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Was bringt die Zukunft?

von

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KAPITEL 7
 

Aus Marinettes Sicht geschrieben
 

Als Adrien die Tür hinter sich schloss, konnte ich nicht mehr und sackte zu Boden. Tikki kam sofort zu mir geflogen und versuchte mich zu trösten. Gerade war alles zu viel. Liam der mich küsste und Adrien der das alles mit ansah. Der Streit und die darauf folgende Trennung. Gerade jetzt, in meinem Zustand. Ich hatte mir das heute alles ganz anders vorgestellt. Eigentlich wollte ich Adrien überraschen und etwas leckeres Kochen. Den Abend mit ihm zusammen verbringen und über unsere Zukunft reden. Mein Blick fiel auf die Tüte im Flur. Nach meinem Arztbesuch gestern war ich heute früh noch einkaufen und wollte alles vorbereiten. Dafür öffnete ich heute Morgen extra den Laden später.
 

„Tikki, was soll ich denn jetzt nur machen?“
 

„Marinette, das mit euch beiden wird schon wieder. Es war einfach zu viel für ihn. Wenn er sich wieder beruhigt hat, kommt er sicher zurück und will alles klären.“
 

„Aber du hast es doch selbst gehört. Er hat förmlich Schluss mit mir gemacht. Außerdem hat er sogar schon seine Sachen gepackt.“
 

„Er wollte einfach nur eine Pause. Das alles war sicherlich eine Überreaktion seinerseits.“
 

„Das glaube ich nicht. Wir haben uns zwar schon so oft gestritten. Aber dieses Mal war es irgendwie anders. Ich spüre es. Es ist aus und vorbei. Tikki ich kann nicht mehr. Ich schaffe das doch nicht alleine.“
 

„Rede noch einmal mit Adrien. Er wird sich das sicher sofort überlegen, sobald er erfährt das du.“
 

„Nein Tikki. Ich will nicht, dass er deswegen zu mir zurück kommt. Das wäre ihm gegenüber nicht fair.“
 

Ich stand auf und ging zu der Tüte, ehe ich diese in den Schrank stellte.
 

Bei Adrien
 

Ohne irgendein Ziel vor Augen, fuhr ich durch die Stadt. Ich musste mich erst einmal beruhigen. Gerade gingen mir so viele Fragen durch den Kopf. Was lief zwischen Mari und Liam? Hatte er sie wirklich einfach so geküsst oder war das nur eine Ausrede von ihr? War meine Entscheidung mit der Pause richtig? Es wäre schon gut für uns beide, wenn wir uns mal einige Zeit nicht sehen würden. Über alles nachzudenken, was in letzter Zeit so passierte. Aber versuchte ich mir das ganze gerade einfach nur schön zu reden? Könnte es sein. Dass sie womöglich recht hatte und ich gerade die Beziehung beendet hatte? Wollte es nur nicht aussprechen?
 

„Und was hast du jetzt vor?“
 

„Ich habe keine Ahnung Plagg.“
 

„Denkst du nicht, dass du etwas überreagiert, hast?“
 

„Ich weiß es wirklich nicht. Aber wie hättest du denn bitte in meiner Situation reagiert?“
 

„Ich wäre sicher nicht Wutendbrand Heim gedüst, hätte meine Sachen gepackt und ohne ihr die Chance zu geben, es zu erklären, einfach abgehauen. Nicht zu vergessen, dass du mit ihr Schluss gemacht hast.“
 

„Toll Plagg. Du bist wirklich keine große Hilfe.“
 

„Warum? Ich sage dir nur die Wahrheit.“
 

„Vielleicht sollte ich noch einmal mit ihr reden?“
 

„Natürlich solltest du das. Aber sicher nicht heute. Erst einmal solltest du dich beruhigen und mir Camembert versorgen.“
 

Ich fuhr noch etwas durch die Gegend, bevor ich Plagg etwas Camembert kaufte und zu meinem ehemaligen Zuhause fuhr.

Zu Nino und Alya wollte ich nicht, da sie schon genug mit ihren drei Kindern zu tun hatten. Da wollte ich nicht noch mit meinen Problemen antanzen. Raphael war auch keine gute Idee, da er in einer WG mit zwei weiteren wohnte und da wollte ich mich nicht noch aufzwingen. Daher blieb mir gerade nur diese Möglichkeit. Auch, wenn ich das ungern tat. Ich fuhr in die Einfahrt und wurde bereits von Nathalie begrüßt. Ich schrieb ihr vorhin, dass ich einige Tage hier bleiben würde. Der Gorilla brachte meinen Koffer ins Zimmer und ich begrüßte erst einmal meinen Vater.
 

„Hallo Vater. Danke das ich erst einmal hier schlafen darf.“
 

„Meine Tür steht immer offen für dich, das weißt du. Aber erzähle mir erst einmal, was passiert ist.“
 

Wow. Mein Vater klingt richtig mitfühlend. Das kannte ich gar nicht von ihm. Allerdings hatte er sich in den letzten Wochen deutlich verbessert. Er interessierte sich viel mehr für mich und Mari. Freute sich sogar auf die Hochzeit. Na ja. Falls noch eine stattfinden sollte.

Wir setzten uns und ich fing an zu erzählen. Nicht nur das von heute, sondern allgemein, was alles so passiert war. Ohne mich zu unterbrechen, hörte mir mein Vater zu und dann sagte er etwas, womit ich nie gerechnet hätte.
 

„Du liebst dieses Mädchen wirklich von ganzem Herzen.“
 

Fassungslos starrte ich meinen Vater an.
 

„Sonst wärst du nie so Eifersüchtig geworden. Du bist nicht wütend auf das was heute passiert ist, sondern du hast Angst sie zu verlieren. Genau aus diesem Grund benimmst du dich so. Bei deiner Mutter und mir gab es auch einmal so eine Situation. Wir waren gerade einmal drei Monate zusammen und noch nie hatte ich so viel für jemanden empfunden, wie für sie. Vom ersten Augenblick an, wusste ich. Das ist die Frau, mit der ich mein Leben verbringen möchte. Dementsprechend war ich auch immer Eifersüchtig, sobald ihr jemand zu nahe kam. Ich hatte Angst sie zu verlieren und ging sogar soweit, dass ich ihr manchmal gefolgt bin, sobald sie verabredet war. Ich dachte immer, dass sie sich mit einem anderen trifft. Genau das, hätte beinahe unsere Beziehung zerstört. Ihr wurde das alles zu viel. Sie fühlte sich wie mein Eigentum behandelt und das wollte sie nicht. Sie gab mir eine letzte Chance und diese habe ich damals auch genutzt. In einer Beziehung muss man nicht nur lernen, dem Partner zu Vertrauen. Sondern auch die Freiheit desjenigen zu akzeptieren. Nur weil man mit jemanden zusammen ist, darf man sich trotzdem noch mit anderen treffen. Denn wenn du weißt, dass sie dich liebt. Weißt du auch, dass du ihr Vertrauen kannst! Oder hast du das Gefühl, das sie dich nicht mehr liebt?“
 

„Was? Nein das habe ich nicht. Denke ich jedenfalls.“
 

„Sie wollte dich mit Liam nicht verletzten. Aber verstehe sie doch. Das ist ihr erster Laden und da wollte sie sicher niemanden fremdes mit ins Boot holen. Sie wollte jemanden, den sie vertrauen konnte. Sie wollte das Beste für euch beide. Du hast gesagt, dass du in letzter Zeit viel Stress an der Uni hattest. Wahrscheinlich wollte sie dich etwas entlasten, in dem sie ein neues Model engagiert. Dass es am Ende so läuft, damit hat sie sicher nie gerechnet.“
 

Das war das erste Gespräch mit meinem Vater, nachdem ich mich sofort besser gefühlt hatte. Sofort bereute ich meinen Wutausbruch ihr gegenüber und wäre am liebsten sofort zu ihr gefahren.
 

„Ich weiß was du jetzt denkst mein Sohn. Du willst zu ihr. Aber lass sie erst einmal in Ruhe. Warte noch zwei oder drei Tage und in der Zeit kannst du dir ja etwas überlegen, wie du alles wieder gut machen kannst.“
 

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Er hatte recht. Ich musste mir etwas einfallen lassen und ich wusste auch genau, wie ich mich am besten bei meiner Prinzessin Entschuldigen würde und ihr Herz zurück erobere.
 

„Danke Vater.“
 

Er lächelte mich an und schon ging ich auf mein Zimmer.

Ich gab Plagg seinen Käse und fing an mit der Vorbereitung für meine Entschuldigung.
 

„Und was hast du jetzt vor?“
 

„Das wirst du schon noch sehen Plagg.“
 

„Ach komm schon. Mir kannst du es doch sagen.“
 

„Später Plagg. Jetzt muss ich erst einmal einiges erledigen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Hisoka_Hebi
2017-04-28T20:24:48+00:00 28.04.2017 22:24
Juchu, genau das was ich mir gewünscht habe *_*
Nicht nur, dass du uns zeigstm dass das Verhältnis von Vater und Sohn endich besser wird. Gibt er ihm sogar einen schönen Ratschlag und er ist sich im klaren, was er wirklich will.
Zudem hast du ja sogar die Überraschung hoch drei angedeutet und ich finde es richtig, dass sie diesen grund nicht für die Beziehung vor zieht. Ein Kind sollte nicht als Strohhalm einer Beziehung sein :D
Da wird sich Adrien ja freuen, wenn er davon erfährt - nachdem sie sich miteinander aussprechen. Bin gespannt ob Mari zwischendurch jetzt ihr Leben wieder ordnet - besonders mit Liam und wie lange sich Adrien zeit lässt, sich Mari anzuvertrauen. Die Entwicklung der geschichte gefällt mir^^
Antwort von:  Nami88
29.04.2017 09:05
Ich freue mich das ich deine wünsche erfüllen konnte und sie dir gefallen ^-^
Ich wollte auch unbedingt das Adrian wieder ein gutes Verhältnis zu seinem Vater bekommt 😊
Auch das mit Maris Schwangerschaft ^-^
Mal sehen wie Adrien auf die Schwangerschaft reagiert und wie er es erfährt 😉
Von:  Fiamma
2017-04-27T16:29:40+00:00 27.04.2017 18:29
Huhu :)
Oh man da hat Marinette aber eine Bome platzen lassen °-°
Aber irgendwie bin ich misstrauisch, was Adriens Vater angeht. Aber vielleicht meinte er es diesmal ja wirklich nur gut.

Da kommt bestimmt noch irgendwas dazwischen, bevor sie sich versöhnen :/

Wieder ein tolles Kapitel :)

Liebe Grüße,
Fiamma^^
Antwort von:  Nami88
27.04.2017 19:07
Freut mich das dir das Kapitel gefallen hat 😄
Und ob du mit deinem Verdacht zwecks Adriens Vater richtig liegst, wird sich zeigen 😉
Tja und das mit der Bombe platzen lassen, da hast du vollkommen recht und das gerade jetzt 😕


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