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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Tot?

Schweigend, aber staunend verfolgte Robin den Kampf von Nami gegen diesen Suzaku. Nachdem sie von der Feder getroffen worden war und ihm in die Eier getreten hatte, hatte sich ein ungewöhnlicher Nahkampf entwickelt.

Er griff meistens mit Fäusten an und sie wehrte die Schläge entweder mit ihrem Stab ab oder wich aus und versuchte ihrerseits Treffer zu landen. Doch sie nutzte nicht die gewohnten Techniken, die sie mit ihrem Klima-Takt-Stock beherrschte.

Auf sie wirkte es fast, als wollte die Orangehaarige Zeit schinden. Aber warum? Gab es noch weitere Verbündete, von denen sie nichts wussten? Suchten die nach den Schlüsseln und Nami versuchte so lange durchzuhalten, bis Ruffy befreit war?

Ja, das klang logisch. Bestimmt hatte sie auf der Insel neue Freunde gefunden oder vielleicht sogar Verwandte oder so, die gerade im Verborgenen halfen.

Hoffentlich würde es ihr gelingen, damit Ruffy den Typen fertigmachen konnte. Alles andere wäre eine Katastrophe.

„Was macht Nami da? Warum benutzt sie ihren Klima-Takt-Stock nicht richtig?“ Franky runzelte die Stirn.

„Sie verfolgt einen Plan. Ich weiß nicht, wie der aussieht, aber sie führt irgendetwas im Schilde“, antwortete Law und sie schaute überrascht zu ihm.

„Denkst du auch, dass sie doch nur Zeit schindet, weil noch irgendjemand da ist und im Palast nach den Schlüsseln sucht?“, mischte sich Robin ein und ging fest davon aus, dass der Samurai ihr zustimmen würde, doch Law und Zorro antworteten unisono: „Nein.“

„Wie?“

„Nami will den Typen selbst fertigmachen, wie sie es vorhin gesagt hat. Sie hat sich das in den Kopf gesetzt und was das angeht, kann sie genauso stur wie Ruffy werden. Die hat sich irgendetwas anderes ausgedacht, weshalb sie gerade auf Zeit spielt“, erklärte Zorro und die Schwarzhaarige konnte ihm ansehen, wie unzufrieden er war. Nein, unzufrieden war das falsche Wort. Vielmehr sah er besorgt aus. Ja, das traf es besser. Er machte sich Sorgen um Nami. Und das taten sie alle. So hatten sie ihre Navigatorin noch nicht erlebt.

„Glaubt ihr, dass Nami das schaffen kann?“, wollte Chopper mit verunsicherter Stimme wissen und schaute zu ihnen rüber.

„Sie wird es müssen, wenn wir alle noch weiterleben wollen“, entgegnete Law schlicht und Kid knurrte.

„Sie verarbeitet den Typen besser zu Hackfleisch. Ich hab keine Lust, hier wegen so einem Flachwichser zu krepieren.“

„Unterschätzt Nami nicht“, meinte Zorro schlicht, die Augen auf das Geschehen vor sich gerichtet, und Robins weiteten sich kurz. Das hatte sie heute doch schon einmal gehört.

Sie erinnerte sich an das kurze Gespräch zwischen Lysop und Ruffy vorhin.

„Sie hat recht. Außerdem ist sie nicht so stark wie Zorro, Sanji oder du. Das darfst du nicht vergessen!“

„Meinst du? Ich habe das Gefühl, dass sie in den letzten zwei Jahren sehr viel stärker geworden ist. Unterschätzt Nami nicht!“ Ruffy verschränkte die Arme hinter seinem Kopf und grinste sie bestens gelaunt an.

Vielleicht hatten die Zwei recht und sie musste sie nach zwei Jahren Training mit anderen Augen anschauen. Schließlich schlug sie sich bisher durchaus gut. Und das war bei so einem Typen längst nicht selbstverständlich – auch wenn klar war, dass er das bisher mehr als Spiel denn als echten Kampf ansah.

Robin konzentrierte sich wieder auf den Kampf vor ihr und Suzaku formte aus einer Feder einen Dolch, mit dem er Nami sofort angriff. Seine Bewegungen waren so schnell, dass ihre Navigatorin es gerade noch schaffte, ihre Arme vor den Kopf zu halten. Sie verfärbten sich schwarz und die Klinge prallte ab.

„Was!?“ Irritiert blieb der König stehen, runzelte die Stirn und musterte Nami einen Moment schweigend, dann brummte er: „Du beherrschst Rüstungshaki?“

„Ja. Ich habe die letzten 2 Jahre sehr viel trainiert, um stärker zu werden. Und das Haki ist noch längst nicht alles.“

Entschlossen griff sie ihren Klima-Takt-Stock. Sie strahlte eine Entschlossenheit aus, wie sie es nur selten tat. Normalerweise kannte Robin sie so nur, wenn sie einem Sturm auf dem Meer entkommen mussten. Kämpfen tat Nami nur im äußersten Notfall, aber dann gab sie dafür auch alles. So wie jetzt.

„Ach ja? Als ob du mich besiegen könntest. Dir werde ich zeigen, welche Macht ich habe!“

Plötzlich ging alles schnell. Suzaku war so schnell, dass sie kaum wahrnahm, wie er auf einmal hinter Nami stand und ihr gegen den Rücken schlug.

Sie taumelte ein paar Schritte und fluchte. Robin hoffte, dass sie nicht zu stark getroffen worden war, denn ein verletzter Rücken war im Kampf ein großer Nachteil. Und auch wenn Nami stärker geworden war, war die Frage, ob sie auch mehr einstecken konnte?

Komm schon, du kannst es schaffen, dachte Robin. Sie hatte immerhin schon eine Agentin der CP9 besiegt!
 

„Gust Sword!“ Sie richtete ein Stück ihres Klima-Takt-Stocks auf den Typen, der nur zwei Meter von ihr entfernt stand, doch vor Suzaku tauchte plötzlich eine Wand aus Federn auf. Der Angriff wurde zur Seite abgelenkt und verpuffte.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass das so einfach ist, oder!? Mit einem Luftschwert?? Beleidige mich nicht, diebische Katze!“

Wütend packte er Nami in einer schnellen Bewegung am Hals und hob sie in die Luft. Ihre Beine zappelten und sie krallte sich an seinen Unterarm. Den Klima-Takt-Stock hatte sie vor Schreck fallengelassen.

„Nami!“ Sanji und Ruffy drehten förmlich durch, als der Typ bedächtig zur Kante schritt. Dahinter ging es 25 Meter in die Tiefe. So ein Sturz konnte tödlich enden.

Die Szene, wie ihre Freundin am Hals festgehalten und über die Mauer gehalten wurde, erinnerte Robin sofort an Alabasta, als Crocodile das mit Vivi getan hatte. Damals war es ihr egal gewesen. Heute zog sich ihr Magen schmerzhaft bei dem Anblick zusammen.

Ein paar der Jungs brüllten sich die Seele aus dem Leib, doch Robin wusste, dass das nichts bringen würde. Verdammt, ihr waren im wahrsten Sinne des Wortes die Hände gebunden! Die Schwarzhaarige konnte nichts, rein gar nichts, für ihre Freundin tun. Sie, die sie nach Alabasta ebenso aufgenommen hatte, wie die anderen auch. Bei Zorro und Nami hatte es zwar am längsten gedauert, bis das Vertrauen da gewesen war, doch mittlerweile gehörte sie zu 100% dazu und sie wollte ihr unbedingt helfen, aber der Seestein erstickte jeden Plan im Keim.

Federprojektile schossen auf Namis Arme zu. Beinahe panisch riss sie die Hände weg und laut lachend ließ der Kerl in diesem Augenblick los.

Die Zeit verlangsamte sich, als die Archäologin mit den anderen dabei zusah, wie Nami herunterfiel und aus ihrem Sichtfeld verschwand. Ihr panischer, angsterfüllter Schrei verstummte nach kurzer Zeit und Robin spürte, wie ihr Herz so heftig wie lange nicht mehr in ihrer Brust hämmerte. In ihren Augen sammelten sich Tränen und sie konnte es nicht glauben. Das konnte nicht sein – nein, das durfte nicht sein.

„NAAAMMMIIIIIIII!“ Ruffys Ruf ging ihr durch Mark und Bein, doch es kam keine Antwort. Das einzige, was die Luft erfüllte, war das kalte Lachen des blutroten Falken, ehe er zu ihnen rüber schaute und die braunen Augen eine Kälte ausstrahlten, die sie frösteln ließ.

„Das war’s für die Kleine. Und jetzt zu euch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  rienchen
2023-09-26T17:28:17+00:00 26.09.2023 19:28
Wow echt spannend, freut mich immer über neue Kapitel 🤩
Antwort von:  Iwa-chaaan
11.10.2023 17:08
Moin x3
Freut mich, dass es dir gefällt <3

Liebe Grüße,
Cathy


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