Prolog
PROLOG
Aus Adriens Sicht geschrieben
Zwei Jahre sind jetzt schon wieder vergangen. Zwei Jahre in denen ich und Pünktchen, wie ich sie gerne nannte, verlobt waren. Es ist so einiges passiert in dieser Zeit, obwohl am Anfang für uns beide alles super lief. Gibt es in letzter Zeit immer wieder einige Unstimmigkeiten zu klären, sowie zu bewältigen!
Maris erste Kollektion, hatte einige Startschwierigkeiten. Es gab wenige Auftraggeber, die Marinettes Kollektion, in ihren Geschäften verkaufen wollten. Aber dank Liam und seinem Onkel, die mit einigen Designern gesprochen hatten, ging doch noch alles gut und die Kollektion wurde in mehreren Modehäusern verkauft. Ihre Mode wurde sogar so begehrt, dass sie eine weitere Firma zum Nähen beauftragen musste. Oft hing sie Tagelang in ihrem kreativen Zimmer, wie sie es gerne nannte und zeichnete. Ich akzeptierte dies immer. Kein Wunder, immerhin liebe ich sie über alles und es war schon immer ihr Traum gewesen. Außerdem wusste ich da auch, dass sie Zuhause ist, wenn ich von der Uni kam. Aber vor einem halben Jahr wurde alles viel schlimmer. Dadurch, dass sie es geschafft hatte, genug Geld zusammen zubekommen. Konnte sie ihren Traum, des eigenen Geschäftes wahr werden lassen. Wenn ich dachte, dass wir vorher kaum Zeit zu zweit verbrachten, musste ich in den letzten Monaten feststellen, dass es sogar noch schlimmer ging. Mari ging meist vor mir aus dem Haus und kam erst gegen Acht oder neun zurück. Sie stand den ganzen Tag im Laden oder hatte Termine, wegen der Stofflieferung, oder zum Nähen der Kleidung. Immerhin wollte sie immer auf alles ein Auge werfen. Das alles führte dann auch zum ständigen Streit zwischen uns.
Manchmal hatte ich wirklich schon das Gefühl, das ihr der Laden wichtiger sei als ich. Ich hatte das alles schon einmal durch machen müssen. Damals als mein Vater nie Zeit für mich hatte. Was wahrscheinlich auch noch daran lag, das er Hawk Moth war. Ich will das alles nicht noch einmal erleben, das der Mensch den ich so sehr liebe, nur an sein Geschäft denkt.
Ich will die alte Mari zurück. Mit der ich immer wieder etwas unternehmen konnte und nachts als Ladybug und Cat Noir über die Dächer von Paris sprang. Mit der ich einfach mal spontan über das Wochenende wegfuhr.
Das Mädchen, in das ich mich vor drei Jahren erneut verliebte.