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366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vielleicht ist diese kleine Geschichte sogar ein bisschen autobiographisch. Komplett anzeigen

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10.06.2024 - Ware

“Die Ware muss noch heute verräumt werden.” Mit einer Hand deutete Holger auf die vier Rollcontainer, die mitten im Lager standen und bis oben hin vollgepackt waren. Er selbst hatte in wenigen Minuten Feierabend und übergab die Arbeit damit an seine Kollegen, die die Spätschicht übernahmen.

Medina nickte verstehend, auch wenn sie nicht versprechen konnte, die vier Rollcontainer auch komplett abarbeiten zu können. Die heutige Spätschicht bestand nur aus insgesamt drei Kollegen und sie war die einzige, die darüber hinaus keine Kassenschicht einplanen musste. Und falls doch, dann nur als Notfall an der dritten Kasse.

“Geht klar, Chef”, erwiderte sie dennoch und nahm sich gleich den ersten Rollcontainer mit nach oben in den Laden. Er bestand hauptsächlich aus Kleinkram, wie Kosmetik und würde mit Sicherheit schnell abgearbeitet sein.
 

Kaum, dass sie den Ladenbereich betreten hatte, sprach sie der erste Kunde an. Er wollte ein Brot geschnitten haben und Medina erfüllte ihm diesen Wunsch sofort.

Anschließend kümmerte sie sich um den ersten Rollcontainer und schaffte es tatsächlich, die Ware ohne Unterbrechungen zu verräumen. Auch den zweiten Rolli, auf den nur die Werbeangebote der nächsten Woche zu finden waren, schaffte sie ohne Probleme.

“Medina zur Kasse, bitte.”

Als die Stimme ihrer Kollegin Dina über das Walkie-Talkie hörte, lief sie sofort nach vorne. Sie wusste nicht, was sie erwartete, aber dass sie in den nächsten zwei Stunden dauerhaft an der dritten Kasse stehen würde, hatte auch sie bei dem Ruf ihrer Kollegin nicht erwartet.

Fast so, als hätte irgendjemand einen Bus bestellt und alle Reisenden auf einmal hätten sich in diesem Moment im Laden befunden.

Um auch noch die anderen Aufgaben zu erledigen, die am Abend anstanden, ließ Medina die zwei anderen Rollcontainer einfach im Lager stehen. Am nächsten Tag war mir Sicherheit auch noch Zeit dafür, die restliche Ware zu verpacken, denn jetzt in diesem Moment war sie selbst einfach nur froh über den Feierabend. Und den Gedanken, nicht alles schaffen zu müssen, wenn es ihr durch den Zeitmangel gar nicht erst möglich war.



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