Dunkle Vergangenheit von -Maru- (*ÜBERARBEITUNG UND NEUE FREISCHALTUNG ALLER KAPITEL*) ================================================================================ Kapitel 15: 15. Trauer und Schmerz ---------------------------------- 15. Trauer und Schmerz Laura erwachte langsam aus ihrem traumlosen Schlaf und lächelte, als sie in Dracos schlafendes Gesicht sah. Er lag direkt neben ihr und seine Arme waren um sie gelegt. Laura seufzte glücklich. Letzte Nacht war Draco von seiner Maleinbrennung zurückgekehrt. Er hatte ihr alles erzählt, was im Riddle-Haus geschehen war und auch sie hatte ihm von allen Vorkommnissen in Hogwarts berichtet. Er hatte von Snapes Drohungen, die vielen Entlarvungen und dass Laura mit Harry über Mariahs Identität geredet hatte, erfahren. Draco war nicht gerade sehr erfreut darüber gewesen, als er gehört hatte, dass er jetzt wohl mit Harry zusammen arbeiten müsste. Nach dem vielen Reden waren Laura und Draco schließlich zusammen auf dem Bett in dem kleinen Geheimraum eingeschlafen. Laura versuchte, sich aus Dracos Umarmung zu winden und aufzustehen. Doch er wurde dadurch wach und rieb sich die Augen. "Oh! Entschuldigung, ich wollte dich nicht wecken", entschuldigte sich Laura. Draco sah sie an und zog sie zu sich, so dass sie nun halb auf ihm lag. "Mit einem kleinen Guten Morgenkuss könntest du das vielleicht wieder gut machen", sagte er grinsend. Laura grinste zurück und folgte seiner Bitte. Sie umschloss mit ihren Lippen zärtlich seinen halbgeöffneten Mund. Er erwiderte ihren Kuss und drückte sie fest an sich. Laura löste sich von ihm und lächelte ihn an. "So, jetzt steh aber mal auf", sagte sie und ging von ihm runter. "Warum? Wir können doch noch ein wenig liegen bleiben", murmelte Draco und gähnte. "Nein, in einer halben Stunde gibt es Frühstück und ich habe Hunger", sagte Laura. Draco murrte leise und erhob sich nun ebenfalls. "Ich geh am besten ins Bad der Vertrauensschüler und dusche dort. Kommst du mit?", fragte Laura, während sie sich ihre Schuhe anzog. Draco grinste. "Würde ich gerne, aber es ist wohl besser, wenn ich zu unserem Gemeinschaftsraum zurückkehre. Sonst werden die dort noch misstrauisch." Laura nickte zustimmend und gemeinsam verließen sie den Geheimraum. *** Eine Woche war inzwischen vergangen und der Unterricht fand wieder statt. Mariah saß mit Harry, Ron und Hermione am Gryffindortisch. Sie sah sehnsüchtig zu Harry, denn zwischen ihm und ihr saß Hermione, die sich ausgiebig mit Harry unterhielt. Vielleicht war es auch besser so. Mariah hatte mit Harry ausgemacht, dass sie ihre Gefühle füreinander geheim halten würden. Sonst würde einer der Spione dies sofort mitkriegen und es ihrem Vater mitteilen. Außerdem hatte Harry überhaupt keine Lust darauf, dass seine Freunde und Bekannte von seiner 'Geliebten' erfahren und ihn damit aufziehen würden. Mariah ging es aber schon gehörig gegen den Strich, dass Hermione sich so an Harry ranschmiss. Ob sie ihm vielleicht doch erzählen sollte, dass Hermione in ihn verliebt war? Plötzlich fühlte sie einen Fuß, der leicht gegen ihr Schienbein trat. Überrascht, sah sie auf und blickte nun in Rons grinsendes Gesicht. Mariah sah ihn fragend an. Ron nickte zu Harry und grinste noch breiter. Mariah wusste sofort, was er meinte, tat aber weiterhin so, als ob sie nicht wüsste, was er von ihr wollte. Währenddessen hörte sie ganz leise Hermiones Stimme, die nun einige Worte an sie richtete. "Hat dieser Todesser dich tatsächlich mit dem Crutiatus belegt?" Mariah sah sie irritiert an. "Äh, ja." "War es ... sehr schlimm?", fragte sie zögernd, aber zugleich auch sehr neugierig. "Es hat sehr geschmerzt. Als ob du tausend Messerstiche wahrnimmst ... Wieso fragst du?" "Na ja, ich habe schon viel darüber gelesen, aber es von jemanden zu hören, der es selbst mal erlebt hat, ist schon etwas anderes." Mariah verdrehte leicht die Augen. Gab es eigentlich überhaupt ein Buch, was dieses Mädchen noch nicht gelesen hatte? "Und warum fragst du nicht Harry? Er hat es doch auch einmal erlebt", sagte sie. Hermione sah sie erstaunt an. "Ich und Ron ... wir sprechen Harry nie auf die Ereignisse vor den Sommerferien an", flüsterte sie. "Heißt das, er hat euch noch nie genau erzählt, was bei Voldemorts Wiedergeburt passiert ist?" Hermione zuckte bei diesen Namen zusammen und schüttelte den Kopf. Mariah war nun ein wenig verwundert. Wieso hatte er seinen besten Freunden nichts davon erzählt? Während sie darüber nachdachte, hörte sie, wie Ron sich nun mit Hermione unterhielt. "Heute gibt es ja zum Glück wieder Mittagessen", sagte Ron zufrieden, den in den letzten tagen war es erneut zu Einbrüchen in der Küche gekommen, wodurch die Mahlzeiten für das Mittagessen ab und zu wieder ausgefallen waren. "Du denkst doch nur ans Essen. Heute soll es ja leckere panierte Steaks geben", erzählte Hermione. "Panierte Snapes?", fragte Mariah, da sie mal wieder in Gedanken versunken war. Ron und Harry prusteten los vor Lachen. "Panierte Steaks", verbesserte Hermione. Mariah wurde rot. "Das wär das einzige Essen, das ich nie anrühren würde. Snape gebruzzelt mit Panierkruste", lachte Ron. Mariah, Harry und sogar Hermione ließen sich durch das Lachen anstecken. Bald betrat auch Laura die Große Halle und einige Sekunden nach ihr Draco. Mariah lächelte. Wie auch laura, war sie selbst unheimlich erfreut gewesen über Dracos frühe Rückkehr. Laura setzte sich neben sie und Mariah beugte sich zu ihr. "Du und Draco, ihr bleibt bitte in der Eingangshalle nach dem Frühstück. Ich muss mit euch reden", murmelte sie. Laura nickte und nahm sich ein warmes Brötchen. Sie sah kurz zum Lehrertisch und bemerkte mit Freude, dass Snape nicht da war. Dieser hatte sie auch in den letzten Tagen nicht aus den Augen gelassen. Da jedoch entweder Mariah oder Draco ständig in ihrer Nähe gewesen waren, hatte er es nicht gewagt, sie erneut zu bedrohen. "Snape bereitet bestimmt gerade ausgiebig seine beiden Foltersstunden für uns vor", sagte Ron genervt. "Zaubertränke ist nun mal sehr wichtig für unsere Zukunft, Ron", erinnerte Hermione ihn. "Versuch das mal Neville beizubringen. Der hatte heute morgen schon wieder seine nervösen Zuckungen. Wie immer vor den Zaubertrankstunden." "Ich frage mich, ob Snape nun wirklich für Dumbledore bei den Todessern spioniert, denn er ist fast immer hier. Entweder hat er einen Zeitumkehrer, einen Doppelgänger oder er spioniert doch nicht", sagte Hermione nachdenklich. "Vielleicht hat er ja Muffensausen gekriegt", erwiderte Ron. Mariah, Laura und Harry schwiegen verbissen. Sie wollten lieber nichts zu diesem Thema beitragen. Nach einer Viertelstunde waren Mariah und Laura mit ihrem Frühstück fertig. Laura drehte sich zum Slytherintisch und suchte nach Draco. Schon bald entdeckte sie ihn und ihre Blicke trafen sich. Laura nickte zur Tür, Draco stand auf und verließ die Große Halle. Sofort erhoben sich die beiden Mädchen ebenfalls und liefen, unter dem Vorwand schon mal vorzugehen, in die Eingangshalle. Dort wartete bereits Draco auf sie. "Was ist denn?", fragte er. Auch Laura sah Mariah fragend an. "Ich wollte mit euch nochmal wegen diesem Daniel Fudge sprechen", meinte sie. "Euch ist doch sicher auch aufgefallen, dass er uns inzwischen jede Sekunde beobachtet." "Ja, dieser kleine Zwerg, ich habe ihn gestern Nacht sogar in den Gängen rumschleichen sehen, jedoch konnte ich ihn nicht erwischen", erzählte Draco. "Was wollen wir gegen ihn tun, Mariah?", fragte Laura ihre beste Freundin. "Ich würde gerne so vieles gegen ihn tun wollen, Laura, aber das einzige, was wir tun können, ist, uns unauffällig zu verhalten. Wir dürfen ihm keine Chance lassen, etwas durch uns herauszubekommen, was Voldemort helfen könnte." "Haben die Lehrer Avery eigentlich schon verhört?", wollte Draco wissen. "Nein, aber wenn sie es im Laufe der Zeit nachholen, dann stecken wir in ernsten Schwierigkeiten. Unter dem Einfluss von Veritaserum wird er nämlich unsere wahre Identität verraten." "Stimmt, dann müssen wir uns ein paar gute Ausreden einfallen lassen", meinte Laura. Plötzlich sah sie, wie Daniel Fudge aus der Großen Halle kam. Auch Mariah und Draco nahmen seine Anwesenheit wahr. Angespannt starrten die drei Freunde den kleinen Hufflepuff an. Dieser war über diese Aufmerksamkeit sehr verunsichert und als Laura auf einmal langsam auf ihn zuging, wich er ängstlich zurück. Immerhin stand eine Slytherin vor ihm und auch noch aus dem fünften Jahr. So drehte er sich in die Richtung zu den Kerkern um und rannte weg. "Hey!", sagte Laura und rannte ihm hinterher. "Lau-ach - Elisha, warte!", rief Mariah ihr nach. Hatte sie nicht gerade von Unauffälligkeit gesprochen? Doch Laura reagierte nicht und jagte Daniel weiterhin hinterher. Draco und Mariah liefen ihr nach. Laura lief immer schneller, doch dieser Junge war auch nicht ganz ohne. Manchmal drehte er sich beim Laufen zu ihr um und beschleunigte. Dadurch wurde Laura noch wütender. Schließlich lief Daniel in den nächsten Korridor, der nach rechts führte. "Bleib stehen, du -", zischte sie gereizt und bog ebenfalls um die Ecke. Plötzlich rannte sie in jemand Großem rein, prallte an ihm ab und fiel nach hinten zu Boden. Sie brauchte einige Sekunden, um sich von ihrem Schreck zu erholen. "Entschuldigung, ich wollte -" Sie stoppte schlagartig, als sie nach oben sah und denjenigen erkannte, in den sie reingelaufen war. Snape stand vor ihr und sah mit eiskaltem Blick auf sie herab. Laura sah ihn angespannt und mit einer kleinen Spur Angst an. Plötzlich hörte sie, wie jemand hinter ihr in den Korridor rannte. "Hast du ihn erwischt?", fragte Draco, dessen Stimme sie sofort erkannte. Draco blieb ruckartig stehen und starrte Snape gereizt an. Der verzog jedoch keine Miene und sah noch einmal kurz zu Laura herab. "Wenn Sie nicht besser aufpassen, wo Sie hinlaufen, könnte Ihnen das eines Tages sehr zum Verhängnis werden ... Miss Laison", sagte er leise, wobei er ihren Namen sehr langsam aussprach, drehte sich um und verließ den Korridor. Laura sah ihm wütend hinterher. Draco kam auf sie zu und half ihr auf. "Geht's? Hat er dir etwas getan?" Laura schüttelte den Kopf. "Nein, ich bin nur in ihn reingerannt. Leider hab ich dadurch diesen Dreikäsehoch verloren." "Um den kümmern wir uns später. Jetzt müssen wir erstmal Zaubertränke hinter uns bringen", sagte Draco. Nach wenigen Sekunden kam auch Mariah im Korridor an. Laura und Draco erzählten ihr kurz, was soeben passiert war und machten sich auf den Weg zu dem Kerker für das Fach Zaubertränke. Sie waren die Ersten vor dem Klassenzimmer. "So, ich stell mich mal lieber etwas abseits hin, sonst denkt noch jemand, wir hätten etwas miteinander zu tun", sagte Draco und gab Laura schnell einen Kuss. Dann entfernte er sich ein paar Meter von den Mädchen und lehnte sich gegen die Steinwand. Nach wenigen Minuten kamen auch die restlichen Griffindors und Slytherins. Mariah zog Harry ein bisschen zur Seite, um mit ihm zu reden. "Vorhin ist uns Daniel Fudge begegnet. Wir haben versucht, ihn in die Mangel zu nehmen, doch er ist uns leider entwischt", flüsterte Mariah. In diesem Augenblick kam Snape um die Ecke, öffnete die Kerkertür und befahl den Schülern reinzugehen. Diese gehorchten und setzten sich eilig auf ihre Plätze. Laura setzte sich an einen leeren Tisch und Mariah beugte sich noch schnell zu ihr. "Ich setze mich wieder zu den Gryffindors, sonst fängt der wieder an zu meckern", flüsterte sie und setzte sich neben Harry hin. Laura hatte Mariahs Stimme nur zur Hälfte wahrgenommen, da sie die ganze Zeit an ihren Streit mit ihrem Vater denken musste. Bald begann die erste Stunde. Snape erzählte den Schülern von einem Trank, der innere Wunden im Körper heilen konnte. Er schrieb die Zutaten an die Tafel und in der zweiten Stunde waren die Schüler schon fleißig am Brauen. Laura war froh, wenigstens in der Nähe der Gryffindors zu sitzen, denn sonst hätte sie bestimmt die Beherrschung verloren, da Pansy sich schon seit der ersten Stunde ständig an Draco ranschmiss. Sie hatte nämlich ihren Kessel vergessen und musste notgedrungen mit Draco zusammenarbeiten. Laura war sich sicher, dass diese Ziege ihren Kessel absichtlich vergessen hatte. Sie warf nun noch den Kopf einer Butterblume in den Trank, denn das war die letzte Zutat. Sie rührte nun dreimal nach links und viermal nach rechts. Sie war sehr froh, als der Trank die richtige Farbe annahm, nämlich Olivgrün. Leider hatte Neville, der gleich am Tisch neben ihr saß, nicht so viel Glück. Sein Trank war nämlich knallrot und schäumte. Auch Snape bemerkte dies und musterte missmutig den Trank. "Sie haben wohl zu viel Wolfswurz hinein getan. Können Sie eigentlich nie etwas richtig machen, Mr. Longbottom? Wenn Sie eine Fliege verschlucken würden, hätten Sie wohl viel mehr Intelligenz im Magen als im Kopf. Bewegen Sie endlich ihren Hintern und schütten sie diese Brühe weg, bevor Sie uns noch in die Luft sprengen!", raunte Snape Neville an. Der nickte wimmernd und hob seinen Kessel an. Doch dann stolperte er ungeschickt und der Kessel fiel samt Trank auf den Kerkerboden. Die Slytherins fingen an zu lachen. Draco musste gar nicht so tun, als würde er das lustig finden, denn er empfand es als solches. Die Gryffindors sahen mitleidig zu ihrem Mitschüler. Auch Laura beobachtete Nevilles bleiches Gesicht. "Wischen Sie das sofort auf!", sagte Snape drohend. Neville nickte, nahm einen Lappen, der auf seinem Tisch lag und fing an, den Trank aufzuwischen. Laura stand plötzlich ebenfalls auf und beugte sich herunter, um dem Jungen zu helfen. Neville sah sie entgeistert an. Warum half ihm eine Slytherin? "Setzen Sie sich augenblicklich wieder hin, Miss Blaine. Mr. Longbottom soll seine Sauerei selbst wegmachen", befahl Snape. Laura reagierte darauf jedoch nicht und ließ mit einem kleinen Zauber das Meiste von dem verschütteten Trank verschwinden. Alle Schüler sahen gespannt auf diese Szene. Snapes Hände ballten sich zu Fäusten. "Sind Sie taub, oder haben Sie nicht gehört, was ich eben gesagt habe?!", zischte er nun. Laura hob den Kessel an, stand ruckartig auf und knallte ihn mit einem lauten 'Klonk' auf Nevilles Tisch. Ihr Kopf schnellte in Snapes Richtung und ihre Augen spiegelten blanke Wut. "JA, ICH HÖRE SIE, PROFESSOR! DOCH DESWEGEN MUSS ICH IHNEN NOCH LANGE NICHT GEHORCHEN UND ZULASSEN, DASS SIE IHRE SCHÜLER SO RUNTERMACHEN UND BELEIDIGEN! KEIN WUNDER, DASS DIE GRYFFINDORS UND DIE SCHÜLER VON DEN ANDEREN HÄUSERN SIE UND IHR FACH SO VERABSCHEUEN!", schrie sie ihn an. Allen Schülern klappten die Kinnladen herunter. Noch nie hatte jemand es gewagt, sich so gegen Snape zu behaupten. Schon gar kein Slytherin. Snape sah so aus, als würde er sie in wenigen Sekunden umbringen wollen. "Was fällt Ihnen eigentlich ein, so mit mir zu reden?!", fauchte er wütend. "Ich gehöre eben nicht zu denen, die sich von Ihnen einschüchtern lassen! Sie schreien Ihre Schüler an und machen ihnen Angst! Wie sollen die dann bitteschön was bei Ihnen lernen?! Aber Sie lieben es ja, andere Menschen zu quälen!", sagte Laura nun etwas beherrschter. Snapes Gesicht wurde noch bleicher und er fing an, unmerklich zu zittern. Sie hatte da gerade einen sehr wunden Punkt getroffen. Sie bemerkte dies und grinste zufrieden. "Ja, früher haben Sie viele unschuldige Menschen gequält und getötet. Das hat Ihnen doch Spaß gemacht, oder? Denn was anderes haben Sie wohl nie getan." Snapes Gesicht verzerrte sich vor Wut. Er holte aus und gab Laura wie aus heiterem Himmel eine heftige Ohrfeige, die ihren Kopf zur Seite schnellen ließ. Das laute Klatschen von der Hand gegen ihre Wange verhallte im Kerker. Dann war alles still. Jeder der Schüler sah geschockt und mit offenem Mund nach vorne. Einige ließen vor Schreck ihren Holzlöffel, den sie noch immer zum Umrühren in der Hand hielten, fallen. Selbst die Slytherins waren durch die Reaktion ihres Hauslehrers so überrascht, dass sie weder lachten noch irgendeine Bemerkung machten. Snape sah sehr fertig aus und senkte langsam seine leicht kribbelnde Hand. Lauras Kopf war immer noch zur Seite geneigt und sie rührte sich nicht. Ihre schwarzen Haare hingen ihr wirr im Gesicht. "Raus!", zischte Snape sehr leise, doch jeder konnte es hören. Laura drehte sich sofort ohne Widerspruch zur Tür und rannte mit wehendem Umhang aus dem Kerker. Mariah und Draco standen zur selben Zeit auf. Draco war es egal, ob er sich durch sein Handeln verriet. Er musste Laura hinterher. "MALFOY! MCKAY! SITZENBLEIBEN!", fuhr Snape die beiden an. Mariah und Draco starrten ihn wütend an, rührten sich jedoch nicht. "SITZENBLEIBEN, HABE ICH GESAGT!" Beide gehorchten mit grimmigen Gesichtern. Hermine, Ron und viele der anderen Schüler beobachteten dies mit verdutzten Blicken. "UND SIE MACHEN ENDLICH DIESEN TRANK FERTIG!", brüllte Snape den Schülern entgegen, die sich sofort wieder an ihre Kessel setzten. *** Laura rannte. Sie rannte immer schneller, ohne zu wissen wohin. Sie lief die vielen unzähligen Treppen nach oben, ohne auch nur irgendeine Pause zu machen. Bald tauchte am Ende der letzten Treppe eine Tür vor ihr auf, die sie kräftig aufstieß. Praller Sonnenschein blendete sie, denn sie war auf einem der Dächer von Hogwarts angekommen. Sie atmete schwer und ging langsam hinaus. Leichter Wind wehte durch ihre Haare und kühlte ihr erhitztes Gesicht. Sie setzte sich auf den Boden und lehnte nun gegen die Zinnen am Rande des Daches. Laura legte ihre linke Hand auf die brennende, rote Wange. Immer wieder sah sie vor sich, wie die Hand ihres Vaters auf sie zu schnellte. Eine stumme Träne lief über ihre andere Wange. Sie hatte ihn doch provoziert und somit diese Ohrfeige verdient. Hatte sie ihn etwa genau deshalb provozieren wollen? Damit er sie ohrfeigt? Vielleicht, sie hatte vorgehabt ihn vor seinen Schülern bloßzustellen und zu zeigen, was für ein Ekel er war. Doch irgendwie bereute sie es nun zutiefst. Nicht nur wegen des Schmerzes, sondern auch, weil sie vorhin wirklich zu weit gegangen war. "Was machen Sie denn um diese Zeit hier draußen?" Laura sah erschrocken auf und erkannte Mrs. Figg, die vor ihr stand. Diese blickte neugierig zu dem zusammengekauerten Mädchen herab. Lauras Hand ruhte immer noch auf der geröteten Wange und sie wusste nicht, ob sie sich darüber freute oder ärgerte, dass ihre Großmutter sie in diesem Zustand gefunden hatte. Sie senkte ihren leeren Blick. Mrs. Figg betrachtete sie eine Weile stumm. "Hätten Sie jetzt nicht Zaubertränke bei Professor Snape?", fragte sie leise. Lauras Erinnerungen durchfuhren sie wie ein heftiger Stromschlag, weswegen sie heftig zusammenzuckte, was der älteren Hexe nicht entging. Plötzlich fühlte sie deren Hand auf ihrem Kopf, und sah so überrascht zu ihr auf. Mrs. Figg lächelte liebevoll. "Kommen Sie bitte mit mir in mein Büro", bat sie freundlich. Laura nickte verunsichert und stand auf. Sie und Mrs. Figg verließen das Dach und gingen zu deren Büro. Als Laura eintrat, fand ein seltsamer Kräutergeruch den Weg in ihre Nase. Die Schränke, Regale und der große Schreibtisch bestanden aus dunklem Holz und die Kissen auf den Stühlen waren mit wunderschönen Blumenbildern verziert. "Setzen Sie sich doch", bot Mrs. Figg an. Laura nickte und ließ sich auf einem der Stühle nieder. "Möchten Sie etwas Tee?" "Ja, gerne", antwortete Laura. Mrs. Figg ging zu einem großen Vorhang an der Wand und verschwand dahinter. Laura sah sich nun weiterhin um. In den Bücherregalen waren fast nur Bücher über die Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ab und zu entdeckte sie auch ein Kochbuch und zu ihrer Verwunderung ein Buch über Druidenkultur. Plötzlich hörte sie ein feines Miauen und eine graue, schwarz gestreifte Katze sprang vom Regal auf den Boden. Laura beugte sich leicht nach vorne und streichelte der Katze über den Kopf. Diese schnurrte und sprang mit einem Satz auf Lauras Schoß. Laura lächelte und verwöhnte das Tier weiterhin mit kleinen Streicheleinheiten. "Ah, Sie haben schon Bekanntschaft mit Kitty gemacht." Laura entdeckte Mrs. Figg, die mit einem Tablett hinter dem Vorhang hervor kam. "Ja, Sie können mich ruhig duzen", sagte Laura. "Okay, aber dann beruhe ich auf Gegenseitigkeit. Nenn mich ruhig Arabella", erwiderte die ältere Frau und hielt der jungen Slytherin eine Tasse hin. Laura nickte und nahm ihr diese ab. Der Tee dampfte und Laura hauchte ihm ihren etwas kühleren Atem zu. Nach wenigen Sekunden entnahm sie ein paar Schlucke davon. Es schmeckte wunderbar. "Pfefferminze", murmelte sie. Arabella trank ebenfalls aus einer Tasse. "Magst du diesen Tee?", fragte sie. "Hm, meine Mutter hat ihn mir immer gekocht", antwortete Laura. Sie verschluckte sich beinahe, da ihr erst jetzt bewusst war, mit wem und worüber sie gerade sprach. "Meine Tochter hat diesen Tee auch gerne getrunken", murmelte Arabella geistesabwesend. Nun verschluckte sich Laura doch, wodurch sie heftig husten musste und die Katze, die noch immer auf ihrem Schoß saß, ruckartig von ihr runterfiel und fauchend hinter dem großen Vorhang verschwand. Arabella besah all dies völlig ungerührt. Laura erholte sich bald wieder und sah peinlich berührt zu der Frau auf, die halb auf dem Schreibtisch saß. "Hat Professor Snape dir diese Ohrfeige verpasst?", fragte sie und trank einen weiteren Schluck. Laura sah nun mehr als überrascht aus. "Woher ... wissen Sie das?", fragte sie unsicher. Nur ganz kurz erkannte sie ein feines Grinsen, das das fahle Gesicht ihrer Großmutter zierte. "Wenn jemand gerade Zaubertränke hätte, dann allein und weinend auf dem Dach sitzt und sich die gerötete Wange hält, kann man das doch wohl kaum falsch verstehen", sagte sie. Laura schwieg verbissen. "War er mit deinem Trank nicht zufrieden?" "Nein ... Er hat sich über Neville Longbottoms Trank aufgeregt und ihn beleidigt. Dann ist Neville auch noch der Kessel runtergefallen und Snape hat ihn wütend dazu aufgefordert, den verschütteten Trank aufzuwischen. Ich wollte ihm helfen, doch Snape hat mir befohlen, mich wieder hinzusetzen. Ich habe mich jedoch geweigert und er hat mich angeschrien, ich sei taub. Deshalb bin ich ausgerastet und habe ihm ins Gesicht geschrien, was für ein schlechter Mensch er doch sei", erzählte Laura und nippte an dem Rand der Tasse. Arabella fing an leise zu kichern. "Das hätte ich zu gerne gesehen", gab sie grinsend zu. Laura fuhr fort, als ob sie dies nicht gehört hätte. "Bald hat er die Beherrschung verloren und ..." Sie fasste sich erneut an die Wange, die noch immer sehr schmerzte, "... dann hat er mich geohrfeigt." Arabella stellte nun die leere Tasse mit einem lauten Klonk aufs Tablett zurück. "Ich sollte Dumbledore darüber informieren. Wenn ein Lehrer einen seiner Schüler schlägt, kann dieser nämlich ganz leicht suspendiert werden", sagte sie mit einem zufriedenen Grinsen. "Nein!", entfuhr es Laura auf einmal. Arabella starrte sie verwundert an. "Ich ... habe ihn provoziert ... Also war es meine Schuld", gab Laura zu. Sofort wunderte sie sich über sich selbst. Warum verteidigte sie Snape auf einmal? "Als Lehrer hätte er sich aber beherrschen müssen. Als ein Hauslehrer erst recht", sagte Arabella. Laura sagte dazu nichts, da sie noch immer versuchte, sich zu erklären, warum sie das soeben gesagt hatte. "Hat er denn zum ersten Mal so die Beherrschung gegenüber eines Schülers verloren?", wollte sie wissen. "Ja. Nur beinahe, als vor zehn Jahren eine Schülerin aus Versehen einen Wachstumstrank über seinen Fuß geschüttet hat. Danach musste er zwei Wochen lang Schuhgröße siebzig tragen. Und auch fast, als die Weasleyzwillinge in ihrem ersten Jahr ein paar Stinkbomben in einige Kessel der Slytherins geworfen haben. Einige Lehrer haben mir davon erzählt", sagte sie, da Laura sie sehr verwirrt ansah. Doch nun sah diese ernst drein. "Er ... arbeitete damals doch für den Dunklen Lord, oder?" Sie schreckte auf, da in diesem Moment das Tablett vom Tisch herunterfiel. Die Kanne mit dem Tee zerbrach, sowie die zweite Tasse und der Tee sickerte in den Teppich. Mrs. Figg holte ihren Zauberstab hervor und säuberte ihn. Die Scherben des Porzellans vereinten sich wieder und waren nun wieder in ihrer alten Form auf dem Tisch. Laura erholte sich langsam von ihrem Schreck und sah langsam und etwas ängstlich zu der Frau auf. Mrs. Figg ging langsam zu ihrem Fenster und sah hinaus. "Ja ... Er war einer der am höchsten stehenden Todesser. Auch seine Eltern gehörten diesem Pack an ... Meine Tochter kannte ihn ... und verliebte sich in ihn ... Deshalb ist sie ihm gefolgt und hat sich ebenfalls dem Dunklen Lord unterworfen", murmelte sie. Lauras Hände, die die Tasse festhielten, fingen langsam an zu zittern. "Sie wurde zur Mörderin und ich war gezwungen, gegen sie zu kämpfen ... Sie und ich hatten schon immer ein sehr angespanntes Verhältnis zueinander. Ich glaube ... sie hat es genossen, dass ich sie nicht töten konnte ... so wie es meine Pflicht als Aurorin war. Nach ungefähr drei Jahren nachdem sie Hogwarts verlassen hatte, apparierte sie plötzlich in mein Haus und hatte ein Baby in ihren Armen. Es war ein kleines Mädchen ... Sie nannte sie Laura." Laura hätte nun beinahe ihre Tasse fallen lassen und stellte sie nun auf den Schreibtisch, da sie diese vor lauter Zittern nicht mehr halten konnte. "Sie hat damit geprahlt, dass dieses Kind auch das von Professor Snape ist. Ich war unendlich wütend, habe aber über diesen Vorfall nie ein Wort verloren. Kurz vor Voldemorts Sturz ist Snape auf einmal zu uns gekommen und hat uns angeboten, bei den Todessern zu spionieren. Keiner hat ihm vertraut ... außer Dumbledore. Snape hat uns daraufhin viele Informationen übergeben und so konnten wir viele Todesser unschädlich machen. Nachdem Voldemort verschwunden war, kam er nach Hogwarts zurück ... ohne meine Tochter und ihr Kind." "Er ... hat sie einfach bei den Todessern gelassen?", fragte Laura leise, obwohl sie die Antwort schon seit vielen Jahren wusste. "Er hat behauptet, er hätte sie gebeten, wieder auf die gute Seite zu wechseln. Angeblich hat sie sich geweigert und ist mit ihrer Tochter einfach verschwunden. Dieser elende Feigling hat doch nur versucht, von seiner eigenen Schuld abzulenken!" Ihre faltigen Hände umklammerten den Fenstervorhang so stark, dass das Weiß ihrer Fingerknöchel zu sehen war. "Und nun ist meine Tochter tot ... Ich habe sie im letzten Sommer ermordet in einem einsamen Haus gefunden. Sie lag auf einem Tisch in der Mitte eines großen Raumes. Um sie herum, in ihren Haaren und in ihrer Hand waren weiße Blumen ... Lilien, Schneeglöckchen und Orchideen ... Ihr Körper war mit einem Anti-Verwesungszauber belegt. Ihre Tochter Laura war nicht im Haus. Ich vermute, sie hat ihre Mutter so mit den Blumen geschmückt und den Zauber angewendet." Laura wurde von ihren Erinnerungen durchflutet und ihr kamen langsam die Tränen. So sehr sie es auch versuchte, sie konnte sie nicht zurückhalten. "Wie konnte Professor Snape Ihre Tochter und sein eigenes Kind nur so im Stich lassen?", schluchzte sie. Arabella drehte sich langsam zu ihr um und betrachtete sie. Langsam ging sie zu einer großen Truhe, die neben dem Bücherregal stand. Sie öffnete sie und holte ein langes, weißes Gewand hervor. Es hatte fast den Schnitt eines Kimonos und war mit schwarzen Abbildungen von Blüten verziert. "Dieses Gewand habe ich meiner Tochter genäht, als sie sechzehn war. Sie hat es mir kurz nach ihrem Schulabschluss zurückgebracht", sagte Arabella. Sie hielt kurz inne und ging dann mit dem Gewand auf Laura zu. "Willst du es mal anprobieren?", fragte sie freundlich. Laura sah sie völlig überrumpelt an. "D-darf ich wirklich?" Arabella nickte lächelnd. Laura stand auf und zog ihren schwarzen Schulumhang aus. Arabella half ihr beim Anziehen des weißen Gewandes. Daraufhin wurde Laura von ihr genauestens betrachtet. "Es steht dir wundervoll", sagte sie erfreut. Dann wurde ihr Gesicht auf einmal ganz traurig und sie zog Laura zart die Kapuze über den Kopf. "Du siehst meiner Tochter unglaublich ähnlich", murmelte sie. Laura errötete und fing an, leicht zu zittern. Arabella streichelte liebevoll ihre Wange. "Es tut mir Leid ... Wie ungerecht von mir, dich mit meinen Problemen zu belästigen", sagte sie. Laura schüttelte heftig ihren Kopf. "Das tun Sie nicht", flüsterte sie. Arabellas Hand durchfuhr nun ihr schwarzes Haar. "Du kannst das Gewand behalten." "Was? Aber das geht doch nicht! Es gehörte doch Ihrer Tochter!", protestierte Laura. "Meine Tochter hätte gewollt, dass du es bekommst ... Dass du es trägst, während du mit dem Mann tanzt, den du liebst ... Aber du müsstest doch am besten wissen, was deine Mutter gewollt hätte, oder?" Laura schluckte erschrocken und sah ihre Großmutter entsetzt an. "Sie ... wissen, wer ich bin?", fragte sie entgeistert. Arabella nickte. Klopf, klopf! Laura und Arabella zuckten erschrocken zusammen und sahen gespannt zur Tür. "Herein!", rief Arabella. Die Tür ging langsam auf und Severus Snape trat ein. Laura wich vor Schreck zurück und ließ Snape mit einem ängstlichen Blick nicht aus den Augen. Snape war vor Überraschung stehen geblieben und starrte Laura entsetzt an. Mrs. Figg richtete sich vor ihm auf und stellte sich schützend vor Laura. "Was willst du?", fragte Arabella gefährlich leise. Der sah jedoch nur sprachlos zu dem Mädchen hinter ihr. Arabella und auch Laura bemerkten bald, dass das weiße Gewand der Grund war. "Severus, was willst du hier?", wiederholte Arabella nun etwas ungeduldig. Der sah verwundert auf, als ob er gerade aus einer Art Trance erwacht wäre. "Ich-ich würde gerne mit Miss Blaine sprechen", antwortete er. Lauras Gesicht spiegelte nun Verwunderung. "Gut, dann sprich", forderte Arabella ihn auf. Snape sah sie kurz säuerlich an, bevor er seinen Blick wieder Laura zuwandte. "Allein", fügte er hinzu. Arabella betrachtete ihn kurz misstrauisch, bis sie Laura kurz zunickte. Diese nickte unsicher zurück, schnappte sich ihren Umhang und ging langsam zu Snape. Der öffnete die Tür und gemeinsam verließen sie Arabellas Büro. Laura lief in einem kleinen Abstand hinter ihm her und merkte erst jetzt, dass sie noch immer das weiße Gewand ihrer Mutter trug. Na ja, umziehen konnte sie sich ja noch später. Sie liefen bis zu den Kerkern und kamen schließlich in Snapes Büro an. Laura spürte leichte Panik in sich aufsteigen. Es war fast genau wie in der Nacht, in der ihr Vater sie entlarvt hatte. "Setz dich bitte", sagte er. Laura nickte schüchtern und ließ sich auf einem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder. Auch dieses Mal entdeckte sie das Foto von Snape und ihrer Mutter. Er bemerkte dies und legte es mit dem Bild nach unten auf die Tischplatte. Er blieb stehen und sah sie ernst an. Ein kurzes Schweigen folgte, bis er kurz seufzte. "Es tut mir Leid", sagte er laut und deutlich. Laura sah ihn irritiert an. Was sollte das denn jetzt? "Es tut mir Leid, dass ich dich geohrfeigt habe. Ich habe mich aus Wut nicht mehr beherrschen können. Und auch diese Sache mit dem Veritaserum ... tut mir sehr Leid", fügte er ernst hinzu. Lauras Mund stand vor Überraschung offen. Ihr Vater ... hatte sich gerade bei ihr entschuldigt. Etwa eine Falle? "Ich meine es ernst", flüsterte er so, als hätte er ihre Gedanken gelesen. "Und warum auf einmal? Etwa damit dein ach so herrliches Image in dieser Schule wieder hergestellt ist? Egal ob du dich tausendmal bei mir wegen dieser Ohrfeige oder wegen deinen Drohungen entschuldigst ... ich werde dir niemals verzeihen, was du mir und meiner Mutter angetan hast! Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt gehe", sagte sie entschieden und wollte sich gerade erheben, doch er drückte sie an ihren Schultern wieder auf den Stuhl zurück. Empört, sah sie zu ihm auf. "Was soll das?! Lass mich gehen oder ich erzähle Professor Dumbledore von der Ohrfeige und von dem Veritaserum!", zischte sie. Auf einmal bewegte sich Snapes rechte Hand auf sie zu. Erschrocken, zuckte sie zusammen und kniff die Augen zu. Doch anstatt sie erneut zu ohrfeigen, streichelte er sanft ihre Wange. Verwundert, öffnete sie ihre Augen wieder und erkannte auf seinem Gesicht einen seltsamen Ausdruck, den sie nicht definieren konnte. "Was denkst du ... habe ich deiner Mutter und dir angetan?", fragte er sie ruhig. Laura wurde nun von blanker Wut durchströmt und schlug seine Hand von ihrer Wange weg. "WAS DU UNS ANGETAN HAST??!! DU HAST UNS IM STICH GELASSEN!! DU HAST DAFÜR GESORGT, DASS SIE DIR FOLGT UND SELBST ZU EINER TODESSERIN WIRD!! SIE UND DU, IHR HABT GEMORDET NACH LUST UND LAUNE!! DURCH EURE ENTSCHEIDUNG TRAGE ICH DIESES WIDERLICHE DUNKLE MAL AUF MEINEM LINKEN ARM!! DANN HAST DU HINTER IHREM RÜCKEN ALS SPION FÜR DUMBLEDORE GEARBEITET UND SIE UND MICH NACH VOLDEMORTS STURZ EINFACH BEI DEN TODESSERN GELASSEN!! DU HAST NIE VERSUCHT, UNS ZU FINDEN ODER UNS DA RAUS ZU HOLEN!!!!" Laura holte tief Luft, da sie sehr laut und aufbrausend gesprochen hatte. Sie wunderte sich, da ihr Vater sie nach diesen Worten immer noch völlig ungerührt ansah. "Das hat sie dir erzählt?", fragte er. Laura stutzte. "Ja, natürlich! Willst du mir jetzt etwa eine andere Geschichte auftischen?" "Oh ja, das habe ich vor", antwortete er. Laura wusste nicht, was sie davon halten sollte, doch eine innere Stimme sagte ihr, dass sie ihm zuhören sollte. Da sie sich nicht mehr wehrte, ließ Snape ihre Schultern los und ging kreisend wie ein Adler um ihren Stuhl herum. Laura ließ ihn aus Vorsicht nicht aus den Augen. Nach einigen Sekunden fing er zu erzählen an. "Meine Eltern und auch fast alle meine Vorfahren haben ihr Leben der schwarzen Magie gewidmet. Ich bin mir sicher, dass deine Mutter gut auf dich geachtet hat, aber ich denke, du weißt, wie sehr diese Magie einen in den Bann ziehen kann. Dieses befriedigende Gefühl, die Macht über jemand Schwächeren zu haben ... Außerdem war ich in der Schule immer ein Außenseiter und wollte mich mit den bösen Kräften an meinen alten Mitschülern rächen. Dann lernte ich deine Mutter kennen ... in unserem sechsten Schuljahr während des Weihnachtsballs. Ich habe sie zwar schon vorher gekannt und wir waren auch beide Vertrauensschüler, doch wir hatten damals noch nicht viel miteinander zu tun. Sie war fast genauso wie du. Geheimnisvoll, schön und mutig." Laura wurde rot und sah verlegen zu Boden. "Ich hatte sie gar nicht verdient. Sie hatte viele Verehrer, doch die hat sie kaum beachtet. Am Ende des siebenten Schuljahres habe ich sie dann gebeten, genau wie ich zu einem Todesser zu werden. Zuerst hat sie gezögert, doch dann stimmte sie zu. Nach der Schule sind wir zusammengezogen und haben angefangen, für den Dunklen Lord zu arbeiten. Nach einiger Zeit machte mir deine Mutter jedoch Angst. Sie lächelte jedes Mal teuflisch, sobald sie jemanden getötet hat und sie ging auch viel öfter in die Nocturngasse. Dann wurde mir klar, dass ich sie zu einer Abhängigen der schwarzen Magie gemacht habe. Nach wenigen Jahren ... bist dann du zur Welt gekommen und ich erkannte, dass ich mich von diesem Kreis des Wahnsinns lösen musste. Ich ging zu Dumbledore und wurde zu seinem Spion. Deine Mutter wusste davon natürlich nichts. Dann ... nach Voldemorts Sturz bat ich sie darum, mit mir auf die gute Seite zurück zu wechseln. Sie hat mich zuerst nur schockiert angesehen ... doch dann ist sie ausgerastet und hat mich nur gefragt, warum wir das eigentlich alles durchgemacht haben. Daraufhin ist sie, mit dir in ihren Armen, vor meinen Augen disappariert. Ich habe sie gesucht ... doch unser Haus und auch ihr ward spurlos verschwunden. Die nächsten Jahre habe ich ganz Großbritannien und sogar das naheliegende Ausland nach euch abgesucht", sagte er und setzte sich nun auf seinen Stuhl. Laura starrte ihn sprachlos an. Sie setzte mindestens dreimal an, bis ihr endlich die richtigen Worte zuflogen. "Willst du damit etwa behaupten ... dass sie sich absichtlich vor dir versteckt hat?", sagte sie ungläubig. "Ja ... Ich habe sogar mehrere Eulen mit einem Brief losgeschickt, doch entweder haben sie sie nicht gefunden, oder sie hat die Briefe nie beantwortet", bedauerte er und senkte den Blick. Laura hob eine Augenbraue. "Sie haben Mum sicher nicht gefunden, denn sie hat von dir keinen einzigen Brief erhalten. Außerdem hat sie dir auch mehrere Briefe geschrieben." Snapes Gesicht spiegelte nun blanke Überraschung. "Wie bitte? Ich habe von ihr nie einen Brief erhalten", versicherte er. "Aber als ich noch klein war, hat sie fast jede Nacht an ihrem Schreibtisch gesessen und Briefe geschrieben, die sie dann am frühen Morgen abgeschickt hat. Eines Tages habe ich sie dann darauf angesprochen und sie meinte, sie wären für dich", erwiderte Laura. "Hmm ... Entweder hat sie dich damals ebenfalls belogen und die Briefe waren für jemand anderen oder irgendwas ist da schief gelaufen", schlug Severus nachdenklich vor. Darauf konnte Laura nichts erwidern. Sie sah traurig zu Boden. Noch nie hatte sie schlecht über ihre Mutter gedacht. Jetzt musste sie jedoch einsehen, dass sie sie doch tatsächlich mehrere Male belogen hatte. Laura wusste nicht warum, aber sie glaubte ihrem Vater. Sie glaubte dem Menschen, den sie ihr Leben lang so verabscheut hatte. Ihre Mutter war also wahrscheinlich nur aus ihrem trotzigen Stolz bei den Todessern geblieben. Laura schämte sich dafür, dass sie so blind gewesen war. "Es tut mir Leid ...", schluchzte sie auf einmal. Severus warf ihr einen irritierten Blick zu. "Ich ... habe dich provoziert ... Nur deshalb hast du so deine Beherrschung verloren." Nun stützte Laura ihren Kopf mit ihren Händen ab und verdeckte so ihre tränenden Augen. Nach wenigen Sekunden hörte sie, wie Snape auf sie zukam und fühlte auf einmal seine beiden starken Arme, die sie zu ihm hochzogen, umschlangen und sie an ihn drückten. Sie wusste nicht, was sie tun sollte und wehrte sich nicht gegen diese väterliche Umarmung. "Beruhige dich ... Ich hätte es nicht tun sollen .. Egal, was du gesagt hast", murmelte er und drückte ihren zarten Körper immer fester an sich. Ihr Kopf lehnte an seiner Brust. "Warum ... warst du mir gegenüber so brutal in dieser Nacht, als du mich in einem der Gänge erwischt hast?", wollte sie von ihm wissen. "Ich ... habe natürlich zuerst vermutet, dass du auf der Seite der Todesser wärst und dass deine Mutter dich ebenfalls von der schwarzen Magie abhängig gemacht hat. Mein Verdacht schien bestätigt, als sich deine Druidenmacht bemerkbar gemacht hat und da du dich so gut mit Draco Malfoy verstanden hast. Ich habe dir dann mit dem Veritaserum gedroht, weil ich endlich wissen wollte, was du hier in Hogwarts willst. Ich glaube ... mir ist ein sehr großer Stein vom Herzen gefallen, als du mir ins Gesicht geschrien hast, dass du nicht auf der Seite des Dunklen Lords bist." Laura sah nur stumm und mit leerem Blick vor sich hin. "Ich hätte da aber schon noch eine Frage ... Hat Lucius Malfoy deine Mutter getötet?", fragte er leise. Laura schluckte kurz und eine Träne lief über ihre Wange. "Ja", flüsterte sie. Ihr Vater drückte sie noch fester an sich und langsam tat es weh. "Und trotzdem liebst du seinen Sohn?" Lauras Augen weiteten sich ein wenig vor Überraschung. Diese Frage hatte sie nicht erwartet. "Ja", wiederholte sie. Snape ließ sie nun los und wollte gerade etwas sagen, doch Laura kam ihm zuvor. "Er ist auf unserer Seite und würde nie der gleichen Meinung seines Vaters sein! Denn Lucius hat ihn schon seit er ein kleines Kind war andauernd geschlagen und eingesperrt. Seiner Mutter erging es genauso." Snape sah sie kurz eindringlich an. In seinen dunklen, tunnelartigen Augen war ein leichtes seltsames Flimmern zu sehen. "Irgendwie wundert mich das gar nicht. In seiner Familie war es fast immer so, jemanden durch Gewalt gefügig zu machen", murmelte er. Nun drückte er sie wieder sanft auf den Stuhl zurück. "Nun erzähl mir bitte noch, wer deine Freundin Mariah McKay nun wirklich ist. Ich habe da zwar schon eine Vermutung, aber ich würde es gerne von dir hören", bat er sie. Laura zögerte kurz. "Aber nur, wenn du niemandem davon erzählst, nicht einmal Dumbledore", sagte sie schließlich. Snape nickte. Laura sammelte sich kurz und fing an zu erzählen... *** "Und? Hast du sie gefunden?", fragte Mariah aufgeregt, als Draco auf sie zukam. "Nein, im Geheimraum war sie auch nicht", keuchte er und wischte sich den Schweiß von der Stirn. In binnen weniger Minuten war er nämlich kreuz und quer durch die ganze Schule gerannt. "Und euer Gemeinschaftsraum?", hakte Mariah ungeduldig nach. "Klar, da würde sie sich auch gerade verstecken", sagte Draco ironisch. Mariah warf ihm kurz einen mürrischen Blick zu. "Wo kann sie denn nur sein? Ob sie vielleicht draußen auf den Ländereien ist?", schlug sie vor. "Nein, das glaub ich nicht. Sie würde sich nicht so einfach kopfüber in Gefahr begeben", erwiderte Draco. "Ob Snape sie vielleicht abgefangen und sich vorgeknöpft hat?", stellte Mariah zur Frage. Draco antwortete jedoch nicht und sah stattdessen über ihre Schulter. Mariah drehte sich irritiert um und entdeckte Ron und Hermione, die gerade die Marmortreppe herunterkamen und die beiden misstrauisch betrachteten. Mariah versuchte, nicht so geschockt zu wirken, wie sie es soeben war und drehte sich erneut zu Draco um. "Tja ... danke, Malfoy. Könntest du mir dann wenigstens Bescheid sagen, falls sie doch bei euch auftaucht?", fragte sie ihn gespielt genervt. Draco sah sie zuerst konfus an, merkte dann aber sofort, was sie meinte. "Was glaubst du eigentlich, wer du bist, McKay?! Ich werde mir wegen so einer nervigen, hässlichen und dummen Gryffindor wie dir doch nicht den Arsch aufreißen!", blaffte er sie an und ging in die Große Halle. Mariah zuckte nur mit den Schultern und nach wenigen Sekunden standen Ron und Hermione neben ihr. "Was wolltest du denn von ihm?", fragte Hermione. Mariah erkannte sofort diesen Schatten namens Misstrauen in ihren Augen. "Ich habe ihn nur gefragt, ob Elisha in seinem Gemeinschaftsraum ist. Immerhin ist er ja einer der Vertrauensschüler von Slytherin", antwortete sie lässig. "Seinen ach so netten Worten nach zu urteilen, scheint sie wohl nicht dort zu sein", vermutete Ron. Mariah nickte. "War ja wirklich unglaublich, wie sie sich gegen Snape behauptet hat. Das hat sich bis jetzt noch nie ein Schüler getraut. Und wer hätte gedacht, dass Snape gleich so durchdreht, sogar den Slytherins ist die Spucke weggeblieben", gab Ron anerkennend zu. "Snape hätte sich trotz Elishas provozierenden Worten beherrschen müssen. Wenn Professor Dumbledore das mit der Ohrfeige erfährt, könnte er Snape sofort rausschmeißen", sagte Hermione mit einem Ton, als ob ihr dies nicht gefallen würde. "Echt? Ist ja klasse. Dann haben wir den endlich vom Hals", sagte Ron fröhlich. "Ron! Snape ist zwar ein unausstehliches Ekel, doch er ist einer der besten Lehrer an unserer Schule und niemand beherrscht das Brauen der Zaubertränke besser als er! Außerdem ist Elisha selbst daran schuld, dass Snape sie geohrfeigt hat. Sie hätte ihn nicht so sehr provozieren müssen", raunte Hermione Ron verständnislos an. "Aber sie wollte Neville doch nur helfen und Snape hat sie einfach angebrüllt. Ich glaube, da wären jedem die falschen Worte rausgerutscht", erwiderte er. Mariah verdrehte genervt ihre Augen. Sie ging an den beiden Streithähnen vorbei und betrat die Große Halle. Sie entdeckte sofort Harry, der gelangweilt sein Mittagessen betrachtete. Mariah lief mit schnellen Schritten auf ihn zu und setzte sich neben ihn. Er sah von seinem Essen auf und lächelte sie an. Mariah lächelte zurück und ergriff unter dem Tisch seine Hand. Ihre Finger spielten liebevoll miteinander und ihre Hände umfassten sich andauernd. "Habt ihr sie nun gefunden?", fragte er leise. "Nein, leider nicht. Ich hoffe nur, dass Snape sie nicht in die Mangel genommen hat", murmelte sie bedauernd. Harrys Hand drückte ihre fester. "Keine Sorge, wir werden sie schon finden", tröstete er sie. Just in diesem Moment kamen Ron und Hermione in die Halle und Mariahs und Harrys Hände trennten sich sofort. Hermione setzte sich neben Harry und Ron neben Mariah. Diese beiden sahen missmutig zu, wie Hermione schon wieder versuchte, mit Harry ein ausgiebiges Gespräch zu beginnen. Ron beugte sich zu Mariahs Ohr. "Ich habe wirklich versucht, Erster zu sein und mich neben ihn zu setzen", flüsterte er leise. Mariah sah ihn überrascht an. "Was meinst du?", fragte sie ihn. "Jetzt hör doch endlich mal auf, die Ahnungslose zu spielen. Ich weiß genau, dass da was zwischen dir und Harry läuft." "D-da läuft nichts zwischen uns!", protestierte Mariah empört, versuchte aber leise zu sein, damit Herione und Harry sie nicht hören konnten. Ron ließ jedoch nicht locker. "Natürlich läuft da was. Ich bin doch nicht blind." "Da du solch einen Schwachsinn erzählst, musst du es wohl sein", enntgegenete Mariah kopfschüttelnd. Nun sah sie an ihm vorbei und entdeckte Laura, die am Eingang der Großen Halle stand. Sofort verstummten alle Schüler und beäugten die junge Slytherin. Mariah seufzte innerlich. Diese Geschichte mit der Ohrfeige hatte sich also bereits überall rumgesprochen. Laura stand dort ungefähr eine halbe Minute lang, doch dann ging sie zum Gryffindortisch und setzte sich auf den Platz, der dem Eingang am nächsten war. Nach wenigen Sekunden erschien ein Teller mit einem großen panierten Steak mit Erbsen und Kartoffeln vor ihr, von dem sie jedoch nichts aß. Sie spürte noch minutenlang die Blicke ihrer Mitschüler an ihr haften, doch dann fuhren diese mit ihren Gesprächen fort. Sie sah auf, als sich jemand zu ihr setzte und entdeckte neben sich Mariah. "Musst du mir eigentlich immer solche Sorgen bereiten?", sagte sie und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Laura lächelte zurück. "Warst du bei Snape?", kam prompt die Frage. Mariah war irritiert, da Laura noch immer, nein ... sogar noch glücklicher lächelte. "Das könnte aber ein wenig dauern", murmelte sie. Da Mariah darauf nichts erwiderte, fing Laura an, ihr alles zu erzählen, was seit der Zaubertrankstunde geschehen war. Von ihrem Zusammenstoß und dem Gespräch mit ihrer Großmutter und von der Aussprache mit Snape. Mariah hörte ihr ohne jegliche Unterbrechung zu. Sie war sehr überrascht, als sie hörte, dass Lara ihre Tochter wegen Snape belogen hatte. Doch, dass sie nur aus Stolz bei den Todessern geblieben war, konnte sie nicht so recht glauben. Viele Schüler standen schon von ihrem Platz auf, als Laura mit ihren Erzählungen fertig war. "Bevor ich gegangen bin, hat er mir noch von Averys Verhör erzählt", flüsterte sie. Mariahs Augen weiteten sich vor Schreck. "Sie haben ihn schon verhört?", murmelte sie entsetzt. "Ja, letzte Nacht. Dumbledore hat dieses Verhör jedoch alleine durchgeführt. Snape hat ihm nur das Veritaserum überreicht. Mit anderen Worten weiß niemand außer Dumbledore, was Avery ihm erzählt hat." Mariah fühlte sich durch die Tatsache, dass Dumbledore keinen der anderen Lehrer bei diesem Verhör dabei gehabt haben wollte, sehr unwohl. Plötzlich fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter und sie drehte sich um. Hinter ihr stand Harry. "Kommst du? Wir haben in zehn Minuten Geschichte der Zauberei", erinnerte er sie. Mariah nickte und stand auf. Da Laura sich nicht auch von ihrem Platz erhob, blieb sie irritiert stehen. "Willst du nicht zurück zum Unterricht?" Laura schüttelte den Kopf. "Nein, Snape hat mir für heute erlaubt, auf den Unterricht zu verzichten. Er wird für mich dann eine Entschuldigung schreiben", antwortete sie. "Alles in Ordnung mit dir?", fragte Harry besorgt. Laura nickte und sah ihn dankbar an. Mariah beugte sich noch einmal zu ihrer Freundin runter. "Sag Draco bitte schnell Bescheid, dass ich euch eine halbe Stunde vor dem Abendessen in der Bibliothek treffen möchte", flüsterte sie so leise wie möglich. Laura war zuerst verwundert, nickte dann aber. "Viel Spaß mit Binns!", rief sie ihnen grinsend hinterher, als Harry und Mariah die Große Halle verließen. Beide stöhnten genervt auf. *** Laura kam gerade in der Bibliothek an. Zum Glück war diese leer, außer, dass Draco an einem der kleinen Tische saß. Erfreut ging sie auf ihn zu. "Wartest du schon lange?", fragte sie. "Nein, bin auch gerade erst gekommen", antwortete er. Sie setzte sich auf den Tisch und schlug ihre Beine übereinander. "Und? Hast du deinen freien Nachmittag genossen?" Laura nickte mit einem schadenfrohen Grinsen. "Es ist sehr vorteilhaft einen Lehrer zum Vater zu haben", sagte sie. Draco legte nun seine Hand auf ihre. "Erzähl mir doch bitte, was nach dieser Sache im Zaubertrankkerker geschehen ist", bat er sie. Laura seufzte und erzählte ihm alles genauso, wie sie es Mariah erzählt hatte. Selbst fünfzehn Minuten nachdem Laura mit Erzählen fertig war, war Mariah noch immer nicht aufgetaucht. "Auch nicht schlecht, uns bittet sie herzukommen und dann kommt sie selbst nicht", sagte Draco leicht beleidigt. "Sie wird schon bald kommen", beschwichtigte Laura ihn. Er blickte zu ihr auf und sah sie eindringlich an. Plötzlich schlang er seinen Arm um ihre Taille und in der nächsten Sekunde saß sie auf seinem Schoß. Mit ihren überraschten Augen traf sie seinen grinsenden Blick. "Bis dahin können wir uns ja noch anderweitig beschäftigen", flüsterte er, positionierte seine Hand nun auf ihren Nacken und zog sie langsam zu sich. Beide schlossen ihre Augen und küssten sich. Draco versuchte, sofort die Initiative zu ergreifen und mit seiner Zunge in ihren Mund zu gelangen. Diesen öffnete sie zwar, doch sie wollte es ihm nicht so einfach machen, wie er sich das vorstellte. Nach einem langen um die Führung kämpfenden Zungenspiel gab Draco dann doch auf und ließ das Mädchen auf seinem Schoß seinen Mund erkunden. "Ähem!" Laura löste sich erschrocken von Draco und drehte sich hastig um. Einige Meter entfernt von ihnen stand Mariah, die sich an einem der Bücherregale lehnte. Laura und Draco liefen rot an und Laura erhob sich hastig von seinem Schoß. "Das hätte ganz schön ins Auge gehen können, Leute. Ihr solltet lieber vorsichtiger sein", ermahnte Mariah grinsend. Laura und Draco erwiderten darauf nichts und sahen verlegen zu Boden. "Ich meine es ernst. Was wäre, wenn euch irgendein Schüler erwischt hätte?", sagte Mariah nun leicht verärgert. "Was willst du denn nun von uns?", kam Dracos Gegenfrage. Mariah seufzte und setzte sich auf den kleinen Tisch. Laura setzte sich neben sie. "Ich wollte euch etwas vorschlagen. Draco, weißt du noch, als du uns damals mitten in der Nacht in der Bibliothek erwischt hast?" Draco nickte. "Damals haben Laura und ich nach Büchern gesucht, die Voldemort sehr oft gelesen hat. Wahrscheinlich hat er sich davon sein umfangreiches Wissen über die schwarze Magie angeeignet. Die meisten der Bücher sind natürlich in der verbotenen Abteilung. Doch bevor wir uns die Bücher ansehen konnten, hast du uns dann erwischt", erzählte Mariah. "Oh, das tut mir Leid", entschuldigte sich Draco. Mariah hob abwimmelnd die Hand und zeigte ihm so, dass seine Entschuldigung nicht nötig war. "Du willst also darauf hinaus, dass wir unsere kleine Literatursuche fortsetzen sollen?", fragte Laura. "Du hast es erfasst. Ich habe mir das so gedacht: Draco ist ja Vertrauensschüler, er kann am Eingang für uns Schmiere stehen, während wir beide uns in der verbotenen Abteilung umsehen", schlug Mariah vor. "Dann ist ab Mitternacht aber Sense, denn ab da dürfen selbst Vertrauensschüler nicht mehr in den Gängen sein", bedauerte Draco. "Alles klar, dann leih ich mir nochmal Harrys Tarnumhang aus, hol dann Laura um zweiundzwanzig Uhr ab und dann stöbern wir bis Mitternacht die Bücherregale durch." Draco sah sie überrascht an. "Potter hat einen Tarnumhang?", fragte er neugierig. "Ja, aber komm deswegen jetzt nicht auf falsche Gedanken", warnte sie ihn. Selbst wenn Draco auf ihrer Seite war, würde er bestimmt noch viel daran setzen, Harry in Schwierigkeiten zu bringen. Draco erwiderte ihre Bemerkung mit einem seltsamen Blick. "Gut, dann wär ja alles geklärt. Kommt, gehen wir endlich zum Abendessen", sagte Laura und stand vom Tisch auf. Auch Mariah und Draco erhoben sich und verließen mit Laura die Bibliothek. *** Draco schlich so leise wie möglich in den Gängen umher. Er schaute öfter nervös zur Seite und erschrak leicht, als er von dort zwei Stimmen vernahm. "Au! Du stehst auf meinem Fuß!" "Dann mach dich nicht so breit!" "Pssst!", zischte Draco und die Mädchen unter dem Tarnumhang verstummten. Bald kamen sie bei der Bibliothek an. Draco öffnete die Tür und sah auf seine Uhr. "Gut ... ihr habt nur zwei Stunden Zeit, also beeilt euch bitte und sucht gründlich", flüsterte er. Unter dem Tarnumhang erschienen zwei Hände, die mit dem Daumen nach oben zeigten. Diese verschwanden sofort wieder und Draco hörte, wie Mariah und Laura die Bibliothek betraten. Sie näherten sich der verbotenen Abteilung und spürten genau wie damals diese dunkle, kalte und bekannte Energie, die wie ein starker Nebel von den Büchern ausging. Es kam ihnen sogar vor, als ob leise, keuchende Stimmen aus den Büchern ertönten. Schon bald entdeckten sie ganz hinten in der Abteilung einen kleinen verstaubten Tisch. "Hier muss schon lange niemand mehr gewesen sein", flüsterte Mariah und legte den Tarnumhang auf den Tisch, wodurch der Staub wie ein kleiner Sturm vom Tisch wirbelte. "Lumos", murmelten die beiden Freundinnen und auf ihren Handflächen erschien ein Licht. "Beim letzten Mal haben fast alle Bücher aufgeleuchtet. Am besten sehen wir uns alle mal an", schlug Mariah leise vor und entnahm sofort ein Buch aus dem einen Regal. Auch Laura nahm sich eins und sofort fingen beide an, die Bücher schnell, aber gründlich zu überfliegen. Die Zeit zog sich dahin, als ob man dem Gras beim Wachsen zusehen würde. Laura und Mariah gähnten mindestens dreimal pro Minute und mussten sich oft gegen die Regale lehnen, um nicht umzukippen. Schon nach einer Stunde hatten sie mindestens dreißig Bücher durch. Fünf davon hatten sie sofort angeschrein, weshalb diese sofort wieder ungelesen ins Regal gelegt worden waren. Mariah stellte gerade ein Buch über Foltermethoden ins Regal zurück, als ihr plötzlich ein Buch buchstäblich in die Hände fiel. Verwundert, betrachtete sie den Buchrücken. 'Blutrituale' stand dort. Plötzlich fühlte sie etwas Warmes und Nasses auf ihrer Hand und besah diese. Sie erschrak. An ihren Händen klebte frisches Blut. Zögernd öffnete sie das Buch. Sie tat dies mit großer Vorsicht, da die Seiten aus sehr altem Papier bestanden. Sie wirkten sogar sehr spröde. Doch was Mariah am meisten verunsicherte war, dass auch die Seiten blutbefleckt waren. "Hast du was gefunden? Hach! Ist das etwa Blut?", fragte Laura erschrocken. "Ja, es ist ein Buch über Blutrituale und es macht seinem Namen alle Ehre", meinte Mariah. "Es wurde wohl sehr oft benutzt. Wollen wir es mal testen?" Mariah nickte. "Meinetwegen. Hier, halt mal bitte", bat sie und hielt es Laura hin, die es dann nahm. Mariah suchte in ihren Taschen nach ihrem Taschenmesser, doch es war nicht da. "Nimm doch eines der Bücher. Papierseiten schneiden besser als Taschenmesser", schlug Laura vor. Mariah holte daraufhin ein weiteres Buch aus dem Regal, öffnete es leicht und strich mit ihrem Zeigefinger blitzschnell über einige dünne Seiten. Ihr Gesicht verzerrte sich leicht und sie stellte das Buch zurück. Auf ihrem Zeigefinger war nun ein tiefer zarter Schnitt, aus dem sofort Blut herauskam. "Wo ist das Pulver?", fragte sie angespannt. "In meiner linken Umhangstasche", antwortete Laura, die inzwischen mächtig damit zu tun hatte, dafür zu sorgen, dass nichts von dem Blut aus dem Buch zum Boden tropfte. Mariahs Hand wanderte zu Lauras Umhang und holte den kleinen Beutel mit dem geheimnisvollen goldenen Pulver heraus. Daraus entnahm sie etwas davon und mischte ihr Blut dazu. "Ganz schön nützlich, solche Genzauber. Woher kannte deine Mutter diesen Zauber überhaupt?", wollte Mariah gerne wissen. "Das Pulver dafür besteht aus Pollen von einer magischen Pflanze und jeder Zauber, der mit Pflanzen oder sonst irgendwie mit der Natur verbunden ist, wird jedem Druiden beigebracht", erklärte Laura. Das Pulver auf Mariahs Hand hatte sich inzwischen rot gefärbt. Sie pustete leicht und es flog auf das Buch zu. Laura kniff ihre Augen zu, damit der Staub nicht in ihre Augen geriet. Sofort leuchtete das Buch giftgrün auf und blendete Mariah förmlich. "Treffer!", sagte sie triumphal und ließ mit einer Handbewegung das Licht erlöschen. Sie nahm Laura das Buch ab und blätterte es eilig, aber immer noch vorsichtig durch. Mehrere Minuten lang las sie einige Texte durch, doch bei einem blieb sie lange hängen. "Was steht da?", fragte Laura. "Hör dir das mal an: 'Das Blutritual der vier Gründer: Ich habe es endlich geschafft, es ist vollbracht! Ich habe endlich den richtigen Weg zur vollkommenen Unsterblichkeit und unbegrenzter Macht gefunden! Nun haben mir die legendären vier Gründer von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei, eine große Menge ihres Blutes gegeben! Ich werde diese roten Zellen heute Nacht vereinen und in mich aufnehmen! Dann werde ich endlich der mächtigste Zauberer der gesamten Welt sein, sogar mächtiger als der sagenhafte Merlin!!'" Mariah und Laura sahen sich verdattert an. "Was ist das denn? So eine Art Tagebuch?", stellte Laura zur Frage. "Weiß nicht, aber ich glaube, das war der Verfasser dieses Buches. Hier, auf der nächsten Seite geht es weiter", sagte sie und las weiter vor: "'Ich bin betrogen worden ... Salazar Slytherins Worte waren gelogen! Vor wenigen Minuten stand er noch scheinheilig grinsend über mir und hat mich verspottet! Nun liege ich hier ... liege hier und warte auf mein nahendes Ende ... Der Boden ist mit meinem Blut, gemischt mit dem Blut der vier mächtigsten Zauberer, die zur Zeit leben, beschmutzt ... Nun weiß ich, welchen Fehler ich begannen habe ... ich bin weder mit Gryffindor oder Slytherin, noch mit Hufflepuff oder Ravenclaw verwandt ... somit bin ich nicht würdig, ihr Blut in meinem Körper zu verewigen ... Mir ist schwindelig ... ich kann kaum noch atmen ... Ich muss noch unbedingt den Zauberspruch und die Abfolge meiner genialen Entdeckung aufschreiben, damit es jemand anderes irgendwann versuchen kann ... Ich muss einfach ... ICH MUSS!!!!!!!!!!!!'" Mariah stoppte, da die nächsten Zeilen auf dieser und auf den nächsten Seiten mit riesigen Blutflecken beschmiert und somit nicht lesbar waren. "Das muss ein Irrer gewesen sein", murmelte Laura. "Ja, ein Irrer aus dem Mittelalter. Er hat also den Weg zur Unsterblichkeit entdeckt. Und zwar von jedem der vier Gründer etwas Blut abzuzapfen, es zusammenzumischen und in sich aufnehmen. Dazu gehört dann noch ein bestimmtes Ritual und ein Zauberspruch. Doch da er mit keinem der vier Herrschaften verwandt war, hat er dieses Vorhaben nicht überlebt. Wie bedauerlich", sagte Mariah ironisch. "Auf jeden Fall hat Voldemort es sehr oft gelesen, ihm würde ich auf jeden Fall zutrauen, so was zu tun. Den Erben der Gründer etwas Blut zu entnehmen und sich dann einen schönen Cocktail zu mixen", meinte Laura. "Hmm ... ob er wohl doch damit Recht hatte, was er mir damals erzählt hat?" "Ich glaube schon, Sinn würde es machen. Dann bräuchte er ja eigentlich nur noch die Erben von Ravenclaw und Hufflepuff", überlegte Laura. "Aber, wenn er dieses Ritual wirklich ausführen will, wozu lässt er mich dann noch am Leben? Er selbst hat doch auch Slytherins Blut in seinen Adern", sagte Mariah nachdenklich. "Mr. Malfoy!" Mariah und Laura zuckten heftig zusammen. "Das war doch die McGonagall!", flüsterte Laura. "Ja, schnell, lass uns hier verschwinden!", nuschelte Mariah und stellte das Buch wieder ins Regal. Dann schnappte sie sich den Tarnumhang, der immer noch auf dem verstaubtem Tisch lag, verschwand mit Laura darunter und schlich gemeinsam mit ihr zum Ausgang. Sie flitzten flink durch die Tür hinaus und sahen sofort Draco, vor dem tatsächlich Professor McGonagall stand und ihn ermahnend ansah. "Um diese Zeit dürften selbst Sie nicht mehr hier herumschleichen", erinnerte sie ihn. "Ja ... ich ... habe nur nicht auf die Zeit geachtet", antwortete er. Die alte Frau sah ihn misstrauisch an. "Gut. Doch bevor Sie in Ihren Gemeinschaftsraum zurückkehren, würde ich gerne noch etwas von Ihnen wissen. Mir und einigen anderen Lehrern sind da einige Gerüchte zu Ohren gekommen, dass Professor Snape Miss Blaine während der zweiten Zaubertrankstunde geohrfeigt haben soll, nur weil sie jemandem aus meinem Hause helfen wollte. Wissen Sie etwas darüber?" Draco schwieg für einige Sekunden. Mariah und Laura beobachteten die beiden angespannt. "Nein, Professor. Davon ist mir nichts bekannt", sagte er. Die Lehrerin betrachtete ihn mit einem seltsamen Blick. "In Ordnung, Sie können gehen", sagte sie schließlich. Draco nickte und entfernte sich von ihr. Bald kam er bei den Kerkern an und blieb stehen. "Seid ihr hier?", fragte er leise. Direkt vor seinen Augen tauchten Mariah und Laura auf. "Ja, danke für die Notlüge", sagte Laura. "Schon gut, habt ihr wenigstens was Nützliches gefunden?" "Ja, ein Buch über Blutrituale. Voldemort hat es sehr oft berührt. Darin stand etwas über ein Ritual, wobei ein Mann jedem der vier Gründer von Hogwarts etwas Blut entnommen hat. Das hat er dann zusammengemischt und in sich aufgenommen. Er versprach sich davon, unsterblich zu werden und der mächtigste Zauberer der Welt zu werden, sogar mächtiger als Merlin. Doch da er nicht mit den Gründern verwandt war, hat er dieses Ritual nicht überlebt", erzählte Mariah. Draco war sehr erstaunt. "Woher habt ihr denn rausgefunden, dass Voldemort es berührt hat?", fragte er. "Mit Hilfe eines Genzaubers. Da muss man sein eigenes Blut mit einem speziellen Pulver zusammenmischen und es auf den Gegenstand pusten. Es leuchtet auf, wenn einer deiner Verwandten es schon einmal berührt hat, und das sogar nach hundert Jahren. Wenn der eigene Vater es berührt hat, leuchtet es hellgrün auf, bei der Mutter rot, bei Geschwistern blau und bei Verwandten wie Onkel, Tante oder Cousin gelb. In Voldemorts Fall hat die ganze verbotene Abteilung giftgrün aufgeleuchtet", erklärte Laura. "Wow", sagte Draco begeistert. "Echt dumm, dass die McGonagall uns erwischt hat. Wir müssen dieses Buch irgendwie in die Finger kriegen, bevor irgendjemand die Chance ergreift und es zu Voldemort bringt", meinte Laura entschlossen. "Aber nicht auf diesen Weg wie heut Nacht. Morgen Nacht macht nämlich Millicent Bullstrode ihre Runde und da werden wir nie unbemerkt in die Bibliothek kommen", sagte Draco bedauernd. "Hmm ... Laura, könntest du Snape nicht fragen, ob er uns eine schriftliche Erlaubnis gibt, das Buch auszuleihen?", schlug Mariah ihrer Freundin vor. "Ich kann es mal versuchen. Wenn es klappt, gehen wir am besten morgen in der Mittagspause wieder in die Bibliothek und holen das Buch", antwortete diese. Draco und Mariah nickten einstimmig. Mariah begleitete die beiden noch bis zu den Slytherinkerkern und lief daraufhin zurück zum Gemeinschaftsraum. ***************************************** Juhuu, schon fünfzehn Kapitel!!!!! Ich bin wirklich froh, dass ihr bis jetzt immer treu weiter gelesen habt^^! Der Gag mit den 'Panierten Snapes' ist mir selbst widerfahren. Es war kurz vor Französisch, da habe ich einer Freundin von mir (sie liest auch Harry Potter und diese Story) erzählt, dass ich am vorigen Abend leckere panierte Steaks gegessen habe. Neben ihr saß eine weitere Freundin (liest auch Harry Potter) und hat dann gefragt:"Panierte Snapes?" Danach haben wir uns förmlich weggeschmissen vor Lachen. Die Stunde haben wir dann damit verbracht, Snape als SD mit Panierkruste in unsere Arbeitshefte zu zeichnen^3^. Meine absolute Lieblingsszene ist natürlich die, wo Snape Laura vor der ganzen Klasse ohrfeigt. Endlich konnte ich sie aufschreiben!!!!!! Viele wollten ja, dass ich endlich eine gemeinsame Szene mit Laura und Mrs. Figg schreibe. Und? Seid ihr zufrieden?^^ Kleiner Tipp: In diesem Kapitel sind wieder einige Hinweise auf die folgenden Kapitel versteckt! Also, schön genau durchlesen!! Besonders gefällt mir auch diese Szene, wo Mariah Laura und Draco beim Knutschen in der Bibliothek erwischt hat, hihi^^!! Also, ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und ich freue mich schon riesig auf eure Kommis!!!! Das nächste Kapitel heißt:'Blutige Lektüre' Kuss, eure Maru^-°! PS: Die Telekom macht meinen Eltern immer noch die Hölle heiß und unser Telefon-und Internetzugang ist immer noch gesperrt -.-! Deswegen kann ich nur noch in meiner Schule ins Internet und meine Story weiterhin veröffentlichen. Es könnte jedoch sein, dass das nächste Kapitel manchmal etwas dauern könnte. Am liebsten würde ich bei diesen Leuten persönlich reinschneien und denen mal dort reintreten, wo die Sonne nie scheint!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)