Katzenaugen von abgemeldet (virläufiger Titel) ================================================================================ Kapitel 7: 7.: Die Schlange lauert im Gebüsch --------------------------------------------- 7.: Die Schlange lauert im Gebüsch **************************************** @chaoticdemon: ^^ Danke für deine Kommentare! Ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würde (wahrscheinlich heulen und verzweifeln) Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht! Nuun, wahrscheinlich kannst du meine kranken Gedanken nachvollziehen, mit deiner Vermutung hattest du recht... Bin ich wirlich so leicht zu durchschauen? **************************************** Nachdenklich saß das Mädchen auf seinem Bett und streckte langsam die Beine aus, als sie ein Zischeln hörte. Plötzlich hellwach sah sie auf den Boden, um eine Königskobra zu begrüßen, die sich vor ihrem Bett räkelte. "Bruder! Bist du in dieser Schlange?" Natürlich bin ich das! Hallo! Schön dich zu sehen, oder besser gesagt, hören. Wie läufts bei dir? Das ist nicht so wichtig! Wie gehts dir? Einen Moment lang wollte sie einfach behaupten, es ginge ihr gut, sie hätte nichts zu beklagen und dann schnell das Thema wechseln. Dann aber überlegte sie es sich anders. Sie holte tief Luft und erzählte alles, wirklich alles. Sie erzählte von ihren Zweifeln und Ängsten, zu dem einzigen Menschen, der sie je verstehen würde, ihr Bruder. Verständnisvoll ließ er sie ausreden und unterbrach auch nicht. Als sie geendet hatte nickte die Schlange und rieb ihren schuppigen Kopf an ihre Wange. Es tat ein bisschen weh, aber es war tröstend. Was soll ich denn machen? Erzähl es ihnen! Was?! Glaub mir, ich weiß, wovon ich rede! Erzähl es ihnen! Weißt du denn gar nichts über die Gruppe, in der du gelandet bist? Fey konnte nur ahnungslos den Kopf schütteln Also, pass auf: Da ist einmal Sasuke Uchicha. Er hat einen Bruder, der seine ganze Familie tötete. Seitdem ist er nur auf Rache aus. Dann haben wir da Sakura Haruno. OK, bei ihr fällt mir gerade nichts ein, aber ich bin mir sicher, dass sie verständnisvoll ist. Wen haben wir noch? Ah, Kakashi und Jirayia. Und natürlich Naruto Uzumaki. Erstmal zu Kakashi. Dein Lehrer ist Ex-Anbu. Jirayia ist ein netter Kerl, ich kenne ihn von meiner Zeit als Ninja. Und Naruto... Kennst du das neunschwänzige Fuchsungeheuer? Fey konnte nur nicken. Natürlich, jeder kannte die Geschichte von der Heldentat des vierten Hokage. Gut. Ob du es mir glaubst oder nicht, aber in diesen Kerl wurde der Dämon gebannt. Fey fiel zu Boden. Gut. Schön. Echt super. Sasuke war ein Rachegeist. Hatte man sich fast denken können, bei seinem Verhalten. Jirayia war seit ihrem Bruder hier. Gut, das ging auch noch. Kakashi war Ex-Anbu. Das war schon ein dicker Brocken. ABER DASS NARUTO... sie schüttelte fassungslos den Kopf. Nein, das konnte man nur sehr schwer verdauen. Falls Schlangen grinsen könnten, hätte die in ihren Händen das jetzt getan. So aber nickte sie nur Tja, so siehts aus. Du kannst mir vertrauen und mit ihnen reden oder früher oder später alles auffliegen lassen. Es kommt auf dich an. Die Schlange glitt aus ihren Händen Wir sprechen uns bald wieder! Auf Wiedersehen, kleine Schwester! Fey sah der Schlange nach, die durch das Gebüsch in die Nacht glitt. Davon, dass Reptilien eigentlich in Kältestarre verfallen sollten, wusste anscheinend nichts. Eigentlich wollte sie ja darüber nachdenken, wie zum Teufel sie mit ihren Teamkameraden reden sollte, aber sie fühlte sich plötzlich so merkwürdig... müde. //Verdammt Bruder!// langsam wankte sie auf ihr Bett zu und ließ sich hineinfallen, um gleich darauf in einen tiefen Schlaf zu fallen. Als sie am nächsten morgen aufwachte, seltsamerweise noch vor allen anderen, fühlte sie sich so herlich ausgeruht wie schon lange nicht mehr. Doch dann fiel ihr ein, was sie zu tun hatte. Ihr Herz schien in ihre Bauchgegend zu rutschen. Verdammt. Aber sie sah ein, es musste wohl sein. Schnell stand sie auf und sah auf den Wecker. Meister Kakashi wurde nicht vor 9:00 Uhr wach. Jetzt war es 7. Wenn sie sich beeilen würde, könnte sie mal das Frühstück machen. Schnell zog sie sich an und ging in die Küche. Das Haus war seltsam still heute morgen, aber vielleicht kam ihr das auch nur so vor, ohne den schreienden Naruto und die anderen. Sie holte Teller, Messer und das andere Geschirr aus verschiedenen Schränken, doch in ihren Gedanken war sie bereits in der Zeit, nachdem sie alles erzählt haben würde. Wie würden sie reagieren? Nur am Rand fiel ihr auf, dass ihre Hände schweißnass und eiskalt waren. Das ist doch lächerlich! schimpfte sie mit sich selbst Du kannst ihnen ebenso vertrauen wie Kajak oder deinem Bruder! Das Äffchen saß gerade an der Obstschale und versuchte, eine Banane und einen Apfel gleichzeitig zu essen. Fey musste bei diesem Anblick einfach grinsen. Wieder einmal fiel ihr Blick zur Uhr. Viertel vor acht, viel zu viel Zeit. Sie packte das Äffchen auf ihre Schulter und ging ein bisschen spazieren. Sie ging gerade durch die Hauptstraße, einzelne Läden öffneten gerade ihre Fenster und Läden, legten die Waren aus und hängten Preisschilder auf. Staunend ging das Mädchen an ihnen vorbei. So viele Dinge! Für jemanden wie sie, der auf dem Land aufgewachsen war, war das schlicht unglaublich. Als sie gerade ihren Blick von einer Ladung Selbstreiniger auf den Gehsteig lenkte, sah sie plötzlich etwas auf sie zurasen: Es war ein kleiner Hund, seine Ohren schlackerten im Wind, als er wild bellend auf sie zuraste. Schon begann er, wie wild bellend auf sie zuzuspringen und versuchte, ihr das Gesicht zu lecken. Lächelnd hielt das Mädchen ihm eine Hand hin und streichelte ihn mit der anderen. Sie mochte Hunde, immer fröhlich und vergnügt, sie nahmen dir nichts lange übel. "Akamaru! Benimm dich und lass dem Jungen seine Hand, bevor du sie ihm noch abschleckst!" der Hund drehte sich um und raste auf einen Jungen im Anorak zu. Wenn man das Gerücht hören würde, dass Hund und Besitzer sich mit der Zeit immer ähnlicher würden und man würde die Beiden sehen, man könnte es sofort glauben. Der Junge packte den Hund vorsichtig am Genick und hob ihn auf seinen Kopf, wo dieser mit Begeisterung sitzenblieb. Dann ging er grinsend auf Fey zu "Du bist in Ordnung!" erklärte er ihr grinsend "Akamaru meint, er mag dich!" Fey lächelte freundlich zurück "Weiß ich." Der Junge legte misstrauisch den Kopf schief und musterte sie von oben bis unten "Du bist nicht zufällig ein entfernter Cousin von mir, oder?" sein Blick blieb an Kajak hängen, der fröhlich an seinem Apfel kaute ".. wohl sehr entfernt?" "Nein, ich denke, wir sind nicht verwandt!" höflich verbeugte sich Fey "Ich bin Fey!" "Freut mich! Kiba und Akamaru!" er schüttelte ihr kräftig die Hand, das Mädchen hatte Mühe, nicht aufzuschreien. Anscheinend hatte er ihren gequälten Gesichtsausdruck bemerkt, jedenfalls entschuldigte er sich "Sry, tut mir leid! Ich packe manchmal fest zu! Du siehst aber auch aus, als würdest du jeden Moment auseinanderfliegen! Wo kommst du her?" "Vom Süden!" erklärte Fey und rieb sich ihre Hand "Hera." "Nie gehört!" gab der Kiba zu und setzte sich auf die Bank "Was machst du hier in Konoha?" "Nun, ich soll Ninja werden!" gab sie zu und setzte sich daneben. "Nicht dein Ernst! Echt?" der Junge musterte sie ungläubig "Wer ist dein Sensei?" "Kakashi und Jirayia manchmal!" "Ach, dann bist du bei Naruto in der Truppe?" er runzelte leicht die Stirn "Wie alt bist du eigentlich?" "13!" "Nein! Du bist keinen Tag älter als 10!" "Ich bin schon öfter für 10 gehalten worden! Liegt an meiner Größe!" "Aha." sagte Kiba schlapp "Na, dann nimms mir nicht übel, ich war nur erstaunt!" "Schon klar! Und falls du mich zufällig für einen Jungen hältst, ich bin ein Mädchen!" "Sonst noch was? Vielleicht bist du kein Mensch, sondern der Mann... oder die Frau... vom Mond und willst die Erde erobern?" "Ich denk darüber nach!" "Hey! Du gefällst mir! Treffen wir uns mal wieder?" "Gerne! Irgendwann sicher! Akamaru wird mich ja eh jederzeit finden!" "Korrekt! Also dann!" Kiba hob die Hand zum Gruß und verschwand in dem Gedränge. Fey zeigte ein kurzer Blick auf die Uhr, dass es 5 vor 9 war. Schnell raffte sie sich auf und rannte in Richtung Truppenhütte. "Ach da bist du!" begrüßte Sakura sie, als Fey gerade zur Tür reinkam. "Ich war spazieren!" erklärte sie und setzte sich schwungvoll an den Frühstückstisch. Schnell griff sie nach einer Semmel, bevor Naruto ihr die letzten wegschnappen konnte "Ich denke, ich bin euch einige Erklärungen schuldig, aber können wir das nach dem Frühstück regeln?" Die anderen sahen sich erstaunt an "Klar..." "Danke!" Nachdem sie gegessen hatten, half sie Kakashi noch beim Abräumen, dann gingen sie ins Wohnzimmer. Fey verschwand nochmal schnell in ihrem Zimmer, um kurz darauf mit einem dicken Buch rauszukommen. "Es tut mir leid, dass ich euch nichts gesagt habe! Aber ich hatte Angst, ihr würdet genauso urteilen wie die Leute in meinem Dorf. Aber ich habe gestern Nacht mit meinem Bruder geredet und..." "Du hast einen Bruder?!" "Ja, er ist viel älter als ich, könnte genauso mein Vater sein. Jedenfalls sagte er mir, dass ihr auch nicht ganz astrein seid und ihr mich sicher verstehen würdet!" "Wieso 'nicht ganz astrein'?" maulte Jirayia "Wenn das heißen soll, dass ich..." "Bitte Jira, tu mir den Gefallen und spiel bitte jetzt nicht den Beleidigten!" sagte Naruto schnell "Gut... Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll, am besten vor 13 Jahren. Ihr habt richtig gelegen, mein Vater hatte keine Kinder, was daran lag, dass ich nicht sein leibliches Kind bin. Ich bin die Tochter von Utonan, einem Ex-Anbu, der sich auf Haarkünste spezialisiert hat und auch auf Gift. Später nannte er sich Arachnian." Sie konnte sehen, wie sich Jirayias und Kakashi's Gesicht etwas aufhellten, als wäre ihnen gerade etwas klar geworden. Dennoch unterbrachen sie Fey nicht "Er stritt sich mit meiner Mutter, als ich geboren wurde. Mein Bruder war damals schon aus Konoha verbannt, aber das ist eine andere Geschichte. Ich weiß nicht genau, worum es ging, aber er verließ Konoha danals und versuchte mehrmals, mich und meine Mutter umzubringen. Schließlich floh meine Mutter zu Kai, meinem Adoptivvater. Wenig später zogen sie aus Konoha, um den Attacken meines Vaters zu entgehen. Sie versuchten, sich in Hera ein neues Leben aufzubauen, aber leider vergebens. Bei einem Spaziergang in den Bergen, damals war ich gerade mal vier, tötete Arachnian meine Mutter durch eine Schneelawine. Danach hat Kai sich allein um mich gekümmert. Erhat mich aufgezogen und trainiert, er merkte, dass ich ein besonderes Chakra habe und die Fähigkeit, mit Tieren zu reden. Er erkannte, dass ich nicht mit den Händen zuschlagen konnte und trainierte deshalb Tritte und Waffenkampf mit mir. Ab und zu kamen Frauen aus dem Dorf und lehrte mich, was man als Frau ihrer Meinung nach wissen muss. Und dann kam irgendwann einmal der Tag, an dem ich zum ersten Mal Chakra schmieden sollte. Ich war schon ganz aufgeregt, seit mir Kai das erste Mal eine Illusionskunst gezeigt hatte, war ich scharf darauf. Doch als ich mein Chakra benutzen wollte... Da wurde mir irgendwie komisch... Ich fing an, auf allen vieren zu laufen. Was ich erst später erfuhr, war, dass ich mich anscheinend wie ein wildes Tier aufgeführte habe, wie ein Wolf, dann wieder wie ein Hase, je nachdem, welches Tier mir am nächsten war. Ich habe es Kajak zu verdanken, dass ich nicht noch immer da draußen rumstreune, er hat mich wieder zurückgeholt und gelockt zu meinem Vater, Kai. Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hat er es geschafft, mich wieder zurückzuholen, bevor ich an Chakramangel gestorben wäre. Seit dem hatten die Dorfbewohner Angst vor mir. Sie murmelten, ich sei ein Dämon oder von Geistern besessen. Es war ... nicht toll. Seit dem habe ich auch Angst davor, auch nur einen Funken Chakra zu verwenden. Ich hoffe, ihr versteht das und seid mir nicht böse deswegen. Nun, so ging das weiter, bis die Räuber gekommen sind. Den Rest der Geschichte kennt ihr ja." Sie sah auf, seit sie angefangen hate zu erzählen, hatte sie auf den Boden geschaut. Jetzt bemerkte sie, dass alle Blicke auf sie gerichtet waren. Sie wurde leicht rot. "Warum hast du mir das denn nicht erzählt?" wollte Sakura wissen und setzte sich zu dem Katzenmädchen "Ich bin doch deine Freundin! Und das bleibe ich auch!" "Danke..." "Was hat es mit dem Buch auf sich?" wollte Sasuke wissen und deutete auf den braunen Wälzer, der am Boden lag. "Das hat mir meine Mutter vererbt und es ist mein größter Schatz neben der Axt. Ihr müsst wissen, meine Mutter war Ninja-Historikerin, das war Familientradition bei ihnen. In diesem Buch ist die Geschichte Konohas aufgeschrieben, alle Clans, alle Künste, alle Ereignisse. Es ist unbezahlbar." "Das ist toll! Hast du es schon gelesen?" "Tja, das ist der Nachteil. Ich kann es nicht lesen!" "Was? Gib her!" Naruto hatte sich das Buch geschnappt, schlug es auf und begann, zu lesen "In anno ferri, cum Hokage III ... Was ist das?" "Latein!" sagte Jirayia "Das ist Latein, die Sprache der Hokagen! Und ich kenne nur zwei, die diesen Mist lesen könnten." "Dann gehen wir doch zu ihnen!" "Geht nicht! Die würden uns sicher nicht helfen! Der eine ist Itachi und der andere... Naja, glaubt mir, die würden das Buch nehmen und verschwinden!" "Und was machen wir jetzt?" fragte Naruto ratlos und legte das Buch wieder auf seinen alten Platz. "Ersteinmal gehen wir zu Tsunade, wir sind eh viel zu spät dran. Holen wir uns unseren Auftrag!" grummelnd versuchten die Ge-Nin, ihre gemein bequemen Sitzplätze zu verlassen-mit etwas Hilfe schafften sie es auch- und folgten ihrem Sensei. "Fey, du bist doch einverstanden, dass ich das Tsunade-sama berichte?" fragte Kakashi nebensächlich "Natürlich, sonst hätte ich es euch ja nicht erzählt!" "Gut!" "Was müssen wir eigentlich machen?" wollte Naruto wissen und sah gespannt zu Kakashi "Das erfahrt ihr bei der Verteilung!" sagte der geheimnisvoll und grinste nur. "OK... Was? Soll? Das ? Sein?" entsetzt starrte Naruto auf die pastell-rosa Schachtel die mit Blüten verziert war. "Cremeproben" sagte Tsunade und versuchte eine ernste Miene zu bewahren "Ihr sollt sie verteilen!" "Neieeeeeiiin! Tsunaaaadeeee-saaamaaa! Tut mir das nicht an!" jammerte Naruto. Die Mitglieder des Teams gaben ihm im Stillen recht. Diese rosa-pastelldinger in der Fußgängerzone zu verteilen, würde der blanke Horror werden "Warum bekommen die Ge-Nin nicht so blöde Aufträge?" fragte Naruto und verschränkte beleidigt die Arme "Wozu bin ich überhaupt Chu-Nin geworden?" "Um Cremeproben zu verteilen?" schlug Feylamia vor und hiefte eine der Schachteln hoch "Kommt schon, bringen wirs hinter uns!" "Das ist die richtige Einstellung!" lobte Jirayia und klopfte ihr auf den Rücken. "Pah! du bist doch bloß froh, dass du die Drecksarbeit nicht machen musst!" beschuldigte Naruto ihn und nahm mit spitzen Fingern eine der Boxen, als könnte das rosa ihn jederzeit vergiften. Auch Sasuke nahm mit angeekeltem Blick eine der Schachteln in die Hand, Sakura nahm ebenfalls eine "OK, dann ma los!" sagte Kakashi mit einer Leidensmiene und öffnete ihnen die Tür. Still wanderten die Ge-Nin mit den Schachteln hinaus, fest entschlossen, die Dinger so schnell wie möglich loszuwerden. "HEY!! HEY, SIE DA! IHRE HAUT SIEHT ABER KOMISCH AUS! WOLLEN SIE NICHT EINE DIESER TOLLEN CREMES?" "Naruto?" "Ja?" "Bitte, tu mir den Gefallen und sei leise, ja?" "Warum denn?" "Danke!" Sasuke tat sein bestes, um sein Gesicht hinter dem Stand zu verstecken, während Fey und Sakura die Proben austeilten, als hätten sie ihr Leben nichts anderes gemacht. Naruto beobachtete sie: Lächeln, grüßen, Probe hinhalten, fragend lächeln, dem Kunden geben, verneigen, auf den nächsten zugehen. Es lief immer nach demselben Schema ab, aber es schien zu wirken. Irgendwie war er ja froh darüber, dass er nicht durch die Menge gehen musste und die Dinger austeilen. Auch Kakashi saß unbeteiligt auf einem Stuhl und las sein Flirtparadies. "Wenn wir unsere Mädchen nicht hätten..." bemerkte Naruto und schaute zu Sasuke, der sich immernoch hinter dem Stand versteckt hatte. "Ja..." kam es von dort. "Was ist denn mit dir los?" wollte Naruto wissen und lehnte sich grinsend zurück "Schämst du dich etwa?" "Nein!" fauchte Sasuke "Lügner!" "Ja, und zwar ein ziemlich schlechter!" kam es von der Seite. Fey hatte ihren Karton geleert und sah die beiden Jungen mit einer Mischung aus Missbilligung und Vergnügen an. "Warum müssen eigentlich Sakura und ich die ganzen Dinger austeilen?" schimpfte sie und nahm die letzte Schachtel in die Hand. "Das ist ein Job für euch..." "Ach ja? Und wer sagt das? Warum denn?" "Na, ihr seid Mädchen..." sagte Naruto gedehnt. Schwerer Fehler. "ACH, UND DU DENKST, NUR WEIL WIR MÄDCHEN SIND, MÜSSEN WIR ALLE SCHEIßJOBS ERLEDIGEN?!" brüllte Sakura gereizt. Einige Leute drehten sich zu ihnen um. "Aber nein, Sakura-chan!" wimmerte Naruto und hielt sich die Ohren zu. Sakura schnaubte "Gut!" "Kinder bitte!" sagte Kakashi besänftigend "Wir sind keine Kinder mehr!" murrte Naruto und verschränkte die Arme. "Fertig!" Fey knallte ihre letzte Schachtel auf den Tisch. "Dann können wir ja gehen?" "Auftrag ausgeführt!" "Gut!" Tsunade nickte und nahm das Geld von der Auftraggeberin an. Jirayia kam von hinten und grinste wiedereinmal "Seid ihr schn zurück?" "Ach halt doch die Sabbel!" brummte Naruto schlechtgelaunt. Schon wieder ein Auftrag für die Katz. Wann würden sie endlich richtige Aufträge bekommen? "Rechts! Beinarbeit! Beinarbeit! Links! Springen! Parade! Kunai! Kunai! Lücke!" Fey schnaufte schwer und versuchte, Kakashis Kommandos zu folgen. Ihre Chakra war speziell versiegelt worden, sie konnte sie endlich ohne Bedenken einsetzen, aber seit dem war das Training härter geworden. Chakretraining, Waffenkampf, Taijutsu... Kakashi schien wirklich immer etwas zu wissen. Und das noch zusätzlich zu ihren normalen Aufträgen, die in letzter Zeit wieder etwas schwerer geworden waren. Doch sie beklagte sich nicht. Sie hatte ja ein Ninja werden wollen, und bevor sie heilen konnte, musste sie wohl erst die Grundlagen kennenlernen. Trotzdem kam sie sichh immer viel zu schwach vor neben Sasuke und Naruto, Kakashi und Jirayia und besonders neben Ino und Sakura. Sie wussten alle für sie selbstverständliche Sachen, die Fey nie auch nur zu träumen gewagt hatte, irgendwann zu lernen. Sie keuchte auf, als Kakashi ihr wiedereinmal nicht zu fest, aber trotzdem schmerzhaft in die Seite geboxt hatte, um ihr klarzumachen, dass sie noch zu viele Lücken aufließ. Sie knallte zu Boden, rappelte sich aber sofort wieder auf. Kakashi saß ungerührt neben ihr und laß weiter im Flirtparadies. Sie biss die Zähne zusammen und trainierte weiter. "Himmel, du siehst schrecklich aus!" das waren Sakura's Worte, als Fey müde ins Wohnzimmr getorkelt war, dicht verfolgt von einem noch putzmunteren Kakashi, neben dem sie noch viel kläglicher aussah. "Danke, Sa-chan!" murmelte Fey müde und ließ sich auf ein Sofa fallen. Von Sasuke war wieder einmal nur ein abfälliges Schnauben zu hören. Sie biss sich auf die Lippe und achtete nicht darauf. Sasuke würde sie immer nur verachten, und er hatte Recht damit. Sie würde nie stark werden, nie das Level der anderen erreichen. Sie hatte zu lange gezögert. Aber sie wollte wenigstens eine gute Medizinerin werden. Ungerührt nahm sie das Ninja-Historien-Buch hoch und las etwas darin "Vergiss es doch einfach!" riet Uchiwa "Was willst du da schon rauslesen?" "Lass mich doch einfach! Ich bin dir doch egal, also kümmere dich nicht um meine Geschäfte!" sie wollte sich eigentlich nicht provozieren lassen, aber Sasuke forderte es einfach heraus. Grinsend stieß Naruto Sasuke in die Seite und sah dann über ihren Rücken in das Buch "Aber irgendwie muss ich Sasuke schon Recht geben... Ich meine... Was bezweckst du damit, eine Sprache zu lesen, die du nicht mal kennst?" "Die Hoffnung stirbt als letztes!" meinte das Mädchen und blätterte um "... aber qualvoll..." bemerkte Jirayia und sah kurz von seinem Skizzenblock auf. "Wie auch immer!" meinte Feylamia genervt und klappte das Buch zu. "Ich geh ins Bett!" "Auuufwaachen!" "Naruto! Du darfst hier eigentlich nicht rein! Das ist mein Zimmer..." "Nun komm schon!" trällerte der Fuchsjunge gutgelaunt und zog die Vorhänge auf. Geblendet kniff Fey die Augen zusammen und ließ sich in ihr Bett zurücksinken "Hast du irgendwas suspektes geraucht oder so?" wollte sie müde wissen und sah Naruto kritisch an. Der hüpfte wie eine Kreuzung aus Känguruh und Rumpelstilzchen im Zimmer herum und trällerte (furchtbar schräg) "Wir haben einen Auuuuf-traaaag! Eeeeiiineeeen Auuuuuufrtaaaag!" "Cremeproben verteilen?" "Nein! Leibwache! LEEEIIBWAAACHE!" "Gut... ähm... freut mich... aber jetzt.." langsam erwachte sie aus ihrer Schläfrigkeit "RAUS AUS MEINEM ZIMMER!" Alle waren schon auf und bester Laune, als sie in die Küche kam. Selbst Sasuke schaute nicht mehr ganz so grimmig wie sonst. Sie setzte sich an den Tisch und hörte sich Kakashis Instruktionen an "Wir treffen unseren Auftraggeber in Majra, einer kleinen Stadt etwa eine Stunde südlich von hier. Begleiten sollen wir sie nach Sotat, eine Stadt im Süd-Osten von Iwa-no-kuni. Das wird kein Problem, das einzige Problem, das wir haben, wird Kusa-no-kuni sein, durch das müssen wir reisen." "Warum sollte irgendwer den Mann töten wollen?" wollte Sakura wissen "Nun... Er hat ein Erbstück, auf das sie es abgesehen haben könnten... Eine Schriftrolle mit wichtigen Namen. Die würde er uns überlassen, wenn wir ihn sicher nach Sotat bringen." "Gut! Gut! Wann gehen wir los?" Naruto war fast nicht mehr zu stoppen. "Immer mit der Ruhe!" sagte Jirayia und trank aus einem kleinen Glas "Wir packen erst und dann ziehen wir los. Wir haben noch viel Zeit..." "An was arbeitest du eigentlich die ganze Zeit?" Sie saßen gerade (Mit gehöriger Verfrühung, was Kakashi aufregte) in Majira auf einer Bank. Jirayia zeichnete, Kakashi las, Sasuke starrte einefach nur in den Himmel und Naruto hüpfte um alle herum und sah ihnen über die Schulter. Fey sah kurz von dem kleinen Webstuhl auf, den sie für die Reise eingesteckt hatte "^^Wird noch nicht verraten! Aber ich schwöre dir, du bist die erste, die es von mir erfährt!" "Aha..." sagte Sakura gedankenverloren und sah zum Horizont. Von dort kamen zwei Gestalten auf sie zu, eine Frau mit strengen Augen und langen, schwarzen Haaren und ein Mann mit gräulichen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren. Er ging gleich auf sie zu "Seid ihr die Ninjas, die für uns arbeiten?" "Exakt." sagte Kakashi und klappte sein Buch zu. Sofort standen die Ge-Nin auf und warteten ungeduldig auf ihre beiden Sensei, die es anscheinend nicht so hastig hatten. Mit aller Ruhe der Welt standen sie auf, verstauten ihre Sachen und waren schließlich doch reisefertig. "Gut. Gehen wir!" meinte die Frau und ging raschen Schrittes voran. Die Ninjas folgten ihr. Langsam dämmerte es. Sasuke war aufgefallen, dass Jirayia und Kakashi sich in letzter Zeit immer häufiger beunruhigt umdrehten und nach irgendetwas Ausschau hielten, dann aber den Kopf schüttelten und weitergingen. Irgendwann ließ er sich zurückfallen und fragte Kakashi danach, bekam als Antwort jedoch nur ein unbefriedigendes Lächeln und ein Kopfschütteln, mit dem Einwand, er wüsste nicht, was Sasuke meine und das sei keine Absicht. Dann drehte er sich um "Eswird langsam Abend..." meinte er zu ihren Auftraggebern "Ich fürchte, wir müssen im Freien übernachten!" "Damit haben wir kein Problem!" entgegnete die Frau und sah sich um "Da vorne schient ein Rastplatz zu sein!" Tasächlich, so war es auch. Der Trupp schlenderte darauf zu und fing an, das Lager aufzubauen. Schlafsäcke entrollen, Hängematten aufhängen, Feuerstellte herrichten, Proviant auspacken... Alles schien wie von selbst zu gehen. Die Frau, sie nannte sich Akaya, und der Mann namens Hiuchi standen nur am Rand der Lichtung und sahen ungläubig zu. Schließlich saßen sie alle ums Lagerfeuer und genossen den wohlverdienten Proviant. "Wo kommt ihr her?" Alle sahen zu der schwarzhaarigen Frau, die diese Frage gestellt hatte "Ähm... Aus Konoha?" meinte Jirayia in einem ungäubigen Ton und sah sie kritisch an "Das ist mir klar..." lächelte die Frau "... aber wie heißt ihr?" "Naruto Uzumaki!" "Sasuke Uchiwa!" "Jirayia, der Frosch-Einsiedler!" "Kakashi Hatake!" "Sakura Haruno!" "ähm... Fey." "Sieh an^^" die Frau lächelte immernoch freundlich. "Nun, ich werde mich dann mal hinlegen! Und Hiuchi ist wahrscheinlich auch schon müde..." Der Mann nickte bestätigend und rappelte sich auf "... nun, dann wünsche ich gute Nacht! Wir werden noch die NAchtwachen besprechen, dann legen wir uns auch aufs Ohr." "Gut!" Akaya ging zu ihrer Hängematte und auch Hiuchi legte sich schlafen. Das Ninjateam rückte enger zusammen "Ich will euch ja nicht beunruhigen, aber ich spüre schon die ganze Zeit eine starke Aura, aber ich weiß nicht, woher! Jirayia geht es genauso, sie ist ungefähr so stark wie seine. Das beste wäre, ihr haltet immer zu zweit Nachtwache!" Die jungen Ninjas nickten erleichtert. "Gut..." seufzte Kakashi "Dann Sasuke und Fey, dann ich, dann Sakura und Naruto und Jirayia bildet den Schluss, in Ordnung so?" bestätigendes Nicken von allen Seiten "Dann mal los!" Alle bis auf Fey und Sasuke legten sich schlafen. Sie sprachen sich kurz durch Handzeichen ab, wer welche Seite des Lagers übernehmen würde, dann ging es los. Fey war etwas nervös, sie wusste zwar, wie man mit Chakra umging, hatte aber bis jetzt keine vernünftige Jutsu zusammengebracht. Um ihre Knöchel hatte sich zumindest eine dicke Hornhaut gebildet, so dass sie bis jetzt nicht mehr so leicht aufplatzten, aber bei einem Kampf gegen echte Ninjas... Blödsinn, woran dachte sie schon wieder? Es war doch ein C-Stufen Auftrag! Und außerdem war ja Meister Kakashi und die anderen dabei! Ihr würde also nichts passieren! Nichts... Das Totenkopfäffchen Kajak schnatterte etwas und legte den Kopf schief. Fey merkte auf Was meinst du, mit der Frau stimmt was nicht? Weiß nicht... gab das Äffchen zur Antwort Sie riecht komisch! Fey überlegte sich schon, ob sie Kakashi alamieren sollte, da fiel ihr etwas ein, was ihr Sakura vor kurzer Zeit erzählt hatte Das wird Par-füm sein. Sakura sagte, manche Frauen sprüen sich damit ein, damit sie besser riechen! Aber sie riecht schrecklich! protestierte das Äffchen und hielt sich die Nase zu. Nicht jeder mag das. meinte Fey und sah wiedereinmal in die dunkle Nacht hinaus. Ihr Gesicht war kalt von der Nachtluft, ihr Rücken jedoch heiß vom Lagerfeuer. Sehnsüchtig dachte sie an ihr Webzeug, das bei ihrer Hängematte lag. Mit dem hätte sie sich jetzt wenigstens sinnvoll beschäftigen können... Wacheschieben war einfach langweilig. Die NAchtaktiven Tiere hasteten nur durch die Landschaft, um ihre Beute zu fangen, bevor es Tag wurde und die tagaktiven Tiere schliefen. Mit Sasuke konnte sie nicht sprechen, das war zu laut und außerdem war er sowieso nie recht gesprächig. Gelangweilt spielte sie mit ihrem Zopf und starrte halbherzig in die Nacht hinaus. Fast wünschte sie sich schon einen Angriff, nur um die Langeweile zu vertreiben. Und bis zu Kakashi-sensei's Schicht waren es noch gute 1 einhalb Stunden... Das war einfach zu deprimierend. Doch plötzlich merkte sie auf. Was war das? Ein Rascheln! Als sie in die Richtung schaute, seufzte sie erleichtert auf. Nur ein Wolf. Gute Jagd, Rudelbruder! Hast du mich erschreckt! Keine Antwort. Erschrocken sah Fey zu dem Wolf. Selbst angriffslustige Tiere antworteten, wenn sie sie kontaktierte, aber dieser Wolf... Langsam kamen noch 6 andere Tiere aus dem Wald, anscheinend sein Rudel. Fey versuchte, diese zu kontaktieren, aber auch sie blieben stumm. Als sie das Rudel daraufhin näher betrachtete, fielen ihr einige Ungereimheiten auf: Zum Beispiel gingen sie zielstrebig auf das Lager zu, ohne die Duftmarken rechts und links zu überdecken und sie mieden die Menschen normalerweise sowieso. Dann waren in dem Rudel nur erwachsene Männchen, obwohl ein Rudel immer Weibchen dabei hatte... Sie war sich sicher: Das waren keine Normalen Wölfe! (Blitzmerker -.-°) Schnell zog sie einen Kunai und warf ihn nach den Wölfen. Dabei schrie sie. Sie hatte viele Vogelschreie von ihrem Vater gelernt, und sie wählte den schrillsten, den sie kannt: Das Kreischen eines Mäuseseglers. Sofort schreckten die Ninjas im Lager auf und auch Sasuke war sofort auf hundertachtzig. "Das sind doch nur..." wahrscheinlich hatte er 'Wölfe' sagen wollen, aber in dem Moment verwandelte sich das vermeintliche Rudel in sieben Kusa-Nin. "Ihr seid in unserem Revier!" fauchte der eine. Tatsächlich hatten sie eine gewisse Ähnlichkeit mit Wölfen, fand Fey jedenfalls. Doch sie hatte keine Zeit, sich über ihr Aussehen Gedanken zu machen, denn in dem Moment stürmte einer der Kusa auf sie zu. Ungeschickt blockierte sie seine Attacke und versuchte, mit einem zweiten Kunai durch seine Deckung zu kommen, was allerdings misslang, er blockte den Kunai mit der Eisenplatte auf seinen Kampfhanschuhen ab. Mittlerweile war der Kampf in volem Gange: Jirayia uns Kakashi teilten wacker aus, Sasuke und Sakura lehrten ihren Gegnern ebenfalls das Fürchten und auch Naruto , oder besonders er stürzte sich ins Kampfgetümmel, als würde es kein Morgen geben. Aber seltsamerweise schienen es immer mehr zu werden, statt weniger. Es dauerte eine Weile, doch plötzlich fiel es Jirayia auf "Das sind Bunshin!" schrie er und schlug nach einem Kusa-Nin. Er taumelte zurück, knallte auf den Boden und blieb dort. Dann, nach ein bis zwei Sekunden verschwand er plötzlich "Welche?" schrie Kakashi und schlug ebenfalls nach vieren. "Keine Ahnung! Du bist der mit dem Sharin-gan!" Fey sah sich mittlerweile in arger Bedrängnis. Sie hatte drei zu Boden geschlagen, aber es kamen immer mehr auf sie zu und versuchten, sie von den anderen wegzudrängen "Nein!" sie schlug nach den dreien, indem sie einen Kunai an ihren Bäuchen entlangzog und versuchte, wieder zum Lagerplatz zu gelangen. Kakashi, Jirayia, Naruto, Sakura und Sasuke sahen bei ihrem Schrei kurz zu ihr... und schrien auf. Erschrocken hörte Fey das Pfeifen von Luft hinter sich. Ein Kunai! Den musste einer der Kusa-Nin aus dem Hinaterhalt geworfen haben! Er kam näher... Sie konnte nicht mehr ausweichen... Sie konnte nur auf die Klinge schauen, die immer näher kam... Plötzlich ein Schemen, ein leichtes Klingen. Fey sah den Rücken der 'Frau', die sie eigentlich schützen sollten."Idioten!" die Stimme der Frau kam ihr irgendwie bekannt vor. Sie sah zu ihren Kameraden, die erstarrt schienen. Auch die Kusa-Nin... Dann lösten sie sich plötzlich auf. Aus dem Gebüsch kam der grauhaarige Mann, doch er wirkte jünger und trug plötzlich eine Brille. Etwas fies lächelnd hielt er die Kusa-Nin hoch "Ich habe sie nicht getötet, nach eurem Wunsch!" er warf die Ninjas auf den Lagerplatz "Aber sie werden brauchen, bis sie wieder aufwachen!" Fassungslos sah Fey auf die 'Frau' die sich grinsend umdrehte. "Gut, Kabuto!" Sie konnte nur starr dastehen und auf das Gesicht des Mannes vor ihr starren. Die langen, schwarzen Haare fielen ihm teilweise ins Gesicht, die Augen waren schräggestellt und die Haut weiß. Sasuke wich zueück, Sakura trat ein paar Schritte vor, Jirayia verschränkte die Arme "Du bist..." "OROCHIMARU!!" Fey fiel dem Schlangen-Sannin um den Hals. "FEY! WEG VON IHM! ER IST GEFÄHRLICH!" "Was?" verwundert drehte sich das Mädchen um und lächelte "Aber nein! Er ist mein Bruder!" Kabuto kam von hinten, grinste und klopfte dem Mädchen auf die Schulter. Sofort klappten dessen Augen zu und es fiel auf den Boden "Orochimaru! Was soll das? Lass sie in Ruhe!" "Seid leis... Idioten!" er schloss genervt die Augen und nahm das Mädchen hoch, um es auf eine Hängematte zu legen "Würde ich ihr etwas antun wollen, hätte ich es schon längst getan!" ""Ach? Und warum solltest du ihr nichts antun wollen?" fauchte Jirayia "Baka! Ich bin ihr Bruder, wie sie schon einmal sagte!" Verblüffte Stille folgte diesen Worten. Naruto fasste sich als erster wieder "Klaaar! Und du erwartest von uns, das wir das glauben?" "Glaubt was ihr wollt, aber ich bin wegen ihr hier!" "Warum?" Orochimaru seufzte theatralisch und lies sich auf die Erde fallen "Da überlässt man euch so einen Schatz... Gut... Fangen wir von Vorne an: Das ist Feylamia, meine kleine Schwester! Sie hat, wie ihr sicher schon bemerkt habt, Runen-Chakra, den ursprung der normalen Chakra in sich, dafür aber nicht das Chakra, was wir als normal bezeichnen. Durch es kann sie mit Tieren sprechen und alle Tiere fühlen sich mit ihr verbunden, auch ausgehungerte Wölfe oder andere Tiere, die wir als gefährlich bezeichnen wütrden. Unter Tiere fällt alles, was nicht Menschlich oder pflanzlich ist und etwas Verstand hat, also auch keine Insekten oder... Amöben. Ich habe sie eurer Obhut überlassen, weil ich hoffte, ihr würdet sie einer guten Ausbildung unterziehen, aber das Gegenteil ist der Fall! Dass ihr ihre Chakra versiegelt habt und so von ihrem Geist getrennt, war das einzige Vernünftige dabei! Ich dachte, jetzt würdet ihr ihr lehren, wie sie mit ihrer Chakra umzugehen hat, aber das Gegenteil war der Fall! Kakashi!" der Jo-Nin merkte auf "Wenn du jemand scheintot machen willst, was brauchst du dazu?" "Nun... Nadellanzetten wären..." "Richtig! Was würde passieren, wenn du dasselbe mit Kunais versuchen würdest?" "Es geht nicht... Die Kunai sind zu groß und breit..." "Und genau so ist es mit ihrer Chakra! Sie kann keine normalen Künste erlernen, sie hat eigene, spezielle... Runenchakra ist so verschieden zu unserer Chakra wie ein Zanbato zu einer Nadellanzette, kapiert?" Langsam nickte Kakashi "Aber wieso hast du sie eingeschläfert?" "Ich will nicht, dass sie mein Gesicht kennt, OK?" "Aber... wenn sie bis jetzt dein Gesicht nicht gekannt hat, wie..." "durch die Schlangen in meinem Ärmel, die haben geplaudert!" "Und.. wie hat sie von dir erfahren?" "Auch durch Schlangen. So rede ich mit ihr!" "Und warum willst du nicht, dass sie dein Gesicht kennt?" "Ganz einfach... Ich will nicht, dass sie irgendwann einmal das Fahndungsbuch durchblättert und ihren eigenen Bruder, das einzige an Familie, das sie noch hat, in ebendiesem Buch findet, klar soweit? Sie wird aufwachen und das alles eben für einen Traum halten!" "Und wann wird das sein?" Diesmal antwortete Kabuto für Orochimaru "In zwei bis drei Taagen..." sagte er gleichgültig. "Aber das tut jetzt nichts zur Sache, Kakashi!" sagte Orochimaru und fuchtelte mit einer Hand herum "Ich habe euch aufgesucht, um zu erklären, wie sie mit ihrer Runenchakra umgehen sollte und was man damit anstellen kann... Also pass auf: Da ihre Chakra sich hauptsächlich auf die Wesen bezieht, die wir Tiere nennen, müssen die Ergebnisse, die sie erzielen will, auch etwas mit Tieren zu tun haben... Zum Beispiel Tier heilen oder auch Menschen, heilen dürfte bei allem Funktionieren. Oder sich in Tiere verwandeln, das wird aber schon schwerer. Denk immer dran, Runenchakra ist schwerer zu benutzen als normale Chakra und man ermüdet schneller!" sagte Orochimaru mahnend "... Gut, das wäre geklärt! Ich mach mich dann mal auf..." Jirayia hob die Hand "Warte! Was ist mit diesem Buch? Du kannst doch Latein, der Dritte hat es dir gelernt! Warum lernst du es nicht ihr?" "Vorsicht, Jiaryia!" fauchte Orochimaru und drehte sich nocheinmal mahnend um "Nur weil ihr euch um meine Schwester kümmert, heißt das noch lange nicht, dass wir jetzt Freunde sind und alles vergessen ist, kapiert? Gut. Sayonara!" und ohne einen weiteren Ton verschwand er. Jirayia kratzte sich am Kopf "Das verstehe, wer will!" Sakura ging besorgt zu Feylamia und sah zu ihr hinunter. "Wann wacht sie wieder auf?" Kakashi räusperte sich "Nun, wahrscheinlich nicht vor 3 Tagen, wenn Kabuto die Technik benutzt hat, für die ich sie gehalten habe." "Das ist gut! In der Zeit können wir nach Konoha zurück und ihr sagen, einer der Kusa hätte sie getroffen und 'irgendwie' mit einer Jutsu zum Schlafen gebracht!" Jirayia lehnte sich zurück, diese Ausrede würde wirken. Aber er selbst war immernoch überrascht. Wer hätte gedacht dass sein ewiger Rivale Orochimaru eine Schwester hatte? Erstaunt schüttelte er den Kopf... Man lernt eben nie aus. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)