Katzenaugen von abgemeldet (virläufiger Titel) ================================================================================ Kapitel 2: 2.: Vom Land in die Großstadt... ------------------------------------------- 2.: Vom Land in die Großstadt... Langsam ging die Truppe durch den Wald. Kakashi, der nicht mehr ansehen konnte, wie die Waffe seines alten Freundes herumgeschleift wurde, hatte sie kurzerhand dem Mädchen abgenommen, das in der Mitte der Gruppe lief. Das redete gerade mit einer Krähe, die schließlich davonflog. Nachdenklich sah Fey ihr nach. Anko ließ sich zurückfallen "Die hatte wohl einiges zu sagen, hm?" Immer noch gedankenverloren sah Fey der Krähe nach, bis die Yo-Nin schließlich mit der Hand vor ihrem Gesicht herumwedelte. "Halloho? Junge? Ich rede mit dir!" Erschrocken fuhr Fey hoch "Äääh... Was?" Entnervt sah Anko sie von oben herab, bis die kleine Begleiterin endlich den Faden wieder aufgenommen hatte. "Ach, so das übliche..." sie zuckte mit den Schultern und grinste kaum merklich "... Über Essen und dass es viel zu kalt ist. Und über die Adler, die sich wie etwas besseres benehmen..." Als sie bemerkte, wie fasziniert ihr die Yo-Nin zuhörte wurde sie rot "Ich wünschte, ich könnte das auch!" stieß Anko her vor. "Es ist manchmal sehr nervig!" gab Fey zu "Ich habe schon seit Stunden Kopfschmerzen, weil alle auf mich einreden, besonders die Vögel." "Ich würde mit Schlangen reden..." sagte Mitarashi verträumt, ein Gesichtsausdruck, der so gar nicht zu ihr passte. "Mit Schlangen?" fragte Fey und lachte leise "Was ist daran so lustig, Junge?" fragte Anko recht säuerlich. "Oh, es ist interessant, mit Schlangen zu reden!" meinte Fey und streichelte Kajak "... Aber ich würde ein gutes Buch mitnehmen." "Warum? Sind sie so langsam?" Fey zuckte nur mit den Schultern "Alle Echsen sind so. Wenn sie auf der Jagd sind, hörst du nur noch 'FutterFutterFutterFangenKommKommKommFressenJetzt...' und wenn sie gerade in der Sonne liegen, sind sie unglaublich träge und gelassen. Ehrlich gesagt, sie überlegen sich eben alles sehr genau, was sie sagen..." Fey sah Kajak zu, wie er mit ihrem Zopf spielte. "Woher hast du eigentlich diese Baumratte?" fragte Anko und deutete auf das Äffchen, das bei diesen Worten leicht fauchte. Verblüfft sah Anko ihn an "Er versteht mich?" Fey nickte "Ja. Er schon. Andere Tiere nicht, aber er ist schon so lange bei mir, da hat was abgefärbt." "Kann er auch sprechen?" diese Frage kam von Asuma. "Nein, er..." Fey blieb stocksteif stehen. Es war ihr aufgefallen, dass es still war... Zu still. Schnell sah sie die Steinhänge an, die sich zu beiden Seiten des Weges erstreckten. "Hey, Junge, was ist denn?" Fey brachte ihn mit einem "Pssst!" zum schweigen, als sie der Ruf eines Steinadlers erreichte: Eine Steinlawine! Hau ab da unten!" Fey schrie "SCHNELL WEG!", als man auch schon das Donnern hörte. Die Ninjas um sie verloren keine Zeit. Schnell wurde sie gepackt und sie rannten zurück, auf den Ausgang des Tales zu. Die Steinlawine kam immer näher... Nur noch ein paar Meter... Immer näher... Draußen! Fey kugelte mit ihrer Führerin, Meisterin Kurenai, über den Boden. Hinter ihnen rannten gerade die letzten aus dem Tal, als auch schon die Steinlawine hinter ihnen donnernd niederbrauste und das Tal vollkommen versperrte. "Alle da?" fragte Tsunade und sah sich um. Kakashi richtete sich auf, die Axt in einer Hand. "Ja!" meldete er. "Gut..." kopfschüttelnd sah Tsunade auf den Steinhaufen. "Wie sollen wir da durch? Das wird lustig!" murmelte sie. Fey saß immernoch schreckenstarr im Gras und starrte zu der Stelle, wo sie sich noch Sekunden vorher befunden hatten. "Danke für deine Hilfe, Junge!" sagte Asuma und zündete sich eine Zigarette an. "Ein Steinadler hat mich gewarnt..." sagte Fey geistesabwesend. Sie suchte mit ihren Gedanken den Steinadler und dankte ihm. Keine Ursache... kam es von oben. Lächelnd winkte sie nach oben. "Schlagen wir ersteinmal ein Lager auf!" kam es von Tsunade. Sofort sprang Fey auf, fest entschlossen, sich nützlich zu machen. Aber als sie sah, wie gut die Ninjas zusammenarbeiteten, kam sie sich vor wie das 5. Rad am Wagen. Sie erschrak, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte. "Gehen wir baden! Dort drüben ist ein Onsen!" sagte Gai freundlich zu ihr. Schnell tauchte sie unter seiner Hand weg. "Ich warte auf Tsunade-sama!" sagte sie. Das schien Mr. Augenbraue irgendwie lustig zu finden, jedenfalls lachte er. "Du kleiner Schelm kommst mit ins Männerbad!" gluckste er. "Ich denke, das trifft nicht auf mich zu!" sagte Fey trocken "Ich gehöre ins Frauenbad!" "Du Schwein!" meinte Gai, immer noch glucksend. "Nein... Ich bin eine Frau!" Gai wurde schlagartig ernst, Asuma hätte beinahe seine Zigarette verschluckt. Kakashi ließ die Axt abermals fallen. Tsunade verbrannte sich an den Streichhölzern. Sofort waren alle Blicke auf Fey gerichtet. "Du bist ein Mädchen?" fragte Kakashi ungläubig "Das glaub ich nicht!" Fey funkelte ihn wütend an "Soll ich mich ausziehen?" Abwehrend hob Kurenai die Hände "Nein. Nein. Wir waren nur überrascht." Gleichzeitig kam es von Kakashi "Ja... Äääh... Nein!" Tsunade heilte ihren Daumen, fluchte aber immernoch "Hättest du das nicht früher sagen können?" "Ihr habt nicht gefragt." "An sowas denkt man ja nicht! Du läufst mit Männerkleidung rum, und..." Wütend unterbrach Fey sie "Das ist der Kampfanzug meines Vaters!" Abwehrend hob Tsunade die Hände "Verzeihung!" "Ich geh baden!" Feylamia ging davon. "Ganz der Vater.... Schizophren wie immer!" murmelte Gai, die anderen nickten zustimmend. Genüßlich ließ sich Feylamia in das heiße Wasser sinken. Kajak saß scheu auf ihrem Kopf und spielte mit ihren Haaren. Ihr Wutausbruch von vorhin tat ihr Leid, aber sie war einfach müde. Es passierte einem schließlich nicht jeden Tag, dass man beinahe von einer Steinlawine erschlagen wird. Ratlos drehte sie sich zum Eingang, als Tsunade, Kurenai und Anko hereinkamen. Sie wurde rot. "Meisterin Tsunade..." fing sie an, doch die ewigjunge Frau unterbrach sie "Schwamm drüber!" "Es ist mein Temperament..." bekannte das Mädchen und wurde rot "Es geht so oft mit mir durch... Mein Vater sagte, das habe ich von ihm..." "Ich sagte doch: Schwamm drüber!" Anko kicherte leise "Ich hätte zu gern ein Bild von Kakashi's Gesicht! Er sah einfach göttlich aus!" Tsunade stimmte in ihr Lachen ein, nur das Mädchen sah bedrückt zu dem Steinhaufen, den man auch von hier sehen konnte. "Wie wollen wir das jemals wegkriegen?" fragte sie erschöpft. Tsunade winkte ab, immer noch verhalten kichernd "Mach dir mal darüber keinen Kopf! Du bist hier bei einer Yo-Nin Gruppe samt Hokage. Das Honorar für einen Auftrag für uns, auch wenn es nur ein D-Stufiger wäre, wäre so viel, dass alle Dörfer des Blätterreiches zusammen es nicht bezahlen könnten. Das entspricht aber auch unseren Leistungen!" Oh!" Das war eine Tatsache, soviel stand fest. Aber wenn sie unbezahlbar waren, was hatten sie dann in ihrme Dorf zu suchen? Als sie Tsunade diese Frage stellte, lachte die immerjunge Frau nur. "Wir sind keinesfalls die geldgierigen Biester, für die man uns hält!" stellte sie klar. "Wir kamen von der Dorfoberhäupterversammlung in Kumogakure zurück und hörten die Kampfschreie. Also beschlossen wir, euch zu helfen. Und dann haben wir dich getroffen..." sie streckte sich und gähnte, das Mädchen beobachtete sie interessiert. "Jetzt lasst uns aber rausgehen, bevor wir ganz schrumplig werden!" forderte Anko und stand auf. Tsunade und Feylamia folgten ihr. Grinsend sahen die Ninajs am Lagerfeuer zu dem Haufen aus Decken und Waldtieren, der sich näher ans Feuer schob. Die meisten machten sich inzwischen nicht mal mehr die Mühe, ihr Lächeln hinter der Hand zu verstecken. Eine gereizte Stimme erklang aus dem Haufen "Ich hasse die Kälte nunmal, OK?" "Jaja..." grinste Kakashi und hielt einen Stecken mit Röstfleisch ins Feuer. Der bibbernde Haufen aus Decken bewegte sich, um einen zuerstrubbelten Kopf zu zeigen, der Kakashi aus wütenden smaragd-grünen anfunkelte. "Wenn sie an die Kälte gewöhnt sind, schön für sie, aber ich nicht. Mein Dorf war schon immer warm." "Ich mache dir ja keine Vorwürfe! Ich stichele nur ein bisschen." Ein Dachs wackelte in den Wald. Kakashi sah ihm nachdenklich nach. Dann glitt sein Blick zu Asuma, der gerade etwas gesagt hatte. "Was?" "Ich sagte, wir haben ein neues Problem..." "Na toll! Was denn?" "Wir bräuchten ungefähr 3 Tage, um den Schutt wegzuräumen." "Ja und?" "Uns ist gerade der Proviant ausgegangen..." "WAS? Verdammt!" Tsunade sprang auf und durchsuchte die Taschen. "Tatsächlich. Mist!" "Äääh..." die Stimme kam von Feylamia, die rot anlief, als sich jeder zu ihr hinwandte. "Was?" fragte Tsunade scharf. Fey wurde tiefrot "Nun... Ich... Ich könnte die Steinböcke fragen, ob sie uns helfen..." Nachdenklich sah die Hokage sie an "Das wäre eine Idee..." gab sie zu "... Würden die denn helfen?" "Sie sind sehr freundlich..." sagte Fey geistesabwesend. Sie suchte Steinböcke und fand eine Herde in der Nähe, das sich bereiterklärte, ihnen zu helfen. Die Ninjas sahen überrascht auf, als die Herde durch das Unterholz brach. "Das ging ja schnell..." kommentierte Gai und musterte die stolzen Tiere, die gutmütig zu dem Mädchen hintrabten. Die lautlose Unterhaltung, die stattfand, konnten sie nicht hören, wenig später aber schwang sich das Mädchen auf das Tier mit dem sie anscheinend geredet hatte. "Es ist alles O.K.!" sagte sie und bedeutete ihnen, aufzusteigen. "Steiltritt hier, er ist der Anführer, sagt, sie würden und über den Steinbruch auf die andere Seite bringen." Schnell setzten sich alle Ninjas auf einen der Böcke. Fey erklärte ihnen kurz, wo sie sich festhalten konnten, dann ging es los. Es war ein Traum. Die Böcke sprangen so zielsicher durch das Gebirge, dass man glaubte, sie hätten festen Boden und nicht etwa bröckeligen Stein unter sich. Der Ritt war viel zu schnell zu Ende. Leise verabschiedete sich Fey von den Böcken und bedankte sich im Namen aller. Dann folgte sie den Stimmen von Kakashi und der Hokage, die sie riefen. Sie standen an einer steilen Klippe und winkten sie her. Schnell lief Feylamia zu ihnen. Tsunade legte eine Hand auf ihre Schulter, als das Mädchen über die Klippe blickte und die Luft anhielt "Willkommen in Konoha, Kleine!" sagte Kakashi verschmitzt und schulterte die Axt. "Das... Das ist..." "Groß?" fragte Tsunade lachend und klopfte ihr auf die Schulter "Du wirst dich daran gewöhnen." "Meisterin Hokage!" Ein Ninja war die Treppen heraufgekommen. Fey hatte diese nicht bemerkt. "Ein Segen, dass sie kommen!" sagte der Ninja voller Erleichterung und kniete sich hin. Stirnrunzelnd half Tsunade ihm hoch "Wieso? Was ist denn?" "Wenn wir das wüssten!" sagte der Ninja atemlos und wischte sich mit einer Hand über die Stirn "Die Tiere spinnen vollkommen! Alle!" Er deutete vage auf das Dorf "Sie sin schon den ganzen Tag mucksmäuschenstill, sie haben alle in die Richtung gestarrt, von der sie kommen. Alle friedlich nebeneinander! Hund neben Katz, Katz neben Maus... Und jetzt plärren sie plötzlich los, s'ist wie verhext!" Feylamia zuckte zusammen und ließ ihre Macht in das Dorf fließen. Ja da waren sie. Als sie sie gespürt hatten, hatten sie ein riesiges Begrüßungsgeschrei erhoben. Sie beruhigte die Tiere. Ich danke euch! Aber bitte geht jetzt! Ihr macht die Zweibeiner nervös! Das verstanden die Tiere. Langsam, allein oder in Gruppen, trotteten sie zu der Beschäftigung, bei der sie gewesen waren, bevor die Fey's Energie gespürt hatten. "Feylamia?" Beim Klang ihres Namens drehte sich Fey schnell um und zuckte zusammen "Es ist alles in Ordung! Sie wollten mich nur begrüßen! Jetzt ist alles wieder in Ordnung!" redete sie schnell. Tsunade schaffte es, sie vollkommen nervös zu machen. Die Frau nickte "Ich denke, jetzt ist alles wieder in Ordnung, Roron!" sagte sie zu dem Wachninja, der Fey misstrauisch ansah "Wer bistn du? Nimms mir nich übel, aber ich muss nach deinem Pass fragn!" Fey lief es eiskalt den Rücken hinunter. Pass? Was war das? Wo bekam man so etwas her? Bevor sie endgültig in Panik ausbrechen konnte, sah Tsunade den Wächter scharf an "Dein Pflichtgefühl in Ehren, aber sie ist mein Gast, kapiert? Sie wird bald zu diesem Dorf gehören, also lass es sein, ja?" der Wächter verbeugte sich verwundert "Ja, Tsunade-sama!" Er verzog sich die Treppe hinunter auf seinen Platz. "Na, dann mal los!" ermunterte Asuma sie und ging auf die Treppe zu. Feylamias Blick glitt zu den Steinwänden, während sie die Treppen hinunterstiegen. "Was sind das für Köpfe?" wollte sie wissen und deutete auf die 4 Köpfe, die in den Stein gemeißelt waren. "Die ehemaligen Hokage!" erklärte Tsunade und stieg weiter die Treppe hinab. Ehrfürchtig verbeugte sich Feylamia vor dem Felsenmonument, dann folgte sie der Gruppe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)