Voice von Grummelkeks (Ich suchte nicht, doch fand dich trotzdem.) ================================================================================ Kapitel 3: Who are you? ----------------------- Der Koreaner griff in seine Tasche und wählte eine Nummer. Es dauerte ein Moment bis sich jemand am anderem Ende meldete. ,,Was gibt es?“ kam es gedämpft von der anderen Leitung. Ein Klappern der Eiswürfel erklang, als der Schwarzhaarige einen Schluck von seinem Expresso Tonic nahm. „Wir haben Besuch. Dein Bruder ist hier.“ sprach der Mann leise, sodass niemand anderes ihn hören konnte. „Was?! Lass ihn bloß nicht wieder weg!“ Das war eine deutliche Anweisung. „Willst Du den nicht wissen, wie dieser hier rein gekommen war?“ fragte der Mann und antwortete sogleich. „Er hatte einen Sänger aus dem Radio dabei. Hatte diesen benutzt, um den Wachmännern weiszumachen, dass du ihn dir gebucht hast.“ Dass Lächeln bei der Erzählung konnte man förmlich aus der Stimme hören. Ein belustigtes Lachen erklomm von der anderen Leitung. „Warum hat dieser Kontakt zu einem Idol? Ist das nicht etwas riskant für ihn?“ fragte die gedämpfte stimme. „Warum, hatte ich mich auch schon gefragt. Der Typ sagte, Sie wären ein Paar, doch das glaube ich nicht. Wenn das der Fall wäre, so hätte er ihn wohl kaum hier hergebracht. Zumal das Gesicht seines „Freundes" Bänder sprach. Ich würde sogar so weit gehen, dass dieser Jimin von dem was er hier wirklich tut nichts weiß.“ erneut ertönte ein kleines Lachen von der anderen Seite des Telefons. „Er war schon immer hinterlistig gewesen, aber das er so weit geht, hätte ich nicht erwartet. Bring Sie beide zu mir, aber lebend. Wenn es nicht anders geht, auch mit Gewalt.“ Sprach die tiefe Stimme von der anderen Leitung, eher der höherer aufgelegt wurde. Sich den Anzug richtend stand der Koreaner von seinem Stuhl auf. Schon länger hatte er kein Auftrag mehr bekommen. Diesen wollte er schnellst möglich nach Gehen. Yoongis Herz schlug schnell. Anspannung machte sich in ihm breit. Etwas stimmte nicht mit dem Typen. Er würde ihnen bestimmt noch Probleme bereiten. Jimin der versuchte mit den Schritten des Schwarzhaarigen mitzuhalten, war immer noch dabei das, was passiert war zu verarbeiten. Wie gebannt lagen seine Augen auf Yoongi, der ihn quer durch die Menschenhalle zog. Bis seine Augen auf dessen Hand fielen. Der Griff, mit dem er Jimin am Arm hinter sich herzog war, fest. So das es nach einer Weile sogar anfing etwas zu schmerzen. Als sie an einem Platz ankamen, wo Yoongi sich einigermaßen sicher war, das man sie nicht mehr fand, atmete er durch. Mit der linken Hand fasste er sich an den Nasenrücken. „Warum war er bei dir? Was hat er dich gefragt?“ schmiss Yoongi den Blonden sofort ins Kreuzverhör. Es gefiel ihm nicht, dass ausgerechnet der Inhaber des Ladens bei Jimin war. Soweit er sich informiert hatte, war dieser nicht immer anwesend. Wie man sah, war das Glück nicht auf seiner Seite, mal wieder. Jimin kam langsam wieder zu sich. Es viel ihm etwas schwer in die dunklen Augen seines Gegenübers zu sehen. „Er hat nur gefragt, warum ich da war und den Rest hast du selber mit bekommen. Ich konnte da nichts führ, er stand plötzlich hinter mir.“ versuchte Jimin sich zu rechtfertigen. Durchatmend versuchte der Musikproduzent sich zu sammeln. Vielleicht dachte der Typ sich wirklich nichts bei dem ganzem. Sonst hätte er sie nicht laufen lassen. Oder aber, er wollte später agieren. Innerlich hoffte er, das es nicht der Fall war. Jimin zu fragen, was er darauf Antwortete, wollte er nicht. Innerlich ahnte er, dass sie ihm nicht gefallen würden. Den Stress wollte er sich nicht auch noch zu legen. ,,Magst du mich los lassen...es tut schon weh.." Yoongi der so aufgewühlt war, hatte noch nicht realisiert, das er Jimin immer noch fest im Griff hatte. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. „Entschuldige.." sagte er und ließ den Arm seines Gegenübers los. Augenblicklich rieb Jimin sich über die schmerzhafte Stelle. Yoongi war es nun, der auf Jimin fixiert war. Er hätte ihn nicht küssen dürfen. Dieser war vom Charakter eine empfindliche Person. So gut konnte er ihn bereits einschätzen. Doch das was ihn störte war, dass Jimin den Kuss zugelassen hatte. Es war nicht geschauspielert. Nein er war sich sicher das er womöglich ein Fehler begannen hatte. Zur Zeit hatte er nicht vor erneut in eine Beziehung ein zu steigen. Zumal er immer noch an Hoseok hing. Jimin der den Blick bemerkte, blickte Yoongi entgegen. Es bildete sich eine unangenehme Spannung zwischen ihnen. Sie sagten nichts, machten keine Bewegung. Dennoch wusste der jemals andere, worum es in diesem Augenblick der Stille ging. „Wolltest du nicht, noch was erledigen?" gab Jimin nach. Zu seltsam fühlte sich dieser Moment an. Yoongi hielt kurz inne und ging sein Vorhaben noch einmal durch. Was nicht so leicht war, den nun bekam er Kopfschmerzen von der ganzen Situation und vor allem der lauten Musik. Er wusste das Jimin damit, was er sagte, versuchte sie auf das wesentliche zu lenken. Und das war auch richtig so. Viel Zeit blieb ihnen auch nicht mehr. Das was geschehen war konnte man auch später überdenken. „In Ordnung. Wir müssen in den Keller. Ich muss an ihr Netzwerksystem." Jimin blickte ihn fassungslos an. „Das ist strafbar." gab dieser trocken von sich. Yoongi der mit so einer Antwort schon gerechnet hatte, äußerte nur,, Ich habe meine Gründe das zu tun. Du würdest es auf meiner Stelle genauso machen." dann ging dieser einfach los. Richtung des Notausgangs. //Wenn ich mich nicht irre, muss dort ein Hausplan hängen.// Jimin gefiel das überhaupt nicht. Ins Gefängnis wollte er auf keinen Fall. Doch auch hier zurück bleiben wollte er nicht. Zumal er im Zwiespalt mit sich stand. Einerseits war er dem Schwarzhaarigem was schuldig, doch viel so was überhaupt in eine Gegenleistung? War das nicht etwas zu viel verlangt? Um sich Gedanken drüber zu machen, dafür hatte er keine Zeit. Jetzt versuchte er schnell dem Älterem zu folgen, bevor er ihn noch verlor. Beiläufig blickte er durch die Menge. Dabei vielen ihm ein paar Leute auf, die er kannte. Schnell hob er die Hand vor sein Gesicht. Wenn etwas Illegales passieren sollte, so wollte er nicht erkannt werden. Und schon gar nicht von Leuten, die ihn persönlich kannten. Das würde sich wie ein Lauffeuer verbreiten. Schock machte sich breit, als er dachte Yoongi verloren zu haben. Doch das war nicht der Fall. Dieser stand an einer Wand. Schnell holte er ihn auf. Der Schwarzhaarige sah sich etwas an. Es war ein Aufbauplan. „Und wo müssen wir lang?" hinterfragte Jimin der sich selber den Plan von oben bis unten ansah. Dieser war genauestens aufgemalt. Doch die Räume waren etwas wirr. Sie gingen teilweise in einander rein. Was sehr seltsam war, da er so ein Baustil noch nie zuvor gesehen hatte. „Was sind das für Räume?" fragte er sogleich. Yoongi der sich das abfotografiert hatte, blickte sich in alle Richtungen um. „Ich habe eine Vermutung, was das ist." sagte er, doch weiter darauf eingehen tat er nicht. Was Jimin nur noch neugieriger machte. In dem Eingangsbereich, lief Yoongi schnurstracks hinter das Treppengelände. Auch Jimin folgte ihm. Nun standen sie vor einer grauen Tür. Es war klar das Yoongi da rein wollte. Als dieser dann auch noch einen Schlüssel aus der Tasche kramte, bildeten sich noch mehr Fragezeichen auf dem Gesicht des Blonden. //Woher hatte er sich denn den Schlüssel besorgt?! //war sein erster Gedanke. Als die Tür offen war, zog Yoongi ihn mit sich in den Raum. Es war nicht wirklich ein Raum, es war eher ein langer versteckter Flur. „War das der Gang, den wir auf dem Plan gesehen haben?" Fragte die weiche Stimme des Idols. Yoongi nickte zur Antwort. „Ich gehe stark davon aus, das er nur für Mitarbeiter ist. Deshalb sollten wir ganz vorsichtig sein." kam es von Yoongi der nach vorn und hinten schaute. Der Flur war mit einem warmen Licht beleuchtet. Die Stimmen konnte man gedämpft von draußen nach drinnen schallen hören. Doch beide ignorierten diese. Mit dem Bild auf seinem Handy und den darauf abgebildetes Wegen, konnte Yoongi genau die Entfernung zu den weiteren Räumen ausrechnen. So das es nicht mal lange dauerte bis sie da ankamen. Auch in weitere Türen passte der Schlüssel rein. „Woher hast du den Generalschlüssel?" Kam erneut eine Frage von Jimin. So ein Schlüssel war nur für Mitarbeiter. Jetzt fragte er sich, von welchem Mitarbeiter dieser sich das genommen hatte. Und viel wichtiger, ob es dem Mitarbeiter auch gut ging. Wenn er daran dachte, wie Yoongi ihn in dessen Küche überwältigt hatte, bekam er eine Gänsehaut. „Würdest du aufhören mich auszufragen? Meine Situation ist so schon stressig genug."Kam die gereizte Antwort. An sich war er ein ruhiger Typ, und genauso ruhig wollte er sein Vorhaben erledigen. Rein und wieder raus. War das den so viel verlangt? Sie kamen in einen weiteren Raum. Wenn Yoongi sich nicht irrte, waren sie auf dem richtigen Weg. Bald schon wurde die Ruhe unterbrochen und viele Mitarbeiter kamen ihnen entgegen. Doch diese beachteten sie nicht einmal. So wie es den Anschein machte, waren diese zu sehr mit der Arbeit beschäftigt. ,,Schnell, wir sind gleich dran" sprach eine der halb nackten Tänzerinnen, die gerade an ihnen vorbei lief. Während ein Techniker sich um die Lichter kümmerte und vor sich hin fluchte. Ihm waren mehrere Kabel durchgeschmort. Der Dritte forderte mehr Wein, da ein Teil ihres, was verwahrt werden sollte, warm geworden war. Es ging sehr hektisch zu. Jetzt konnte man umso mehr nachvollziehen, warum diese versteckten Gänge gebaut wurden. Was von außen rein zu Perfekt wirkte, war in Wirklichkeit ein großes Durcheinander. „Das ist hier ja das reinste Chaos." stellte Jimin fest. Um dessen Arbeit beneidete er die Leute nicht. Auch wenn Mr. Franklin bestimmt sehr gut bezahlte. „Da würde ich schon längst verrückt bei werden." sagte Yoongi und ließ Jimin aufhorchen. Es war das erste mal das er so antwortete, ohne dabei sehr ernst zu sein oder ihn damit zurecht zu weisen. Vielleicht konnte er ja ein Gespräch aufbauen. „Als was Arbeitest du, wenn ich fragen darf?" sprach Jimin und folgte dem Schwarzhaarigem. Yoongi überlegte nicht lang. „Zurzeit bin ich ein Underground-Rapper." Antwortete er. Jimin hatte es gewusst, der Junge vor ihm war tatsächlich in der Musik Branche tätig. Erneut musste er an seine Neugier und dessen Konsequenz denken. Am liebsten würde er was zu dem Thema sagen, doch eine erneute stillschweigende Situation wollte er vermeiden. „Ich finde es Toll das du dich für Musik interessiert. Es entspricht einer Herausforderung, um es auf längere Zeit durchziehen zu können." Kamm es mit sanfter Tonlage. Ein kleines Lächeln huschte über die Lippen des Schwarzhaarigen. Doch Jimin sah dies nicht. Dafür müsste Yoongi nach hinten schauen, doch das tat er nicht. Es dauerte, bis sie viele der Räume durchschritten hatten. Irgendwann kamen sie endlich da, wo sie ankommen wollten an. Auf der Tür stand „Zutritt nur fürs Personal." ohne groß darüber nachzudenken, schloss Yoongi die Tür auf. Womit der Schwarzhaarige bereits gerechnet hatte, waren die Mitarbeiter, die sich womöglich dort befanden. Und es war genauso. Diese drehten sich um, da sie keinen Besuch erwartet hatten. „Wer sind sie?" fragte ein etwas pummeliger Mann. Im Gesicht hatte er ein etwas längeren Bart. Sein Blick war verwirrt und Wütend zugleich. Was auch verständlich war, schließlich war der Zutritt in dem Raum den Gästen untersagt. Im nächsten Moment bekam dieser die Faust des Schwarzhaarigen ins Gesicht. So das er bewusstlos mit dem Kopf auf dem Tisch aufschlug. Sein Gewicht sorgte dafür, dass der Mann vom Drehstuhl runterrutschte und zu Boden viel. Blut lief aus dessen Nase. Sowohl Jimin, als auch die Mitarbeiterin, blickten erschrocken zu Yoongi. „Ich tue Ihnen nichts. Das Einzige was ich will sind die Daten. Setzten Sie sich wieder und bleiben Sie ruhig." sagte Yoongi zu der verängstigten Frau. Diese tat, was man ihr sagte. Versuchte kein Mucks zu machen. Jimin hingegen fühlte sich wie ein Verbrecher. Gleichzeitig hatte auch ihn die Angst gepackt. Dafür war er zu gutmütig. Yoongi behielt die Frau von der Seite im Auge, sagte aber nichts. Er würde nie jemanden Wehrlosen was antun. Und auf keinen Fall, wenn diese in Angst gehüllt waren. In solchen Situationen neigte er eher dazu jemandem zu helfen, als das er die schlechte Rolle übernahm. „Manchmal wird mir keine Wahl gelassen..“ äußerte er kurz. Auf dem langem Tisch, befanden sich fünf Monitore. Über diese wurden die Leute auf der Feier überwacht. Man bekam von hier Anweisungen, wenn etwas schief lief, oder jemand sich fehl verhielt. Yoongi kannte sich mit diesem Software Programmen aus. Weshalb er schnell sich einhacken konnte. In den Fimen war es immer so, dass die Leute, bei denen man "einbrach" schnell Handelten. Jimin fragte sich, wie lange es dauern würde, bis man sie bemerkt. Jedoch hoffte er, dass es überhaupt nicht dazu käme. Verschiedene Daten sammelten sich auf dem Bildschirm. Während Yoongi komplett vom Bildschirm abgelenkt war, näherte sich Jimin etwas, um besser sehen zu können was Yoongi dort tat. Es waren Mitarbeiter Dateien, dadrunter noch andere Dokumente. Wie Einverständnis Erklärungen und alle möglichen Firmen, die mit dieser zusammenarbeiteten. Dadrunter viele aus dem Ausland. „Nach was oder wem suchst du" kam die langersehnte Frage, doch Yoongi antwortete darauf nicht. Das war vertraulich und schon ja nicht für fremde Ohren gedacht. Zumal es besser war, wenn der Blonde nichts von der Person wusste. Jimin hingegen empfand es als ein Alarm Zeichen. Es war keine kleine Datei, die aufgerufen und kopiert wurde. So wie er es beim Anfang dachte. Im Gegenteil waren das alles Private Daten. Sein Blick Borte sich in den Rücken des Schwarzhaarigen. Hatte er bezüglich der Musik gelogen und war in einem anderem Beruf tätig? Ein Lächeln bildete sich auf Yoongis Gesicht, als sich sechs verschiedene Akten zeigten. Diese gehörten zu sechs unterschiedlichen Personen. „Hab ich Euch." sprach Yoongi zu sich selber. Er hatte das gefunden was er suchte. Die Freude war von kurzer dauer, denn man konnte plötzlich nichts mehr aufrufen. Die Bildschirme waren eingefroren. Ein kurzes Piepen erklang, eher diese anfingen zu kriseln. Kurz darauf ploppte eine Warnung auf. Darauf stehend, dass Dateien ungesichert waren und es sich aus Sicherheitsmaßnahmen von selber ausschaltete. Fluchend versuchte Yoongi schnell das Problem zu beheben. Doch er war zu langsam. Als die Bildschirme schwarz wurden, schlug er mit seinen Händen gegen den Tisch. Durch das Laute poltern war die Frau, als auch Jimin erschrocken zusammengezuckt. „Ich war so nah dran!" schrie Yoongi aufgebracht. Jimin war sich sicher, dass er jetzt besser nichts mehr sagen sollte. Verharrend, blieb Yoongi für ein kurzen Moment still. Für Jimin kam es eher wie eine Ewigkeit vor. Dann richtete sich der Schwarzhaarige auf. „Ich bin fertig. Wir sollten besser gehen." sagte dieser kühl und verstaute den Stick in seiner Kleidung. „Ich Entschuldigung mich das ich sie erschreckt habe." äußerte Yoongi der verängstigten Frau gegenüberliegenden und verbeugte sich kurz. Was Manieren angeht, von diesen hatte der junge Koreaner mehr als genug. Das wiederum, war eins der Dinge die Jimin an ihm gefielen. Ebenfalls nickte der Blonde und verbeugte sich vor der Frau. Dabei rutschte ihm ein kleines „Entschuldigung“ über die Lippen, eher er zur Tür Schritt. Immerhin konnten sie nun verschwinden, mit einem Ruck öffnete er die Tür, nur um erschrocken in das Gesicht von dem Mann zu sehen, der ihn eine halbe Stunde zuvor bedrängt hatte. „Schön sie wieder zu sehen" sprach dieser. Übelkeit überkam ihn, als ein Faustschlag ihn in der Magengrube traf. Es sorgte dafür, das ihm ein zweites Mal schwarz vor Augen wurde. Doch zu Boden fallen tat er nicht. Dadurch das Jimin nach vorne kippte, viel er direkt in die Arme von Franklin. Yoongi der es mitverfolgt hatte, wollte einschreiten, Jedoch kamen ihm zwei Sicherheitsmänner entgegen, die ihn so von seinem Vorhaben abhielten. Dem ersten Schlag konnte Yoongi nicht ausweichen. Es ging viel zu schnell, sodas dieser zu Boden viel und Blut spuckte. Mit einer schnellen Drehung auf dem Boden, schlug der Rapper seinem Angreifer das Bein weg. So das dieses es nun war, der das Gleichgewicht verlor und zu Grunde stürzte. Sofort rammte Yoongi ihm sein Ellenbogen zwischen die Schulterblätter. Ein schmerzerfüllter Schrei erklang. Der Spaß war jedoch nicht von langer Dauer. Der zweite Mann versuchte seinem Kollegen zu helfen, indem er nach Yoongi trat. Über den Boden rollend, wich er dem Schlag aus. Aufspringen, holte Yoongi aus. Zu seiner Enttäuschung erwies sich der Typ stärker als sein Partner. Er währte die Faust des Schwarzhaarigen ab. Packte Yoongi am Arm und schleuderte ihn gegen den Tisch. Yoongi hatte zwar Muskeln, jedoch war er nicht sonderlich Schwer. Mit dem Körper über den Tisch gleitend, viel er über diesen drüber, auf den Fußboden. Dabei nahm er alle fünf Monitore mit sich. Wackelig richtete sich der Koreaner auf. Bevor er im Stande war sich zu sammeln, spürte er einen starken Griff in sein Haar. Grob an dem Kopf packend, wurde er gegen die Wand geschlagen und das drei mal in Folge. Ein taubes Geräusch legte sich auf sein linkes Ohr. Kurz darauf verlor auch er das Bewusstsein. „Das reicht. Wir brauchen sie noch." sprach Franklin, der Jimin bereits einem weiterem Securitymann abgegeben hatte. „Bringt sie in den Wagen. Wir fahren gleich los." Er musste sich beeilen. Auch wenn er ein Vorgesetzter war, war er nur ein kleiner Fisch im Teich. Die Person, zu der er jetzt hinfuhr, war es hingegen nicht. Und diese konnte sehr ungemütlich werden, wenn man diese zu lange warten ließ. Die Handys der beiden hatte ihnen der Schwarzhaarige abgenommen. Am liebsten hätte er rumgestöbert, doch beide waren mit Sicherheitscodes ausgestattet. Nun das machte auch nichts, er konnte auch später sich darum kümmern. Die Fahrt dauerte eine Weile. Ab und zu kam Yoongi wieder zu sich. Doch jedes Mal, wenn er wach wurde, war alles dunkel und verschwommen. Irgendwann spürte er Kälte, doch auch das war nicht auf langer Sicht so. Dann war es wieder warm. Sein Körper spielte verrückt. Erneut wurde er kurz wach, alles war hell beleuchtet, zu hell für seine Augen. Darauffolgende ging ein starker Tinnitus durch sein Kopf hindurch, eher er erneut ins Land der Träume fiel. Jimin hingegen wurde früher wach, viel früher. Bei der Fahrt war er schon aufgeschreckt. Links und rechts von ihm befanden sich zwei Typen. Diese hatten mitbekommen, dass er wach wurde, taten jedoch nichts. Wie aus Stein war ihr Gesicht nach vorne gerichtet. Die Sicht nach links und rechts aus dem Fenster konnte er also vergessen. Darüber hinaus fiel ihm auf, dass der schwarzhaarige Junge nicht bei ihm war. Er saß alleine im Wagen. Panik machte sich in ihm breit. Wo war er und wo fuhren sie hin. Es erinnerte ihn an einen schlechten Horrorfilm, wo jemand entführt wurde und dann ermordet. Innerlich hoffte er das, das nicht der Fall war. Allein bei der Vorstellung das Yoongi nicht mehr Lebte sorgte dafür das ihm schlecht wurde. Mit den Händen wollte er seine Arme umschließen, doch es ging nicht. Sofort spürte er etwas Hartes um diese. Es war Metall, um genauer zu sein waren es Handschellen. Wie gebannt starte er darauf. Noch nie hatte er solche getragen. Nicht mal die, die er für seine Musikvideos benötigte. Es war nicht wirklich Seins. Lieber bevorzugte er Augenbinden, doch auch in dem Moment wäre es weniger angenehm gewesen diese, um zu haben. Womöglich würde er nur noch mehr Panik dadurch benommen. //Beruhig dich, es wird alles gut. Ich muss nur versuchen in einem günstigem Moment weg zu laufen. Mein Manager wird mir helfen.// Versuchte er sich zu beruhigen. Doch je mehr er auf sich einredete und sich verschiedene Situation vorstellte, aus denen er flüchten musste, desto weniger half es ihm. Im Gegenteil wurde es nur schlimmer. Seine Augen brannten, als sich Tränen in diesen sammelten. Er stellte sich vor, was er jetzt machen würde, wenn er nicht zu dem Schwarzhaarigen gefahren wäre. Das alles war ein Fehler gewesen. Mit einem kleinem Ruck hielt das Auto an. „Wir sind da, aussteigen." forderte einer der Männer. Jimin tat, was man ihm sagte, doch er war zu langsam. Mit einem Griff wurde er am Oberarm herrausgezerrt. Sie waren auf einem Gehweg, der gerade aus zu einer Villa führte. Staunend blickte er darauf. Es hatte einen Mittelalterlichen touch.  Ein weiteres Auto kam bei Ihnen an. Ein kribbeln durchlief ihn, als Hoffnung in ihm Aufstieg. Vielleicht befand sich der Schwarzhaarige dort drin? Auf eine Bestätigung konnte er nicht warten, denn er wurde grob weiter zum Anwesen gedrängt. Halb über seine eigenen Füße stolpernd lief er die Treppen zu dem Eingang hoch. Die Männer betätigten die Klingel. Keine zwei Minuten später wurde ihnen auch die Tür geöffnet. Es war ein Bediensteter in Uniform. Dieser hatte ein ruhigen Gesichtsausdruck. Blickte Jimin nicht ein einziges Mal an. Eher lief er beiseite, sodass sie rein konnten. „Er erwartet sie schon." war das einzige was dieser Mann äußerte. Eigentlich hatte er andere sorgen, als das er sich umsah. Doch die Villa war atemberaubend schön. Sie war teils modern, teils altmodisch gehalten. Die Türen waren mit altem Holzmuster verzieht. Kleine Schnitzarbeiten zeichneten die Ränder der Türen ab und verleiteten Ihnen eine außergewöhnliche Erscheinung. Gemälde hingen an den Wänden. Wenn er es nicht besser wusste, waren es Original Exemplare. Diese waren bestimmt sehr teuer gewesen. Die meisten werden deshalb auch in Museums aufbewahrt. Doch diese Person hat sein Zuhause zu einem Museum umgestaltet. Erneut musste er Treppen hochlaufen. Ein paar Angestellte liefen an ihm vorbei. Sie sahen aus wie Köche. Während ihn die älteren keines Blickes würdigten, sah das letzte Dienstmädchen zu ihm. Kurz darauf senkte sie schnell den Blick, als wäre es ihr verboten zu ihm zu sehen. Auf dem zweiten Obergeschoss musste er durch einen Raum durch. Auch dort befanden sich viele Bilder und Statuen. Man könnte meinen, dass es zu viel war. Doch der der eingerichtet hatte, hatte es angepasst. Alles passte zu allem. Es war weder zu wenig noch zu viel. Bestimmt machte vieles die Größe der Räume aus. Abrupt wurde die Tür auf seiner rechten Seite geöffnet. Mit einem Schubs ließ man ihn los. Gerade noch konnte Jimin sich halten um nicht auf den Boden zu stürzten. Sein Blick legte sich augenblicklich auf die Person, die ihn soeben geschubst hatte. Man könnte sagen das er es leid war so behandelt zu werden. „Was soll das? Das geht auch ohne Gewalt!" schrie er dem Bodyguard entgegen. Doch dieser gab wenig auf das, was Jimin ihm sagte. Das nächste, was er wahrnahm, waren zwei Stühle, die im Raum standen. //Stühle..ist er..// Erneut glitt sein Blick zur Tür. Für wen der zweite Stuhl sein musste, konnte er bereits erahnen. Erwartungsvoll wartete er bis Yoongi die Tür durchschritt. Doch das tat er nicht. Eher wurde er von links und rechts dort rein getragen. Entsetzten machte sich auf dem Gesicht des Blonden breit. „Was habt Ihr ihm angetan?!" schrie er panisch und wollte zu diesem. Ein unvorhersehbarer Schlag ins Gesicht, ließ ihn auf Abstand. Sich an der Wand stützend, fasste Jimin sich an die schmerzhafte Stelle. Das tat wirklich weh. Immerhin schien sein Kiefer noch in Ordnung zu sein. Das war gut, genauso gut war es, dass ihm kein Zahn rausgeschlagen wurde. Dazu mochte er seine Zähne zu sehr. Jimin drehte sich wieder um, blickte zu dem Schwarzhaarigem der auf dem Stuhl saß und an der linken Schulter festgehalten wurde. Somit wurde verhindert, dass er nach vorne weg viel. Jimin schluckte, er würde gerne zu ihm gehen. Doch irgendwas sagte ihm das, wenn er den Versuch starten würde, er erneute Bekanntschaft mit der Faust machen würde. „Kein Grund zur Aufregung. Ihm geht es Gut." erklang eine Stimme aus der Ecke des Raumes. Dort saß ein Mann. Der tiefenentspannt an seiner Zigarette zog. Ein Koreaner war er auf jeden Fall nicht. Eher ein Europäer. Und wie locker er das über die Lippen brachte. //Ein schlechter Scherz..// dachte sich Jimin. „Dann haben wir wohl eine andere Auffassung von Gut befinden." er war selber über sich erstaunt, dass er so rapide antworten konnte. Nun blickten ihn die Augen des Mannes an. „Er gehört zur Familie. Wenn es jemand beurteilen kann, dann bin ich es." inzwischen war ihm auch der Rauch aufgefallen, der von der Zigarette aus kam. Dieser lag im gesamten Raum. Roch jedoch etwas anders als normaler Rauch. „Dafür das ihr eine Familie seid, sehe ich nicht wirklich eine Gemeinsamkeit.." das war eins der Ding,  die ihn gerade am meisten interessierten. //Von wegen Familie. Einem Familienmitglied lädt man auf andere Weise zu sich ein.// Am liebsten hätte er es ausgesprochen. Doch er wusste, das sie zuerst etwas falsches getan hatten. Womöglich waren es die Daten des Europäers, die der Schwarzhaarige haben wollte. Doch das würde doch kein Sinn ergeben. Warum sollten die den an so einem Ort, wie dem Club aufbewahrt werden? Andererseits wusste er nicht, was zwischen ihnen so alles vorgefallen war und vor alles, was das für ein Typ war. Nun stellte er fest das es dem Mann missfiel was er paar Sekunden zuvor geäußert hatte.  Dieser blickte ihn an. Zog an seiner Zigarette, ohne von ihm weg zu sehen. Es war schon beängstigend, wie er angesehen wurde. Die Ruhe war es, die ihn in Unruhe versetzte. Irgendwie war es so, als hätte er ihn provoziert. Als würde es die Person von ihm denken. „Ich habe so manches von dir gehört, beiläufig wohlgemerkt. Hätte nicht erwartet das Yoongi auf so eine art Typ steht." erzählte der Fremde in Ruhe. //Yoongi..ist das dein Name?// fragte Jimin sich gedanklich selber und ließ sein Blick zu diesem ausschweifen. Immer noch unverändert saß Yoongi wie ein Sack voll Mehl auf dem Stuhl. Jetzt wo er drüber nach Dachte, hatte er kein einziges mal den Namen von ihm gehört. Dieser wusste, wer er war, doch umgekehrt sah es schlecht aus. Genau das Gleich war jetzt ebenfalls der Fall. Jimin bemerkte es nicht, dass er auf die Aussage von dem Mann nicht einging, sondern stattdessen seine Aufmerksamkeit auf Yoongi lenkte. Erneut zog der Ausländer an seiner Zigarette. Dieses Mal erhob er sich aber. „Wie kam es zu Eurem Treffen?" kam plötzlich die nächste Frage. Jimin der nun wieder zu seinem eigentlichem Problem hinsah, wusste nicht so ganz wohin mit sich. Das die Person aufgestanden war, machte die Situation nicht gerade besser. „Ich weiß nicht, was das mit dem hier zutun haben sollte." Konterte Jimin. Zum einen fragte er sich warum dieser das wissen wollte und zum anderem hatte er so gar kein Interesse daran, es dem Mann zu erklären. Dieser lachte mit etwas tieferer Stimme auf. An sich klang es schön. Doch ob das was Gutes heißen sollte, wusste er nicht. „Bist wohl einer der ernsten Sorte. Nun das passt besser zu Yoongi." sprach Jimins gegenüber und ließ die Zigarette zu Boden fallen, eher er sie unter seinem Lackschuh zermahlte. Jimin blickte ihn nur an. Wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. Oder ob er überhaupt dazu was sagen wollte. „Ich gehe mal davon aus, das ihr euch schon nähergekommen seid." fing erneut der Fremde an, während er sich Jimin näherte. „Es zeigt von Mut sich mit mir zu beschäftigen, aber gleichzeitig auch von Dummheit." kam es schulterzuckend. Jimin wich weiter nach hinter. Der Typ wurde ihm nur noch unheimlicher. Die meisten gut aussehenden Leute waren, entweder arrogant und scheuten vor nichts zurück, oder einfach nur Psychopathen, die zudem unberechenbar waren. Beide Varianten waren nicht gerade das, was er jetzt bräuchte. Erschrocken lief er gegen etwas hinter sich. Nicht etwas sondern jemanden. Einer der Männer in Schwarz hatte sich ihm in dem Weg gestellt. „Wo ist der Disc?" fragte ihn der Fremde. Wahrscheinlich konnte man ihm sein fragendes Gesicht ansehen. Wie kam dieser den jetzt auf ein Disc. „Ich weiß nicht was sie meinen.." sprach Jimin. Diese Frage hatten ihn komplett aus dem Konzept gebracht. Im nächsten Moment schlug ihm der Mann vor ihm in den Magen. Bereits zum zweiten Mal durchlief er denselben Schmerz. Nur mit dem Unterschied, dass er diesmal bei Bewusstsein blieb. Es dauerte einen Moment, bis Jimin wieder nach Luft schnappen konnte. Doch das interessierte den Typen vor ihm eher weniger. Dieser packte ihn an den Schultern und gab mit seinem Knie noch eins drauf. Vor Schmerz kauernd viel der Blondhaarige zu Boden. Wenn er zu Abend was gegessen hätte, so wäre es jetzt auf dem roten Faserteppich verteilt. Dennoch lief ihm etwas Speichel aus dem Mund. Tränen bannten sich in seine Augen. Der Bodyguard, der sich hinter ihm befand, schnappte ihn sich an den Handschellen und brachte ihn auf die Beine. Durch Sein ausgestreckten Arm, sorgte er dafür das Jimins Hände hochgehalten wurden. Was den Blonden nur noch mehr in Angst versetzte, da nun wieder genug Angriffsfläche vorhanden war. Schnell versuchte er die Arme wieder an sich zu ziehen. Vergebens, die Person hinter ihm war größer und stärker. „Ich frage ungern mehrfach. Also versuchen wir es ein zweites Mal. Wo ist der Disc.." die Stimme war immer noch ruhig gehalten. Doch Jimin wusste das ihn das nicht aufhalten würde, erneut zu zu schlagen. Einige Tränen liefen ihm über die Wange. Denn er konnte auf die Frage nicht antworten. Auch bezweifelte er das ihm der Typ das glaubte. „Ich weiß es nicht.." wisperte Jimin und sah dem Mann in die Augen. Dieser konnte die Angst in Jimins Blick sehen. „Ist das so.." kam es nickend von dem Mann, der sich von Jimin abwandte. Nur um kurz darauf sich zu ihm zu drehen und ihm ein weiteren Schlag in den Magen zu verpassen. „Es ist leider so, dass ich dir nicht glaube.“ Erneut hustete Jimin auf. Dieses Mal kam sogar etwas Blut mit raus. „Aufhören.." kam es mit gedämpfter Stimme. Nun konnte er sich nicht mehr zurück halten. Die Tränen liefen ihm unerbittlich übers Gesicht. „Lass ihn in Ruhe. Er hat rein gar nichts damit zu Tun..". Es war Yoongi der langsam wieder zu sich gekommen war. Kurz war Jimin froh ihn zu hören. Seine Stimme sorgte dafür, dass er sich ein wenig beruhigte. Als der Schwarzhaarige jedoch aufblickte, war ihm noch schlechter als zuvor. Das Gesicht von ihm wies auf diverse Verletzungen auf. Egal was ihm angetan wurde, während er selber bewusstlos war. Es, war eindeutig schlimmer als das was sie ihm angetan hatten. Sein Mund fühlte sich trocken an, den ihm wurde klar das Yoongi ebenfalls nichts gegen die Situation machen konnte. „Bist du doch noch unter den lebenden. Lang nicht mehr gesehen Brüderlichen." sprach der Mann, der nun voll und ganz seine Augen auf dem schwarzhaarigem hatte. „Nen mich nicht so. Du magst vielleicht mein Bruder sein, aber ich bin nicht deiner." kam es kühl von Yoongi. Jimin erschauderte, er fürchtete die Folgen für den schwarzhaarigen, dafür das er das sagte. Traute sich aber nicht was dazu zu äußern. Wie es aussah, war es eine familiäre Sache und da sollte er sich besser raus halten. Zu mindest waren das seine Gedanken. Den Stuhl umkreisend packte sich der Mann an die Brust. „Das tut wirklich weh, wie kannst du so was sagen?" Äußerte der Europäer mit dramatischem Unterton. Als hätte es ihn wirklich verletzt. Yoongi sagte nichts darauf, beobachtete den Mann still weiter. „Die Familie war außer sich, als sie von deinem Verrat hörten. Ich war der einzige der sich für dich einsetzte." erzählte der Mann. Das alles schien den jungen Koreaner eher weniger zu interessieren. „Das geht mir so am Arsch vorbei. Genauso wenig habe ich für die Familie übrig." der Mann lachte erneut auf. „Du hast dich nicht verändert. Dein stolz spricht aus dir, doch du solltest dennoch deine Zunge zügeln, bevor du sie noch verlierst." es war eine Drohung. Jimin betete das Yoongi nichts darauf Antworten würde und zum Glück war das auch der Fall. „Er sagte, das er nicht weiß, wo der Disc ist und du sagst, dass er nichts damit zutun hat. Dann frage ich eben dich. Wwooo iiist eeer?" ein charmantes Lächeln legte sich auf die Lippen des Ausländers. Der Mann benahm sich eher wie ein Kind, mehr verspielt als ernst. „Nicht in meinem Besitz." war die Knappe Antwort von Yoongi. Der Gesichtsausdruck des Mannes veränderte sich. Er wurde zornig. Mit der linken Hand packte er Yoongi an der Kehle. Sofort umschloss der schwarzhaarige die Hände um den Arm seines Bruders. Versuchte diesen Weg zu bekommen, doch der Griff wurde nur fester. „Ich mag keine Scherze und das war einer der untersten Schublade. Wo hast du ihn?" Trotz der Luft-Not bildete sich ein Lächeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen. „Du wirst ihn nie finden." kurz darauf verschwand das Lächeln, denn der Druck wurde fester und das Gesicht von Yoongi nahm an Röte zu, bevor es anfing sich Blau zu verfärben. Er konnte nicht atmen, dafür wurde ihm die Kehle abgeschnürt. Es gab nichts Unangenehmeres, als keine Luft mehr zu bekommen. „Hören sie auf sie kranker Psychopath!" Mischte Jimin sich ein. Was eher weniger schlau war, in Betracht der Situation, in der er sich gerade befand. Doch es half, nach kurzem Verharren ließ der Mann von Yoongi ab. Dieser atmete scharf ein. Stark hustend versuchte er seine Atmung zu regulieren. „Jimin nicht.." kam es hustend aus dem Mund des älteren. Es war ein verwunderter Blick, mit dem Yoongi von seinem Bruder angesehen wurde. Mit leicht amüsierten und zugleich leicht geöffnetem Mund stand der Mann aus seiner Hocke auf. „Dir liegt ja wirklich was an ihm." Die Verspottung war nicht zu überhören. Jimins Körper fing automatisch an zu zittern, als sich ihm der größere näherte. „Lass das..Fass ihn nicht an.." sprach Yoongi. Wenn ihm was geschah, kümmerte es ihn nicht, doch wenn es um andere ging, war er schon immer hilfsbereiter gewesen. Zumal er tatsächlich gefallen an Jimin gefunden hatte. Auch wenn er es nicht zugeben würde. Gleichzeitig war er dafür verantwortlich, dass dieser in der Situation mit drin steckte. „Warum denn nicht? Ich dachte, ich hätte ihn mir gebucht. Dann darf ich ja auch alles mit ihm machen oder nicht?" fragte dieser und stand nun direkt vor dem Sänger. Überraschung bildete sich auf Yoongis Gesicht. „Wenn dir der Laden gehört, warum lässt du ihn dann unter einem anderem Namen Laufen?" Hinterfragte Yoongi der nun seine Stimme wieder fest unter Kontrolle hatte. „Es ist besser vieles im Untergrund zu leiten. Gibt weniger Probleme meinst du nicht auch?" Erklärte der Mann zwinkernd. „Was meinst du soll ich mit ihm machen? Soll ich ihn vor der Öffentlichkeit bloßstellen oder sollte ich..ihn mir ans Bett binden?" hinterfragte dieser, als er mit der Freien Hand über Jimins Oberkörper strich und die Muskelparie die sich unter seiner Kleidung versteckten erfühlte. „Man sagt, dass du eine äußerst reizvolle Stimme hast.“ widmete sich der Mann dem Jungen Koreaner zu. Sich über die Lippen leckend, blieb sein Blick an dem Gürtel von Jimin hängen. Mit seiner Linken Hand, umschloss der Ausländer den Schritt des Idols. „Hör auf, Fass mich nicht an!“, schrie Jimin auf und zog seine Beine näher an sich. Diese Abwehr Reaktion half jedoch nicht. Sein gegenüber benutzte seine andere Hand und schob diese zwischen die Oberschenkel von Jimin. Mit etwas mehr Kraft war dieser in der Lage Jimins linkes Bein von dem anderen zu trennen. Durch das Anwinkeln näherte er sich Jimin noch mehr. Jetzt konnte er ohne Schwierigkeiten an Jimins Schritt gelangen. „Niedlich, sag mir nicht du hattest es noch nie getan. Willst du mir nicht zeigen, wie gelenkig du noch bist?“, flüsterte er Jimin ins Ohr. Das Lächeln war klar raus zu hören. Die Augen zukneifend, wandte Jimin sein Blick ab. Sein Herz klopfte schnell, als der warme Atem ihn am Ohr traf. Erneute Tränen stiegen in ihm auf. Verzweifelt blickte er zu Yoongi. In dessen Gesicht spiegelte sich blanke Wut. Von den Berührungen wurde Jimin in keinster Weise erregt. Im Gegenteil zog sich sein Glied eher weiter zurück. So sehr fürchtete er sich. Als der Mann die Hand vom Schritt hoch fuhr und sich an dem Gürtel zu schaffen machte, schrie Yoongi laut auf. „Wage es nicht." sprang hoch und lief auf seinen Bruder los. Doch dieser trat ihn mit seinem Bein weg, als wäre er nur ein Kind was ihm entgegen lief. Einer der Sicherheitsmänner hatte sofort reagiert und hielt den Koreaner mit seinem Knie am Boden fest. Der Druck auf seinem Rücken sorgte dafür, das er wieder weniger Luft bekam. Er hatte das ganze Gewicht des Typen auf sich. Dieser wog locker um die 80-90 Kilogramm. Schwer atmend blickte er zu seinem Bruder auf. „Wenn du ihm das antust, wirst du es bereuen mich jemals als dein Bruder bezeichnet zu haben." Ihre Familie war sehr kompliziert. Darunter sollte man sich nicht wirklich eine echte Familie vorstellen. Jimin hatte es vorhin auf den Punkt gebracht, der Mann war durch und durch ein Psychopath. Und obwohl dieser stehts, Frauen um sich hatte, hieß das noch lange nicht das er nicht dazu imstande war, sich am anderes Geschlecht zu vergreifen. Allein aus Euphorie würde dieser das machen. Jimin hingegen war ein Typ, der daran tiefe Narben bekommen würde und das auf psychischer Basis. Es würde ihn sein ganzes Leben lang verfolgen, wenn ihn sein Bruder natürlich nicht für immer bei sich haben wollte. Wer wusste den so genau, was in dessen Kopf vor sich ging. Auch das traute er ihm zu. Er war unberechenbar. „Nicht so aggressiv, denk an Dein Blutdruck." sprach der Typ. „Zumal deine Drohung keine Drohung ist." Yoongi hatte seine Führungsposition aufgegeben und verschwand von einem auf den anderen Tag. Somit war er keine Gefahr für sein Bruder. Er hatte niemanden mehr. Das er so Empfindlich auf Jimin reagierte, sorgte dafür das sein Bruder nur noch mehr Freude daran empfand. „Du hast doch bestimmt nichts dagegen stimmt’s?“ fragte er und Blickte Jimin in die Augen. „Ich möchte das nicht!“ kam es Deutlich mit verwaschener Stimme. Durchatmend blickte der Fremde nach unten, es half. „Wie langweilig...“ sprach er aus und blickte wieder zu Jimin.  Seine Hände von dem Koreaner nehmend, ließ er dem Blonden etwas Platz. „Lass ihn los." kam es kurz darauf. Sowohl Jimin auch als Yoongi blickten ihn an. Nicht wissend was nun kommen würde. Nachdem Jimin wieder frei war, fürchtete er sich nur noch mehr. Nach hinten konnte er nicht, dort stand der Bodyguard und vor ihm war der Typ. So gesehen war das eine Sackgasse. Mit angsterfüllten Blick, sah er in die Hell blauen Augen des Mannes vor ihm auf. Dieser Strich Jimin liebevoll über den Kopf. „Wir machen es anders. Du besorgst mir den Disc und dafür lasse ich ihn sowie dich in Ruhe." erneut zeigte sich ein charmantes Lächeln auf den Lippen seines Gegenübers. „Das.." fing Yoongi an, wurde jedoch gleich mit einem Tritt auf den Kopf bestraft. „Hab ich dir nicht beigebracht die Schnauze zu halten, während ich spreche." Yoongi keuchte vor Schmerz, als der Druck zunahm. Jimin war davon erschrocken zusammengezuckt. Seine Hände gegen den Mann stammend, versuchte er ihn etwas bei Seite zu schieben. „Ich mach alles, was du willst, aber hör auf ihn zu verletzten." sprach Jimin kleinlaut, während er auf den Schuh des Fremden blickte. So sehr er sich auch fürchtete. Konnte er es nicht mehr mit ansehen, wie Yoongi vor seinen Augen leiden musste. Für so was war er einfach nicht geschaffen. Sowohl körperlich, als auch seelische. Sofort reagierte der Typ darauf. Ein Lächeln zierte seine Lippen, als er Jimin die Hand in den Nacken legte und mit dem freiem Arm seine Hüfte umschlang. „Na siehst du, dann wäre doch alles geklärt. Kein Grund mehr zu weinen." versuchte ihn der Mann zu trösten, was jedoch viel erschreckender war, als das er ihn einfach wieder geschlagen hätte. Jimin versuchte seine Tränen halbwegs zu unterdrücken. Einfach aus dem Grund, das er fürchtete, den Typen noch weiter als ohnehin schon zu verärgern. „Na guck, geht doch." sprach der Mann und wischte ihm die restlichen Tränen vom Gesicht. Jimin hatte nur die Augen zusammengekniffen, zu tief saß die Angst in ihm, als das er einfach stillstehen könnte. „Du solltest was von ihm lernen. Wobei bei dir wahrscheinlich jede Hoffnung verloren ist." kam es entrüstet und zugleich nachdenklich von dem Europäer. Yoongi sagte nichts, blickte Jimin nur mit Monotonem Blick an. „Ich gebe dir vier Tage Zeit.“ flüsterte der Mann, während er sich den Lippen von Jimin näherte. Jedoch berührten sich diese nicht. „Wenn du ihn früher hast, um so besser. Wenn du ihn nach vier Tagen immer noch nicht hast, hast du ein Problem." die blauen Augen bohrten sich bei den letzten Worten förmlich in ihn. Zur Antwort Nickte Jimin. Das war die Bestätigung, auf die der Typ wartete. Zufrieden entfernte sich der Europäer von Jimin. Mit einer Kopfbewegung, verdeutlichte er seinen Bodyguards, ihn raus zu bringen. Ohne Vorwarnung packten diese ihn und liefen Richtung Tür. „Warte, was ist mit Yoongi?" schrie die Helle Stimme. Die Sicherheitsmänner ignorierten die Frage, liefen einfach weiter. Als jedoch der Mann die Stimme erhob, blieben diese abrupt stehen. „Yoongi bleibt so lange bei mir. Wenn ich ihn gehen lasse, wer garantiert mir euch wieder zu sehen? Ach und bevor ich es vergesse zu erwähnen. Die Polizei bleibt Außen vor. Und wenn du versuchst abzuhauen, ich finde dich...Einen angenehmen Abend." war das Letzte was der Typ sagte, eher Jimin aus dem Zimmer heraus geschleppt wurde. Draußen wurde er in das gleiche Auto wie zuvor gesetzt. Links, sowie rechts saß jemand neben ihm. So verhinderten sie das Jimin aus den dunklen Fenstern sehen konnte. Zumal die Nacht es ebenfalls erschwerte. Ihm selber war es nicht danach aus den Fenstern zu schauen. Zu tief saß der Schock. Mit gesenktem Blick sah er auf seine zittrigen Finger. Dass alles war zu viel für ihn. Sein Kopf fing an zu schmerzen und weitere Tränen bannten sich ihren Weg über seine Wangen, bis hin zum Kinn runter. Man sah ihm an das er emotional völlig aufgelöst war. Die Fahrt verging viel schneller als gedacht, zu mindest bemerkte er diese nicht. In der Innenstadt parkte das Auto kurz. In dem Moment, stieg der Mann auf seiner rechten aus und zog ihn an seinen Klamotten hinterher. Nachdem die Handschellen ab waren, stieß er Jimin auf den Fußweg. „Vier Tage." wiederholte dieser und warf ihm sein Handy entgegen. Dieses hatte durch den Aufprall am Bürgersteig, einen großen Riss in der Frontscheibe bekommen. Der Bodyguard stieg wieder in das schwarze Auto. Es dauerte ein Moment, bis sich der Blondhaarige langsam aufraffte. Wie das Auto wieder wegfuhr bekam er nicht wirklich mit. Langsam griff Jimin nach seinem Handy und testete es aus. Es funktionierte noch. Mit zitternden Fingern, gab dieser eine Nummer ein. Jungkook der derweilen zuhause war, trank ein wenig von seinem Kaffee. Nachdenklich betrachtete er, wie er seine Möbel systematisch in seinem Lager unterbringen konnte. Eigentlich müsste er sich tagsüber darüber gedanklich machen. Doch dazu hatte er einfach keine Zeit. Vormittags war er meist bei seinem Job und danach kümmerte er sich um seine Musikkarriere. Sogar für sich selber hatte er kaum Zeit. Immerhin hatte ihm die Frau von der Umzugsfirma beraten und wollte, was das angeht, sich selber alles ansehen. Er hoffte nur das sie ein besseres Augenmerk dafür hatte, als er es hatte. Den so, wie es aussah, war sein Platz einfach zu klein für alle Möbelstücke. Man könnte welche verkaufen oder verschenken, doch das wollte er nur ungern. Es würde wehtun, zumal das alles nicht gerade günstig war. Das Vibrieren seines Handys lenkte ihn ein wenig ab. Mit der Hand griff er in seine Hosentasche und holte es raus. Jimin-ssi war, dass was dort draufstand. „So spät noch? Das Geschenk ist super, mach dich damit doch nicht kirre." sprach er das aus, wovon er dachte, was der Grund war, warum Jimin ihn noch so spät am Abend anrief. Es waren entweder sorgen oder aber er konnte nicht schlafen und wollte ein wenig Reden. Doch das war weder das eine noch das andere. „Jungkook, kannst du mich abholen? Ich bin in der Innenstadt in der Nähe der Südkirche.." Den teilweisen Stimmbruch bemerkte der Jüngere sofort. Etwas stimmte nicht mit Jimin, das wusste er genau. „Ja sicher, ich komme gleich. Was ist passiert? Bist du noch zu dem Typen gegangen?" fragte der Jungkook der schnell sein Lagerraum schloss und zum Auto lief. „Bitte ich..will einfach nur nach Hause.." war das Einzige was von der anderen Leitung kam, eher Jimin einfach auflegte. Irritiert und sehr beunruhigt blickte Jungkook auf sein Handy. Noch nie zuvor hatte Jimin einfach aufgelegt. Etwas Schlimmes musste passiert worden sein. Dies wurde ihm gerade klar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)