Breaking Stone von Scharon (Kiribaku) ================================================================================ Kapitel 1: Cracks (Bakugo) -------------------------- Wütend befeuere ich den Gegner mit Explosionen. „Verdammt, stirb endlich!“, brülle ich und erzeuge noch wuchtigere Feuerbälle. Er weicht allen aus, was mich nur noch mehr in Rage versetzt. „Wir müssen versuchen ihn festzusetzen.“, sagt Todoroki analysierend. „Er ist so agil, ich treffe ihn nicht.“ „So ´ne Scheiße!“, fluche ich und bombardiere nun auch seine Umgebung. Es zeigt keine Wirkung. „Hey, Katsuki.“, dringt Kirishimas Stimme an mein Ohr. „Verballer nicht alles ziellos, wir brauchen deine Power noch.“ „Halt die Klappe, Kackfrisur!“, brülle ich und senke die Arme. „Diese verdammte Hupfdohle führt uns an der Nase herum. Das wird er bereuen!“ Meine Hände sind zu festen Fäusten geballt. Ich will ihn endlich treffen und in tausend Fetzen zerreißen! Ich beobachte, wie der Gegner einen gelblichen Strahl auf Todoroki aus seinem Rachen feuert. Shoto weicht aus und die Flüssigkeit trifft den Baum hinter ihm. Sofort steigt schwarzer Rauch auf und der Baum beginnt zu schmelzen, bis die buschige Krone auf den Boden schlägt. Der Gegner kämpft mit Säure. Diese kann er meterweit verschießen. Das macht den Fernkampf aber auch den Nahkampf schwierig, denn wenn sie einen trifft, dann geht’s uns wohl wie dem Baum. Riesige Eiskristalle schnellen über den Boden auf den Gegner zu, doch er springt abermals zur Seite. Ich schieße in seine Richtung, doch auch meinen Angriffen weicht er aus. „Verrecke!“, schreie ich und setze ihn unter Dauerfeuer. Als der Rauch meiner Explosionen sich legt, schnellt er auf mich zu. Kontrolliert katapultiere ich mich selbst zur Seite, auf Kirishima zu. „Verdammt.“, knurrt er und ich nicke. Er kann rein gar nichts tun, wir Fernkämpfer sind im Vorteil. Ich schnaube, stimme ihm damit zu. Plötzlich prescht Deku auf der Spucker zu und verwickelt ihn in einen Nahkampf. Seine flinken Bewegungen ermöglichen ihm, geschickt auszuweichen, doch er wird nach hinten gedrängt. Todoroki macht sich bereit. Plötzlich packt der Gegner Deku am Arm und schleudert ihn auf mich zu. Ich springe zur Seite, weiche so Deku aus. Mein Blick bleibt auf seinem grünschwarzen Haarschopf hängen als sein Körper einen kleinen Krater neben mir in den Boden schlägt. Gerade öffne ich meinen Mund, um den Kacknerd anzubrüllen, da spüre ich einen Ruck in meinem Rücken. „Katsuki!“, höre ich Kirishimas aufgebrachte Stimme an meiner Schulter. Bevor ich etwas sagen kann, gerate ich ins Straucheln und werde vom Druck seiner Hände weggeschoben. Ich stolpere nach vorne, drehe sofort den Kopf in seine Richtung. Er befindet sich an der Stelle, an der ich bis gerade gestanden habe als ihn ein Schwall der gelben Flüssigkeit auf die linke Brust trifft. Er fällt zu Boden, seine Fähigkeit hat seinen Körper verhärtet. „Ki...“, tritt es erstaunt über meine Lippen. Weiter komme ich nicht. Meine Stimme wird überlagert von seinem Schrei. Mit weit aufgerissenen Augen starre ich ihn an, wie er sich am Boden windet und markerschütternde Schmerzensschreie von sich gibt. Wo die Säure ihn getroffen hat, steigt Dampf auf, Blut fließt über seine Brust, den Arm, Hals und Wange. Geschockt sehe ich zu ihm, kann mich nicht bewegen. Ich höre Todorokis Fähigkeit einschlagen, nehme aber nur am Rande wahr, dass gesprochen wird. Anscheinend hat er den Gegner erwischt. Kirishima schreit weiter, kratzt verzweifelt mir der rechten Hand über die blutigen Stellen als wolle er versuchen die Säure abzureiben. Dann endlich tritt Todoroki in mein Sichtfeld. Er springt rüber, kniet sich neben Kirishima auf den Boden. „Die Säure hat sogar seine Verhärtung geschmolzen.“, stellt er fest, während seine Augen über den Körper vor ihm gleiten. „Ich werde versuchen sie einzufrieren und so von Eijiros Körper zu isolieren.“ Er legt die Hand über Kirishimas Brust und beginnt damit präzise kleine Eisplatten auf seiner Verletzung zu platzieren. „Mein Gott, Eijiro.“ Deku fällt neben mir auf die Knie und schlägt die Hand vor den Mund. Kirishimas Schreie werden leiser, sein Körper erzittert angespannt. Es scheint als würden seine Sinne langsam schwinden. Immer noch kann ich ihn nur anstarren. Er hat... Er hat mich aus der Schussbahn gedrängt. Dieser Angriff galt mir. Ich sollte da liegen und vor Schmerzen schrien, nicht er. Ich war unaufmerksam... Das... ist meine Schuld. Todoroki friert Kirishimas Brust, dann den Arm und zum Schluss auch die linke Seite seines Halses und die Wange ein. Mit und mit rutschen ein paar Eisplatten zu Boden. Ist das die Säure? Sofort legt Todoroki wieder Eis über die frei werdenden Stellen, nun wohl um die Wunde zu schließen. Kirishima schnappt angestrengt nach Luft. Der Schmerz aber auch das Eis scheinen ihm das Atmen schwer zu machen. „Ka... Katsuki...“, kommt es gebrochen über seine Lippen. Erst jetzt spüre ich meinen Körper wieder. Ich mache einen schnellen Schritt auf ihn zu und werfe mich an seiner Seite auf die Knie. Ich will etwas sagen, doch es kommt kein Ton über meine Lippen. Er kneift das linke Auge zu, sieht angestrengt mit dem rechten zu mir hoch, bis er mein Gesicht fokussiert. Es sieht aus als hätte er große Schmerzen. „Geht... Geht es dir gut?“ Mein Herz setzt einen Schlag aus und ich starre ihn mit leerem Blick an. Ist das sein Ernst? Er liegt vor mir auf dem Boden, schwer verletzt und es fällt ihm nichts besseres ein, als mich zu fragen ob er MIR gut geht? Ich hole zittrig Luft, da verschwindet der Ausdruck in seinen Augen. Langsam schließen sie sich als er das Bewusstsein verliert. „Idiot!“, brülle ich aus tiefer Brust, hole aus und schlage mit der Faust zu. Meine Hand versinkt ein Stück im Boden, direkt neben seinem Gesicht. „Wie kannst du nur so unvorsichtig sein!“ Ich schlage nochmal zu, das kleine Steinchen in die Luft springen. Meine Brust ist wie zugeschnürt, ich bekomme kaum einen Atemzug in meine Lunge gezwungen. „Wir müssen ihn schnell zur Krankenstation bringen.“, sagt Todoroki sachlich. „Ich habe seine Wunde zwar verschlossen, aber sie ist wirklich großflächig und muss dringend versorgt werden.“ Ich sehe auf, blicke in Kirishimas Gesicht. Dann packe ich seinen Arm, ziehe ihn an mich, bis ich ihn vor mir auf den Armen trage. „Kacchan...“, höre ich Deku säuseln. „Kümmert euch um den Feind. Ich bringe ihn zu Recoverygirl.“, sage ich schnell und laufe schon los, bevor die anderen auch nur die Gelegenheit haben etwas zu erwidern. Meine Schritte hallen durch die Gänge. Ich habe Angst, dass ich zu langsam bin. Verdammt! Mit zusammengebissenen Zähnen lasse ich Kirishimas Beine los, drücke ihn mit der linken Hand auf seinem Rücken an mich. Dann springe ich ab, verursache kontrollierte Explosionen mit meiner rechten Hand, welche uns mehrere Meter nach vorne katapultiert. Weiter, schneller! Mit einem Knall durchbreche ich die Tür der Krankenstation. Ich habe jetzt wirklich keine Zeit für Türklinken oder so nen Scheiß. Recoverygirl kommt aufgebracht zu uns, faselt in einem wilden Wortschwall. Nicht viele ihrer Worte kommen bei mir an. Mein Blick klebt an Kirishimas Gesicht, das angespannt wirkt, obwohl er nicht bei Bewusstsein ist. „Säure hat ihn getroffen.“, unterbreche ich ihre Worte und sie sieht zu mir auf als ich ihn vor mir auf den Tisch lege. „Offenbar ein direkter Treffer.“, kommentiert sie, während sie die Reste des Kostüms von seiner Haut zieht. „Wie kann das nur passieren? Ich hätte ihm bessere Strategien zugetraut.“ Ich beiße die Zähne zusammen. Plötzlich keucht Kirishima auf, windet sich auf dem Behandlungstisch. Erschrocken strecke ich die Hand nach ihm aus, doch ich kann nichts für ihn tun. „Ich gebe ihm ein Beruhigungsmittel und etwas gegen die Schmerzen.“, sagt die alte Frau. Als sie jedoch die Nadel der Spritze an seinem Arm ansetzt, stöhnt sie nur. „Seine Fähigkeit ist aktiv.“ Ich sehe sie erstaunt an. Wie kann das sein? Er ist doch ohnmächtig. „Er ist nicht komplett weggetreten, befindet sich in einer Art Schockzustand, vermutlich ausgelöst durch den immensen Schmerz.“ Sie seufzt, während er unterdrückte Laute von sich gibt. „So kann ich nichts tun.“ Verdammte Scheiße! Ich packe ihn an der Schulter. „Eijiro! Hör auf mit dem Scheiß!“, schreie ich ihn an. „Lass sofort deine Fähigkeit los!“ Er zittert. „Schon gut.“, sage ich deutlich ruhiger. „Es wird kurz mehr weh tun, aber dann wird es besser.“ Ich drücke meine Finger an seine steinharte Schulter. „Vertrau mir...“ Ich sehe ihn bittend an. Es ist nahezu unerträglich, ihn so leiden zu sehen. Ich schlucke, da sinken meine Finger in seine Haut ein. Er stöhnt, kneift die Augen fest zusammen. Erstaunt sehe ich zu Recoverygirl, die die Nadel in seine Haut schiebt. „Gut.“, sagt sie sanft. Kirishima bewegt die Arme, sein Zähneknirschen ist deutlich hörbar. Ruckartig bewegt er seine Hand und umklammert die Finger meiner linken Hand. Was zum...?! Im Augenwinkel sehe ich, wie die Alte die Spritze aus seinem Arm zieht. Sofort wird seine Hand steinhart. Ich blinzel seine Finger an, die sich an meine drücken. Sein Gesichtsausdruck beginnt sich zu entspannen. Das Mittel hilft wohl. „Ich... gehe dann mal.“, flüstere ich und will mich umdrehen, doch es ist als würde ich hängen bleiben. Meine Hand steckt in seiner fest! Ich zerre an ihr, drücke mit aller Kraft gegen seinen Arm, doch seine Fähigkeit hat wohl seine Hand verhärtet und gibt mich nicht frei. „Was zu Hölle!“, fluche ich, ziehe und zerre am meinem Arm. „Bakugo.“ Mein Blick schnellt zu Recoverygirl als sie die Stimme erhebt. „Kannst du bitte das Eis schmelzen? Ich will seine Wunden versorgen.“ Ich blinzel sie an. „Ganz vorsichtig, Stück für Stück.“ Ich schlucke. Vorsichtig zu sein, ist keine meiner Stärken. Zögerlich lege ich die rechte Hand über Kirishimas Brust, spüre die Kälte des Eises unter meiner Haut. Ich atme tief durch, dann lasse ich kleine Funken an meiner Handfläche entstehen. Hörbar knistern die kleinen Explosionen während erste Wasserrinnsal auf den Tisch fließen. „Ah.“, stöhnt Kirishima und zuckt. Bevor ich drüber nachdenke, schließen sich die Finger meiner gefangenen Hand um seine. „Ist schon gut, Kumpel. Gleich ist es geschafft.“ Ich merke erst, was ist sage als die Worte bereits meinen Mund verlassen haben. Meine Stimme ist so ruhig, dass sie überhaupt nicht nach mir klingt. Was ist denn bloß in mich gefahren? Ist es weil... ich mir die Schuld für seinen Zustand gebe? Als würde es mich ernsthaft kümmern... „Das machst du sehr gut.“, meint die alte Frau, arbeitet sich mit einer grünen Flüssigkeit, Tupfern und Bandagen vor. Ich werde still, konzentriere mich darauf behutsam zu sein. So merkwürdig... Etwa eine halbe Stunde vergeht, bis sie fertig ist. Kirishimas linker Arm, Schulter und Brust sind bandagiert. Auf Hals und Wange kleben dicke Pflaster. „Er hatte echt Glück, dass er so schnell bei mir war.“ Ich sehe sie bedrückt an. „Dennoch. Die Verletzungen sind so tief, es werden wohl Narben bleiben.“ Ich keuche auf. Was? Er wird Narben behalten? Er... Er muss nur in den Spiegel sehen und wird daran erinnert, dass er mich retten musste, wie dämlich ich bin. Ein Versager! Das ist so unfair. Plötzlich höre ich die Türe hinter mir quietschen. „Kommt nur rein.“, meint die Alte und ich erschrecke. „Wie geht es ihm?“, höre ich Dekus Stimme. „Kommt er durch?“, mischt sich Todoroki ein. Verdammt! Ich zerre an meiner Hand, doch Kirishimas Steinfinger halten mich gefangen. Fuck! Im Augenwinkel sehe ich die anderen ans Bett treten. „Er braucht noch etwas Ruhe, aber er wird wieder.“, sagt Revoverygirl und zieht sich zurück. Shoto und Deku gehen um das Bett herum und sehen Kirishima bedrückt an. „Bakugo.“ Ich zucke zusammen. „Du hältst seine Hand?“ Ich spüre, wie mir die Hitze auf die Wangen schießt. „Das hätte ich gar nicht von dir gedacht, Kacchan.“ „Haltet die Fresse! Alle beide!“, brülle ich sie an. „Das tue ich nicht freiwillig!“ „Ach ja?“ Deku legt den Kopf zur Seite. „Er hat mich gefangen.“, knurre ich und spüre Todokokis Blicke meinen Arm hinunter wandern. „Stimmt. Eijiros Hand ist verhärtet. Da kommt er nicht raus.“ „Sage ich doch!“ Grummelnd senke ich den Kopf. „Hast du mein Eis aufgetaut?“ Ich nicke. „Seine Wunde ist sicher noch größer geworden.“ Ich nicke wieder. „Würde mich nicht wundern, wenn die Säure bleibende Schäden hinterlässt.“ Ich zucke zusammen. „Scheiße...“, presse ich durch die zusammengebissenen Zähne hervor. Meine Brust zieht sich schmerzhaft zusammen und mein Atem stockt. Warum musste das nur passieren? „Es ist nicht deine Schuld.“ Mein Blick springt auf, zu Dekus Gesicht. Er sieht mich ernst und sanft zugleich an. Ich starre ihn mit weit geöffneten Augen an. „Es ist nicht deine Schuld, was mit Eijiro passiert ist, Kacchan.“ „Wie kommst du darauf, dass ich denke...“, zische ich mit nicht halb so fester Stimme wie gewollt. „Es war seine Entscheidung.“, schiebt Deku nach und ich spüre wie etwas in meiner Brust absackt. „Eijiro hat sich entschieden, sich zwischen dich und die Säure zu stellen. Du kannst nichts dafür.“ „Halt die Klappe, Idiot...“ Ich kann nicht verhindern, dass meine Stimme zittert. Was fällt ihm ein, mich zu trösten? Das habe ich echt nicht nötig! Ich kneife die Augen zusammen. So ne Scheiße. Glaube ich ihm etwa? Ich... fühle mich so verdammt erleichtert, dass es mich wütend macht. „Lassen wir ihn sich ausruhen.“, höre ich Todorokis Stimme plötzlich und er geht auf die Türe zu. „Ja.“, stimmt Deku zu. „Er ist ja in guten Händen.“ Als ich das Lächeln ins einer Stimme höre, will ich ihm einfach nur in die Fresse schlagen. „Elender Kacknerd!“, brülle ich ihm nach, doch die Türe fällt bereits hinter ihm ins Schloss. Mit unruhigem Atem setze ich mich auf den Stuhl neben dem Bett und seufze. Mein Blick wandert zu Kirishimas Hand. Ich beginne mit dem Fingernagel gegen die steinharte Haut zu tippen. Egal. Ich hab doch eh nichts besseres vor. Abermals seufzend werfe ich mich gegen die Lehne des Stuhls und schließe die Augen. Als ich die Augen öffne, ist es fast ganz dunkel im Zimmer. Bin ich eingeschlafen? Ich wende den Kopf als ich Kirishimas tiefe Atemzüge höre. Anscheinend schläft er. Irgendwie erleichtert mich das sehr. Es wird wohl eine ganze Weile dauern, bis er genesen ist, da ist es tröstlich zu wissen, dass er gerade wohl keine Schmerzen hat. Seine Haut glänzt im Mondlicht, welches durch das Fenster scheint. Ob er Fieber hat? Erst als ich seine verschwitzte Haut unter den Fingern meiner rechten Hand spüre, merke ich dass ich den Arm ausgestreckt habe und seine Stirn berühre. Seine Haut ist warm, doch nicht heiß und überraschend weich. Ich erschrecke, ziehe meine Hand schnell zurück und drehe den Kopf weg. Wie peinlich! Was mache ich denn? Er stöhnt auf, da wandert mein Blick wieder zu ihm. „Eijiro?“, frage ich leise. Falls er doch schläft, möchte ich ihn nicht wecken. Seine Augen öffnen sich einen Spalt und ich springe auf, beuge mich über ihn. „Ka...tsuki...“ Ich nicke. „Ja, genau.“, bestätige ich ihn. „Was hast du? Soll ich Recoverygirl...?“ „Mm.“, verneint er und atmet hörbar angestrengt. „Schon... ok.“ „Sicher?“, frage ich ungläubig und er nickt. Ich sehe ihn kurz an, mustere seinen verbundenen Körper. „Du bist ein Idiot.“, zische ich angestrengt leise. „Wenn du nicht schon im Krankenbett liegen würdest, dann würde ich dich verprügeln bis du hier her getragen werden musst.“ Er lächelt. „Schon klar.“ Er lächelt? Ist er komplett bescheuert? „Was soll der Scheiß eigentlich?“, knurre ich. „Wenn du Pech hast bist du... dein Leben lang entstellt... Noch schlimmer als eh schon.“ Ich beiße die Zähne zusammen. Er seufzt leicht, es schient ihm schwer zu fallen zu atmen. „Schon... ok.“ „Was meinst du damit? Schon ok? Ist das dein scheiß Ernst?“, fauche ich. „Was ist schon ein bisschen Haut... Wenn dir dafür nichts passiert ist.“ Ich sehe ihn geschockt an. Meine Lippen öffnen sich, doch kein Wort kommt aus meinem Mund. Ich bin sprachlos. Das passiert mir nicht oft. „Haben... Haben wir den Bösewicht gefangen?“, lenkt er ab und ich nicke. „Ich habs nicht ganz mitbekommen, aber Todoroki hat ihn wohl eingefroren.“ „Sehr gut.“, haucht er und schließt kurz die Augen. In diesem Moment bemerke ich, wie warm sich seine Hand an meiner anfühlt und sehe zu unseren Händen runter. Seine Finger umschlingen meine ganz locker. Ich bewege meine Finger. Seine Fähigkeit ist nicht mehr aktiv. Wie lange ist das schon so? Ich will meine Hand aus seiner ziehen, da spüre ich, wie er zugreift, mich festhält. „Bleib... Bleibst du noch ein bisschen?“, haucht er und wird sichtbar rot. Ich sehe ihn an mit klopfendem Herzen, dann senke ich den Blick. „Von mir aus.“, seufze ich und werfe mich wieder in den Stuhl. Ich sehe zur Seite, dann schließe ich meine Finger um seine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)