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Adventskalender: The third and last FanFiction about Love

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Für dieses Kapitel schadet es nicht, Hakyuu Bu Kapitel 28 zu kennen ;) Komplett anzeigen

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Mistletoe and Wine

An Nachmittagen wie diesen verteufelte Ukai seinen Coach-Job. Nicht, weil er nicht Coach sein wollte und auch nicht, weil er nun auf die Herde pubertärer Halbstarker aufpassen musste, sondern weil er ein Vorbild sein sollte und weil er den kleinen Bus noch sicher zurück zur Schule fahren musste und nun deswegen mit einem Kinderpunsch hier stand, wo alle um ihn herum bereits bei ihrem zweiten oder dritten alkoholhaltigen Heißgetränk standen und sich die Zungen langsam lockerten, wie auch die Stimmung und das Gespür für Lautstärke. Vor allem Saeko bewies, warum sie der Cheerleader Number one war. Sie baute in Ukai aber auch den Wunsch auf, den Tanaka seiner Schwester gegenüber manchmal hatte: Im Erdboden versinken.
 

„Und dann sitzt da dieses Prachtstück von einem Junggesellen“, brüllte Saeko, schlang einen Arm um ihn und rieb ihm die Faust gegen die Schulter.

„Das hast du mir ja noch gar nicht gesagt“, lachte Herr Takeda an Ukais linken Seite und boxte ihm amüsiert gegen den anderen Oberarm. „Es hat seine Gründe“, murmelte Ukai. Herr Tanaka hatte bereits rote Wangen vom Punsch und hörte nicht mehr auf zu kichern, wie es immer war, wenn sie bei solchen Ausflügen zusammen waren und tranken. Meistens bei einer Runde Go oder Mahjong oder einem Kartenspiel. Coach Nekomata ließ ein belustigtes Seufzen aus und knabberte an seinem Lebkuchenmännchen. Neben ihm stand Coach Irihata, der gerne Saekos Lautstärke geregelt hätte, es aber genoss, dass sie sich alle so ausgelassen unterhalten konnten. Deswegen machten sie so etwas. Für die außerschulischen Kontakte. „Klingt ja fast nach Schicksal“, merkte Mizoguchi an. „Schicksal am Arsch!“, wollte Ukai das Thema endlich hinter sich bringen. Saeko kicherte.

„Natürlich heiraten wir jetzt nicht.“ Sie ließ von ihrem Opfer ab. Die nächste Tasse Punsch war geleert und neu beordert. „Wäre ja kaum auszudenken“, schnaubte Ukai, aber Herr Takeda meinte, einen gewissen Unterton gehört zu haben. Oder war es der Alkohol und sein Hang für dramatische Romantik?

„Das heißt, es besteht noch die Möglichkeit, sich um Ihre Gunst zu bemühen?“, fragte Naoi und erklärte sich dazu bereit, Saekos Tasse auffüllen zu lassen. Ukai und Takeda sahen einander schlagartig an. Eine telepathische Unterhaltung wurde losgerissen. “Das muss unterbunden werden!“ – „Das musst du unterbinden!“ – „Wie denn?“ – „Mach nen Move!“.
 

Saeko war in der Zwischenzeit mucksmäuschenstill geworden und sah Naoi mit großen Augen an. Ihre Wimpern klimperten ungläubig aber ein süffisantes Lächeln zog sich langsam über ihre Lippen wie auch ihr Blick wieder den gewohnten Ausdruck erlangte. „Schätzchen“, sagte sie und legte ihre Hand auf Naois. „Ob wir da nicht eine neuerliche Schlacht am Müllplatz auslösen“, funkelte sie ihn aus ihren heißblütigen braunen Augen an.
 

„Und wie das eine Schlacht wird“, mischte sich Ukai ein, legte seinen Arm um Saeko und schob sie näher an seine Seite. Sein Blick traf den von Naoi. Ein Kampf wurde zwischen den beiden Männern ausgefochten, aber Naoi wich den symbolischen Schritt aus dem Ring zurück. „Wohl doch von Schicksal behaftet“, sagte er. Saeko seufzte wohlig und legte ihren Kopf an Ukais Brust. „So weich“, sagte sie. Ukai versteifte sich. Ihm wurde erst so recht bewusst, was er gerade getan hat. Herr Takeda bemerkte dafür, dass warmer Alkohol Saekos Modus, in dem sie einfach umkippte und dem einschlafen nahe trat, schneller herbeiführte.
 

„Dann werde ich die Schüler langsam bitten, nach Hause zu gehen, wenn man hier schon im Stehen einschläft“, sagte Mizoguchi. Coach Irihata nickte. Coach Nekomata warf ein, dass sie noch eine weite Heimreise hatten und dass es auch für sie angebracht war, nun aufzubrechen. Oiwake besprach dafür noch mit Herrn Takeda das erste Trainingsspiel im neuen Jahr, da wurden die Übrigen am Tisch von einer unheimlichen Präsenz heimgesucht.
 

„Yo! Finger weg von meiner Schwester, Sie Perversling!“, rief Tanaka im Vorbeigehen, dass Ukai beinahe wirklich losgelassen hätte und Saeko gen Boden stürzen ließ. Beinahe. Stattdessen nahm er den Schwung auf und hob die Blondine auf seine Arme. Ihr Kopf bettete sich wie automatisch auf seiner Schulter und er hörte sie kurz Schmatzen und direkt darauf schnarchen.

Er sah Tanaka überfordert an, der ihn wiederum mit einem prüfenden Blick niederzustrecken versuchte. „Weißt du was? Wir fahren einfach langsam alle heim“, sagte er. „Wie soll ich heim fahren? Meine Mitfahrgelegenheit liegt sturzbetrunken in Ihren Armen!“, mokierte sich Tanaka und Ukai blieb nichts anderen übrig als anzubieten, ihn und Saeko mitzunehmen und morgen Saeko wieder hier her zu bringen um ihren Wagen zu holen. Natürlich hätte Tanaka auch laufen können, aber nicht mit seiner komatosen Schwester.
 

Komatös wurde auch die Beziehung zwischen Iwaizumi und Oikawa eingeschätzt. „Hab Oikawa selten so ernst gesehen“, sagte Hanamaki und lutschte an seiner Zuckerstange, die ihm Matsukawa vorhin gekauft hat. „Heute wird’s nicht mehr viel Iwa-chan geben“, gestand er seinem Kumpel zu und lehnte sich hinüber, sich auch etwas von der Süßigkeit zu gönnen, nicht aber ohne dabei intensiven Blickkontakt aufzubauen, der Hanamaki jegliche Sorgen über auch nur irgendwen vergessen ließ.
 

„Dude… No Homo, aber ich würde deine Lippen heute auch wo anders begrüßen“, sagte er und griff nach dem Mistelzweig, der am Tisch zur Deko lag. Matsukawas Lider senkten sich auf Halbmast, dafür zogen seine Mundwinken breiter und höher. Er wartete ab. Hanamaki hielt den Mistelzweig aber nicht wie erwartet einfach über seinen Kopf, sondern ging einen Schritt zurück und senkte ihn auf Beckenhöhe. Ein schmutziges Grinsen traf das andere. Über ihre Blicke tauschten sie aus, dass sie, wie auch sonst, auf derselben Welle ritten und sie beide an dasselbe dachten. So sehr sogar, dass Hanamaki sich mit einem Biss auf die Zunge zügeln musste, nicht in eine peinliche Situation zu geraten.
 

„Sind deine Eltern zuhause?“, fragte Matsukawa mit rauer Stimme. Hanamaki schüttelte rasch den Kopf. „Je-jetzt gerade nicht, Dad ist-“, er wurde mit einem Finger auf die Lippen zum Schweigen gebracht. „Mir ist egal, wo deine Eltern sind, Hauptsache nicht daheim“, sagte Matsukawa und zog Hanamaki an der Hand vom Gelände um die Burg herunter.
 

Beim Verlassen des Weihnachtsmarktes liefen sie an Yachi und dem Grund für ihre vielfachen Trinkverpflichtungen beim gestrigen Trinkspiel vorbei.

Kawanishi hat sich extra bei seinem Termin bei Tante und Onkel abgekapselt und stand nun mit seiner Freundin bei einer Tasse Kinderpunsch. Sie teilten sich eine heiße Ofenkartoffel mit einer Joghurtkräutersoße aber hatte in Wirklichkeit nur Augen füreinander.
 

„Hey?! Yachi? Trommel die Jungs zusammen! Wir fahren!“ Coach Ukai ging an den beiden vorbei. Im Arm trug er immer noch Tanakas ausgeknockte Schwester. Tanaka ging als Leibgarde neben den beiden her und musterte Kawanishi mit großen Augen musterte. Da musste man ihm im Bus später vielleicht auch noch was erklären.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Gottchen, wie dieses Kapitel eigentlich nur ein harmloses „Saeko schäkert mit den Coaches“ werden sollte. Selbstläufer, ich sags euch, wie es ist. MatsuHana sind Selbstunterhalter. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scharon
2023-12-23T09:15:08+00:00 23.12.2023 10:15
Ich fand Saeko mit den Coaches sehr unterhaltsam 🤣 wie sich Ukai dann selbst ertappt als er sie an sich drückt. Herrlich. Das Saeko einpennt und auch wie ist sehr passend und lebendig in meinem Kopf 😁 Tanaka kommt auch gerade im richtigen Moment
MatzuHana übertreffen sich mal wieder selbst 😆 schon als er an der Zuckerstange in Hanamakis Hand gelutscht hat, dachte ich 'uiuiui, jetzt wird es spannend' und wurde nicht enttäuscht. Mit dem Mistelzweig🤭 nice move! Ich hab ja das Gefühl, das no Homo hält nicht mehr lange 🤭🤭
Antwort von:  Hypsilon
23.12.2023 10:19
Saeko und die Herren waren auch wirklich sehr unhaltsam zu schreiben xD
Und MatsuHana erst recht. So viel Spaß hier. Und ja, die gehen full Homo ;)


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