~Broken Wings~ von BexChan ================================================================================ Kapitel 6: Bittersweet Temptation... ------------------------------------ Der Engel hatte Crowley's Kopf auf seinem Schoß gebettet und seine Wunden mit wenigen kleinen Wundern geheilt. Trotzdem sorgte Erziraphael dafür, dass Crowley erst mal noch eine Weile schlief. Es schien, als ob der Dämon nach wie vor an Albträumen litt. Erziraphael hattes dies vor einigen Jahren mal in Erfahrung gebracht und schenkte ihm nunmehr angenehme Träume. Als Crowley erwachte, war es mitten in der Nacht. Der Engel war eingeschlafen und sein Kopf war nach vorne auf seine Brust gesunken. Vorsichtig hob Crowley die Hand und streichelte den Engel sanft über die Wange. "Erziraphael..." Der Schreck fuhr dem Engel in die Glieder als er die zärtliche Berühung des Dämons spürte und war plötzlich hellwach. "Ganz ruhig! Du musst dich nicht so erschrecken!" "Crowley...Gott sei Dank, du bist wach! Wie geht es dir?" "Dank deiner guten Pflege wieder alles bestens!" "Das...freut mich sehr." "Und du?" "Hm?" "Ist bei dir...alles in Ordnung? Du wirktest...so verängstigt als wir von dem Zug gesprungen sind." Crowley bemerkte, dass Erziraphael etwas blass um die Nase war, doch dieser wich aus. "Es geht mir gut. Wirklich." Der Engel erhob sich und griff nach seiner sowie einer weiteren Tasse. "Ich werde uns was warmes zu trinken kochen. Vielleicht hilft uns das ein wenig runterzukommen." "Engel?" "Ja?" "Wäre es dir lieber wenn ich heute Nacht hierbleibe?" Ein Moment des Schweigens verging, dann nickte der Engel kaum merklich. Er hatte durchaus Angst. Erziraphael kam schließlich wieder und hielt zwei Tassen mit heißem Kakao in den Händen. Crowley versuchte den Engel etwas zu ermutigen. "Weißt du, was auf Kakao sehr gut kommt? Ein guter Schuss Amaretto!" *~* Hatte sich der Engel wirklich darauf eingelassen und nun mittlerweile seinen fünften Kakao mit Schuss aufgetrunken? Die Tasse lag nur noch schwer in seiner Hand und Crowley ging es nicht anders, doch entgegen des Engels bekam Crowley trotz der Trunkenheit noch alles mit aber dadurch, dass der Engel allgemein schon ziemlich mit den Nerven am Ende war zeigte der Alkohol eindeutig seine Wirkung. "Ich...ich weiß auch nicht, mich...überkam es gerade einfach so. Wieso...verleitest du mich immer dazu so viel zu trinken, Crowley? Das...bin ich ja gar nicht mehr gewohnt." "Dummer Engel. Vielleicht solltest du heute Nacht auf dem Sofa schlafen. Ich hol dir eine Decke." Doch da griff Erziraphael Crowley am Hemd und zog ihn zu sich. Der Dämon blickte verwirrt zu dem Engel. "Nein...bitte bleib!" "Keine Sorge, Engel, ich gehe nicht weg." "Bitte...bleib bei mir! Lass mich nicht...alleine! Ich...ich habe Angst!" Crowley wusste, dass der Engel das niemals sagen würde, wäre er bei vollem Verstand gewesen. So drückte der Dämon ihn vorsichtig an sich und wog Erziraphael sanft im Arm. "Crowley...bitte..." "Ja, mein Engel?" "Bleib...bleib für immer bei mir!" Und dann tat Crowley einen Fehler, den er im Nachhinein bereuen sollte und schaute Erziraphael in die blauen Augen. "Bitte...ich will, dass wir...zusammen bleiben, Crowley!" Kein Wort fiel mehr, denn in jenem Augenblick pressten sich Crowley's Lippen auf die des Engels und schnitten ihm das Wort ab. Seine Hand wanderte in Erziraphael's Nacken und hielt ihn dort feste. Der Engel wusste nicht, wie ihm geschah, ließ sich aber auf den Kuss ein ohne sich zu wehren. Wie auch? Er war vollkommen betrunken. "Erziraphael..." "C-Crowley..." "Halt mich doch zurück, Engel...sonst..." Doch seine Lippen vergingen sich ein weiteres Mal an den Lippen des Engels und entlockten diesem leises Seufzen. Schwer atmete der Engel gegen Crowley's Lippen, bevor dieser den Engel sanft auf das Sofa drückte und seinen Mund mit der Zunge erforschte. "Du...schmeckst so gut, Erziraphael!" Es war zu verlockend. Zu einladend wie der Engel unter ihm lag und sich Crowley entgegenpresste. Der Dämon zitterte vor Entzückung versuchte sein Drängen im Zaum zu halten, doch Erziraphael legte seine Arme um Crowley und drückten diesen fester an sich. Eine ganze Weile verharrten sie in dieser Position und Crowley konnte nicht genug von Erziraphael's süßen Lippen bekommen. "Mein Engel...soll mich doch die Hölle holen!" Er hob Erziraphael's Arme über dessen Kopf und begann Weste und Hemd zu öffnen bis die zarte Haut des Engels darunter hervorkam und er einen Blick auf dessen Brust erhaschen konnte. Seine Zunge glitt über Erziraphael's Hals abwärts zu dessen Brust und begann dort zärtlich seine Brustwarzen zu umkreisen. "Hmmm...Crowley..." Seine Zungenspitze leckte nekisch über die harten Nippel, seine Lippen saugten, seine Zähne knabberten und er hörte den Engel erregt stöhnen. Langsam schob er sein Knie zwischen Erziraphael's Beine und spreizte diese vorsichtig. Dabei begann er sein Knie an des Engels Schritt zu reiben, was den Engel laut aufstöhnen ließ. "AAAAHHHH!" Wie schön seine Stimme klang. Wie ein himmlischer Chor. Ja, er wollte den Engel! Jetzt und hier! Dann zog Erziraphael den Dämon zu sich hoch und blickte ihm tief in die gelben Schlangenaugen. "Bitte! Ich will dich, Crowley! Ich will dich so sehr! Bitte!" Und Crowley erschauderte. Sein Atem ging schwer und die Lust war noch nicht abgeklungen, doch er kam wieder zu sich und ihm wurde klar, was er da gerade beinahe getan hätte. Er knüpfte Erziraphael's Hemd wieder anständig zu und verschloss die Weste bevor er mit dem Finger schnippte und den Engel in den Schlaf fallen ließ. "Nein...so will ich das nicht. Nicht...wenn du nicht...du selbst bist, Engel. Ich weiß, du würdest es nie zugeben aber...ich weiß, dass du es auch nicht so wollen würdest. Tut mir leid, Erziraphael. Bitte verzeih mir. Morgen...wirst du dich hieran nicht mehr erinnern." Vorsichtig legte Crowley dem Engel eine Decke rüber und setzte sich ihm gegenüber in den Sessel. Eine ganze Weile beobachtete er den Engel noch während dieser seelenruhig schlief und schämte sich für sein Verhalten. "Ich...bin wirklich ein Monster. Es...tut mir so leid. Es tut mir so furchtbar leid...Erziraphael. Bitte...vergib mir. Ich muss...diese Gefühle für mich behalten. Wenn ich dir mein Verlangen offen zeige...was würde dann passieren? Würdest du dann fallen...genau wie ich? Nein, das kann und möchte ich nicht riskieren. Ich will, dass du deine Reinheit bewahrst. Es reicht, dass einer von uns gefallen ist. Aber wenn ich diese Gefühle nicht mehr im Zaum halten kann, was geschieht dann mit uns? Ich denke, ich muss mich damit abfinden, dass ich dich nur...aus der Ferne bewundern kann." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)