Gedanken der anderen von Phetonix (Textsammlung) ================================================================================ Kapitel 1: [Takao]Entwurzelung ------------------------------ Ich wollte immer fliegen. Und diese Stimme in mir sagte, dass ich es könne. Deshalb breitete ich meine Flügel aus und nutzte den Sturm in mir als Aufwind. Der Sturm, der auch dann nicht ruhte, wenn ich es sollte. Der Sturm, der mich handeln ließ, bevor ich denken konnte. Der Sturm, der mich weiter trieb, als die Grenzen, die mir zugeteilt waren. Und so hob ich ab. Doch die Freiheit des Windes ist nur die seine. Die Hände, die ich hielt, entglitten mir mit jeder Strömung, die ich zu verstehen begann. Und jene, die meinen Rücken stärkten, standen noch immer auf dem Boden. Und das Rauschen ließ sie mich nicht hören. Ich bin der Sturm. Und ich liebe meine Freunde. Doch ich muss fliegen. Kapitel 2: [Yuriy(Kai)]Ich kannte dich -------------------------------------- Ich weiß wie du dir deine Kriegsbemalung aufträgst. Und wie lange du dafür brauchst. Ich kenne deine Albträume und weiß dass sie wahr sind. Ich kenne dein Lachen und das Funkeln in deinen Augen, wenn du dir etwas in den Kopf gesetzt hast. Ich weiß was dich freut und was dich verletzt. Ich weiß, dass du meine Hand nahmst, bevor ich deine nehmen konnte. Ich weiß, dass ich dir wichtig war. Und du mir. Aber weißt du es noch? Als du meine Hand los liest, als du das was dich zu zerstören drohte, zerstörtest, sollte ich ein Teil davon sein? Ich sehe in deine Augen und ich glaube nicht mehr an das Funkeln. Du begegnest meinem Blick und siehst dort nichts. Und dann merkt man, dass man sich nicht mehr kennt. Aber sich kannte. So gut, dass man sich nicht mehr kennenlernen kann. Kapitel 3: [Lee (Rei)] Mein Bruder ---------------------------------- Wir waren vier. Und das waren wir immer, die einzigen Kinder im Dorf. Und immer war alles wie immer. Doch dann kamst du. Und dein Grinsen mischte die Karten neu. In deinem Freigeist fand ich einen Freund. Und in deinem Können fand ich einen Bruder. Und das Dorf, das sein wollte wie es immer war, verlangte nach deinem Schicksal. Doch du warst nie wie immer. Und das Dorf war es nie wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)