Chapter 1
Morgens halb zehn in Hogwarts.
Ginny war gerade auf dem Weg vom Gemeinschaftsraum in die große Halle. Es war sonntags und sie war wie immer in Begleitung von Hermione, Harry und ihrem Bruder Ron. Seit ihrem 5. Jahr in Hogwarts gehörte sie zu diesem Trio. Sie war darüber sehr glücklich, denn sie war ein sehr schüchternes, zurückhaltendes Mädchen, wenn es darum ging, neue Freundschaften zu schließen.
Auf der großen Treppe kam ihnen eine Gruppe Slytherin - Mädchen entgegen. Es war seltsam vier oder fünf auf einmal von ihnen zu sehen, da es in Slytherin nur sehr wenige Mädchen gab. Ginny hätte das jedoch nicht allzu sehr interessiert, da sie sehr großen Hunger hatte, wenn diese Mädchen nicht in ihre Richtung gedeutet und aufgeregt getuschelt hätten.
Sie dachte nicht weiter darüber nach und betrat mit den anderen die große Halle. Als die vier am Slytherin - Tisch vorbei gingen, vernahm sie wieder dieses Flüstern und Raunen, wie vorher bei den Slytherin - Mädchen. Sie fragte sich, ob Hermione, Ron oder Harry es auch bemerkten, traute sich jedoch nicht, danach zu fragen. Vielleicht bildete sie sich das ja auch nur ein. Vorsichtshalber schaute sie in die Richtung des Tisches und sah zufällig, wie Draco Malfoy mit ein paar anderen Slytherins heftig diskutierte. Er muss sich sehr aufregen, dachte sie bei sich, denn sein sonst so blasser Teint erschien rosig und lies sein Gesicht etwas erhitzt, aber auch frisch aussehen. Sie bemerkte, dass sie schon sehr lange in seine Richtung geschaut hatte und eilte schnell hinter den andern her. Am Tisch war sie nicht ganz bei der Sache und häufte sich einen riesigen Berg Haferflocken in ihr Schälchen. Es wunderte sie sehr, dass sich Malfoy so mit den anderen Slytherins stritt. Schließlich war er bei ihnen sehr beliebt und sie konnte sich keinen vernünftigen Grund denken, was ihn hätte so in Rage bringen können. Letztendlich gab sie es auf darüber nachzudenken, da das Hungergefühl in ihrem Magen langsam unerträglich wurde.
Währenddessen fluchte Draco noch immer gegen einige anderen Slytherins an. Er konnte es einfach nicht fassen, was sie ihn da unterstellen wollten. Es war geradezu lächerlich. Wie konnten sie es wagen überhaupt nur daran zu denken. Er - ein Malfoy, Angehöriger eines der edelsten Zaubergeschlechter überhaupt - soll sich in sie - eine dumme, kleine, mit Muggeln befreundete Möchtegern Hexe verliebt haben. Und diese Volltrottel von Crabbe und Goyle erzählten auch noch herum, dass sie Beweise dafür hätten. Es war einfach unglaublich. Als ob er sich mit so etwas niederem einlassen würde. Vor allem hätte er gedacht, dass diese hirnlosen Kraftpakete doch noch soviel Grips besaßen, dass sie sich nicht gegen ihn auflehnen würden.
Er stand auf und ging.
Crabbe und Goyle machten Anstalten mitzukommen, aber er fauchte sie nur an, sie sollen ihn ja in Ruhe lassen. Er drehte ihnen den Rücken zu und begann ziellos in der Schule umher zu laufen. Als er seine Gedanken wieder einigermaßen beisammen hatte, bemerkte er, dass es gar nicht wusste, wo er überhaupt war. Diesen Teil der Schule kannte er überhaupt nicht.
"Auch das noch...", murmelte er vor sich hin und setzte sich auf eine Treppe.
Er saß noch keine zwei Minuten dort, als er Stimmen näher kommen hörte. Er fragte sich, welcher Gemeinschaftsraum hier in der Nähe liegen könnte als er auch schon die ersten Personen kommen sah. Eine fiel ihm sofort ins Auge. Ginny Weasley. Sie hatte sich ausnahmsweise, so schien es ihm, mal vom Potter - Trio getrennt und lief mit ein paar Mädchen, die er nicht kannte, da sie ebenfalls aus Gryffindor waren, auf jene Treppe zu, wo er saß.
Ginny sah Draco auf der Treppe sitzen.
"Geht schon mal vor...", sagte sie zu den drei anderen Mädchen und ging langsam auf Malfoy zu. Sie setze sich neben ihn und wartete auf eine Reaktion von ihm.
"Was willst du?", fauchte Draco sie an und sah stur nach vorne.
"Ich wollt nur wissen, was mit dir los ist!", antwortete sie ruhig.
"Was soll deiner Meinung nach mit mir sein? Mir geht's gut.", fauchte Draco erneut.
"Ich weiß genau, dass da etwas nicht stimmt! Glaub mir, ich kenne dich gut genug.", gab sie zurück, ohne sich auch nur annährend von ihm angegriffen zu fühlen
"Du kennst mich überhaupt nicht, also mach, dass du Land gewinnst!", gab Draco gereizt zurück und schaute sie abweisend an.
"Schon gut, schon gut!", sagte sie nur und murmelte hörbar vor sich hin: "Dann halt nicht...!Ich dachte nur, dass wir uns alles erzählen würden"
"Da lagst du falsch", gab Draco nur eisig zurück ohne sie auch nur anzuschauen und ging in irgendeine Richtung davon.
Chapter 2
Montagmorgens.
// Der schlimmste Tag überhaupt //, dachte Ginny beim aufstehen, während sie sich verschlafen anzog um dann zum Frühstück zu gehen.
Sie hasste die Montage, denn was kann schlimmer sein, als eine Stunde Geschichte der Zauberei gefolgt von einer Doppelstunde Wahrsagen und nach dem Mittag das schlimmste überhaupt: eine Doppelstunde Zaubertränke! Und das montags! Sie bat Hermione um den Tagespropheten, damit sie wenigstens in Zaubereigeschichte was zu tun hatte. Binns merkte es sowieso nie, wenn sie sich während des Unterrichts mit etwas anderem beschäftigten, er konnte sich ja noch nicht mal ihre Namen merken.
Sie saß also in die Zeitung vertieft in Binns Unterricht und lauschte mit einem Ohr seinen Vortrag über irgendwelche Zaubererkriege im Mittelalter. Sie machte sich nicht die Mühe mitzuschreiben, da Colin Creevey, der neben ihr saß, ganz besessen nach Zaubereigeschichte war und er sie später abschreiben lassen würde.
So merkte sie auch nicht, dass Luna Lovegood aus Ravenclaw, die zwei Reihen vor ihr saß, die ganze Zeit versuchte, sie auf sich aufmerksam zu machen.
Sobald es klingelte, kam Luna auch schon auf Ginny zugestürmt, sodass sie sie fast umrannte.
"Das muss ich dir unbedingt erzählen! Du wirst es nicht glauben! Ich hab es gerade von Marietta Edgecombe erfahren, du weißt schon, die mit den Locken, die immer mit Cho Chang rumhängt. Jedenfalls hat die's mir erzählt und mich hatts fast vom Stuhl gehaun, sag ich dir!", bestürmte Luna sie sofort.
Doch ehe Ginny überhaupt den Mund aufmachen konnte, ging es auch schon weiter...
"Marietta hat sich nämlich mit Blaise Zabini aus Slytherin unterhalten, weil diese Slytherin - Weiber heut Morgen doch so überdreht drauf waren. Na auf jeden Fall hat die gesagt, dass Crabbe und Goyle da was bei Malfoy im Zimmer gefunden hätten, was wohl sehr interessant sein muss, weil alle drüber geredet haben und als Marietta gefragt hat, was das denn wäre, wollte Blaise erst nicht mit der Sprache rausrücken, aber dann - jetzt kommt's - dieses etwas was sie gefunden haben, hat nämlich mit dir zu tun!"
"W - WAS???", schrie Ginny völlig überrascht "Was meinst du damit, es hat was mit mir zu tun? Das glaub ich dir nicht. Du willst mich doch bloß verarschen, weil ich dich in Verwandlung nicht abschreiben lassen hab, gib's zu!"
"Ach quatsch, darum geht's mir gar nicht - obwohl du mir da hättest wirklich ein bisschen helfen können, du weißt genau, dass Verwandlung nicht so meine Stärke ist und die letzte Frage war wirklich fies, ich wusste wirklich nicht was die McGonagall damit meinte, von wegen beim Verwandeln von Schildkröten in..."
Doch Ginny unterbrach sie ungeduldig: "Das ist jetzt unwichtig, sag mir lieber, WAS sie bei Malfoy gefunden haben!"
"Ach ja...", kam es von Luna zurück "Also Blaise meinte doch tatsächlich, Crabbe und Goyle hätten..."
Doch...
"Ginny! Wo bleibst du? Wahrsagen hat schon vor fünf Minuten angefangen, die Trelawney ist schon sauer und hat Gryffindor Punkte abgezogen und sie sagt, wenn du nicht bald kommst, werdens noch ein paar mehr!", rief Colin atemlos vom Rennen und wollte Ginny mit sich fort ziehen.
"Halt! Luna wollte mir grad erzählen was...", wollte Ginny sagen und schaute sich nach Luna um.
Doch sie war weg.
Also ging Ginny etwas verstimmt mit Colin zu Wahrsagen, weil er schließlich daran schuld war, dass sie immer noch nicht wusste, was Crabbe und Goyle denn nun bei Malfoy gefunden haben. Sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es etwas mit ihr zu tun haben sollte. Aber andererseits wäre dies auch der Grund, warum die Mädchen aus Slytherin gestern Morgen so aufgeregt getuschelt und in ihre Richtung gedeutet haben.
So saß sie da und war die ganze Doppelstunde mit ihren Gedanken nicht bei der Sache, was ihr wieder ein Abzug an Punkten für Gryffindor einbrachte. Das waren also schon fünfzehn heute und sie wusste genau, dass in Zaubertränke noch welche dazu kommen würden...
Chapter 3
Chapter 3
Montagmittag
Missgelaunt ging sie nach Wahrsagen in die große Halle zum Mittag. Sie reckte neugierig den Hals und erhoffte Luna irgendwo zu sehen, aber sie war nirgends zu finden...
"Das kann doch nicht sein, sie MUSS hier irgendwo sein...!", murmelte sie abwesend vor sich hin, während sie ihren Teller voller Kartoffeln schaufelte. Immer wieder schaute sie sich um, um zu sehen, ob Luna in der Zwischenzeit da war, aber sie ließ sich nirgends blicken.
// Na toll... // war ihr letzter Gedanke, als sie aufstand, um zu Zaubertränke zu gehen.
Sie hasste Zaubertränke und zwar nicht nur, weil sie Snape nicht mochte, sondern auch, weil es das einzige Fach war, in dem sie schlechte Noten hatte. In den letzten Stunden ist ihr Kessel fast immer in die Luft gegangen und Hermione zog sie schon damit auf, sie wäre fast so schlecht wie Neville. Und sie musste sich selbst leider gestehen, dass Hermione damit gar nicht so Unrecht hatte. Leider!
Nachdem Snape aufgeschlossen hatte, nahm Ginny ihren gewohnten Platz in der vorletzten Reihe ein. Leider hatte sie Zaubertränke mit den Slytherins und so konnte sie nicht darauf hoffen, Luna hier anzutreffen, was ihr natürlich noch mehr schlechte Laune einbrachte. Schließlich war eine Doppelstunde Zaubertränke schon schlimm genug. Und die Tatsache, dass sie nicht wusste, was man denn nun bei Draco gefunden hatte, machte sie so nervös, dass sie sich erst recht nicht auf ihren Zaubertrank konzentrieren konnte. Zum Glück saß sie wenigstens nicht alleine, wie Colin, der ebenfalls nicht gerade ein glückliches Händchen in Zaubertränke hatte.
Aber es kam, wie es kommen musste: sie verwechselte Baumschlangenhaut mit Wüstennatterhaut und ihr Kessel kochte über. Er hatte ein leuchtendes Gelb angenommen, statt der eigentlichen Farbe blau, die er haben sollte. Für Snape blieb das natürlich nicht unbemerkt und er war in seinen Beschimpfungen kaum zu bremsen.
"Sie untalentierte, kleine Möchtegernzauberin! Sie schaffen es noch nicht mal, die einfachsten Zaubertränke zu brauen, ohne dass ihr Kessel explodiert oder ihr Zaubertrank - wenn man es überhaupt so nennen kann - überkocht! Ich bezweifle, dass selbst Mr. Longbottom nicht so dumm ist, wie sie!", fauchte er sie leise, aber so, dass es alle hören konnten, an.
// Och nein, nicht der auch noch...// dachte sie nur und begann ihren misslungenen Zaubertrank aufzuwischen.
"Ich denke, dass hier ein Punktabzug nicht reichen wird, um den Schaden wieder gut zu machen. Nicht, dass sie glauben, ich würde ihnen keine Punkte abziehen, denn das werde ich sehr wohl tun, aber ich habe soeben beschlossen, dass sie von nun an Nachhilfeunterricht bekommen werden. Ich erwarte sie heute Abend um halb acht in meinem Büro.
10 Punkte Abzug für Gryffindor!"
Ginny seufzte leise und ließ sich auf ihren Stuhl fallen. // Na klasse, Nachhilfeunterricht mit Snape! Das kann ja heiter werden... //
Und so verließ sie von ihren Freundinnen begleitet, die erfolglos versuchten sie aufzumuntern den Kerker und begab sich in den Gemeinschaftsraum um sich auf den kommenden Abend einzustellen.
Chapter 4
Montagabend
Nach dem Abendessen streifte Ginny durch das Schloss auf der Suche nach Luna. Doch sie war nirgends zu finden. Sie ging zurück in den Gemeinschaftsraum, schnappte sich Pergament und eine Feder und begann eine kurze Notiz an Luna zu schreiben. Sie borgte sich die Eule ihres Bruders, um den Zettel wegzuschicken und machte sich auf den Weg zum im Zettel genannten Treffpunkt.
Luna saß gelangweilt im Ravenclaw - Gemeinschaftsraum und blickte träumend umher. Als sie die kleine Eule am Fenster bemerkte, schmunzelte sie und dachte sofort an Ginny. Sie nahm der Eule den Brief ab und las ihn kurz durch.
// War klar, dass sie mir so was schreiben würde //, dachte sie und verließ den Gemeinschaftsraum in Richtung Bibliothek.
Dort angekommen entdeckte sie Ginny auch schon an einem Fenster sitzen. Als diese sie sah, kam sie ihr sofort entgegen gerannt.
"Du wolltest mir vorhin was erzählen, aber dann warst du weg und dann hab ich dich nirgends mehr gefunden, deshalb hab ich dir Pig mit dem Zettel geschickt...", sagte Ginny sofort.
"Pig?", fragte Luna und runzelte die Stirn.
"Ja Pig. Es ist die Eule meines Bruders, aber jetzt erzähl schon. Ich platze gleich vor Neugier.", drängelte Ginny.
"Ja, ja, schon gut. Obwohl ich das Platzen gern sehen würde.", meine sie grinsend, fuhr aber bei Ginnys Blick gleich fort. "Also pass auf. Dass Crabbe und Goyle etwas in Malfoys Zimmer gefunden haben, hab ich dir ja schon gesagt. Und dass es etwas mit dir zu tun hat auch. Also... jedenfalls geht es hierbei um ein Foto. Ein Foto auf dem du zu sehen bist. Und zwar in einem Unhang mit Malfoys Familienwappen drauf! Kannst du das vielleicht erklären?"
Ginny wurde rot. Sie wusste nicht, was sie darauf sagen sollte. Natürlich war ihr damals bewusst, dass vielleicht jemand dieses Foto finden könnte, aber sie hatte nie im Leben damit gerechnet, dass Draco es mit nach Hogwarts nehmen würde. Sie musste bei diesem Gedanken leicht grinsen, was Lunas Aufmerksamkeit noch mehr erregte.
"Also... ich höre!", sagte Luna ungeduldig. "Kannst du oder kannst du nicht?"
"Ich kann schon, aber ich will nicht.", antwortete Ginny nur. "Ich glaube, es ist besser, wenn ich dir das nicht beantworte. Du könntest auf falsche Gedanken kommen."
"Na gut.", sagte Luna nur und ging. // Ich mach mir auch so meine Gedanken dazu... //
Ginny blieb allein in der Bibliothek zurück.
Um viertel nach sieben machte Ginny sich auf den Weg zum Kerker. Sie fragte sich, was Snape sich wohl für Gemeinheiten für sie ausgedacht hatte, um sie noch mehr zu schikanieren. Mit einem unguten Gefühl klopfte sie an seine Bürotür.
"Kommen sie nur rein, Mrs. Weasley!", erklang Snapes Stimme schon.
Sie trat in sein Büro und stutze. Was machte Malfoy hier?
Chapter 5
Chapter 5
Montagabend
Als sie so in der Tür stand und völlig überrascht Draco ansah, wurde sie auch schon aus ihren Gedanken gerissen.
"Schön, dass sie auch noch hergefunden haben, Mrs. Weasley", sagte Snape kühl. "Setzen sie sich!"
"Ja, Professor Snape!", antwortete Ginny artig, schluckte und setzte sich. Was hatte das alles zu bedeuten?
"Sie wissen, dass es um ihren Nachhilfeunterricht geht und wie sie sehen können, habe ich den jungen Herrn Malfoy auch hierher bestellt. Und da sie sich sicher nicht denken können, was das zu bedeuten hat, werde ich es ihnen besser gleich sagen." Er stoppte.
Ginny saß nur da und schaute Snape ungläubig an. Das konnte doch nicht sein Ernst sein!
Draco sagte nichts.
"Sie werden von nun an den Nachhilfeunterricht von Mr. Malfoy genießen. Sie werden tun, was er ihnen sagt und ich werde mich vergewissern, dass sie sich ihm nicht widersetzen. Sollte sie es dennoch tun, wird dies schwere Konsequenzen mit sich tragen, ich hoffe, sie sind sich darüber im Klaren!"
Sie nickte. Es war anscheinend doch sein Ernst. Warum konnte sie nicht einfach Hermione darum bitten ihr zu helfen? Doch sie traute sich nicht Snape danach zu fragen. Schließlich wusste man bei ihm nie, wie er reagieren würde...
"Falls sie sich wundern sollten, warum ich gerade Mr. Malfoy für diese Aufgabe bestimmt habe, reicht meiner Meinung nach die Erklärung, dass er der Beste Schüler meines Unterrichts ist. Ich denke, dass er diese Aufgabe sehr gut erledigen wird und ich erwarte von ihnen, dass sie meine Entscheidung ohne Widerrede akzeptieren werden, denn Mr. Malfoy wird einen Teil seiner Freizeit für SIE opfern. Seien sie im dankbar dafür."
Ginny wollte darauf etwas sagen, aber Snapes Blick lies sie verstummen.
"Sie werden sich mit Mr. Malfoy unter der Woche jeden Abend um sieben in meinem Kerker einfinden. Ich erwarte sie morgen pünktlich." Und damit setze er sich und begann seine Arbeit wieder aufzunehmen.
Ginny verabschiedete sich und verließ von Malfoy gefolgt Snapes Büro. Sie ging ein paar Schritte, drehte sich dann jedoch plötzlich zu Malfoy um.
"Was sollte das?", fragte sie ruhig.
"Was sollte was?", gab Malfoy kühl zurück.
"Warum gehst du zu Snape und bietest dich für meine Nachhilfe an?", sagte Ginny gereizt.
"Nur um das mal klar zu stellen: Ich hab mich nicht angeboten! ER ist zu mir gekommen und hat mir gesagt, dass ich dir Nachhilfe geben soll. Hat was gelabert von wegen 'sein bester Schüler' und so. Denkst du mir passt das? Ich kann mir ganz sicher was besseres vorstellen, als mit so'nem Wiesel jeden Abend in nem Kerker zu hocken und ihm beizubringen, was es nicht verstanden hat!", sagte er so arrogant, wie man es von ihm gewohnt war.
"Oh bitte! Du willst mir doch nicht etwa weiß machen, dass Snape zu dir kommt und dich anbettelt mir Nachhilfe zu geben!"
"So war es aber und wenn du mir nicht glaubst, lässt du es halt." Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand.
Nachdenklich ging Ginny zum Gemeinschaftsraum zurück. Sie konnte es einfach nicht glauben, dass sie von Draco Malfoy Nachhilfe bekommen sollte.
Von dem Draco Malfoy, der sie immer so blöd anmachte.
Von dem Draco Malfoy, der sie wie ein Stück Dreck behandelte.
Von dem Draco Malfoy, der ihr immer wegen ihrer kurzen Röcke hinterher schaute.
Von dem Draco Malfoy, der ein Bild von ihr in seinem Schlafsaal hatte.
Von dem Draco Malfoy, der ihr letzten Sommer so den Kopf verdreht hatte...
***
Mein allererstes Kommentar zu dieser FF ^-^
Dieses Kapitel scheint ein klein wenig länger, als die andern, oder?
Ich hab mir blöderweise angewöhnt immer ein neues Kapitel zu schreiben, wenn ein "Teilgebiet" fertig ist. Vielleicht auch, um es ein wenig spannender zu machen ^^ Ich verspreche euch aber mich zu bemühen längere Kapitel zu schreiben ^___^
Schreibt fleissig Kommis, ja?!
Miss
Chapter 6
Chapter 6
Montagnacht
Draco saß noch lange im Slytherin - Gemeinschaftsraum. Er schrieb einen Aufsatz über die Koboldaufstände ab und verfluchte die Tatsache, dass er zwar Aufsätze mit einem Zauber kopieren konnte, diese dann jedoch nicht in seiner Handschrift waren. Er dachte daran, dass nächste mal in der Bibliothek nach einem passenden Zauber zu suchen. Die meisten Slytherins waren schon schlafen gegangen. Draco war zwar auch müde, aber er zwang sich, den Aufsatz fertig abzuschreiben. Er musste gute Noten nach Hause bringen um seinen Vater gut zu stimmen und das ging nun mal nicht, wenn man 0 Punkte auf eine Hausaufgabe bekam.
Seine Gedanken schweiften jedoch immer wieder ab. Er wusste nicht, was Snape vorhatte. Wieso sollte ausgerechnet er dieser Weasley Nachhilfe geben. Na gut... dass er erstklassig in Zaubertränke war, konnte er natürlich nicht leugnen, doch dass Snape ausgerechnet ihn ausgesucht hatte, wunderte ihn sehr. Schließlich hätte genauso gut das Schlammblut Granger der kleinen Weasley Nachhilfe geben können. Das hätte Snape noch nicht mal anordnen brauchen.
// kleine Weasley...// dachte er und zuckte zusammen. Er wusste sehr genau wie viel kleiner sie war als er. Er hatte letzten Sommer oft genug zu ihr herab gesehen. Dieser Sommer spukte schon seit Anfang des Schuljahres in seinem Kopf herum. Und dann kam da auch noch die Sache mit dem Foto dazu. Warum mussten Crabbe und Goyle auch in seinem Zimmer rumschnüffeln? Er ärgerte sich, dass er nicht einen besseren Zauber genommen hatte, um die Tür zu seinem Zimmer zu verschließen. Er hatte ein eigenes Zimmer, weil er zum Vetrauensschüler ernannt worden war.
Gähnend packte er seine Aufzeichnungen zusammen. Seine Finger taten ihm vom vielen schreiben weh. Außerdem war seine Müdigkeit nun unerträglich. Er ging in sein Zimmer und ließ sich auf sein Bett fallen. Eigentlich wollte er sofort schlafen, aber er hatte keine Lust am nächsten morgen mit einem verknitterten Umhang aufzuwachen, also zog er sich noch um, ehe er in seinem Bett in einen tiefen Schlaf versank.
Dienstagmorgen
Am nächsten Morgen wurde er von einem lauten, lang anhaltenden Klopfen an seiner Zimmertür geweckt. Verschlafen drehte er sich auf die andere Seite und steckte seinen Kopf unter das Kopfkissen. Wer um alles in der Welt wagte es, ihn so früh zu wecken. Da das Klopfen jedoch nicht aufhörte, beschloss er wenigstens einmal nachzusehen, wer es denn war und was derjenige wollte.
Genervt ging er zur Tür und öffnete sie. // Das kann doch nicht wahr sein, was will die denn jetzt?// war sein erster Gedanke, als er das Mädchen, das vor seiner Tür stand, sah. Es war Pansy Parkinson.
"Guten Morgen, Draco.", sagte sie und sah ihn strahlend an.
"Was willst du?", knurrte er als Antwort, denn es war garantiert etwas absolut unwichtiges, was sie zu ihm führte.
"Ich wollt dir nur sagen, dass du jederzeit wieder meine Hausaufgaben abschreiben kannst, wenn du willst.", antwortete sie nicht weniger strahlend als vorher.
Er seufzte. Das war alles? // Moment mal... das war ihr Aufsatz gewesen, den ich da abgeschrieben habe?!//, kam ihm in den Sinn und er seufzte noch mal. Na klasse, jetzt musste er auch noch mal Korrektur lesen, denn er wusste nur zu gut, dass Pansy es schaffte, sogar aus einem Buch falsche Jahreszahlen abzuschreiben.
"Ist etwas nicht in Ordnung?", fragte sie, als sie seinen zweiten Seufzer bemerkte.
"Nein, nein, alles klar...", sagte er nur und knallte ihr die Tür vor der Nase zu.
Er schaute auf die Uhr. Zum weiterschlafen war es zu spät. Also zog er sich an und suchte nach seinem Geschichtsaufsatz um ihn noch mal durchzulesen. Nachdem er ein paar Dinge verbessert hatte, packte er sein Schulzeug zusammen und zum frühstücken gehen. Als er jedoch seinen Aufsatz in seine Tasche schmiss, fiel sein Blick auf das Foto von Ginny. Er hatte es die letzten Tage immer in seiner Tasche gehabt. Er wusste selbst nicht warum. Draco nahm das Foto heraus und betrachtete es. Er musste leicht grinsen, als er an diesen Tag dachte, erschrak sich jedoch, als ihm das bewusst wurde. / Verdammt... mein Mantel steht ihr aber auch verdammt gut/, dachte er grinsend und steckte das Foto wieder zurück. Gut gelaunt machte er sich auf den Weg in die große Halle. Es kam ihm irgendwie seltsam vor. Jedes mal, wenn er das Foto betrachtete, verbesserte sich seine Laune automatisch. Selbst Pansy schien ihn dann nicht so zu nerven, wie sonst.
Als er am Slytherin - Tisch saß, bemerkte er, wie sich suchend am Gryffindor - Tisch umsah. // Ne, oder Ich schau mich nicht grade nach der Weasley um...war ja nicht anders zu erwarten, bei dem Rock//, dachte er und wandte sich wieder seinem Marmeladenbrötchen zu. Der Gedanke ließ ihn jedoch nicht los. // Na ja... ich kann mich ja auf heute Abend freuen.// Er grinste und leckte sich die restliche Marmelade von den Lippen.
Ginny saß inzwischen am Gryffindor - Tisch und regte sich bei Hermione bestimmt schon das hundertste Mal darüber auf, dass sie von Draco Malfoy Nachhilfe bekommen sollte. Hermione konnte sie ja verstehen, aber was zu viel war, war zu viel...
Ron hingegen wäre Malfoy am liebsten an die Kehle gesprungen. Nur Harry hatte Ginny es zu verdanken, dass er es nicht getan hatte. Denn nachdem Ron am vorigen Abend mindestens drei seiner Bücher zerfledert hatte, meinte Harry schließlich, dass Malfoy kaum so freundlich wäre und Ginny freiwillig Nachhilfe geben würde. Ginny dachte, dass sie da aber eine andere Meinung hatte, beschloss aber lieber den Mund zu halten. Sie war froh, dass ihr Bruder die Sache mit dem Foto noch nicht mitbekommen hatte.
Von Hermione und Harry ist sie jedoch mit Fragen gelöchert worden. Sie wusste nicht, was sie ihnen antworten sollte, aber die Wahrheit sagen, konnte sie auf gar keinen Fall. Nur ihre Mutter wusste den Grund, dass dieses Foto entstehen konnte. Und auch wenn Hermione und Harry zu ihren besten Freunden zählten, konnte sie ihnen die Wahrheit genauso wenig erzählen, wie ihrem Bruder. Sie verfiel also in schweigen, sobald einer der beiden mit diesem Thema bei ihr ankam und ließ sich auch nicht von Harrys Fluchdrohungen oder Hermiones Anklagen, sie wäre doch ihre beste Freundin, erweichen. Den beiden blieb also nichts anderes übrig als zu warten, bis Ginny selbst mit der Sprache rausrücken würde. Obwohl sie das stark bezweifelten.
Ginnys Blick fiel in Richtung Slytherin - Tisch. Da saß er. Der Junge, mit dem sie zukünftig die Abende im Kerker verbringen müsste. Man erkannte ihn leicht, da er sich mit seinem hellblonden Haarschopf stark von der Masse der anderen Slytherin - Schüler abhob. Ginny fiel auf, dass er seine Haare so trug, wie letzten Sommer. Nämlich ohne jegliches Gel, sondern ganz locker, so dass ihm immer eine Haarsträhne ins Gesicht fiel. Ginny liebte die Geste mit der er sich diese einzelne Haarsträhne wieder aus dem Gesicht wischte.
Sie sah noch immer Gedankenversunken zu ihm hinüber und beobachtete gerade, wie er sich Marmelade von den Lippen leckte. Als sie von Hermione angestuppst wurde, die sie aufmerksam beobachtet hatte. Ginny sah sie an, doch diese grinste nur breit und erklärte, dass sie nun lieber zum Unterricht gehen würde. Ginny nickte und sah sich suchend nach Colin um, damit sie zusammen zu Kräuterkunde gehen konnten.
***
huhu ^^
hier ist das neue Kapitel
es ist sogar ein klein wenig länger geworden mit über 1000 Wörtern *freu* ihr seht also ich bessere mich *g*
ich wollt es eigentlich vor zwei Tagen schon hochladen aber Animexx hat mal wieder rumgesponnen... *immernoch der Meinung ist, das XX nen neuen Server braucht*
egal... jetzt ist es ja da - ich bitte um Kommis ^-^
miss
Chapter 7
Chapter 7
- Sommerferienrückblick -
Sonntagspätnachmittag
Ginny saß auf einer altmodischen Holzbank an einem See. Sie blickte verträumt in den Sonnenuntergang, der sich ihr in seinen schönsten Farben bot. Das Licht spiegelte sich traumhaft in den leichten Wellen des Sees. Es war einfach wundervoll.
Hinter sich hörte sie eine Gestalt, die sich nährte. Doch sie schaute sich nicht um. Sie wusste genau, wer es war. Sie erkannte es an den Schritten und an dem leisen Rascheln des Umhangs. Die Person setzte sich neben sie und legte den Arm hinter sie auf die Lehne der Bank.
"Es ist wunderschön hier.", flüsterte sie fast ehrfürchtig. Sie traute sich nicht lauter zu sprechen, denn sie wollte die Ruhe und die Schönheit, die dieser Sonnenuntergang bot, nicht zerstören.
Die andere Person schaute liebevoll zu ihr herunter und legte den Arm um sie. Ginny schaute auf.
"Ich hätte schon eher hierher kommen sollen, um das zu sehen.", sagte sie noch immer leise, die andere Person anblickend.
"Das hättest du wirklich tun sollen. Ich hätte mich gefreut. Das weißt du.", sagte der andere und küsste sie sanft auf die Stirn.
Ginny lächelte ihn an und lehnte sich leicht an seine Schulter. Sie schloss die Augen und atmete den herrlichen Duft ein, der von ihm ausging. Er trug ein wundervolles Parfüm. Aber nicht nur das Parfüm duftete gut, sondern auch er selbst. Und sie liebte diese Mischung.
"Draco? Ich möchte diesen Moment für ewig festhalten.", sagte sie endlich nach einer langen Pause. Sie war sich nicht sicher, ob sie das wirklich sagen sollte, aber sie empfand in diesem Augenblick genau das, was sie sagte.
"Wir können ja ein Foto machen.", antwortete Draco grinsend, obwohl er genau wusste, dass das nicht das war, was Ginny meinte.
"Sehr witzig. Du weißt, wie ich das meine...", gab sie etwas beleidigt zurück und sah in vorwurfsvoll an.
"Ich weiß doch, wie du es meinst. Aber ich möchte trotzdem ein Foto von dir machen.", sagte er und zog eine Kamera hervor. Es war keine gewöhnliche Kamera, obwohl sie so aussah, denn man konnte mit ihr Fotos machen, die sich bewegten.
Ginny tat so, als würde sie sich die Sache überlegen um ihn ein bisschen zu ärgern. Aber als sie sein schmollendes Gesicht sah, konnte sie gar nicht anders als zuzustimmen. Draco sah einfach zu süß aus, wenn er schmollte.
"Na gut... wenn es denn unbedingt sein muss.", sagte sie und grinste bei seinem nun beleidigten Gesichtsausdruck. Schnell küsste sie ihn auf die Wange um ihn wieder gut zu stimmen.
"Es wird frisch. Ich will nicht, dass du frierst.", sagte er, stand auf und legte ihr seinen Mantel um. Danach nahm er die Kamera und Ginny lächelte ihn verliebt an, den Mantel fest um sich haltend. Er drückte auf den Auslöser und setzte sich wieder zu ihr.
"Leider können wir es erst sehen, wenn es entwickelt ist, aber ich bin mir sicher, du wirst wunderschön darauf aussehen.", sagte er und zog sie sanft an sich.
"Meinst du? Eigentlich sehe ich auf Fotos immer schrecklich aus.", meinte sie und kuschelte sich in seinen Mantel, denn dieser roch auch so herrlich nach Draco.
"Nicht auf diesem.", flüsterte er und küsste sie erneut sanft auf die Stirn.
Ginny lächelte nur in den Umhang hinein und betrachte weiter die untergehende Sonne...
- Ende des Rückblicks -
Dienstagmorgen
Hermione war auf dem Weg zu Arithmantik. Harry und Ron hatten zu dieser Zeit Wahrsagen, deshalb war sie allein. Sie stellte sich zu den anderen, die vor dem Klassenraum warteten und suchte in ihrer Tasche nach ihrer Hausaufgabe. Nachdem der Raum aufgeschlossen wurde, betrat sie ihn als letzte. Sie hasste ihren Sitzplatz, aber sie war selbst daran schuld. Wenn sie nicht am ersten Tag zu spät gekommen wäre, weil sie irrtümlicherweise mit Ron und Harry zum Wahrsagen - Turm gegangen war, müsste sie jetzt nicht neben Draco Malfoy sitzen. Sie setzte sich auf ihren Platz und zog triumphierend ihre Hausaufgabe aus ihrer Tasche.
"Da ist sie ja.", nuschelte sie leise vor sich hin und beachtete den abwertenden Kommentar, der sie von links erreichte, gar nicht. Nur Ginny zuliebe beachtete sie Malfoy nicht. Ginny hatte sie darum zwar nicht gebeten, aber Hermione wusste, das sie ihr damit einen Gefallen tun würde.
Hermione empfand Arithmantik heute ausnahmsweise mal als langweilig. Professor Vektor besprach die ganze Stunde über die Hausaufgabe. Und da Hermione ihre zu Beginn der Stunde abgegeben und sofort mit voller Punktzahl zurück erhalten hatte, beobachtete sie nun ihre Umgebung. Ihr Blick blieb an Draco hängen und sie schmunzelte, als sie an Ginny während des Frühstücks dachte. Sie hatte so verliebt ausgesehen, als sie Draco beim Brötchen essen beobachtet hatte. Ginny hatte ihn schon oft beobachtet und genauso oft hatte Hermione es bemerkt, aber sie hatte Ginny noch nie darauf angesprochen.
Sie schaute Draco zu, wie er sich Notizen unter seine Hausaufgabe machte. Sie hätte auch gleich wieder weg geguckt, wenn er nicht angefangen hätte, etwas zu zeichnen. Sie reckte den Hals etwas um zu sehen, was es war. Als sie es erkannte musste sie breit grinsen. Draco bemerkte das.
"Was glotzt du so blöde, Granger, hast du deine Hausaufgabe nicht gemacht, oder was.", knurrte er sie an und schon wie zufällig seine Hand auf die kleine Zeichnung.
"Doch hab ich, ich wollte nur gucken, dass du auch nichts falsches aufschreibst.", sagte sie gelangweilt und wandte sich von ihm ab, immer noch grinsend.
"Das ist wirklich nicht nötig, dass so ein Schlammblut, wie du, dich darum sorgst, dass ich keine falschen Notizen mache, also kümmere sich gefälligst um deinen eigenen Scheiß!", gab er immer noch sauer zurück, weil sie gesehen haben musste, was er gezeichnet hatte.
Hermione zog es vor die klügere zu spielen und nicht darauf zu reagieren. Sie hatte gesehen, was sie sehen wollte: Draco hatte einen kleinen Schnatz, eine Sonne und die Initialen DM und GW gezeichnet.
Ginny war währenddessen im Gewächshaus Nummer Zwei und war gerade dabei einige komische, beißende Pflanzen umzutopfen. Sie war jedoch nicht ganz bei der Sache und ihre Drachenhauthandschuhe, die sowieso nicht mehr ganz in Ordnung waren, bekamen bei dieser Aktion noch einiges mehr ab. Als es endlich zum Stundenschluss klingelte, seufzte sie und überlegte, wie sie ihrer Mutter am besten beibringen würde, dass sie unbedingt ein neues Paar Handschuhe bräuchte.
Sie ging zusammen mit Colin, der sie auf Schritt und Tritt verfolgte zurück ins Schloss zu einer Doppelstunde Zauberkunst. Sie traf auf Luna, die schon vor dem Klassenraum wartete.
"Hi Luna. Mal wieder ein paar neue Gerüchte gehört?", fragte Ginny grinsend.
"Im Moment leider nichts Neues. Ich hatte heute noch keinen Unterricht mit Slytherin, deshalb...", gab Luna entschuldigend zurück.
Ginny grinste breit und betrat mit Luna zusammen den Raum. Sie suchten sich einen Platz weiter hinten, um sich ungestört unterhalten zu können. Zauberkunst war nach wie vor der Beste Unterricht dafür.
Jedoch war Ginny auch hierbei nicht ganz bei der Sache. Sie rief sich immer wieder das Frühstück in ihre Gedanken zurück, als Draco so unwiderstehlich seine Lippen von der Marmelade befreit hatte. Ginny hatte jede einzelne Sekunde davon beobachtet. Angefangen damit, wie seine Zunge langsam seinen Mund verließ, bis zu dem Augenblick, wo er seine Augen halb geschlossen hatte und seine Zunge voller Marmelade langsam wieder in seinen Mund zurück zog. Ginny war in diesem Moment einfach hin und weg gewesen. Er sah einfach göttlich aus. Seine Zunge war einfach göttlich. Sie wurde rot bei dem Gedanken, was diese Zunge vielleicht noch alles konnte.
// Oh mein Gott, was denk ich denn hier? Er würde niemals... nein... das ist einfach lächerlich. Reiß dich gefälligst zusammen, Virginia Weasley! //, dachte sie, entschlossen, nicht mehr an diesen Augenblick der Marmelade zu denken.
Die restliche Zeit Zauberkunst verbrachte sie damit, Luna auszufragen, welche Jungs der Schule sie am besten fand.
"Harry Potter.", begann sie.
"Nicht übel, aber ein bisschen zu selbstbewusst für mich.", antwortete Luna.
"Seamus Finnigan."
"Oh... ich mag blond... aber Seamus... nee!"
"Dann Draco Malfoy."
"DER ist blond. Sehr blond sogar. Aber ich glaube nicht, dass wir jemals zusammen kommen werden. Wir sind zu unterschiedlich.", gab Luna grinsend zurück.
"Justin Finch-Fletchley."
"Uäh... ein Hufflepuff! Ne lass mal...", antwortete Luna die Nase rümpfend.
"Hmm... Markus Flint."
"Der ist mir zu alt."
"Neville Longbottom.", meinte Ginny grinsend.
"Das soll wohl ein Scherz sein!", gab Luna beleidigt zurück.
"Vielleicht... Fred oder George?"
"Die kann man so schlecht unterscheiden.
"Dann Ron?"
"Ähm...", brachte Luna nur hervor und wurde rot. "Na ja... er ist dein Bruder."
"Ach ne!? Aber wie findest du ihn?", stichelte Ginny weiter, da Lunas leichte Röte unmöglich unbemerkt bleiben konnte.
"Er... er sieht eigentlich nicht schlecht aus...", antwortete Luna ziemlich leise und ziemlich rot.
***
so da bin ich wieder...
hatte am Wochenende leider keine Zeit weiter zu schreiben, weil ich mich auf allen möglichen Weihnachtsmärkten rumgetrieben habe ^-^
Erst mal DANKE!!! an all meine Kommui - Schreiber!!!
Besonders an Yuna14, Naco, PhoebeH und CuteRiku, die mir so einen lieben Kommi zu meinem letzten Kapi geschrieben haben
ich hoffe ich kann wieder auf euch zählen ^-^
@Curlycat007
ein kleiner Anfang in Sachen Ron und Luna ^-^
das wärs für heute
miss
P.S.: wegen dem Rückblick: ich weiß, damit ist noch längst nicht alles geklärt (z.B: dass Draco und Ginny zusammen an einem See sind), aber glaubt mir, das kommt noch ^^ Ich bitte um Geduld!
Ich wollte nur erstmal zeigen, wie das Foto entstanden ist ^-^
Chapter 8
Chapter 8
Dienstagabend
Ginny machte sich um viertel vor Sieben auf den Weg in die Kerker. Sie hatte vorsichtshalber schon Abendbrot gegessen, denn sie wusste ja nicht, was sie erwarten und wie lange das ganze dauern würde. Sie klopfte an die Tür von Snapes Kerker und betrat ihn daraufhin vorsichtig.
"Freut mich, dass sie wenigstens pünktlich sind, Miss Weasley.", wurde sie Snape empfangen. "Mr. Malfoy wird jeden Augenblick eintreffen. Sie finden mich in meinem Büro, wenn sie Hilfe brauchen sollten."
Damit ging er und ließ sie allein im Raum stehen. Sie seufzte und setzte sich auf einen Tische neben einen Kessel. Sie hatte einige Zaubertränkezutaten mitgebracht, unter anderem auch ihr Buch. Sie war sich unsicher, wie Malfoy ihr helfen sollte.
Draco Malfoy betrat den Kerker.
"Oh, du bist schon da.", war alles was er sagte. Er ging zu ihr und dem Kessel und breitete einige Zutaten auf dem Tisch aus. Ginny sah ihm neugierig zu.
"Es wäre erstmal sehr nützlich, wenn du nicht auf dem Tisch sitzen würdest, denn wir brauchen Platz.", sagte er und wandte sich auch gleich wieder von ihr ab.
Sie hüpfte vom Tisch und stellte sich neben ihn, weiterhin beobachtend, was er tat.
"Was guckst du denn so? Es ist deine Nachhilfe, also tu gefälligst auch was!", fauchte er sie an. Jedoch klang es nicht so, als würde er Harry oder Ron anfauchen.
"Wenn du mir sagen würdest, was ich tun soll, würde ich dir ja auch behilflich sein.", gab sie zurück.
// Och... da fällt mir ne Menge ein... hehe...// dachte er und ein kleines Grinsen schlich sich unbemerkt auf sein Gesicht. "Ähm... ja... also ich dachte mir, wir brauen mal einen nützlichen Trank. Wie wärs mit einem Erinnerungstrank?", begann er und schaute sie fragend an.
"Meinetwegen...", antwortete sie und zuckte mit den Schultern.
"Gut, dann schneidest du erstmal diese Wurzeln in ganz schmale Streifen."
Ginny nahm sich ein Messer und begann die Wurzeln zu schneiden. Sie gab sich Mühe, denn sie hatte ja ernsthaft vor sich in Zaubertränke zu verbessern. Oder strengte sie sich wegen Draco an? //Nein... ganz sicher nicht... es geht hier um Zaubertränke! // aber sie wurde von Draco unterbrochen.
"Nein, nein, die werden zu dick. Schau mal, so geht es besser...", sagte er und beugte sich an ihr vorbei um es ihr vorzumachen.
Sein Körper war ihrem so nah, dass Ginny unwillkürlich warm wurde. Sie beobachtete ihn, wie er konzentriert die Wurzeln schnitt und vergaß dabei total, dass sie eigentlich auf die Wurzeln achten sollte. Er war ihr so nah, wie schon lange nicht mehr. Ginny wollte ihm mit der Hand durchs Haar fahren, aber sie hielt sich zurück. Er bemerkte jedoch ihren Blick und schaute zu ihr hoch.
"Hey! Du hast ja gar nicht zugeguckt, wie ich die Wurzeln geschnitten habe.", meinte er schmollend.
"D-doch... natürlich! Ganz schmal und fein und...", doch sie wurde rot. Er hatte sie erwischt, wie sie ihn beobachtete. Und das war ihr peinlich. // Na toll... schlimmer hätts ja wohl nicht kommen können! // dachte sie bei sich und versuchte nun vom Thema abzulenken.
"Die Wurzeln sind ja jetzt geschnitten, also? Was kommt jetzt?"
"Die Marienkäfer. Sie müssen zu feinem Pulver gemahlen werden.", antwortete er ihr.
Sie machte sich an die Arbeit, die kleinen roten Käfer mit den lustigen Punkten zu zerstampfen (Anm. d. A.: Sagt lieber nichts... mir war grad so danach ^^°). Diesmal war Draco es, der sie beobachtete, aber er ließ sich nichts anmerken.
"Soll ich das Pulver gleich in den Kessel geben, oder...?", riss ihn Ginny aus seinen Gedanken.
"Was? Ähm... ja. Dann gibst du drei Tropfen Giraffengalle dazu, damit es ein bisschen dicker wird und danach vorsichtig umrühren."
Ginny wurde etwas nervös, als sie Dracos warmen Atem an ihrem Hals spürte. Sie versuchte nicht zu sehr zu zittern um ihm ihre Nervosität nicht zu zeigen. // Muss er denn so nah hinter mir stehen? Aber er riecht so gut... genau wie sein Umhang //
"Gut. Als nächstes musst du diese blaue Zwiebel schälen und ihren Saft auspressen.", gab er als nächste Anweisung. // Hey! Das ist aber nicht das Parfüm, was ich ihr geschenkt hab! //
Ginny tat, was er ihr sagte und versuchte möglichst konzentriert zu arbeiten. Aber ihr Gehirn spielte nicht mit. Sie konnte einfach nicht anders, als die ganze Zeit über an die Sommerferien zu denken. Wie konnte er jetzt so tun, als ob nichts gewesen wäre? Er beleidigte sie zwar nicht mehr, aber Ginny konnte nicht anders als sehnsüchtig an den Sommer zu denken.
Nach ein paar weiteren Arbeitsschritten...
"So... der Trank müsste jetzt eigentlich fertig sein.", meinte Draco.
"Was heißt hier eigentlich?!", fragte Ginny etwas unsicher.
"Ich meine, er IST jetzt fertig."
"Hm..."
Draco beugte sich etwas über Ginnys Schulter nach vorn. Er stand immer noch hinter ihr. Als Ginny sein Gesicht so nah neben ihrem sah, musste sie sich wieder stark zusammenreißen, nichts Unüberlegtes zu tun. Draco rührte ein paar Mal mit seinem Zauberstab im Kessel.
"Prima. Er ist gut geworden. Wir werden Snape eine Probe abfüllen."
"Professor Snape.", korrigierte sie ihn mit einem leichten Grinsen.
Draco tat so als hätte er das nicht gehört und füllte etwas vom Trank in ein kleines Gläschen und stöpselte es zu.
"Das erste Mal, dass mein Kessel nicht explodiert ist.", gab Ginny leise zu.
Draco musste Grinsen. Er wollte sich gerade leicht zu ihr vor beugen als die Tür zu Snapes Büro aufging. Er fuhr erschrocken zurück.
"Wie ich sehe sind sie fertig. Und wie ich sehe ist ihnen der Trank ausnahmsweise mal gelungen, Miss Weasley. Aber das war mir Mr. Malfoys Hilfe ja nicht schwer. Sie können jetzt gehen.", sagte Snape wie immer schlechtgelaunt und mit einem Wink seines Zauberstabes war der Kessel leer. Er steckte das Glasgefäß ein und ging zurück in sein Büro.
Ginny und Draco standen sich unsicher gegenüber. Sie hatte Sehrwohl gemerkt, dass Draco sich zu ihr gebeugt hatte, bevor Snape seine Tür aufriss.
"Ich geh dann mal...", sagte Draco entschuldigend und verschwand.
Ginny blieb allein im Kerker zurück. Sie packte ihre Zutaten zusammen, ihren Zauberstab, Mörser und Schüsselchen und was sie sonst noch alles Rumliegen hatte. Sie war in Gedanken versunken. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie von Malfoy halten sollte. Er war in der letzten Stunde so nett zu ihr gewesen. Und das war er in der Schule noch nie zu ihr gewesen. Sie dachte sehnsüchtig an die Sommerferien. // Wie gern würde ich die Zeit zurück drehen... Oder wenigstens die Wahrheit ans Licht bringen... // dachte sie noch bevor sie in den Gryffindor - Turm zurück ging und sich auf ihr Bett fallen ließ.
Diesen Abend musste sie unbedingt noch mal überdenken...
***
So, da bin ich wieder.
Ich weiß, von mir hat man lange nichts mehr gehört und es tut mir auch wirklich schrecklich leid. Bitte seid mir nicht böse!
*auf die Knie fall und jeden einzelnen um Verzeihung bitt*
Hab zu kellnern angefangen und dann der ganze Weihnachtsstress... (hab meine Geschenke erst am 23. gekauft, weil ich absolut nicht wusste, was ich schenken soll)
Ich hab mich entschlossen wieder kürzere Kapitel zu schreiben, denn so komm ich schneller voran. Und das hat doch auch was Gutes, oder? Also nicht mit der kleinen Miss schimpfen, ja?
Ich danke euch allen schon mal für eure Geduld mit mir.
HAB EUCH ALLE LIEB!
Miss ^-^
Chapter 9
Chapter 9
Dienstagnacht
Ginny lag auf ihrem Bett im Mädchenschlafsaal und dachte über die letzten Stunden nach. Sie hatte seit Beginn des Schuljahres nicht mehr daran geglaubt, dass sie Draco in Hogwarts noch einmal so nah sein würde. Sie dachte auch an ihre Mutter und das alles auch hätte ganz anders kommen können.
Ginny dachte an ihre Familie. Wenn man alle Weasleys nebeneinander stellen würde, würde man sofort merken, dass Ginny... na ja... anders ist. Ihr selbst war das schon viel früher aufgefallen, aber sie traute sich erst im letzten Schuljahr ihre Mutter darauf anzusprechen. Ginny hatte zwar rote Haare, so wie alle anderen Weasleys auch, aber niemand in ihrer Familie hatte zum Beispiel braune Augen. Alle haben entweder blau, wie Ron oder grün, wie die Zwillinge. Selbst von ihren Großeltern und Urgroßeltern hatte niemand braune Augen. Und auch ihr Gesicht hatte keine Ähnlichkeit mit dem Rest ihrer Familie. Ihren Brüdern war das nie aufgefallen. Nur sie selbst, ihr Dad Arthur und ihre Mom Molly wussten davon. Doch Molly ist nicht ihre Mutter, wie sie nun seit ca. einem Jahr weiß...
Draco saß im Vertrauensschülerbad der Jungen und ließ seine Beine ins Wasser des großen Beckens baumeln. Es war schon zwei Uhr nachts, aber er war nicht müde genug um ins Bett zu gehen.
Er ließ sich den ganzen Abend noch mal durch den Kopf gehen und lächelte innerlich. Er hatte sich schon lange gewünscht Ginny mal wieder so nah zu sein. Und jetzt hatte Snape ihn als Nachhilfelehrer für sie ausgewählt. Eigentlich konnte er froh darüber sein. Aber er war sich nicht sicher, ob er es war. Er hatte sich eigentlich vorgenommen sie in der Schule genauso zu behandeln wie vor den Sommerferien, aber es war ihm einfach nicht möglich.
"Verdammt!", fluchte er und schlug mit der Hand auf die Wasseroberfläche. Er wusste sehr genau, wie nah er dran gewesen war, Ginny zu küssen. // Soweit hätte es nicht kommen dürfen... aber sie musste ja unbedingt wieder einen von diesen viel zu kurzen Röcken anziehen! Wie soll sich da einer an seine Vorsätze halten? // Bei diesem Gedanken musste er grinsen und ließ sich in das Becken gleiten. Er machte ein paar Züge und schloss dann die Augen. Vor ihm erschien das Bild von Ginny wie sie in ihrem kurzen Rock vor dem Zaubertrankkessel steht und ihn mit fragen Augen anschaut. Er hätte sie in diesen Moment zu gerne an sich gezogen und sie geküsst, aber er wusste, dass es richtig war, es nicht getan zu haben.
In den Ferien hatte sich viel für ihn geändert. Ginnys Mutter Molly kam eines Tages zu Besuch und bat um ein Gespräch mit seiner Mutter Narcissa. Molly Weasley konnte von Glück reden, dass Lucius Malfoy an diesem Tag nicht anwesend war, denn er hätte sie sicher sofort durch den Kamin zurück in den Fuchsbau geschickt. Seine Mutter empfing Molly, aber er konnte nicht erkennen, was in seiner Mutter in diesem Augenblick vor sich ging. Denn normalerweise wagt es kein Weasley einfach so in Malfoy Manor vorbei zu schauen.
Wie sich später für ihn herausstellte, hatten seine Mutter und Molly über Mollys Tochter Virginia Weasley gesprochen.
Nachdem Narcissas beste Freundin Aurora Angel vor 16 Jahren kurz nach der Geburt ihrer Tochter Virginia bei einem Verkehrsunfall in der Muggelwelt ums Leben gekommen war, hatte Arthur Weasley das kleine rothaarige Mädchen mit zu sich nach Hause genommen, denn man konnte nur feststellen, dass es sich bei der Mutter Aurora um eine Zauberin gehandelt hat, aber nichts näheres. Das Zauberministerium beschloss damals, dass Mr. Weasley sie in seine Obhut nehmen soll, denn man konnte keine Verwandten oder Bekannten dieser Zauberin ausfindig machen. Arthur Weasley zog die kleine Virginia zusammen mit seiner Frau Molly im Fuchsbau groß und sahen sie eigentlich als ihr eigenes Kind an.
Doch als Arthur kurz vor Ende Dracos 6. Schuljahres auf Befehl des Ministeriums eine Hausdurchsuchung in Malfoy Manor vornahm, entdeckte er ein Bild von der Zauberin, die damals bei dem Unfall in der Muggelwelt ums Leben gekommen ist. Er stellte Narcissa und Lucius Malfoy zur Rede, was sie über diese Frau wussten. Narcissa gestand letztendlich, dass Aurora Angel ihre beste Freundin war, aber auch, dass sie nicht wusste, dass sie schwanger war. Der Grund, warum sie sich damals nicht gemeldet hatte, als das Zauberministerium nach Verwandten und Freunden Auroras ausrief, war, dass Aurora eine Todesserin war und Narcissa sich nicht kurz nachdem der kleine Harry Potter Voldemort zu Fall gebracht hatte, belasten wollte, weil sie mit einer offiziellen Todesserin so gut befreundet war. Auroras Mann saß zu diesem Zeitpunkt schon in Askaban, weil er als Todesser vom Auroren Alastor Moody gefangen genommen worden war.
Daraufhin bat Narcissa darum, dass Virginia, die Tochter ihrer einstigen besten Freundin, sie einmal besuchen würde. Molly Weasley verstand die Situation Narcissas obwohl sie Lucius nicht mochte, aber schließlich waren sie und Narcissa auf Hogwarts auch einmal beste Freundinnen gewesen.
Und so kam es dazu, dass Molly ihrer Tochter Virginia, die Wahrheit gestand, nachdem diese sie darauf angesprochen hatte, warum sie denn so anders als alle anderen Weasleys aussah.
Virginia Weasley verbrachte also den größten Teil ihrer Sommerferien auf Malfoy Manor, nachdem Molly Weasley mit Narcissa darüber geredet hatte, ob es gut für Ginny wäre.
Das alles wusste Draco nun. Und er wusste auch, was noch alles in diesen Ferien passiert ist. Sein Vater war zuerst skeptisch, als Virginia in Malfoy Manor auftauchte, aber nachdem Narcissa ihm erzählte, dass Aurora vor ihrem Tod noch ein Mädchen geboren hatte, dultete er Ginny in seinem Haus.
// So war es... und so fing alles an... // dachte Draco noch bevor er aus dem Becken stieg, sich ein Handtuch überwarf und dann, eine feuchte Spur hinter sich lassend, zu seinem Schlafsaal ging.
***
*aus der Kammer gekrochen komm*
ja, mich gibts auch noch
*duck*
tut mir mirklich schrecklich Leid, dass es so lange gedauert hat, aber ich war entweder nicht in Stimmung die FF weiter zu schreiben, oder ich hatte keine Zeit...
GOMEN!!!
ich hoffe trotzdem, dass euch dieses Kapi gefallen wird und wünsche mir gaaaaanz viele Kommis
Rechtschreibfehler dürft ihr selbstverständlich behalten.
miss ^-^
Chapter 10
Chapter 10
Mittwochmorgen
Ginny stand gemeinsam mit den Mädchen aus ihrem Schlafsaal auf um zum Frühstück zu gehen. Sie lag in der letzten Nacht noch sehr lange wach und war deswegen vollkommen übermüdet. Noch total verschlafen trottete sie in Richtung Große Halle.
Während des Frühstücks fragten ihre Freundinnen sie über den gestrigen Abend im Kerker aus. Doch Ginny hatte ihnen nicht gesagt, dass Draco Malfoy ihr Nachhilfe gab.
Draco Malfoy saß derweilen am Slytherin - Tisch. Er sah etwas genervt aus, denn Pansy Parkinson, Millicent Bulstrode und Blaise Zabini nervten ihn schon den ganzen Morgen lang mit der Frage, wo er denn den vorigen Abend gewesen sei. Doch Draco weigerte sich strikt, ihnen darauf zu antworten. Schließlich wusste niemand über ihn und Ginny bescheid, außer vielleicht Dumbledore.
Nachdem er sich so schnell wie möglich sein Frühstück in den Mund geschoben und natürlich Ginny noch einen heimlichen Blick zugeworfen hatte, machte er sich auch schon auf den Weg in die Bibliothek. Er hatte jetzt eine Freistunde, welche Pansy, Millicent und Blaise zum Glück nicht hatten, und wollte diese damit verbringen, an seiner Hausaufgabe für Zauberkunst zu arbeiten. So machte er sich schnell aus dem Staub, um diesen lästigen Weibern zu entkommen. In der Bibliothek angekommen, sah er auch schon einen rötlichen Haarschopf an einem Tisch am Fenster sitzen.
Ginny hatte beschlossen ihre Freistunde, die sie jeden Mittwochmorgen hatte, in der Bibliothek zu verbringen. Ihre Freundinnen hatten jetzt Alte Runen und so war sie allein. Sie wollte schon für ihren Nachhilfeunterricht heute Abend vorarbeiten und einen Trank aussuchen. Sie wusste nicht warum, aber sie hatte das Gefühl, dass sie sich heute Abend mehr anstrengen sollte, als den Abend zuvor. Jedoch wollte sie sich auf keinen Fall eingestehen, dass ihr Ehrgeiz Draco Malfoy zur Ursache hatte, obwohl sie sich dieser Tatsache absolut bewusst war.
Plötzlich beugte sich jemand über ihre Schulter.
"Was machen wir den da? Oh, wir suchen wohl nach einem Trank?! Warum denn das?"
Ginny erkannte diese Stimme sofort.
"Damit ich heute Abend was zu tun hab und mir von dir nicht alles sagen lassen muss.", gab sie zurück.
Er setzte sich auf den Stuhl neben sie und sah sie schmollend an.
"Ich dachte, du bist gerne mit mir zusammen."
"In deinen Träumen vielleicht.", meinte sie und schaute stur in ihr Buch, aber sie konnte sich nicht zurück halten ihn von der Seite her an anzuschauen. Draco bemerkte diesen blick natürlich, denn einem Malfoy entgeht so was nicht. Er grinste.
"Du weißt ganz genau, dass das diesen Sommer aber ganz anders aussah.", flüsterte er Ginny ins Ohr. Sie bekam unwillkürlich erneut diese Gänsehaut, wie jedes Mal, wenn sie Dracos heißen Atem auf ihrer Haut spürt.
"Dafür, dass ausgerechnet du das jetzt erwähnst, sah das Montag Morgen auf der Treppe aber ganz anders aus." Sie versuchte beleidigt zu klingen, aber das geling ihr nicht so ganz, da Draco noch ein Stück näher zu ihr gerutscht war.
"Tut mir Leid... Ich weiß, aber ich war sauer. Nicht böse sein.", sagte er leise und spielte mit einer langen Haarsträhne von ihr. Ginny schaute weiterhin auf ihr Buch. Sie wollte stur sein und jetzt auf keinen Fall weich werden. Sie war immer noch sauer, weil er seit Beginn des Schuljahres so abweisend zu ihr war. Jetzt wollte sie es ihm auf keinen Fall leicht machen.
Als Draco merkte, dass sie seine Entschuldigung nicht annahm, strich er ihre Haare aus ihrem Gesicht, damit er ihr Profil sehen konnte. Er musste erneut leicht grinsen, denn er kannte diesen Blick von ihr gut genug. Sie schaute jedes Mal so, wenn sie beleidigt war. Sie war es jetzt also auch.
"Du willst anscheinend nicht mit mir reden...", startete er einen neuen Versuch, aber wieder bekam er keine Reaktion. // Na gut... wer nicht will, der hat schon. // sagte er sich und ging um nach einem Buch zu suchen, welches ihm bei seiner Hausaufgabe behilflich sein könnte.
Ginny sah noch immer auf ihr Buch. // Warum macht er das? Erst ist er so abweisend und jetzt tut er so, als ob nichts gewesen wäre. Aber wenn er noch zwei Minuten länger hier sitzen geblieben wäre, hätte ich ihm wohl nicht mehr widerstehen können... // Sie seufzte. // Oh je... was soll das denn heute Abend werden??!! // Ohne es wirklich zu realisieren, beobachtete sie, wie er suchend zwischen den Regalen umher irrte. // Süß... Er hat einen Orientierungssinn, wie ein toter Fisch. Ein Wunder, dass er sich in Malfoy Manor zurecht findet. // Sie musste breit grinsen und beschloss die Bibliothek lieber zu verlassen, als dass Draco noch einmal bei ihr vorbei schaut.
Mittwochabend
Ginny war schon im Kerker und hatte gerade ihren Kessel aufgesetzt, als Draco den Raum betrat.
"Schon fleißig am Tränke brauen?! Braves Mädchen.", begrüßte er sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Ginny war total überrascht. Sie drehte sich ungläubig zu ihm um und hielt sich ihre Wange. Sie konnte nicht glauben, dass er sie gerade geküsst hatte. Sie besann sich jedoch und wandte sich wieder ihrem Kessel zu.
"Ich hab einen Fiebersenkenden Trank ausgesucht.", begann sie. "Ich brauche jedoch noch ein paar Zutaten, die ich nicht habe. Wenn du so freundlich wärst und Snape darum bitten könntest?!"
"Professor Snape.", verbesserte er sie grinsend, nahm den Zettel und verschwand in Snapes Büro. Ginny begann inzwischen mit dem Trank. Sie wollte heute etwas selbstständiger vor Draco wirken, doch als er zurückkam, tadelte er sie schon.
"So wird das nichts. Erstens hast du die gemeinen Gänseblümchen vergessen und zweitens hättest du nur zwei Tigerbarthaare zugeben dürfen und nicht drei." Ginny sah ihn verwundert an.
"Woran siehst du das?"
"Ist doch klar: normalerweise müsste der Trank jetzt eine marineblaue Färbung haben. Deiner ist jedoch himmelblau und das sagt mir, was du falsch gemacht hast."
"Wow... ich hab ja immer gewusst, dass du gut in Zaubertränke bist, aber so gut..." Sie sah ihn bewundert an. Sie wusste genau, dass es ihm gefiel, wenn man ihm schmeichelte. Draco lächelte nur wissend.
"Ich werde erstmal deinen Trank wieder in Ordnung bringen..." Unauffällig arbeitete er so nah wie möglich neben ihr. "So, nun kannst du weitermachen. Du weißt hoffentlich, was als nächstes kommt, oder?" Ginny nickte.
"Ja, die Elefantenherzfasern." Stumm arbeitet sie weiter und warf Draco immer wieder einen misstrauischen Blick zu, wenn sie sich einer Zutat nicht sicher war. Er war erstaunt über ihren Fortschritt. Sie musste sich auf diesen Abend gut vorbereitet haben.
Nachdem sie die letzte Zutat, eine wilde Erdbeere, in den Trank gegeben hatte, schaute Ginny Draco fragend an. Dieser blickte erst zweifelnd in den Kessel, grinste sie dann aber breit an. Sie hatte den Trank richtig vollendet.
Ginny fiel Draco um den Hals. Sie freute sich so sehr, dass sie den Trank fast ganz ohne fremde Hilfe geschafft hatte. Zögernd legte Draco seine Arme um ihre Hüfte. Doch nachdem er das getan hatte, musste er unwillkürlich an die Sommerferien denken und vergrub seine Nase in ihrem Haar.
Als Ginny Dracos Arme um ihrer Hüfte spürte, legte sie ihre Arme fester um seinen Hals. Sie hatte sich so lange nach diesem Gefühl gesehnt.
Draco jedoch drückte sie ein Stück von sich, aber nur um ihr in die Augen sehen zu können. Sie sah zu ihm hoch und schloss langsam ihre Augen, während sich ihr Gesicht dem seinen nährte. Er tat es ihr gleich und schon trafen sich ihre Lippen.
***
Huhu meine Lieben.
Ich weiß, ich bin gemein an dieser Stelle aufzuhören, aber ich möchte doch, dass ihr das nächste Chap auch noch lest, oder?
Jetzt muss ich mich aber erstmal bei meinen Kommischreibern des letzten Chaps bedanken
*alle knuddelt*
grüße gehen also an (Reihenfolge nach Datum der Kommi-Verfassung)
PheobeH, dark-Yurima, Jeny-chan, Naco, 333, Oops, Naseweiss, Grammy, Cathy122, Momoko12, LunaticStar, HexXe und Sajina
Natürlich freue ich mich auch über die Kommis der anderen Chaps, also bitte nicht böse sein, wenn ich euch jetzt nicht erwähnt hab. Wenn ihr mir zu diesem Chap einen Kommi schreibt, werdet ihr auch erwähnt ;)
Wo wir gleich beim Thema sind...
*auf Knien umherkriech und jeden, der sich hierher verirrt, nach einem Kommi anbettel*
Ich lechze förmlich danach...
Das wars erstmal von mir
HAB EUCH ALLE LIEB
miss ^-^
Chapter 11
Chapter 11
Der Kuss zwischen Draco und Ginny schien ewig anzudauern. Und der letzte Kuss, der in den Sommerferien zurücklag, schien schon ewig her zu sein. Ginny war überglücklich Draco wieder küssen zu können. Sie fühlte sich in seiner Nähe immer geborgen und geschützt. Er gab ihr alles, wonach sie sich sehnte... Liebe, Geborgenheit, Wärme, Vertrauen...
Ginny wollte den Kuss gerade vertiefen, als sie sich der Situation bewusst wurde. Sie stand hier allein im Zaubertränkekeller von Snape und küsste Draco. Niemand in der Schule wusste von ihrer Beziehung und eigentlich wunderte es sie, dass Draco sie überhaupt küsste. Er war seit Beginn des Schuljahres wieder abweisend zu ihr gewesen, aber sie wusste, dass es nur Schau war, obwohl er ihr damit wehtat. Doch es durfte vorerst noch niemand von ihrer Beziehung wissen. Ginny löste den Kuss und Draco sah sie schmollend an.
"Hab ich was falsches gemacht?", fragte er sie besorgt.
"Nein, gar nichts. Es ist alles in Ordnung... Ich hab mich bloß schon so lange nach diesem Augenblick gesehnt. Ich weiß ja, dass wir uns in Hogwarts nicht als Paar zeigen dürfen, solange niemand weiß, dass ich keine 'echte' Weasley bin, aber ich fühl mich so schrecklich einsam ohne dich... Ich vermisse dich, Draco!", antwortete sie leise. Draco nahm sie fest in seine Arme, küsste sie auf die Stirn und strich ihr behutsam über den Kopf.
"Ich vermisse dich auch! Das weißt du doch. Aber solange uns meine Mom nicht erlaubt die Wahrheit zu erzählen, ist es besser, wenn wir uns so verhalten, wie die andern es von uns erwarten." Draco sprach ebenso leise wie sie. Ginny schaute zu ihm auf. Eine Träne glitzerte in ihren Augen.
"Ich... ich halt es aber nicht mehr aus ohne dich. Am Anfang war ich sauer auf Snape, dass er mir diesen Nachhilfeunterricht verpasst hat, aber mittlerweile bin ich echt froh darüber. Ich freu mich sogar, weil ich dann jedes Mal bei dir sein kann. Es ist schrecklich dich am Slytherin - Tisch mit dieser Pansy und Blaise und Millicent und den anderen sitzen zu sehen. Wie die sich immer ansehen... ich würde jedes Mal am liebsten aufstehen und ihnen demonstrieren, dass du mein Freund bist." Sie hatte sich wieder an Draco gekuschelt und war ein wenig rosa auf den Wangen geworden.
"Da ist wohl jemand etwas eifersüchtig?!", stichelte dieser.
"Gar nicht wahr!" protestierte nun Ginny. "Na gut, vielleicht ein bisschen... Aber wehe, du lachst mich jetzt aus!"
"Ich werde dich bestimmt nicht auslachen, meine Süße. Du bist mein Schatz und niemand sonst und das weißt du ganz genau!"
"Aber die anderen Slytherin wissen das nicht.", murmelte sie nun leise. Draco schmunzelte.
"Aber die anderen Slytherin wissen genau, was ich von Pansy und ihrer Bagage halte. Mach dir keine unnötigen Sorgen, Kleines. Das gibt nur Falten." Ginny kicherte und schaute ihn nun wieder an.
"Okay, Schatz! Ich vertrau dir. Jetzt gib mir endlich noch einen Kuss, bevor Snape hier auftaucht."
Und Draco tat, wie ihm geheißen. Er war froh Ginny wieder küssen zu dürfen, denn auch er hatte ihre Nähe vermisst.
Als Ginny um einige Zeit später den Gryffindor - Turm betrat, entdeckte sie Ron und Harry, die in der Nähe des Feuers Schach spielten.
"Hey Jungs! Na Harry, am gewinnen?", fragte sie Harry mit gespieltem Ernst. Dieser schaute auf.
"Haha, der war gut. Du weißt genau, dass niemand auch nur die geringste Chance gegen Ron hat. Sag mal, Ron, bist du überhaupt schon mal geschlagen worden?"
"Ja, na klar! Ganz am Anfang natürlich, aber seit dem ich richtig spielen kann... hm... nicht, dass ich mich dran erinnern könnte.", antwortete der Angesprochene.
"Ach, gib's zu Ron, seit dem du die Regeln konntest, bist du nicht mehr geschlagen worden. Sogar Dad und Charly schaffen es nicht, obwohl sie beide sehr gute Schachspieler sind.", neckte Ginny ihren Bruder.
"Du hast heute so gute Laune und das nach deinem Nachhilfeunterricht in Zaubertränke. Darf man den Grund erfahren?", lenkte dieser peinlich berührt vom Thema ab.
"Es gibt keinen Grund. Ich freu mich nur, dass bald Wochenende ist und wir nach Hogsmeade dürfen. Habt ihr das schon vergessen?"
"Ach, stimmt ja. Du... da fällt mir was ein... ähm... kann ich dich mal was fragen, Ginny?", mischte sich Harry etwas errötend in das Gespräch der Geschwister ein.
"Klar doch. Schieß los! Um was geht's denn?", fragte das rothaarige Mädchen neugierig.
"Na ja... weißt du, ich wollte ein Mädchen fragen, ob sie mit mir nach Hogsmeade kommt, aber ich hab absolut keine Ahnung, wie ich das anstellen soll.", gestand Harry nach einigem Zögern endlich.
"Was ist denn daran so schwer?", meinte Ginny verblüfft. "Ich sehe da kein Problem. Um wen geht's denn?"
"Hermione.", antwortete Harry etwas beleidigt, da Ginny den Ernst seiner Lage nicht verstand. Ron errötete und schaute verlegen in Richtung Feuer.
"Ach ja?! Interessant! Wieso das denn auf einmal?"
"Na weil... Also hör mal, darum geht es gar nicht. Ich will wissen, wie ich sie fragen soll."
"Ganz einfach. Du gehst zu ihr hin und fragst: 'Hermione, hast du nicht Lust mich am Samstag nach Hogsmeade zu begleiten. Ich würde dich gerne auf ein Butterbier einladen.' Ist das SO schwer?", fragte Ginny den vor Verlegenheit nach unten starrenden Harry amüsiert.
"Wenn du das sagst, klingt das so einfach. Kannst du sie nicht für mich fragen?" kam es hoffnungsvoll von Harry.
"Oh nein, kommt gar nicht in Frage! Schließlich willst du mit ihr nach Hogsmeade und nicht ich, also fragst du sie gefälligst auch selbst.", sagte sie in einem Ton, der das eindeutige Ende des Gesprächs nicht anzweifeln ließ.
"Ron...?!", machte Harry einen zweiten Versuch.
"Nein, nein. Ginny hat vollkommen Recht. Das musst du schon alleine machen, Alter."
"Wo wir gerade dabei sind..." sagte Ginny nun mit einem breiten Grinsen. "Da kannst du ja gleich Luna fragen, ob sie mit dir nach Hogsmeade geht." Sie warf noch einen Blick auf Rons verdutztes Gesicht und verschwand im Mädchenschlafsaal.
"Wie kommt sie auf Luna?", wandte sich Ron an seinen besten Kumpel, der ebenfalls über Rons ungläubiges Gesicht schmunzeln musste.
"Weiß nicht... Aber ein guter Vorschlag von ihr, find ich. Dann können wir vielleicht alle zusammen gehen, wenn Hermione nichts dagegen hat. Oder was meinst du?", antwortete dieser.
"Ja... wird bestimmt witzig. Wenn du Herm gefragt hast, frag ich Luna, aber lass dir nicht so viel Zeit, nicht, dass Luna nachher schon was vorhat."
Zur selben Zeit im Slytherin - Gemeinschaftsraum war ein gewisser Draco Malfoy damit beschäftigt einige, um nicht zu sagen alle, Slytherin - Mädchen klar zu machen, dass er mit keiner von ihnen nach Hogsmeade gehen wird.
"Wie oft denn noch?! Ich sag es echt nicht noch mal! Ich werde mit KEINER von euch nach Hogsmeade gehen und die nächste die fragt, kriegt einen echt fiesen Fluch aufgehalst, also lasst mich gefälligst in Frieden!", sagte Draco laut und genervt und wies mit einer Handbewegung seine beiden Gorillas an, die Mädchen aus seiner Reichweite zu bringen.
"Aber Draco - Schatz, ich weiß doch genau, dass du mit mir dahin gehen willst! Wenn du es vor den andern nicht sagen willst, kann ich auch mit dir in deinen Schlafsaal kommen und du kannst es mir dort sagen.", erwiderte Pansy, die natürlich mal wieder nicht locker ließ.
"Hab ich erwähnt, dass das auch für dich gilt, Parkinson?! Furunkulus!", sagte Draco lässig mit einer Bewegung seines Zauberstabes. (Anmerkung der Autorin: nein, nicht DER Zauberstab!!! *fg* ihr seid aber auch unanständig!) Pansy kreischte auf.
"Sag mal, Draco, mit wem gehst du den eigentlich nach Hogsmeade, wenn du mit keiner von denen gehen willst?", kam es nun dumpf von Goyle.
"Das wirst du schon noch sehen.", war Dracos Antwort und er verschwand in seinem persönlichen Schlafraum.
***
huhu ^^
hier kommt endlich das nächste Chap. Die idee ist mir gekommen, als ich die Steckbriefe zu meiner ff erweitert hab... aber das interessiert ja sowieso niemanden -_-
Ich muss mich doch mal wieder bei meinen Kommi-Schreibern bedanken!!!
*alle ganz dolle knuddelt*
ohne euch würde das schreiben nur halb soviel spaß machen ^^
Also... Liebe Grüße an:
(erneut "chronische" Reihenfolge)
Cathy122, LunaticStar, PheobeH, dark-Yurima, 333, (dann kam jemand, der anscheinend gelöscht worden ist), Sajina, Elentari, Jeny-chan, Oops, Selene1985, Naco, GinnyRiddle, Naseweiss *einmal extra knuddl*, Momoko12, Grammy, DEvilChan, ashanti7xx, Wasserhexe *auch extra knuddelt*, SeGaZ, SchwarzerEngel
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Lesern und vor allen denjenigen, die meine FF die ganze Zeit verfolgen
*bestimmt Personen anschiel*
Ihr wisst schon, wen ich mein... ;P
Eure miss ^-^
Chapter 12 - The Beginning
Chapter 12
Donnerstagmorgen
Ginny war gerade auf dem Weg zur großen Halle um zu frühstücken als sie Harry alleine auf einem der Sessel im Gryffindor - Gemeinschaftsraum in der Nähe eines Fensters. Neugierig wandte sie sich zu ihm.
"Hey Harry, warum so traurig? Hat Dean sich wieder über deine Socken von Dobby lustig gemacht?"
"Nein, heute nicht. Es geht um Herm um ehrlich zu sein...", antwortete der schwarzhaarige ihr traurig.
"Wieso das? Hat sie dir etwa abgesagt?"
"Ich hab sie gar nicht erst gefragt."
"Und warum nicht? Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, Harry!"
"Na weil Seamus gestern Abend im Schlafsaal damit geprahlt hat, dass sie mit ihm nach Hogsmeade geht. Da ist meine Frage ja wohl überflüssig, oder?!!", gab er nun trotzig als Antwort.
"Da würd ich aber sagen: selbst dran schuld! Schließlich ist das nun schon das zweite Mal, dass du es verpennt hast, Hermione zu fragen.", sagte sie nur noch und machte sich dann entgültig auf den Weg in die große Halle.
//Eigentlich hat sie damit gar nicht mal so unrecht...// dachte Harry nur noch.
Draco Malfoy war heute extra etwas früher aufgestanden, damit er endlich mal in Ruhe duschen konnte, ohne dass ihm ein paar Mädchen vor dem Vertrauensschülerbad auflauerten und wie es aussah, hat er heute mal Glück gehabt.
Auf dem Weg zurück in den Slytherin - Gemeinschaftsraum war er fieberhaft am Überlegen, wie er es am besten anstellen konnte, dass er mit Ginny nach Hogsmeade ging, ohne dass es jemand merken würde. Doch leider war ihm die passende Idee noch nicht vergönnt. Leise fluchend setzte er seinen Weg fort. Seine beste Idee war ja immer noch die Ich-versetze-alle-außer-mich-und-Ginny-in-einen-Zauberschlaf-und-wecke-sie-erst-wieder-auf-wenn-die-Prüfungen-vorbei-sind-Variante. Doch leider musste er diesen Plan schnell wieder aufgeben. Denn wer sollte während dieser Zeit kochen, putzen, die Betten machen, aufräumen, Klamotten waschen und all diese anderen schrecklichen Haushaltsaufgaben machen, wenn auch die Hauselfen schliefen?
Immer noch grübelnd machte sich er auf den Weg in die große Halle um zu frühstücken. Essen hatte seinem Hirn ja schon immer auf die Sprünge geholfen.
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das soll nur eine kleine leseprobe für chap 12 sein, denn im moment hab ich leider keine zeit für meine ff
ich hoffe das tröstet erstmal ein bisschen...
*wegduck und abhau*
bitte nicht hauen...
miss ^-^
