P.S. Fuck You von abgemeldet (F**k your clever titles!) ================================================================================ Kapitel 6: Of love & hate. -------------------------- Es waren die letzten Tage des Oktobers. Die letzten Wochen waren immer kälter geworden und so gaben selbst die größten Sportbegeisterten die Außenplätze auf und verkrochen sich in die warmen Hallen. Doch heute war Sport nicht der Kerninhalt des Tages, zumindest für die meisten nicht, denn der lange und heiß ersehnte Wandertag war endlich da. Manche Klassen hatten ihren bereits gehabt, doch heute war für Sakura der Tag, an dem sie dazu genötigt wurde, mehr Zeit mit ihrer Klasse zu verbringen, als sonst. Dementsprechend war ihre Stimmung bereits am Anfang des Tages schon wieder im Keller. Seit dem Vorfall mit Sasuke vor einigen Wochen hatten die beiden keinen einzigen Laut mehr miteinander gewechselt und so musste Naruto wieder den Ruhepol in dem Dreiergespann spielen. Es war kühl und windig und der Großteil der Klasse hatte sich bereits einen warmen Wintermantel angezogen, unter dessen Kragen man auch Mund und Nase vor dem Wind verstecken konnte. Vor einigen Tagen war eine große Debatte bei der Frage, wo es hingehen soll, entbrannt, doch schlussendlich hatten sich alle darauf geeinigt, dass man – trotz der unangebrachten Temperaturen – ans Meer gehen und ein Lagerfeuer machen wollte. Aufgrund dessen waren die Rucksäcke der Schüler voll bis obenhin mit Fleisch, welches man in Alufolie gewickelt in die Glut legen konnte, bepackt. Die Meisten freuten sich tierisch, doch Sakura bekam bei der Vorstellung, hinter das Gebirge an das tosende Meer zu wandern Gänsehaut. Früher war sie dort immer mit ihrer Mutter gewesen und sie hatte es immer mit einem tiefen Verbundenheit zu ihrer Mutter, dem Geruch von Salz und unendlicher Freiheit verbunden, doch diese Tage waren lang vorbei. Zudem war es heute kalt und es behagte ihr nicht, mit so vielen Menschen an diesen so wichtigen Ort für sie zu gehen. Sie fühlte sich entblößt und zur Schau gestellt, auch wenn natürlich keiner außer Naruto davon wusste, dass sie dort schon jemals gewesen war. Sakura seufzte tief, sie hatte Naruto versprechen müssen, heute nicht mit der schrecklichen Leidensmiene herum zu laufen, welche für gewöhnlich ihr Gesicht zierte und so strengte sie sich an, ein wenig netter auszusehen (auch wenn sie sich sicher war, darin völlig und kläglich zu scheitern). Es war acht Uhr morgens – sie hatten sich so pünktlich zum Aufbruch verabredet, weil sie einen nicht zu unterschätzenden Fußmarsch vor sich hatten – und tatsächlich schaffte es heute jeder, rechtzeitig aus den Federn zu klettern. Sie selbst war heute eine der ersten gewesen und stand so leicht fröstelnd neben Lee, Neji und TenTen und unterhielt sich mit ihnen über irgendwelche Banalitäten. »Neji, hast du heute Abend vielleicht noch Lust mit mir zu trainieren, wenn wir zurück sind?« TenTen lenkte das Thema in eine andere Richtung und Sakura konnte schwören, einen winzigen Hauch von Schamesröte auf ihren Wangen zu erkennen. TenTen, welche sie bisher als eisenhart bezeichnet hätte, so erröten zu sehen, verwirrte sie ein bisschen. Trotz dessen kam sie nicht umher, ein sanftes Schmunzeln auf ihre Lippen schleichen zu lassen. »Hn, klar, gerne«, antwortete er und schenkte der Brünetten ein fast unkenntliches Lächeln und das Rot auf TenTens Wangen schien sich zu verstärken. Sakura glaubte zu wissen, wieso TenTen hauptsächlich mit Jungs zu sehen war. Oder eher bei einem ganz spezifischen Jungen. »Seid ihr zusammen?«, fragte sie deshalb unverblümt und blickte die beiden neugierig an. Doch zu ihrem Erstaunen fror Nejis Gesicht völlig ein und TenTen starrte betreten zu Boden. »Wir sind sowas wie Geschwister«, wisperte sie derart niedergeschlagen, dass Sakura sich sofort wünschte, ihren Mund nicht geöffnet zu haben. Es sah aus, als wäre TenTen den Tränen nahe und sie wusste, dass sie gerade den vermutlich wundesten Punkt bei ihr getroffen hatte – völlig unbewusst. »Wie du weißt sind Hinata und Nejis Cousins... Hinatas Eltern haben mich adoptiert, als meine Eltern gestorben sind...« Ihre Stimme wirkte seltsam unnatürlich. Sakura überrollte eine Welle des Mitgefühls, etwas, was sie schon lange nicht mehr verspürt hatte und gerade in diesem Augenblick kam TenTen ihr menschlicher vor als sie es sich je hätte ersinnen können. Ihre Knallharte Fassade wirkte gebrochen und Sakura wünschte sich die alte, spitzzüngige, schlagfertige TenTen zurück. »Entschuldige, ich hätte nicht so neugierig sein sollen...« »Schon ok, Sakura!« Ein schwaches, kaum erkennbares Lächeln umspielte ihre Lippen, doch half es nicht im Mindesten die Traurigkeit in ihren Gesichtszügen zu mindern. Sakura war sich sicher, dass TenTen Neji trotzdem liebte. Wirklich verwandt waren sie so gesehen ja auch nicht und so hoffte sie, dass es für ihre Freundin irgendeinen Weg geben würde, doch noch glücklich zu werden. »Lasst uns das Thema wechseln«, lachte Sakura möglichst unbekümmert und nahm den Arm um TenTen, welche sie dankbar anlächelte, »Die Stimmung wird mir hier zu trüb!« »Und das kommt von dir« Sakuras innerstes verkrampfte sich, als sie Sasuke spotten hörte und sie wünschte sich ein unfassbar tiefes Loch herbei, in welches sie springen und verschwinden konnte. Seit dem Fiasko war sie gar nicht gut auf seine Anwesenheit zu sprechen. Jedes Mal kroch die Scham in ihr hoch wie ein alles zerfressender Parasit, hatte sie doch gedacht, der Uchiha könnte ernsthaft daran interessiert sein, sich nicht mehr mit ihr zu bekriegen. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so gedemütigt gefühlt, wie in jenem Moment, in dem er ihr klar machte, dass sein Angebot nur eine gedankenlose Höflichkeit gewesen war. Er hatte sich nicht einmal mehr daran erinnert, so unbedeutend war es für ihn gewesen. »Verpiss dich!«, giftete sie aus diesem Grund zurück und versah ihn mit einem derart tödlichen Blick, dass es die Umstehenden nicht wenig wunderte, dass Sasuke nicht auf der Stelle umfiel. »Ich darf hingehen, wo ich will!«, antwortete er nicht wenig säuerlich und – natürlich – enstand erneut ein Gezanke zwischen den Beiden, dass die Blicke der anderen – wie bei einem Tennismatch – hin und her flogen, um dem jeweils anderen beim Kontern zuzuschauen. Sakuras Kopf wurde immer röter und sie sah aus, als würde sie gerade in Flammen aufgehen, mit ihrem zornigen Ausdruck und den stechend rosa Haaren. »Könnt ihr beiden nicht einmal eure Backen still halten, ihr nervt.« Sakura blickte verwundert auf, als sie Naruto hinter Sasuke auftauchen sah. Für seine Verhältnisse wirkte er ziemlich vergrämt angesichts der beiden Streithähne, aber wer könnte es ihm auch verdenken? Er musste eben dieses Szenario, nur in verschiedenen Varianten, jeden Tag erdulden. »...« Sakura wandte sich von dem Grüppchen ab und verfiel in ihr altes, grießgrämiges Schweigen. Eine Sekunde lang hatte Sakura sich richtig gut gefühlt, mit TenTen in ihrem Arm und zwei Sekunden später kreuzt Uchiha Junior auf und versaute ihr den Tag schon mit seinem alleinigen Anblick »Hey...« Naruto hatte sie von hinten angestupst und lehnte sich an ihr Ohr. »Ich weiß, dass er ein rotes Tuch für dich ist, aber bitte, dreh doch nicht jedes Mal sofort auf 100% auf. Ignorier ihn einfach!« Er lächelte sie an, aber das änderte nichts für sie. Wie sollte sie diesen Kerl ignorieren können? Sie hatte das Gefühl, dass er nur existiert, um sie zu provozieren und ja, sie wusste durchaus darum Bescheid, dass es kindisch war, darauf einzugehen und zu explodieren, aber zu ihrer Entschuldigung: er war verdammt gut darin, sie zur Weißglut zu treiben! »Sakura...« Er zog einen Schmollmund und starrte sie solange damit an, bis sie aufgab und sich die Haare raufte. Gott, Naruto war kein Stück besser als Sasuke. Nur, dass er das exakte Gegenteil war und sie mit seiner übertrieben guten Laune peinigte. Aber das war ihr dann doch allemal lieber. Sonst wäre er auch nicht ihr bester Freund. ... Die Wanderung per se war gar nicht so ansträngend, wie Sakura es vermutet hatte. Mittlerweile führte ein riesiger, künstlich beleuchteter Tunnel direkt durch das Gebirge und nach drei Stunden strammer Wanderung und einer kleinen Pause waren sie schon fast da. Die ersten quengelten bereits, dass sie Hunger hatten, darunter Kiba und Naruto. Die beiden lieferten sich ein Kopf an Kopf Duell, wer jetzt den größeren Hunger hatte und wer als erstes dem knurrenden Magen erliegen würde. Hinata sah man unablässig grinsen, wenn sie die beiden beobachtete und Ino konnte nur den Kopf schütteln. TenTen hatte sich – wie üblich – recht rasch bei den Mädchen entschuldigt und war an die Seite von Lee und Neji gedüst, was Sakura mit einem unbewussten Grinsen quittierte. »Wie läufts eigentlich mit dir und Shikamaru?«, fragte sie möglichst beiläufig und schaute genüsslich dabei zu, wie Inos Gesicht sämtliche Töne der Rotpalette durchlief, bis sie schließlich bei Kirschrot angekommen war. »Wieso fragst du?«, antworte sie eine Spur zu hoch und Sakura fing an, frei heraus zu lachen, was sämtliche Mitschüler, welche es hören konnten, ungläubig zu ihr umdrehen ließ. Es wirkte, als wäre die Welt eingefroren. Inos Kinnlade fiel nach unten und Hinata schüttelte mit leicht offenem Mund fast übersehbar den Kopf. Als Sakura merkte, dass sie von allen angestarrt wurde, wie ein Hund der laut gezählt hatte, legte sie den Kopf schief. »Was gibt's? Hab ich was im Gesicht?« Sie tastete mit ihren Fingern suchend in ihrem von der Kälte leicht gerötetem Gesicht nach etwas, was scheinbar alle so unfassbar neugierig machte. »Nee?« Ino wirkte immer noch wie vom Donner gerührt, schlug ihrer besten Freundin dann aber überschwänglich auf den Rücken, als hätte sie gerade beobachtet, wie ihr Kind den ersten eigenen Schritt machte. »Du hast gelacht. Du hast noch nie vorher gelacht, Sakura. Also, doch schon. Aber spöttisch. Oder schadenfroh. Aber nie... nie... so herzlich...« Sakura starrte Ino an, als hätte diese ihr gerade erzählt, dass sie Krebs heilen könnte, verstand sie doch nicht diesen Wirbel um so eine Kleinigkeit. Was war daran so wild? Zum ersten Mal seit über zwei Jahren fühlte sie sich frei. Fand ein wenig Gefallen am Leben, mit Naruto und den Mädchen an ihrer Seite. Zum Ersten Mal hatte sie das Gefühl, dass nicht ganz alles Scheiße war. »Und?«, erwiderte sie deshalb geplättet und grinste Ino an, »Ihr wollt doch immer, dass ich besser drauf bin, oder nicht? Seht ihr, da habt ihr's. Ihr habt's geschafft. Ich ergebe mich. Ich habe Spaß.« Ino brach daraufhin in tosenden Jubel aus, welches fast noch mehr neugierige Blicke anlockte als Sakuras lautes Lachen zuvor und sie führte einen ausgiebigen Freudentanz direkt an ihrer Seite auf. Lächelnd schüttelte Sakura ihren Kopf, trotzdem war sie in diesem Moment fast glücklich. Würde da nicht im Hinterkopf immer ihre Gedanken irgendwie um Sasuke und Itachi kreisen und sie wieder zurück auf den Boden der Tatsachen ziehen. Doch jetzt in diesem Augenblick drängte sie sie zurück und fing an, die Gesellschaft der anderen zu genießen. »Also, jetzt nochmal zu dir und Shikamaru...« ... Sakuras gute Laune schwappte wie heißes Wasser in ihr und wärmte sie von innen heraus. Die Kälte von außen war trotzdem noch unangenehm, aber es schien ertragbar. Hinata, Ino und Sakura hatten sich ein wenig über Inos gar nicht so geheimen Schwarm unterhalten, bis sie schlussendlich an der Stelle ankamen, an der sie grillen wollten. Ein Wind wie ein Peitschenhieb schlug Sakura ins Gesicht und ließ ihre Haare herumwirbeln wie willenlose Puppen. Sie hatte das Gefühl, eine Schicht aus Salz auf ihrer Haut zu spüren und in ihrem Mund zu schmecken. Es war atemberaubend. In all der Zeit, in der sie hier nicht mehr gewesen war, hatte sie ganz vergessen, wie majestätisch das Meer immer auf sie gewirkt hatte. Sie verlor sich völlig in seinem Anblick und den Geräuschen, welche die Wellen verursachten, wenn sie auf dem Strand aufschlugen. So merkte sie gar nicht, wie eine zweite Person sich neben sie stellte und ebenfalls wie gebannt auf das Meer blickte. »Frieden?«, meldete diese Person sich nach einer Weile und als Sakura sich umdrehte, um Sasuke ins Gesicht zu blicken, war sie noch immer nicht ganz zurück in der Realität. Sie hatte gut Lust, ihm wieder eine passende Antwort zu geben, doch sie musste an Narutos Worte denken und gab seufzend auf. »Meinetwegen«, brummelte sie und drehte ihr Gesicht zurück zum Meer, während sie hinter sich die Geräusche von schwer arbeitenden Mitschülern hören konnte. Vermutlich waren diese gerade damit beschäftigt, den für Lagerfeuer vorgesehenen Platz zu präparieren. »Weißt du? So scheiße find' ich dich gar nicht«, eröffnete Sasuke ihr nach einer weiteren kleinen Weile und Sakura schreckte erneut aus ihrer Trance. Einige Augenblicke lang überlegte sie, was sie darauf antworten sollte und vor allem, wie sie es sagen sollte. »Ach nein? Ich fühle mich geehrt, Mr Uchiha aber lass' stecken. Nur weil wir jetzt Frieden geschlossen haben, bedeutet das nicht, dass ich dich jetzt plötzlich mag. Frieden bedeutet für mich lediglich, dass ich dich jetzt lautlos hasse«, erklärte sie ihm unmissverständlich und drehte sich um, um zu den anderen zu gehen, aber Sasuke ließ es – mal wieder nicht zu. »Und wieso? Was habe ich dir getan?« Er schaute sie mit seinen schwarzen, abgrundtiefen Augen ernst an und Sakura wünschte, er könnte ihr einfach ihre Ruhe lassen. Sie wollte sich nicht mit ihm auseinander setzen. Nicht nachdem, was Itachi ihr gesagt hatte. »Das fragst du noch? Du hast mir am ersten Tag erstmal erklärt, was für tolle Fans du doch hast und mich mit ihnen prompt in einen Topf geworfen, ohne mich überhaupt zu kennen! Du hast mein Handgelenk so verletzt, dass es mir eine Woche lang weh getan hat! Du stichelst permanent herum und kannst nicht zufrieden sein, wenn ich dich nicht völlig entnervt anschreie! Du bist ein wahrer Fluch, weißt du das?« Mit zornfunkelnden Augen starrte sie ihn an, doch als er ihr Handgelenk freiließ und den Blick abwandte, verstand sie, dass sie mal wieder keine Antworten bekam und ließ ihn dort stehen. ... »Kommt ihr zurecht?«, fragte Kakashi überall, während er von Grüppchen zu Grüppchen lief und schlussendlich bei Sakura und den anderen stehen blieb. Sie wusste nicht ganz, wieso Sasuke hier saß, ließ es aber wortlos über sich ergehen und reagierte nicht, als Kakashi mit ihnen ein Gespräch anfing. »Ist Sakura geistig noch anwesend?«, hörte sie ihren Lehrer irgendwann sagen und sie konnte das Schmunzeln unter seiner Maske förmlich riechen. Ihre leeren, gedankenverlorenen Augen füllten sich wieder mit Leben als sie aus ihrer Starre erwachte und in das mittlerweile fröhlich prasselnde Feuer blickte. Es war angenehm, einen Wärmefilm über ihrem Gesicht zu fühlen, umso schlimmer fand sie es, sich davon abwenden zu müssen, um mit ihren Lehrer zu reden. »Ja, bin ich! Was gibt's?«, fragte sie gespielt neugierig nach, erntete aber nur ein erneutes Grinsen von Kakashi.. Das Lagerfeuer war bereits entzündet worden und wärmte nun Sakuras Gesicht und überzog es mit einer Art zweiten Haut aus Wärme. Umso missmutiger wurde sie, als sie sich davon wegdrehen musste, um mit ihrem Lehrer Konversation zu betreiben. Dieser trug wie immer die Hälfte des Gesichtes vermummt und zeigte sich irrsinnig interessiert an den Geschichten seiner Schüler, doch Sakura hatte das Gefühl, konstant auf den Arm genommen zu werden, wann immer sie mit ihm sprach. »Nichts, nichts!«, antwortete er hastig, immer noch ein süffsantes Grinsen im Gesicht, was man selbst durch seine partiäle Maskierung gut erkennen konnte, und winkte mit beiden Händen ab, »Du machst mir immer den Anschein, an ganz andere Dinge zu denken. Wollte nur schauen, ob du noch unter uns weilst!« Er kramte in seinem Rucksack nach, wie es sich herausstellte, einem Buch und setzte sich dann zu der Gruppe, zu der auch Sakura gehörte. Der Rest – bis auf Sasuke – fing ein angeregtes Gespräch mit Kakashi an, war es doch wunderbar geeignet, die Zeit bis zum Essen zu vertreiben, Sakura jedoch wandte sich wieder dem Feuer zu und starrte in das tänzelnde Ding, bis ihr die Augen tränten. ... »Die ersten Steaks sind fertig!«, schrie Kiba plötzlich und Naruto sprang infolgedessen wie von der Tarantel gestochen auf. Wie auf Kommando fingen die ersten an, ihre mitgebrachten Brötchen aufzuschneiden und tauschten lachend irgendwelche Saucen aus, mit der sie das Brot ertränken möchten. »Sakura-chan? Willst du auch was Essen?!«, rief Naruto ihr zwischen zwei mächtigen Bissen zu und hielt den Daumen in die Luft, ein breites Grinsen auf den roten Backen. Sie nickte ihm zu und zeigte ebenfalls mit dem Daumen nach oben. Ihr Magen knurrte nämlich wie verrückt. Sie war zwar eine der Ersten, die wach waren, doch trotzdem hatte sie aus unerfindlichen Gründen keine Zeit zum Frühstücken gefunden. Sie warf ihm lässig eines ihrer Brötchen zu, welches von ihm belegt wurde, ehe er sich zu ihr auf ihre Decke setzte und es ihr entgegen hielt. »Ich sterbe gleich!«, jammerte sie, ehe sie ihre Zähne in das saftige Fleisch vergrub und ein Seufzer der Erleichterung ausstoß, »Und jetzt bin ich im Himmel!« Die beiden schwiegen sich an, während sie genüsslich ein Brötchen nach dem anderen vertilgten. Hin und wieder linste Sakura ihren besten Freund von der Seite an und musste feststellen, dass er sich in der kurzen Zeit, die sie sich nicht mehr gesehen hatten, ganz schön verändert hatte. Das Kindliche war aus seinem Gesicht gewichen und etwas männlicherem gewichen. Sakura konnte schwören, zwischen all den Gerüchen auch seinen zu riechen und ohne sich darüber im Klaren zu sein, lehnte sie sich an seine Schulter und aß in aller Gemütlichkeit weiter, endlich zufrieden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)