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War

...of Hearts?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Meine erste Story zu 'Shadowhunter'.
Ich hoffe doch es gibt ein paar Mann die der Thematik nicht abgeneigt sind und meiner Geschichte folgen wollen :) Komplett anzeigen

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Rettende Schuld

Man mochte meinen, der Job als Schattenjäger war so schon gefährlich genug, da sollte man den Tod nicht noch weiter herausfordern. Das hatte der Rat mit Sicherheit nicht bedacht, als er meinte, es gäbe Krieg. Krieg, den gab es schon immer – zwischen den Unterweltlern und den Schattenjägern – die einen wollten Chaos, die anderen Ordnung. Fertig war der Kriegsgrund.

Nun gut, es ging hauptsächlich darum, dass die Dämonen mit Vorliebe Irdische versuchten zu verführen oder zu töten. Das ging natürlich nicht, also mussten sie, als Shadowhunter, dazwischen gehen und es verhindern. Die Tötung von Menschen verhindern, wie auch ihr Wissen von dieser Welt, von welcher sie rein gar nichts ahnten.

Und dafür mussten sie in den Krieg.

Musste ER in den Krieg.

Und nachdem er beinahe gestorben war - dieser widerliche Oni-Dämon hätte fast sein breites Maul benutzt, ihm die Kehle rauszureißen - war es ziemlich knapp. Kein angenehmer Tod. Zwar schnell vorbei, aber man wollte doch lieber was Schönes im Kopf haben, bevor man starb – und so ein grünes Wesen empfand Alexander nicht als schön. Aber glücklicherweise kam ihm jemand zur Rettung – nur wer, könnte ein Problem darstellen.

„Wie kannst du“, fing Alec mit kritischem Blick auf seinen Retter an. „Mitten im Krieg, dir Sorgen um… deine Haare machen!?“

Diese Situation war unglaublich skurril. Er fragte sich wirklich, wie er das hatte überleben können. Aber immerzu, wenn er sich zurückerinnerte, konnte er nichts anderes sagen, als das dieser top-gestylte Unterweltler ihn gerettet hatte.
 

"Eine Bewegung und ich muss leider für deinen Tod sorgen."

"Nachdem du mich gerettet hast?"

"Deshalb auch 'leider' - sag mir deinen Namen!"

"Weswegen?"

"Sag schon."

"Lightwood. Alec Lightwood."

Alexander meinte ein enttäuschtes Aufseufzen zu hören. Erleichtert nahm er wahr, dass der Druck an seinem Hals zumindest größtenteils verschwand. Er konnte wesentlich besser atmen und scheinbar gab man ihm auch frei, sich zu bewegen. Mit viel Vorsicht und bereit, zumindest eine Flucht zu versuchen, drehte er sich um – nur um anschließend verwirrt zu blinzeln.

Wie er sich seinen Retter vorgestellt hatte, trotz dessen, dass er ein Unterweltler war?

Nun ja, er hatte eine finstere Jace-Form im Kopf gehabt; groß, stark, muskulös – nur halt dämonischer. Von ihm aus mit hässlichen Krallen, großem Maul oder anderweitigen Dämonen-Merkmalen. Die Person vor ihm war allerdings alles andere als eine Jace-Form. Ja, Alec würde nicht einmal behaupten, der Mann wäre ein Dämon oder Unterweltler. Er sah aus wie ein Mensch, oder ein Schattenjäger ohne Runen – nur das alles viel extravaganter.

Wer zog mit so einem flattrigen Hemdkragen in den Krieg!? Sie waren mitten in Wäldern gelandet. Seine Kleidung hatte bereits nach wenigen Minuten Löcher, weil er überall hängen blieb und der Mann vor ihm, der mindestens doppelt so viel Stoff wie er trug, nicht einmal ein kleines Loch – ja, nirgendwo hing auch nur ein gelöstes Fädchen.

„Und? Wie nennt sich mein… Retter?“, fragte er, drückte die Lippen bei dem letzten Wort fest aufeinander.

Wenn er jemandem erzählen würde, dass er von einem Unterweltler - nebenbei gesagt, mitten in einem Krieg gegen sie - gerettet worden war, würde man ihn für verrückt erklären und in eine Gummizelle stecken.

„Bane. Magnus Bane. Oberster Hexenmeister Brooklyns, Lightwood.“
 

„Ihr Schattenjäger ward noch nie für gutes Aussehen oder guten Stil bekannt“, erwiderte Magnus lediglich. Er hielt einen Handspiegel in der Hand, betrachtete sich darin und ordnete die Stacheln – alias sein Haar – wieder so an, wie er es wohl für richtig hielt.

Alexander verdrehte die Augen, allerdings fiel ihm kein gutes Kontra ein. Wenn er ehrlich war, stimmte das sogar. Abgesehen von Jace und Isabelle, kannte Alec tatsächlich keinen Schattenjäger, der viel auf sein Äußeres oder gar seine Kleidung gab. Er vermisste seine Familie – hoffentlich war ihnen nichts zugestoßen, aber sollte Jace was passiert sein, dann würde er es über ihre Verbindung spüren…

„Und für Dankbarkeit ward ihr auch noch nie bekannt“, setzte Magnus urplötzlich fort.

„Wie kommst du darauf?“, brummte Alec.

„Ich komme ‚darauf‘, weil du dich bisher noch nicht bedankt hast.“

Alexander schnaubte lediglich und betrachtete ihre momentane Unterkunft mit Argwohn. Nicht, weil es ihm hier nicht gefiel. Eine Höhle die sicher mal einem Bären gehört hatte, war besser als im Wipfel eines Baumes zu stecken. Aber diese gesamte Situation ärgerte ihn, genauso wie dieser spezielle Druck in der Brust – kein Schmerz, wohl eher der Drang, etwas zu sagen. ES zu sagen.

Alec presste die Lippen so fest aufeinander, dass sie durch den Druck an Farbe verloren und zischte schnellstmöglich hervor: „Danke für deine Hilfe.“

Der Magier sah ihn für einen Augenblick verwirrt an, ehe seine Augen amüsiert funkelten und der Spiegel in seiner Hand mit einem Fingerschnipsen wieder verschwand.

„Aber gerne doch!“, trällerte er ihm gut gelaunt entgegen.

„Wir sind im Krieg“, erinnerte Alexander ihn. „Genau genommen sind wir Feinde.“

„Hm… da hast du wohl Recht“, erwiderte Magnus, die gute Laune schwand nicht aus seinem jungen Gesicht.

„Warum hast du mich dann… gerettet…“, nuschelte er das letzte Wort, so gut es ging, weg.

„Ich habe es getan – das genügt doch oder? Und da du mir etwas… schuldig bist, sag ich mal.“

„Typisch Unterweltler“, zischte Alexander mit funkelnden Augen.

Er hätte wissen müssen, dass seine Rettung einen Haken hatte, eine Widergutmachung brauchte. Und als Schattenjäger, der viel von Ehre hielt und vor allem davon, keine Schulden anzuhäufen, die ihm später mal das Genick brechen konnten, hatte er keine Wahl, als darauf einzugehen.

„Was willst du?“, fragte Alec widerwillig nach, verschränkte die Arme vor der Brust.

„Eine Zusammenarbeit. Du und ich – im Krieg.“

„Bitte? Wir sind-.“

„Feinde, das sagtest du bereits“, unterbrach Magnus ihn und erhob sich von dem sicherlich unbequemen Felsen, auf dem er Platz genommen hatte. „Allerdings bin ich eines der wenigen Wesen, das eigentlich kein Problem mit… euch Schattenjägern hatte und nie was von diesem Krieg gehalten hat. Ziemlich sicher wird dieser Krieg ein frühes Ende finden – ohne genauen Gewinner. Da empfinde ich es als durchaus intelligent, mir euch nicht zum Feind zu machen. Außerdem fand ich, wir waren ein gutes Team – Alec.“

„Ja, vielleicht aber-.“

„Was ist Alec überhaupt für ein Name?“, wechselte Magnus das Thema plötzlich und als er näher kam, entschied sich der Schattenjäger dafür, sich vom Boden zu erheben und ebenfalls aufrecht hinzustellen. „Klingt wie ein Spitzname – kein Lightwood würde seinem Sohn den Namen Alec geben.“

„Woher willst du das denn wissen?“, hob Alexander fragend eine Augenbraue.

„Oh – ich habe so meine Erfahrungen mit den Lightwoods“, sprach der Hexenmeister. Als dieser die Hand nach ihm ausstreckte, wich Alec zur Seite.

„Nenn mich einfach Alec und fertig“, sprach er und bewegte sich zum Ein- und Ausgang der Höhle, um die scheinbar friedliche und ruhige Umgebung zu betrachten. „Von mir aus reisen wir zusammen weiter.“

Denn so ungern er sich mit einem Unterweltler zusammenschloss, so musste er doch sagen, zu zweit war es sicherer als allein und Magnus war bei Weitem nicht die schlimmste Begleitung, die er sich vorstellen konnte.

„Freut mich zu hören, Alec – also, was hast du vor?“

„Meine Familie suchen.“

Und dabei bestenfalls nicht zu sterben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  YumeKahoko
2016-05-25T22:45:37+00:00 26.05.2016 00:45
Hier ist eine *fröhlich wink* !!!
Ich bin begeistert von deiner Idee und das erste Kapitel ist gar nicht mal so schlecht. Hier und da ein paar Fehler die verwirren, aber du hast die Figuren richtig gut getroffen!
Ich liebe die Bücher und die Serie und den Film! <3
Allerdings müsste Jace doch laut deiner Story-Beschreibung tot sein? Schließlich ist er Alecs Parabatai oder hab ich mich da verlesen?
Egal jedenfalls freue ich mich schon darauf weiterzulesen und bin gespannt was noch kommt!

LG Yume-chan
Antwort von: abgemeldet
26.05.2016 15:40
Huhu :D
Ah, freut mich das es Jemanden gibt!
Ja, ich werde nochmal drüber lesen und weiter nach Jemanden suchen der ebenfalls nochmal drüber geht, damit es keine großen Fehler weiter gibt.
Mit "verliert seinen Parabatai im Krieg" meine ich lediglich das sie sich aus den Augen verlieren während der Schlacht, gestorben ist keiner von Beiden ;3
Ich werde das nochmal etwas genauer hinschreiben.

LG Baku_Chan


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