*~Love Me Like You Do~* von BexChan ================================================================================ Kapitel 3: *~Bohemian Rhapsody~* -------------------------------- Mit geschlossenen Augen saß Erziraphael am gedeckten Tisch in dem Restaurant, in das Crowley ihn ausgeführt hatte und sog den Duft der leckeren Köstlichkeiten auf seinem Teller ein. Das Ritz war auch heute wieder gut besucht an diesem herrlichen Tag. Beherzt griff er nach der Gabel und nahm einem Bissen. „Hmmm...köstlich!“ Crowley grinste hinter hervorgehaltender Hand. Er leugnete mittlerweile nicht mehr, dass ihre letzten Verabredungen in diesem Restaurant eigentlich auch schon sowas wie Dates gewesen waren, sie aber damals noch zu blind waren um es zu erkennen. Jetzt sah er Erziraphael ganz versonnen beim Speisen zu und genoss jedes Lächeln, was der Engel von sich gab. Als er seinen Teller geleert hatte, tupfte er sich mit der Serviette den Mund ab. „Das war wundervoll. Vielen Dank!“ „Ich sagte doch schon, bedank dich nicht andauernd.“ „Aber...ich nehme es auch nicht als selbstverständlich.“ „Ich nehme es aber als selbstverständlich. Weil du mein Freund bist.“ Ein weiteres Mal fragte sich Erziraphael, ob Engel rot werden konnten. Crowley schaffte es mittlerweile, dass der Engel in regelmäßigen Abständen verlegen wurde. Und dann grinste dieser Dämon auch noch so schelmisch hinter seiner Sonnenbrille hervor. „Weißt du, worauf ich jetzt Lust hätte?“ „Alkohol?“ „GENAU! Ein guter Tropfen Rotwein!“ „Das dachte ich mir schon.“ „Du kennst mich einfach zu gut, Engel.“ „Wir sind seit 6000 Jahre befreundet.“ „Eine lange Zeit, eine lange Freundschaft.“ „Darauf sollten mir trinken. Sollen wir in meinen Bücherladen gehen?“ „Sehr gerne!“ Crowley bezahlte und fuhr zusammen mit Erziraphael in seinem Bentley Richtung Bücherladen. Als sie dort ankamen griff er direkt eines der guten Flaschen, die er auf seiner Rückbank gelagert hatte. „Ich hätte aber auch noch einen guten Wein im Laden gehabt.“ „Nein, dieser edle Tropfen geht heute mal auf mich!“ So setzten sie sich nebeneinander auf das Sofa im hinteren Zimmer und begangen sich Wein einzuschenken. „Du sagtest eben...6000 Jahre Freundschaft. Sind wir...denn nach wie vor Freunde oder...“ „Engel. Also ich denke, dass du dir diese Frage erübrigen kannst.“ „Oh...tut mir leid.“ „Jetzt entschuldige dich doch bitte nicht andauernd!“ „Tut mir leid, entschul...“ Doch Crowley's Kuss versiegelten die Lippen des Engels. Sofort spürte Erziraphael wie er weiche Knie bekam und sich dem Kuss hingab. Seine Lippen schmeckten nach Rotwein und so gut. „Muss ich dir erst deinen süßen Mund stopfen?“ „Okay, ich denke, das war klar genug. Ich werde versuchen mich nicht dauernd für alles zu entschuldigen.“ „Gut so, mein Engel.“ Eine Weile sah Erziraphael Crowley einfach nur an. Entweder lag es an dem Alkohol oder er wurde gerade wirklich sentimental. „Crowley...ich liebe dich.“ „Das weiß ich doch.“ „Nein, du verstehst mich nicht. Ich liebe dich.“ „...ich liebe dich auch, Erziraphael. Trotzdem musst du doch nicht weinen.“ „Ich...“ Vorsichtig lehnte der Engel seinen Kopf an Crowley's Schulter, leise Schluchzer drangen an Crowley's Ohr. „Erziraphael, was hast du?“ „Nichts! Es ist nur...ich liebe dich einfach so sehr.“ „Das ist der Alkohol. Bitte beruhige dich. „Ich will für immer bei dir bleiben!“ „Keine Sorge, wir bleiben für immer zusammen.“ „Du bist alles für mich.“ Ein Lächeln huschte über Crowley's Lippen. Seine Finger fuhren sanft durch die blonden Haare des Engels. „Du bist meine Welt, Erziraphael.“ „Ich brauche dich wie die Luft zum atmen, Crowley.“ „Jetzt übertreibst du aber! Komm, wir sollten wieder nüchtern wer...“ Der Dämon war mehr als überrascht als der Engel seine Lippen stürmisch auf die des Dämons legte. Es dauerte nicht lange bis seine Zunge folgte. Erziraphael atmete schwer gegen Crowley's Lippen, doch dieser erwiderte den Kuss lange und intensiv. Seine Hand wanderte in Erziraphael's Nacken und hielten ihn sanft feste während seine Zunge immer wieder in den Mund des Engels vordrang. Er spürte, wie sich Erziraphael in sein Hemd krallte. Ob er gleich die Kontrolle verlieren würde? Der Dämon genoss den Geschmack der Zunge des Engels. Für einen Moment glaubte er, dass sich der Engel komplett in dem Moment verlor aber warum war er so aufgebracht? Als sich ihre Blicke wieder trafen, schaute Erziraphael den Dämon mit einer gewissen Verzweiflung in den himmelblauen Augen an. "Erziraphael, so kenne ich dich ja gar nicht. Was ist denn los? Du bist so stürmisch heute?" "Sind wir wirklich nur Freunde?" "...nein. Du bist vielmehr für mich, Engel. Wieso zerbrichst du dir gerade so den Kopf darüber?" "Weil ich...mehr für dich sein möchte. Was uns verbindet geht mittlerweile über Freundschaft hinaus!" "Stellst du etwa meine Gefühle zu dir in Frage, Engel?" "Du bist ein Dämon! Ich weiß einfach manchmal nicht, ob du zwischen uns nur Freundschaft oder...das siehst, was ich für dich empfinde." Er bemerkte viel zu spät, wie Crowley's Mundwinkel eine traurige Form annahmen. Er schwieg aber trotz der Sonnenbrille erkannte Erziraphael, dass er wohl gerade einen wunden Punkt getroffen hatte und ihm seine Worte direkt wieder leid taten. Der Dämon griff nach seinem Glas und nahm einen tiefen Schluck bevor er anschließend zur Flasche griff und diese in einem Zug leerte. "Crowley?" "Nach all der Zeit vertraust du mir immer noch nicht? Ich dachte, du kennst mich, Erziraphael. Besser als jeder andere. Besser als meine Seite. Hab ich mich so in dir getäuscht?" "Nein, oh Gott..." "Erwähne diesen Namen nicht!" "Tut mir leid..." "Entschuldige dich nicht andauernd, bei Satan!" "Psst!" "Ach, scheiss drauf!" "Crowley!" Keiner sagte ein Wort. Erziraphael starrte betroffen auf seine Knie. Crowley wirkte immer so unnahbar was Gefühle anging aber letzten Endes...hatte er ihm doch schon bewiesen, wie sehr er darunter gelitten hat als Erziraphael plötzlich verschwunden war und der Dämon seinen Bücherladen von Flammen verzerrt aufgefunden hatte. Er war halt nicht der Typ, der seine Gefühle wie andere zeigte. Es war einfach Crowley's Art und waren es nicht die kleinen Dinge, die besonderen Augenblicke, in denen er seine Gefühle Erziraphael gegenüber offenbarte? Zum Beispiel als sie von den Paintball Kugeln getroffen wurden und Crowley den blauen Fleck auf dem Jacket des Engels "weggepustet" hatte? Er hätte es nicht machen dürfen und trotzdem hatte er es getan weil er gemerkt hatte, wie wichtig dem Engel dieses Jacket war. Oder wo er im zweiten Weltkrieg Erziraphael vor den Nazis und seine Bücher gerettet hatte. War das nicht ein Zeichen gewesen von seiner Zuneigung? Er war immer für den Engel da gewesen. Und nun...schaffte er es ein weiteres Mal Crowley's Gefühle mit Füßen zu treten. Er schämte und erhob sich. "Entschuldige, ich...ich habe vergessen, die Bücher im oberen Bereich wegzuräumen. Ich erledige das kurz." "Versuch erst einmal wieder nüchtern zu werden, du kannst ja kaum geradeaus laufen." "Es geht schon..." Ausdruckslos blickte der Dämon Erziraphael hinterher, der regelrecht schwankend sich seinen Büchern widmete. Er beobachtete, wie der Engel kaum die Treppe hochkam und verdrehte die Augen. Auf leisen Sohlen folgte er ihm und bemerkte, wie er am oberen Ende der Treppe anfing zu weinen. Verdammt, er wünschte sich so sehr, dass er einfach mal sauer auf diesen Engel sein konnte aber es tat ihm mehr weh Erziraphael weinen zu sehen und Crowley wusste auch ganz genau, warum. Vorsichtig schlich er sich von hinten an und nahm den taumelnden Engel von hinten in den Arm. "Wenn du nicht aufpasst, fliegst du noch die Treppe runter ohne Flügel!" "Lass mich bitte los." "Nein. Ich lasse dich nicht los." "Bitte..." "Ich sagte doch, nein!" "Wieso...wieso bist du immer so nett zu mir obwohl du weißt, dass ich dich verletzt habe?" Der Dämon drang ganz nach an das Ohr des Engels. "Weil ich dich liebe, du blöder Idiot! Ich kenne dich und deine Marotten einfach zu gut." "Und trotzdem...wie oft habe ich dich schon verletzt?" "Hmmm...lass mich überlegen." "Sag nichts, ich kann es mir wohl von selbst beantworten." "Einmal. Als du mir die Freunschaft kündigen wolltest, bevor die Party richtig losging!" "Ja..." "Ich hoffe, du hast dich schlecht gefühlt." "Mehr als das. Ich hab mich so elend gefühlt." "Gut so." "Dabei war ich es doch, der mit dem blöden Thema angefangen hat! Ich bin wirklich ein Monster!" "Jetzt sei verdammt nochmal still! Du bist ein Engel und Engel sind keine Monster!" "Meine Kollegen da oben aber schon..." "Ja, sie wollten dich verbrennen, dich auf ewig auslöschen! Aber...ich habe an deiner Stelle die Hand für dich ins Feuer gelegt." "Wahre Worte, Dämon." "Und weißt du auch, warum?" "Aus dem gleichen Grund, warum ich das für dich getan habe?" "Weil ich dich liebe, Engel. Ich hätte es nicht ertragen können wenn du gestorben wärst." "Crowley..." Vorsichtig legte Erziraphael seine Hände auf die von Crowley und lehnte seinen Kopf in dessen Nackenbeuge. Als er Crowley's sanften Kuss an seinem Hals spürte, durchfuhr den Engel eine Gänsehaut und er fuhr vor Entzückung zusammen. "Ich liebe dich schon so lange, Crowley. Ich habe dir so lange den Wunsch von Weihwasser verwehrt aber irgendwann, nach so vielen Jahren, konnte ich den Gedanken nicht ertragen, dass dir irgendwann etwas zustoßen könnte. Deswegen gab ich dir das Weihwasser." "Und dafür bin ich dir sehr dankbar, Engel." "Ich weiß nicht, warum mein Herz immer wieder so nach dir schreit aber mein Kopf sich immer wieder gegen den Gedanken wehrt, dabei will ich das gar nicht!" "Du bist immer noch ein Engel im Gegensatz zu mir. Ein reines Wesen mit einem reinen Gewissen, das eigentlich Gutes tut und du denkst immer noch, dass du dich versündigst weil ich ein Dämon bin. Das liegt in deiner Natur." "Es tut mir so leid." Ohne Vorwarnung drückte Crowley den Engel gegen das Bücherregal und hielt seine Handgelenke feste. Erziraphael spürte, wie sein Herz anfing zu rasen, er war nicht mal in der Lage sich gegen den Griff des Dämons zu wehren. Er spürte nur, wie sich Crowley mit seinem Gewicht gegen ihn drängte und anfing mit der Zunge seinen Hals zu liebkosen. "Du kannst einfach nicht aufhören, oder?" "Crowley, nicht! Ich bin...betrunken! Ich muss erst...nüchtern werden!" "Oh nein, das wirst du jetzt nicht, mein Engel. Da musst du jetzt durch!" "W-was hast du vor?" Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen drehte Crowley den Engel zu sich, der ihn ein wenig verängstigt musterte. Der Dämon legte seine Brille ab und blickte dem Engel tief in die Augen. "Ich werde dir zeigen, wie sehr ich dich begehre." "C-Crowley..." Ohne zu zögern pressten sich Crowley's Lippen feste auf die von Erziraphael. Der Engel wirkte wie immer sehr unbeholfen geschweige denn überfordert, doch er wehrte sich nicht gegen Crowley's Drängen. Als der Dämon mit seiner Zunge über die Lippen des Engels fuhr, gab er ihm nach und erwiderte seine Zungenküsse, die erst sanft und schließlich immer stürmischer wurden. Heiß stöhnte Erziraphael gegen Crowley's Lippen und der Dämon begann seinen Gegenüber mit geschickten Fingern ihn seiner Kleider zu entledigen, bis er sein Hemd darunter regelrecht aufriss und die weiche Haut darunter zu fassen bekam. Einen Moment schauten sie sich tief in die Augen bis ihre Lippen erneut aufeinanderprallten und nun auch der Engel anfing, Crowley aus seinem Hemd zu befreien bis dieser mit freiem Oberkörper vor ihm stand. Zärtlich begann Crowley die Wange des Engels zu küssen bis er langsam abwärts über seinen Hals bishin zu seiner Brust den Engel mit Küssen verwöhnte. Erziraphael erschauderte als er Crowley's Lippen dort fühlte. Er spürte, wie sein ganzer Körper zitterte vor Hitze und seine Beine kurz davor waren nachzugeben. Er beobachtete, wie der Dämon seine Hose öffnete und seine Erregung befreite bevor er den Engel anfing mit seinem Mund zu verwöhnen und ihn zum schreien brachte. Von den Gefühlen überwältigt krallte sich Erziraphael in die Bücher, die er zu fassen bekam. Der Alkohol vernebelte seine Gedanken und machten es ihm unmöglich noch einen klaren Gedanken zu fassen. Schließlich krallte er sich vor lauter Wonne in Crowley's rotes Haar und genoss die Hitze in seiner unteren Region. Er spürte, wie der Dämon immer wilder und fester mit dem Mund seine Erregung bearbeitete und rang nach Luft. Je mehr er sich in Crowley's Haaren festkrallte, desto mehr fachte er die Lust des Dämons an. "Ah! Crowley! Nicht...nicht so schnell, sonst...stopp!" Doch Crowley dachte nicht mal daran einfach so aufzuhören. Er erhöhte sogar das Tempo und genoss die Lustschreie seines geliebten Engels, bis Erziraphael eine Erschütterung durchfuhr und er sich in Crowley's Mund ergoss. Schwer atmend lehnte er sich gegen die Bücher und bemerkte nicht, wie der Dämon sich mit einem Lächeln die Lippen leckte. Er kam zu seinem Engel hoch, der ihn mit glasigen Augen ansah. "Du schmeckst so gut, mein Engel." "S-sag sowas doch nicht..." Doch Crowley drehte Erziraphael wieder gegen die Wand und drückte mit dem Knie dessen Beine auseinander. "Aber noch bist du nicht erlöst. Ich werde dir solche Lust verschaffen, bis du um Erlösung schreist." Der Engel wehrte sich nicht als Crowley sich Zugang in sein Innerstes verschaffte. Ein stummer Schrei lag auf seinen Lippen und Crowley bemerkte, wie Erziraphael sich mit den Händen zitternd am Bücherregal abstützte. Eine Hand legte er um seinen geliebten Engel, die andere verschränkte mit Erziraphael die Finger. Er ließ dem Engel keine Zeit zum Durchatmen, sofort begann er sich in ihm zu bewegen und seine Lende presste sich unaufhaltsam gegen Erziraphael. Er hörte die Lustschreie des Engels, sein Stöhnen klang selbst in Extase wie eine himmlische Melodie. Crowley's Zunge fuhr über seinen Hals, verpassten dem Engel kleine Schauer auf dessen Haut bis er sich mit dem Gesicht zu Crowley drehte und gierig seine Lippen suchte. Die Küsse des Dämons dämpften das Stöhnen des Engels, seine Zunge erforschte Erziraphael's Mund. Er liebte den Geschmack sowie den Duft des Engels, ein Hauch von Rotwein benetzte Crowley's Zunge und er lächzte nach mehr. Für einen Moment hatte er das Gefühl, dass seine animalischen Triebe wieder durchkamen, die von seiner Existenz als Schlange herrührten und genoss es, Erziraphael ganz zu besitzen und zu erforschen. Er steigerte seine eigene Lust so sehr, dass er sich nicht zurückhielt als er in seinem geliebten Engel kam und biss diesem vor Erregung in den Nacken. "CROWLEY! OH GOTT!" Das Gefühl, den Dämon so sehr in sich spüren war unglaublich. Mittlerweile war Erziraphael an einem Punkt angekommen, wo er es vermied überhaupt noch zu denken und dachte nur noch an Crowley. Jede Faser seines Körpers reagierte auf ihn und gaben sich ihm hin. Die Bewegungen seiner Lenden machten Erziraphael verrückt. "Wenn du ein weiteres Mal nach deinem Herren rufst, wird er uns noch zusehen." "Bitte...ich will..." "Nochmal?" "J-ja...ich will..." "Keine Sorge, Engel. Das möchte ich auch." Er hielt seinen Engel fest umschlungen als Crowley sich mit ihm auf die oberste Treppenstufe setzte und sich den Engel auf den Schoß zog. Die ganze Zeit über schaute er ihm tief in die blauen Augen, sah die Erregung in Erziraphael's Blick und genoss, wie der Engel von selbst wild seine Hüften auf und ab bewegte. Seine Hände hatten sich in Crowley's Schultern gekrallt während die Hände des Dämons auf dem Rücken des Engels ruhten. Sanft verwöhnte er Erziraphael mit zarten Küssen an Hals und Schlüsselbein und lauschte seinem Stöhnen. "C-Crowley! Ich...ich kann...nicht mehr! Ich..." "Halt dich nicht zurück, mein süßer Engel!" "Crowley, ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr!" "Ich weiß, mein Engel." Er schenkte dem Engel ein sanftes Lächeln, er hatte ihm verziehen. Nun schlang auch Erziraphael seine Arme um seinen geliebten Dämon und während sie gemeinsam ihrer Erregung Luft machten, verschmolzen ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss, der ihre letzten Lustschreie dämpfte. Sie hatten sich wieder auf das Sofa im Hinterzimmer gesetzt, eine Decke hüllte die beiden Liebenden ein. Erziraphael verzog das Gesicht als er den Alkohol aus seinem Körper endlich verbannt hatte. Belustigt sah der Dämon mit einer hochgezogenen Augenbraue dabei zu, wie die Flasche Rotwein, die sie vor ihrem Akt geleert hatten sich langsam wieder füllte. "Gott, sowas mache ich nicht nochmal." "Warum nicht? Ich bin ehrlich gesagt überrascht, dass du dich so gehen lassen hast. Also ich hätte kein Problem, das nochmal zu wiederholen." "Hüte dich, Dämon! Ansonsten rühre ich nie wieder einen Schluck Alkohol in deiner Nähe an." "Schade, dabei warst du so süß. Ich wusste gar nicht, dass du so wild sein kannst." "Schweig, der, der mich regelmäßig in Versuchung führt!" "Immer wieder gerne, mein Engel. Sieh es als Strafe dafür, dass du mir nicht vertraut hast." "Ich denke, ich wurde soeben eines Besseren belehrt." "Ich bin zwar ein Dämon aber wenn ich liebe, dann liebe ich ehrlich." "Da hast du sogar den meisten Menschen noch was voraus. Tut mir leid, dass ich deine Gefühle in Frage gestellt habe." "Wenn du dich noch einmal entschuldigst..." "Ich habe nichts gesagt!" "Gut." Langsam lehnte sich Erziraphael an Crowley's Schulter und genoss es als der Dämon mit seinen Fingern durch die blonde Haarpracht fuhr. "Ich liebe dich, Erziraphael. Und ich werde es dir immer und immer wieder sagen, solltest du es immer noch nicht kapiert haben." Ein sanftes Lächeln lag auf den Lippen des Engels und er schloss die Augen. "Keine Sorge. Ich denke, ich habe es verstanden...mein geliebter Dämon." "Ich lasse dich nie mehr gehen, Engel." Und im Hinterkopf vernahm Crowley die Melodie von Bohemian Rhapsody, die ihm zuflüsterte. "We will not let him go!" Glücklich schloss er die Augen, seinen geliebten Engel im Arm haltend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)