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Was bringt die Zukunft?

von

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KAPITEL 2
 

Am nächsten Morgen, wurde ich durch die schöne Stimme meiner Verlobten geweckt, die immer wieder meinen Namen rief. Am liebsten hätte ich geantwortet. Aber ich genoss es lieber einmal mit ihr zusammen im Bett zu liegen. Das letzte Mal ist schon wieder zu lange her.
 

„Ich weiß, dass du Wach bist, Schatz. Ich sehe dein Grinsen.“
 

Ich konnte förmlich den belustigen Unterton in ihrer Stimme hören. Was mich natürlich noch breiter grinsen lies. Ich öffnete meine Augen und zog sie näher zu mir ran.
 

„Guten Morgen Pünktchen. Hast du gut geschlafen?“
 

„Ja das habe ich und selber?“
 

„So gut, wie schon lange nicht mehr.“
 

„So sehr ich das hier auch genieße, muss ich jetzt leider aufstehen.“
 

Sie gab mir einen Kuss und stand auf.
 

„Ich werde dann mal Duschen gehen. Du kannst ja mitkommen, wenn du willst.“
 

Sie drehte sich um und zwinkerte mir zu. So schnell konnte sie nicht schauen, sprang ich aus dem Bett und zusammen machten wir uns auf den Weg ins Badezimmer.
 

Am Nachmittag
 

Den ganzen Tag über, konnte ich nicht anders, als vor mich hin zu grinsen. Seit gestern Abend, hatte ich das Gefühl, das jetzt alles besser wird. Vielleicht kann ich auch noch einmal von unserer Hochzeit anfangen. Immerhin sind wir bereits zwei Jahre verlobt.
 

„Hey Bro, warte mal auf mich.“
 

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und drehte mich zu Raphael um.
 

„Sag mal, was ist heute eigentlich mit dir los? Du bist so anders. So Glücklich. Gibt es, da etwas was ich erfahren sollte?“
 

„Sagen wir einfach mal so. Ich hatte einen bezaubernden Abend mit meiner Verlobten und einen schönen Morgen.“
 

„Ah, verstehe. Das heißt also, das bei euch jetzt wieder alles gut wird?“
 

„Ich denke, es wird langsam besser. Ich will sie sogar noch einmal auf unsere Hochzeit ansprechen.“
 

„Dann drücke ich dir mal die Daumen. Nicht das der Abend gestern nur eine Ausnahme war.“
 

„Das glaube ich nicht. Ich habe da so ein Gefühl, das jetzt alles anders wird.“
 

Ich verabschiedete mich von meinem Kumpel und fuhr Nachhause. In einer Stunde wollte Chantal kommen, damit wir endlich mal mit dem Referat anfangen. Umso schneller wir fertig sind, umso besser. In der Tiefgarage angekommen, sah ich sogar schon Mari ihr Auto. Komisch das sie schon da ist. Es ist doch gerade mal halb drei. Vielleicht wollte sie mich ja überraschen. Wenn dem so wäre, muss ich Chantal definitiv absagen. Ich fuhr hoch in den neunten Stock und entdeckte tatsächlich Mari. Was mich allerdings wunderte, dass sie vor meiner ehemaligen Wohnung stand und diese offen war. Hat sie etwa einen Interessenten gefunden, ohne mir davon zu erzählen?
 

„Hey Schatz. Was machst du an meiner ehemaligen Wohnung?“
 

„Oh Hallo. Ich habe noch gar nicht mit dir gerechnet. Schade da ist die Überraschung wo hinfällig.“
 

„Welche Überraschung?“
 

„Hallo Adrien. Lange nicht mehr gesehen.“
 

Ich versteifte mich bei der Stimme hinter mir. Lass das jetzt bitte nicht wahr sein. Ich drehte mich um und erblickte Liam im Türrahmen meiner ehemaligen Wohnung. Was macht der denn hier?
 

„Und was sagst du Liam. Gefällt dir die Wohnung?“
 

„Ich finde sie klasse.“
 

Was geht hier bitte schön vor sich? Ist das hier versteckte Kamera oder so?
 

„Ähm Mari. Kann ich dich ganz kurz sprechen? Alleine.“
 

Verwundert sah sie mich an. Dies jedoch Interessierte mich gerade wenig. Ich nahm ihre Hand und ging in unsere Wohnung.
 

„Sag mal, was macht Liam in meiner Wohnung?“
 

„Er will drüben einziehen.“
 

„Warum?“
 

„Weil er sich sonst irgendwo was suchen müsste. Da habe ich ihm deine Wohnung angeboten.“
 

„Warum bitte schön, braucht er eine Wohnung, hier in Paris?“
 

„Er zieht hier her. Da es bei uns in letzter Zeit immer mal zum Streit kam und ich mit ihm darüber gesprochen hatte, entschloss er sich, zu uns zu ziehen. Ist das nicht toll?“
 

Langsam reiste mir echt der Geduldsfaden. Dass sie jetzt öfters zu ihrem Ex Kontakt hatte, war mir ja bekannt. Aber das er jetzt auch noch nach Paris zieht und dann auch noch in meine ehemalige Wohnung und das ohne mich vorher zu fragen. Das war eindeutig zu viel des guten.
 

„Sag mal geht’s noch? Du fragst mich noch nicht einmal, was ich davon halte? Außerdem ist das immer noch meine Wohnung. Also entscheide ich, wer drüben einzieht.“
 

Ich wurde immer lauter, obwohl ich das gar nicht vorhatte. Somit war der nächste Streit wieder vorprogrammiert.
 

„Seit zwei Jahren steht diese Wohnung leer und außerdem wollte ich dich damit überraschen.“
 

„Tolle Überraschung. Klar, da zieht einfach mal dein Ex nebenan ein. Was ist da schon dabei.“
 

„Kommt jetzt diese Leier wieder? Bist du immer noch Eifersüchtig auf Liam? Mensch Adrien. Liam und ich, sind seit drei Jahren getrennt und so bleibt es auch. Ich habe keine Gefühle mehr für ihn.“
 

„Sieht er das auch so? Denn ich denke, dass er womöglich noch etwas für dich empfindet.“
 

„Du spinnst doch. Du hast ja schon Wahnvorstellungen.“
 

„Ich spinne? Wer ladet denn den Ex-Freund ein, in die Nachbarwohnung zu ziehen? Ich sicher nicht. Oder würde es dir gefallen, wenn ich Chloè das angeboten hätte?“
 

„Das kannst du doch gar nicht miteinander vergleichen.“
 

„Und ob ich das kann. Er kann sich auch woanders eine Wohnung nehmen. Genug Kohle hat er ja.“
 

„So ist es aber praktischer für Liam und mich.“
 

„Wieso praktischer?“
 

„So kann ich ihn mit in den Laden nehmen oder zu den Terminen.“
 

„Warte mal. Heißt das er arbeitet jetzt auch noch für dich?“
 

„Er arbeitet nicht für mich, sondern mit mir. Sein Onkel ist immerhin Teilhaber. Liam macht einige Termine und ist mein Model für die nächste Kollektion.“
 

„Ich werde sicher nicht zusammen mit ihm Modeln und so tun als, ob alles okay ist.“
 

„Das brauchst du auch nicht. Liam ist mein neues männliches Hauptmodel.“
 

Autsch, das tat echt weh. Sie zieht diesen Typen, mir vor? Echt jetzt?
 

„Meine eigene Verlobte, schmeißt mich als Model raus? Ist das dein scheiß ernst?“
 

„Du hast die letzten zwei Termine total verpasst. Ich muss mich verlassen können. Außerdem dachte ich, das.“
 

„Kein Wort mehr. Gut dann nimm ihn als Model. Ich dachte wirklich, dass es langsam besser wird bei uns beiden. Aber da schien ich mich geirrt zu haben. Viel Spaß mit ihm. Ich verschwinde.“
 

„Sag mal geht’s noch? Wo willst du denn jetzt hin?“
 

„Ich muss noch an einem Referat schreiben.“
 

Ich schrieb Chantal das ich zu ihr komme und machte mich auf den Weg zum Auto.
 

„Ich fasse es nicht Plagg. Wie kann sie so eine Entscheidung, einfach hinter meinen Rücken fällen?“
 

„Findest du nicht, dass du etwas überreagiert, hast? Sie wollte dich damit überraschen und du schreist sie so an.“
 

„Das finde ich ganz und gar nicht. Das ist immer noch meine Wohnung. Sie kann nicht entscheiden, wer dort einzieht. Erst recht nicht, wenn es sich dabei um den Ex handelt. Als ob er aus reiner Nettigkeit nach Paris zieht. Da steckt doch mehr dahinter.“
 

„Hör mal. Ich finde, du solltest dich bei Marinette entschuldigen. Sie meinte es bestimmt nicht böse. Außerdem, hast du gerade so viel mit der Uni um die Ohren, dass es vielleicht ganz gut ist, wenn du nicht noch nebenbei als Model arbeitest.“
 

„Ich hätte das locker hinbekommen. Denk doch mal an früher. Schule, Gesang, Chinesisch, Fechten und noch Paris retten. Das habe ich auch gemeistert.“
 

Am Ende wusste sie schon länger, das er her kommt. Darum vielleicht auch der Abend gestern? Etwas Leckeres zum Abendessen. Mal wieder mit dem Verlobten schlafen und dann kann ich doch gleich mal den Ex anschleppen. Da kann er doch nicht nein sagen. Aber nicht mit mir. Liam bekommt sicher nicht diese Wohnung und erst recht nicht meine Prinzessin.

Bei Chantal angekommen, arbeiteten wir noch drei Stunden am Referat, ehe ich mich schließlich verabschiedet hatte. Da ich keine Lust hatte, zurück in die Wohnung zu fahren, fuhr ich lieber zu einer Bar. Nach einigen Bieren und Schnäpsen fühlte ich mich besser und bezahlte.
 

„Ich hoffe nur, dass du es jetzt nicht wagst, dich ins Auto zu setzen.“
 

„So dumm bin ich nun wirklich nicht. Ich ruf mir ein Taxi und fahre zu Raphael. Vielleicht ist er ja da und ich kann bei ihm auf der Couch pennen.“
 

Gesagt, getan. Ich rief ein Taxi und fuhr zu meinem Kumpel. Leider wurde meine Hoffnung zerstört, da er nicht aufmachte und auch seine Mitbewohner schienen nicht dazu sein. Blieb nur noch Nino. Ich ging zurück zum Taxi, das auf mich wartete und gab ihm die Adresse für mein neues Ziel. Bei Nino angekommen, öffnete Alya mir die Tür und schaute mich entsetzt an.
 

„Adrien. Ist etwas passiert?“
 

„Kann ich vielleicht bei euch pennen?“
 

„Was? Ja, natürlich. Komm rein.“
 

Ich zog meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer, wo ich mich sofort auf die Couch schmiss.
 

„Kumpel was ist denn mit dir passiert? Etwas zu tief ins Glas geschaut?“
 

„Hör mir auf. Das war ein total beschissener Tag.“
 

„Was ist passiert? Und wo kommst du her?“
 

„Ich war bei einer Studentin, die mit mir Geschichte studiert. Wir müssen ein Referat halten und danach war ich noch in einer Bar was trinken.“
 

„Hör mal. Mari macht sich Sorgen um dich. Sie hat schon bei Alya angerufen, ob du bei uns bist oder dich gemeldet hast. Ruf sie bitte an, damit sie sich keine Sorgen macht.“
 

„Vergiss es. Sie ist doch an allem schuld.“
 

„Wie meinst du das Adrien? Mari macht sich wirklich große Sorgen um dich. Sie war total aufgelöst am Telefon. Ich habe kaum ein Wort verstanden, bis ich sie halbwegs beruhigen konnte.“
 

Ob das stimmt, was Alya sagte? Macht sie sich solche Sorgen um mich? Soll sie ruhig. Vielleicht macht sie sich dann mal Gedanken, warum das alles passiert ist.
 

„Wie ich das meine? Sie schleppt doch plötzlich Ihren Ex an. Dann soll er auch noch in meine Wohnung. Übernimmt meinen Modeljob bei ihr und sie denkt, dass mir das alles nichts ausmacht? Soll sie sich doch sogen machen. Mir doch egal.“
 

„Adrien wie kannst du so etwas nur.“
 

„Lass gut sein, Maus. Lass Adrien jetzt erst einmal seinen Rausch ausschlafen und morgen sehen wir weiter.“
 

Dankbar sah ich meinen besten Freund an. Ich drehte mich auf die andere Seite und schlief sofort ein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  -KruemelKekschen-
2017-04-14T13:48:17+00:00 14.04.2017 15:48
Da geb ich Bloona recht, das wichtigste in einer Beziehung ist Kommunikation.
und wenn die nicht funktioniert, kommt es zu Streitigkeiten
(Leider kenne ich das nur allzugut ^^')
Aber das Marinette sich da geleistet hat, war alles andere als in ordnung. Wäre ich an Adriens Stelle wäre ich genauso ausgetickt. befreundet hin oder her es ist und bleibt der Ex.
Antwort von:  Nami88
14.04.2017 16:36
Es wäre vielleicht auch anders gelaufen wenn es nach Mari ginge, aber reden sollte man trotzdem, auch wenn sie es nicht böse meinte 😅
Und wer sieht es schon gerne wenn der ex nebenan einzieht 😑
Von:  Bloonaa
2017-04-11T19:26:20+00:00 11.04.2017 21:26
Hey,

ups, da hat Marinette aber auf ganzer Linie versagt was Kommunikation angeht. Das ist definitiv nicht der richtige Weg, um seinem Verlobten zu erzählen, dass der Ex nebenan einzieht. O.o Und in fast demselben Atemzug, dass er ihn als Model ersetzt. Das war irgendwie die Vorschlaghammermethode. ;)

Nun ja ich bin gespannt, ob die beiden es schaffen, dass wie Erwachsene zu klären ^^

Diesmal hab ich wieder etwas mehr gefunden, dafür aber nur Kleinigkeiten.
„Mari ihr Auto“-> ^^ Das bedarf keiner weiteren Worte oder? xD

„Schade da ist die Überraschung wo hinfällig.“ -> Und etwas unglaublich selten gewordenes. ^^ Ein wo. Es wird das letzte Überlebende, einer aussterbenden Art gewesen sein. xD

„Wer ladet denn den Ex-Freund ein, in die Nachbarwohnung zu ziehen?“ -> lädt statt ladet

Das wars auch schon. Mir gefällt die reifere Story zu den beiden und die entsprechenden Probleme, die sie damit haben. Hoffentlich manövrierst du sie da auch wieder raus. ^^

Viele Grüße, Bloona



Antwort von:  Nami88
12.04.2017 09:02
Hallo ^^
Freut mich das dir das Kapitel und die Story gefällt 😄
Ja Mari meinte es gut, aber auf die falsche weiße 😅
Und die kleinen Fehler werde ich noch ausbessern, aber das mit wo kann sein das es in einen anderen Kapitel nochmal vorkommt 😅
Antwort von:  -KruemelKekschen-
14.04.2017 15:50
zu dem 'wo' ich denke es sollte wohl heißen :D
also nur ein verkleidetes 'wo' ;)
also war die ausrottung erfollgreich ò.ó
Antwort von:  Nami88
14.04.2017 16:29
Die wo's sterben dank dir aus 😂
Antwort von:  -KruemelKekschen-
14.04.2017 16:43
keine macht den 'wo's Ò.ó
:'D
Antwort von:  Nami88
14.04.2017 16:45
😂😂😂
Von:  Fiamma
2017-04-10T19:47:26+00:00 10.04.2017 21:47
Huhu :)
Ich kann Adrien da verstehen. Ihren Ex "anzuschleppen" und ihn denn auch mal eben so zusagen, dass er nicht mehr für sie modelt, ist nicht gerade der beste Weg gewesen. Ich kann sie zwar verstehen, wenn er da schon Termine verpasst hat, aber das hätte sie ihm etwas anders beibringen können :/
Wobei Marinette, das mit Sicherheit nicht mit böser Absicht getan hat.

Wieder ein tolles Kapitel. Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht :)

Liebe Grüße,
Fiamma^^
Antwort von:  Nami88
10.04.2017 21:55
Hallo ^^
Ja es gibt sicher bessere Möglichkeiten um so etwas zu sagen xD
Aber wie wir Mari halt so kennen, ist sie einfach zu gut ^^
Freut mich auf jedenfall das dir das Kapitel gefallen hat ^^

Noch einen schönen Abend :-*
Von:  Hisoka_Hebi
2017-04-10T18:00:30+00:00 10.04.2017 20:00
Super cooles Kapitel, ich bin ja sowas von begeistert *_* Wie heißt das so schön? Vom Regen in die Traufe? Erst dieser Wunderschöne Abend und Morgen, man konnte förmlich mit Adrien mit strahlen vor Freude und genauso hat man reagiert, als Liam nebenbei einziehen will ... also ich hätte genau wie Adrien reagiert - weshalb ich diesen teil der geschichte sehr autentisch.
Bin schon sehr gespannt wie du die Geschichte weiter entwickelst *_*
Antwort von:  Nami88
10.04.2017 20:04
Freut mich das du so begeistert bist :-D
Ja das war es wohl mit der heillen Welt ^^`
Man kann schon mal sagen das Adrien Liam nicht so schnell los wird xD mehr verrate ich lieber nicht, sonst ist die Spannung weg ;-)


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