Freundschaft...oder sowas Ähnliches von Vanillaspirit ================================================================================ Kapitel 12: Ich vertraue dir ---------------------------- "Du hast dich nicht verändert, Kobichi. Bist immer noch ein Feigling und Frauenschänder." Der Angesprochene lachte nur über Nejis Worte. "Ich wusste, dass du kommen würdest, Neji Hyuga." Schwungvoll schlug er die Kapuze seiner Kutte zurück und offenbarte sein Gesicht, welches immer noch von einigen Bandagen überzogen war. Seine grauen Augen waren allerdings mit der Zeit viel beängstigender geworden. Hasserfüllter Wahnsinn funkelte in ihnen. Gelassen trat Neji einen Schritt auf seinen alten Untergebenen zu und sah sich sofort von Kobichis zusammengesammelten Haufen aus Nuke-nins aller möglichen Herren Länder. "Was willst du Kobichi? Was hast du mit Ten Ten vor?" Immer noch war Nejis Stimme ruhig und sachlich, bar jeder Emotion. Der andere Ninja zog seine Hand aus dem Kleidausschnitt zurück und streichelte zärtlich über den Hals des Mädchens. Ihre pulsierende Schlagader pochte gegen seine Fingerspitze. Neugierig senkte er seinen Kopf und stupste gegen die Ader auf der anderen Halsseite. Seine Zunge zog eine feuchte Spur bis zu ihrem Ohrläppchen. "Hmh...so süß", schnurrte Kobichi zufrieden und beobachtete Nejis Reaktion aus den Augenwinkeln genau. Es war dem erfahrenen Ex-Anbu nicht entgangen, dass das Blut in Nejis Adern bei diesem Anblick viel zu schnell floss. "Sie ist aufgeblüht, nicht wahr? War schon ganz gut so, dass du sie damals aus der Falle befreit hast, auch wenn Souko ziemlich sauer war, dass ihre ganze Arbeit umsonst gewesen war," erklärte der Nuke, während er zufrieden am Ohrläppchen der wehrlosen Ten Ten knabberte. "Das warst du?" platzte es aus dem Hyuga heraus. Er erinnerte sich. Diese Mission damals, die letzte, bevor er Anbu wurde, war eine totale Katastrophe. Nur zu deutlich stoben die Bilder wieder in ihm auf, wie Ten Ten in diesem Nebel fast erstickt wäre, der abgeschlagene Kopf Nokiris und sein eigener Sturz von der Klippe. "Wieso?" fragte er schroff. Kobichi ließ von der Kunoichi ab und stieß ihren baumelnden Körper zur Seite. Der Wahnsinn in seinen Augen wich nun absolutem Hass. "Weißt du, wie das ist, von einem Kind herumkommandiert zu werden?" Seine Kutte flatterte leicht auf, als er einen Schritt auf seinen ehemaligen Teamchef machte. "ICH hätte der Anführer unseres Teams sein sollen. Niemand ist auch nur annähernd so erfahren und stark wie ich und dann schicken sie uns ein Kind, einen Frischling, gerade mal Jou-nin geworden." Wieder blitzte Wahnsinn in den grauen Augen auf. "Das verdankst du nur deinem Familiennamen. Ich hatte das Nachsehen, weil ich nicht zu einem derartig berühmten Clan wie deinem gehöre. Ich verabscheue euch und ärgere mich zutiefst, wenn ich daran denke, dass mein kleiner Anschlag dich verschont hat." Wulstige Adern bildeten sich um Nejis Augen, als sein Zorn überkochte. "Du warst das?" Lediglich ein breites, mehr als zufriedenes Grinsen war die Antwort. "Ich wollte dich einfach treffen. Deswegen hab ich mir auch die Kleine geschnappt. Sie ist mir eigentlich völlig egal und wenn ich mit ihr fertig bin, können meine Leute mit ihr machen, was sie wollen." Lapidar erklärte Kobichi seinen Plan und freute sich innerlich, als er Nejis Zähne knirschen hörte. "Ich wusste, dass du kommen würdest, um sie zu retten, sobald du mein kleines Ablenkungsmanöver durchschaut hast." Der Konoha-Anbu schnaubte verächtlich. "Was, wenn ich nicht gekommen wäre?" Die rein theoretische Frage rang dem Verräter gerade mal ein müdes Lächeln ab. "Ah...diese Frage existiert eigentlich gar nicht, dafür bedeutet dir dieses Mädchen einfach zuviel." Mehr als knurren konnte Neji nun auch nicht mehr. War es denn so offensichtlich, dass sogar seine Feinde dies sehen konnten? "Nun denn, am Besten du rufst deine Freunde und wir fangen an- nicht? Meine kleine Sprengstoffexpertin Souko wird sich derweil um diese drei Chu-nin kümmern und oh..." Kobichi machte eine theatralische Pause und grinste schließlich extrabreit. "...ich hoffe, du vermisst deine anderen Leute nicht allzu sehr. Für Anbu waren die irgendwie lahm." "Bleib hier du Miststück!" Schmerzhaft griff Souko, jene Kunoichi, die Ten Ten diesen Auftrag vermittelt hatte, mit Eisenkrallen in Inos Haare und zog daran. Die Blondine jaulte erschrocken auf. "Lass los! Lass los! Lass los!" Tränen traten in Inos blaue Augen, der Schmerz war kaum noch auszuhalten und lähmend. Dann erklang neben ihr ein mehrfaches Knurren und dutzende Nin-Hunde brachen aus dem Boden hervor und verbissen sich in Armen und Beinen der braunhaarigen Souko. Seufzend rieb Ino sich den schmerzenden Hinterkopf, nachdem die Eisenklauen endlich ihr langes Haar losgelassen hatten und lächelte dankbar zu Kiba, der immer noch das letzte Zeichen des Doton tsuiga no jutsu ausführte. Der junge Hundemann grinste nur siegessicher und bemerkte den Iwa-nuke hinter sich nicht. Sofort wandte der weibliche Yamanaka-sprößling sein Shintenshin no jutsu an und stoppte den Angriff auf Kibas ungeschützten Körper. Mit den fremden Augen erfasste sie nun etwas, was ihr vorher völlig entgangen war. Hinter diesem besetzten Körper waren noch mehrer Gegner unsichtbar im Schatten versteckt. Glücklicherweise hatte schon sehr oft mit Kiba zusammenarbeiten können, so dass dieser ihre knappen Fingerzeichen sofort verstand. Der Hundemann griff den besetzten Körper mit einfachem Schlägen an und rang ihn schließlich zu Boden, während ein zweiter Kiba über den beiden Kämpfenden hinwegsprang und mit Shikyaku no jutsu einen der im Schatten versteckten Kumo-shinobis außer Gefecht setzte. Kibas Geschwindigkeit und Kraft wurden durch dieses spezielle jutsu derartig stark erhöht, dass der Kumo nicht einmal mehr blinzeln konnte, bevor sein Körper durch einen Tritt gegen den Brustkorb mehrere Meter durch die Luft flog und schließlich an einem Baum zerschellte. Der zweite Nuke-nin aus Kumo-gakure war ein noch einfacherer Gegner. Akamaru der durch Juujin Bunshin no jutsu nun ein absolutes Ebenbild von Kiba war und den, von Ino besetzten Körper noch bis eben am Boden festgehalten hatte, war aufgesprungen und verbiss sich in der ungeschützten Kehle des Gegners. Zufrieden rappelte Ino sich wieder auf und rief nun Lee heran. Kiba und Akamaru waren noch etwas beschäftigt, aber der besetzte Körper musste ja auch noch schachmatt gesetzt werden. Der Pilzkopf nickte und ließ den Kragen seines bisherigen Gegners los, der nun dumpf auf den Boden fiel. Hastig löste Ino ihre Technik, indem sie sämtliche, durchgestreckten Finger ineinander verschränkte. Das Letzte, was der verwirrte Nuke-nin machen konnte, nachdem Inos befremdliche Existenz aus seinem Bewusstsein verschwunden war, war ein überraschtes Gesicht, bevor ein Bein ihn an der Schläfe erwischte und seinen Kopf mit einem leisen Knacken der brechenden Schädelplatten gegen den Baum hinter ihm prallte. Leichte Enttäuschung breitete sich in Lee aus, dass er außer seinem Konoha Senpuu nicht noch eine andere Technik anwenden konnte. "Gut gemacht Jungs", erklärte Ino grinsend, während ihr der Original-Kiba beim Aufstehen half. Ihre blauen Augen wanderten über den Platz. "Und es war nicht mal so schwer." Breitbeinig stellte Lee sich mitten zwischen die Bäume und streckte seine rechte Hand, die Finger zum Victory-zeichen geformt, vor. "Sechs erledigt und der Rest wird sicher auch ein Kinderspiel", verkündete er strahlend. Sauer wischte Kobichi sich etwas Blut vom Mundwinkel. Er hatte Neji unterschätzt. Das Hyugamitglied war in den letzten zwei Jahren noch stärker geworden und nun hatte er auch noch etwas, wofür es sich zu kämpfen lohnte. "Ich werde dich zerbrechen, Neji-san." Der Mann mit den Bandagen im Gesicht zog sich etwas zurück und wurde sofort von drei maskierten Shinobis aus Konoha-gakure gedeckt. Neji hob eine Braue. Konoha-nins, besonders, wenn sie mal zur Oi-truppe gehörten, dürften die Techniken des Hyuga-clans am Besten kennen. Es war zumindest kein allzu dummer Schachzug von Kobichi. Ein schriller Schrei erschütterte die Gegend, bevor ein Shinobi, der sich Shino gestellt hatte wie gestochen auf der Stelle sprang und lauter Insekten von seinem Körper zu wischen versuchte. "Was ist das? Was tust du Freak?" fragte der gequälte Ninja, während die Käfer es sich auf seinem Körper gemütlich machten und mit ihren Beißwerkzeugen die nackte Haut piesackten. "Kikaichuu no jutsu", antwortete Shino Aburame gelassen, ohne die Hände aus den Hosentaschen zu nehmen. "...der Vertrag zwischen Mitgliedern des Aburame-clans und dieser Art von Käfern." Unkontrolliert zuckend vollführte der geplagte Shinobi einen seltsamen Tanz um diese lästigen Viecher abzuschütteln, während sein Kumpane reichlich nutzlos danebenstand. Schließlich erbarmte sich Shino. Ein silberner Bogen zerschnitt die Luft. Der Shinobi erstarrte in seiner Bewegung, bevor sein Körper sich immer weiter verschob. Gelassen wischte Shino das Blut von seinem Schwert und steckte es wieder in die Scheide auf seinem Rücken, als der abgeschnittene Kopf seines Gegners endgültig den Halt verlor und auf den Boden kullerte. Erschrocken wich der zweite Shinobi, der sich ziemlich rasch als Mädchen herausstellte, zurück und blickte irritiert zu Shino. "Du Mistkerl", zischte sie reichlich ineffektiv. Mit einem leisen Aufschrei zuckte sie zusammen, als ihr jemand auf die Schulter tippte. Hastig drehte sie sich um und blickte einem zweiten Shino ins Gesicht. Ihre Augen erstarrten, als auch dieser ein Schwert zog und der silberne Bogen durch ihren Körper schnitt. "Kawarimi no jutsu?!" Shino hob eine dunkle Augenbraue. Mit einer derartig simplen Technik hatte er nicht gerechnet und genau das ärgerte ihn, als er den zerschnittenen Holzklotz vor sich sah. Der zweite Shino zerfiel in tausende kleiner Käfer, als die Spitze eines Shuriken ihn berührte. Der fliegende Stern vollführte seine Bahn weiter und kam nun direkt auf den ersten Shino zu, der nicht die geringsten Anstalten machte, ihm auszuweichen. Auch dieser Aburame zerfiel in Käfer und irgendwo in den Ästen, der wenigen sumpfliebenden Bäumen, war ein lautes Fluchen zu hören. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Shinos Lippen, während er den Rücken seiner Gegnerin betrachtete. Sie war noch so verdammt jung, vielleicht 13 oder 14 und hatte noch nicht viel über die verschiedenen jutsus der tausenden von Clans gelernt. Ge-nins waren einfach irgendwie niedlich. "Kikai Bunshin no jutsu...noch nie gesehen, nehme ich an." Erschrocken drehte das Mädchen sich um und starrte Shino einfach nur wortlos an. "Wie...so schnell...was...?" Unwissende Ge-nins waren definitiv niedlich. Die Kleine sprang rückwärts von ihrem Ast und warf dem überlegenen Anbu einige Shuriken entgegen. Milde lächelnd warf er ihnen Kunais entgegen, welche die Wurfsterne aus ihrer Bahn schleuderten. Erst, als sich aus dem Schatten der ersten Shuriken weitere lösten und sich in seinen Körper bohrten, ließ er das Lächeln fallen. Diese Kleine war gar nicht so schlecht, wie er anfangs gedacht hatte, wenn auch noch sehr unausgereift. Eigentlich schade um sie. Ein greller Schrei, der schnell in einem Gurgeln erstarb, hallte durch die Luft, als das Schwert des Käferklons sich in den Rücken des Mädchens bohrte, kurz nachdem sie mit ihren Füßen den sumpfigen Boden berührt hatte. Fassungslos starrte sie auf die blutige Schwertspitze, die aus ihrem Körper ragte, bevor diese zu kleinen, schwarzen Käfern zerfiel. Sowohl Sasuke, als auch der hartnäckigste seiner Feinde waren über und über von blutenden Wunden und Kratzern übersäht, während ihre Atmung nur noch stockend ging. "Auf zum letzten Gefecht?" fragte der Kiri-shinobi mit einer tiefen, rasselnden Stimme. Der Uchiha-sprößling grinste nur matt, was soviel wie ein Ja bedeuten sollten. Sasukes rote Sharinganaugen rotierten hastig, um jedes, noch so schnelle Fingerzeichen des Gegners aufzunehmen. Ein verständnisvolles Grinsen huschte über die Lippen des Konoha-Anbu, als er die Technik durchschaut hatte. Er kannte sie ohnehin bereits, da er sie bereits als Ge-nin bei seinem Meister und Zabuza gesehen hatte- Suiton suiryuudan no jutsu. Ohne zu zögern formte Sasuke entsprechende Fingerzeichen in einer Geschwindigkeit, die selbst ihn, als Sharinganträger, schwindelig werden ließ. Zusammen beendete beide Shinobi ihre jutsu und zwei riesige Drachen aus Wasser, die den gesamten Sumpf in der Nähe haben austrocknen lassen, schnellten aufeinander zu. Wie ein Donnerschlag klang das Geräusch als beide Angriffe aufeinander prallten, bevor sie zusammenfielen und zwei Flutwellen auf die beiden Ninjas zurollten. Trotz seiner Überraschung, schaffte der Kiri-nin es gerade noch rechtzeitig sich in Sicherheit zu bringen, als sein Blick von zwei stechenden, roten Augen gefesselt wurde. Er hatte schon viel von den berühmten Sharingan gehört, aber noch nie welche in Aktion gesehen. Regelrechter Schock saß ihm in den Knochen. Seine stärkste Technik von diesem jungen Spund kopiert und zunichte gemacht. In seinem Kopf waren die Gedanken noch einen Moment lang sehr konfus, ein Moment zuviel. Ein riesiger Feuerball flog auf ihn zu und verbrannte seine Haut. Im Gegensatz zu diesem Nuke-nin, hatte Sasuke keine unnötige Zeit verschwendet und sofort wieder angegriffen. Ausgelaugt und verwundet lag der Anbu nun am Boden. "Gut gekämpft." Sasukes Augen suchten nach der Quelle der monotonen Stimme und blieben an Shinos Gesicht hängen. Im Körper des Aburame steckten immer noch einige Shuriken, doch schienen sie diesen nicht weiter zu stören. Erneut rappelten die Oi-nin sich wieder auf, doch diesmal griffen nur zwei von ihnen an, der dritte rannte zu Ten Ten, die mittlerweile wieder einigermaßen klar war und dem ganzen Geschehen besorgt folgte. Verwirrt blickte die Kunoichi zu dem Oi-nin, der wiederum fragend zu seinem Anführer sah. Kobichi nickte nur knapp und kurz darauf wurden Ten Tens Fesseln zerschnitten. Irritiert runzelte Neji die Stirn, als die schwerverletzte Ten Ten sich zur Reihe seiner Angreifer gesellte. "Was soll das werden?" Er konnte gar nicht schnell genug reagieren, als alle vier Ninja ihn angegriffen. Eilig zog Neji sich zurück und blickte Ten Ten direkt in die Augen. Was er da sah, beunruhigte ihn. Tränen ließen das Moosgrün verschwimmen und Widerwille stand in ihnen geschrieben. Wieder griff die Kunoichi an, doch diesmal hatte der Hyuga nicht soviel Glück. Einer von Ten Tens feinen Drähten wickelte sich um den Arm des jungen Mannes. Feine Blutstropfen benetzten den Draht, als dieser sich durch den Stoff des Handschuhs bis in die Haut schnitt. "Verdammt Ten Ten, hör auf mit dem Scheiß", fluchte Neji laut. "I-ich kann nicht." Ihre Stimme war schwach und zitterte stark. Bei jedem Schritt hinterließ sie eine Blutpfütze. Der Anbu hob eine Braue. Ihr Körper war definitiv zu beschädigt, um überhaupt allein aufrecht stehen zu können, vom Kämpfen ganz zu schweigen. Was hatte Kobichi mit ihr angestellt? Die Adern um Nejis Augen drohten fast zu zerplatzen, während die farblosen Pupillen sich beängstigend zusammenzogen und nun alles zu durchdringen schienen. Erst jetzt konnte er sehen, was seine Freundin aufrecht hielt. Dünne, leuchtende Chakrafäden waren am Körper des Mädchens angebracht und ließen sich bis zu Kobichi zurückverfolgen. "Interessante Technik, nicht wahr?" Kobichi lachte rau. "Sie ist jetzt wie eine Marionette. Ihr Körper ist zu schwach, um sich zu dagegen zu wehren und das Beste, du wirst sie töten müssen, wenn du nicht selbst getötet werden willst. Ich gewinne also so oder so." Ein zufriedenes Grinsen verzerrte sein Gesicht zu einer annähernd dämonischen Maske. "Entweder wirst du sterben oder zerbrechen." Wieder griffen die vier Shinobi an und mehr als simple Taijutsu blieb Neji nicht übrig, wollte er Ten Ten nicht versehentlich töten. Die Attacken der Gegner waren zu schnell, zu wechselnd, als das ein präziser Schlag oder Gegenangriff möglich gewesen wäre und dann waren da noch Ten Tens unzählige Waffen. Kobichi hatte ihr zwar die Weste genommen, um ihren Körper leichter und somit schneller zu machen, warum nicht auch die Waffen an ihrem Körper? Die Gegner zogen sich zurück und gebannt sahen sich Ten Ten und Neji an. Das Mädchen weinte fürchterlich, als sie sehen konnte, welche Wunden sie ihrem Freund zugefügt hatte. "Bitte Neji-kun, kämpfe!" flehte sie ihn an. "Bitte, lass nicht zu, dass ich dich töte...bitte tu mir das nicht an!" Tapfer biss sie sich auf die Unterlippe, um den Tränenfluss zu stoppen. Erschlagen schloss Neji die Augen. Es brach ihm das Herz sie so zu sehnen. "Neji, bitte!" Es war ein letzter, verzweifelter Aufschrei von ihr, bevor Kobichi sich einmischte. "Du kannst es nicht- nicht wahr? Du kannst sie nicht verletzen oder gar töten." Der Schwarzhaarige versuchte den Nuke-nin zu ignorieren und suchte wieder Ten Tens Blick. Was auch immer sie in seinen Augen lesen konnte, es stimmte sie zufrieden. Lächelnd nickte sie, ehe die Chakrafäden ihren Körper wieder in Bewegung setzten und sie mit den Oi-nin angreifen ließen. Es ging alles sehr schnell. Eine Art Wirbel erfasste die Angreifer und schleuderte sie davon. Fassungslos starrte Kobichi auf die Szene. Nie, niemals hätte er gedacht, dass Neji Hakke Shou Kaiten, die Spezialtechnik des Hyuga-clans, gegen das Mädchen, dessen Körper dumpf einige Meter entfernt aufschlug, anwenden würde. "A-aber..." Der Nuke-nin war nur noch zu einem Stammeln fähig, als er in die kalten Augen des Hyuga sah. So war das nicht geplant. Er tötete seine Freundin und es macht ihm nicht mal etwas aus? "Überrascht?" fragte Neji kühl, während er sich auf dem Weg zu Ten Ten machte. "Du weißt eben gar nichts von uns." Starr richteten sich Ten Tens Augen in den Himmel. Sie war sich nicht sicher, war sie bereits oder nicht? Ein Schatten legte sich über ihr Gesicht und ein paar besorgter Augen sahen auf sie hinab. "Neji-kun..." Ihre Stimme war noch dünner als vorhin. "Tut mir leid, dass ich so schwach bin." Für einen Moment weiteten sich die weißen Augen, bevor er lächelnd den Kopf schüttelte. Zärtlich legte sich seine Hand auf ihre kalte Wange. "Sh...spar deine Kräfte!" Ten Ten stöhnte gequält auf, als Neji ihren Körper hochhob. Der Schmerz und die Verletzungen waren zu groß. Augenblicklich verlor das Mädchen ihr Bewusstsein. Bedauernd und gleichzeitig froh sah er auf die Kunoichi in seinen Armen. Endlich hatte er sie wieder, auch wenn Kobichi mittlerweile abgehauen war. uhm, tja dann kommt ja nur noch der Epilog- ne? ^^ Und commies wären nett. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)