A Sky full of Stars von Mondlichtkrieger ================================================================================ Kapitel 21: 21 -------------- Sebastian starrte in den Spiegel und seufzte. Nachdem er in der Scheune eingezogen war und er sich wieder frei bewegen konnte, war alles für ihn etwas einfacher gewesen. Die Scheune hatte er so umgebaut, dass sie an das Stromnetzwerk angeschlossen werden konnte und somit auch das heiße Wasser funktionierte. Auch die Inneneinrichtung hatte er deutlich verbessert. Er hatte Wände eingezogen und auch sonst hatte er viel getan. Einen Abend, wo er nicht bis spät in die Nacht gearbeitet hatte, gab es seitdem Elena gegangen war nicht mehr. Immer wieder hatte er sich dabei erwischt, wie er sich vorgestellt hatte, wie es wohl wäre, wenn er und Elena in der Scheune leben würden. Er hatte sich vorgestellt, wie er von der Arbeit nach Hause kam und Elena bereits zu Hause war und auf ihn wartete. Sie würde ihn mit einem breiten Lächeln begrüßen und ihm um den Hals fallen, dann würden sie beide auf das Sofa sinken und einige Zeit zusammen dort sitzen. Elena würde eventuell dann das Essen vorbereiten. Sebastian schüttelte den Kopf, um seine Gedanken wieder in die Realität zu lenken. Heute würden die Abschlusszeugnisse übergeben und dort würde er Elena wieder sehen. Am Abend war zusätzlich noch die Party, um das Schuljahr zu beenden. Er stieg auf sein Motorrad, fuhr zur Schule und ging in die große Aula. Dort sah er sich um, konnte Elena aber nicht entdecken. Er hoffte, sie würde jeden Moment auftauchen. Allerdings, als sie auftauchte, war sie nicht allein. Jacob war an ihrer Seite. Er grinste breit, als er die Arme um ihre Hüften schlang. Doch Sebastians Reaktion darauf war, dass er die Hände zu Fäusten ballte und am liebsten hätte er Elena von ihm weggerissen, damit sie nicht so nah bei ihm war. „Hey“, sagte Jacob, als sie an ihm vorbei liefen. „Ich hätte wissen müssen, dass du hier sein wirst.“ „Ich bin schließlich ebenfalls in der Abschlussklasse gewesen. Also warum sollte ich nicht hier sein?“, ging er Jake an. Er konnte es nicht ertragen, dass Jacob Elena so nah war und er sah zur Seite. Er wollte diesen Anblick nicht vor Augen haben und schon gar nicht würde er sich vorstellen wollen, dass Jakob seine Freundin begehrte. Aber er atmete tief ein und aus und hoffte, dass seine innere Wut wieder verrauchte.   Elenas Magen verkrampfte sich, als sie Sebastian auf seinem Platz sitzen sah. Fast ein Monat war seit ihrer gemeinsamen Nacht vergangen. Seitdem hatte sie ihn kaum noch gesehen. Ab und zu war er ihr in den Schulfluren begegnet, aber er hatte sie nicht gesehen und sie hatte sich dann meistens schnell versteckt. Seit sie bei Jacob wohnte, war vieles anders geworden. Sie hatte ihr eigenes Zimmer in seinem Haus, den Rest musste sie sich mit ihm teilen. Um ihm aus dem Weg zu gehen, schlief sie länger und ging abends früh ins Bett. Ihre Mutter hatte wieder angefangen mit ihr zu reden, aber wirklich ehrlich war sie nur zu ihrem Vater. Er verstand nicht, wieso sie sich darauf einließ, auch dann nicht, als sie es ihm versuchte zu erklären. Auch Lauren, Elenas Mutter, konnte er nicht umstimmen. Elena hatte den Verdacht, er wäre genauso machtlos wie sie selbst. Die meiste Zeit verbrachte sie mit der Hochzeitsvorbereitung, nicht dass es sie besonders interessierte, aber so lenkte sie sich am besten ab. Jacobs Mutter war eine strenge Frau. Jedes Mal wenn sie Elena sah, rümpfte sie die Nase. Sie dachte Elena bekam es nicht mit, aber dem war nicht so. Den Herzog, wie Jacob ihn nannte, hatte Elena noch nicht kennengelernt. Angeblich verweilte er in Bangladesch. Jetzt jedenfalls saß Elena neben ihrem Verlobten in der vordersten Reihe der Aula und versuchte die Blicke in ihrem Rücken zu ignorieren. Wie gern hätte sie sich umgedreht oder wäre zu ihm gegangen. Nach und nach wurden alle Namen der Abschlussschüler aufgerufen. Als Elena aufgerufen wurde stand sie leicht schwankend auf und betrat die Bühne. Der Direktor lobte sie für ihre guten Noten und wünschte ihr viel Erfolg für die Zukunft. Zukunft, dachte Elena und sah sich sehnsüchtig im Saal um, bis sie die Augen trafen, die sie unter Millionen wieder erkannt hätte. Wie auf Knopfdruck reagierte ihr Herz. Es raste wie verrückt in ihrer Brust. Sie senkte den Blick und verließ wieder die Bühne, um sich zu setzen. Als sie wieder saß, gab Jacob ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Sie lächelte, aber dieses Lächeln brach ihr das Herz.   Elenas Magen verkrampfte sich, als sie Sebastian auf seinem Platz sitzen sah. Fast ein Monat war seit ihrer gemeinsamen Nacht vergangen. Seitdem hatte sie ihn kaum noch gesehen. Ab und zu war er ihr in den Schulfluren begegnet, aber er hatte sie nicht gesehen und sie hatte sich dann meistens schnell versteckt. Seit sie bei Jacob wohnte war vieles anders geworden. Sie hatte ihr eigenes Zimmer in seinem Haus, den Rest musste sie sich mit ihm teilen. Um ihm aus dem Weg zu gehen schlief sie länger und ging abends früher ins Bett. Ihre Mutter hatte wieder angefangen mit ihr zu reden, aber wirklich ehrlich war sie nur zu ihrem Vater. Er verstand nicht wieso sie sich darauf einließ, auch nicht als sie es ihm versuchte zu erklären. Auch Lauren konnte er nicht umstimmen. Elena hatte den Verdachte, er wäre genauso machtlos wie sie selbst. Die meiste Zeit verbrachte sie mit der Hochzeitsvorbereitung, nicht dass es sie besonders interessierte, aber so lenkte sie sich am besten ab. Jacobs Mutter war eine strenge Frau. Jedes Mal wenn sie Elena sah rümpfte sie die Nase. Sie dachte Elena bekam es nicht mit, aber dem war nicht so. Den Herzog, wie Jacob ihn nannte, hatte Elena noch nicht kennengelernt. Angeblich verweilte er in Bangladesch. Jetzt jedenfalls saß Elena neben ihrem Verlobten in der vordersten Reihe der Aula und versuchte die Blicke in ihrem Rücken zu ignorieren. Wie gern hätte sie sich umgedreht oder wäre zu ihm gegangen. Nach und nach wurden alle ihre Namen aufgerufen. Als Elena aufgerufen wurde stand sie leicht schwankend auf und betrat die Bühne. Der Direktor lobte sie für ihre guten Noten und wünschte ihr viel Erfolg für die Zukunft. Zukunft, dachte Elena und sah sich sehnsüchtig im Saal um, bis sie die Augen trafen, die sie unter Millionen wieder erkannt hätte. Wie auf Knopfdruck reagierte ihr Herz. Es raste wie verrückt in ihrer Brust. Sie senkte den Blick und verließ wieder die Bühne, um sich zu setzen. Als sie wieder saß, gab Jacob ihr einen leichten Kuss auf die Wange. Sie lächelte, aber dieses Lächeln brach ihr das Herz.   Seine Augen ruhten auf ihrem Rücken und er presste die Kiefer aufeinander, als sich Jacob ihr näherte und ihr einen Kuss auf die Wange hauchte. Es reicht…, ging es ihm durch den Kopf. Sebastians Name wurde aufgerufen. Es dauerte einige Sekunden, bis Sebastian es verarbeitet hatte und lief auf die Bühne, um sein Zeugnis entgegen zu nehmen. Er war froh, dass er schnell wieder von der Bühne konnte und nicht die ganzen Blicke an ihm klebten. Sein Blick glitt zu Elena, als er an ihr vorbei ging und in seinem Hals wuchs erneut ein Kloß, denn er würde sie am liebsten an der Hand mit sich ziehen und einfach von hier weglaufen. Doch es war ihm nicht möglich. Als er wieder auf seinem Platz saß, zog er sein Handy aus der Innentasche seines Jacketts. „Wir treffen uns in der Sporthalle. In 30 Minuten.“ Er sendete die Nachricht, und sah schon wenige Sekunden später, wie Elena ihren Kopf senkte und scheinbar etwas las.   30 Minuten später stand Elena in der großen Turnhalle und wartete mit dem Handy in der Hand auf Sebastian. Als er auftauchte, sah sie ihn verständnislos an. Aber er sagte kein Wort. Er kam einfach auf sie zu, legte seine Hände um ihr Gesicht und zog sie in einen leidenschaftlichen Kuss.   Er drückte sie mit seinem Körper an die Wand und hinderte sie somit daran wegzulaufen. „Elena...“, murmelte er leise in den Kuss und er merkte, dass sein Körper sich nicht mehr bewegte. „Ich … kann es nicht mehr… Ich kann mich nicht mehr von dir fernhalten...“ Seine Augen füllten sich mit Tränen, allerdings konnte er verhindern, dass sie ihren Weg über seine Wangen suchten. „Ich will dich für mich...“ Er sah ihr genau in die Augen und wusste nicht, was er weiter sagen sollte. Als er dann allerdings einen Schritt zurückweichen wollte, hielt Elena ihn am Handgelenk fest. „Nicht...“, murmelte sie leise. „Bleib...“ Sebastian sah auf Elenas Hand. „Ich will mit dir weglaufen. Ich kann es aber nicht...“, hauchte er leise.   Mit einem leichten Lächeln streichelte sie seine Wange. Tränen brannten in ihren Augen, aber sie wollten nicht kommen. Sie hatte schon so viel geweint. „Wir können nicht weglaufen... Auch wenn es nichts gibt, was ich mir mehr wünschen würde“, flüsterte sie. Mit der freien Hand spielte sie am Saum ihres roten Kleides. „Ich kann nicht...“, flüsterte sie wieder, diesmal voller Verzweiflung. Sebastian biss die Zähne zusammen, bis seine Kiefer schmerzten. Sanft hob er ihr Kinn an und sah ihr tief in die Augen.   „Ich kann dich vielleicht nicht hier wegholen, aber ich kann dir ein bisschen Glück geben. Wir müssen nur einen Augenblick finden, indem wir zusammen sein können...“, flüsterte er leise. „Es wird einen Weg geben...“ Sebastian versuchte sich selbst einzureden, dass alles gut werden würde. Allerdings hatte er momentan noch nicht die Hilfe. „Ich will mit dir zusammen sein...“ Sein Blick glitt zur Seite. Doch Elena drehte seinen Kopf wieder zurück, so dass er sie ansehen musste. „Wir sollten uns nicht mehr sehen“, meinte Elena und schluckte. Es war für sie eindeutig schwer, ihn auszusprechen. Das konnte er deutlich heraushören. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)