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Das eigene 'Ich'

Bis Kapitel 2 nachbearbeitet.
von

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Chapter 11::Des Seins Herr, ist des Gedanken Schmerz::

Und munter gehts weiter. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen vier Kommieschreibern bedanken, die diese FF mit verfolgen.
 

Neue Personen sind bei. Deswegen wundert euch nicht, sollte euch ein Chara mal so gar nicht bekannt vorkommen. Ansonsten ist es aber für den weiteren Verlauf nötig, dass es so ist, sonst würde alles vollkommen ins Stocken geraten.
 

Ansonsten wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen!!!!
 

Gewidmet ist dieser Teil meinen treuen Lesern und Kommieschreibern und drei weiteren Leutchens.

Jadahael

DarkDimention und Yuyake *alle mal durchknuddlt*
 


 


 

Chapter 11::Des Seins Herr, ist des Gedanken Schmerz::
 


 


 

Menschenstimmen, die wie von weit her klangen, drangen an sein Ohr. Er wurde aufgerichtet; Ein Flaschenhals drückte sich gegen seine Lippen und zwangen sie sich zu öffnen. Kühles Nass ströhmte ein, beneetzte die Haut, wurde ebenso gierig wie scheu aufgenommen. Eine unverständliche Sprache, Worte, Phrasen, begehrten auf, endeten wirr.

Die Flasche wurde weggenommen; Ein scharfer Schmerz schoss durch die Glieder, als sein Körper angehoben wurde. Grober Stoff fügte sich um die erhitzte Haut, sorgen etwas für Abkühlung, als der junge Mann aufgenommen und weggebracht wurde.

Wohin wusste er nicht. Nicht einmal die Sprache selbst war ihm bekannt. Alles war nur in eine leblose Hülle aus Nichts gepackt, weich, gebettet in einen Gedanken. In den Gedanken wieder in der Tiefe des Nichts zu verschwinden.
 

+++
 

Das Land zog sich weit vor Beider Augen. Es schien, als würde es nie ein Ende nehmen, nie eine Hoffung gaben, niemals sich erfüllen.

Abermals griff Mahaado nach dem Wasserbeutel und trank einen Schluck. Das kühle Nass, welches dabei sein Kinn herablief, wischte er mit einer Hand weg und strich diese an der sandbestäubten Schürze ab.
 

"So werden wir niemals weiterkommen. Wir wissen weder wo wir suchen, noch was wir eigentlich hier machen sollen. Sind es die sterblichen Überreste unseres Herrn oder was wollen wir finden.." Resigniert, ließ er sich in das Lager fallen, welches sie für einen Moment unter einem ausgehöhlten Stein aufgeschlagen hatten. Ein leises Lachen erklang, während Seto durstend nach dem selben Beutel griff und etwas trank. Mahaado sah auf, und rollte mit den Augen. Beide waren sie Priester des Rê, und doch unterschieden sie sich mehr als gewollt voneinander.

"Sagt was, Seto- yo. Ich möchte diese Reise nicht umsonst angetreten sein." Sein Gegenüber erhob sich gewandt und blickte auf ihn herab. Beide hatten ihre Perücken abgelegt um nicht ganz so sehr der sengenden Hitze ihres Gottes zu verfallen. Weisse Leinentücher, welche sie bei sich trugen, türmten sich auf beider Häupter und reflektierten so gut das einstrahlende Licht der Sonne.

"Seid unbesorgt. Ihr wisst um den Umstand des Pharaos genauso gut wie ich, ist es doch kein Geheimnis mehr, dass wir uns auf eine Reise begaben, die vielleicht ohne Rückkehr gekrönt sein wird."

Seto lächelte und trat aus dem wohltuenden Schatten heraus. Er hielt eine Hand hoch und schirmte so seine Augen von der gleißenden Sonne ab, welche auf Beide niederschoss.

"Eure Worte in allen Ehren, Priester des Rê, doch glaubt ihr wirklich, das es so einfach wäre, unseren Pharao zu finden? Die Wüste ist groß, erstreckt sich weiter, als wir es uns vorstellen können." Abermals erklang ein leises Lachen, welches mit ebensolcher Mut bestückt war, wie es auch die anderen waren.

"Es ist das Land unseres Herrn. Selbst wenn wir ohne Aussicht reisen, so wissen wir doch, das wir das Richtige tun." Mahaado wandte sich zum Gehen. Er wusste, das ihre Reise gerade erst einen Anfang genommen hatte, ebenso, das noch vieles folgen konnte. Innerlich schüttelte er aber noch immer den Kopf. Seto war mehr ein Träumer als er dachte, wog nicht Gefahr mit Nutzen ab und ging seine eigenen Wege. Es war wahrscheinlich das, was den gesamten Hofstaat zusammen hielt. Setos Mut und Vertrauen in den Pharao ließ die Menschen aufschauen, sie nach vorne blicken und träumen. Selbst wenn es vergebens schien, war es doch diese Tatsache, das alles seinen Lauf ging und niemand am Zustand, der momentan existierte, verzagte. Im gewissen Sinne war der junge Mann es, der sein Volk leitete und ihnen den Halt gab, den sie sonst durch ihren jungen Herrscher erhalten hatten.
 

Morgens, nach einer jeder Morgenandacht, die alle Priester im Tempel, dem Rê geweiht war, abhielten, war Seto immer der Erste, der sich in den Arbeitsräumen einfand und mit den Ministern und Beamten stritt, welche Neuerungen erlaubt waren, und welche nicht.
 

+++
 

Eines Tages war ein kleiner Schreiber, welcher einem der höchsten Ministern unterstand, zu ihm geeilt und hatte eine Schrift seines Herrn verlesen. In dieser wurde um Vergrößerung eines Wasserlochs gebeten, welches im Palasthof das Vieh der Ställe tränkte, welche dem Minister gehörten. Seto hatte eingesehen, dass in Dürreperioden, wie sie alle Jahre vorkamen, wenn der Nil kein großartiges Hochwasser führte, von Vorteil sei, hatte dieses zusammen mit seinem Siegel, welches den Skarabäus trug, bewilligt und abgewartet, als der junge Schreiber nicht wieder verschwand. Einige Andere erschienen, verneigten sich tief, bis der junge Hohepriester ihnen befahl fortzufahren. Ein schlanker Mann, welcher in seiner Jugend noch schlaksig wirkte, erhob sich zuerst und rollte eine weitere Rolle auseinander. In langsamen Sätzen, verlas er die Huldigen und Titel seines Herrn, bis er zu einer weiteren Bitte kam, welche auch die anderen Schreiber auf ihren Rollen mit sich trugen.
 

"Minister des Landes bei Nubien bittet Euch, geehrter Herr, einen Baumeister Eures Palastes konsultieren zu dürfen und diesen mit sich zu nehmen. Zusammen mit den Helfern seines Tempels erbittet er, eine Grabstätte im Tal der Könige erbauen zu dürfen, welche für das Begräbnis des Pharaos gedacht sei."

Seto hatte ihren Worten stumm gelauscht, während sich seine Mundwinkel immer weiter nach oben verzogen. Er machte einen Schritt auf den Schreiber zu, welcher sofort wieder in seine Sitzhaltung sank und demütig den Kopf zu Boden wandte, als er geendet hatte.

"Euer Herr erbittet einen Baumeister, für des Pharaos Begräbnis? Glaubt denn auch er an den Tod des Herrn?" Seine Stimme klang leise und amüsiert in den Raum hinein, hinterließ eine seltsame Stille, die schwer auf den Anwesenden lastete.
 

Mahaado war zur Seite getreten und blickte zu seinen Freund auf, während dieser mit den klammen Fingern seinen Regentstab fester umgriff.

Er konnte fühlen, wie das Herz des Anderen pochte, wie es gegen seine Brust schlug, noch während er weiter auf den jungen Mann, der nun hastig aufstand und versuchte aus dem Raum hinaus zu kommen, zuschritt.

Langsam hob er eine Hand und hielt den Stab fest umfangen, während das glänzend Metall herrisch auf den Schreiberpulk zeigte.

"Mann sollte Euch pfählen lassen dafür, das ihr den König des Landes aufgeben habt! Geht mir aus den Augen, bevor ich die Medjas rufen lasse!" Setos Stimme war wie ein leises Flüstern geworden, welches sich schwer auf die hastig aufspringenden Männer legte, die aus den Raum hechteten, als sei Seth hinter ihnen her.
 

Der junge Priester wandte sich um und ging auf einen Klappschemel zu, welcher in den hinteren Ecken des Raumes stand. Langsam ließ er sich darauf sinken und blickte auf den staubigen Boden zu seinen Füssen. Obwohl die Sonne noch nicht hoch stand, herrschten schon hohe Temperaturen in den Räumen des Amtshauses in der Residenz des Palastes. Seto strich sich über die Stirn und seufzte leise auf, als Mahaado auf ihn zutrat und lächelte.

"Sie werden immer weiter zu Euch kommen, Seto - Yo.. Sie glauben nicht daran, das einmal der Falke wiederkehren wird." Der blaugewandete Priester blickte stumm auf, und strich sich über die Wange, an welcher das Kohell seiner Augen haftete. Dann aber schüttelte er den Kopf.

"Als wenn ich es nicht selbst wüsste. Die Menschen können nicht an einen Gott glauben, der nicht da ist und regiert. Was soll man da noch erwarten ..." Mahaado hockte sich nieder und legte eine Hand auf die Schulter seines Freundes. Seto war von jeher ein Verbündeter gewesen, und hätte er es nicht besser gewusst, sogar mehr. Seine Geste war tröstend, als er sich wieder aufwandte und Seto die Hand hinhielt. Dieser lächelte schwach, ließ sich aufhelfen, um sich dann von Dienern weitere Nachrichten bringen zu lassen.
 

+++
 

Das war das letzte Mal gewesen, das Schreiber zu ihm gekommen waren, um ihre Bitten vor zu tragen. Die Hofbeamten scheuten den Schritt in das Amtshaus, und versuchten lieber Dinge auf eigene Faust zu regeln. Mahaado dachte mit Unbehagen an die Zeit zurück, in der das Volk langsam anfing zu verstehen, das die Zeit des herrscherlosen Landes abgelaufen war.
 

Langsam stand er auf und blickte auf die flimmernden Sanddünen hinaus. Sein Geist schiff langsam ab, erinnerte sich an die Wege, an die Gefahren und Hintergründe, die wohl noch vor ihnen liegen sollten. Seine Augen hafteten kurze Zeit auf Seto, bevor er sich niederbückte und den Leinenbeutel aufhob, in denen das Proviant vor den beissenden Sand geschützt war, aufhob und in die Hände nahm.

"Wir sollten weiterziehen, wollen wir vor Anbruch es Abends noch weiterkommen wollen." Seine Stimme klang belegt, als er sich ganz umwandte und auf die Streitwagen zu ging, welche das Proviant befördern sollten. Fast sinnierend nickte Seto und hob auch den Rest ihres Lagers auf, um weiter zu ziehen.
 

+++
 

Seicht zogen die buschigen Wolken vorbei, die nur unzureichend die Erde vor der sengenden Sonne schützten, welche ihre Strahlen auf den Boden fallen ließ. Yugi wischte sich den Schweiss von der Stirn und blickte zu den Beiden Männern auf, die tonlos vor Joey und ihn her trotteten. Seit dem die Beiden sie angesprochen und versucht hatten zu erklären, waren mehrere Stunden vergangen, in denen sie durch die Wüste wanderten. Joey hatte die gesamte Zeit keinen Ton von sich gegeben, auch nicht, als sie einmal Rast gemacht hatten. Es schien, als würden sie dem Ungewissen entgegen laufen, ohne eine Ahnung davon zu haben, wohin die Reise gehen sollte. Yûgi war sich sicher, das sie einerseits einen großen Fehler begingen, andererseits aber auch keine andere Chance hatten als den Hünen und seinen Spargeltarzan-ähnlichen Freund zu folgen.

Nach und nach keimte ein seltsames Gefühl in seinen Bauch auf, welches sich mit jeden Schritt mehr zu festigen versuchte. Beschreiben konnte er es nicht, aber es breitete sich beängstigend schnell in ihn aus. Zu schnell, wenn es um den kleinen Jungen ging. Er wischte sich mit einen Ärmel seiner Jacke den Schweiss von der Stirn und blickte weiter, um die Männer herum, zum Horizont, wo sich langsam wuchtige Bauten auftaten. Er sah zu seinen Freund hinüber, der plötzlich stehen geblieben war, und auf einen zusammengesunkenen Haufen im Sand starrte. Ein Haufen, der die Handschrift eines Freundes zu tragen schien.
 


 

TBC
 


 

Es ist doch bedeutend kürzer als gedacht. Ich habe mich um ein Chapter vertan, was aber am vorgeschriebenen liegt. Beim nächsten Teil aber, den ich deswegen etwas eher hochladen werde.
 


 

Seid wieder dabei, wenn es heisst: Wie haue man alles in einer FF durcheinander!
 


 

Vegetaac



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2007-07-24T20:05:58+00:00 24.07.2007 22:05
Dieser junge Mann in der Wüste scheint jetzt erst einmal gerettet zu sein. Die Frage ist leider nur für wie lange. Wenn ich daran denke an was für vertrauensselige und nette Menschen Yugi und Joey geraten waren...
Nicht, dass sie schlecht sind, aber... sie stehen auch nicht ganz oben in meiner Beliebtheitslist, ehrlich gesagt. Denn Recht hat Yugi. Sie hatte keine wirkliche Wahl, doch ob das Schicksal in welches die beiden sie führen so viel besser ist? Ich weiß es nicht, hoffe es aber inständig.
Seto dagegen steht bei mit in der Beliebtheitsliste ganz weit oben. Also nicht Seto, der Besitzer der Kaiba Corp. sondern der Priester Seto. Anfangs doch leicht verwirrend, aber ne Tatsache.
Es ist echt schön zu erfahren, wie sehr er an seinem Pharao hängt und das er nie aufgegeben hat. Selbst jetzt nach drei Jahren, wo die Chance grade in einem solch heißen Land wie Ägypten so gering ist zu überleben, gibt er nicht auf. Trotz aller Widrigkeiten steht er zu seiner Auffassung und sucht nach seinem Pharao, auch wenn die Chance wie gesagt verschwindend gering ist. Doch sie ist vorhanden und ich hoffe inständig das er sein Ziel erreicht. Denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Gruß Kiree
Von:  Nichthier
2004-12-04T19:28:12+00:00 04.12.2004 20:28
*reinschleich* *wink*
Gomen,... hab das Kapitel schon vor Tagen gelesen aber irgendwie hab ichs verpasst noch n Kommentar zu hinterlassen.

Hat mir gefallen... aber du hast an einer echt gemeinen Stelle aufgehört.
Ich hätte da aber mal ne Frage zu deiner FF...
Wird deine Story mal ein Pairing haben, oder eher nicht?
Kannst mir ja mal schreiben

Lilly
Von:  Umi
2004-11-21T00:30:33+00:00 21.11.2004 01:30
shinkan seto, das kleene priesterlein XD japjap...
also, von mir aus ruhig noch mehr infos über ihn und so ^^ *ihn im anime irgendwie sooooo doll nich mochte ^^'* *s hier bisher anders aussieht ^^*
du machsts immer nur spannend, dass is fies T-T 8das is klasse *_*)

weiter ^^
Von:  Go-San
2004-11-20T17:35:15+00:00 20.11.2004 18:35
Also irgendwie.....kenn ich mich bei dem Chap net so richtig aus o.O"
Aber klasse geschrieben war's ^^ Richtig anspruchsvoller Schreibstil ^^

Tschau, Go


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