Katzenaugen von abgemeldet (virläufiger Titel) ================================================================================ Kapitel 8: 8. Mittsommernacht ----------------------------- 8. Mittsommernacht Als sie wieder in Konoha waren, gingen sie als erstes zu Tsunade. Ihr erzählten sie die komplette Story, während Kakashi zwei Berichte schrieb, einen offiziellen für eventuelle Leser und einen inoffiziellen für Tsuande, in dem alles richtig aufgeschrieben war. Feylamia wachte nach einiger Zeit wieder auf und sie erzählten ihr wie besprochen die Geschichte von dem Kampf gegen die Kusa-Nin. Sie glaubte es ihnen und fing an, noch härter zu trainieren. Aber wie sie Kakashi versprochen hatte, benutzte sie ihre Chakra nur, wenn andere in der Nähe waren. So verging einige Zeit, sie wusste immernoch nicht, wie sie mit ihrer Chakra umgehen sollte, aber dafür hatte sie einen anderen Erfolg: Sie konnte ihre Axt heben, und zwar fast problemlos. Doch das Erfolgsgefühl wurde schnell dadurch getrübt, dass Kakashi ihr verkündete, dass sie nun ja auch Axt kämpfen lernen konnte. So war sie meist die letzte, die nach Hause kam und die erste, die wieder aufstand. Auch Sasuke trainierte immernoch wie besessen, und Naruto wurde immer öfter von Jirayia zum Extra-Training verdammt. Sakura war oft bei Tsunade's Freundin Chitsune und manchmal war die einzige Zeit, an der sie sich sahen, während der Aufträge. Entsprechend schnell gingen die Tage vorbei und plötzlich wurde sich Fey bewußt, dass sie schon 6 Monate in Konoha war, ein halbes Jahr! In dem Ninjadorf fühlte sie sich inzwischen mehr zuhause als in ihrem Heimatdorf. Ein Zuhause... Sie hatte ein Zuhause und Freunde, ihr ging es wirklich gut. Den Vorfall mit ihrem Vater hatte sie schon längst verdrängt. Mittlerweile verlief sie sich nicht mehr ganz so oft in Konoha und Meister Kakashi war, zugegeben, einfach ein besserer Lehrmeister als ihr Vater früher... Eines Tages kam sie wieder früher heim, das Wetter war schwül und so hatten sie alle frei bekommen. Fey hatte noch ein paar Besorgungen gemacht und kam zur Hütte. Die gesamte Gruppe saß im Schatten, und irgendwoher hatten sie sich Eis besorgt. Fey hob müde die Hand zum Gruß und ließ sich fallen. Eigentlich machte ihr Hitze nicht so viel aus, in ihrem Heimatdorf waren Sommer mit 40° im Schatten normal gewesen, aber langsam hatte sie sich an Konoha's Klima gewöhnt. Außerdem war sie wiet gegangen, das Geschäft, in dem sie Einkaufen musste, war am anderen Ende des Dorfes gewesen. "Ich habs!" meinte sie und übergab Kakashi das Bündel mit dem besonderen Papier. Sie hatte keine Ahnung, was an dem Papier so toll war, aber wenn Kakashi sie dafür durch die ganze Stadt hetzte, musste es ja wichtig sein. Sakura reichte ihr ein Glas mit kühlem Wasser, und sie musste sich zwingen, langsam zu trinken und nicht alles hinunterzustürzen. Sie bedankte sich bei ihrer Freundin und holte aus dem Haus ihr Webzeug. Mittlerweile webte sie an einem roten Stoff, ebenso dünn wie die anderen, der leicht ins orange-gelbe hinüberging. Sakura sah ihr zu, Naruto ebenfalls, der einen Sitzplatz auf einem der Äste des Baumes gewählt hatte, unter dem sie sich befanden. Sasuke lag ebenfalls auf der Erde und zum Ersten mal, seit sie ihn gesehen hatte, sah er richtig entspannt aus. Sakura kicherte und hob die Stimme etwas "Hey! Sasuke! Wenn du so entspannt daliegst, siehst du richtig süß aus!" Sasuke wurde leicht rot und murmelte irgendetwas undefinierbares. Auch Fey wurde leicht rot, aber Sakura war schon wieder abgelenkt. Sie hatte sich zu Meister Kakashi gewandt "Was ist denn in der Tüte?" "Chérrob!" grinste Kakashi und holte das feine, aber reißfeste Papier in zwei verschiedenen Farben aus der Tüte. Die Reaktionen waren sehr verschieden: Sakura klatschte in die Hände und lachte, Naruto wich etwas zurück, Sasuke schlug eine Hand vor die Augen und seufzte, und Fey war komplett ahnungslos. "Was... Was ist dieses Che-Dings?" "Ein absoluter Schrott!" fauchte Sasuke und hielt sich eine Hand zum Schutz vor der Sonne vor die Augen. "Unsinn!" grinste Sakura "Wenn du nicht so ein Muffel wärst, dann würdest du das auch merken!" "Was hat es denn nun damit auf sich?" Schließlich erbarmte sich Jirayia und erklärte es ihr "Nun... Du musst wissen, dass bald Mittsommernacht ist, und auch in Konoha feiert man das, vielleicht gerade hier in Konoha. Dazu gibt es ein riesiges Fest, eine Art Ball. Und nun..." Jirayia grinste und deutete mit dem Daumen zu Sasuke und Naruto "Die Jungen müssen Mädchen fragen, ob sie mit ihnen hin wollen, das ist Pflicht. Und damit es keine Verwechslungen gibt und der Tratsch besser herumgehen kann, bekommen Mädchen..." er nahm einen Bogen des Papiers in rot und faltete es zu einer Art Schleife "... diese Schleifen in rot und Jungen diesselben in blau. Und wenn ein Mädchen zugesagt hat, gibt es dem Jungen einfach seine Papierschleife und bekommt seine." "Ach so ist das!" lachte Fey und nahm mit einem dankbaren Nicken von Jirayia die Schleife an, die sie in ihren Haaren befestigte. Auch die anderen bekamen ihre Schleifen, wobei Kakashi und die Jungen sie einfach schnell in die Tasche steckten. "Weißt du schon, wem du sie gibst?" wollte Fey von Naruto wissen. Der sah aufgeschreckt zu mir und wurde knallrot, schüttelte selten den Kopf und sah wieder gedankenverloren auf die Schleife. Sakura lachte und selbst Sasuke fing zu grinsen an "Natürlich weiß er es! Ich kann mir denken, dass Hinata sich freuen wird!" gluckste Sakura und grinste Naruto an. Der sah sie leicht verärgert an "Wie kommst du plötzlich auf Hinata?" "Tja, wie wohl?" fragte Sasuke ironisch und sah zu Naruto hinüber "Dich hat's erwischt, das ist bis auf weitem sichtbar!" "Blödsinn!" stieß Naruto vor und stand auf "Ich... Wir sind nur gute Freunde!" fast schon fliehend eilte er davon. Hinter ihm lachte die Gruppe Hatake schallend. Ihnen allen war klar, dass Hinata heute eine blaue Schleife bekommen würde. Und ihnen war auch klar, dass Naruto dazu wahrscheinlich den ganzen restlichen Tag brauchen würde. "Sakura?" "Hm?" "Hast du schon jemanden?" "Hm... Nö. Aber wir haben ja noch Zeit!" . . . "Ich hab eine!" Triumphierend zeigte Sakura ihr eine blaue Schleife "Wow. Von wem?" wollte Fey wissen. Um das Fest waren sehr wenige Aufträge, besonders für die Chu-Nin. "hm..." meinte Sakura geheimnisvoll und spitzte die Lippen "... von Kiba!" meinte sie leise und hantierte mit ihrer Schleife, die sie sich ins Haar band, um etwas damit zu pahlen. Fey konnte es ihr nicht verübeln, sie war schließlich eines der ersten Mädchen, dass eine Schleife bekommen hatte. Das wenn Ino erfahren würde... Fey grinste bei dem Gedanken in sich hinein, Sakura würde sicher dafür sorgen, dass Ino es erfuhr. "Und, hast du schon?" wollte die rosahaarige Wissen. Fey wandte sich wieder ihrer Stickerei zu und schüttelte den Kopf. "Nö... Ich bezweifle ebenfalls, dass ich eine bekomme." "Jetzt hör aber auf! Ich meine, ..." "Es hat keinen Sinn und ich denke, ich bin in diesem Dorf noch zu fremd." "Du hast ja Recht..." gab Sakura zu "... aber ich drück dir trotzdem die Daumen!" "Danke!" "Was stickst du da?" Sakura sah zu der Handarbeit hin und stutzte. Das Mädchen stickte gerade in einen rot-orange-gelben Stoff kleine Flämmchen. Sie sahen sehr realistisch aus und Sakura ertappte sich dabei, wie sie gerade dachte, eines der Flämmchen hätte geflackert. Andächtig strich sie mit den Händen über den weichen Stoff "Schön." bemerkte sie und grinste "Also wenn du das zum Mittsommernachtsball anziehst, dann haben wir Mädchen keine Chance mehr!" "Sei nicht albern!" kicherte Fey und schlug ihr leicht auf den Hinterkopf "Vielleicht bringt das dein Hirn wieder in Ordnung!" Sakura grinste und schubste sie leicht, dann wurde sie wieder nachdenklich. "Weißt du..." fing sie an "... am Mittsommernachtsball... Bis jetzt haben wir Mädchen uns immer getroffen, also Ino, Ich und Hinata, haben die Männer aus der Hütte gejagt und den ganzen Tag zum herrichten verwendet..." sie grinste "... das wird dir Spaß machen. Ino ist zwar meine Konkurrentin, aber ich muss ihr schon zugestehen, was sie mit Haaren anstellen kann..." Sakura pfiff "... Donnerwetter!" "Heißt das, ich darf auch?" fragte Fey glücklich "Also hör mal! Was für Zicken wären wir denn, wenn wir dich ausschließen würden?" fragte Sakura verblüfft "Und jetzt bedank dich nicht schon wieder, du machst mich sonst ganz verlegen! Aber ich überlege mir gerade, was ich zum Mittsommernachtball anziehe... Die klassische Variante wäre natürlich ein Kimono, aber das scheint mir nicht sehr passend... Da hält sich sowieso niemand daran..." Fey grinste schelmisch "Da werden wir schon was finden!" "Hey! Sakura!" von draußen kam ein Schrei. Sakura fing an, selig zu grinsen "Das ist Ino... Warte ab, was sie für ein Gesicht macht, wenn sie die Schleife sieht..." Sie hob die Stimme und rief zuckersüß "Ah! Ino! Komm doch rein!" Ino kam herein, in der Hand hielt sie einige Blumen. "Na Sakura..." auch Ino schien blendend gelaunt zu sein. Fey sah auch den Grund dafür: An ihrem Zopf, gut sichtbar, trohnte eine blaue Schleife. "Hallo Ino!" sagte Sakura ebenfalls gut gelaunt. Dann follgte eine kurze Stille, in der die beiden die blaue Schleife ihres Gegenübers bemerkten. "Was?" "Wann?" "Gestern!" "Ich auch!" "Uhrzeit?" "Um Mittag!" "Ha! Ich hab sie schon in der Frühe gekriegt!" "Zeuge?" "Frag doch Kiba!" "Der hat sie sicher nur verloren... Oder hat dir etwas Akamaru seine Schleife gegeben?" "Ach! Nara ist sicher schlafgewandelt!" "Nein!" "Sei doch ruhig!" Fey wandte sich wieder ihrer Stickerei zu. Wenn sich Sakura und Ino mal stritten, dann gingen sie zurück bis in die Zeit, wo sie beide 5 Jahre gewesen waren und zählten alles auf, was ihnen seit dieser Zeit irgendwie helfen könnte, diesen Streit zu gewinnen. Immer öfter sah sie nun bei Mädchen im Dorf die blaue Schleife aufblitzen. Das Verblüffen war groß gewesen, als selbst Kakashi enes Tages mit einer roten Schleife gekommen war und sich standhaft geweigert hatte, zu sagen, wer sein blaues Exemplar besaß. Nun ja, jedes Dorf hatte seine Sitten zum Mittsommernachtsball. Fey kam wieder ins Grübeln... Wie es wohl in Sotat aussehen würde? Wahrscheinlich würden die Leute wieder Blumen flechten, und mit schönen Gestecken das ganze Dorf schmücken, sie würden auch... Schluss damit! Wütend schüttelte sie den Kopf. Sie durfte nicht in der Vergangenheit leben! Jetzt war sie in Konoha, und es war schön hier. Schluss. Erstaunt sah sie hoch, als sich eine blaue Schleife zwischen ihr Gesicht und ihre Stickarbeit schob. Sie sah hoch zu der Person, die es hielt... "... Sasuke?!" fragte sie halb erstaunt, halb entsetzt. Der junge Uchiwa hielt ihr die blaue Schleife hin "Bitte... nimm sie! Wenn ich eine rote Schleife habe, dann habe ich vielleicht endlich miene Ruhe!" Fey schaute etwas kühl zu ihm "Du willst also, dass ich deine Schleife nehm, damit DU deine Ruhe hast?!" fauchte sie. Sasuke wich etwas erstaunt zurück und alles was er darauf erwidern konnte, war ein erstauntes "Ja?" "Normalerweise, wenn ich nicht den Gruppenfrieden stören würde, würde ich jetzt sagen: Steck sie dir in den *****!" sie gab ihm ihre rote Schleife und steckte seine blaue ein "Hoffentlich hast du jetzt deinen Willen! Und jetzt lass mich in Ruhe!" Wütend wandte sie sich wieder an ihre Stickarbeit. Sollte er doch, sie hätte sowieso keiner eingeladen! Sie konnte eine Türe knallen hören, dann war wieder Ruhe eingekehrt. Als Sakura heimkam, kam sie gerade ins Wohnzimmer. Sie grinste, als sie die blaue Schleife sah "Aaah! Hat dich also doch wer eingeladen?" Fey grinste erst mühselig, dann richtig "Ja!" Immerhin... Es war eine Einladung! Sasuke hin, Sasuke her. Und Sie hatte ja schon bemerkt, dass der junge Uchiw nie ganz so gut mit Worten umgehen konnte. Aber wer sie eingeladen hatte, das würde sie nicht verraten! /Ich will ja schließlich nicht, dass mich irgendwelche rachsüchtigen Sasuke-Fans verfolgen.../ dachte sie schaudernd und stickte weiter. Morgen wäre der Ball! Und heute... War sie mit der letzten Arbeit fertig geworden "Gerade noch rechtzeitig!" murmelte sie. Sakura spitzte die Ohren "Was?" Fey beschloss, dass die Geheimniskrämerei nun wirklich keinen Zweck hatte. Sie hob ihre Arbeit hoch, einen Rock in den Farben des Feuers marmoriert, ihre schönste Arbeit bis jetzt. Sie konnte Sakura pfeifend Luft einatmen hören "Wahnsinn! Wenn du mit dem Morgen kommst, haben wir anderen überhaupt keine Chance mehr!" scherzte sie "Warts ab!" meinte Fey und winkte ihr, sie solle ihr bitte kurz folgen. In ihrem Zimmer ging Fey kurzerhand zum Schrank, öffnete ihn und zog heraus: "Du hast vier gemacht?!" Sakura betrachtete die Kostüme ungläubig. Tatsächlich, das waren vier. Vier Kostüme, eines in braun-grün, eines in gelb-orange-rot, eines in weiß-silber und eines in den verschiedensten Blautönen, vom dunklen Blau bis hoch zu türkis. Alle hatten ein Oberteil und einen Rock. (Wiedereinmal langweile ich euch nicht mit weiteren Beschreibungen. Stellt euch einfach eine Art Bauchtanzkostüm vor^^) Atemlos trat Sakura vor und strich über die Gewänder. Der Stoff schien aus Luft zu sein und die Stickereien waren so kunstvoll ausgearbeitet, dass man meinen könnte, die Flammen würden tatsächlich züngeln. Sakura starrte immernoch andächtig auf die Kostüme, als Fey sie ansprach "Ich hoffe, sie gefallen dir... weißt du, mein Vater erzählte mir mal von einer Tradition, dass in der Mittsommernacht die vier Elemente tanzen würden, um Glück zu bringen... Und ich dachte, wenn Ino und Hinata..." "Ich hole sie gleich!" sagte Sakura, starrte immernoch auf die Kostüme "Welches Element wolltest du nehmen?" "Erde... wenns euch nicht stört..." "Jetzt hör mal! Du hast die Teile schließlich gewebt! Und Erde wollte ich sowieso nicht... Ich dachte da eher an Feuer für mich!" die grünen Augen blitzten auf. "Ich freue mich schon auf morgen!" Am nächsten Morgen kamen schon in aller Frühe die beiden Mädchen. Ino stolzierte in die Küche, gefolgt von einer etwas roten Hinata. Sie klatschte kurz in die Hände und sah zu den Jungen "Nun, nehmt euer Zeug und dann raus mit euch! Meister Asuma sagte, ihr dürft in seine Hütte!" "Jedes Jahr das gleiche..." murmelte Naruto gereizt und verschränkte die Arme "...Was ist, wenn ich mich weigere?" Ino hob eine Augernbraue "Dann lasse ich deinen Körper so weit von Konoha davonlaufen, dass du nichtmehr zum Mittsommernachtsball kommst!" "Ha! Und wie willst du das anstellen?" Strinrunzelnd hob Ino schnell die Hände und ein 'Shintenchin no jutsu!" war zu hören, als ihr Körper schlaffe gegen Sakura sackte. Fast Panisch sah Fey zu ihr. "Ino! Ist es nicht gut gegangen? as ist mit dir?" "Oh, es ist prächtig verlaufen!" grinste Naruto "Also, Leute! Ich suche mir dann mal einen richtig schönen Platz, von dem man nicht so leicht wieder wegkommt!"Er sah zu Hinata, dann schüttelte er den Kopf und grinste "Keine Angst, Hinata! War bloß Spass!" Er verkreuzte die Finger vor dem Gesicht und darauf ruckte sein Kopf hoch und er sah sich desorientier um. "Wie? Was?" Ino grinste ihn an, während sie aufstand "Raus mit euch!" lachte sie den Männern zu und klatschte in die Hände. Ergebend seufzend gingen die Männer noch einmal kurz in ihre Zimmer, um dann aus der umfunktionierten Teamhütte zu schlendern. Staunend strichen die Mädchen über die Tanzkostüme, Fey stand zögernd daneben "Si... Sind sie in Ordnung?" Hinata sah auf das weiße Gewand der Luft, das einen leichten Lilaton hatte "Sie sind wunderschön!" flüsterte sie ehrfürchtig "Danke!" Den Rest des Vormittags und auch ein paar Stunden des Nachmittags verbrachen sie damit, sich herzurichten. Das Fest hätte schön werden können. Sehr schön. Aber wieder einmal zeigt die Natur, dass ihr die Menschen ziemlich egal sind. Es hatte mit einigen Tropfen angefangen, jetzt schüttete es aus allen Kübeln. Die Gesichter der Dorfbewohner wurden immer trauriger, als sie die schweren Wolken sahen, die wohl noch den ganzen Tag für Regen sorgen würden. Der Festplatz stand fast ganz unter Wasser und war vollkommen verschlammt, das meiste Feuerholz nass. Natürlich hatten sie eine Festhalle in Konoha, aber die war weder geschmückt worden, noch war sie vergleichbar mit einem Fest unter dem freien Himmel. Das Fest schien gründlich verdorben. Frustriert schnaubte Ino aus, Sakura starrte trübsinnig in die dunklen Wolken, Hinata saß still in der Ecke und sah recht traurig aus. Nur Fey schien mal wieder kein Taktgefühl oder irgendwie keinen Sinn für so etwas zu haben. Sie stand von ihrem Bett auf und sah die anderen ratlos an "Aber... ihr habt doch eine Festhalle, oder? Natürlich, es ist nicht dasselbe, aber..." "Nein! Nein! Du verstehst nicht!" unterbrach Ino sie aufgebracht "Genau!" bestätigte Fey. Ino seufzte schwer und schien sich zu fragen warum ausgerechnet sie dieser minderbemittelten Type erklären musste, was jeder hier dachte "Pass auuuf:" sagte sie unendlich langsam, damit es sogar jede Amöbe in diesem Raum kapieren würde "Aalsooo: Die Straßen von Kooonooohaaa... Beii Reeegeeen... werden sie schlaaammig... kapiert? Und die Musikanten, die heute spielen sollten, das ganze in Stimmung halten, kapierst du..." Ino's Stimme wurde wieder schneller und überschlug sich nun fast "... die sind noch nicht da, tja, und das deutet wiederum darauf hin, dass sie feststecken und deswegen nicht da sein werden!" jetzt schrie sie der jungen Ninja fast ins Gesicht "KAPIERT?!" "Oh. Ja." "Dann ist's gut! Und außerdem..." mies gelaunt sah Ino auf die Uhr "... sind die Jungen zu spät!" Sakura seufzte genervt "Was willst du schon von Kakashi erwarten?" "Aber wenigstens heute..." Wie auf Kommando klingelte es. "Das werden sie sein! Endlich! Aber wenn man vom Teufel spricht..." Ino ließ diesen Satz unvollendet und ging zur Haustür, um sie zu öffnen. "Na hallo ihr! Kommt rein!" Sie kam wieder in begleitung der Jungen, die immernoch bewundernd ihr rot-oranges Kleind ansahen. Die vier sahen aber auch ungewohnt aus: Jeder von ihnen hatte eine Art Yukata an: Sasuke in neutralem dunkelblau, Naruto, wie könnte es anders sein, natürlich in orange, Kiba hatte braun-grün gewählt und Shikamaru erschien in grau. Die Yukatas waren eher schlich, bis auf die Ärmel, die nur durch überkreuzte Schnüre mit der Schulter verbunden waren, so dass man noch teilweise das weiße Untergewand sehen konnte. Naruto ergriff als erster das Wort "Entschuldigung, dass wir so spät kommen, aber das mit Kakashi war wirklich UNGLAUBLICh, also erst braucht er ewig und dann verläuft er sich auch noch auf seinem Weg ach ja seine Gefährtin ist übrigens Anko und die von Asuma ist Kurenai, wie könnte es anders sein vielleicht sollten wir jetzt aber los wir sind es schon spät dran und lustig wirds sicher..." "Mach ne Pause!" unterbrach ihn Kiba und grinste den Mädchen kurz zu "Ihr seht toll aus! Gehen wir!" Die HAlle macht den Eindruck, als wäre sie in großer Eile hergerichtet worden, was vermutlich auch stimmte, denn mit dem Unwetter, das da draußen unübersehbar wütete, hatte wirklich niemand gerechnet. Es machte auch irgendwie wütend, dass das Fest wegen so etwas ins Wasser fallen sollte, und so gaben sich die Konoher alle Mühe, trotzdem Spass zu haben. Doch die Musik fehlte und auch die Feuer zur Mittsomernacht schienen nicht mehr so hell zu brennen wie sonst. Das merkten auch schon die Kinder, die gerade durch den Sturm gerannt waren und soeben in die Halle kamen. "Pah!" Kiba schüttlete sich wie sein Hund Akamaru, der wie immer neben ihm hertrabte und gab seine Jacke an der Gaderobe ab. Die anderen taten dasselbe. Unsicher sahen sie sih um. Die Tanzfläche war gänzlich leer, die Leute saßen außenrum an den Tischen, unterhielten sich oder aßen. Ino steuerte zielstrebig einen freien Tisch in der Ecke an. Als erstes räumte sie den Aschenbecher vom Tisch mit dem Kommentar "Der einzige der so was braucht ist Asuma-sama!" danach ließ sie sich auf die Bank fallen und sprach das aus, was jeder irgendwie dachte : "Das wird doch nie was hier! Ohne Musik oder so können wie das vergessen!" Hinata sah zögerlich von einem zum anderen "Ähm... Ähm..." als sich die Blicke ihr zuwanden, wurde sie knallrot, hatte aber den Mut, weiterzusprechen "ICh... mag vielleicht Unrecht... haben... aber... Ka... Ka... Kannst du nicht... Musizieren... Feylamia-san?" Fey zuckte zusammen "Ähm... Ja... schon... aber nicht sonderlich gut, finde ich!" Kiba runzelte die Stirn "Blödsinn! Wir brauchen Musik und wenn du auch nur einen Ton spielen kannst, dann her damit!" er grinste vielsagend zu Sasuke "Solange dein Tanzpartner nichts dagegen hat..." Sasuke verzog mürrisch das Gesicht "Was sollte ich schon dagegen haben!" Unwillkürlich zog Fey die Augenbrauen zusammen "Fein. Wenn du nichts dagegen hast... Dann gehe ich schnell mein Instrument holen!" mit schnellen Schrtitten ging sie davon. Ino schaute wütend zu Sasuke, Hinata und Naruto hielten die dicke Luft nicht mehr aus und hauten ab, mit dem Vorwand, etwas zu trinken zu holen. "Was ist denn?" blaffte Sasuke Ino schlechtgelaunt an "Ich habe gerade gemerkt, dass du dich kein Stück gebessert hast! Du hast sie eingeladen, also sei gefälligst ein bisschen netter!" "Wieso? Was habe ich jetzt schon wieder angestellt!" Ino stütze die Ellenbogen auf den Tisch und schnaubte abfällig "Denk einmal scharf nach, Uchiwa!" "Das reicht jetzt!" sagte Shikamaru schnell "Mendoukusai! Lass gut sein, Ino! Das geht nur Fey und Sasuke etwas an!" Ino sah Shikamaru trotzig an, sagte aber nichts mehr. Wenig später kam Fey wieder, in ihren Händen das Instrument, dass sie zum Schutz vor dem Wetter in einen Mantel gewickelt hatte. Sie huschte zu ihren Freunden auf die BAnk "Ich fürchte, es ist etwas verstimmt..." meinte sie zögernd "Aber das krieg ich schon noch hin... Wartet mal!" Sie nahm von Kajak, ihrem Äffchen, eine Art Triangel entgegen, die ihr stetiger Begleiter anscheinend für sie getragen hatte. Vergnügt kreischend stürzte sich das Äffchen auf einige Früchte, die ihm Naruto mit sichtlichem Vegnügen zuwarf. Als ein Schatten auf sie fiel, sahen sie hoch und erkannten alle Kakashi Hatake. Ihr Sensei streckte den HAls und versuchte zu sehen, was Fey da in der HAnd hielt "Was heckt ihr denn schon wieder aus?" fragte er, als Fey das silbrige Instrument von Kajak erst auf ihr Handgelenk schlug, um es dann ans Ohr zu halten. Probeweise zupfte sie an einer Saite ihres Instrumentes, drehte etwas an einem Knauf am Ende des Stegs und zupfte wieder. Diesen Vorgang wiederholte sie viele Male bei den verschiedenen Saiten, bis sie zu einem anscheinend zufriedenstellenden Ergebnis kam. Kakashi grinste in seinen Mundschutz, den er auch bei so einem Fest nicht ablegte. Sakura fragte ich, ob er nicht schon längst einen Vollbart hatte, da er sich scheinbar so auch nicht rasieren konnte, aber das blieb wohl das Geheimnis von Kakashi Hatake. "Bist du endlich fertig, Fey?" wollte Ino ungeduldig wissen. Das Mädchen zupfte noch mal an jeder Saite und nickte schließlich zufrieden. "Super!" Ino klatschte in die Hände und bevor Fey irgendwas hätte unternehmen können, hatte Ino sie schon auf die Bühne gezerrt "Alls mal herhören!" verlangte sie, während Fey knallrot wurde. Das ging etwas zu schnell! "Da wir noch keine Barden haben und voraussichtlich auch keine mehr erscheinen werden, hat sich Fey hier bereiterklärt, etwas für uns zu spielen!" höflicher Applaus erklang, als Ino das völlig überrumpelte Mädchen vorschob. "Ähm..." sagte Fey und spürte, wie ihr das Blut in den Kopf schoss. Vor so vielen Leuten hatte sie noch nie gespielt. Was, wenn sie einen Fehler machte? "Ich... Ich muss sagen, dass ich nicht sonderlich gut bin, also..." "Ach, spiel doch einfach!" schrie Kiba von hinten "Und überlass es uns, ob es und gefällt oder nicht!" Ino gab ihr einen aufmunternden Klaps auf die Schulter, dann verließ sie die Bühne und ließ Fey allein zurück. Zögerlich fing das Mädchen an zu spielen, und nach einiger Zeit traute sie sich plötzlich, dazu zu singen, auch wenn sie immernoch nervös war, doch sie war in einer 'jetzt-ist-auch-alles-egal' Laune. "Hört meine Laute, die ich hier singe in eurer Mitte, an eurem Feuer, auf dass das Schicksal vieler erklinge, und die Laute der alten Gemäuer, werden zusammen zu einem Lied, das mit dem Wind und der Sonne zieht, das Rauschen des Wassers, der Vögel Gesang, alles bildet einen Klang, der Klang der Wege, der Klang der Zeit, er klingt bis in die Ewigkeit..." Sie spielte weiter und sah sich nervös um. Erstaunt bemerkte sie, dass einige zu tanzen angefangen hatten, ja, sogar ziemlich viele! Sie schluckte kurz und spielte nervös weiter. "Hiashi-sama!" Hiashi saß gerade am Rande der Tanzfläche, as er angesprochen wurde. Der Sprecher war ein kleiner, untersetzter Mann von ungefähr 60 Lenzen, dessen Gesicht strenge Züge hatte. Er war Hiashi's Sekretär und, da er Älter als Hiashi war, auch teilweise sein Berater. "Was?" Hiashi wandte den Blick von Hinata ab, die doch tatsächlich den Mut gefunden hatte, zu tanzen. "Hinatas Tanzpartner..." Der Berater senkte verschwörerisch die Stimme und sah düster auf die Tanzfläche. Hiashi lenkte ebenfalls seinen Blick zu seiner Tochter, die etwas schüchtern mit einem Jungen tanzte, dessen blondes Haar in alle Richtungen abstand "... es... ist Naruto Uzumaki!" Diese Worte hatten nicht die Wirkung, die sich der Berater gewünscht hatte. Hiashi drehte sich um und schaute ihn ungerührt an "Und?" Der Berater senkte zornig die Augenbrauen "Ihr wisst schon... Naruto Uzumaki! Dieser Taugenichts, der nur Unsinn im Kopf hat! Der respektlose Bengel ist wirklich kein Umgang für Hina..." "Soweit ich weiß..." unterbrach Hiashi ihn scharf "... ist das da meine Tochter, über die wir reden! Ich will, dass sie selbstständsiger wird, also werde ich ihr nicht vorschreiben, mit wem sie sich aufhalten soll, und du erst recht nicht! Verstanden? Außerdem..." Hiashi runzelte die Stirn "... Wenn ich mich nicht irre, ist das doch der Sohn des vierten Hokagen? Vielleicht hat er ja die Fähigkeiten seines Vaters geerbt und wird er sechste Hokage. Gibt es dann überhaupt eine günstigere Partie für meine Tochter?" Jirayia, der das Gespräch mitangehört hatte ('lauschen' hielt er für unpassend, da diese Leute ja wirklich zu laut geredet hatten), nippte an einem Glas Sake /1:0 für Hiashi!/ Fey hatte gerade ihr 9. Lied beendet, und draußen schien das Wetter allmählich aufzuklären. Vielleicht würden die Bardn doch noch kommen? Ihr Mund war unglaublich trocken, also verließ sie ihren Platz, um etwas zu trinken zu holen. Nach der Pause setzte sie sich gerade hin und wollte ein neues Lied anfangen, als ihr plötzlich merkwürdig... schwummrig wurde... und dann wurde alles schwarz. "Was macht sie da?" wollte Sakura von Ino wissen, als ihre Freundin plötzlich ein seltsames Lächeln aufsetzte, kalt, und wirklich ungewohnt, völlig untypisch für sie. Dann sah sie sich um, als würde sie diesen Raum zum ersten Mal sehen, und ihr Grinsen verbreitete sich. Sie stieg auf die Bühne und setzte sich wieder, zupfte probeweise an den Saiten und begann zu singen, mit veränderter Stimme "Höre, du Dorf, bewohnt von Versagern! Höre, du Dorf, bewohnt von Jammerern und Klagern, von Weichlingen und Ratten! Die nie wirkliche Stärke hatten!" "Da ist was absolut nicht in Ordnung!" flüsterte Sakura panisch, als die ersten verärgerten Rufe laut wurden. Aber die Person auf der Bühne, war es wirklich Fey?, sang ungerührt weiter: "Höre nun mein Rachelied, ich kündige euch euren Untergang an! Denn niemand von euch Versagern sieht, was vielen wurde angetan! Ihr tötet andere, um euch selbst zu nützen! Ihr ruiniert andere, um euch selbst zu Schützen! Euer Hochmut kennt keine Grenzen, keine Zäune! Doch daran werdet ihr sterben, ihr Ninjas der Bäume!" Sie stand auf, gaanz langsam, immer noch mit einem drohendem Grinsen auf dem Gesicht "Merkt euch das! Ich beobachte euch!" Ein paar Ninjas hatten schon Kunais gezückt. Panisch sah Sakura zu Sasuke "Tu doch was!" Sasuke sah selbst verwirrt aus, stürmte aber dann nach vorne. Er aktivierte seine Sharin-gen und sah hauchdünne Fäden von ihr ausgehen. Haare? Er konzentrierte sich auf seine Hände /Dabei habe ich gehofft mal einen ruhigen Tag zu erleben.../ Flammen schossen aus seinen Handflächen und er holte aus, die Haare im Visier. Ein Schlag und Fey klappte zusammen, wie eine Puppe, der die Fäden durchgeschnitten worden waren. Immernoch war es im Saal totenstill. Jeder starrte zu der Bühne, die gute Stimmung von knapp vorher war nun endgültig dahin. "Entschuldigung... Lassen sie uns bitte durch!" Sakura und die anderen drängten sich durch die Menge, hinter ihnen Tsunade. Die Medizin-Ninja lies sich bei Fey nieder und prüfte Puls, Atmung und noch eine Menge anderer Dinge "Alles klar!" sagte sie schließlich. Sakura atmete erleichtert auf, Kiba grinste und auch Ino schien erleichtert. Nur Sasuke schaute gleichgültig durch die Gegend und Shikamaru sah wie immer schwer genervt aus "Mendokusai..." murmelte er unwirsch. "Es ist Schlafgift!" erklärte Tsundae "Bringt sie in eure Hütte und wartet, bis sie aufwacht, aber erzählt ihr nichts! Ich kläre die Situation hier auf!" Sie deutete auf die verärgerten Festgäste. Hinata und NAruto, die wohl weiter hinten gewesen waren, stießen jetzt auch dazu. Naruto sah wütend aus und Hinata erweckte den Eindruck, als würde sie jeden Moment losweinen. Ratlos sahen sich die Ge-Nin an, bis Kiba die Initative ergriff und das Mädchen einfach hochhob "Gehen wir!" meinte der Junge mit der knurrenden Stimme. "Was war eigentlich los?" Ino ging neben Shikamaru und sah zu den anderen "Warum war sie plötzlich so seltsam?" "Haare... Sie wurde durch Haare gelenkt!" murmelte Sasuke gedankenversunken "Haare?!" fragte Ino und sah Sasuke an, als wäre er übergeschnappt "Wer bitteschön soll denn mit Haaren irgendwas bewerkstelligen können!?" "Das wa..." Zekk kreischte kruz auf und hüpft auf Sakuras Schulter. "... weiß ich nicht!" sagte sie schnell und sah zu dem Affen, während ihre Gedanken Achterbahn fuhren. Hatte der Affe sie da gerade gewarnt, sich nicht zu verplappern? Oder verloren sie jetzt langsam alle den Verstand? "Soll ich dir helfen, Kiba?" bot sich Naruto an und zeigte auf das Mädchen, das der Angesprochene gerade trug "Nein..." sagte dieser und sah ratlos zu dem kleinen Mädchen, das genauso alt war wie er "... die ist ein Fliegengewicht!" Auch nach dem harten Training die Monate über war sie zwar stärker geworden, aber ihre kleine und schmächtige Gestalt hatte sie trotzdem behalten. Der Zipfel ihres Umhangs, den sie ihr einfach umgewickelt hatten, hing tief. Kibas Füße wateten durch den Schlamm, der zentimeterhoch auf den Straßen Konohas lag. Sasuke sah nocheinmal zu Kiba "Ich könnte sie dir wirklich abnehmen!" meinte er jetzt auch. Kiba sah ihn misstrauisch an "Erst kümmert sie dich kein bisschen und jetzt plötzlich schon wieder? Kannst du dich endlich mal entscheiden? Und außerdem denke ich, ich bin nach Kurenais Training gerade mal stark genug, ein 35-Kilo-Mädchen zu tragen!" Sasuke's Miene verfinsterte sich wieder, er verzichtete aber auf eine Antwort, die sicher einen Streit provoziert hätte. Als sie wieder aufwachte, standen alle (bis natürlich auf Sasuke) um ihr Bett, manche brachten ein Lächeln zustande. "Was... Was ist passiert?" "Du bist zusammengeklappt!" meinte Sakure und biss sich auf die Lippen "Kommt vor." "Was? Oh, verdammt!" Fey rieb sich den merkwürdig schwummrigen Kopf "Das ist mir noch nie passiert!" gab sie zu. "Nicht so schlimm!" sagte Ino schnell "ähm... Sie waren sowieso nicht mehr in der Stimmung, weiterzufeiern..." Was sogar der Wahrheit entsprach... Fey wurde rot und setzte sich auf, die vergeblichen Versuche von Kiba ignorierend, der sie unbedingt wieder in das Kissen drücken wollte. "Mir gehts schon wieder gut!" sagte sie schnell. Genau in dem Moment kam Tsunade herein und ließ Fey's Gesichtsfarbe noch etwas dunkler werden "Nein, wirklich, mir gehts gut!!" Tsunade schaute sie abwesend an, als müsste ihr Geist erst nachkommen, dann schreckte sie plötzlich auf "Wie? Ach so. Nein. Ähm... Fey? Hast du irgendwas gegessen oder getrunken?" Als sie die fragenden Blicke des Mädches bemerkte, antwortete sie schnell "Denn... Es könnte vielleicht verdorben sein und... Dann muss man die anderen Dorfbewohner warnen!" Fey überlegte angestrengt, während ihre Füße über dem Boden baumelten "Nur... ein Glas Wasser... aus dem Fass, in dem Wasser war. Beim Buffet. Ich dachte, ich könnte auch später noch essen. Und das Glas habe ich auch nicht lange herumstehen lassen, ich hab es gleich ausgetrunken!" "Verstehe... Nun, dann dürfte alles in Ordnung sein!" sagte Tsunade überfreundlich und sprach mit diesen Worten genau das aus, was sie nicht dachte. "Ähm... Dann lassen wir dir mal deine Ruhe und gehen. Nach draußen!" Sie sah jeden der Gäste scharf an, als wolle sie sagen 'Auch du bist gemeint', dann ging sie hinaus und die Schar folgte ihr. Im Wohnzimmer trafen sie auf Sasuke "Ah. Du bist auch hier. Dann muss ich nicht nach dir schicken lassen, das ist äußerst praktisch!" Sasuke nickte nur und starrte gedankenversunken an die Decke. Mit seinen Sharin-gan hatte er die Haare bemerkt, aber mit ihnen konnte er doch nur lenken. Er hatte nachher sowohl das Glas als auch die Haare untersucht und es waren keine Giftspuren an ihnen gewesen... Und auch nicht in ihnen. Mit seinen Sharin-gan hatte er keine Hypnose-Technik erfasst. Warum also? Fey war nicht gerade das, was man 'zart besaitet' nannte, auch wenn sie so aussah. Am Rande bemerkte er, dass Tsunade etwas gesagt haben musste. "Hm?" er wandte sich wieder zu Tsunade und erinnerte sich in seinem Unterbewußtsein, dass sie ihn etwas gefragt hatte "Nein, keine Hypnosetechnik, jedenfalls keine, die meine Sharin-gan erfassen könnte." "Aber wie dann? Ich hab sie untersucht..." Sie bekam einige fragende Blicke zugeworfen "... Ich bin Tsunade, vergessen? Mir genügt ein Blick, um zu sehen, dass das entweder Gift oder eine Hypnosetechnik war... Aber wie hat er...?" Plötzlich wurden sie alle (zu ihrer größten Überraschung) von Hinata unterbrochen, die ein "Oh!" ausstieß. Als sie die Blicke bemerkte, wurde sie natürlich knallrot und senkte den Kopf schnellstens wieder "Ahn... Verzeihung, Tsunade-sama... Ich wollte sie nicht unterbrechen... Aber... Ich glaube, mir ist eine Idee gekommen..." Sie tippte mit ihren Fingerspitzen aneinander, und man sah, dass sie es nciht gewohnt war, vor so vielen Leuten zu sprechen. "Also... Davor gab es ja viele Leckereien... Bei den Aufbauarbeiten zum Mittsommernachtsfest... unter anderem auch Quarkbällchen und solche Sachen, die man einfach so verschlucken kann. Aber... es könnte doch sein... dass in einem der Bällchen... ähm... eine Kapsel sein könnte?" Tsunade merkte auf. Hinata deutete das falsch und wurde wieder knallrot "Aber... das ist natürlich Unsinn..." "Das... ist genial! Danke Hinata, da wäre ich nie darauf gekommen!" Tsunade schüttelte Hinata die Hand und lachte dankbar. Hinata wurde, sofern es möglich war, noch etwas röter und Naruto grinste so stolz, als wäre er selbst auf die Lösung gekommen. "Aber... wer?" wandte Shikamaru ein und runzelte die Stirn. "Das ist jetzt nicht so wichtig!" unterbrach Sasuke sie schnell "Wichtiger ist jetzt vielmehr, wie die Person nach Konoha kommen konnte, ohne von der Wache zurückgehalten zu werden! Wozu stehen die Typen eigentlich an den Toren?" "Er hätte sich als einfacher Händler tarnen können, Sasuke! Zu der Mittsommernachtsfeier müssen tausende gekommen sein!!" "Das wäre eine Möglichkeit..." murmelte Tsunade "Ja, die wäre es durchaus... Nun.... Ich muss jetzt gehen... ne Menge Papierkram..." mit nachdenklichem Gesicht huschte sie hinaus. Und wieder einmal schienen die Tage nur so dahinzuziehen. Fey erfuhr niemals, was am Mittsommernachtsfest passiert war, aber die seltsamen Blicke, die ihr von manchen Dorfbewohnern zugeworfen wurden, verrieten schon ein wenig. Doch auch der Groll der Leute hielt nicht ewig, und sie beschränkten sich wieder darauf, Naruto böse anzusehen, an dem die Blicke mittlerweile einfach abperlten. Das Training nahm sie wieder alle hart ran, und nun bekamen sie auch wieder nebenbei Aufträge. Fey fiel abends oft einfach ins Bett und schlief sofort ein, nur um am nächsten Morgen wieder zeitig geweckt zu werden, für einen neuen Auftrag. Dann nahm die hektische Zeit wieder etwas ab und es blieb wieder mehr Zeit für das Training. Als Fey nach Hause kam, waren die anderen noch trainieren. Heute war Aufgabenfreier Tag, aber Trotzdem hatte KAkashi Sasuke mit sich gezogen, Naruto war mit Jirayia irgendwo in der Pampas (Hoffte sie zumindest) und Shizune war mit Sakura in der Bibliothek. Dementsprechend unvorbereitet war sie auch, als sie die Gestalt vor ihrer Haustüre entdeckte. Es war ein schwarzhaariger Mann, der leise vor sich hinröchelte. Als sie näher kam, drehte auch der sich um "Ah! (Husten) Feylamia! Ich habe sie (Husten) sie bereits gesucht!" Sie musterte den Mann, der in jedem Moment umzufallen schien, recht kritisch "Mein Name ist (Husten) Gekkou Hayate! Ich bin von der Hokage beauftragt worden, sie vorübergehend in der Handhabung ihres Chakras zu trainieren!" Der MAnn begann wieder, heftiger zu husten und Fey fand allmählich, dass er eher in die Krankenstation gehörte als hierher."Geht es ihnen gut?" fragte sie besorgt. Hayate winkte ab "Natürlich! (Husten)" schulterzuckend beließ es ey darauf "Sie sollen mich trainieren?" "Ja (Husten) aber nur für deine Runenchakra. Ich hätte da so eine Idee..." Er führte sie in den Wald von Konoha, der direkt in das Dorf hineinwuchs und sich erst tausende von Metern später wieder etwas lichtete. Die Bäume waren uralt, ihre dicken Stämme standen dicht an dicht. Der ganze Wald strahlte eine seltsame Aura aus, uralt, und die Bäume schienen zu vermitteln, dass sie wussten, wie viel sie älter werden würden als die beiden Menschen, die sich nun auf einer kleinen Lichtung niederließen. "Also, pass auf!" Hayate musterte Fey mit seinen müden Augen, die im Schneidersitz ihm gegenüber saß und die Hände in den Schoß gelegt hatte. Schon kamen ein paar Tiere zögernd heran und ließen sich bei Fey nieder. "Du hast eine Verbindung zu Tieren, hm?" Hayate musterte doe Wesen, die langsam antrabten "Gut. Gib mir deine Hand!" Zögernd reichte Fey ihm ihre rechte Hand Schon spürte sie plötzlich einen warmen Schauer, der langsam heiß wurde, ihren Arm hochwandern, dann in ihre Brust und verteilte sich dort. "Du kannst die AUgen wieder aufmachen!" Hayate ließ ihre Hand los und das Gefühl verschwand langsam "Was...?" bevor sie diese Frage stellen konnte, fiel ihr Hayate ins Wort "Ich habe von dem Großteil deiner Chakra die Tiereigenschaften herausgefiltert und ihn dann von einem kleinen Teil mit den Tieren durch ein Siegel getrennt. Du bist jetzt immernoch fähig, mit Tieren zu reden, aber du dürftest nun auch deine Chakra besser benutzen können! Gehen wir wieder" Fey hatte eigentlich gedacht, das ganze hätte nicht lange gedauert, doch als sie aufstanden und sie in den Himmel sahen, bemerkte Fey, dass er schon komlett schwarz war "Wir sollten uns besser etwas beeilen!" meinte Hayate nüchtern und ging in eine bestimmte Richtung. Ab jetzt konnte Fey ihre Chakra tatsächlich einsetzen. Nicht für sehr komplizierte Sachen, aber einfache Techniken wie Doppelgänger oder Kawarimi beherrschte sie schon recht gut. "Fey?" rief Kakashi eines Tages aus der Küche "Ja?" Fey sah von ihrer Webarbeit auf "Würdest du heute mal zu Iruka gehen? Ich glaube, er braucht irgendwas von dir!" "Kann ich machen!" meinte Fey verwundert. Bis jetzt hatte sie von Iruka nur Gutes gehört, aber sie wusste beim besten Willen nicht, was er von ihr Wollen könnte "Er ist in der Ninja-Akademie, Raum 003!" Raum 003 war leicht zu finden, direkt im Erdgeschoss und die Zahlen gut lesbar auf der Türe. Zögernd klopfte sie and er Türe und trat ein. Etwa 20 Augenpaare starrten ihr überrascht entgegen "Ah! Fey!" Iruka kam auf sie zu und schob sie zu den Bänken "Such dir einen Platz!" "Ähm... Iruka-sensei? Warum... sollte ich herkommen?" Iruka zwinkerte "Hat dir das Kakashi nicht gesagt?" "Ähm.. nein!" "Du bist hier, um endlich die Ge-Nin-Prüfung zu machen!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)