REDEMPTION von Pragoma ================================================================================ Kapitel 6: ----------- „Sie lernen schnell“, murmelte der Akasuna ruhig, sie hätten schnell gemerkt, dass er aus Holz war und dass Deidara Dinge sprengen konnte. Auch dass Itachi mit Feuer kämpfte, hatten sie sich behalten. „Ich befürchte, dass es nicht nur eines ist. Auch dass Hidan sich normal benimmt, ist sonderbar. Dieser Virus oder was es ist entwickelt sich schnell. Ein Heilmittel würde wohl nichts bringen.“ Wenn sich diese Infektion so schnell entwickelt kam er nie nach ein Gegenmittel zu entwickeln. „Zu schnell und Hidan ist eigentlich reichlich dumm, hm“, merkte Deidara wissend an, ehe überlegend den Finger auf die Lippen legte. Ein Heilmittel war also nicht möglich. Nicht, wenn es sich so schnell ausbreitete. Itachi wurde wohl nur umgerannt oder aber er war wirklich über den Eimer gefallen. Sasori war aus Holz und demnach hatte er auch kein Blut, was man abzapfen könnte. Doch die Überreste suchen und forschen? „Wir sollten uns zurückziehen und erstmal zu den Anderen gehen“, schlug der Uchiha vor, wenn diese Wesen auch ihre Fähigkeiten übernahmen, dann war niemand ihrer Organisation ein leichter Gegner. „Wir könnten auch ein Labor aus dem Krankenhaus benutzen, das grelle Licht dort scheint diese Wesen doch abzuschrecken.” Welche Anderen denn? Wen oder was meinte Itachi? Kisame und Kakuzu ? Als, ob die irgendwo warten würden. Aber das Krankenhaus war eine gute Idee und daher nickte Deidara zufrieden seinem Danna zu. „Dann sollten wir gehen. Wer weiß, wie die sich im Dunkeln verhalten“, murmelte Deidara nachdenklich und schritt durch den Keller und wieder nach oben. „Ich hab gedacht, dass dieses Wesen durch die Gefangenschaft Licht empfindlich geworden ist, aber wie es scheint sind sie das alle.“ „Na ja, Konan ist auch recht blind vor uns geflüchtet und dabei gedacht haben wir uns nichts.“ Der Akasuna nickte verstehend, so wie es schien, blendete das Licht sie nur und richtete keinen weiteren Schaden an. „Vielleicht stirbt der Virus unter starker UV-Strahlung ab.“ Möglich wäre es, aber das konnte er ohne einen Versuch nicht feststellen. Langsam gingen sie zurück nach oben und schlichen sich aus ihrem Versteck. Es war zwar noch hell, aber in ein paar Stunden ging auch die Sonne wieder unter. „Wir sollten uns beeilen.“ Deidara nickte, stutzte aber, als Kisame aus einem der Büsche kam. „Seid ihr noch ihr, oder gehört ihr zu der Zombiefraktion?“, wollte er wissen und zückte bereits sein Schwert. Deidara rollte mit den Augen und trat näher. „Nein, wir sind mutierte Käfer!“ Deidara holte aus und schlug zu, doch Kisame wehrte ab und duckte sich. „Ahhh, das ist der Deidara, den ich kenne“, grinste Kisame schief, sah den Rest aber misstrauisch an. „Die zwei sind auch normal. Na ja, normal im Sinne von ungebissen“, merkte Deidara grinsend an und lief weiter. Sasori wurde gebissen, aber Holz mutierte nicht und da sie keine Holzwürmer waren, hatte er auch vorerst Ruhe. „Ich bin zu uninteressant für sie.“ Aber dass sein Körper so schnell zerbrach bei einem Angriff dieser Geschöpfe, das hatte Sasori nicht erwartet. Ein Schlag und er war fast wehrlos gewesen. „Wo ist Kakuzu?“, merkte der Uchiha an und sah sich misstrauisch um. Der Angesprochene trat aus seinem Versteck und sah sie wenig begeistert an. „Und nun?“, grummelte der Maskenträger und sah herüber zu den Anderen. „Wir gehen ins Krankenhaus, diese Wesen scheinen gut beleuchtete Gegenden zu meiden“, erklärte Sasori ruhig. Kakuzu lebte also auch noch, mehr oder weniger. Der Typ war schon immer sowas wie ein Zombie, aber eben kein gebissener Zombie, wie Hidan. Erleichtert atmete Deidara daher aus und drehte sich dennoch mal um. Hinter ihnen war niemand und so konnten sie gut voranschreiten. „Wir sind die letzten aus Akatsuki, die noch so leben, wie sie leben sollten. Alle anderen sind umgewandelt.“ „Hidan auch?“ Kakuzu sah zu Deidara und dieser nickte. „Na großartig, ich freu mich schon auf den Kampf“, erwiderte er ironisch und schritt weiter. „Er ist so wie immer, nur, dass er wohl jetzt noch Blut geiler ist.“ „Das geht?“ Skeptisch sah Kisame zu dem Blondschopf, stellte sich dann aber zu seinem Partner. „Aber, hat dieses Vieh nicht Sasori gebissen?“ Misstrauisch sah der Fischmensch zum Rotschopf und dieser seufzte nur genervt. „Ich bin aus Holz, wie soll dieses Wesen mein Blut aussaugen? Harz scheint nicht zu schmecken.“ So langsam müsste doch klar sein, dass Sasori zwar gebissen wurde, aber die kleinste Gefahr lief infiziert zu werden. „Lasst uns lieber gehen“, murmelte der Uchiha und schritt schon voraus, der Rest folgte ihn stumm und bald waren sie am Krankenhaus angekommen. Wie vermutet, hier war noch immer niemand und die Gänge waren so gut durchleuchtet, dass sich kein Wesen hierhin traute. Ja, das ging und wie das ging, aber dies behielt Deidara für sich, denn Sasori übernahm erst das Wort und schließlich Itachi. Er sagte sogar etwas Sinnvolles, immerhin. Deidara folgte demnach wortlos, sah sich jedoch aufmerksam um und betrat irgendwann erleichtert das Krankenhaus. Vor Stunden kam es ihm noch unheimlich vor, jetzt aber war es wohl ein sicherer Ort, wo sie vorerst bleiben konnten. „Ich nehme mal an, dass das Labor unten im Keller ist“, murmelte Deidara und da fielen ihm plötzlich die roten Augen wieder ein. Ganz langsam drehte er sich um und schluckte. „Als wir schon mal hier waren, waren rote Augen zu sehen und das habe ich mir nicht eingebildet“, merkte er an. „Kann sein, wir bleiben wohl erstmal oben und sehen uns hier um.“ Zwar hatte Sasori diese Augen nicht gesehen, aber außer dem Raum, in dem sie standen, war unten alles dunkel gewesen. Hier oben könnte auch ein Labor sein. „Bleiben wir weiterhin zusammen oder trennen wir uns nun?“ Sie waren genug Leute um in kleinen Gruppen hier umher zu gehen. „Ich denke, dass kleine Gruppen jetzt in Ordnung sind, wir sind genug.“ Kurz sah der Akasuna zu Deidara, den behielt er besser bei sich, denn mit Itachi vertrug er sich nicht. Gruppenarbeit klang gut, aber bitte nicht mit Itachi, denn den würde er sonst unnötig sprengen, wenn er ihm auf die Nerven ging. Sollte er ruhig mit Kisame zusammenarbeiten, denn die vertrugen sich seltsamerweise? Warum auch immer. Aber darüber wollte Deidara lieber nicht nachdenken. „Dann können Itachi und Kisame ja den Keller nehmen und der Rest bleibt hier oben und sucht das Labor“, schlug Deidara vor. Ja, er hasste noch immer Keller. Mittlerweile mehr den je. Deidara wollte Itachi loswerden und das mehr als deutlich. Der Akasuna schüttelte den Kopf, doch wie es schien waren die Anderen einverstanden. Also gut, sie machten das, was Deidara sagte, kam ja nicht oft vor, dass dieser gute Ideen hatte. „Kisame“, wandte sich Itachi an seinen Partner und schritt mit ihm schon in Richtung Keller. „Wir sollten auch los.“ Kakuzu ging vor und stumm folgte ihm die beiden Künstler. Das Krankenhaus war leer und völlig verwüstet, auch einige Lampen hingen schon von der Decke. Aber es war weder eine Leiche zu finden noch eine andre Person zu sehen. Deidara sah sich um, spähte kurz durch die ein oder andere offene Tür und sah nichts. Nichts, außer leere Betten, verlassene Räume und heilloses Durcheinander. Aber was sollte man auch erwarten, wenn sowas wie Vampire oder was auch immer es waren, herumliefen und alles umwandelte, was bei drei nicht auf dem Baum saß. Deidara schritt weiter, blickte die heruntergerissene Lampe über sich an und schüttelte den Kopf. Da hatte wohl jemand Tarzan spielen wollen oder aber es war im Kampf passiert. Wie dem auch sei, die Lampe hing zu tief und störte ungemein. Anfassen würde er sie aber nicht, immerhin schien das Kabel leicht lädiert zu sein und Stromschläge gehörten nicht zu seinen Favoriten. „Das ist schlecht, wenn alle Räume so aussehen, müssen wir uns ein anderes Versteck suchen.“ Skeptisch sah sich Kakuzu weiter um und auch der Akasuna betrachtete die Lampen mit Besorgnis. Schließlich hatte er gehofft, dass sie hier Ruhe hatten und ein intaktes Labor würden sie so schnell auch nicht finden. Leise seufzte der Rotschopf, das hatte er schon befürchtet. Diese Wesen haben versucht die Lichtquellen auszuschalten und sich dann entschieden weiter zu ziehen. Aber reparieren konnte er das hier nicht, auch wenn ihn Strom nichts anhaben konnte. Aber wenn die normalen Räume schon verwüstet waren, dann sahen die Labore nicht besser aus. Ein dumpfer Aufprall von Metall, das auf den Boden fiel, riss ihn aus seine Gedanken und er sah auf. Eine Lampe war zu Boden gefallen und nun fackelte das ganze Licht im Flur. Großartig, hoffentlich sahen die anderen Räume besser aus. Unten im Keller sah es nicht besser aus. Eher noch schlimmer, wie Kisame feststellen musste. Die Kühlräume standen offen, dazu waren die Bahren herausgezogen worden und einige Leichen schienen angeknabbert zu sein. „Scheinbar waren die hier und haben sich an Toten vergriffen.“ Kisame besah sich eine der Leichen genauer, drückte mit dem Finger auf die Bisswunde und schüttelte den Kopf. „Leer, vollkommen leer. Aber immerhin tot und daher keine Gefahr.“ Itachi nickte, sah sich weiterhin um und hörte ein Scheppern. Was war das denn jetzt? Misstrauisch schritt er raus auf den Flur, dicht gefolgt von Kisame, der schon sein Schwert zog. Nichts war zu sehen und daher schritten die beiden wieder nach oben. „Unten ist nichts. Nur angefressene Leichen“, erklärte Kisame und sah auf die am Boden liegende Lampe. „Die stehen aber nun nicht wieder auf, oder?“ Skeptisch sah Kakuzu zu den beiden und Itachi schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht, sie waren ja schon tot.“ „Wir sollten dennoch vorsichtig sein, wenn dieser Virus so schnell mutiert, könnten wohl auch schon Tote wieder kommen.“ Wenn das ein Virus überhaupt war, sicher war sich der Akasuna dabei nicht. Es verhielt sich jedenfalls wie einer, es konnte aber auch etwas anderes sein, was er nicht kannte. Vielleicht eine Art Lebewesen, was sich einen Wirt suchen musste. „Wir sollten dennoch hier bleiben und uns einen gut beleuchteten Raum suchen, wenigstens für die Nacht.“ Als wenn Tote aufstehen würden! Wobei? Da gab es doch ein Jutsu, aber das war irgendwie anders und die Toten hatten auch keinen Blutdurst. Deidara seufzte leise, hörte weiterhin dem Gespräch zu und hielt es im Stillen für besser, hierzubleiben. Wohlgemerkt in einem Raum, der erstes hell war und zweitens eine Tür besaß. Einige fehlten nämlich, wurden regelrecht aus der Wand gerissen und lagen verstreut auf dem Boden. Dazu einige Putztrümmer und blutverschmierte Verbände. Scheinbar war irgendwer oder etwas geflüchtet. Vermutlich aber die Patienten selber. „Vielleicht ist weiter oben noch etwas, das wir als Schutz nutzen können.“ Die Lichter hatten jedenfalls gebrannt als sie hier ankamen, da war sich der Uchiha sicher. Aber dass diese Wesen so schnell waren, selbst Konan hatten sie nach wenigen Metern völlig aus den Augen verloren. „Dann lasst uns gehen“, brummte Kakuzu und ging schon voraus. Sasori sah sich nochmal um, den so ganz konnte er nicht glauben, dass sie wirklich alleine hier waren. Deidara folgte Kakuzu schweigend nach oben, sah sich um und hier sah es deutlich besser aus. Das Licht brannte, und zwar ohne, dass die Lampen heruntergerissen waren und auch Türen waren noch vorhanden. Das war beruhigend zu sehen, auch, dass es eine Brandschutztür gab und diese ebenfalls intakt war. „Wir sollten uns etwas ausruhen. Immerhin sind wir seit Stunden auf den Beinen und verfolgen diese Biester“, merkte Kakuzu an, als auch der Rest hochkam. Ausruhen war keine so schlechte Idee, diese Biester waren stark und schnell. „Wir sollten aber eine Wache haben.“ Neugierig sah sich der Fischmensch um und traute dem Frieden noch nicht ganz. Die ganze untere Etage war zerlegt, aber hier oben war nichts, da stimme doch etwas nicht. „Kisame hat recht, wer weiß, was hier sich versteckt.“ Der Uchiha streckte sich kurz und sah dann in eines der Krankenzimmer. Alles in Ordnung, es schien gar nicht erst benutzt worden zu sein. Deidara rollte genervt mit den Augen und trat vor. „Also gut, ich übernehme die erste Schicht, dann wechseln wir ab.“ Kakuzu nickte und merkte an, dass er die zweite übernehmen würde. Zufrieden darüber lächelte Deidara, horchte aber auf, als er einen Hund bellen hörte und das nicht sehr weit weg. „Mutieren Hunde jetzt auch schon?“ Kakuzu sah auf einen riesigen weißen Hund, der schwanzwedelnd um die Ecke kam und immer noch bellte. „Könnte sein, im Versteck waren ja nie Tiere.“ Jedenfalls wenn man Tobi nicht mitzählte, aber möglich wäre es. „Wenn sie keine andere Nahrung außer Blut zu sich nehmen, könnten sie auch Tiere anfallen.“ Es wäre möglich, ob dann das Tier auch so Blutrünstig wurde und alles anfiel konnte ebenso sein. Aber Sasori wusste es nicht, Orochimaru hatte in diese Richtung nicht geforscht und diesen Wesen auch keine Nahrung besorgt. Na großartig. Erst mutierte Hidans und nun wohl auch noch Tiere. Konnte es schlimmer kommen? Aber vielleicht war dieser Hund auch friedlich hatte sich nur verlaufen und … „Akamaru!“ Ein braunhaariger Junge kam ebenfalls aus der Ecke, pfiff seinen Hund zurück und verwirrt sah Deidara auf. Scheinbar waren sie nicht die Einzigen, die hier Schutz suchten, denn hinter dem Jungen tauchte ein Mädchen auf und ebenfalls eine Frau, die entsetzt aufsah. „Itachi“, knurrte sie leise und sah den Uchiha fixierend an. Ach, die Frau gefiel Deidara jetzt schon. Die schien Itachi auch nicht zu mögen. Dieser sah nur kurz nach unten und zog sich dann weiter ins Zimmer zurück. „Leute aus Konoha?“ Bei Kisames Frage hin nickte der Uchiha. „Wissen sie von diesen Wesen?“ Auch Sasori sah kurz hinunter, aber er hatte von diesen Personen noch niemanden gesehen. „Wäre möglich, so schnell wie Konan weg war.“ Kakuzu erinnerte sich noch genau daran, dass sie die junge Frau trotz ihres hohen Blutverlustes nicht mal ansatzweise einholen konnten. Sie war schneller als sonst und auch deutlich stärker. „Also wenn diese Wesen in Konoha sind, dann haben wir ein großes Problem, je nachdem wie schnell sie sich Beute suchten.“ „Ich hab doch gesagt, dass Konoha in der Nähe ist. Hört überhaupt mal einer zu, wenn ich was sage, hm?“ Deidara sah allesamt genervt an, drehte sich dann aber um und schritt auf diese Frau zu. „Warum seid ihr hier?“, wollte er wissen und sah sie abwartend an. „Wir wurden angegriffen. Im Wald. Es waren zwei und wir konnten uns hierher flüchten“, erklärte Kurenai. „Zwei?“ Sicherlich Konan und Pain, oder aber Tobi? Der kam mit seinem Strudel ohnehin ziemlich weit und das gefiel Deidara so gar nicht. „Sind außer ihnen noch welche hier?“ Kurenai schüttelte den Kopf. „Nein, das andere Team ist zurück nach Konoha und wollte Hilfe holen.“ Noch mehr aus Konoha, ob das Ratsam war, zumal sie alleine zurück sind und selbst sie Schwierigkeiten mit diesen Wesen haben. „Konohas Straßen sind gut beleuchtet. Ich denke nicht, dass schon das komplette Dorf betroffen ist“, erklärte der Uchiha und der Rotschopf nickte. Wenn es so hell war wie hier, dann waren die Personen erstmal sicher, aber es gab überall Stellen die Dunkel waren und in denen ein Monster lauern konnte. „Hier in der Ecke gibt es ein Labor von Orochimaru, vielleicht finden wir dort noch ein paar Hinweise.“ „Hoffentlich aber nicht noch so ein Vieh.“ Kisame schnaufte, diese Schlange machte nur Ärger. „Warum fragen wir ihn nicht selbst? Er lebt doch noch, oder nicht?“ Orochimaru fragen? Manchmal kam Kisame echt auf die tollsten Ideen. Genauso wie Tobi, der Kuchen mit Gurken kreuzen wollte und das nur, um zu sehen, ob es schmeckte. Deidara lachte kurz leise, dann aber sah er Kisame an und grinste frech. „Klar, geh hin und frag ihn und wenn du schon dabei bist, dann frag ihn auch gleich nach einem Gegenmittel. Bestimmt redet der ganz freundlich bei Kaffee und Kuchen mit dir!“ „Barbie, ich kann dich den Viechern auch zum Fraß vorwerfen.“ „Wirst du nicht, wir brauchen ihn, seine Tonbomben haben einen guten Vorteil diesen Wesen gegenüber.“ Zwar kam Itachi selbst mit Deidara nicht zurecht, aber sie brauchten ihn. „Heute werden wir erstmal hier bleiben und uns ausruhen. Wir überlegen morgen in Ruhe, was die bessere Wahl ist.“ Ruhig war die Stimme des Akasunas und er sah nochmal aus dem Fenster, doch außer diesem kleinen Trupp war wohl niemand hier. „Wir bleiben für heute zusammen und halten zu zweit Wache, damit nichts passiert. „ Super, es kam wieder die Barbie ins Spiel. Das war so ausgelutscht, dass es schon langweilig war. Gerade wollte Deidara das auch sagen, doch Itachi fiel ihm ins Wort und verdattert sah er diesen an. Wie jetzt und das aus Itachis Mund? Er sah seine Tonbomben mal an? Dass, er das noch erleben durfte. Aber wenn der Arsch mal auf Grundeis lief, dann war man sich wohl doch mal einig. Auch, wenn es kein Eis, sondern mutierte Viecher waren. Dennoch warf Deidara Kisame einen finsteren Blick zu, hob die Hand und zeigte ihm den Mittelfinger. Unterstrichen wurde das ganze durch ein, nicht ausgesprochenes Arschloch. „Es reicht jetzt.“ Mahnend sah Sasori auf den Blondschopf und wandte sich dann dem Rest zu. „Ich übernehme mit Deidara die erste Wache, danach Itachi und Kisame. Kakuzu und die Jonin aus Konoha.“ Dann war die Nacht vorbei und die ganzen Gen-nins konnten sich am längsten ausruhen. „Komm”, wandte er sich an Deidara und schickte den Rest zu den Zimmern. Sie beide würden am Fenster Wache halten und hoffen, dass nichts passierte. Kakuzu grummelte kurz, nickte aber und verschwand in einem der Zimmer, um zu schlafen. Deidara seufzte kurz, wandte sich dann aber ab, trat zum Fenster und sah nach draußen, wo es zu dämmern begann. Viel zu sehen gab es nicht, nur Bäume, die sanft im Wind hin und her wiegten, dazu hörte man einen Kauz rufen und ansonsten war da nichts. Nur Dunkelheit, die langsam eintrat und dichter Nebel. Sasori überließ es erstmal Deidara Wache zu halten und er widmete sich dafür seinen Gelenken. Das sah nicht gut aus, bei einem erneuten Angriff mit dieser Wucht, konnte er sich gar nicht mehr bewegen. Zwar trug er einen Ersatzkörper bei sich, aber den wollte er jetzt noch nicht benutzen. Woher kam der Nebel? War in der Nähe ein See? Misstrauisch beäugte sich Deidara die Umgebung und es kam ihm vor, wie Nebel des Grauens. Fehlte nur noch das Ungeheuer und die Kulisse wäre perfekt. Aber es war kein Film, es war die Realität und die war schlimmer als jeder Horrorfilm. Und Schuld war eine forsch süchtige Schlange, die den Hals nicht voll bekam. „Alles in Ordnung?“ Der Blondschopf wurde bleich und nun erhob sich Sasori wieder und blickte nach draußen. Gegner waren nicht hier, aber der Nebel versperrte ihnen die Sicht deutlich. „Wenn sie darin lauern, bemerken wir sie zu spät. Am besten du setzt ein paar Tontiere aus, die bei Kontakt einen Knall erzeugen.“ Freunde erwarteten sie nicht mehr und so waren sie alle mehr als lautstark gewarnt, wenn sich ihnen jemand näherte. Gute Idee, die Sasori da hatte und sofort griff Deidara erfreut in seinen Tonbeutel, holte etwas Ton heraus und formte seine Tiere. Ein paar kleine Käfer ließ er kaum später zügig aus dem Fenster krabbeln, verschloss dieses gleich wieder und sah weiterhin nach draußen. Doch es blieb still. Kein Käfer knallte. Noch nicht, denn gerade als Deidara sich abwenden wollte, ertönte ein Knall. Entweder war es nur ein Tier, oder aber doch eines dieser Wesen. „Das war zu befürchten“, murmelte Sasori leise und erblickte zwei rote Augen. Da war eines, aber hier drinnen waren sie durch das Licht im Vorteil. Es sei den … „Das Krankenhaus, hat einen Notstrom zufuhr, oder?“ Der Blondschopf nickte, kurz darauf fing das Licht an zu flackern und es erlosch. „Mistvieh“, knurrte Sasori, und zwar ging das Licht wieder an, doch nicht ansatzweise so stark wie vorher. „Wenn es die Notstrom Zufuhr kappt, sind wir wieder in Nachteil.“ Kurz darauf kam Itachi zu den beiden, wollte gerade nachfragen, was los war, als er unten einen lauten Knall hörte. „Wie viele?“ „Wir haben nur eines gesehen, könnten aber mehr sein.“ Wenn es den Strom kappen würde, konnte es Hidan schon mal nicht sein. Der war zu dumm, um sowas zu wissen. Demnach könnte es Pain oder Konan sein oder irgendwer, den sie nicht kannten. Egal, wer es war, er war nicht dumm. Deidara sah erneut raus, achtete nicht auf Itachi und ließ ihn reden. Er fragte ja auch nur etwas und Sasori antwortete. Fast hätte er brav gesagt, doch er verkniff es sich, grinste stattdessen nur und sah weiterhin in die Dunkelheit. Etwas huschte in die Büsche, doch erkennen konnte er nichts. „Da war etwas in den Büschen“, merkte er an und deutete auf diesen. „Bleiben wir hier oder gehen wir runter?“ Kurz überlegte der Rotschopf bei der Frage, aber noch waren sie hier oben in Vorteil vor diesen Wesen. „Nein, wir bleiben hier. Deidara, baue besser noch einige Bomben und platziere sie an der Treppe. Sie werden nicht durch das Fenster kommen, das wird ihnen zu hoch sein und die Gefahr viel Blut zu verlieren, würden sie nicht in Kauf nehmen.“ Verstehend nickte Deidara, ließ erneut seine Münder arbeiten und ließ ein paar Spinnen zu der Treppe krabbeln. Zufrieden über sein Werk schmunzelnd, wandte er sich wieder den anderen beiden zu. „Was, wenn es ein Mensch war? Immerhin hatte diese Frau doch gesagt, dass noch ein Team dagewesen war, aber Hilfe holen würde.“ Kurenai kam raus, hatte das Gespräch gehört und trat näher. „Team 7 kommt nicht vor Tagesanbruch“, antwortete sie und trat lächelnd zum Fenster. „Nachdem sie einen alten Mann einfach getötet und dessen Blut getrunken haben, war mir klar, dass etwas nicht stimmte“, erzählte sie weiter und verstehend nickte Deidara. „Diese Wesen sind sehr blutrünstig und hungrig. Ich weiß nicht, ob sich das bessert oder ob es die ganze Zeit so ist.” Vielleicht wurde es besser, wenn viele Menschen infiziert waren und somit der Bestand dieser Rasse gedeckt war. Einige Tierarten wurden auch blutrünstig, wenn ihre Art mehr als genug Nachkommen hatte. „Aber es waren doch diese Wesen, oder?“ Itachi fragte lieber nochmal nach, sein Bruder gehörte zu diesem Team sieben. Nicht, dass Deidara ihn gesprengt hatte oder er nun auch eines dieser Wesen war. Obwohl, sein Bruder beherrschte das Katon, aber er war so jung und so unerfahren. „Es waren diese Wesen, diese roten leeren Augen haben nichts Menschliches.“ Erleichtert seufzte der Uchiha bei Sasoris Worten. Bitte was? Noch ein Uchiha und der holte ernsthaft Hilfe? Deidara klingelten die Ohren und er sah stumm zum Fenster raus. Wieso musste noch ein Uchiha hierherkommen, noch dazu Itachis Bruder? Reichte nicht einer? Okay, Tobi war auch einer, aber der nervte nicht so extrem oder war arrogant gewesen. Nein, eher war der lustig und teilweise überdreht. Eben anders, aber dennoch in Ordnung. Jedenfalls wäre ihm Tobi lieber gewesen, aber das Leben war nun mal kein Ponyhof und er musste damit - mit Itachi leben. „Dein Bruder kommt also her?“ Deidara grinste innerlich und sah schon eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Eine mit Mord und Totschlag. „Scheint so.“ Das Grinsen von Deidara gefiel ihm gar nicht und wenn er seinen Bruder auch nur ein Haar krümmte, dann würde er Deidara zeigen, was Qualen waren. „Beherrscht er das Sharingan, wenn ja, wäre er jedenfalls nützlich.“ Verwirrt sah Itachi zu Sasori, aber ja, sein Bruder beherrschte ihr Familien Erbe. „Ja, jedoch ist er noch lange nicht so gut wie ich.“ „Dazu hat er ja nun Zeit, gegen diese Wesen muss er schnell lernen, wenn er nicht sterben will.“ Itachi schluckte, Sasori klang immer so kühl und radikal, dabei war es sein Bruder. Nun gut, er hatte seine Familie getötet und somit würde ihn keiner glauben, wenn er sagte, dass er alles für seinen Bruder tat. Deidaras Grinsen wurde eine Spur breiter, dann aber wieder schmaler. Toll, wirklich toll. Noch jemand, der das Sharingan beherrschte und wahrscheinlich war sein Bruder genauso überheblich und arrogant. Wäre ja auch nur zu schön, um wahr zu sein, wenn mal noch jemand seiner Meinung war und Itachi als Übel ansah. Aber nein, es kam mal wieder anders. Eine Schnute ziehend, blickte er erneut raus, doch nichts geschah. Spielten diese Viecher etwa oder war das nun die Ruhe vor dem vermeintlichen Sturm? Dem Ansturm von Untoten, oder wie man die sonst nennen wollte! Deidara gefiel diese Ruhe nicht, er wollte Aktion, aber diese war ihm genauso wenig gegönnt, wie ein blinder Itachi. „Hör auf zu bocken, du bekommst deinen Spaß noch.“ Mahnend sah Sasori zu seinem Partner, der ihm frech die Zunge herausstreckte. Dieses nervige Balg, aber nun gut er hatte sich als sehr nützlich erwiesen die letzten Stunden. Also ließ er ihn das nochmal durchgehen, jetzt jedenfalls. „Wecke die Anderen“, wandte sich der Rotschopf an Itachi und dieser nickte. Kisame war bereits wach und hielt Ausschau in ihrem Zimmer, aber Kakuzu war noch immer weg. Schlief der so fest oder war doch was passiert. Es war still und das gefiel den Uchiha überhaupt nicht. Schnell rannte er zu dessen Zimmer, klopfte erst gar nicht, sondern öffnete langsam die Tür. Vorsichtig schob er sie auf, formte zu Sicherheit schon einige Fingerzeichen und linste zu Kakuzus Bett herüber. Es war leer, wo war der Kerl den hin? Das Fenster war auch zu. Wo bockte er denn bitte? Deidara sah Sasori verwirrt an, dann aber zu Itachi, der scheinbar Kakuzu wecken wollte, da Kisame bereits aufgestanden war. Immerhin konnte man sich auf Kisame verlassen, jedenfalls wenn harte Zeiten waren. Und diese hatten sie derzeit. Was genau in Kakuzus Zimmer los war, sah er von hier aus nicht, auch nicht, dass dieser hinter der Tür stand und Itachi erstmal schweigend ansah. Erst als dieser verwirrt drein sah, kam er hinter dieser hervor. „Ich bin da und hatte nur etwas gehört. Daher steh ich auch hinter der Tür“, erklärte er sich brummend und trat bereits raus auf den Flur. Der Uchiha sagte dazu nichts, Kakuzu sollte lieber froh sein das er ihn nicht angegriffen hat. Das war gefährlich, den er hatte schon mit einem Gegner gerechnet und das Zimmer ohne zu zögern niedergebrannt. Kakuzu grinste unter seiner Maske und das war alles andere als ein freundliches Grinsen. Gewohnt steif und die Augen zu schmalen Schlitzen verengt, schritt er zu Sasori und Deidara. „Was gibt es? Ich hab etwas knallen gehört“, brummte er düster und sah aus dem Fenster. „Wir haben Besuch und wie es scheint, sind sie unten im Eingangsbereich.“ Vermutete der Rotschopf, da es unten polterte und etwas wühlte in den Überresten herum, suchte dort nach Nahrung, die sich nicht zum Licht geflüchtet hatte. „Das Licht hält sie vorerst zurück, fragt sich nur wie lange noch und wer dort unten herumstreunt.“ Mittlerweile konnte es jeder sein und es war egal, ob die Person vorher ganz schwach war. Jetzt war sie so stark, dass sie mit dem Rest der Akatsuki kein Problem mehr hatte. Unschwer konnte Kakuzu den Besuch überhören, immerhin rumpelte und keuchte es unten, gefolgt von einem Schmatzen. Das klang widerlich, aber scheinbar war das deren Art zu essen. „Das Licht schützt uns also auch nicht ewig“, seufzte der Vernarbte und sah zur Treppe. „Sollen wir heruntergehen oder warten, bis dieses Biest hochkommt?“ „Unten sind sie im Vorteil, wir wissen ja auch nicht, ob es mehr sind.“ Das konnte sie eben nicht erkennen und durch Deidaras Tontiere waren sie etwas sicherer. Das Schmatzen wurde lauter und ein Kreischen ertönte, schien als wären doch ein paar mehr hier als gedacht. Gut, dann oben. Kakuzu drehte sich um, als es zu kreischen anfing. Bisher hatte er sie nur ächzen hören. Das Kreischen war neu und es klang alles andere als angenehm in seinen Ohren. „Das klingt wie eine Kreissäge, nur viel schlimmer“, merkte Deidara an und hielt sich die Ohren zu. „Fledermäuse orientieren sich durch Kreischen, vielleicht machen sie das auch.“ Es würde jedenfalls erklären, warum dieses Vieh damals im Keller geschrienen hatte, das klang genauso in Sasori seinen Ohren. Vielleicht sollten sie es hoch locken und es dann töten, das würde ihm Ruhe verschaffen, doch wenn es ein ehemaliges Mitglied war, was dann? Fledermäuse? Deidara sah verwirrt zu Sasori, erinnerte sich dann aber und nickte schließlich. Ja, das kam hin und wenn diese Biester sich unterhalten konnten, dann würden sicher bald mehr auftauchen. Aber sollten sie angreifen und das im Krankenhaus? Nicht, dass Itachi versehentlich das Licht wegbrannte. Zuzutrauen war dem echt alles. „Zur Not müssen wir das Haus sprengen“, merkte Kakuzu an und breit grinste Deidara schon. „Zur Not, aber dann müssten wir uns vorher überlegen, wo wir uns dann vorerst zurückziehen." Deidara schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und sah Kakuzu an. „Ich muss nicht das Haus sprengen, du Idiot, hm! Eine kleine Bombe tut es bei den Biestern auch. Zumal dieser fliegen oder krabbeln und sich festsetzen können. Das Hauptquartier steht ja auch noch, du hohle Nuss!“ Kisame lachte und nickte. „Ausnahmsweise hat Deidara mal recht, immerhin hat er bereits eines gesprengt.“ „Seid ihr fertig?“ Skeptisch sah Itachi die Treppe herunter, erkannte, dass sich dort eine Gestalt bewegte. Wer es war erkannte der Uchiha nicht, doch sie schienen langsam doch hochzukommen. „Sie sind ganz schön nahe“, flüsterte er, aktivierte sein Sharingan, um zu erkennen, wer es war. Drei Personen, aber keiner aus ihrem Team und auch nicht sein Bruder. Erleichtert seufzte er und erhob sich dann von seinem Platz. „Es sind drei, wohl Angestellte des Krankenhauses.“ Angestellte und das um diese Zeit und ohne Patienten? Da war doch was faul! „Itachi, es ist kein Patient hier. Warum sollten also Angestellte noch herkommen, hm?“ Kisame nickte unterstreichend und zückte bereits sein Schwert. „Das sind sicher keine Angestellten mehr. Eher Monster auf der Suche nach frischem Blut“, knurrte Kakuzu und machte sich ebenfalls bereit zum Kampf. „Bin ich der einzige, der verstanden hat, dass es den Uchiha das durchaus bewusst ist?“ Aber was erwartet Sasori auch von den Anderen. Klar waren es diese Wesen, aber sie sind aus diesem Krankenhaus und deswegen wussten sie, dass der Strom ausfällt, der Notreaktor zwar lief, aber das Licht deutlich schwächer war. Diese Wesen hatten sie hereingelegt und es würde ihn nicht wundern, wenn das ganze Personal dort unten lauerte. Bitte? Deidara sah Sasori an und ballte wütend die Fäuste. „Wir haben dich durchaus verstanden, Holzkopf!“ Oha, Deidara war wohl ziemlich angefressen von diesen Worten, aber wundern tat es Kakuzu nicht. Deidara war ja immer recht schnell genervt und das bekam man dann auch gerne mal an den Kopf geknallt. Hidan übertraf das allerdings noch, aber der war zu seinem Glück nicht da. „Statt zu streiten, sollten wir sie lieber aus dem Weg räumen, ehe sie das mit uns tun“, merkte der Maskenträger ruhig an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)