*~Art of Love~* von BexChan (~A Good Omens Story~) ================================================================================ Kapitel 5: ~Portrait~ --------------------- "Wie bitte, es wurde verkauft?" "Durchaus, Mr. Fell! Ein edler Käufer kam vorgestern kurz nachdem Sie die Galerie verlassen hatten hierher und wollte Ihr Werk unbedingt erstehen. Er hat eine beträchtliche Summe hinterlassen, von der wir Ihnen natürlich einen Teil zukommen lassen möchten." "Das Geld ist mir egal! Ich möchte wissen, wer dieser Käufer war. Dieses Gemälde war mehr wert als jedes Geld auf dieser Welt! Wer hat es gekauft?" "Nun, wenn Sie so darauf bestehen, der Käufer nannte mir leider keinen Namen, was mir durchaus merkwürdig erschien aber er hatte kurzes rotes Haar und trug eine dunkle Sonnenbrille. Er war durchaus adrett gekleidet, schien ein Mann von Welt zu sein. Geld hatte er durchaus. Ich sagte ihm zuerst, da ich wusste, wie wichtig Ihnen das Motiv war, dass er den Betrag für dafür überhaupt nicht aufbringen könne weil es bei einem Wert läge, dass sicher auch für ihn unbezahlbar wäre, doch er gab sogar mehr für dieses Kunstwerk aus als wie ich ihm nannte. Verzeihe Sie, ich konnte es ihm nicht abschlagen." Doch Erziraphael hörte schon gar nicht mehr zu. Er wusste durchaus, um wem es sich bei diesem geheimnisvollen und spendablen Käufer handelte und er würde ihn zur Rede stellen. "Vergessen Sie es und behalten Sie das Geld. Es kommt der National Gallery nur zu Gute. Ich vermute, ich weiß, um wen es sich bei Ihrem Käufer handelt. Auf Wiedersehen!" Damit ließ der Engel den Galeristen stehen und wandte sich ab. Auf dem Weg zurück zu seinem Bücherladen gingen ihm tausend Gedanken durch den Kopf und in seiner Brust drückte es. "Anthony...was hast Du Dir dabei gedacht? Wer bist Du?" Einige Tage vergingen bis der Engel den Rothaarigen wiedersah. Während er ein weiteres Portrait von ihm zeichnete vermied Erziraphael es zu sprechen, doch er spürte durchaus den intesiven Blick Anthony's auf sich ruhen und dem wiederrum entging nicht die angespannte Stimmung, die im Raum lag. "Azira, zeichne mich wie eine Deiner französischen Mädchen!" Auch wenn der Engel wusste, dass es sich um ein Zitat aus einem Film handelte spürte er in jenem Moment, wie ihm heiß im Gesicht wurde. Er rückte sich die Fliege zurecht, die er allerdings kurze Zeit später öffnete, da es ihm dann doch etwas zu heiß wurde und versuchte seine Coolness beizubehalten, nachdem er ebenfalls seine Brille erneut korrekt auf seine Nase schob. "Nun denn...zieh Dich aus!" "BITTE?" Mit der Reaktion hatte Anthony dann doch nicht gerechnet, doch er sah das Lächeln in Azira's Gesicht bevor dieser sich daran machte, den Rothaarigen weiter zu zeichnen. ~"Bist Du nicht einfach wunderschön, Engel?"~ "Du bist wunderschön, Anthony." Und dieser fühlte, wie er rot um die Nase wurde. ~"Hat er gerade das ausgesprochen, was ich über ihn gedacht habe?"~ ~"Warum zur Hölle habe ich das gerade gesagt?"~ Der Engel schwieg. Er wollte die angenehme Stimmung zwischen den beiden nicht zerstören, doch er wurde das Gefühl nicht los, dass Anthony etwas verbarg. Er verkniff es sich den Rothaarigen auf das Gemälde aus der National Gallery anzusprechen. "Azira?" "Eh...ja?" "Zeichnest Du...auch Aktmodelle?" Die blauen Augen des Engels weiteten sich als er die Frage Anthony's vernahm und musste auf einmal hart schlucken. "Ich...ich habe es...noch nie versucht..." "Würdest Du...mich zeichnen wollen?" "Du meinst..." "Ja..." Einen Moment lang versagte Erziraphael's Stimme, da war etwas, was in jenem Moment gegen seinen Verstand arbeitete aber er konnte es nicht verhindern. "Nun gut. Ich...werde es tun. Wenn Du möchtest...kannst Du dich gerne schon vorbereiten. Ich...ich mache mir einen Kakao in der Zeit." Der Engel kehrte mit einem seiner Lieblingstasse gefüllt mit köstlichem Kakao zurück, als er Anthony allerdings nur noch mit einem Tuch um den Körper bekleidet vor sich stehen sah, war die Lust auf Kakao urplötzlich verflogen. Seine kurzen roten Haare leuchteten im Schein der Kerzen, die im Hinterzimmer standen und als Erziraphael wieder auf seinem Sessel Platz nahm, brauchte er einen Moment um die Situation, in der er sich eigentlich gerade befand zu analysieren. Anthony trat näher und lächelte. "Ich gehe davon aus, dass Du mein Wesen gut erfassen wirst, Azira." "Ich...ich tue mein Bestes." "Dem bin ich mir bewusst. Für mich ist es auch das erste Mal." Und dann ließ der Rothaarige ganz langsam das Tuch von seinem Körper rutschen und mit jeder Faser, die Der Engel zu sehen bekam verschlug es diesem immer mehr die Sprache und die Welt schien still zu stehen. Anthony war von Kopf bis Fuß wunderschön, als ob sein Körper alleine schon ein reines Kunstwerk war und ihm entging durchaus nicht, wie Erziraphael ihn anstarrte. "L-leg Dich da drüben...auf die Couch." Anthony's Blick blieb noch eine Weile auf dem Engel hängen bis er sich rumdrehte und langsam in Richtung Couch ging. Dabei schaute der Engel immer wieder auf den makellosen Rücken und Po des anderen bevor dieser sich auf der Couch lang machte und lassiv in Erziraphael's Richtung schaute. "Sag mir, wenn ich richtig liege." "Eine Sache fehlt noch..." Trotz der Hitze im Gesicht erhob sich Erziraphael und zog ein rotes Tuch langsam über die Intimzone des Rothaarigen. Er spürte, wie seine Hände für einen kurzen Moment zitterten, versuchte sich aber trotz des Blickes von Anthony, der auf ihm ruhte nicht aus der Fassung bringen und sich nichts anmerken zu lassen. "So ist es perfekt." "Ist das so?" "Ich bin der Meinung, dass wahre Erotik nicht daraus besteht, dass man alles explizit zu sehen bekommt. Wahre Erotik ist die Kunst, etwas Geheimnisvolles zu schaffen, etwas, was den Zuschauer neugierig macht. Allein der Gedanke, die Vorstellung, was verbirgt sich unter diesem roten Tuch...das ist es, was wahre Erotik ausmacht, oder nicht?" "Ja...vielleicht hast Du recht." "Sollen wir anfangen, Anthony?" "Sehr gerne. Ich bin bereit." Und während der Engel seinen Bleistift über das Papier zog, seine Augen immer wieder auf die des anderen trafen, ihre Blicke für Sekundenbruchteile aneinanderhafteten und sich wieder losrissen und er den Rothaarigen eingehend studierte, spürte der Engel ein bisher noch nie gekanntes Gefühl in seiner Brust. Etwas, und davon war er überzeugt bald nicht mehr vermag kontrollieren zu können. Der süße Geruch von Verlangen lag in der Luft und ein weiteres Mal musste sich Erziraphael wieder daran erinnern, dass er ein Engel war...und dass Sünde nicht ungestraft bleiben würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)