Life is full of twists and turns von Suzame ================================================================================ Kapitel 3: you've lost that loving feeling ------------------------------------------ you’ve lost that loving feeling Mit einem verzweifelten Laut, griff Aiko blind nach ihrem Handy, das auf dem Nachttisch lautstark klingelte. Als sie es endlich in der Hand hielt, wischte sie blindlings immer wieder über den Bildschirm bis das Läuten ihres Weckers endlich verstummte. Trotz der einkehrenden Stille, war Aiko bewusst, dass sie jetzt aufstehen sollte. Ihre Großmutter hatte für Sakura, Yumi, sie und sich einen Tag im Spa gebucht und Hiromi war niemand, den man warten ließ. Wie es ihre Gewohnheit war, hatte Aiko den Wecker sowieso schon auf die letzte Minute gestellt – was im Umkehrschluss hieß: sofort aufstehen, wenn man nicht zu spät kommen wollte. Stöhnend schlug sie also die Decke zur Seite und schwang die Beine aus dem Bett, als es auch schon an der Tür klopfte. „Aiko?“ Müde tapste sie zur Tür und öffnete für Sasuke. Mit einem breiten Grinsen stand er, bereits perfekt für den Tag in einem seiner Business Anzüge gekleidet, da und bemerkte: „Aufstehen ist wohl immer noch nicht so dein Ding.“ „Nein“, knirschte sie hervor und versuchte krampfhaft ihre Augen aufzuhalten, was gar nicht so einfach war nach all dem Wein am vergangenen Abend. Ino war eine großzügige Gastgeberin, die nie vergaß ihren Gästen nachzuschütten, sobald ihr Glas geleert war. Da halfen auch Tonnen von gebratenem Hähnchenstücken nicht, all den Alkohol aufzusagen! Sasukes breites Lächeln – oder eher Grinsen - machte deutlich, dass ihm genau klar war, was ein Abend bei Ino hieß, also brummte Aiko: „Nein, ganz sicher sogar nicht! Darum frage ich dich auch nur ein einziges Mal: Was willst du um diese Uhrzeit schon von mir?“ „Dir – im Auftrag deiner Schwester natürlich – auf die Füße treten. Du sollst dich beeilen, denn deine Mutter und Großmutter werden gleich hier sein.“ Sasuke grinste Aiko breit an, bevor er neben sich griff und einen dampfenden Becher vom Tisch, der neben der Tür stand, nahm. „Kaffee mit Milch und Zucker.“ „Danke, danke, danke!“ Aiko nahm Sasuke den Becher aus der Hand, nahm einen Schluck und schloss bedächtig die Augen. „Du bist der beste zukünftige Schwager, den man haben kann!“ „Das weiß ich doch. Außerdem von deiner Schwester bekommst du in diesem Haus keinen Kaffee – zu ungesund, sagt sie. Da müssen wir doch immerhin gegen sie zusammenhalten!“ Mit diesen Worten ließ Sasuke Aiko in der Tür stehen und langsam schlurfte sie in ihr Zimmer zurück. Sie hatte kaum eine Leggins und einen Oversize Pullover übergezogen, als die Klingel schrillte und Stimmengewirr die Ankunft weiterer Familienmitglieder ankündigte. Mit der Tasse in der Hand ging sie in die Küche, wo sie freudig von den Frauen ihrer Familie begrüßt wurde. „Guten Morgen, Liebling“, sagte Yumi gut gelaunt und umarmte Aiko. „Wie geht es dir?“ Wortlos zeigte Aiko auf die Uhr an der Wand und ihre Mutter seufzte, wandte sich jedoch an Sakura. „Sakura, ich musste unsere Pläne über den Haufen werfen. Das Four Seasons ist völlig überlaufen, aber ich habe im Jules reserviert.“ „Kein Problem. Es ist doch ganz egal, wo wir essen – Hauptsache alle zusammen“, sagte Sakura bestimmt, während sie missbilligend auf Aikos Kaffee starrte. Schnippisch sagte sie: „Du weißt schon, wie viel Bitterstoffe da drin sind und das diese Kapseln, die Sasuke immer benutzt, ein Desaster für unsere Umwelt sind, oder?“ Aiko nickte und erwiderte: „Darum ist es ja gut, dass du darauf verzichtest und nicht noch zu unserem Müll beiträgst, Schwesterchen!“ Sakura verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf. „Hoffnungslos. Genau, wie Sasuke.“ „Zum Glück!“, murmelte Aiko mit einem breiten Grinsen. Nichts, dass einen besser wecken konnte, als ein Geplänkel mit der Schwester am frühen Morgen, um einen aufzuwecken! Aiko stellte ihren letzten Schluck aus der Kaffeetasse gekonnt zur Schau und Sakura grinste sie unwillkürlich an. Abwartend sah Aiko in die Runde, nachdem sie ihre leere Tasse in die Spülmaschine gestellt hatte. „Auf?“ „Aber natürlich!“ Hiromi war voller Tatendrang und schon waren die vier Frauen auf dem Weg in eine Spa Anlage. Nachdem sie alle das eine oder andere Angebot in Anspruch genommen hatten, stand eine Massage an. Wohlig seufzte Aiko und merkte, wie wie sich entspannt, als Sakura plötzlich sagte. „Ai, wir müssen uns noch über etwas unterhalten.“ „Hmm.“ Was konnte bloß so wichtig ein, dass Sakura grade jetzt mit der Sprache rausrückte? Bestimmt hatte es mit irgendwelchen Hochzeitsvorbereitungen zu tun – wahrscheinlich ein Friseurtermin, der für die frühen Morgenstunden angesetzt war. Da war es klug gewesen, solange zu warten, um es ihr zu sagen! Bereits darauf eingestellt, dass es nur um den Friseurtermin gehen konnte, trafen Sakuras Worte sie nun aus heiterem Himmel. „Wir müssen uns über Gaara unterhalten!“ „Wie bitte?“ Aiko riss den Kopf nach oben und starrte Sakura an, die noch immer ruhig auf ihrer Bank lag. „Was soll das heißen, wir müssen uns über ihn unterhalten?“ „Ihn? Sein Name kommt wohl immer noch nicht über deine Lippen. Darum muss ich ja mit dir darüber reden!“, bemerkte Sakura trocken und Aiko verdrehte die Augen. „Nur, weil ich nicht ständig den Namen meines Exes durch die Gegend posaune heißt, es nicht, dass ich ein Problem habe.“ „Nein? Das ist gut, da er auf der Hochzeit sein wird.“ Aiko zuckte die Schultern und legte sich wieder hin. „Ich weiß.“ Mehr hatte sie zu diesem Thema nicht zu sagen und Sakura merkte, dass es nichts bringen würde weiter darüber zu reden. Aiko hatte ihren Standpunkt deutlich gemacht und mehr, als ihr eine faire Warnung geben konnte Sakura nun wirklich nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)