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*~Cherubim~*

*~A Good Omens Story~*
von

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❤ 100 ways to please your partner ❤

Die neue Lieferung an Büchern war eingetroffen und der Engel freute sich, diese in den nächsten Stunden einzusortieren. Zum Glück hatte er es mal wieder geschickt angestellt als er seine Kunden aus dem Laden vertrieben hatte. Die neuen Öffnungszeiten für die folgenden Tage würden zwar eine gewisse Irritation auslösen aber es zeigte dennoch Wirkung.

"Hey, Engel! Wie geht es dir? Darf ich reinkommen?"

Entzückt wanderte Erziraphael's Blick in die Richtung, aus der die Stimme des Dämons gerade herrührte und mit einem Lächeln auf den Lippen empfing er Crowley, der dem Engel ein für ihn typisches Grinsen zuwarf.

"Ah, Crowley! Schön dich zu sehen! Nimm Platz! Ich räume nur eben die neue Lieferung an Büchern weg, die heute eingetroffen ist. Dauert nicht lange!"

"Gut, ich warte."

Der Dämon nahm auf dem gemütlichen Sessel des Engels Platz, bis er bemerkte, wie sein Hintern anstatt auf einem Kissen auf etwas hartem landete. Verwirrt schaute er unter sich und zog ein Buch hervor, welches halb verdeckt unter dem Kissen gelegen hatte. Die Augen des Dämons weiteten sich als er den Titel las.

"100 Wege ihren Partner zu verwöhnen? Oh mein..."

Erziraphael bemerkte das breite Grinsen auf den Lippen Crowley's und schnappte das Buch dem Dämon schleunigst aus der Hand, bevor er es mit stark geröteten Wangen hinter seinem Rücken versteckte. Der Dämon erhob sich und ging auf den Engel zu.

"Warum wirst du denn so verlegen, Engel?"

"Ich...ich weiß nicht, was du meinst, Crowley!"

"Ach ja? Tu doch nicht so, als wüsstest du nicht, was ich meine, Engel."

Plötzlich schob Crowley sein Bein zwischen Erziraphael's Füße und drängte den Engel gegen das Bücherregal, was hinter diesem stand. Das Gesicht Crowley's kam dem Erziraphael's auf wenige Zentimeter ganz nah, die Unterlippe des Engels zitterte als Crowley's Stimme sinnlich und verführerisch an sein Ohr drang.

"Sag mir, Erziraphael...hast du etwas neues gefunden?"

"Ich...ehm...nein...ich..."

"Sag mir, Engel...hast du etwas gefunden, was ich für dich tun soll?"

Der Engel bekam kein Wort raus, sein Körper war erfüllt von Hitze, seine Wangen stark gerötet und er spürte, wie Crowley über seine Wange streichelte bis sein Zeigefinger die Lippen des Engels berührten und schließlich in dessen Mund eindrang. Verlegen schloss der Engel die Augen, begann aber im selben Moment zärtlich die Fingerspitze des Dämons mit der Zunge zu liebkosen. Crowley beobachtete ganz genau das Treiben des Engels und spürte selbst, wie der Anblick ihn erregte. Vorsichtig zog er seinen Finger zurück und zog einen langen Faden mit sich. Der Engel atmete schwer. Dann spürte er, wie sich die Hände Crowley's um seine Hüften legten und ihn am Hintern hochhoben. Sein Knie presste sich zwischen die Beine des Engels, was Erziraphael den Atem raubte.

"Oder...willst du mir vielleicht zeigen, was du von dem Buch gelernt hast?"

Verlegen wandte der Engel den Kopf zur Seite.

"Warte! Nicht...hier, Crowley..."

Der Dämon grinste und schnippste mit dem Finger.

"Verstehe!"

Der Engel wusste nicht, wie ihm geschah als sie plötzlich in seinem Schlafzimmer standen und der Dämon Erziraphael ungestüm auf das Bett presste. Er ließ dem Engel keine Zeit nach Atem zu ringen. Sofort drang Crowley's Zunge warm und feucht tief in Erziraphael's Mund ein, sein Knie wanderte zwischen die Beine des Engels und rieb an dessen Schritt, worauf Erziraphael erregt die Beine spreizte und laut anfing gegen Crowley's Lippen zu stöhnen. Er spürte, wie der Dämon seine Weste samt Hemd aufriss und die Brust des Engels freilegte. Dann streckte Erziraphael dem Dämon seine Hände entgegen, legte diese auf die Wangen des Dämons und blickte ihm tief in die gelben Schlangenaugen, die den Engel von oben erwartungsvoll und voller Verlangen anschauten.

"Bitte, Crowley...ich...will dich!"

"Was willst du, Engel?"

"Ich..."

"Ja?"

"Fick mich, Crowley!"
 

* ~ *
 

Erziraphael öffnete die Augen. Er saß aufrecht auf seinem Sofa im Buchladen, die Lesebrille schräg auf der Nase liegend, die Haare wild durcheinander. Seine Augen weiteten sich als er an den Traum zurückdachte und seine Wangen nahmen eine starke Rötung an. Verlegen warf er sich die Hände ins Gesicht.

"Oh mein Gott! Was war das denn...für ein Traum?"

Nur ein Engel mit lüsternen Gedanken an einen ganz bestimmten Dämon. Er sollte wirklich aufhören, solch erotische Literatur zu lesen.

❤ bumpy ride ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ look into the mirror ~ stare into my soul ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ where are your hands...when you think of me? ❤

Es regnete und stürmte seit Stunden in London, die Nacht hatte sich mittlerweile wie ein dunkles Tuch über die Stadt gelegt und obwohl der Kamin brannte fror der Engel am ganzen Körper.

"Vielleicht sollte ich besser ins Bett gehen, hier unten ist es so verdammt kalt."

Beim Aufräumen seines Sofas im Buchladen wurde es ihm allerdings ein bisschen schwer auf der Brust.

"Schade, dass....Crowley nicht hierbleiben konnte. Das Essen im Ritz war heute ganz besonders köstlich. Ob er...noch einen Auftrag von seiner Zentrale bekommen hat? Gott, mir ist so furchtbar kalt!"

Er ließ die warme Kuscheldecke auf dem Sofa zurück, löschte das Feuer im Kamin und ging geradewegs in Richtung Schlafzimmer. Ruckartig warf er die Decke über sich und versuchte die Augen zu schließen, doch das Zittern ließ einfach nicht nach.

"Verda...mir ist so kalt, so werde ich nie einschlafen können. Ich muss an etwas schönes denken, damit mir warm wird."

Er dachte an eine Tasse heiße Schokolade, an köstliche gebrannte Mandeln oder frische Crepés mit Schokoladenglasur. Doch auch das nahm ihm die Kälte nicht.

"Ich wünschte...Crowley wäre hier. Er würde mich sicher..."

Darauf richtete er sich schockiert kerzengerade auf und schlug sich mit einer Hand ins Gesicht.

"Gott, Erziraphael! Was ist mit dir los? Kann ich überhaupt noch an etwas anderes denken? Was bin ich für ein furchtbarer Engel?"

Langsam ließ sich Erziraphael wieder rückwärts aufs Bett fallen und starrte gegen die Decke.

"6000 Jahre habe ich mich nach Crowley gesehnt. 6000 Jahre war ich ohne Sünde und nun...wo wir endlich zusammen sind kann ich mir das Bett so leer ohne ihn gar nicht mehr vorstellen. Ich...wieso muss ich dauernd solch frevelhafte Gedanken hegen? Aber...vielleicht hilft es mir beim Einschlafen. Ich meine, ich bin ein Engel, eigentlich...bräuchte ich gar keinen Schlaf aber ich liebe schlafen so sehr wie ich Kakao mit Schlagsahne liebe und..."

Er verdrehte die Augen und atmete tief ein und wieder aus.

"Es...kann sicher nicht schaden, ein bisschen den Kopf frei zu kriegen und sich ein paar warme Gedanken zu machen."

Langsam schloß der Engel die Augen, seine Lippen leicht geöffnet als er mit der Hand langsam die Knöpfe seines Schlafanzuges öffnete und seine Brustwarzen berührte.
 

~"Wenn Crowley jetzt hier wäre...würde er mich sicher ganz intensiv küssen. Seine Hände...würden meine Brust und...meinen Körper erforschen. Er würde...mir schöne Komplimente machen und ich würde wahrscheinlich wieder ganz verlegen wegschauen, um seinem Blick auszuweichen. Ah...mach ich das richtig? Es fühlt sich komisch an wenn ich das bei mir selbst mache. Hmmm...ja, wieso bin ich an der Brust so empfindsam? Wenn...Crowley jetzt hier wäre...oh Gott! Ich...kann seine Lippen, seine Zunge und seine Zähne regelrecht spüren! Wie er...meine Brust liebkost, sie mit der Zunge...aahhhh...Gott, Hilfe! Mir wird...ganz komisch! Ich kann...es nicht zurückhalten, ich will..."~
 

Langsam befreite sich der Engel aus seiner Schlafanzughose und spreizte die Beine. Zitternd aber voller Vorfreude auf das, was gleich passieren würde streichelte seine Hand tiefer und glitt zwischen seine Beine, bis er seine Erregung zu fassen bekam und erregt zusammenfuhr. Erneut schloß er die Augen, biss sich auf die Unterlippe und ließ seine Fantasie für ihn arbeiten während er mit reibenden Bewegungen seine Länge stimulierte.
 

~"Gott, mein Atem geht so schwer. Mach ich das überhaupt richtig? Es fühlt sich aber nicht falsch an, sondern...ausgesprochen gut! Hmmm...ja! Oh Gott, Crowley! Ich wünschte, du wärst jetzt hier! Die Vorstellung, dass...es deine Hände wären, die mich berühren. Deine Zunge, die meine...AAAHHH! Das fühlt sich so gut an! Grundgütiger, warum wird mir so heiß? Ich kann...es regelrecht fühlen! Crowley, ja, fass mich an! Berühre mich! Ja, genau da! Du weißt, wie sehr ich das liebe! Hier oben, an der Spitze! Gooott, mir wird schwindelig, mir ist...so verdammt heiß! Weiter! Ja, genauso! Ich will mehr!"~
 

Der Engel strampelte die Decke von seinem Unterkörper bis sie zu Boden fiel und er sich auf die Seite drehte. Dabei stimulierte er weiter heiß die Spitze seiner Erregung, aus der mittlerweile unentwegt seine Lusttropfen aufs Bett und auf seine Hand tropften, während er mit der anderen Hand zu seinem Eingang glitt und sanft mit zwei Fingern in sich eindrang. Seine Augen wurden glasig, sein Blick war getrübt, seine Sinne außer Kontrolle und er spürte, wie Speichel an seiner Lippe entlanglief. Sein Verstand konzentrierte sich nur noch auf die Erregung, auf das Verlangen, das seinen Körper einnahm.
 

~"Ja! Ja, weiter! Genauso! Crowley, ich...spüre dich...so tief in mir! Tiefer! Fester! Gott, ja, ich will dich! Ich will dich so sehr! Ich gehöre dir! Fass mich an! Überall! Hör nicht auf! Es ist...so heiß in mir. Ich kann...keinen klaren Gedanken fassen! Ich fühle deine Zunge an meinem Hals...wie sie...meinen Mund erforscht...deine Hände! Sie sind überall! Was...machst du mit mir, Crowley? Ah! Ja! Ja! Noch ein bisschen! Mein Körper...zittert so furchtbar! Warum...bist du nicht hier? Siehst du nicht...wie sehr ich dich brauche? Warum...stillst du mein Verlangen nicht? Komm! Komm in mir! Ich will dich...in mir spüren! Ah, nein! Ich...oh Gott, ich...ich komme gleich! Ich komme gleich, ich komme! CROWLEY!"~
 

Und dann spannte sich sein Körper an, er spürte das zähflüssige heiße Sekret zwischen seinen Fingern laufen, seine Stimme zerriss die Stille des Schlafzimmers und seine Finger zitterten in seinem Inneren. Er presste verlegen die Beine zusammen, blieb liegen bis sein Körper von der Erschöpfung eingeholt wurde. Seine blauen Augen glänzten und sein Verstand wurde wieder klarer. Tief sog er die warme Luft, die nun schwer im Raum lag in seine Lungen und stieß sie gleichmäßig wieder aus. Eine Weile später hob er die von seinen Lusttropfen benetzte Hand und betrachtete sie. Für einen Moment spielte er mit dem Gedanken sie abzulecken, griff dann aber doch ein Tuch aus seinem Nachttisch und machte sich die Hand sauber. Ein verlegenes Lächeln legte sich auf seine Lippen.

"Ich bin...wirklich ein versauter Engel. Oder..."

Er schmunzelte als er beide Arme von sich gestreckt auf dem Bett ruhen ließ und sich anschließend mit einer Hand den Schlaf aus den Augen rieb.

"Ich bin einfach...ein total verliebter Engel."

Wenigstens konnte er dann endlich einschlafen, doch das ruhige Lächeln auf seinen Lippen blieb ihm bis zum nächsten Morgen erhalten.

❤ crash n' burn ❤

"Ich hatte schon damit gerechnet, dass sowas eines Tages mal passieren wird!"

"Ach komm, es ist doch nichts passiert! Außer dem Bentley vielleicht...aber das richte ich wieder!"

"CROWLEY! ES GEHT HIER NICHT NUR UM DEN WAGEN! IST DIR EIGENTLICH MAL IN DEN SINN GEKOMMEN, DASS WIR HÄTTEN ENTKÖRPERT WERDEN KÖNNEN?"

Der Engel war wutentbrannt. Nicht nur, dass Crowley sich beim Fahren überhaupt nicht unter Kontrolle hatte, es war genau das eingetroffen, was Erziraphael schon so lange vorprophezeiht hatte und kurzer Hand war Crowley bei fast 90 Meilen pro Stunde die Kontrolle über den Wagen entglitten und mit einem Mal überschlug sich der Bentley dreimal bis sie krachend und kopfüber an einem Baum zum Halten kamen. Erziraphael war schwindelig, sein Kopf schmerzte und Gott sei Dank hatte er bis auf ein paar wenige Schürfwunden nichts abgekommen. Crowley hatte sich nach dem Unfall panisch zu Erziraphael rübergedreht und geschaut, ob dieser noch atmete und war mehr als erleichtert als der Engel flackernd die Augen öffnete. Nun standen sie schon gefühlt seit einer Ewigkeit am Straßenrand und Crowley war bereits dabei mit seinen Kräften den Bentley zu reparieren, nachdem sie gemeinsam es irgendwie geschafft hatten, den Bentley wieder umzudrehen. Der Schaden war schlimmer als gedacht, wären sie normale Menschen gewesen, hätte ihnen dieser Unfall nicht nur ein paar gebrochene Knochen bescherrt, Gevatter Tod persönlich hätte sich den beiden sicher sehr gerne angenommen.

Erziraphael war alles andere als begeistert, er war stinksauer und mahnte den Dämon mit eiskalten und vernichtenden Blicken. Noch nie hatte Crowley Erziraphael so aufgebracht erlebt.

"Komm schon, Engel! Es geht uns doch gut! Es ist nichts weiter passiert!"

"ABER DAS HÄTTE ES, CROWLEY! WIESO NIMMST DU IMMER ALLES AUF DIE LEICHTE SCHULTER? DU BIST MANCHMAL SO...UNVERANTWORTLICH!"

Der Engel wandte sich ab und war drauf und dran zu Fuß nach London zurückzugehen, doch Crowley lief ihm hinterher.

"Erziraphael, wo willst du denn hin?"

"Ich gehe zu Fuß zurück nach London! Ich setze mich kein einziges Mal mehr zu dir ins Auto!"

"Jetzt hör schon auf! Sei nicht so, Engel!"

"Nein! Ich habe keine Lust eines Tages DEINETWEGEN meinen Körper zu verlieren nur weil du so..."

"Ja? Weil ich?"

"Ach, vergiss es!"

"SPRICH DICH AUS, ERZIRAPHAEL!"

"Du bist einfach ein Dämon! Du hast...einfach keine Ahnung, was es heißt Verantwortung zu übernehmen! Irgendwann wirst du mal jemanden überfahren und es wäre dir egal!"

Crowley blieb wie angewurzelt stehen, die Worte blieben ihm im Hals stecken. Erziraphael wusste, dass seine Worte in Crowley's Fleisch schnitten aber er hatte für einen Moment Todesangst verspürt. Er wich nach hinten zurück und begann leise zu schluchzen bevor er sich umdrehte und weiter Richtung London ging. Der Dämon blieb bei seinem Bentley stehen. Er wollte Erziraphael noch etwas hinterherrufen, doch er war schon fort.
 

Die Schürfwunden hatte der Engel schnell heilen können aber die Kopfschmerzen blieben sowie der Schmerz in seiner Brust. Er fragte sich, ob Crowley einen anderen Weg nach London genommen hatte oder ob er immer noch an der Stelle stand. Eigentlich hätte Erziraphael auch einfach mit dem Finger schnippen und sich direkt in seinen warmen Buchladen wundern können, doch...

"War ich vielleicht doch zu hart zu ihm? Ich...habe mich doch nur so furchtbar erschrocken."

Ein paar Meter weiter war eine Bank, auf der er Platz nahm, daraufhin verdeckte er mit den Händen sein Gesicht.

"Es...es tut mir leid. Ich...ich hatte doch nur..."

Der aufkommende Regen übertöhnte beinahe seine Stimme, doch dann spürte er, wie etwas dunkles die Regentropfen von ihm fernhielt.

"Furchtbare Angst, nicht wahr, Engel? Wenn sich jemand entschuldigen sollte, dann bin ich das."

Erziraphael schaute auf und blickte in die traurigen Augen Crowley's, der seine schwarzen Schwingen ausgebreitet hatte und mit diesen nun den Engel vor dem Regen schützte.

"C-Crowley..."

"Komm her, Engel. Du bist ganz kalt."

"Ich...ich..."

"Pscht, ganz ruhig. Es ist alles in Ordnung."

Crowley spürte, wie der Engel sich feste in seine Jacke krallte und lange an seiner Brust weinte. Irgendwann schaute er zu Crowley hoch, seine blauen Augen glasig und seine Sicht verschwommen.

"Ich...ich habe doch nur so furchtbare Angst um dich, Crowley. Ich...habe solche Angst, dass dir irgendwann etwas furchtbares passieren könnte. Deswegen...habe ich dich..."

Doch der Dämon küsste den Engel sanft auf die Stirn und strich ihm ein paar nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht.

"Du weißt doch, ich bin unverwüstlich. Ich...ich bin einfach nur froh, dass dir nichts weiter passiert ist. Es tut mir so leid, dass ich dich in Gefahr gebracht habe, Erziraphael. Ich könnte es mir nicht verzeihen, wenn du...wenn dir...etwas zustoßen würde...meinetwegen."

Wieder küsste er die Stirn des Engels, dieser lächelte als er zu Crowley hochschaute.

"Ich denke, wir sollten schnell ins Warme. Kann ich dich...wenigstens noch nach Hause fahren? Ich...fahre auch ganz langsam und vorsichtig."

"Ja...ist okay. Ich vertraue dir."
 

Es war dunkel und anscheinend wollte der Bentley nicht so richtig, wie Crowley wollte. So brachte er den Wagen kurzerhand am Straßenrand zum Stehen und bemerkte, wie der Engel am ganzen Leib zitterte. Anscheinend stand er noch so unter Schock, dass er gar nicht auf die Idee gekommen war, seine Kleidung trocken zu wundern.

"Ich glaube, das war doch etwas zu viel für den Wagen aber ich bin selbst zu geschafft, um hier weitere Wunder zu bewirken. Sollen wir uns auf die Rückbank legen? Ich sehe doch, wie du frierst, Engel. Ich wundere uns ein paar Decken."

"Das...wäre eine gute Idee."

Kurze Zeit später fanden sie sich auf der Rückbank wieder. Aus dem Autoradio spielte leise "Good old-fashioned lover boy" von Queen und sowohl Dämon als auch Engel lagen eng aneinander gekuschelt. Crowley war erleichtert als das Zittern Erziraphael's nachließ und versuchte die Stimmung etwas aufzuhellen während der Regen laut gegen die Scheiben des Bentley's schlug.

"Du musst wirklich so einiges mit mir aushalten, nicht wahr, Engel?"

"So schlimm ist das Meiste davon nicht, Crowley. Nur...ein wenig gefährlich."

"Das ist wohl das Los eines Dämons. Aber glaub mir, dass ich nie etwas tun würde, was dich in Gefahr bringt."

"Hast du doch schon."

"Ich weiß...es tut mir leid, Engel."

Erziraphael rückte zu Crowley hoch und sah ihm tief in die Augen.

"Du...könntest es ja wieder gutmachen."

"Und wie soll ich das anstellen, Engel?"

Langsam legten sich Erziraphael's Lippen auf die des Dämons, sein Kuss glühte auf denen von Crowley.

"Ich hätte dich so gerne nach unserem letzten Essen im Ritz in der Nacht an meiner Seite gewusst. Ich...habe so sehr an dich denken müssen und..."

Crowley grinste. Er hob den Engel auf seinen Schoß und blickte ihm tief in die Augen.

"Engel...was machst du für unanständige Sachen wenn ich nicht da bin?"

"Ich...weiß auch nicht. Mein Körper, er...ich brauche dich, Crowley. Ich will...nie wieder von dir getrennt sein."

Darauf zog der Dämon Erziraphael die Decke vom Körper und begann sanft ihn von seiner Kleidung zu befreien während Erziraphael verlegen die Röte ins Gesicht stieg.

"Mein schöner Engel. Dann lass mich deine Heilung sein. Ich werde deinen Körper besänftigen."
 

Die Scheiben beschlugen durch ihren heißen Atem. Erziraphael stützte sich stöhnend an der Glasscheibe seines Sitzes ab. Er kniete über dem Dämon während dieser unter ihm lag und genüsslich die Länge des Engels mit dem Mund befriedigte. Dabei konnte Erziraphael nicht verhindern, hin und wieder in dessen Mund zu stoßen und spürte, wie Crowley mit seinen Fingern immer wieder tief un den Engel ein- und ausdrang. Crowley öffnete die Augen, beobachtete, wie der Engel stöhnte, seine Lippen sich vor Entzückung immer wieder zu einem Schrei öffneten. Seine Hände rutschten immer wieder von der nassen Scheibe, Crowley rutschte ein Stück hoch und begann schneller zu saugen und den Engel mit dem Mund zu befriedigen. Dabei hielt er die Hüften des Engels feste umfasst, Erziraphael schrie vor lauter Lust.

"CROWLEY! OH GOTT, CROWLEY! NICHT AUFHÖREN!"

Die Hitze im Bentley war unerträglich und die Luft war zum Schneiden dick aber es war gerade alles egal. Erziraphael genoss die Hitze von Crowley's nacktem Körper, der immer noch unter dem Engel lag und Crowley liebte es den Engel mit den Fingern zu berühren. Erziraphael konnte sich nicht beherrschen, er begann in Crowley's Mund zu stoßen.

"TU...TUT MIR LEID, ICH...ICH KANN NICHT ANDERS! ICH...ES FÜHLT SICH SO GUT AN!"

Doch der Dämon belächelte den Engel nur.
 

~"Es ist okay, du musst dich für nichts entschuldigen. Ich will nicht dein gequältes Gesicht sehen, ich will, dass du dich unter meinen Berührungen windest und mir alle von dir gibst. Stoß weiter in meinen Mund, mein Engel. Fester! Schneller! Gib mir alles von dir was du hast! Komm! Komm, Erziraphael!"~
 

Und dann ergoss sich der Engel im Mund Crowley's, ein lauter Aufschrei erfüllte den Bentley und der Engel krallte sich vor Wonne in Crowley's rotes Haar. Crowley nahm alles auf, saugte bis zum letzten Tropfen, spürte die Hitze, die seine Lippen und seine Zunge erfüllte, bis er Erziraphael's Lust in einem Zug schluckte.

"Mein wundeschöner Engel. Du schmeckst so unbeschreiblich gut."

"Crowley...bitte...ich...ich will..."

Doch der Engel brachte seinen Satz nicht zu Ende, denn der Dämon drückte Erziraphael mit dem Gesicht zum Fenster und drang ohne Vorwarnung tief von hinten in ihn ein. In der Reflexion der Scheibe sah Crowley, wie Erziraphael die Augen weit aufriss und seine Lippen einen stummen Schrei bildeten bevor er laut aufstöhnte und sich an der Fensterscheibe abstützte, bevor Crowley tief und rhythmisch in den Engel stieß. Immer wieder gab er dem Engel einen Klaps auf den Hintern, was diesen noch mehr anheizte. Erziraphael's Atem hing schwer in der Luft, durch die beschlagenen Scheiben konnte man nur noch erahnen, dass es draußen regnete. Es fiel kein Wort, Crowley lauschte einfach nur dem extasischem Stöhnen seines Engels. Er selbst verspürte so eine ungeahnte Lust, die er an Erziraphael auslassen wollte. Er würde ihn heute nicht mit der Hand befriedigen, das, was er mit dem Engel tat würde vollkommen ausreichen, um ihnen die vollste Befriedigung zu verpassen.

Er griff eines von Erziraphael's Händen, zog diese nach hinten und stieß fester in den Engel. Dieser schaute mit erregtem Blick zu Crowley nach hinten, der nur die Luft schwer durch die Zähne presste. Sein Blick war unaufhaltsam auf den Engel gerichtet, seine süßen Lippen zu unregelmäßigen Seufzern geöffnet.

Dann drang Crowley urplötzlich aus Erziraphael aus, dieser schaute fast erschrocken nach hinten, spürte dann, wie Crowley ihn packte und ihn grob unter sich drückte. Erziraphael's Kopf schlug hart auf das Leder des Rücksitzes, der Dämon packte seine Beine, drückte sein linkes Bein nach vorne auf die Rückenlehne des Rücksitzes während Erziraphael's rechtes Bein Halt auf dem Fahrersitz fand, bevor Crowley die Hüften des Engels griff und ihn sich grob auf seine Länge zog. Der Engel gab einen erstickenden Schrei von sich, er blickte schockiert zu Crowley hoch, der ihn wie ein wildes Tier anblickte und schwer die Luft aus seinen Lungen presste, wo sie ein leises Zischen formte. Dann holte Erziraphael aus...und schlug Crowley mit voller Wucht mit der flachen Hand ins Gesicht. Mit aufgerissenen Augen schaute er überrascht auf den Engel herab, dann schlug der Engel ein weiteres Mal zu. Doch dann grinste der Dämon bösartig und begann wild und ungestüm in den Engel zu stoßen. Erziraphael schrie, nicht vor Schmerz sondern vor lauter Lust, die seinen Körper beseelte. Es war ein süßer Schmerz, der sich den beiden bemächtigte, Crowley's Gift pumpte durch Erziraphael's Körper. Crowley biss den Engel in die Schulter, in die Brustwarzen, hinterließ tiefe Bisswunden und Blutergüsse und spürte, wie der Engel über die Oberschenkel des Dämons kratzte, auf denen sein süßer Hintern ruhte. Er genoß das Wilde, das Ungestüme des Dämons, gab sich ihm ganz hin, der Dämon biss dem Engel auf die Lippe bis diese leicht blutete und der Engel tat es ihm gleich.

Es war kein Schmerz in dem Sinne, es war die Angst denjenigen zu verlieren, der ihnen wichtig war und sowohl Erziraphael als auch Crowley wollten dies ausdrücken. Der Verlust, den sie beinahe erlitten hätten und wie sehr sie einander brauchten konnte nicht durch Worte sondern nur durch Taten und bedingungslose Liebe ausgedrückt werden. Worte, die keiner von ihnen vermochte auszusprechen und als sie zusammen kamen, krallte sich der Engel so sehr an Crowley, dass er für einen Moment das Gefühl hatte, eins mit dem Dämon zu sein. Denn nur Crowley war es, dem er gehören wollte und den er bedingungslos liebte. Seit 6000 Jahren. In der Zeit hatte sich sehr viel Verlangen angestaut, eine unbeschreibliche Sehnsucht und Erziraphael wusste, dass er ein Engel war, doch er wollte sich nicht mehr verleugnen. Er ließ es zu und bereute es kein einziges Mal als er im Anschluss lächelnd und mit Tränen vor Glück in den Augen sanft in den Armen seines Dämons ruhte, der zärtlich seine Stirn küsste und selbst mit einem Lächeln auf den Lippen die Melodie von "You're my best friend" von Queen mitsummte.

❤ love in an elevator ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ call me up ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ sweetest taboo ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ the suffering ❤

"Lass uns schnell reingehen, der Regen nimmt ja gar kein Ende!"

"Durchaus nicht, mein Jacket ist von oben bis unten durchnässt!"

"In meinem Apartment kannst du dich aufwärmen, Engel!"

"Danke, eine heiße Dusche wäre nicht schlecht."

"Oh, kann ich dich begleiten?"

"Danke, das schaffe ich auch einmal ohne dich."

"Spielverderber."

Erziraphael rang sich nur schwerfällig ein Lächeln ab, natürlich wollte er, dass Crowley mit ihm duscht. Aber irgendwie...war heute etwas anders. Er konnte es nur nicht in Worte fassen. Der plötzliche Platzregen, der London an diesem Abend heimgesucht hatte, fühlte sich auf seiner Haut kälter an als sonst und irgendwie verspürte der Engel reges Unwohlsein.

Sie betraten Crowley's Apartment, dabei bemerkte der Engel, wie ihm die Ohren anfingen zu rauschen.

"Deine Sachen kannst du im Schlafzimmer ablegen, ich werde mir so ein paar warme Klamotten überwerfen und...Erziraphael? Alles okay bei dir? Du bist so still! ERZIRAPHAEL!"

"Hm? Was? T-tut mir leid, hast du was gesagt?"

"Ist alles in Ordnung, Engel? Geht es dir nicht gut? Du bist ganz blass."

"Nein...sch-schon okay, ich glaube, der Fisch ist mir nicht sonderlich gut bekommen."

"Ungewöhnlich für dich."

"Dürfte ich dann eben deine Dusche benutzen?"

"Da musst du doch nicht fragen! Natürlich, Engel. Handtücher liegen im Regal. Und...wenn irgendetwas ist, sag Bescheid."

Der Engel nickte nur schweigsam. Ohne ein weiteres Wort huschte er ins Badezimmer und ließ den Dämon fragend zurück. Crowley begann sich nachdenklich seiner nassen Klamotten zu entledigen, er machte sich allerdings solche Sorgen um den Engel, dass er gar nicht daran dachte, sich trockene Kleidung zu wundern.

Erziraphael entledigte sich seiner Kleidung, die er trotz Nässe sorgfältig aufhang bevor er die Dusche betrat. Er stellte sich das Wasser angenehm warm ein und atmete tief ein und wieder aus. Mit den Händen stützte er sich an der gläsernen Duschwand ab, die die Dusche vom restlichen Bad trennte und schloß einen Moment die Augen. Sein Körper begann unmittelbar zu zittern, sein Atem ging schwerer.

"Was...ist mit mir los?"
 

~"Erziraphael, wir wissen, was du getan hast! Wir werden dich holen und Crowley auch! Für deinen Verrat...für dein sündhaftes Treiben sollst du bezahlen! Merk dir unsere Worte, Erziraphael!"~
 

Ein Chor aus gefühlt tausenden und abertausenden von Stimmen erfüllte den Kopf des Engels. Seine Finger versuchten sich krampfhaft an der Scheibe abzustüzten doch er rutschte ab. Er atmete schwer, er merkte, wie sich in ihm etwas regte. Etwas...was er nie zuvor rausgelassen hatte. Etwas, was sich an die Oberfläche kämpfte...und seine Haut zerriss.

"Nein! Nein, bitte! Es tut weh! Bitte nicht!"

Im ersten Moment war da nur der Schmerz. Dann das Leid. Hautstellen rissen auf, in seinem Gesicht, auf seiner Haut, bedeckten seinen ganzen Körper. Blut quoll hervor, tropfte hart zu Boden und vermischte sich mit dem Duschwasser, was sich gefühlt tausend Grad heißer auf Erziraphael's Haut anfühlte als angenommen. Seine Augen bluteten, er sah es in der Reflexion der Duschwand und dann...kamen sie hervor aus den dunklen Tiefen der Abgründe, die sich gebildet hatten. Seine Augen. Die Augen eines Cherubs. Und es brannte. Sie alle blickten ihn an. Er hob schockiert die Hände, seine Handflächen bedeckt mit ihren gierigen Blicken. Er konnte ihnen nicht entkommen und in seinem Kopf wurden die Stimmen und das Lachen, was sich mit einmischte unerträglich.
 

~"ERZIRAPHAEL! ERZIRAPHAEL! GEFALLENER ENGEL! SÜNDER! VERRÄTER! MONSTER!"~
 

Erziraphael taumelte. Seine Beine gaben nach. Seine Flügel brachen aus seinem Rücken hervor aber es waren nicht nur zwei, es waren sechs an der Zahl, sein Mund gespickt mit scharfen Zähnen während das Licht, das von oben grell auf ihn herabschien ihn blendete und ihm die Sicht raubte, seine Haut verbrannte und dann...fing er laut unter den Qualen an zu schreien.
 

"NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN! NEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIN!"
 

"ERZIRAPHAEL!"
 

Die Tür wurde aufgestoßen, Crowley rannte regelrecht auf den Engel zu, ergriff diesen ohne zu zögern und hielt ihn im Arm. Der Engel schrie immer noch, weinte, registrierte gar nicht, dass der Dämon schon längst bei ihm war und ihn festhielt und es war Crowley egal, dass seine frischen Klamotten ebenfalls durchnässt worden, sein Blick war panisch auf den Engel gerichtet, der sich nicht beruhigen wollte.

"Erziraphael! Um Himmels...bitte beruhige dich! Erziraphael! Komm zu dir! Bitte, komm zu dir, Engel!"

"NEIN! BITTE, ICH WILL NICHT! ICH HAB SOLCHE ANGST! NEIN!"

Crowley wusste nicht, was er tun sollte und verpasste dem Engel reflexartig einen Schlag auf die Wange. Dieser riss den Engel aus seiner Trance, mit glasigen und fast abwesenden Augen schaute er den Dämon an und trotz des Duschwassers konnte Crowley genau seine Tränen ausmachen. Erziraphael's Unterlippe zitterte. Erst als er den Dämon erkannte bemerkte er, dass es alles nur eine Illusion war. Eine Warnung. Und trotzdem saß sie tief...und schmerzte.

"C-Crowley...Crowley..."

"Mein Engel...es ist alles gut. Ich bin da. Du brauchst keine Angst mehr haben."

"C-C-Crowley...i-ich...es tut mir...leid, ich..."

"Pscht, Engel. Sag nichts mehr. Ich bin da, Erziraphael. Ich bin bei dir."

Sie sanken gemeinsam auf die Knie und Crowley hielt den Engel so lange im Arm bis dieser aufhörte zu zittern. Auch dessen Arme legten sich auf den Rücken des Dämons. Sie saßen lange da und Erziraphael war ein weiteres Mal überaus erleichtert, Crowley an seiner Seite zu wissen.
 

Crowley hatte dem Engel eine Tasse Kakao zubereitet bevor er sich zu ihm ins Bett legte, allerdings war es das erste Mal, dass dem Dämon auffiel wie Erziraphael den Kakao kein einziges Mal anrührte. Er schaute starr an die Decke, sein Atem ging flach aber er wirkte durchaus noch aufgewühlt. Vorsichtig legte sich Crowley auf die Seite, begann sanft Erziraphael's Wange zu streicheln.

"Du hast noch kein einziges Mal deinen Kakao angerührt. Sehr untypisch für dich, mein Engel. Willst du mir nicht sagen, was passiert ist?"

"Ich..."

"Schon gut, Engel. Du musst nicht wenn du nicht möchtest."

Die Augenlider des Engels zitterten nervös als er für einen Moment die Augen schloß. Er schluckte hart bevor er das Wort an Crowley richtete.

"Crowley...ich...habe das Gefühl, dass bald etwas Schreckliches passieren wird."

"Was meinst du, Engel?"

"Ich habe es gesehen. Ich habe es gefühlt. Den Schmerz."

"Aber...wir sind hier sicher, Engel. Himmel und Hölle können uns gar nichts mehr antun."

"Ich habe dir doch vor kurzem gesagt, dass ich nicht zulassen werde, dass uns jemand was antut, nicht wahr?"

"Ja, Engel, das hast du."

"Crowley, würdest du...mich noch lieben wenn ich...ein Monster wäre?"

"Wie kommst du darauf?"

"Beantworte mir einfach die Frage!"

Der Engel machte durchaus keine Späße, das sah Crowley ihm an und es machte den Dämon nervös.

"Ich...glaube zwar nicht, dass du dich jemals in ein Monster verwandeln könntest aber...egal, was passiert, Erziraphael, ich...ich werde dich immer..."

Doch der Engel verschloss seine Lippen mit einem Kuss. Er wusste, warum Crowley es nie ausgesprochen hatte und nie aussprechen durfte, denn das würde ihr beider Todesurteil bedeuten. Der Engel wusste es weil Crowley es ihm auf so viele schöne Arten und Weisen bereits gezeigt hatte. Als er sich von ihm löste, lächelte er endlich wieder.

"Danke, Crowley. Ich danke dir."

"Ich habe nichts getan, Engel."

"Doch...dass du immer an meiner Seite warst und es immer bist."

"Ich werde immer für dich da sein, Engel. Für immer und ewig."

"Können wir...vielleicht heute nur kuscheln?"

"Engel, was hattest du denn gedacht, was ich vorhabe? In dem Zustand hatte ich sicher nicht vor, über dich herzufallen."

"Nein...tut mir leid, ich...ich bin so...fuchtbar durcheinander und..."

Doch der Dämon kuschelte den Engel eng an sich und zog die Bettdecke über sich und ihn.

"Keine Sorge, Engel. Ich halte dich, so lange du willst. Die ganze Nacht bis zum Morgengrauen. Ich werde immer da sein und deinen Körper besänftigen."

"...danke...mein geliebter Crowley."

"Engel? Tut mir leid, dass ich dich geschlagen habe."

"Schon gut. Ich vergebe dir."

Erziraphael hatte in jener Nacht zwar nicht schlafen können, dennoch beruhigte ihn die Nähe des Dämons. Er gab ihm Sicherheit, Geborgenheit und mehr, als sich der Engel im Himmel jemals vorstellen konnte. Und einmal mehr...bereute er es, dass er seit Anbeginn der Zeit so oft gelogen hatte. Dies sollte wohl bald zu seinem Verhängnis werden.

❤ i need you ~ stay with me ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ seduce me ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ you're poison in my veins ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ angels don't kill ❤

~"Crowley?"
 

"Crowley? Was habe ich getan?"
 

"Crowley, bitte...wach auf..."
 

"Bitte...du musst aufstehen!"
 

"Warum?"
 

~"Weil es dein eigener Wille war, der dich dazu trieb."~
 

~"Nein! Ich hätte Crowley nie etwas antun können! Ich...ich liebe ihn!"~
 

~"Liebe? Deine Liebe zu diesem Dämon hat dich in diesen Abgrund getrieben! Wolltest du nicht immer ein Engel bleiben, Erziraphael? Ein Teil des Himmels? Aber du hast dich von diese Dämon verführen lassen, dieser Schlange und bist der Sünde verfallen! Er hat dich befleckt! Es war nur eine gute Tat, ihn zu vernichten! Oder...willst du denselben Weg gehen wie er? Den Weg...eines gefallenen Engels?"~
 

~"Ich...nein! Ich verleugne mich nicht! Ich liebe Crowley! Ich will ihn zurück! Bitte!"~
 

Eine weitere Antwort blieb aus. Der Engel kniete in den Überresten des Dämons, im Blut seines Liebsten während er mit den Händen dessen Kopf auf seinen Knien bettete. Seine Hände voller Blut, neben ihm sein Flammenschwert. Er hatte Crowley den Dämon ausgetrieben. Er war tot und würde nie wiederkehren.
 

~"Ich bin...ein Monster."~
 

Und in jenem Moment riss die Haut an seinem Kopf auf, Flügel wuchsen hervor, Augen krochen an die Oberfläche und bedeckten sein Gesicht und seine Haut. Riesige Engelsflüge erschienen auf seinem Rücken und über ihm ein Heiligenschein.
 

~"Ich will das nicht! ICH WILL DAS NICHT! HÖRT AUF! KEINE SCHMERZEN MEHR! KEINE SCHMERZEN, BITTE! CROWLEY!"~
 

"Aaaaahhhh....ah...Er-Erziraphael...lass...mich...los! Du...tust mir weh!"

Der Engel riss die Augen auf. Er kam wieder zu sich, der Traum hatte seinen Geist verlassen, doch nun kniete er über Crowley, die Hände eng um dessen Kehle gelegt und drückte dem Dämon die Luft ab. Er sah, wie der Dämon bereits blau angelaufen war, wie er ächzte und seine Hände sich auf die des Engels gelegt hatten. Erziraphael wusste, dass Crowley ihn niemals schlagen würde, deswegen ließ er es über sich ergehen anstatt sich zu wehren.

Ruckartig ließ er den Hals des Dämons los und schlug sich die Hände vor den Mund.

"Oh Gott! Oh Gott, Crowley! Was hab ich getan? Was hab ich getan?"

Der Dämon hustete stark, mit zitternden Händen tastete er die wunden Stellen seines Halses ab und als Erziraphael die breiten roten Würgemale sah, die er hinterlassen hatte, sprang er vom Bett auf und rannte ins Badezimmer.

"ERZIRAPHAEL, WARTE!"

Erschöpft raffte Crowley sich auf und rannte dem Engel nach. Als er ihn erreichte, hing er hyperventilierend über dem Waschbecken und rang nach Luft. Crowley nahm ihn von hinten in den Arm.

"Engel! Engel, sie mich an! Bitte!"

Langsam drehte sich Erziraphael zu Crowley um, die Augen voller Tränen. Seine Stimme war hektisch und ging panisch von seinen Lippen.

"Crowley! Ich habe solche Angst! Ich habe solche Angst!"

"Pscht, bitte beruhige dich, mein Engel!"

"Ich habe solche Angst um dich! Ich sehe immer...so schreckliche Dinge!"

"Was für Dinge, Erziraphael?"

"Bitte...ich will dir...nicht wieder weh tun! Ich habe solche Angst! Crowley, ich liebe dich!"

"Mein Engel..."

Er wartete bis der Engel sich etwas beruhigt hatte. Sie setzten sich auf den Boden des Badezimmers und Crowley streichelte immer wieder Erziraphael's Rücken. Der Engel war kalt, deswegen versuchte er ihm so viel Wärme wie möglich abzugeben. Irgendwann erklang seine Stimme schwerfällig und unter Tränen.

"Ich glaube...ich falle, Crowley. Der Himmel weiß Bescheid. Über uns. Über das, was wir tun. Ich bin..ein Sünder...und nun bestrafen sie mich."

"Inwiefern, Engel? Wie bestrafen sie dich?"

"Ich sehe immer wieder, wie ich mich...verwandele. Mein Körper...er nimmt eine andere Form an. Die Form...eines Cherubs."

"Ein Cherub? Aber Cherubim sind heilige Wesen, Engel. Wieso solltest du..."

"Ich sehe es, Crowley. Und...sie nutzen meine Angst, meine Furcht dazu, um die zu vernichten."

"Engel, mich wird niemand vernichten. Und ganz besonders nicht du."

"Ich habe es doch eben fast getan. Ihre Stimmen...dringen in meinen Kopf...und zwingen mich, dir weh zu tun. Damit...ich nicht falle...und meine Sünden mit deinem Tod beglichen sind. Ich...ich will das nicht, Crowley! Ich will dir nicht weh tun!"

"Ich weiß, Engel. Und ich bin sehr froh, dass du mir das erzählt hast."

"Ich...ich weiß nicht, was mit meinem Körper passiert aber...ich habe das Gefühl...je mehr mich diese Träume verfolgen, je...realistischer sie werden, desto mehr...drängen sich mich dazu, der Sünde zu verfallen. Ich werde zu einem gefallenen Engel...nur wenn ich dich töte...kann ich weiter ein Engel bleiben."

Seine Augen waren stark gerötet, er blickte den Dämon an als ob die Welt um sie herum gerade untergegangen wäre und an Crowley gingen die Worte auch nicht spurlos vorbei. Einen Moment lang sagte keiner ein Wort aber Erziraphael so verzweifelt, so zerstört zu sehen tat Crowley in der Seele weh. Es tat mehr weh als das Brennen der Würgemale an seinem Hals aber er wusste nun, dass es gefährlich war.

"Ich habe in Erinnerung, dass Cherubim wunderschöne Wesen sind, die den Menschen als Schutzengel dienten. Auch sie besaßen Flammenschwerter. Vielleicht...vielleicht war dieses Schicksal dir schon lange zuvor vorbestimmt, Engel."

"Nein...ich könnte niemals...ich möchte gar kein Cherub sein!"

"Ich denke, das hat jemand da oben schon lange vorbestimmt. Aber Engel...wenn ich etwas weiß, dann ist es, dass Cherubim keine Monster sind. Sie sind...wunderschön. Sie sind heilig! Beschützer und Wächter! Du bist kein Monster, Erziraphael! Und wenn du der Sünde verfallen bist, dann alles nur wegen mir!"

"Aber...ich will es doch! Weil ich dich liebe!"

"Ich weiß. Aber ich habe schon gemerkt, dass deine Liebesschwüre ab einem gewissen Zeitpunkt exzessiv zugenommen hatten. Sah dir überhaupt nicht ähnlich."

"Ich...Grundgütiger, ich erkenne mich überhaupt nicht wieder, Crowley."

"Es ist alles gut, Engel. Lass uns erst einmal wieder ins Schlafzimmer gehen."

"Verstehst du jetzt, warum ich mich von dir fernhalten wollte? Dass ich...viel zu große Angst habe, dich zu verletzen?"

"Ich weiß, Engel. Aber ich habe keine Angst. Und ich werde dich nicht hängen lassen."

In Erziraphael's Augen spiegelten sich Tränen vor Erleichterung.

"Crowley...danke."

"Komm her."

Vorsichtig nahm Crowley den Engel in den Arm. Seine Finger streichelten sanft durch sein blondes Haar.

"Ich habe eine Idee. Was wäre wenn wir uns schick machen und ich dich zu einem leckeren Essen ausführe?"

"Das...halte ich für eine schöne Idee."

"Dann machen wir uns eben fertig, in Ordnung?"

"Ja..."

Crowley ging mit frischen Kleidern ins Bad, Erziraphael blieb kurz zurück und starrte auf seine Hände. Sie zitterten und für einen Moment hatte er das Gefühl, der Geruch von Blut hafte an ihnen. Er wusste nicht wieso aber ihm kam eine furchtbare Vorahnung.

"Und wenn...ich es bin, der sterben muss?"
 

~"Nein, du musst ihn vernichten! Töte ihn! Töte ihn, Erziraphael! Vernichte Crowley und befreie dich von ihm! TÖTE IHN! TÖTE IHN!"~
 

Der Engel hielt sich den Kopf, die Schreie wurden lauter und dann...brach etwas tief aus seinem Unterbewusstsein an die Oberfläche. Seine Haut riss auf und er spürte die dunklen Schwingen, die seinen Rücken durchbrachen und wie seine Hände die Form von messerscharfen Krallen annahm. Erziraphael war nicht länger er selbst, diese Kreatur...war nicht er. Das Wesen, was von seinem Körper Besitz ergriffen hatte ging in Richtung Badezimmer, in dem Crowley sich befand. Die schattenartige aber engelhaftige Kreatur durchbrach mit ihren stählernen Flügeln die Wände, brachte sie regelrecht zum schmelzen und der Dämon schaute nur mit aufgerissenen Augen auf den Engel.

"Erziraphael...du sollst...meinem Leben also wirklich...ein Ende bereiten. Dann soll es wohl so sein. Wenn...ich damit verhindere, dass du fällst...dann töte mich. Solange ich durch deine Hand sterbe...soll es mir recht sein. Mein geliebter Engel."

Und dann hob die Kreatur ihre Krallen, holte aus und bohrte sich tief in Crowley's Fleisch.
 

~"NEIN! NEEEEEEEIIIIIIIIIIN! CROWLEY! NEIN! ICH LASSE NICHT ZU, DASS DU STIRBST!"~
 

Im Inneren kämpfte der Engel gegen die Macht an, die von seinem Körper Besitz ergriffen hatte. Zum ersten Mal nutzte er seine Macht als Cherub, eine jäh ungekannte Macht durchströhmte seinen Körper, die dunkle Hülle verlor an Kraft...und für einen Moment war es als ob sein Körper wie in einer Sanduhr gefangen gehalten wurde. Er schloß die Augen...und Raum und Zeit veränderten sich. Das Gefüge brach unter der gewaltigen Macht zusammen, er manipulierte den Raum. Es war als ob der Engel einen Zeitspung tat aber nicht in seiner eigenen Welt...sondern in eine andere Welt. Ein anderes Universum und als Stille einkehrte, fand sich der Engel in den Tiefen dunkler Gewässer wieder. Sein Körper brach aus den Tiefen hervor, er spürte Dunkelheit und Kälte um sich herum und als er die Augen öffnete, waren sie bis auf seine blauen Augen von einem tiefen Schwarz durchzogen. Langsam gelang er an die Oberfläche, er spürte Kälte auf seinen Wangen und als er das Bewusstsein zurückerlangte, war da nur ein Gedanke.
 

~"Crowley? Wo bist du?"~

❤ drag me to hell ❤

"Was...ist geschehen?"

Erziraphael wusste nicht, wo er sich genau befand. Seine Umgebung war düster und er brauchte einen Moment um seine Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Langsam erhob er sich und starrte auf seine Hände.

"Wo sind...meine Kräfte? Was ist mit mir passiert?"

Und dann blickte er in eine Pfütze unter sich und sah seine Augen, das ehemalige Weiß von tiefem Schwarz durchzogen, während seine blauen Augen grell hervorstachen. Seine Haare schwarz wie die Nacht und seine Haut bleich wie Schnee. Dann wurde es ihm klar und er ging auf die Knie.

"Ich bin...ein Dämon. Bin ich wirklich...zu einem gefallenen Engel geworden? Was habe ich getan? Was habe ich mit der Zeit angestellt? Crowley!"

Jeder Gedanke war auf einmal verworfen als er an den Dämon dachte. Er musste ihn finden, koste es was es wolle. Doch zuerst...musste er sich mit seiner Umgebung vertraut machen. Die Dunkelheit, die ihn umgab wirkte auf den ersten Blick wie die Hölle. Als er seine Umgebung allerdings näher betrachtete, fand er sich an der Themse wieder. Sein Kopf schmerzte und er hatte das Gefühl, als ob er kurz davor sei zu zerbersten.

"Crowley...ich hoffe, du bist am leben."

Schwerfällig bahnte er sich seinen Weg zu seinem Buchladen, der unverändert auf Erziraphael wartete. Er trat hinein und rannte schnurstracks aufwärts ins Badezimmer. In der Dunkelheit entledigte er sich seiner nassen Kleider und blieb für einen Moment im Dunkeln stehen. Er hatte Angst vor dem, was auf ihn lauerte wenn er das Licht anmachte und in den Spiegel sah aber er musste es sehen und der Schreck blieb nicht aus als er sein eigenes Gesicht sah. Seine Unterlippe zitterte als er seine düstere Gestalt sah. Abgesehen von dem pausbäckigen Gesicht und der Frisur war nichts mehr übrig. Er war ein Dämon...und wie die Stimme in seinem Kopf es ihm vorprophezeiht hatte, hatte Erziraphael sein eigenes Schicksal besiegelt.

"Was habe ich getan? Was habe ich nur getan? Ich...ich habe Crowley sterben sehen! Ich habe ihn getötet aber...ich wollte doch nicht, dass das passiert! Ich erinnere mich, dass ich die Zeit angehalten habe. Dass ich...plötzlich in der Zeit zurückreisen konnte. Es ist alles so verschwommen, ich kann nicht klar denken!"

Er ließ sich heißes Wasser ein und wärmte sich erst einmal auf. Sein Kopf fühlte sich an als ob tausend Scherben toben würden. Er hatte die Beine angezogen und die Arme um sie gelegt während er selbst den Kopf unter Wasser gesteckt hatte und angestrengt nachdachte.

"Ich...ich glaube, langsam erschließt es sich mir. In dem Moment, wo ich die Zeit manipuliert und Crowley's Tod verhindert habe, habe ich mein eigenes Schicksal besiegelt. Das, was der Himmel wollte. Sie wollten, dass ich falle und nun...bin ich ein Dämon. Als Strafe dafür, dass ich Crowley gerettet habe. Aber...ich hätte ihn niemals...ich hätte ihn doch nicht töten können! Ich bin...ich bin ein gefallener Engel."

Er schaute unter Wasser auf seine Hände. Seine Augen weiteten sich und dann schrie er obwohl er wusste, dass unter Wasser ihn niemand schreien hören würde.
 

~"FAHRT ZUR HÖÖÖÖÖLLEEEEEEEEEEEEEEEE!"~
 

Schwer atmend tauchte er auf. Vielleicht war er jetzt ein Dämon aber...er war immer noch Erziraphael und dann weinte er. Er hatte sich vor der Kreatur gefürchtet, die er geworden war und in der schlimmsten Stunde seiner Schwäche hat der Himmel diesen Augenblick genutzt und Erziraphael in ein Monster verwandelt, um Crowley zu töten. Wahrscheinlich wäre er nach getaner Arbeit aufgestiegen. Ein Cherub wie Crowley es nannte. Ein heiliges Wesen. Was für ein heiliges Wesen tötet seinen eigenen Geliebten? Wenn das ihm die Möglichkeit geben sollte, sich von seinen Sünden rein zu waschen und daraufhin aufzusteigen, dann entschied sich der ehemalige Engel lieber für den Weg eines Dämons.

Erziraphael schaute auf. Seine Augen verengten sich zu dünnen Schlitzen.

"Ich bin mir sicher, dass Himmel und Hölle gemeinsame Sache geleistet haben. Diese dunkle Macht in mir...das war nicht das Werk des Himmels. Sie wussten, dass ich der Sünde verfallen war und haben meine Schwäche und Angst um Crowley ausgenutzt, um mich in dieses Monster zu verwandeln und...Crowley zu töten...aber..."

Er blickte auf und schaute gegen die Decke.

"Wenn ich noch hier bin...dann muss Crowley...auch hier irgendwo sein. Vielleicht.....lebt er noch und ich konnte seinen Tod wirklich verhindern. Ich muss ihn finden."

Er stieg aus der Wanne und kleidete sich ein und im Gegensatz zu dem ehemals cremefarbenen Jacket bestanden seine Kleider nun aus tiefschwarzen Anzügen.

"Daran muss ich mich erst mal gewöhnen. Komisch, ich hatte immer Angst zu fallen aber...wie Crowley es damals so schön gesagt hat. Wenn man sich einmal daran gewöhnt, ist es vielleicht gar nicht mehr so schlimm."
 

Er wartete bis der Tag anbrach und machte sich auf den Weg zu Crowley's Apartment. Jede Straße, jeder Ort war zu vertraut um es als eine andere Welt anzusehen. Erziraphael vermutete, dass er durch seine Aktion einfach nur die Zeit manipuliert hatte und er nun als Dämon unter den Menschen wandelte und Crowley...ja, was war mit Crowley? Hatte er überlebt oder...

Aufgeregt erreichte Erziraphael das Apartment. Den Bentley fand er wie immer geparkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite vor. Er hätte auch einfach mit dem Finger schnippsen und die Treppen umgehen können, da er sich seinen neuen Fähigkeiten aber noch nicht bewusst war, ließ er jegliche Wunder erst mal bleiben. Er fragte sich allgemein, wie wohl diese Dämonenform sich auf seinen Charakter auswirken würde.

"Hier ist es. Bitte...bitte sein da."

Nervös klopfte er an die Türe und es dauerte nicht lange, bis jemand schnellen Schrittes zur Türe eilte und sie öffnete.

"ERZIRAPHAEL?"

Es war wie die Szene aus einem schlechten Film. Erziraphael wäre am liebsten vollkommen erleichtert gewesen. Da stand er, Crowley, vor ihm, die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. Doch etwas...war anders. Die gelben Augen fehlten. Stattdessen sah Erziraphael das schönste Kastanienbraun, was er je gesehen hatte. Seine Haut war makellos, seine Haare immer noch rot und nun glitt seine Hand zögerlich über die Wange des gefallenen Engels.

"Erziraphael...mein Engel, bist du es?"

"C-Crowley...ich denke nicht, dass ich noch das Recht habe, mich einen Engel zu nennen. Aber...was bist du?"

Eine Weile blickten sich die beiden einfach nur an und dann wurde es Erziraphael klar. Er hatte nicht nur die Zeit verändert sondern auch sein Leben geopfert, damit Crowley wieder zu einem Engel werden konnte und da stand er vor ihm in all seiner Pracht und strahlte im schönsten Licht, was Erziraphael je gesehen hatte und ohne, dass er es direkt registrierte, lächelte der gefallene Engel. Es war wie in seinem Traum als er mit Crowley auf der Mauer im Garten Eden stand. Er würde sein Schicksal besiegeln damit der Dämon wieder ein Engel werden kann. Ein Leben für ein Leben.

"Crowley...du bist...wunderschön."

"Erziraphael...was hast du getan? Was ist...gestern hier passiert?"

"Ich glaube...ich habe mein Schicksal erfüllt."
 

Sie hatten auf dem Bett im Schlafzimmer Platz genommen und...aus irgendeinem Grund hinterließ der Kakao, den Crowley Erziraphael zubereitet hatte einen bitteren Nachgeschmack auf der Zunge des gefallenen Engels. Er stellte die Tasse beiseite und blickte Crowley an. Er trug nun an Erziraphael's Stelle helle Kleidung, von der bedrohlichen Art, die einst von ihm ausging war nichts mehr zu spüren. Von dem Chaos, was Erziraphael im Badezimmer angerichtet hatte war ebenfalls nichts mehr zu sehen. Es war so, als ob es nie geschehen war.

"Ich bin mir immer noch nicht so ganz sicher, was ich da gestern getan habe aber...wie es scheint, habe ich die Zeit so sehr verändert, dass ich nun an deiner Stelle zum Dämon geworden bin und du...wieder ein Engel."

"Wieso ist das passiert, Erziraphael? Du hättest mich...einfach sterben lassen sollen. Dann hättest du weiterleben können als Engel."

"Was wäre mein Leben ohne dich gewesen, Crowley? Ich hätte niemals zulassen können, dass du stirbst. Das habe ich dir bereits geschworen."

"Und dafür warst du bereit, dein Leben für mich zu opfern? Du dummer Engel."

"Ich denke, dass für uns beide das alles hier eine ganz neue Erfahrung ist."

"Durchaus! Ich...bin noch nicht ganz sicher, ob ich das alles so richtig fassen kann."

"Crowley, ich denke, dass Himmel und Hölle gemeinsame Sache gemacht haben und uns in diesen Hinterhalt getrieben haben. Ich hätte mich niemals...ich hätte mich doch niemals in dieses...was auch immer es war verwandeln können!"

"Nein...und ich war auch gar nicht in der Lage es richtig zu registrieren weil...es alles so schnell ging."

"Es...tut mir so leid, Crowley."

"Dir tut es leid? Du hast deine Kraft, dein Leben für mich geopfert! Du bist der Letzte, der sich entschuldigen muss!"

"Ich liebe dich, Crowley. Und es ist mir egal, ob ich nun ein Dämon bin, ich spreche es aus weil sich...an meinen Gefühlen nichts geändert hat und gerade jetzt...bin ich einfach nur froh...dass du lebst."

Ein Lächeln lag auf Erziraphael's Lippen, sanft erwiderte Crowley das Lächeln.

"Ob Dämon oder Engel...ich könnte nie aufhören dich zu lieben, Erziraphael."

Und obwohl Crowley wieder ein Engel war, schien es Erziraphael als ob diese Schlange sich nicht geändert hatte. Er kam näher, drückte Erziraphael an sich und küsste ihn wild auf den Mund. Auch jetzt noch brannten seine Küsse wie Feuer und irgendwie wurde Erziraphael das Gefühl nicht los, dass er seine Küsse und seine Berührungen intensiver spürte als als Engel.

"Du hast dich kein bisschen verändert, Crowley."

"Nicht wirklich. Ich glaube, abgesehen von unserem Rollentausch scheint alles ganz normal zu sein."

"Weißt du...für einen Moment dachte ich, wir könnten es doch so laufen lassen. Ich ein Dämon, du wieder ein Engel. Fändest du das...nicht schön?"

"Nein!"

Die Antwort kam aus Crowley's Mund geschossen wie die Kugel aus einem Revolver, der gerade abgefeuert wurde.

"Weil es nicht richtig ist! Ich will nicht undankbar klingen, Erziraphael aber du...bist mein Engel. Und ich möchte meinen Engel wieder zurück."

"Komisch, ich habe gerade angefangen, mich an deine brauen Augen zu gewöhnen und die neuen Klamotten."

"Ach, hör auf. Niemals, oder?"

"Nein..."

"Was werden wir jetzt also tun?"

"Wir werden versuchen eine Möglichkeit zu finden, damit wir wieder unsere Körper tauschen können. Es muss eine Möglichkeit geben. So wie bei unserem Körpertausch seinerzeit wird es nicht gehen."

"Durchaus nicht und ich habe auch Bedenken, dass wir das so einfach hinbekommen. Du bist jetzt ein Dämon und ich der Engel. Wir sind zwei unterschiedliche Wesen."

"Dann...müssen wir einen Weg finden, damit alles wieder so wird, wie es war."

"Und wie sollen wir das anstellen?"

"Ich...weiß noch nicht genau wie aber..."

Und damit hob Erziraphael die Hand, sie zitterte und für einen Moment schien der Raum sich zu bewegen.

"Die Zeit wird es uns zeigen."

❤ turn back time ❤

"Du kannst die Zeit nicht zu oft zurückdrehen."

"Wieso nicht?"

"Weil es auf Dauer das Raum- und Zeit-Kontinuum durcheinander bringen würde. Wir würden damit nicht nur die Erde sondern auch die gesamte Menschheit gefährden."

"Ich kann diese Kräfte sowieso noch nicht richtig kontrollieren, also mach dir keine Sorgen, Crowley. Nur...irgendetwas müssen wir tun."

Crowley schaute den gefallenen Engel besorgt an. Er wusste, dass Erziraphael das alles nur für ihn getan hatte und fühlte sich nun schlecht weil sein Engel sein Leben geopfert hatte, nur um ihn zu retten aber jetzt war alles anders.

"Würde es helfen wenn ich dich zum Essen einlade?"

Doch Erziraphael schüttelte nur den Kopf. Betrübt schaute er auf seine Hände.

"Nein, ich...habe gar keinen Hunger."

Damit stand er auf und ging in Richtung Eingangstüre.

"Wo willst du hin?"

"Ich gehe zum Buchladen. Ich muss...für eine Weile alleine sein."

"Erziraphael, warte!"

Doch da war er schon gegangen und ließ Crowley allein zurück. Dieser nahm an seinem Schreibtisch Platz und begutachtete sein Gesicht in der Reflexion der glatten Oberfläche.

"Ich...wollte nicht fallen aber...das hier...war auch nicht das, was ich wollte. Ich...ich will meinen Engel wieder zurück! Ich will...ihn wieder lachen sehen!"
 

Erziraphael hatte den Buchladen erreicht, da war es später Nachmittag. Eine ganze Weile stand er vor der verschlossenen Türe. Den Laden selbst wollte er beinahe nicht betreten bis er sich einen Ruck gab und eintrat. Ziellos ging er durch den Laden, alles kam ihm so furchtbar unwirklich vor. Die Bücher, die Möbel, alles, was sich im Raum befand. Er blickte auf die Blumen, die Crowley ihm vor einigen Tagen zuvor geschenkt hatte...und dann begann er zu weinen. Langsam ging er auf die Knie, verbarg sein Gesicht in seinen Händen. Er wusste, dass es nichts brachte sich selbst zu bemitleiden, er hatte sich für diesen Weg selbst entschieden aber ein Dämon zu werden? Nein, das war nicht das, was er gewollt hatte.

"So von Mitleid zerfressen, Erziraphael?"

Der gefallene Engel blickte erschrocken au als er die Häme in der Stimme erkannte, mit der er am wenigstens gerechnet hatte. Langsam erhob er sich und drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.

"Gabriel..."

"Lange nicht gesehen, Erziraphael."

"Was willst du hier?"

"Warum diese Feindseeligkeit?"

"Das fragst du noch?"

Ein breites Grinsen umspielten die Lippen des Erzengels.

"Nunja, was soll ich sagen? Du und Crowley haben den Krieg verhindert, alles auf eine Karte gesetzt, Euch gegen Eure Zentralen verschworen...dachtest du, dass dieses Verhalten einfach so an dir vorbeiziehen wird? Du dachtest doch nicht, dass eine Strafe ausbleibt!"

"Wieso, Gabriel?"

"Weil du uns verraten hast, Erziraphael! Und so wie es scheint hast du ja schon Jahre zuvor gemeinsame Sache mit Crowley getan."

"Nun, Ihr wart ja anscheinend dumm genug es nie zu bemerken."

"Sieh an, anscheinend hat der Fall deine Zunge gelockert. Wie dem auch sei, unser Plan ist jedenfalls aufgegangen."

"Ach ja?"

Die lilafarbenen Augen des Erzengels funkelten Erziraphael bedrohlich an.

"Himmel und Hölle haben nie vergessen, was Ihr beide getan habt! Zuerst wollten wir Euch eigentlich gewähren lassen aufgrund Eurer neu gewonnen Stärke, denn Höllenfeuer als auch Weihwasser tat Euch ja kein Leid an! Deswegen...hatten wir den perfekten Plan mit der Hölle geschmiedet und da du ja schon immer ein sehr leicht zu beinflussener Engel warst, war es auch nicht so schwer, deinen Sündenfall zu nutzen, um Crowley am Ende zu vernichten. Dieses geflügelte Monster, in das du dich verwandelt hattest, war Verdienst der Hölle, auch sie haben dir diese Albträume eingepflanzt während wir dafür sorgten Zweifel in deinen Kopf zu pflanzen."

"Ich verlogenen Bastarde! Eurer Plan scheint nichtsdestotrotz nicht aufgegangen zu sein, denn ich bin immer noch hier!"

"Ja, Erziraphael, das bist du aber gefallen bist du trotzdem und ich muss ehrlich sagen, dass ich deine grenzdebile, weichgespühlte Fresse auf Dauer nicht mehr sehen konnte!"

"Das beruht auf Gegenseitigkeit, Boss! Was hatte es mit diesem Monster in mir auf sich?"

Gabriel schlich sich langsam um den gefallenen Engel rum, musterte seine neue Erscheinung und spürte die negative Energie, die sich auf Erziraphael auswirkte. Seine Stimme klang bedrohlich als er zu dem gefallenen Engel sprach.

"Deine Erscheinung sollte nicht nur Crowley vernichten, sondern auch die Menschheit. Nach Crowley's Tod hätte es nichts mehr gegeben, was dir deine Menschlichkeit bewahrt hätte. Du hättest selbst für die Vernichtung der Menschen gesorgt und, dass Himmel und Hölle endlich ihren letzten Kampf austragen könnten. Wir haben ja nicht damit gerechnet, dass du gerade just in diesem Moment zu deinen...verborgenen Kräften gelangst und damit die Zeit durcheinander bringst."

"Tja, was soll ich sagen? Ich stecke halt voller Überraschungen!"

"Ja, durchaus aber umso mehr wird es dich überraschen, dass du mit deinem Schritt mehr zerstört hast als dir lieb ist."

"Wie meinen?"

Der Erzengel grinste und blickte Erziraphael tief in die Augen.

"Deine kleine Zeitreise in die Vergangenheit ist wohl ein bisschen zu weit gegangen, denn nun stehen wir einen Tag vor der Apokalypse und du und Crowley werden es nicht verhindern können!"

Erziraphael riss erschrocken die Augen weit auf. Er konnte doch nicht...

"Du lügst! Das kann nicht wahr sein! Das ist gelogen!"

"Denkst du? Lass dich überraschen! Du und Crowley, Ihr habt Euer eigenes Grab geschaufelt, mein Guter! Und du sogar mehr als du dachtest."

"Wie konnte das passieren? Ich ging davon aus, dass zwischen dem, was passiert ist nur ein Tag lag."

"Tja, du vermagst diese Kräfte halt nicht zu kontrollieren. Eigentlich dachten wir, dass unser Plan damit verloren gegangen sei aber es kam uns nur zu gut als wir herausfanden, was passiert ist. Es gab zwar bisher keinen Engel, der so explizit Einfluss auf Zeit und Raum nehmen konnte aber anscheinend lagen wir da falsch. Deine Wut, dein ganzer Hass muss sich in jenem Moment gebündelt und auf die Zeit ausgewirkt haben und so...kannst du mit Stolz sagen, dass Armageddon unmittelbar bevorsteht. Tja, Erziraphael, was soll ich sagen außer vielleicht danke?"

Erziraphael reagierte zu spät als Gabriel gegen die Wand presste und am Kragen festhielt. Hinter ihm fielen diverse Bücher aus den Regalen und gingen zu Boden.

"Ich kann es kaum erwarten, dich zu vernichten wenn es endlich soweit ist!"

"Denkst du wirklich, dass es so einfach ist? Der Antichrist ist nicht dumm, er liebt die Erde viel zu sehr als dass er sie untergehen ließe."

"Das denkst auch nur du! Du dummer, einfältiger Engel! Entschuldige, gefallener Engel! Oder soll ich besser sagen...Dämon?"

Erziraphael's Blick hatte sich zu einer irren Fratze verzogen, er spürte eine ungeahnte Wut in sich hochkommen.

"Was willst du jetzt tun? Mich töten?"

Doch Erziraphael leckte Gabriel unerwartet über die schmalen Lippen, was den Erzengel vollkommen aus der Fassung brachte. Er blickte den gefallenen Engel einen Moment intensiv an und Erziraphael war der Meinung, für einen Moment so etwas wie eine leichte Röte auf seinen Wangen zu erkennen. Sein Griff lockerte sich und gab Erziraphael die Möglichkeit, ihn mit einem Mal von sich wegzustoßen.

"Ich wusste schon immer, dass du was für Dämonen übrig hattest, Boss oder eher für mich! Und damit eines klar ist, ich werde nicht zulassen, dass die Welt untergeht!"

"Du...du hast mich..."

"Ja?"

Gabriel fuhr sich über die Lippen als Erziraphael sich über ihm aufbaute. Das Schwarz in seinen Augen funkelte wie eine dunkle Masse und ließen die hellblaue Iris noch intensiver zum Vorschein kommen bevor er den Erzengel am Kragen packte und mit Leichtigkeit in die Höhe hob.

"Ich habe dich schon immer gehasst, Gabriel! Dich und dein falsches Lächeln! Wenn hier jemand der größte Heuchler ist, dann du!"

"M-mich zu töten...würde dir nur großen Ärger einhandeln, Erziraphael!"

"Und wenn schon! Ich fange gerade an mich an diesen neuen Körper zu gewöhnen! Es wird mir ein Vergnügen sein, dich zu vernichten, Erzengel Gabriel!"

Doch bevor Erziraphael noch etwas Dummes tun konnte, stürmte jemand den Buchladen und schnippste mit den Fingern, so dass Erziraphael Gabriel losließ und der gefallene Engel wieder zu sich kam.

"Tu es nicht, Erziraphael! Ich weiß, dass du das nie tun würdest!"

Die Gesichter beider Anwesenden glitten in die Richtung, aus der die Stimme kam und als Gabriel erkannte, um wen es sich handelte, grinste er.

"Na, sieh mal einer an! Crowley ist wieder ein Engel! Du hast ja wirklich mehr riskiert als ich dachte, Erziraphael! Macht es dich nicht wütend, dass die Schlange, die dich verführt hat wieder ein heiliges Wesen ist?"

"SEI STILL!"

"ERZIRAPHAEL! HÖR AUF! ICH BESCHWÖRE DICH, LASS DIESEN WAHNSINN! Gabriel, er...er ist es nicht wert. Bitte beruhige dich."

Crowley bemerkte, wie Erziraphael wankte. Die ganzen Dinge, die sich ihm gerade aufgetan haben waren zu viel für ihn und er ging zu Boden. Zudem war die Anstrengung noch viel zu groß für seinen neuen Körper. Crowley ging auf Gabriel zu.

"Verschwinde jetzt von hier, Gabriel. Ich sage es dir nicht nochmal!"

"Crowley...das war zwar das Letzte, mit dem wir gerechnet hatten aber sollte es dir nicht recht sein, dass du wieder ein Engel bist?"

"Nein...denn ich war glücklich mit dem, was ich hatte. Mit dem Engel, den ich liebte. Und du kannst ihn beschimpfen, so sehr und so oft, wie du willst, Erziraphael ist der wahre Engel!"

"Ihr beiden seid lächerlich! Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt wenn Armageddon bevorsteht."

"Verschwinde habe ich gesagt!"

Der Blick des Erzengels fiel noch einmal auf Erziraphael, dann verschwand er als ob er nie da gewesen wäre. Kurz darauf wandte sich Crowley seinem Engel zu, der am Boden kniete und zitterte.

"Erziraphael...es ist alles okay. Bitte...sieh mich an."

"Nein, es ist nichts okay! Es ist absolut gar nichts okay!"

"Engel..."

"HÖR AUF, ICH BIN KEIN ENGEL MEHR!"

"Für mich...bist du das und das wird sich nie ändern!"

"Ich bin...ein Monster! Meinetwegen ist die Welt dem Untergang geweiht!"

"Wir können es wieder verhindern!"

"Einen Scheiss werden wir!"

"Und das aus deinem Mund, Engel!"

"SEI STILL, ICH BIN KEIN ENG..."

Doch da hatte Crowley Erziraphael gegen die Wand hinter sich gedrückt und presste seine Lippen auf die seine, was Erziraphael vollkommen aus der Fassung brachte, doch er beruhigte sich langsam und legte seine Arme um Crowley. Als dieser sich von Erziraphael löste, weinte sein Engel.

"Eigentlich...bist du tief in deinem Inneren sehr nett, Erziraphael."

Dann musste auch der gefallene Engel lachen.

"Sei ruhig, ich...bin nicht nett! Nett ist ein Wort mit..."

"Vier Buchstaben!"

"Ja, genau!"

"Ich liebe dich, Erziraphael..."

Vorsichtig lehnte Crowley seine Stirn gegen die des gefallenen Engels.

"Ich liebe dich auch...Crowley...mehr als mein Leben."

"Und ich danke dir, dass du mein Leben gerettet hast."

"Es tut mir leid. Ich...wäre so gerne wieder ein Engel."

"Entschuldige dich nicht! Denkst du, mir steht so viel Heiligkeit?"

"Nein, eher nicht!"

"Wir sollten uns jetzt erst mal zusammenreißen und überlegen, wie wir am besten verfahren."

"Ja, du hast recht! Danke, Crowley."

"Schon gut. Aber ich hoffe, ich muss das nicht zu oft tun. Eigentlich...mag ich es lieber wenn ich der dominantere Part bin."

"Also...nunja..."

"Du wirst rot."

"Stimmt gar nicht!"

"Komm, wir trinken und essen erst einmal was und überlegen dann ganz in Ruhe und wenn du soweit bist, helfe ich dir bei deinen Kräften!"

Der gefallene Engel war erleichtert und nickte zustimmend bevor er sich und Crowley zwei Gläser mit Wein einschänkte und sich zu ihm auf den Sessel setzte.

"Danke...mein Liebster."

❤ let go ~ be mine ❤

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

❤ cherub ❤

Crowley und Erziraphael fanden sich samt Bentley am selben Tag noch am alten Luftwaffenstützpunkt ein. Aus der Ferne erkannten sie bereits, dass zwischen Adam sowie Gabriel und Lord Beelzebub ein Disput herrschte.

"Haben die Kinder...die vier apokalyptischen Reiter bereits alleine in die Flucht geschlagen?"

"Sieht wohl so aus..."

"Geht es dir gut, Erziraphael?"

"Danke, es könnte besser sein aber ich bin auf alles gefasst."

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, Crowley. Und egal, was gleich passiert, daran wird sich nie etwas ändern."
 

Sowohl Engel als auch Dämon trafen ein, bevor Gabriel und Beelzebub etwas tun konnten, was Adam am Ende schadete. Glücklicherweise agierte die ganze Geschichte so, wie es bereits zuvor passiert ist und so hatten Crowley und Erziraphael, was das Wesen des Antichristen anging, nichts weiter zu befürchten.

Beelzebub verschwand, doch Gabriel sah, wie Crowley und Erziraphael gerade den Stützpunkt betraten und näher kamen.

"Verdammt!"

Er sah die kalten Augen Erziraphael's und verschwand kurzer Hand. Sowohl Engel als auch Dämon fragten sich, ob nun auch dieses Mal Adam's richtiger Vater gerufen werden würde und leider trat diese Tatsache ein, bevor sie etwas unternehmen konnten.

Erziraphael fiel zu Boden, der Druck, der sich durch die unbeschreibliche Macht Satans auf seine dämonische Form auswirkte, war so erdrückend, dass er im Gegensatz zu Crowley kaum die Kraft fand wieder aufzustehen.

"ERZIRAPHAEL, STEH AUF! WENN WIR JETZT AUFGEBEN..."

"...redest du kein Wort mehr mit mir?"

Crowley verdrehte die Augen und zog den gefallenen Engel am Arm hoch. Sie bereiteten sich auf den Schrecken ihres Lebens vor, denn im Gegensatz zu Crowley hatte Erziraphael keine Ahnung, wie er die Zeit einfrieren konnte und manipulieren war ihm eh nicht mehr möglich, denn er war ja kein Engel mehr und diese Tatsache erdrückte ihn zusätzlich.

"Ist das...jetzt unser Ende?"

"Wir können nicht aufgeben! Nicht, nachdem was wir alles beim letzten Mal durchgestanden haben!"

"Dann müssen wir kämpfen!"

"Gegen Satan? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Du bist jetzt der Engel, ich dachte, du wärst schlauer!"

"Wir können jetzt nicht aufgeben! Wir haben es einmal geschafft, dann werden wir es wieder schaffen!"

"Aber...ich kann...ich weiß nicht, wie man die Zeit..."

"Das wird auch hoffentlich nicht nötig sein!"

"Crowley, er kommt!"

Sie ergriffen sich bei den Händen und in jenem Moment als Satan durch den Boden an die Oberfläche drang, der Boden erzitterte und Flammen in alle Richtungen schossen, blickten die beiden schon ihrem blanken Tod ins Auge.

"Wo ist mein Sohn? Mein rebellischer Sohn!"

Doch war Crowley lebensmüde? Er stellte sich vor Satan und breitete die Hände aus.

"SATAN, DAS MUSS EIN ENDE HABEN!"

"Crowley, du Verräter! Wie kann es sein, dass du wieder ein Engel bist? Stell dich mir nicht in den Weg!"

"BITTE HERR, IHR MÜSST DAMIT AUFHÖREN! WAS BRINGT ES WENN WIR DIE ERDE ZERSTÖREN?"

"AUS DEM WEG HABE ICH GESAGT!"

Doch Crowley wich nicht von der Stelle. Hatte er etwa Todessehnsucht?

"Nein, Meister! Ich werde nicht weichen und mit ansehen, wie Ihr die Welt zerstört!"

"Dann wirst du als erstes sterben, Crowley!"

Satan versuchte den Engel zu packen, doch er brachte gerade genug so viel Kraft auf, um eine Art himmlischen Schutzschild zwischen sich und Satan zu bilden.

"CROWLEY, NICHT!"

"ADAM, DU MUSST...STELL DICH IHM ENTGEGEN! DU BIST DER EINZIGE, DER DEINEN VATER AUFHALTEN KANN!"

"CROWLEY, HÖR AUF! BITTE, DAS SCHAFFST DU NICHT!"

"Erziraphael...ich liebe dich!"

"Crowley?"

Der Schild hielt nicht stand. Im nächsten Moment konnte Erziraphael nur noch dabei zusehen, wie Crowley von Satan gepackt wurde und...dieser unter lauten qualvollen Schmerzen anfing zu schreien. Satan verbrannte seine Haut, Risse bildeten sich und der Schrei Crowley's brannte sich in Erziraphael's Kopf. Tränen rannen über seine Wangen.
 

~"Ich...kann nichts tun! Ich wollte Crowley...doch beschützen! Wieso...wieso bin ich nur so schwach? Wieso...ist Erziraphael...nur so schwach? GOTT, BITTE! LASS NICHT ZU, DASS ER STIRBT! ICH TUE ALLES! BITTE! LASS CROWLEY...LASS IHN NICHT STERBEN!"~
 

"CROOOOWLEEEEEEYYYYYYY!"
 

Und in jenem Moment als Satan den Körper Crowley's quer über den Stützpunkt warf entfesselte Erziraphael eine ungeahnte macht in sich, die Dunkelheit fiel von seinem Körper ab und im nächsten Moment...hielt er das Flammenschwert, sein geliebtes Flammenschwert wieder in den Händen sowie Crowley auf dem anderen Arm, den er mit enormer Schnelligkeit abgefangen hatte und selbst Satan erschauderte bei dem Anblick als er Erziraphael sah, denn der gefallene Engel war kein Dämon mehr. Vor Satan stand ein Cherub. Mit riesigen weißen Flügeln an Kopf und Rücken und sein Gesicht voller Augen, die die Welt sahen.

"Satan! Wieso das alles zerstören, was wir über Jahre mühevoll aufgebaut haben? All diese Wunder...gehören nicht nur uns sondern auch den Menschen! Willst du wirklich diese Welt zerstören? Für was? Für einen unnötigen Krieg? Das werde ich nicht zulassen! Notfalls werde ich dich mit meiner Klinge niederstrecken!"

"DU? DU KLEINER ENGEL WILLST DICH MIR WIDERSETZEN? ICH BIN SATAN! DU KANNST MICH NICHT BESIEGEN!"

"Willst du es drauf anlegen?"

Die Augen des Cherubs schauten in alle Richtungen, von Erziraphael ging gerade eine unmenschliche Kraft aus, die sogar Satan in die Schranken verwies. Er schreckte zurück, sah, wie der Engel das Schwert erhob und es gegen Satan richtete.

"DU WIRST WEDER DEN KINDERN, NOCH CROWLEY, NOCH MIR ETWAS ANTUN!"

Und nun mischte sich auch Adam ein.

"DU BIST NICHT MEIN VATER UND WIRST ES AUCH NIE SEIN! DU. BIST. NICHT. MEIN. VATER!"

Satan gab einen erstickenden Schrei von sich und löste sich in Luft auf. Es war, wie es einmal passierte. Adam hatte ein weiteres Mal die Realität verändert doch der Cherub kniete bei Crowley, der schwer atmend auf seinen Knien lag.

"Er-Erziraphael..."

"Crowley, sprich jetzt bitte nicht..."

"Mein...mein wunderschöner Engel...du bist...wahrlich...wunderschön."

"Sprich jetzt nicht. Ich werde deine Wunden versorgen."

Im nächsten Moment waren die Wunden Crowley's sowie jeglicher gebrochene Knochen wieder geheilt und auch die Verbrennungen ließen nach. Seine Augen blickten noch leicht verschwommen drein, doch als er seine Augen wieder öffnete, sah er den Engel..seinen Engel vor sich. Erziraphael hatte sich zurückverwandelt und da saß er. Mit dem wunderschönen Lächeln, was nur Crowley gehörte.

"Mein Engel! Mein geliebter Engel Erziraphael!"

"Crowley..."

"Erziraphael...wie kann es sein? Du warst doch...ein gefallener Engel! War das...Gott?"

"Vielleicht...aber ich weiß es nicht. Wie ich schon gesagt habe, die Wege des Herren..."

"...sind unergründlich, ich weiß. Und ich...bin immer noch ein Engel."

"Und? Ich bin glücklich, dass du lebst."

Damit küsste Erziraphael Crowley auf den Mund, worauf dieser schmunzelte.

"Sollen wir nach Hause? Ich denke, damit hat sich die Apokalypse wohl ein weiteres Mal erledigt."

"Das halte ich für eine gute Idee."
 

Sie kamen beim Buchladen an, da war es späte Nacht und beide Engel beschlossen auch diesen weiteren Triumph mit einer guten Flasche Wein zu feiern.

"Meinst du...sie werden uns jetzt ganz in Ruhe lassen und wir können auf den Körpertausch verzichten?"

"Das hoffe ich mal, schließlich...sind wir jetzt beide Engel. Wenn sie uns jetzt dem Höllenfeuer ausliefern würden, wäre alles vorbei."

"Hoffen wir es mal."

"Engel?"

"Ja, Crowley?"

"Was ist da heute morgen bei dir im Bett passiert?"

"Das...möchte ich nicht ansprechen."

"War es...Gabriel?"

Ertappt blickte Erziraphael zur Seite, dann nickte er.

"Er hat sich in mein Unterbewusstsein geschlichen und...Dinge getan."

"Denk nicht mehr dran! Sollte er dir noch einmal zu nahe kommen, kann er sich auf was gefasst machen!"

"Hoffen wir mal, dass es so bleibt. Ich gehe kurz nach hinten und hole eine neue Flasche!"

"Ist in Ordnung, Engel! Jetzt kann ich das ja wieder sagen!"

Lächelnd zog sich Erziraphael nach hinten zurück während Crowley sich erhob und in einen nahegelegenden Spiegel blickte. Er konnte sich immer noch nicht an den Anblick seiner neuen Gestalt gewöhnen und wunderte sich aber im nächsten Moment, warum der Engel so lange brauchte, um eine neue Flasche zu holen, doch im nächsten Moment erschien er wieder und lächelte Crowley an, als ob er nie weggewesen wäre.

"Gott! Du hast mir einen Schrecken eingejagt!"

"Tut mir leid, hat etwas...gedauert."

"Warum auf einmal so geheimnisvoll, Erziraphael? Ist das da die Flasche...hinter deinem Rücken?"

Crowley wich einen Stück zurück, doch der Engel drängte ihn an eines der Bücherregale und schaute ihm tief in die Augen.

"Mein liebster Crowley. Ich würde nicht sterben wollen wenn du tot bist aber...ich kann auch sehr gut OHNE DICH LEBEN!"

Dann öffnete er die Augen und Crowley sah die Augen Gabriel's, die ihn finster anfunkelten während er die heilige Klinge, die er hinter seinem Rücken hervorzog auf Crowley richtete.

"Gabriel?"

Die Klinge sauste herab und bohrte sich tief in Crowley's Brust. Dieser sackte in sich zusammen, die Augen weit aufgerissen.

"Du...Mistkerl! So...hinterhältig...in der Gestalt Erziraphael's...du verfluchtes...Monster!"

"Wenn hier jemand ein Monster ist, dann bist du das, Crowley! Keine Sorge, die Klinge wird dich nicht töten aber...sie hat den gleichen Effekt, wie wenn man fällt. Sieh es...als Gratisgeschenk für deinen Antritt in die Hölle und deine Vernichtung an! Die Hölle wird sich sicher darüber freuen, dich wiederzusehen!"

Gabriel war so fixiert darauf dabei zuzusehen, wie sich Crowley unter ihm wandt. Er hatte Schmerzen, die gleichen Schmerzen wie vor 6000 Jahren als er fiel. Feuer, das seine Haut verbrannte, seinen Rücken branntmarkte...doch dann grinste er als er die Augen öffnete und seine gelben Schlangenaugen hervorstachen.

"Fallen? Ich denke eher langsam herunterschlendern! Das ist...viel angenehmer!"

Gabriel verwandelte sich in seine eigentliche Gestalt zurück und war kurz davor die Klinge noch einmal in den baldigen Dämon zu rammen als ihm jemand ein Flammenschwert vor die Brust hielt.

"Es reicht, Gabriel! Das muss aufhören!"

"Oh, Erziraphael! Hast dich aber schnell von dem Schlag erholt! Bist ja doch nicht so verweichlicht!"

"Schweig jetzt, Gabriel! Deine Rache kannst du dir sparen! Ich weiß, warum du das tust! Der einzige Grund bin doch ich!"

"Tss, deinetwegen ist unser ganzer Plan ein weiteres Mal nach hinten losgegangen! Ich will dir nur das nehmen, was dir am wichtigsten ist!"

"Ist deine Eifersucht so groß?"

Der Erzengel drehte sich langsam zu Erziraphael rum, doch dieser hatte nur einen sanften Blick aufgesetzt.

"Wusste ich es doch. Aber du weißt, dass du mich nicht besitzen kannst."

"Wage es nicht..."

"Und wieso nicht? Es war offensichtlich genug nachdem, was du in meinem Traum mit mir angestellt hast...und ich hoffe, dabei bleibt es auch."

Die Augen des Erzengels verengten sich zu dünnen Schlitzen, doch er wusste, dass der Engel ihn ertappt hatte.

"Glaubst du, der Allmächtige hätte es so gewollt, Gabriel? Ich kriege langsam das Gefühl, dass diese ganze Sache von dir geplant war, um sich an mir zu rächen und du dabei..deine eigenen Gefühle nicht im Zaum halten konntest!"

"Pass auf wie du mit mir redest, Erziraphael! Ich bin immer noch dein Boss!"

"Nein...bist du nicht. Eigentlich...sollte ich sauer auf dich sein, für das, was du mir und Crowley angetan hast. Aber...das kann ich nicht. Du tust mir leid, Gabriel. Denn ich kann dir deinen Wunsch, nach dem du dich so sehr sehnst nicht erfüllen. Deine Augen haben mich immer mit Verachtung gestraft, du dachtest, ich wäre lächerlich. Wie konntest du mich...dabei nur begehren? Vielleicht weil ich anders war als die anderen Engel? Ja, genau das war es wohl. Und jetzt...verschwinde. Sofort!"

Er ließ das Schwert sinken, ließ es verschwinden und ging an Gabriel vorbei.

"Wenn du mich wirklich liebst, dann lass mich gehen. Ich liebe die Erde, die Menschen und Crowley. Bitte..."

Er sah nicht, wie Gabriel den Tränen nahe stand und er würde es Erziraphael auch nicht zeigen. Stattdessen...berührte er ein letztes Mal die Hand des Engels bevor er selbst verschwand und nie wiederkehrte. Erziraphael drehte sich nicht um, stattdessen kniete er sich hinunter zu Crowley und nahm ihm die Schmerzen.

"Es ist okay. Bald ist es vorbei. Ich bin bei dir, Crowley. Ich bin da."

Seine Engelsflügel erschienen und in Crowley's dunkelster Stunde hielt er seinen Liebsten, der nun wieder die Form eines Dämons annahm fest umschlungen bis der Schmerz verging. An diesem Abend weinte Erziraphael. Vor Trauer, aus Mitleid und vor Glück. Aber am angenehmsten empfand er die Erleichterung, die sich in seinem Körper ausbreitete. Denn dieses Gefühl hatte er schon lange nicht mehr so intensiv empfunden wie heute.

❤ at the beginning with you ❤

"VERDAMMT, FAHRT DOCH MAL SCHNELLER!"

"Es ist gut zu wissen, dass du wieder der Alte bist, Crowley. Trotzdem musst du die anderen Autofahrer nicht so anbrüllen!"

"Ach, wieso musste ich die M25 erfinden?"

"Naja, weil du so unglaubliche Arbeit leistest!"

"Ach, sei ruhig, Engel!"

Erziraphael schaute zu Crowley rüber und lächelte. Dann ergriff er sanft seine Hand.

"Weißt du, wie glücklich es mich macht wenn du mich so nennst?"

"Ich weiß...mein Engel."

Tränen spiegelten sich in Erziraphael's Augen. Er war froh, dass die ganze Sache so glimpflich ausgegangen war. Kurz darauf trocknete er sich mit dem Handrücken die Augen ab.

"Die Liebe schlägt schneller ein als ein Blitz."

"Wie kommst du jetzt darauf, Engel?"

"Weil sie manchmal bei Leuten auftaucht, bei denen man am wenigsten damit gerechnet hat."

Crowley antwortete nicht aber er wusste, was der Engel meinte. Er würde Gabriel nie für alles, was er Erziraphael angetan hatte verzeihen können, dennoch akzeptierte er die Ansicht des Engels, was die Liebe anging denn auch er liebte diesen Engel und war froh, ihn jetzt wieder so, wie er ihn liebte an seiner Seite zu wissen.

"Ich freue mich gleich erst mal wenn wir wieder in London sind und gemeinsam im Ritz essen gehen!"

"Oh ja, ich mich auch!"

"zu einem Essen...darf ich dich ja noch verführen, oder, Engel?"

"So oft du willst."

"Ich denke, was die körperliche Nähe angeht werde ich dir erst mal ein wenig Ruhe gönnen."

"Tut mir leid."

"Du musst dich nicht entschuldigen. Ich verstehe das."

Erziraphael blickte aus dem Fenster und schaute zum Himmel. Sein Körper hatte sehr viel aushalten müssen die letzten Wochen und er sehnte sich nach Ruhe und etwas Abwechslung, sei es eine Tasse Kakao, einen Tee oder ein gutes Essen. Es gab einige Wunden, die es zu verarbeiten galt aber genauso wie die Zeit alle Wunden heilen würde, würden auch diese Wunden eines Tages abheilen und die Narben verblassen. Dem Engel war nun klar, dass seine Gestalt als Cherub keiner monströsen Gestalt herrührte aber der Gedanke sich zu verlieren ängstigte Erziraphael. Ihm war es lieber, dass alles so blieb, wie es jetzt war. Mit Crowley an seiner Seite würde er es schaffen.

"Ich liebe dich...Crowley."

"Ich liebe dich über alles, mein Engel! Für immer, für heute...

"...und für alle Zeit!"

Vorsichtig legte der Dämon seine Hand auf die des Engels, die leicht zitterte. Sie war warm. So wie die Sonnenstrahlen, die in jenem Augenblick durch die Frontscheibe des Bentley's fielen. Erziraphael schloß die Augen und genoss die Wärme auf seinen Wangen. Sie wurde stärker. So wie die Hoffnung, die in ihm wuchs.
 

*~ Fin ~*



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Kommentare zu dieser Fanfic (23)
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Von:  KiraNear
2019-08-11T20:25:38+00:00 11.08.2019 22:25
Awww, was für ein süßes und warmes Ende ;_;
Und ja, zusammen können sie alle schaffen, da bin ich mir sicher <3
Von:  KiraNear
2019-08-11T20:22:49+00:00 11.08.2019 22:22
Yeah, er hat sein Flammenschwert wieder :3
Und sie haben auch beide wieder zur ihrer alten Form zurückgefunden, auch wenn die Umstände dazu echt nicht schön waren. Ich hoffe echt, dass Gabriel aus der ganzen Sache gelernt hat und die beiden nun für immer in Ruhe lässt >_<
Auch toll zu sehen, dass Ezri nun seine neue Form besser kontrolllieren kann^^
Von:  KiraNear
2019-08-11T16:01:26+00:00 11.08.2019 18:01
Uiuiui, das hätte ich jetzt nicht von ihm erwartet >_<
Wenn Crowley das herausbekommt, da möchte ich aber nicht in Michaels Haut stecken. Also, generell will ich das ja nicht, aber da würde ich es noch weniger wollen.
Bin mal gespannt, wie Erzi die Schwachstelle nun für sich ausnutzen wird :D
Von:  KiraNear
2019-08-11T11:35:37+00:00 11.08.2019 13:35
Aww, ich wusste es doch, er wird für Crowley immer sein Engel bleiben, egal, in was er sich verwandelt. Und er wird ihn auch immer so nennen :3
Uff, dass da wirklich beide Seiten so tief drin stecken und dann steht auch noch die Apokalyspe nochtmal vor der Tür X_X
Bin echt gespannt, wie das für die beiden ausgehen wird.
Von:  KiraNear
2019-08-10T23:04:28+00:00 11.08.2019 01:04
Und da war er wieder, der Bedarf nach dem Riechsalz :D
Offenbar doch kein Traum, aber yay, Crowley lebt noch bzw wieder :3
Dass die beiden da nun die Rollen getauscht haben, ist echt interessant, bin echt mal gespannt, wie sie das wieder richten wollen. Könnte bis dahin auch für die beiden interessant werden ;3
Von:  KiraNear
2019-08-10T22:55:32+00:00 11.08.2019 00:55
Natürlich weicht er nicht von seiner Seite, das ist doch so klar wie die Sonne, würde eine ehemalige Kollegin jetzt sagen :D
Ne, Spaß beiseite, ich hab ehrlich gesagt keine Sekunde daran gezweifelt, dass Crowley dann erst recht hinter seinem Engel stehen würde.
Uff, das Ende dagegen hat mich echt mitgenommen. Ob das jetzt wirklich passiert ist? Oder nur ein weiterer böser Traum war? Wo er jetzt wohl ist? So viele Fragen in meinem Kopf D:
Dann muss ich wohl echt fix das andere Kapitel lesen, sonst kann ich nicht ruhig schlafen heute Nacht ._.
Von:  KiraNear
2019-08-10T12:53:13+00:00 10.08.2019 14:53
Was auch immer mit ihm passiert, und ich bin mir sicher, das wird alles andere als angenehm oder schön sein >_< ... Crowley wird ihm mit Sicherheit helfen. Hach, ich hoffe so sehr, dass es für beide gut ausgehen wird ;_;
Von:  KiraNear
2019-08-10T12:36:25+00:00 10.08.2019 14:36
Oh shit, das ist, als ob er langsam aber sicher korrupiert >_<
Der Arme, irgendwas sagt mir, dass es kein gutes Ende nehmen wird.
Dafür fand ich die Stelle mit den Blumen und dem Tattoo zum Anschmachten süß ;3
Von:  KiraNear
2019-08-09T19:19:56+00:00 09.08.2019 21:19
Uff, mein Herz X_X
Das Herz meines inneren Fangirls, da war schon fast echt Riechsalz von Nöten, damit die wieder auf die Beine kommt XDD
Aber yay, Versöhnungssex ~
Antwort von:  BexChan
09.08.2019 21:26
Versöhnungssex ist der beste Sex ;3
Ich hoffe nur nicht, dass es zu stark nach Rape aussah...
Antwort von:  KiraNear
09.08.2019 21:43
Ja, da ist was dran :3
Würde ich jetzt nicht sagen^^°
Von:  KiraNear
2019-08-09T18:28:58+00:00 09.08.2019 20:28
Uff, ohje, ich dachte am Anfang, dass er sich vllt irgendwie eine Erkältung oder sowas eingefangen hat, aber das klingt ja echt nicht gut O_o
Der Arme >_<
Irgendwie habe ich jetzt nun auch kein gutes Gefühl mehr X_X
Das wird bestimmt noch so richtig schmerzhaft und bitter werden.


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