Ten Years And One Day von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 4: Wenn man es noch immer drauf hat ------------------------------------------- 16:00 Mit gespielter guter Laune kam Ran an ihrer alten Highschool an. Der reguläre Unterricht war beendet und nun wurden die Schulmannschaften trainiert. Die Fußball,- und Tennismannschaft waren draußen und übten auf ihren Plätzen. Die Karatemannschaft war meistens in der Sporthalle. Und genau dort ging die ehemalige Schülerin hin. Vor zehn Jahren - als sie achtzehn war und ihren Schulabschluss gemacht hatte - war Ran noch voller Träume gewesen. Aber diese hatten sich bisher nicht erfüllt. Zumindest nicht richtig. Zielstrebig ging zu zu dem Hinterausgang der Halle und öffnete dort die Tür. Die Karatemannschaft war gerade mit dem aufwärmen beschäftigt und merkte nicht, dass die hübsche Mori reingekommen war. Also blieb diese erst mal an der Tür stehen und sah den Schülern zu. Satoru beobachtete seine Schüler und notierte sich etwas auf einen kleinen Block. Ran musterte ihn. Er sah in seiner Karatekleidung ziemlich gut aus. Und er war sehr stark. Er hätte es bestimmt bis zum Weltmeister geschafft. Wieso er aufgehört hatte, wusste sie nicht. Und da er es nicht erzählte - fragte sie ihn auch nicht danach. Sie ließ ihren Blick schweifen und sah ein junges Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Sie schien die Übungen aber nicht sonderlich zu interessieren, denn sie stand bewegungslos herum und begutachtete ihre Fingernägel. Das musste das Mädchen sein von dem Satoru gesprochen hatte. Neugierig musterte Ran sie. Ihre langen schwarzen Haare waren zusammen gebunden und man konnte erkennen, dass sie einen schlanken - aber sehr trainierten Körper hatte. Satoru beendete das Aufwärmtraining und teilte die Schüler in Paare ein. Die hübsche Mori kam nun auf ihn zu. Er bemerkte sie und lächelte. „Also Leute, heute haben wir einen Gast. Das ist Ran Mori. Sie war vor zehn Jahren hier an der Schule und hat die Schulmeisterschaften in Karate gewonnen. Als einzige wohlgemerkt. Sie will euch ein bisschen zu schauen und dem einen oder anderen ein paar Tipps geben.“ Die Schüler sahen sie neugierig an und tuschelten. Manche kannten Ran von der Pâtisserie, wussten aber nicht das sie Karate konnte. Die attraktive Frau lächelte den Schülern zu. „Hi, ich bin gespannt was ihr alles drauf habt.“ Alle waren begeistert das sie ihnen zuschauen wollte, nur eine nicht. Das Mädchen mit den schwarzen Haaren. Sie sah sehr verärgert aus. „Was soll denn der Mist? Wozu soll sie uns zusehen? Sie macht doch gar kein Karate mehr und weiß bestimmt schon nicht mehr, wie es überhaupt geht“, schnaufte sie verächtlich. Ran sah das Mädchen direkt an. „Wie lautet dein Name?“ Überheblich erwiderte sie den Blick. „Sachiko Hatta.“ Die Familie kannte die junge Mori nicht. Sie gehörte zu denen, die vor ein paar Jahren hergezogen waren. „Du glaubst also, dass ich es nicht mehr drauf habe?“, fragte Ran amüsiert. „Wenn man zehn Jahre kein Karate mehr gemacht hat, kann man es nicht mehr richtig anwenden'', behauptete Sachiko laut. Die anderen Schüler diskutierten leise. Satoru hielt sich zurück, denn er wusste das Ran das schon machen würde. Deshalb hatte er sie auch hierher gebeten. Dieses Mädchen war eine wahre Teufelin. Sie machte es den anderen sehr schwer, vor allen die, die sich nicht selbst verteidigen konnten. Ran ging an dem Mädchen vorbei ohne eine Miene zu verziehen. Sie blieb vor der wand an der anderen Seite der halle stehen und strich einmal kurz mit ihrer Handfläche darüber. Die Schüler und Satoru kamen interessiert näher und auch Sachiko sah misstrauisch zu. Die attraktive Mori schloss die Augen und konzentrierte sich. Dann ballte sie ihre rechte Hand zur Faust und holte aus. KRRRRRR Ihre zierliche Faust rammte sich in den harten Stein und hinterließ ein großes Loch. Eine Staubwolke bildetet sich als kleine Teile der wand runter fielen. Den Schülern fiel die Kinnlade runter. Die zierliche Frau hatte ihre Kraft in ihre Faust gebündelt und so fast die Wand zertrümmert. Und sie alle waren sich einig, dass sie es nur mit einem Teil ihrer Kraft gemacht hatte. Wenn sie volle Kraft gegeben hätte, wäre die Wand eingestürzt. Die attraktive Frau drehte sich zu den jungen Leuten um. Die hob ihre Faust hoch die zwar etwas rot - aber ansonsten keinen Schaden davon genommen hatte. Lächelnd sah sie jeden der Schüler an, bis ihr Blick auf Sachiko hängen blieb. „Also, nur weil man längere Zeit nicht trainiert, heißt das nicht das man alles verlernt. Ich gebe zu das ich selten trainiere, aber ich habe nichts von dem vergessen was ich einmal gelernt habe. Ihr solltet euren Gegenüber niemals unterschätzen.“ Während die anderen eindrucksvoll nickten, sah Sachiko angepisst weg. Ran sah das junge Mädel an und seufzte innerlich. „Mit der hat Satoru noch seinen Spaß“, dachte sie und blickte nun zu ihm. „Also, was kann ich tun?“ Grinsend begannen sie mit dem Training. Währenddessen waren Shinichi und Conan im Supermarkt und legten alle möglichen Sachen in den Einkaufswagen. Conan nahm sich seine Lieblingscornflakes und Süßigkeiten. Shinichi holte dagegen das Gemüse und Obst, damit der Junge wenigstens etwas davon mit in den Kindergarten mitnahm. Sonst würde es wohl Ärger geben. Und Ärger wollte der attraktive Kudo nicht haben. Er schlenderte lässig durch den nächsten Gang und legte ein Paket Eier in den Wagen, als er von einer unbekannten Frau angesprochen wurde. „Hallo! Sie müssen Conans Vater sein! Mein Name ist Asuka Marui. Meine Tochter geht mit ihren Sohn in den Kindergarten.“ Shinichi sah die hübsche Frau an. Ihre schwarzen Haare fielen offen über den Rücken und ihre hellblauen Augen versprühten Funken. Sie hielt ihm ihre Hand entgegen. Er sah, dass sie perfekt manikürte Fingernägel hatte. Er schlug ein und schüttelte leicht die zierliche Hand. „Freut mich. Ich bin Shinichi Kudo.“ Sie strahlte ihn regelrecht an. „Sie und ihr Sohn sehen sich ja zum verwechseln ähnlich. Wenn er groß ist werden seine Schulfreundinnen bestimmt auch mit Ihnen flirten.“ Das hoffte der ältere Kudo nicht, denn er wollte seine Ruhe und keine nervigen Highschool Mädels an der Backe haben. Das überließ er dann mit Freuden seinen Sohn, wenn es soweit war. Da er schwieg, schnatterte Asuka munter weiter. Er sah wie ihre Tochter zu Conan ging und mit ihm sprach. Sein Sohn wirkte nicht sehr erfreut und verzog fast wehleidig sein Gesicht. Beinahe hätte Shinichi aufgelacht, verkniff es sich aber. „Also hätten Sie nicht mal Lust zum Essen vorbei zu kommen? Ich koche was leckeres und unsere Kinder können zusammen spielen“, hörte er Asuka sagen und blickte in ihre hellen Augen. Sie war wirklich sehr attraktiv und wusste genau wie man Männer um den kleinen Finger wickelte. Aber Shinichi hatte keine Lust auf diese Art von Frau. Dann hätte er schon in Amerika auf die Angebote der andere Mütter eingehen können. Zumal er seit Jahren keinen Sex mehr hatte und es in seiner Lendengegend leicht schmerzte. Asami hatte nach Conans Geburt keine Lust mehr auf Sex verspürt. Er hatte einiges versucht um sie umzustimmen, aber sie hatte immer abgelehnt. Und seine Ehefrau zu betrügen kam für ihn damals nicht in frage. Jetzt war er zwar verwitwet aber trotzdem kam es ihn wie Betrug vor. „Das ist nett, aber ich muss ablehnen“, sagte er und lächelte höflich. „Warum? Es ist doch nur ein Essen.“ Sie klimperte mit ihren Wimpern und sah ihn mit leichten Schmollmund an. Innerlich schüttelte Shinichi den Kopf. Die gehörte zu der Sorte, die nicht so leicht aufgab. Und das nervte ihn jetzt schon ungemein. „Wir sind noch dabei alles einzurichten und uns hier einzugewöhnen. Wir brauchen erst mal Zeit für uns'', lehnte er höflich ab und rief nach Conan. Dieser kam mit dem Mädchen angerannt. „Hast du alles? Können wir?“,fragte er seinen Sohn. „Ja, wir können.“ Auch Conan wollte scheinbar schnell von hier weg. „Schönen Tag noch“, wünschte der ältere Kudo und schob den Wagen Richtung Kasse. Das kleine Mädchen winkte Conan, aber dieser tat so als, wenn er es nicht sehen würde. Am Auto half er seinen Vater mit den Tüten. „Ich mag diese Frau nicht“, stellte er sofort klar, was seinen Vater erstaunt inne halten ließ. „Und warum magst du sie nicht?“ „Sie ist so...so doof. Und ihre Tochter auch. Ich will nicht mit ihr spielen. Ich mag Ayumi und Ran lieber.“ Trotzig sah der kleine Brillenträger seinen Vater an. Dieser konnte seinen Sohn sogar verstehen. Die Frau war nur hinter ihm her, weil er gut aussah. Ran dagegen interessierte sich gar nicht für Shinichi, was dieser ein kleines bisschen bedauerte. Aber vielleicht würde das sich ja irgendwann ändern. Und dann könnten sie wieder Freunde sein. „Du musst auch nicht mit ihr spielen, wenn du das nicht willst“, versicherte Shinichi ihm. „Und ihre Mutter musst du auch nicht mögen. Ich mag sie auch nicht, wenn ich ehrlich bin.“ Lächelnd hüpfte Conan herum. Insgeheim hoffte er nämlich, dass sein Dad mit Ran ausgehen würde. Ran war nett, lieb und sah wunderschön aus. Und wenn die beiden miteinander ausgehen, dann könnte er viel öfters mit Ayumi spielen und darauf freute er sich jetzt schon. 18:15 Das Training war vorbei und die Schüler verabschiedeten sich von Satoru und Ran. Sachiko ging ohne einen Gruß weg. Da Ran das Training bewacht hatte, hatte sie das junge Mädchen auf einiges hingewiesen. Zum Beispiel ihre Körperhaltung. Das hatte ihr natürlich nicht gefallen und sie sah die ganze Zeit aus, als hätte sie in eine Zitrone gebissen. Amüsiert sah die junge Mori ihr nach. „Das würde noch Zunder geben“, dachte sie und bemitleidete Satoru jetzt schon. Er hatte sie ja an der Backe, während Ran sich gepflegt zurücklehnen konnte. Der ärmste. Sie wartete auf ihren Freund, der sich noch umzog. Ayumi war wahrscheinlich jetzt bei Heiji. Der Laden war seit einer viertel Stunde zu und die beiden hatten sie mitgenommen. Aber das machte nichts, wenn ihre Nichte war gerne bei den beiden. Die Luft war kalt und Ran zog ihre Jacke enger zusammen. „So, da bin ich.“ Satoru kam lächelnd raus. „Danke, das du hier warst. Du hast eine eindrucksvolle Show abgezogen. Und wegen der Wand mach dir keinen Kopf, ich regel dass.“ Anerkennend sah er sie an, was sie leicht verlegen machte. „Ach das war doch nichts weiter“, winkte sie ab. „Ich fahre dich nach hause, okay? Dann brauchst du nicht zu laufen“, bot er nach ein paar Minuten des Schweigens an. „Okay, aber ich muss erst zu Kazuha. Ayumi wartet da auf mich.“ „Kein Problem.“ Während die beiden zu seinem Auto gingen, hörte sie plötzlich eine Kinderstimme rufen. „RAAAAAN!“ Überrascht sah sie auf die andere Straßenseite und blickte in Conans fröhliches Gesicht. Neben ihm stand sein Vater. Welche Überraschung. Lächelnd winkte sie ihm zurück. Der Kleine ließ es dabei aber nicht bleiben. Er schaute nach links und rechts und rannte dann über die Straße. „Hey, Conan!“, rief Shinichi und rannte hinterher. Als der kleine Brillenträger bei Ran ankam, sah diese ihn streng an. „Conan, du darfst nicht einfach weglaufen und schon gar nicht einfach über eine Straße“, mahnte sie ihn. „Aber ich habe doch nach links und rechts geschaut“, entgegnete er und sah Satoru prüfend an. Dieser schwieg, denn er kannte den Jungen nicht. Shinichi blieb leicht außer Atem bei Ran und seinem Sohn stehen. „Conan! Das war nicht in Ordnung von dir! Du hättest von einem Auto angefahren werden können“, sagte sein Vater streng. Sein Sohn sah ihn bedrückt an. „Tut mir leid, aber ich wollte unbedingt zu Ran.“ Diese sah Shinichi an. Und er sie. Dann wandte sie sich wieder zu dem kleinen Jungen, der an ihren Bein hing. „Das war trotzdem nicht gut von dir. Du machst das bitte nicht noch einmal, okay?“ Nickend klammerte er sich fester an ihr Bein. Satoru räusperte sich. „Wollen wir?“ Sie sah ihn entschuldigend an, nickte aber. „Ja, also Conan ich muss jetzt Ayumi abholen. Wir sehen uns bestimmt morgen, wenn ich sie zum Kindergarten bringe.“ Sie strich über seine Haare und lächelte ihn an. Er ließ sie los, war aber nicht sehr erfreut. Shinichi dagegen musterte den Mann neben ihr. War das ihr Freund? Der Typ sah ja ganz gut aus. Aber irgendwie passte er nicht zu ihr. Ran brauchte einen anderen Mann. Jemand besseres. „Also dann, wir sehnen uns“, hörte er sie sagen und schon gingen die beiden weiter. Conan sah den beiden nach. „Komm Dad, sonst macht der Laden zu und du hast für morgen keinen Rasierschaum.“ Nickend folgte er seinem Sohn. Aber Ran und der Typ gingen ihm nicht aus dem Kopf. Freitag 13:00 Kindergarten Ayumi und Conan warteten auf Naeko. Diese würde heute auf die beiden aufpassen. Heute hatten sie nur bis zwölf Schule, da die Lehrer zu einer Versammlung mussten. Ein Glück für die Schüler, denn so hatten sie mal früher Wochenende. „Naeko ist voll nett und sie spielt immer lustige Sachen mit mir“, plapperte Ayuimi munter,während Conan aufmerksam zuhörte. Irgendwann kam ein junges Mädchen zu den beiden gelaufen. Sie trug eine lange blaue Jeans und einen Pullover. Ihre Haare waren zu zwei Zöpfen gebunden. Lächelnd begrüßte sie die beiden Kinder. „Hallo Ayumi-chan. Und du bist bestimmt Conan, oder?“ Begeistert umarmte die kleine Mori ihre Babysitterin, während der kleine Kudo noch etwas zurückhaltend war. „Ja, ich bin Conan Kudo.“ „Freut mich sehr, Mister Conan. Also dann wollen wir? Ran hat mir ihren Schlüssel gegeben und mir gesagt, dass du heute der Mann in der Runde bist.“ Ihr lächeln steckte an, und so musste der Kleine auch lächeln. Gemeinsam gingen sie zu den Moris. 15:00 Ran stand in ihrem Laden und füllte gerade neue Kekse auf, als eine Person rein gestürmt kam. Verwirrt sah die attraktive Frau auf und erkannte Sonoko. Diese hatte vom rennen rote Wangen und atmete schwer. „Ran.....hah....ich....muss...keuch.“ „Ganz ruhig. Hol tief Luft und sag mir was du willst.“ Die hübsche Suzuki nickte und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Nach kurzer Zeit blickte sie flehend in das Gesicht ihrer Freundin. Diese schluckte, denn jetzt würde bestimmt nichts gutes kommen. „Kannst du mir für nächstes Wochenende drei Torten backen? Meine Schwester will ihre Verlobung bekannt geben, und wir brauchen dafür leckere Torten. Zwei kleine und eine große. Schaffst du das? Du bist die Einzige, die mir helfen kann. Alle anderen Betriebe sagen, dass das so kurzfristig unmöglich ist!“, empörte sie sich und warf die Hände in die Luft. Grinsend nickte Ran. „Ich versuche mein Bestes. Hast du bestimmte Wünsche oder soll ich einfach machen?“, fragte sie und nahm sich einen Notizblock. „Egal. Hauptsache drei Torten die wir servieren können.“ „Okay, irgendwelche Allergien?“ „Nein, tobe dich aus.“ Sehr schön. So mochte es die junge Mori am liebsten. „Ist okay.“ „Danke!“ Sonoko beugte sich über die Vitrine und umarmte ihre Freundin. Diese lachte. „Schon gut, ich helfe dir doch gerne.“ „Das ist gut.“ Als sie sich löste, kam ihr scheinbar ein Gedanke. „Sag mal, wusstet du das Kudo wieder in der Stadt ist?“ Die attraktive Mori zuckte leicht zusammen. Sie hatte ihn ein paar Tage nicht gesehen. Wenn sie Ayumi zum Kindergarten hinbrachte, war er schon weg. Conan hatte ihr gesagt das er viel zu tun hatte. Das war ihr auch ganz recht. Sie wollte ihn nicht ständig sehen. „Ja, ich weiß es. Wieso?“ „Ich kann das gar nicht glauben. Und sogar einen Sohn hat er! Aber Asami hab ich noch nicht gesichtet. Ob sie wohl zugenommen hat nach der Geburt?“, fragte Sonoko gehässig. Asami und Sonoko waren früher Rivalen gewesen und das hatte sich wohl nicht geändert. Bei dem Namen zuckte Ran nochmal zusammen. „Sonoko. Asami ist tot. Sie starb vor einem Jahr.“ Diese riss die Augen auf. „Oh, dann hab ich nichts gesagt. Das tut mir jetzt leid. Der arme Kleine.“ Nickend wandte sich die hübsche Mori wieder ihrer Arbeit zu. „Naja, ich muss jetzt. Danke nochmal und lass dir von Kudo nicht auf der Nase rum tanzen!“ Bevor sie etwas sagen konnte, war ihre Freundin verschwunden. Doofe Sonoko. 18:45 Die attraktive Mori betrat völlig erschöpft das Haus. Heute hatte der Laden länger geöffnet und sie hatte noch schnell alles sauber machen müssen. Zum Glück haben Kazuha und Heiji sich bereit erklärt alles zu säubern, sonst wäre sie noch immer da. „Bin wieder da“, rief sie und schloss hinter sich die Tür. Ein angenehmer Geruch kam aus der Küche. Naeko war gerade am kochen. Sie zog ihre Schuhe aus und folgte dem Duft. Ayumi und Conan saßen am Tisch und aßen gierig die leckeren Spaghetti mit Soße. Naeko hatte gerade Pudding zubereitet und füllte ihn in kleine Schälchen um. „Das riecht gut.“ Sie gab ihrer Nichte einen Kuss und umarmte den kleinen Kudo. Dieser wurde leicht rot, aber er war sehr glücklich. Die junge Schülerin drehte sich um. „Danke. Ich hab mir mühe gegeben. Willst du gleich was essen?“ „Nein, ich esse später. Ich will erst mal duschen“, meinte Ran und setzte sich kurz. Sie unterhielt sich mit den Kindern und so vergingen ein paar Minuten. Und dann hörte sie die Türklingel. „Das ist bestimmt dein Vater“, sagte sie zu Conan und stand auf. Dieser nickte und aß langsam den Pudding. Ran stand vor der Tür und schluckte kurz. Dann öffnete sie diese und blickte in die blauen Augen des Kudos. Der lächelte sie an. „Hallo.“ „Hi. Komm rein, Conan isst noch seinen Pudding.“ Sie trat zur Seite und ließ ihn reinkommen. Er sah sich um. Scheinbar war hier alles beim alten. „Hier hat sich wohl nichts verändert“, bemerkte er vorsichtig. Sie zuckte bloß mit den Schultern. „Was soll sich den hier verändern? Ich habe nur die Möbel erneuert mehr nicht.“ „Okay.“ Er war vorsichtig. Schließlich war das ihr zuhause und er wollte keine falsch Bemerkung machen. Schweigen folgte. Sie hörten die Kinder in der Küche. Die attraktive Mori sah zur Wand. Worüber sollte sie den auch reden? Es gab nichts zu reden. „Wer war der Typ mit den wir dich gesehen haben? Ist er dein Freund?“ Überrascht sah sie den Kudo an. „Was? Nein, wieso?“ „Ihr habt so vertraut gewirkt. Da dachte ich...das ihr zusammen seid.“ Er tat gleichgültig aber in Wirklichkeit hätte er am liebsten geknurrt. Der Gedanke das Ran mit dem Kerl zusammen war nagte schon die ganze Woche an ihm. Er wusste nicht warum, aber dieser Gedanke störte ihn sehr. Sie sah ihn verärgert an. „Wir sind gute Freunde. Und außerdem geht es dich nichts an.“ Er konnte sich das Lächeln nicht verkneifen. Sie war also Single. Das gefiel ihm schon besser. Sein Sohn kam aus der Küche. „Hallo Dad. Wir können los“, rief Conan und zog sich seine Schuhe an. Ayum stand neben ihn und hielt Sammelkarten in ihren Händen. Fragend sah der ältere Kudo sie an. „Was ist denn dass?“ „Die sind für Conan-kun. Das sind die Karten die ich doppelt habe. Ich schenke sie ihm, ich brauche die ja nicht“, verkündete sie strahlend. Das war ja lieb von ihr. Shinichi beugte sich runter und strich ihr über den Kopf. Als er wieder aufsah, sah Ran ihn an. Und irgendwie fesselte ihn der Blick von ihr. Sein Herz schlug einen Moment schneller. Schluckend wandte er den Blick ab. Konnte es sein, dass er für sie mehr empfand als Freundschaft? Nein, das konnte nicht sein. Er wollte nur ihre Freundschaft mehr nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)