Freundschaft...oder sowas Ähnliches von Vanillaspirit ================================================================================ Kapitel 11: Von den Toten auferstanden -------------------------------------- Uhm...nur so als Anmerkung, bei den Feinden handelt es sich weder um Akatsuki, noch um Oto-nins. Und vielen Dank für die commies ^^ *sich verbeug* Ah ja, so zur Warnung, wie für mich üblich, wird es n bissel heftiger, auch wenn es im Vergleich zu anderen (auch kaum gelesenen) FFs von mir, odhcn och recht human vorgeht ~.^ und der Titel bezieht sich nicht auf Ten... Ruhige, tiefe Atemzüge und das Knistern des Feuers waren die einzigen Geräuschquellen am Lagerplatz, als die ersten Sonnenstrahlen einfielen. Verschlafen rieb Ino sich die Augen und schreckte schließlich hoch. Sie hatte doch auf keinen Fall einschlafen wollen, aber die Anstrengung des Kampfes war wohl doch zuviel gewesen. Sofort fiel ihr Blick auf Ten Ten. Der Körper des Mädchens lag schlaff auf Nejis Schoß, der weggeknickte Kopf von seinem Arm gestützt. Ino biss sich auf die Unterlippe. "Wann ist es passiert?" Ihre Stimme kam stockend, während ihre blauen Augen auf Ten Tens kalter Hand ruhte. Nie wieder würden sich diese Finger um etwas schließen können. "Vor einer Stunde", antwortete der Hyuga kalt. Irritiert riss die blonde Kunoichi die Augen auf. Seine Stimme war so bar jeglicher Emotion, genauso wie seine Augen. Da war kein Funke von Trauer, Hilflosigkeit, nicht mal der Wunsch nach Rache. Da war nichts, als wäre jenes Mädchen in seinen Armen irgendeine Fremde. Neji legte den Leichnam auf den Boden und erhob sich. Als wäre nichts geschehen, ging er um das Feuer und drohte im Wald zu verschwinden. "Wo willst du hin?" Der kühle, junge Mann stoppte und fixierte Ino über seine Schulter hinweg. "Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig." Die junge Frau kniff die Augen zusammen. "Ist das alles?" Fragend hob der Schwarzhaarige eine Braue und die Blondine fuhr wütend fort. "Ist es dir egal, dass sie tot ist?" Die einzige Antwort war ein Knurren, bevor er dich umdrehte und weiterging. "Bleib gefälligst hier, du gefühlloser Idiot!" Stur ging er weiter, ohne sich umzudrehen. Wütend ging die Kunoichi ihm einige Schritte nach. "Ist ihr Tod dir denn wirklich egal? Und dass sie dich geliebt hat?" Tränen brannten in den blauen Augen, während sie ihm die Worte hinterher warf. "Wie konnte sie ein Arschloch wie dich nur lieben?" Eine Hand legte sich auf Inos Schulter. "Es reicht Ino." Schluchzend drehte sie ihren Kopf in Richtung Stimme. Es war Lee, in dessen Augen Trauer und Bitterkeit lagen. "A-aber er kann sie doch nicht behandeln. Ich dachte, sie waren Freunde." Milde schüttelte der Schwarzhaarige seinen Pilzkopf. "Das siehst du falsch." Hilflos wanderte ihr Blick weiter und blieb schließlich an Sasuke hängen, der desinteressiert zu Boden starrte. "Lass ihn in Ruhe, Ino", war alles was er zu diesem Thema zu sagen hatte. Seufzend ließ sie sich zu Boden sinken und streichelte Akamaru, der sofort angetapst kam, um ihr Trost zu spenden. "Wieso ist ihm das alles so egal?" fragte das Mädchen deprimiert und dachte auch gleichzeitig daran, ob Shikamaru bei ihrem Ableben genauso gefühllos und gleichgültig reagieren würde. Dieser Gedanke schmerzte. "Ich dachte, er würde sie zumindest als Freund sehen", murmelte sie gut hörbar. "Das hat er nie", warf Lee schließlich leise ein. Sofort hafteten einige Augenpaare auf ihm. Gelassen zuckte er mit den Schultern, während er Ten Tens Gesicht mit einem großen Taschentuch abdeckte. "Ich kenne die beiden ja nun schon etwas länger als ihr- nicht?" Ino schnaubte laut. "War sie ihm so lästig?" Nachsichtig schüttelten Kiba und Sasuke den Kopf, während Lee Ino nur mit großen Augen anstarren konnte. Was für eine Frage. "Für eine Frau bist du in solchen Dingen aber ziemlich unwissend", mischte sich nun auch Kiba ein und erntete einen verständnislosen Blick dafür. "Nur weil da nie freundschaftliche Gefühle waren, bedeutet das nicht, dass da gar keine Gefühle waren." Der Blick des jungen Hundemannes huschte kurz zu Ten Tens Leichnam. "Ich glaube, was Lee-kun gemeint hat ist, dass die beiden sich geliebt haben, deswegen sollten wir Neji-san nun auch in Ruhe lassen." "Interessant." Alle Köpfe wandten sich zu Shino, der die gesamte Zeit über an einen Baum gelehnt stand und dem Gespräch schweigend gelauscht hatte. "Was meinst du?" fragte Kiba seinen alten Freund mit gehobener Braue. "Ten Ten-sans Leiche." Unisono wanderten die Blicke zu dem leblosen Körper und erstarrten dort. Sofort erhob sich Sasuke, der von allen noch am Ruhigsten erschien. "Ich werde Neji holen." Der Filter schmeckte nach Blut. Die zittrige, blutverschmierte Hand konnte die Zigarette kaum halten. Glühende Asche stob auf, als sie schließlich aus den bebenden Lippen fiel. Sie war tot. Nejis Körper zitterte, doch schaffte er es nicht zu weinen. Da war nur Leere in ihm, absolute Leere, ganz anders als zu dem Zeitpunkt indem sein Vater gestorben war. Es schmerzte so sehr tief in ihm. Sie war tot. Ten Ten war tot und dabei gab es noch so viel, was er ihr hätte sagen wollen. Der Blick ihrer sterbenden Augen, in denen das Moosgrün immer trüber wurde, ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Überall an ihm klebte ihr Blut. Seine Gedanken rasten in seinem Kopf, während er seine blutige Hand betrachtete. Er hatte ihr nicht einmal mehr sagen können, dass ihm alles so leid tat. "Neji?" Der Angesprochene blickte auf und sah direkt in ein paar kohlenschwarzer Augen. "Was willst du?" fragte er Sasuke schroff. Dieser blieb gelassen. "Bevor du Rachepläne schmiedest, solltest du dir etwas ansehen." Fragend hob der Hyuga eine Braue, bevor er sich anschickte Sasuke zurück ins Lager zu folgen. Asche rieselte durch Nejis Finger. Asche, die auf dem Waldboden eine nahezu menschliche Form angenommen hatte. "Was ist das?" fragte Ino mit zittriger Stimme. "Eine verbotene Konoha-jutsu." Nejis Augen fixierten Lee. "Hast du nichts bemerkt als ihr überfallen wurdet?" Der Pilzkopf schüttelte den Kopf. "Wie gesagt, ich war zu beschäftigt mit meinem eigenen Gegner, bis mich Ten Tens Waffe fast erwischt hätte." Die Byagukan wanderten zu Ino und stellten auch ihr dieselbe Frage. Hastig schüttelte sie den Kopf. "Alles nur Ablenkung", erklärte der Anbuführer schließlich. "Lees Aufmerksamkeit wurde absichtlich auf Ten Tens Kampf gelenkt, dabei war es schon längst ein Doppelgänger." Wütend stand er auf und trat mit seiner Fußspitze in die Asche. "Sie haben uns hereingelegt." Irritiert blickte Kiba starr auf die Asche. "Ich verstehe nicht. Was geht hier vor?" Shino verschränkte die Arme vor der Brust und seinen Augen bohrten sich hinter den dunklen Gläsern seiner Sonnenbrille in seinen alten Freund. "Ten Ten-san wurde durch einen Aschedoppelgänger ausgetauscht. Eine alte Konoha-jutsu, ähnlich dem Kagebunshin no jutsu. Es entsteht fast so was wie ein zweites Wesen." Der Hundemann schüttelte den Kopf. "Aber sie hat doch geblutet. Schattendoppelgänger bluten nicht." Der Aburame zuckte nur kurz mit den Mundwinkeln. "Alles nur Einbildung. Simple Täuschung und als das Chakra aufgebraucht war, zerfiel der künstliche Körper wieder in Asche." Er zuckte mit den Schultern. "Wir waren durch den vermeintlichen Tod nur zu abgelenkt, um es zu bemerken." Erfreut hörte Ino dem Gespräch zu. "Heißt das Ten Ten-chan lebt noch?" Sie sprach etwas aus, woran Neji noch nicht zu hoffen gewagt hatte. "Natürlich", brummte Sasuke zur Antwort, "sie wird sicher als Geisel gehalten." Seine dunklen Augen hafteten sich an seinen Hauptmann, der noch intensiv nachzudenken schien. Eine tiefe Falte stand auf seiner Nasenwurzel. "Wir müssen sie retten." "Du weißt, wer unser Feind ist?" Sasukes tiefe Stimme richtete sich an Neji, der behutsam mit einem langen Stock in der Feuerglut stocherte. Dem Uchiha-sprößling war der Blick in den weißen Augen nicht entgangen. Neji wusste oder vermutete zumindest, in wessen Händen sich Ten Ten nun befand. "Hn", war die geknurrte Antwort, die mehr als unsicher erschien. "Ein Nuke?" Sasuke bohrte mit ruhiger Stimme weiter nach. "Ein Toter." Nun zeichnete sich doch etwas Überraschung in Sasukes Gesicht ab. Eine seiner feingeschwungenen Augenbrauen hob sich fragend, während seine dunklen Augen, in denen sich das Feuer mit all seiner farbigen Kraft wiederspiegelte, an Neji festhielten. Dieser zog seinen Stock aus dem Feuer und erwiderte Sasukes Blick. "Ich kenne nur einen, der diese Kunst jemals angewendet hat und der war offiziell vor zwei Jahren für tot erklärt worden." Die Sonne streckte gerade die ersten Strahlen über den Horizont, als Neji die buntgemischte Shinobi-Truppe zum Halten aufforderte. Fragend blickte er zu Kiba und seinem tierischen Partner. "Sicher?" Der Inuzuka nickte knapp. "Die Spuren sind sowohl frisch, als auch schon einige Tage alt. Wenn es keine ausgelegte Falle ist, haben wir ihr Lager entdeckt." Der Anbu blickte sich um. Die Bäume wurden zum Sonnenaufgang hin weniger, bis sie sich vermutlich in einem Sumpf verloren. Es roch nach feuchter Erde, stehendem Wasser und verfaulenden Pflanzen. Über den Boden, der von einigen Grasbüscheln bedeckt war, kroch eine kleine Kröte. Erschrocken sprang Ino zurück und klammerte sich an Shinos Arm fest. Gelangweilt drehte dieser seinen Kopf hoch zu den Bäumen und musterte die reichbevölkerte Rinde. "Sumpflibellen", bemerkte er knapp. Neji nickte nur. "Sieht ihm ähnlich." Er drehte sich zu seinen Leuten um. "Ino, Lee und Kiba..." Er verdrehte die Augen, als er ein Knurren neben sich hörte. "...UND Akamaru bleiben hier. Da wir davon ausgehen müssen, dass unser Hauptgegner nicht der einzige Anbu ist, seid ihr als Chu-nin nutzlos, zumal ein Sumpf perfektes Gebiet für Kiri-nins ist." Gelangweilt erklärte der Hyuga die Fakten und ignorierte die finsteren Blicke von Ten Tens Leuten. "Ihr tötet jeden, der entkommt. Das dürfte eure Fähigkeiten nicht überfordern." Mit einem Handzeichen rief er die Anbu zu sich und ließ drei angefressene Chu-nin zurück, als er mit seinem Team zum Sumpf weiterzog. "Aufwachen!" Zuckersüß klang die raue Stimme am Ohr des Bündels Mensch. Von ihrem Versteck aus, konnten Neji, Sasuke und Shino das Lager genau überblicken. Es war um einen Baum errichtet worden, der auf trockenem Land stand, umgeben von Sumpf. "Ich weiß, dass du noch lebst," flötete der mutmaßliche Anführer mit der Kutte zu seiner Gefangenen, deren Hände, über ihrem Kopf zusammengebunden waren. Ihre Knie waren eingeknickt und mit Sicherheit hielt nur das Seil, das über ihr um einen Ast gebunden war sie aufrecht. Der Anführer umfasste das Kinn der Gefangenen eisern. Blutrote Streifen zogen sich vertikal über ihr Gesicht. Zuerst blinzelte sie nur, dann öffneten sich ihre müden Augen und blickten ihren Peiniger trübe an. "Wäre doch schade, wenn du das Beste verpasst- nicht?" Er sammelte Chakra in seiner Hand und legte diese auf ihren Bauch auf. Der Körper des Mädchens verspannte sich krampfhaft und begann schließlich unkontrolliert zu zucken. Gequält schrie sie auf, bevor sie beinahe kollabierte und nur noch schmerzerfüllt wimmern konnte. Hasserfüllt blitzten Nejis Augen auf, während er mit den Zähnen knirschte. "Wir sollten die anderen Anbu zur Unterstützung holen", warf Shino mit ruhiger Stimme ein. Sein Anführer schüttelte den Kopf. "Das dauert zu lange, bis dahin ist sie tot." Wie zur Unterstreichung schrie Ten Ten erneut auf. Nejis Herz verkrampfte sich schmerzhaft, als er mit ansehen musste, wie ihre Augen erschrocken fast aus den Höhlen traten und hilflos ins Nichts starrten, ihr zierlicher Körper immer und immer wieder von diesem fremden Chakrafluss im Inneren fast in Stücke gerissen wurde. Ruckartig schnellte Ten Tens Kopf vor und spie Blut aus, bevor er erschöpft auf die Brust fiel. Zutiefst erfreut streichelte der Folterknecht dem Mädchen über die Wange. "Weißt du, es gibt nichts schöneres, als ein süßes Mädchen langsam zu töten." Ein raues Lachen erfüllte den Sumpf. Mit Schwung wurde Ten Tens schwacher Körper umgedreht und zeigte nun direkt in die Richtung der drei Anbu. "Wir haben Besuch meine Süße." Der Vermummte stand nun hinter der Kunoichi und raunte ihr die Wort süßlich ins Ohr. Das Mädchen stöhnte wieder auf, als ihr Kinn hart umfasst und ihr Kopf hochgerissen wurde. "Sieh nur, dein Schatz ist gekommen um dich zu retten." Sie hatte die Augen immer noch geschlossen und wagte es nur zaghaft zu blinzeln. Ekel stieg in ihr auf, vermochte sich aber nicht mehr nach außen hin zu zeigen, als eine glitschige, feuchte Zunge das Blut von ihrer Wange leckte. "Hmh...köstlich." Unter dem Schatten der Kapuze hinweg fixierte ein paar Augen Neji. Dieser hielt erschrocken die Luft an. Dieser Bastard wusste scheinbar längst, dass sie da waren. Gerade, als Neji hervorpreschen wollte, übte jemand schmerzhaften Druck auf seinen Arm aus und hielt ihn zurück. Sauer blickte der Hyuga in Sasukes ausdruckslose Augen. "Mach nichts Unüberlegtes", ermahnte dieser schlicht. Zähneknirschend zwang sich Neji zu Ruhe und beobachtete erst mal weiter. Dieser Mistkerl war noch viel zu nah bei Ten Ten und würde sicher nicht zögern, sie sofort umzubringen. Besagter Mistkerl begann nun den blutverschmierten Hals der wehrlosen Kunoichi zu küssen, ohne dabei den Blick von Neji abzuwenden. Seine Hände glitten auf Ten Tens Schlüsselbein und fummelten dort den Verschluss ihres chinesischen Kleides auf. "Hmh...wenn du nur zugucken willst, bitte, dann amüsiere ich mich mit ihr eben allein, Neji Hyuga." Wieder lachte der Vermummte rau, bevor seine Hand sich unter den Stoff des Kleides schob und Ten Tens Brust hart umfasste. Erschrocken stöhnte diese auf. Das war zuviel. Wutentbrannt stürzte Neji aus seinem Versteck und stellte sich nun offen zum Kampf. Hasserfüllt blitzten die Byagukan auf. "Du hast dich nicht verändert, Kobichi. Bist immer noch ein Feigling und Frauenschänder." P.s. Habt ihr echt geglaubt, ich lass Ten Ten so schnell sterben? Sie ist doch eine meiner Lieblingscharaktere ^^ Leider gibts so wenige FFs und pics mit ihr und Neji *das pairing soooo süß findet* XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)