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Die Erbin Angmars

von

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Ablehnung

Anmerkung der Autorin:

Jetzt wird es interessant: Iëlls Geheimnisse werden ein wenig deutlicher...allerdings......man könnte auch behaupten das die Story dadurch etwas verwirrender wird...grübel...na ja ich verstehs, allerdings bin ich auch die Autorin.......na ja denkt selber ein Bisschen darüber nach was meine krankes Hirn da zusammengewürfelt hat. Have Fun!!!
 

Kapitel5 Ablehnung

Der Abend war gekommen und Iëll schlich durch die Flure, schaute sich um um zu sehen das niemand da war der sie sah oder sie jemand verfolgte und klopfte an eine der Türen.

"Tritt ein." Hörte sie eine Stimme sie hereinbitten und ging ins Zimmer. Pfeil und Bogen lagen auf dem Bett und eine Gestalt kam aus dem Nebenraum herüber. "Weswegen hast du mir heute das Wort untersagt?" Fragte Legolas und wickelte eine Decke zusammen.

"Der Mensch weiß nicht wovon er spricht," meinte Iëll, einen Pfeil aus dem Köcher ziehend und ihn betrachtend, "doch will ich mich nicht mit dir streiten; gute Pfeile." Sagte sie.

"Wechsle nicht das Thema und tu nicht so als wenn du nicht etwas vor hättest. Ich weiß doch das du etwas im Schilde führst; oder weswegen würdest du sonst so durch die Gänge schleichen?" Lächelnd steckte Iëll den Pfeil zurück, dessen Spitze plötzlich blau aufleuchtete.

"Gwenn wird uns leider nicht begleiten." Antwortete sie und Legolas hielt kurz inne.

"Bist du sicher das dass eine gute Idee ist?" Fragte er da Gwenn ihm bekannt war. "Wirst du ihre Unterstützung nicht vermissen?" Und er packte weiter seine Sachen. Iëll setzte sich aufs Bett.

"Das werde ich, doch muss ich dies ohne sie schaffen, egal wie sehr sie meine Angst lindern würde, zu tun was ich tun will und muss."

"Und weswegen bist du dann hier?" Fragte er und setzte sich zu ihr. "Was willst du tun das du hier bist und mir das erzählst?" Fragte er und sie rückte ein Stück näher an ihn heran.

"Auf die Probe stellen," antwortete sie, "gekonnt und verwirrend, mehr als einen um zu schauen ob ich euch wirklich vertrauen kann. Doch kann ich nicht alle Proben allein durchstehen und werde deine Hilfe brauchen." Zärtlich strich sie ihm über die Stirn und er überlegte. Sollte er Iëll, die alles konnte was sie sich vornahm und beherrschte was sie lernen wollte unterstützen, auch wenn er nicht wusste was das für Dinge waren?

"Was könntest du nicht allein?" Fragte er nach einigen Minuten und Iëll strich ihm durchs Haar.

"Dinge die ich nicht lernte," hauchte sie, "sehen und hören, so wie du es tust, und Gefühle zeigen, Freude und Leid empfinden und anderen ein Licht sein." Legolas lachte ihr ins Gesicht, nahm ihre Hand und küsste sie.

"Seit ich dich damals gesehen habe wusste ich das du mich irgendwann um etwas bitten würdest, auch wenn du stolz und unzerbrechlich aussahst und warst," selbstsicher lächelte Iëll und er küsste noch einmal ihre Hand, "doch muss ich dir sagen das ich es nicht tun werde."

"Und weswegen nicht?" Fragte Iëll ihre Hand wegziehend.

"Schon damals kroch deine Mutter vor uns im Staub und bat, nein, flehte darum mit uns reisen zu dürfen und flehte das ihr beide hier leben und aufwachsen dürft. Und nun flehst auch du; stolze Frau." Antwortete er schroff und Iëll wurde wütend.

"Ja," bestätigte sie, "gebettelt hat meine Mutter, doch nur weil sie wusste das ich hier noch eine Aufgabe zu erfüllen habe," sie blickte zur Seite, "und das hast du auch." Und sie ging zur Tür und öffnete sie. "Tun wirst du das worum ich dich gebeten hab, und darüber hinaus leugnen mich je vorher gesehen zu haben." Sagte sie beim Gehen und Legolas verstand das egal was er tun würde Iëlls Bitte folge zu leisten hatte.

Iëll schlich zurück zu ihrem Zimmer. Ebenso wie Legolas hatte sie noch ihre Sachen zu packen und Gwenn ihrer ersten Prüfung unterziehen, worauf sie auch nicht lange warten musste. Denn gerade war sie in ihr Zimmer gegangen und ihren Beutel und die Hose herbeigesucht hatte schlich Gwenn auch schon zu ihr.

"Cousine," flüsterte Gwenn, "ihr packt?" Iëll nickte und packte einige Kleinigkeiten in ihren Beutel.

"Ich werde mit ihnen nach Mordor ziehen." Erklärte Iëll und legte ihr Kleid ab. Gwenn stutzte.

"Du willst mich schon jetzt verlassen?" Fragte sie den Tränen nahe. "In den letzten siebzehn Jahre habe ich dich kaum gesehen und nun willst du schon nach wenigen Wochen gehen?"

"Ich verlasse dich nicht," widersprach Iëll und schnallte ihren Brustpanzer zu, "sondern gehe einfach nur einen anderen Weg, da ich ein anderes Ziel verfolge." Eine Träne rollte von Gwenns Wange.

"Wieso?" Fragte sie. "Wieso hat Herr Elrond um deinen Rat gebeten, hat auch dich in seine Versammlung gerufen und lässt dich mit der Gemeinschaft ziehen und mich nicht, obwohl wir gleich sind?"

"Wir sind nicht gleich!" Erwiderte Iëll laut und Gwenn zuckte zusammen. "Du weißt nicht wie es ist in den Wäldern zu reisen, weißt nicht wie es ist zu kämpfen, du kannst nicht einmal ein Schwert führen!" Schrie sie und beruhigte sich plötzlich. "Und keiner hätte Zeit sich um dich zu kümmern." Sagte sie und wandte sich von Gwenn ab.

"Warum bist du nur so herzlos Cousine, was ist es was dir Angst macht?" Fragte Gwenn, deren Wangen Tränen überströmt war und Iëll zog seufzend den Sack zu.

"Die Regeln die ich und auch du gelernt haben." Sagte sie, sich zu ihrer Cousine zurückdrehend. "Wir haben gelernt Könige und hohe Herren zu respektieren, besonders unseren König."

"Aber unser König ist tot." Antwortete Gwenn und Iëll schüttelte bedrückt den Kopf.

"Er ist einer der Nazgûl geworden," sagte sie ängstlich, "und schwarz, böse und kalt; und selbst ich verspüre Angst und Verzweiflung wenn ich ihm gegenüberstehe," liebevoll legte Iëll Gwenn die Hände auf die Schulter, "und wenn ich mich ihm stellen muss...was wirst du dann auf dieser Reise ohne mich machen?"

"Lass mich gerade deswegen mit dir gehen," antwortete Gwenn darauf, "ich kenne deine Bürde."

"Nein," lehnte Iëll ab, "egal wie groß meine Angst ist ihm gegenüber zu treten muss ich mich ihm stellen; verstehst du?" Gwenn nickte, und sich weitere Tränen verkneifend ging sie ohne ein Wort und lief den Korridor entlang hinaus in den Garten.

Weinend lief sie durch den Garten und starrte in den Himmel. Mit allem was Iëll zu ihr gesagt hatte, hatte sie ja recht. Es war gefährlich für sie, die unerfahrene von ihnen beiden, und Gwenn machte sich schon jetzt Sorgen um ihre Cousine, fürchtete sie sich doch vor nichts mehr als vor ihrem toten König.

Etwas deprimiert und nachdenkend schritt sie leise durch den dunklen Garten.

"Ganz allein?" Hörte sie eine Stimme hinter sich und erschrak darüber zu solch später Stunde noch jemanden dort anzutreffen.

"Herr Aragorn." Sagte sie verwundert als sie die Gestalt erkannte und seufzte erleichtert. "Warum seit ihr nicht in eurem Gemach, sondern sitzt hier in dunklen Ecken?" Fragte sie und tat einen Schritt auf ihn zu.

"Ich traf mich mit Fräulein Arwen; und nun denke ich nach." Antwortete er und Gwenn fiel auf die Knie.

"Ich bitte Euch Herr Aragorn, verzeiht mir wenn ich Euch auf andere Gedanken bringe." Bat sie ehrfürchtig und ergriff seine Hand. "Wacht überredet meine Cousine, wacht über ihr Leben und ihr Seelenheil, denn ich darf nicht mitkommen um es zu tun." Aragorn legte ihr die Hand auf den Kopf.

Er wusste das Iëll auf sich selbst achten konnte und Bevormundung hasste, besonders wenn sie von einem Mann kam. Doch sollte er Gwenns freundlich dargebrachte Bitte einfach abschlagen um somit zu provozieren das sich die beiden eventuell nie wiedersehen würden? Das wollte er nicht. Schließlich wusste auch er wie es war wenn man einen geliebten Menschen verliert und er kannte den Schmerz und die Verzweiflung; und er bat sie aufzustehen. Er wollte es tun und versuchen Iëll umzustimmen, was Gwenn betraf. Doch war dieses nur ein Versuch und er glaubte nicht so recht daran das Iëll zustimmen würde- und so war es auch.

"Nein!" Schrie Iëll wütend, als Aragorn ihr vorschlug Gwenn doch mit zu nehmen.

"Wenn du es ablehnst könnte es sein das du deine Cousine niemals wiedersehen wirst und willst du das wirklich riskieren?" Fragte er sie und Iëll seufzte.

"Das nehme ich in kauf." Antwortete sie darauf und setzte sich ans Fenster um in die Nacht hinaus zu sehen. "Du musst wissen: Wenn ich Gwenn mitnehme könnte es sein das wir beide sterben und dann sind alle Reinblütler meiner Sippe tot und niemand tritt im Westen das Erbe meines Hauses an, so wie es unsere Mütter wollten. Denn anders als ich wäre Gwenn die bessere Erbin; sie kennt die Regeln." Aragorn setzte sich zu ihr.

"Wenn sie die Regeln kennt," meinte Aragorn, "dann kennt sie auch die Gefahren die auf sie zukommen würden egal ob als Herrscherin oder als Wanderer, und doch hat sie dich gebeten mitgehen zu dürfen. Schlag ihr diese Bitte nicht so kaltherzig ab, wo sie doch einen solchen Mut zeigt." Iëll überlegte einen Augenblick und starrte in die Sterne. Der Abendstern leuchtete und er schien zu ihr zu flüstern.

"Mir bleibt keine andere Wahl." Seufzte sie und wandte ihren Blick wieder zu Aragorn. "Und es gibt nichts was du tun, oder sagen kannst um mich umzustimmen. Wenn du sie mit nehmen willst bitte, doch wirst du sie dann auch beschützen!" Gab sie nach und schritt vom Fenster wieder hinüber zum Bett. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Gwenn stand im Raum, die das ganze Gespräch belauscht hatte.

"Das darfst du nicht Cousine, nicht nach all dem was du mir beigebracht hast!" Iëll schmunzelte und schüttelte mit dem Kopf.

"Ich habe dir zu viel beigebracht," sagte sie, "und du wirst langsam so wie ich es in unserer Kindheit war. Doch bist du eine Frau und als solche eine hohe Herrin." Und mit Tränen in den Augen reichte Gwenn Iëll ihren Brustpanzer.

"Lass dies deine letzte Reise sein," sagte Gwenn weinend, "und lasse du nicht zu das du wegen der Tatsache das du eine Frau bist von den Männern verhöhnen: sei eine de dalka." Und sie drückte Iëll den Panzer in die Hand.

"Ich danke dir Cousine." Sagte Iëll und verbeugte sich vor ihr. Sie wollte ihr Kleid anlegen und erst zur gegebenen Stunde Hemd und Hose, so wie sie es auf früher getan hatte. Denn als de dalka konnte sie Kleid und Schwert tragen, ohne als Frau abgestempelt zu werden, oder wie ein Mann zu wirken- das war der Stolz ihrer Familie. Langsam legte Gwenn ihr den Panzer an und traurig, traurig wirkte dieses Bild auf Aragorn, traurig und doch zugleich stolz und stark, so wie Iëll es war und wie Gwenn es in diesem Moment, in dem ihre Augen voll Trauer und doch ihr Körper ohne Angst war, es ebenso zu sein schien.
 

Anmerkung der Autorin:

Ja was haben Iëll und Legolas nun miteinander am Hut? Eigentlich weiß ich das auch noch nicht ganz genau, ich würde sagen Haßliebe(bitte noch um eure Meinung dazu)auf jeden fall haben und hatten die 2 nichts(hab ich das schon erwähnt?...grübel...fall JA bitte ich um Entschuldigung für die Wiederholung)



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