gläserne Pyramide und während das weiße Fell des Kätzchens schimmert, glüht das goldene Glas der Pyramide im Licht der untergehenden Sonne, welches das Zimmer erfüllt und die Körper der beiden Herrscher wärmt, deren Herzen vom jeweils anderen Teil ihrer Selbst gewärmt werden und im Einklang schlagen. ----------------------------------------------------------------------------------- Sooo, bevor wir zum "Geschichtsunterricht" kommen, erstma die Namen: ägyptische Namen: Mudada = Ernährer, Versorger; Anbieter Maskini = arm Neema = geboren zu vermögenden Eltern ("born to wealthy parents") arabischer Name: Kaliq = Kreativität; eine Eigenschaft Gottes (îîî hab keinen passenden ägypt. Namen gefunden, daher bekam der Glasmeister einen arabischen ^^"). Und noch kurz zur Feder der Wahrheit , die Yugi angesprochen hat, für die, die das nicht kennen: Gegen die "Feder der Wahrheit" wird das Herz des Toten beim Totengericht gewogen. Ist das Herz leichter - rein von allen Sünden und gut - darf der Tote im Totenreich bei Osiris weiterleben; wiegt das Herz schwerer als die Feder wird die Seele des Toten von einem Monster gefressen Nebenbei gesagt, die Sache mit den Glocken... Soweit ich weiß gab es in Ägypten keine Glocken, aba bei mir gibt es im Palast Glocken, okay? XD So, okay, nun zum "Geschichtsunterricht". Die Sachen von den Deben und von der Glaskunst hier in der Geschichte beruhen auf echten Fakten aus Altägypten, wobei die Infos, die ich gefunden habe, teilweise nicht komplett oder nicht genau zu verstehen waren und ich war dann so frei, es meiner Geschichte anzupassen und es so wieder zu geben, wie ich es verstanden habe, wobei das falsch sein kann. Fangen wir mit dem Deben an: Zuerst sei gesagt, dass die Debenmachen eine reine Erfindung von mir sind. Damals mussten Kupfer- und Silberstücke (Gold wurde nach meinen Infos damals als Zahlung nicht verwendet) nicht verarbeitet sein, sondern konnten einfache Klumpen sein. Wie Asim dann jedoch hier im Kapitel erklärt hat, müsste man dann jedoch unzählige Klumpen mit sich führen und unterschiedlich kombinieren, um den richtigen Deben herauszukriegen. Von daher gibt es bei mir Debenmacher, die die Stücke zu bestimmten Deben verarbeiten; das System des Deben wurde einfach perfektioniert. Das System mit den Deben stammt immerhin aus der 18. Dynastie, die war etwa von 1570-1250 oder so vor Christus und seit dem ist viel Zeit vergangen. In Alt-Ägypten wurden dann später die Münzen eingeführt (ab der griechischen Zeit, wann auch immer die war) und in Alt-Kemmet wurde das System der Deben halt weiterverarbeitet und perfektioniert. Unsere heutigen Geldmünzen sehen schließlich auch viel besser aus als die, mit denen man früher gehandelt hat. Ein Deben entsprach damals 91 Gramm und war nochmals unterteilt in 10 Kite. Da ich jedoch keinerlei Infos zu diesen Kite fand, habe ich sie nicht verwendet. Vll sind Kite ja sowas wie Cents, wenn man den Deben gleich Euro setzt oder so. <.< Soooo, nun kommen wir zu meinem Part: In meinen Infos hieß es einfach, dass das Metall halt nach Deben gerechnet wurde (91g) und Kupfer am meisten verwendet wurde. Für ganz besonders wertvolle Sachen bezahlte man auch schonma mit Gold. Mehr wurde jedoch nicht dazu gesagt, aber ich musste es ja genauer wissen. Aus dem Grund habe ich mir gedacht (ja, das kann ich, zwar nicht gut, aber ich kann es XD), dass die Metalle ja verschiedene Gewichte haben und da Kupfer das leichteste ist, brauch man mehr Kupfer um auf 91 Gramm zu kommen. Dazu habe ich versucht die Gewichte der Metalle herauszufinden, wurde jedoch nicht fündig und fand nur die Dichte. Die Dichten der drei Metalle sehen so aus: Gold - 19,3g / cm³ Silber - 10,5g / cm³ Kupfer - 8,9g /cm³ Daraus habe ich folgendes geschlossen: Ein cm³ Gold entspricht 19,3g, ein cm³ Silber ist 10,5g schwer und ein cm³ Kupfer ist 8,9g schwer. Demnach braucht man ca. 4,7 cm³ Gold um einen Deben zu haben; ca, 8,7 cm³ Silber für einen Deben und ca. 10,2 cm³ Kupfer für einen Deben. Man brauch also weniger Gold als Silber oder Kupfer um auf einen bestimmten Debenwert zu kommen, dadurch wird Gold zum wertvollsten Zahlungsmittel und Kupfer braucht man am meisten von. Falls das mit der Dichte und dem Gewicht von den Metallen falsch ist, dann sorry, aber ich wusste es nicht besser (ich stand in Chemie 5, also dürft ihr in der Hinsicht nicht zuviel von mir erwarten ^^"). So habe ich halt das mit dem Deben dann hier bei PuH gemacht. Ich hab es daher auch so gut wie möglich in PuH beschrieben, damit es für alle deutlich wird, wie es in PuH gemacht ist, auch wenn es falsch sein sollte zu den echten Fakten. Ich hoffe, das ist mehr oder weniger rübergekommen. XD" Noch zu der Glaskunst. Ich fand leider nur dürftige Beschreibungen der genauen Handhabe von Glas und musste mir da einiges dazu ausdenken oder meine Infos versuchen so zu formulieren, dass sie den Infos noch möglichst nahe liegen, aber auch verständlich sind. Wie Yugi hier in der Geschichte sagt, kenne ich selbst auch nur die Glasbläserei und selbst das Handwerk verstehe ich nicht ganz. Mehr Infos zu dieser alten Glaskunst habe ich leider auch nicht gefunden (ich hab auch nicht soooo intensiv gesucht, da ich schreiben wollte ^.^). In meinen Infos wurde es nur oberflächlich geschrieben, wie man beispielsweise die Muster reinbekam oder so, ich hab es versucht so gut wie möglich in der Geschichte umzuarbeiten, damit ich möglichst noch nahe am Original bin. Ob ich nun mit meiner PuH-Variante noch den wahren Tatsachen entspreche kann ich nicht genau sagen, aber irgendwie so in der Art wurde es damals schon gehandhabt. Und ob man mit dem Gießen in eine Form wirklich Figuren machen kann (bzw. damals konnte) weiß ich net, bei mir war es einfach mal möglich. XD Ich hab mir da nebenbei gedacht, dass es zwei Steinplatten gibt, die man zusammen schnallen kann und da wird dann hinein gegossen (so wie es heute bei unseren Gussarbeiten ja gemacht wird). Ob es damals im alten Ägypten auch so gemacht wurde weiß ich nicht. Nach meinen Infos ist eher darauf zu schließen, dass man die Form nur auf einer Seite fertig machte, also eine Steinplatte nahm, oben eine Form reinmachte und da dann das Glas reingoss, sodass es auf einer Seite (oben) platt war und nur auf der anderen Seite geformt wurde. Wie gesagt, ich hab keine Ahnung und hab mir da einiges dann zusammen gereimt für die Geschichte. Aba ganz so wichtig ist der reale Hintergrund ja eigentlich nicht, es ist ja nur wichtig, wie es letztlich in der Geschichte rüberkam, ne? Ich wollte euch jedoch einmal kurz erläutert haben, was ich mir da gedacht habe und woran ich mich gehalten habe. Nicht das mir da irgendwer kommt und sich wundert, dass ich ein ganzes Zahlungssystem für die Geschichte erfunden hätte oder so. XD Ich hoffe, dass ich alles im Kapitel mehr oder weniger verständlich rübergebracht habe und euch die Infos hier am Ende nicht vollkommen verwirrt haben. Wenn irgendwelche Fragen sein sollten versuch ich gerne sie zu beantworten, bedenkt jedoch, dass ich ein absoluter Laie in diesem Gebiet bin. ^-~ So, ähm, mehr gibt es für mich nicht zu sagen, war ja auch schon genug. XD" Hoffentlich hat euch das Kapitel gefallen und wir sehen uns dann irgendwann beim Nächsten! Wenn ihr sofort darüber in Kenntnis gesetzt worden wollt, wann es denn online kommt, geht gaaaanz zurück zum Anfang des Kapitels, da ist der Link zum Newsletter! Bis balde! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)