Der innere Kontinent von Super-Inu (Bonuskapitel ist da, FF ist abgeschlossen ^^) ================================================================================ Kapitel 4: Unerwartete Hilfe ---------------------------- Aufgrund der langen Zeitspanne, die vergangen ist poste ich gleich die nächsten zwei Kapitel. Kapitel 4: Unerwartete Hilfe Die Tiger stürzten sich auf die Gruppe, die sich schnell aufteilte. Der erste Angriff der Dämonen ging daneben. Shippo verkroch sich schnell im Wald und beobachtete den Kampf mit zitternden Knien. Kagome sah sich einem Tiger gegenüber, während sie ihren Bogen spannte. Der Dämon setzte zum Sprung an, doch Kagome liess den Pfeil zielgenau auf ihren Gegners schnellen. Das Geschoss traf den Tiger in der linken Flanke und fügte ihm eine schwere Verletzung am linken Vorderbein zu. Schwer genug, dass er nicht mehr richtig laufen konnte. Springen war für ihn natürlich völlig unmöglich geworden. Als sie sich nach Sky umsah, um ihn auf den schwer verletzten Dämon aufmerksam zu machen, musste sie feststellen, dass er alle Hände voll zu tun hatte. Um sicher zu gehen schoss Kagome noch einen Pfeil ab, diesmal gezielt auf das rechte Vorderbein, das durch die heilige Kraft in Stücke gerissen wurde. Der Dämon konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und stürzte zur Seite. Etwas stolz auf sich selbst wandte sie sich dem nächsten Dämon zu, der von Sky auf Distanz gehalten wurde. Als sie jedoch hinter sich ein bedrohliches Knurren vernahm, drehte sie sich wieder zu ihrem gefallenen Gegner um und ihr wurde schwarz vor Augen. Miroku und Sango bekämpften zu zweit einen der Tiger, da sich Miroku nur mit seinem Stab nicht gut verteidigen, geschweige denn angreifen konnte. Sango warf ihren Bumerang, dem der Dämon jedoch mit Leichtigkeit auswich. Allerdings schien er nicht zu wissen, dass ein Bumerang auch wieder zurück kam. Sango brachte sich in Position um ihn wieder aufzufangen...nachdem er ihrem Gegner den Schwanz abtrennte und ihm noch eine Schnittwunde am Hinterbein zufügte. Sie fing ihr Wurfholz (ist ja eigentlich aus Knochen) wieder auf und sah dem Dämon zu, wie er sich vor Schmerzen wand. Miroku hatte einen Bannkreis um sie herum errichtet, den der Dämon vorerst nicht durchbrechen konnte. Sango ging jetzt näher an den durch Schmerzen abgelenkten Dämon ran, schwang ihren Bumerang und schlitzte ihm die Seite und den Bauch auf. Als das Blut und die Eingeweide des Dämons aus der Wunde traten, wandte Sango ihren Blick ab um sich nicht gleich vor Ekel zu übergeben. Schnell schloss sie ihre Augen und insgeheim beneidete sie Miroku, da er nichts von alledem sehen musste. Er war voll und ganz darauf konzentriert, den Bannkreis aufrecht zu erhalten. Der langsam verendende Tiger fing an bedrohlich zu knurren. Sango machte sich auf einen möglichen letzten Angriff gefasst und gerade als sie die Augen öffnete, sah sie Miroku ohnmächtig zu Boden gehen. Sie bemerkte noch, wie der Bannkreis zusammenbrach, dann verlor sie das Bewusstsein. Inu Yashas Tessaiga prallte auf die Krallen des heranstürmenden Dämons. Funken stoben in alle Richtungen, als die Krallen am Schwert entlang schabten. Inu Yasha schwang das Schwert mit aller Kraft nach oben und schlug mit einem schnellen Hieb einen Reisszahn des Tigers in Stücke. Der Dämon fauchte wütend und riss sein Maul auf. Mit einem Satz war er über Inu Yasha, senkte seinen Kopf und schloss seine Kiefer, gerade als Tessaiga die Kraft der Windnarbe auf den Kopf und den Körper des nun völlig überraschten Dämons losliess. Er sprang zurück, verlor aber ein Vorderbein und seinen zweiten Reisszahn. Über den Körper zogen sich unzählige Schnittwunden und sein rechtes Auge war unbrauchbar geworden. Inu Yasha wurde zwar von den Krallen des zurückweichenden Dämons getroffen, aber die paar Schnitte spürte er kaum. Plötzlich griff der Tiger wieder an. Trotz seiner Verletzungen bewegte er sich unglaublich schnell. Inu Yasha wehrte die Angriffe ab, kam aber nicht dazu zurückzuschlagen. Er wurde von dem Dämon immer weiter zurück gedrängt, bis er mit dem Rücken an die Wand einer ehemaligen Hütte stiess. Als der Tiger erneut angriff, sprang Inu Yasha zur Seite. Sein Gegner riss die Wand der Ruine ein und präsentierte Inu Yasha seine schutzlose Kehrseite. Dieser nutzte seine Chance und schlug den Tiger in der Mitte durch. Eingeweide und Unmengen von Blut traten aus dem zerfetzten Körper. Inu Yasha hielt sich die Nase zu, da ihn der Gestank fast in die Ohnmacht trieb. Die zwei Körperhälften zuckten noch. Nur um sicher zu gehen rammte Inu Yasha Tessaiga in den Kopf des Dämons, der gerade ein Knurren von sich geben wollte, nun aber sofort verstummte. Inu Yasha sah sich nach den anderen um und sah Sky, der Probleme zu haben schien. Der Dämon hatte Sky schon eine Menge Schnittwunden zugefügt. Aber auch er sah nicht viel besser aus, im Gegenteil. Beide Reisszähne waren zersplittert und über den Boden verstreut. Sein linkes Auge und die Haut darum waren zerschnitten. Der Körper und die Beine waren mit zahlreichen Schnitt- und Brandwunden übersät. Skys Blutverlust war gross und er drohte ohnmächtig zu werden. Irgendwie schaffte er es aber, auf den Beinen zu bleiben. Kämpfen jedoch war für ihn inzwischen unmöglich. Seine Muskeln verweigerten ihm den Dienst und auch seine Augenlider wurden schwer. Er fing an alles doppelt und verschwommen zu sehen. Er sah noch den Dämon, der auf ihn zustürmte, aber kurz darauf blutend zu Boden stürtzte und Inu Yasha mit Tessaiga. Dann verlor er das Bewusstsein. Inu Yasha lief zu ihm um ihn zu stützen. Behutsam legte er ihn auf den Boden und suchte nach Kagome und den anderen. Alles was er sah, waren die toten Dämonen, die über die ganze Kampffläche verstreut waren. Er reckte seine Nase in die Luft und versuchte Kagomes Fährte aufzunehmen. Doch der Gestank der toten Dämonen überdeckte alles andere. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als Sky so gut wie möglich zu versorgen und anschliessend auf die Suche zu gehen. Inu Yasha machte sich in den verbliebenen Hütten auf die Suche nach Wasser, als ihm etwas ins Auge stach, dass sich im Wald bewegte. "Shippo! Ist alles in Ordnung?" "Inu Yashaaaa! Sie sind alle weg. Ich konnte nicht mehr hinsehen und hab mir die Augen zugehalten. Als ich wieder geguckt habe, waren alle, bis auf Sky und dich weg." Er klammerte sich völlig verängstigt an Inu Yashas Bein und schien ihn gar nicht mehr loslassen zu wollen. Inu Yasha wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Also nahm er Shippo auf den Arm, drückte ihn leicht an sich und strich ihm sanft über den Kopf. Der kleine Fuchs sah ihn überrascht und mit verweinten Augen an. So kannte er Inu Yasha gar nicht. "Wir finden sie. Das verspreche ich dir Shippo." Shippo nickte und hatte sich kurz darauf wieder beruhigt. "Was machen wir jetzt?" "Ich mache mir zwar Sorgen um die anderen, aber zuerst müssen wir Skys Wunden versorgen, sonst stirbt er." Shippo dachte angestrengt nach, sah aber ein, dass Inu Yasha recht hatte. Doch was war mit Kagome, Miroku und Sango? "Sie sind bestimmt in Gefahr. Wir müssen uns beeilen." "Du hast ja recht, aber ich kann absolut nichts wittern. Diese verdammten Dämonen stinken wie ein ganzer Schweinestall. Hey, hier ist noch Wasser übrig und es ist sogar sauber." Mit einem Krug voll Wasser gingen sie zu Sky und Inu Yasha legte ihm einen nassen Lappen auf die Stirn, während Shippo sich bemühte seine Wunden zu versorgen. "Inu Yasha, weisst du, was ich mich schon die ganze Zeit frage?" "Sag's mir." "Sky hat doch gesagt, dass diese Dämonen stärker sind, als der von gestern. Warum seid ihr dann mit ihnen fertig geworden?" "Du hast recht. Das war mir noch gar nicht aufgefallen. Hm... Ich glaube, dass diese Dämonen andere waren, als die, die Sky kennt." "Du meinst, es hat was damit zu tun, dass sie in unserer Welt sind?" "Das könnte eine Möglichkeit sein, aber ich würde mich wohler fühlen, wenn Sky uns sagen könnte, was passiert ist. Wenn er es auch nicht weiss, dann haben wir noch grössere Probleme, als wir sowieso schon haben. Dann ist auch noch der Vorteil weg, den wir durch Skys Unterstützung bekommen haben." Inu Yasha machte ein nachdenkliches Gesicht und schon wieder hatte er eine Frage, die ihm auf der Zunge brannte. Doch diese Antwort konnte nur Sky ihm geben. "Worüber denkst du nach?" Shippo schien ihm anzusehen, dass er etwas loswerden wollte. "Ich frage mich gerade, womit Sky gekämpft hat. Der Dämon hatte tiefe Schnittwunden und ich wüsste gerne, wie er ihm die zugefügt hat." "Er hat doch ein Schwert." Inu Yasha zog vorsichtig Skys "Schwert" aus der Scheide und zeigte es Shippo. "Das ist nur ein Dolch. Die Schnitte waren zu tief. Er hätte das nur geschafft, wenn er seine Hand mit in das Fleisch des Dämons gerammt hätte." "Er hat doch einen Schwanz, oder?" "Was hat das denn mit den Schnitten zu tun?" "Naja, ein gewöhnlicher Mensch hat keinen Schwanz. Vielleicht ist er ein Halbdämon, wie du und hat mit seinen Klauen gekämpft." Das leuchtete Inu Yasha ein. Er beugte sich runter und untersuchte Skys Hand. "Nichts. Keine Klauen. Wir müssen wohl warten, bis er aufwacht." Als hätte er Inu Yashas letzten Satz gehört, begann Sky sich zu regen. Langsam öffnete er die Augen, worauf er von einem starken Schwindelgefühl überrollt wurde. "Was...ist...passiert?" Sein Kopf dröhnte, während er die Worte mühsam über die Lippen brachte. Inu Yasha machte erst noch den Lappen wieder nass, bevor er antwortete. "Der Dämon hat dich übel zugerichtet. Du hast viele Schnittwunden am ganzen Körper. Wie fühlst du dich?" "Ich hab' Kopfschmerzen. Ansonsten geht's mir ganz gut." Shippo war immernoch mit der Säuberung der Wunden beschäftigt. "Du solltest noch ein paar Minuten liegen bleiben." "Wo sind...die Dämonen?" Das Sprechen fiel ihm jetzt leichter und die Kopfschmerzen gingen langsam zurück. "Wir haben sie alle erledigt. Allerdings..." "Was ist los Inu Yasha? Sag es doch einfach." "Kagome, Miroku und Sango sind verschwunden. Die Dämonen waren nicht so stark, wie der von gestern und du, der eigentlich stärker ist als wir alle zusammen, du hattest ganz schön Probleme." "Die anderen sind verschwunden? Oh nein! Wir müssen los. Jetzt sofort." Er versuchte sich aufzurichten, doch das Schwindelgefühl kehrte zurück und zwang ihn wieder auf den Boden. Inu Yasha sah ihn an und überlegte, warum Sky mit dem Dämon solche Schwierigkeiten hatte. Als Sky sich erneut aufsetzte, diesmal langsamer, ging es schon besser und mit Shippos Hilfe gelang es ihm, sich allmählich aufzurichten. Inu Yasha stützte ihn und sah ihm fragend in die Augen. Sky verstand und begann die Situation zu erklären. "Durch das Eindringen in eure Welt haben sich die Dämonen geringfügig verändert. Manche Arten, die in meiner Welt zu den stärksten gehören, sind hier entweder schwächer, oder ihre Kraft verdoppelt sich. Alle die nicht schwächer geworden sind, haben jetzt die Kraft eines Elitesoldaten aus Nunomarus Armee. Teilweise ändern sich auch ihre Fähigkeiten, das ist von Dämon zu Dämon unterschiedlich. Ich habe euch deshalb auf die Reisszähne der Tiger aufmerksam gemacht, weil sie ein Gift enthalten, das zur Lähmung und Schwächung der Muskeln führt. Der Tiger hat mich am Anfang des Kampfes mit seinen Zähnen erwischt, als ich einmal nicht aufgepasst habe. Aber das ist jetzt vorbei und wir müssen so schnell wie möglich die anderen finden, bevor es zu spät ist." "Was meinst du damit?" Inu Yasha spürte, dass Sky mit jeder Minute besser stehen konnte. Auch spürte er, dass Sky keine guten Nachrichten für sie haben würde. "Diese Dämonen waren nur einfache Soldaten. Hast du, nachdem du sie erledigt hast, ein Knurren von ihnen wahrgenommen? Denk nach, das ist verdammt wichtig." "Ja, da war was. Der Tiger, den ich erledigt habe, bevor ich dir geholfen habe, der hatte gerade angefangen zu knurren, als ich zur Sicherheit Tessaiga in seinen Kopf rammte." "Verdammt! Los, wir müssen uns beeilen. Kannst du was riechen Inu Yasha?" Der Gestank der toten Dämonen hatte sich in den vergangenen Minuten verzogen und hing nur noch am äussersten Rand des Schlachtfeldes in der Luft. Inu Yasha hielt seine Nase in die Luft und begann in allen Richtungen nach Kagomes Geruch zu suchen. "Da ist was! Ich kann Kagome riechen. Miroku und Sango sind bei ihr. Sie sind nicht weit weg, ungefähr einen Kilometer im Wald." Shippo fiel ein Stein vom Herzen, als er das hörte. Skys Blick wurde jedoch so finster, wie ihn Shippo und Inu Yasha noch nicht gesehen haben. Inu Yasha begriff sofort, was das bedeutete. Er schnappte sich Shippo und nahm ihn unter den Arm. Sky hatte verstanden, was Inu Yasha wollte, als dieser ihm den Rücken zuwandte. Er kletterte auf den Rücken des Halbdämons und hielt sich an ihm fest. Inu Yasha sprintete los, verließ das Schlachtfeld, ohne einen Blick zurück zu werfen und schon waren sie tief im Wald. Während er sich einen Weg durch die Bäume bahnte, wollte Inu Yasha von Sky wissen, was jetzt passieren würde. "Ich habe euch doch gesagt, dass diese Tiger einfache Soldaten waren. Und Soldaten gehorchen natürlich einem Befehlshaber. Das Knurren, das die Dämonen nach ihrem Tod von sich gaben, enthält ein Geräusch, das die umstehenden Lebewesen sofort in einen Tiefschlaf schickt. Ich wette, im Kampfgetümmel kamen einige Arbeiter und haben sie weggebracht. Shippo, hast du denn nichts gesehen?" "Nein, tut mir leid. Aber ich hatte zu viel Angst und konnte nicht zuschauen." Er liess den Kopf hängen und Inu Yasha konnte sich nicht daran erinnern, den Kleinen jemals sooft so niedergeschlagen gesehen zu haben. *Das ist nur die Schuld von diesen elenden Höllendämonen. Der Kleine tut mir wirklich leid. Ich würde es zwar nie zugeben, aber ich habe Shippo wirklich gern. Seit diese verdammten Dämonen hier sind, rutscht er von einem Tief ins Nächste. Ich verstehe ihn. Sein Vater wurde damals von den Donnerbrüdern getötet. Dämonen, gegen die er nichts ausrichten konnte. In den letzten Monaten wurde er immer mutiger, versuchte uns so gut wie möglich zu helfen. Das hat mich tief beeindruckt. Aber jetzt... Verdammt, dafür werden sie büssen.* Sein Geruchssinn riss Inu Yasha aus seinen Gedanken. Er witterte Kagome und die anderen jetzt ganz in der Nähe. Er reduzierte sein Tempo und ließ Sky absteigen. "Sky, bevor wir da sind, wüsste ich gerne, was uns erwartet." "Genaues kann ich nicht sagen. Auch bei dem Befehlshaber gilt das, was ich euch vorhin erklärt habe. Entweder ist er jetzt so stark, wie diese Tiger normalerweise, oder er ist doppelt so stark wie vorher. Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann müssen wir die anderen da rausholen und so schnell wie nur möglich verschwinden. Zum Dämon selber kann ich auch nicht viel sagen. Grundsätzlich werden die Höllendämonen immer in Gruppen eingeordnet, die aus Mitgliedern der selben Art bestehen. Befehligt werden diese Gruppen von einem weiterentwickelten Dämon der gleichen Art. Also wartet hier ein Katzendämon, der in allen Fällen stärker ist, als die Tiger vorhin." "Eine Frage hätte ich noch. Was werden sie mit ihnen tun? Und mit uns, wenn wir es nicht schaffen sie zu befreien?" "Das kann ich dir leider nicht sagen. Da sich Stärke, Fähigkeiten und sogar ihr typisches Verhalten verändert haben, seit sie in dieser Welt sind, weiss ich nichts über ihre Eigenarten und ihre Umgangsformen mit Gefangenen." "Gut, mehr brauch ich nicht zu wissen. Kraft des Gegners austesten und ihn, wenn möglich, kurz und klein schlagen. Wenn nicht, die anderen befreien und die Kurve kratzen. Hab ich das richtig verstanden?" "Du hast es verstanden. Aber unterschätze deinen Gegner auf keinen Fall und lass ihn nicht aus den Augen." "In ordnung. Shippo, wie fühlst du dich?" Shippo hob seinen Kopf und sah Inu Yasha mit festem Blick in die goldenen Augen. Er hatte seinen Entschluss gefasst. "Ich komme mit euch." Inu Yasha glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Hatte Shippo gerade tatsächlich gesagt, dass er sie unterstützen will? "Shippo ich weiss nicht..." "Ich bin mir sicher. Wenn ich hier bleibe, dann bin ich euch keine Hilfe und halte mir bloss wieder die Augen zu. Ich mag Kagome und die anderen und möchte ihnen genauso helfen wie ihr." Seine Augen leuchteten richtig bei diesen Worten. Sein Blick war nach wie vor fest auf Inu Yashas Augen gerichtet und es war nicht die Spur von Angst zu erkennen. "Also gut. Einverstanden, aber pass auf dich auf und bleibe am besten immer in der Nähe von Sky oder mir." "Jawohl. Ach ja Inu Yasha. Warum bist du eigentlich so nett zu mir? Magst du mich vielleicht doch ein bisschen?" "Komm ja nicht auf falsche Gedanken. Wenn du Kagome später erzählen würdest, dass ich dich die ganze Zeit geärgert hätte, würde sie mich mit einem Sitz-Dauerfeuer an den Boden nageln." "Na wenn du meinst." Shippo stelle sich neben Inu Yasha, der gerade Tessaiga aus der Scheide zog. *Der Kleine meint es wirklich ernst. Ich weiss nicht warum, aber ich bin richtig stolz auf ihn.* Inu Yasha ging noch einmal in die Hocke und flüsterte Shippo etwas ins Ohr. "Natürlich hab ich dich gern. Genau wie die anderen, aber das bleibt unter uns." Sky stellte sich neben Inu Yasha und machte sich bereit. Der Halbdämon sah ihn aus den Augenwinkeln heraus an. Sky schien es zu bemerken, denn er fragte Inu Yasha, was mit ihm los sei, seit sie das letzte Schlachtfeld verlassen hatten. "Ich frage mich nur, wie du dem Dämon diese tiefen Schnittwunden zufügen konntest. Dein Dolch ist dazu viel zu klein." "Ich habe euch doch erzählt, dass jeder meines Volkes mit einer besonderen Fähigkeit geboren wird. Zusätzlich sind wir in der Lage uns auch ohne Waffen zu verteidigen." Er hob die Hand und deutete Inu Yasha und Shippo hinzusehen. Er führte eine schnelle Bewegung aus und seine Fingernägel wurden länger, bis sie verblüffende Ähnlichkeit mit Inu Yashas Klauen hatten. Shippo bekam den Mund nicht mehr zu und so schnell diese Klauen entstanden waren, so schnell waren sie auch wieder verschwunden und Sky hatte wieder ganz normale Fingernägel. "Gut, nachdem wir das geklärt hätten, sollten wir uns jetzt diesen Befehlshaber vorknöpfen. Shippo, pass auf dich auf." "Du auch. Sky, denk an deine Wunden." "Das werde ich. Und lasst euch nicht fertig machen." Sie nickten sich zu und stürmten auf die Lichtung. Die Arbeiter, kleine wurmartige Dämonen, starrten die Eindringlinge überrascht an, bevor sie von Inu Yashas Tessaiga, Skys Klauen und Shippos Fuchsfeuer in Stücke gerissen und verbrannt wurden. In kürzester Zeit hatten die drei eine Schneise in die unzähligen Würmer geschlagen. Es waren hunderte von diesen Würmern, die versuchten, sich ihnen in den Weg zu stellen. Es waren auch hunderte von diesen Würmern, die den Tod fanden. Als sich vor Inu Yasha eine Wand aus diesen kleinen Dämonen aufbaute, ließ er Tessaiga die Windnarbe zerschneiden. Die Wand brach in sich zusammen, aber Inu Yasha gab sich damit nicht zufrieden. Vor den verblüfften Augen von Sky, der durch Inu Yashas Aktion nichts mehr zu tun hatte, liess der Halbdämon erneut die Erde erzittern, indem er Tessaigas gewaltige Macht auf sämtliche Würmer, in einem 100 Meter Umkreis, losliess. Die Arbeiter waren restlos vernichtet. Zumindest fast. Ein letzter Wurm griff Shippo an, der ihn mit einem erstaunlich starken Fuchsfeuer zu Asche verbrannte. "Shippo, ist dir aufgefallen, dass dein Fuchsfeuer viel stärker geworden ist? Mit dem von eben hättest du locker zehn von diesen Würmern erledigen können." Inu Yasha hatte recht. Auch Shippo wusste nicht, dass er so stark geworden war. Sky war sprachlos. Zum einen über die gewaltige Kraft Tessaigas, zum anderen, dass dieser kleine Fuchs, ohne dass er es selber wusste, ziemlich stark war. "So Sky, wo ist denn nun dieser Befehlshaber? Kagome und die anderen sind auch nicht hier." "Ich habe keine Ahnung, aber ein verdammt mieses Gefühl. Ach ja, bevor ich es vergesse, die anderen werden wohl immer noch im Tiefschlaf liegen. Sie werden erst aufwachen, wenn wir sie weit genug von diesem Dämon wegschaffen oder ihn vernichten." "Das wird ja immer besser. Moment mal, ich rieche Kagome, ganz in der Nähe. Sie ist nicht mal zehn Meter entfernt. Verdammt, wo ist sie?" Als wenn seine Frage gehört wurde, begann der Boden zu beben. Erde und Gesteinsbrocken wurden durch die Luft geschleudert und flogen ungewöhnlich direkt auf die drei Retter zu. "Shippo, duck dich!" Ohne weiter zu übelegen hörte Shippo auf Inu Yashas Stimme und schmiss sich auf den Boden. Inu Yasha selbst ging zusammen mit Sky in Stellung um die Steine abzufangen. Sky sprang auf die Felsen zu und zerlegte sie mit gezielten Schnitten, so dass Shippo nicht mal von einem kleinen Kieselstein getroffen wurde. Inu Yasha stand unmittelbar vor Shippo und schwang Tessaiga zu dessen Schutz. Als jedoch ein riesiger Felsbrocken auf sie zuflog, war für Inu Yasha die Sache sofort klar. "Sky! Aus dem Weg, schnell!" Der Angesprochene reagierte sofort und wusste was passieren würde, wenn er zu spät zur Seite sprang. Inu Yasha zerteilte die Windnarbe und als Tessaigas Kraft auf dieses massive Stück Geröll traf, wurde der Stein in tausende kleine Stücke gesprengt. Inu Yasha stellte sich schützend vor Shippo, damit dieser auch ja nichts abbekam. Durch den dichten Rauch kam jedoch ein etwas grösseres Überbleibsel des Felsens auf Inu Yasha zugeflogen, das ihn ohne Probleme zerquetscht hätte, wenn Shippo nicht gewesen wäre. Er sprang an dem überraschten Inu Yasha vorbei und liess ein Fuchsfeuer auf den Felsen los. Sky war völlig überrascht und konnte nicht mehr reagieren, als er plötzlich Shippo sah. Inu Yasha und auch Shippo selbst konnten nicht glauben, was jetzt passierte. Der kleine Fuchs hatte doch tatsächlich ein Fuchsfeuer auf Lager, das den Stein mit der gleichen Wucht zersprengte, wie Tessaiga. Bei starken Gegnern funktionierte das natürlich (noch) nicht so gut. Shippo war noch viel zu verblüfft, über das, was er da gerade getan hatte, dass er gar nicht merkte, wie Inu Yasha und Sky neben ihn traten. Inu Yasha ergriff das Wort. "Du hast mir das Leben gerettet Shippo. Vielen Dank." "Schon gut. Du hast das doch auch für mich getan. Aber kannst du mir einen Gefallen tun?" "Klar, welchen?" "Erzählt ihr beide Kagome und den anderen davon? Bitte." "Das ist alles? Kein Problem. Aber jetzt sollten wir uns um diese Steinschleuder kümmern. Seht euch das an." Inu Yashas Blicken folgend sahen die Beiden an die Stelle, wo vor ein paar Sekunden noch eine undurchsichtige Rauchsäule war. Die Erde war aufgewühlt und an vielen Stellen aufgebrochen. Am anderen Ende der Lichtung stand jetzt ein Käfig aus massivem Stein. In dem Käfig lagen Kagome, Miroku und Sango, tief schlafend, aber scheinbar gesund. Shippo wollte gerade loslaufen, als Sky und Inu Yasha ihn zurückhielten. "Was habt ihr denn? Wir müssen sie da raus holen." "Ganz ruhig Shippo. Du musst noch lernen deine Umgebung genau zu beobachten. Findest du es nicht merkwürdig, dass die Steine zielgenau auf uns zu geflogen kamen, der Käfig plötzlich dort steht und die Erde so ein grosses Loch hat, aber nichts ausser dem Käfig zu sehen ist? Jedenfalls scheint es so." Shippo sah zu Inu Yasha hoch. Er hatte seine Blicke nicht von dem abgewandt, was er ansah, während er ihm dies erklärte. Sky hockte sich neben Shippo und setze die Erklärung fort. "Du darfst dir nie zu sicher sein. Es ist nie verkehrt, sich mal genauer umzuschauen, auch wenn scheinbar niemand da ist. Wenn du unvorsichtig wirst, aber ein Feind in der Nähe ist, dann könnte das dein Tod sein." Shippo versuchte aus den Worten der zwei schlau zu werden. *Was meinen sie? Es scheint doch alles in Ordnung zu sein. Na gut. Ich versuche es. Genau umsehen und sicher gehen, ob jemand oder etwas in der Nähe ist.* Da seine zwei Begleiter scheinbar nur einen Punkt hinter dem Käfig fixierten, konzentrierte sich Shippo auf die Bäume, die das Interesse von Inu Yasha und Sky auf sich zogen. Als er genau hinsah glaubte er etwas erkennen zu können. Alles andere um ihn herum wurde unwichtig und er sah nur noch die Bäume am anderen Ende der Lichtung, keine hundert Meter entfernt. "Sehr gut Shippo, du bist nah dran." Sky beobachtete den kleinen Fuchs aus den Augenwinkeln heraus. "Du bist auf dem richtigen Weg. Nur weiter, gleich hast du's" Auch Inu Yasha bemerkte, wie Shippo genau das Gleiche tat, wie er selbst. *Ich bin also auf dem richtigen Weg. ...... Da! Da ist was!* "Ich sehe ihn." Shippos Stimme war ruhig und fest. Kein Zittern war darin zu hören, obwohl er über das, was er sah ziemlich beunruhigt wurde. Zwischen den Bäumen hinter dem Steinkäfig sah nun auch Shippo den gewaltigen Schatten, der perfekt mit der Umgebung verschmolz. Nur das Heben und Senken des Bruskorbs störte die perfekte Tarnung. Der gewaltige Säbelzahntiger spürte jetzt, dass seine Tarnung aufgeflogen war und fletschte die Zähne. Jetzt öffnete er auch seine Augen, die vorher nur zu Schlitzen verengt waren. Das unheimliche gelbe Leuchten zwischen den Bäumen löste in Shippo Unbehagen aus. Inu Yasha griff nach Tessaiga und Sky liess seine Klauen wachsen. Der Dämon zwischen den Bäumen gab seine Tarnung auf und stellte sich auf, nachdem er, seit er den Boden verlassen hatte, geduckt zwischen den Stämmen und Sträuchern des Waldes gekauert hatte. Nun verliess er auch den schützenden Schatten und trat ins helle Sonnenlicht. Er war gigantisch. Seine Schulterhöhe war nochmal um einen Meter grösser, als bei den Soldaten. Seine Reisszähne waren locker 2,5 Meter lang. Seine Krallen hatte er schützend in seinen gewaltigen Pranken verborgen. Sein ganzer Körper war mit Narben übersäät und sein Fell schien einmal hellbraun gewesen zu sein. Jetzt war es überzogen mit dunklen Flecken. In der untergehenden Sonne erschien sein ganzer Körper tiefschwarz. "Inu Yasha, wir müssen kämpfen. Bei so einem Ungeheuer können wir uns das Weglaufen sparen." "Du hast recht. Aber wir sind zu zweit. Mit Tessaiga und deinen Kräften werden wir das schon schaffen." "Meine besondere Fähigkeit meinst du? Das können wir gleich vergessen." "Warum? Wenn ich ihn ablenke, kannst du dich konzentrieren und deine Kräfte sammeln. Oder liegt es an dem Gift?" "Selbst wenn ich nur ein Minimum an Energie einsetze, sind Kagome und die anderen in Gefahr." "Na wenn's weiter nichts ist. Überlasst das mal mir." "Shippo?" Inu Yasha und Sky waren erneut sprachlos über das, was Shippo ihnen da ankündigte. "Bist du dir sicher?" "Ja. Ich hole sie aus dem Käfig raus, Inu Yasha lenkt den Dämon ab und Sky jagt ihn hoch. Einverstanden?" Inu Yasha und Sky sahen sich an und nickten. "Das ist ein Plan. Gute Arbeit Shippo." Inu Yasha packte Tessaigas Griff etwas fester und ging zum Angriff über. Der Dämon, der die ganze Zeit still da gestanden und sie beobachtet hatte, bleckte die Zähne und setzte zum Sprung an. Sky rief Inu Yasha noch eine Warnung zu. "Inu Yasha! Denk an die Giftzähne. Bei einem Dämon dieser Grösse und Stärke ist das Gift tödlich!" "Danke für die frühe Warnung!" Inu Yasha schaffte es gerade noch den Reisszähnen auszuweichen. Der Dämon war nicht nur grösser und stärker, er war auch noch um einiges schneller. Inu Yasha schwang Tessaiga zwischen sich und die Pranke des Tigers, die gerade in diesem Moment auf ihn zuschoss. Funken stoben auf, Krallen schliffen über das Schwert und der gewaltige Schlag warf Inu Yasha einige Meter zurück. Er fing sich ab und nutzte den Schwung aus, um seinerseits anzugreifen. Tessaiga flog regelrecht durch die Luft, als Inu Yasha einen Hieb nach dem anderen auf den Dämon niedergehen liess. Sky sah Shippo an, der sich gerade darauf vorbereitete loszulaufen. "Shippo, bist du dir wirklich sicher, dass du das schaffst?" "Ja. Ich weiss, dass ich es schaffen kann. Du kannst anfangen dich zu konzentrieren, wenn ich den letzten aus dem Käfig hole." "In ordnung. Hör zu Shippo. Du musst sie von der Lichtung weg und in den Wald bringen. Mindestens hundert Meter. Schaffst du das?" "Wenn ich es muss, schaffe ich es." "Dann viel Glück." Shippo atmete noch einmal tief durch, dann lief er los. Sky sah ihm nach. *Der Kleine wird erwachsen. Schon bald werden seine Kräfte zunehmen. Dann wird er sich gemeinsam mit den anderen vielen Gefahren stellen müssen.* Shippo hatte bereits die Hälfte des Weges hinter sich gebracht, als plötzlich der Dämon vor ihm auftauchte. Für einen Moment rutschte Shippo das Herz in die Hose. Dann erkannte er, dass der Dämon ihm den Rücken zugewandt hatte. Durch Inu Yashas stetiges Einschlagen auf den erstaunlich wiederstandsfähigen Reisszahn des Dämons, wurde dieser immer weiter zurückgedrängt. Als Inu Yasha jedoch sah, dass er den Dämon direkt in Shippos Weg getrieben hatte, verfluchte er sich innerlich, nicht besser aufgepasst zu haben. Das Trommelfeuer von Tessaigas Schlägen erstarb und jetzt war es der Dämon, der Inu Yasha immer weiter über die Lichtung drängte. Aber im Gegensatz zu dem Ungeheuer, welches er vor sich hatte, machte er dies mit Absicht. Shippos Weg war wieder frei und er lief, so schnell ihn seine kurzen Beine trugen. Am Käfig angekommen überlegte er, wie er ihn am besten öffnen sollte. Erst vor kurzem fand er raus, wie stark er in den letzten Monaten geworden war. Steckte er zu wenig Kraft in sein Fuchsfeuer, würde der Käfig niemals aufgehen. Mit zuviel Kraft hätte er seine Freunde verletzt. Er begann sich zu konzentrieren, wie Inu Yasha und Sky es ihm vorhin gesagt hatten. *Nicht zu stark, nicht zu schwach. Nicht zu stark, nicht zu schwach.* Sky hatte bereits angefangen seine Kräfte zu sammeln, damit es nacher schneller ging. Er blickte zu Shippo am anderen Ende der Lichtung und musste zufrieden feststellen, dass er sich konzentrierte, um genau so viel Kraft einzusetzen, wie nötig war. *Das müsste es sein. Wenn es zu wenig ist, dann wird mich der Dämon erledigen.* Er liess das Fuchsfeuer auf den Käfig los. Als der Rauch sich verzogen hatte, war Shippo doch etwas überrascht. Er hatte es genau richtig gemacht. Er kletterte in den Käfig, schnappte sich Sango, die ihm am nächsten lag und zog sie mit sich aus dem Käfig raus. Inu Yasha bemerkte die Bewegung am Rand der Lichtung und musste grinsen. *Er hat es tatsächlich geschafft. Also gut, dann wollen wir mal.* Mit diesen Gedanken wehrte Inu Yasha einen Prankenhieb des Dämons ab und ging zum Gegenangriff über. Sein Ziel waren die Reisszähne. *Normalen Schlägen halten sie stand, aber wenn ich die Windnarbe einsetze, dann müsste das doch zu schaffen sein.* Inu Yasha sprang ein paar Meter zurück, wartete, bis der Tiger auf ihn zugestürmt kam und liess erneut die gewaltige Macht der Windnarbe frei. Der Dämon wurde mehrere Meter zurückgeworfen. Vor Inu Yashas Füssen lag der rechte Reisszahn seines Gegners, sonst schien dieses Monster aber unverletzt zu sein. Shippo hatte inzwischen auch Miroku in Sicherheit gebracht und holte nun Kagome aus dem Käfig. Der Schweiss stand dem kleinen Fuchs auf der Stirn und lief in Bächen sein Gesicht hinunter. Seine Arme und Beine wollten ihm den Dienst verweigern, doch er kämpfte sich Stück für Stück vorwärts. Sky hatte alles gesehen und war fast soweit. Es wurde auch Zeit. Inu Yashas Kräfte fingen an nachzulassen. Seine Hiebe mit Tessaiga hatten an Kraft verloren und auch ihm stand der Schweiss im Gesicht. Er warf kurz einen Blick zu Sky, der ihm das Zeichen gab, sich zurückzuziehen. Inu Yasha sprang zu Sky und stellte sich hinter ihn. "Shippo hat gute Arbeit geleistet." "Du auch. Ich hätte nach einem so langen Kampf mehr Probleme gehabt." Inu Yasha sah gebannt zu, wie sich auf Skys Handfläche seine Energie materialisierte. Der Dämon schien begriffen zu haben, was er vorhatte, denn er näherte sich mit unglaublicher Geschwindigkeit. Sky holte aus und wollte werfen, als der Dämon seine Krallen in den Boden rammte. Risse durchzogen die Erde. Risse, die sich bis zu Sky und Inu Yasha bewegten, wo der Booden schliesslich aufbrach. Sky kam aus dem Gleichgewicht und konnte sein Ziel natürlich vergessen. Stattdessen flog der leuchtende Ball hoch in den Abendhimmel, wo er mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte. Shippo hatte natürlich mitbekommen, dass da was schief gelaufen war. Er wollte gerade zurücklaufen, als ihm etwas ins Auge stach, was hier nicht hingehörte. Sky rutschte in die Felsspalte und schaffte es gerade noch, sich am Rand festzuhalten. Inu Yasha wollte ihn eigentlich hochziehen, kam aber nicht dazu, weil der Dämon jetzt ohne Pause angriff. Inu Yasha wurde schwächer, lange konnte er sich nicht mehr verteidigen. Plötzlich kam ein rasend schneller Prankenschlag von links und Inu Yasha ging zu Boden. Die Krallen hatten ihn getroffen und seine Seite aufgeschlitzt. Fast unfähig sich zu bewegen, musste er mit ansehen, wie der Dämon langsam immer näher kam. Der Tiger setzte zum Sprung an, fletschte die Zähne und schnellte nach vorn. *Jetzt werde ich sterben.* Er schloss die Augen und erwartete die sanfte Dunkelheit des Todes, die er schon einmal gesehen hatte. Damals, als Kikyo ihn an den Baum bannte. Doch nichts geschah. Stille. Sie wurde zerrissen, durch ein Knacken, gefolgt von einem röchelnden und würgenden Fauchen. Langsam öffnete Inu Yasha die Augen und konnte nicht glauben, was er da sah. Der Säbelzahntiger verlor seinen Kopf. Durch die Fänge eines weitaus grösseren Dämons. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)