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Ratschläge einer Therapeutin

..."Was soll das?!"
von

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Ein schelmischer Mariku

„Nur weil du jetzt eine Festanstellung bei mir hast, heißt es nicht, dass du tun und lassen kannst was du willst“, merkte Seto trocken an, während er sein Glas mit Bourbon auffüllte.

„Sagen wir, dass ich nicht in meiner Kapazität als Angestellter hier bin“, grinste ihn Kura frech an.

Seto schüttelte nur den Kopf und füllte ein zweites Glas, das er Kura reichte.

„Ernsthaft, wo soll ich an einem Samstagabend mit ihm hin? Fitnesscenter und Clubs scheiden aus. Das ist nicht der richtige Umgang für ein Kind.“

„Und dir ist nichts Besseres eingefallen, als ihn mit zu mir zu bringen?“

„Zumindest ist die Villa groß und du hast Bedienstete, die seinen Unfug wegräumen können…“

Seto seufzte.

Mariku währenddessen inspizierte mit einem ernsten Gesichtsausdruck Setos Büro. Gerade stand er vor dem Regal, das eine ganze Wand einnahm und vollgestellt mit Ordnern war.

„Ich dachte Yugi wäre sein neuer Babysitter?“

Kura lachte laut auf.

„Nicht mehr nach letzter Woche. Da war er noch ungefähr zwei und hat Yugi unter den Tisch verbannt.“

Seto hob eine Augenbraue.

„Yugi hat drei Stunden auf ihn aufgepasst und wie es sich später herausstellte, hat er zwei davon unter dem Tisch verbracht, nachdem er Mariku an besagten Tisch gesetzt hatte, um ihn zu füttern.“ Kura verstummte und nahm einen Schluck.

„Warum zum Teufel war er unter dem Tisch?“, fragte Seto nach kurzer Zeit mit einem Hauch Interesse nach.

Kura lachte wieder kurz auf und stellte das Glas ab.

„Ein Löffel ist unter den Tisch gefallen, laut Yugi, und Yugi ist unter den Tisch geklettert. Als er dann wieder aufstehen wollte, fing Mariku an laut zu schreien. Das hat Yugi so erschreckt, laut Yugi, dass er sich auf den Boden unter dem Tisch setzte. Anscheinend brach dann das Schreien abrupt ab. Von da an, jedes Mal wenn Yugi versuchte wieder hervorzukriechen, schrie Mariku lauthals. Also gab Yugi es irgendwann auf und blieb unter dem Tisch. Das hielt Mariku bei Laune. Er schien sehr glücklich, als ich und Malik nach Hause kamen und die beiden so entdeckten.“

Zum Ende der Erzählung hielt Seto sich eine Hand vor dem Mund und seine Schultern bebten leicht.

Kura grinste nur.

Es dauerte nicht lange, bis Seto sich wieder beruhigt hatte, und nach einem stärkenden Schluck fügte er mit einem Hauch Anerkennung in der Stimme hinzu: „Schlaues Kerlchen.“

Kura nickte und sah sich nach besagtem Kind um.

 

Mariku hatte die Unterhaltung der Erwachsenen ignoriert. Er hatte schon gelernt, dass Erwachsene selten über etwas interessantes redeten. Stattdessen hatte er zwei Ordner herausgezogen, die weit genug unten standen, dass er an sie rangekommen war, und sie vor sich auf dem Boden ausgebreitet. Er sah mit zusammengezogenen Augenbrauen die bunten Bilder in den Ordnern an, die offensichtlich so nicht zusammengehörten! Er zog das überwiegend blaue Papier aus der Folie im linken Ordner und legte es nach rechts. Das grün-orange Bild auf der nächsten Seite wanderte auf die freie Stelle auf dem Boden über den Ordnern. Das rosarote Bild eröffnete einen ganz neuen Stapel, während violett zu blau gelegt wurde… Als die beiden Ordner leer waren, holte er den nächsten herunter und wiederholte die Prozedur.

 

„Mariku!“

Das Kind sah auf und begutachtete den sich gerade vor ihm hinknienden Kura mit einem ‚Ich bin beschäftigt‘- Blick.

„Ich habe dir doch gesagt, du sollst keinen Unfug mit fremden Sachen anstellen.“

„Ich mach kein Unfug! Ich mach Ordnung“, widersprach Mariku empört.

Seto trat ebenfalls näher und knurrte bei dem Anblick der neuentstandenen Stapel. Er zählte ganze zehn. Der Firmenchef beugte sich hinunter und sah sich die Stapel eingehender an. Währenddessen versuchte Kura mit einem bösen Blick das Kind nieder zu starren. Bedauerlicherweise schien das Mariku nicht im Geringsten zu berühren, denn er hatte schließlich nichts falsch gemacht. Er starrte zurück. Das Duell wurde unterbrochen von einem einzelnen Auflachen seitens Seto, zu dem sich beide sofort hindrehten.

„Er hat tatsächlich Ordnung geschaffen. Er hat die Bilder nach Farbe und Motiv geordnet.“

Mariku sandte einen triumphierenden Blick zu seinem Onkel, doch dieser seufzte tief anstatt sein Unrecht einzugestehen. Nun, Mariku hatte auch schon gelernt, dass Erwachsene meistens niemals zugaben, dass sie im Unrecht waren.

„Ok, auch wenn du die Bilder geordnet hast, sind das nicht deine Bilder. Frag nächstes Mal bevor du fremde Sachen nimmst.“

Mariku verschränkte die Arme und blickte mürrisch zum Boden.

„War es was Wichtiges?“, fragte Kura an Seto gewandt.

„Designvorlagen für Hintergründe. Jedoch sehr alte. Sie stammen aus dem Jahr…“, Seto griff nach einem der leeren Ordner und sah nach, „2003. Also nein, die sind absoluter Müll. Ich müsste hier wirklich mal ausmisten.“

Seto ließ den Ordner fallen. Mit einem kaum merklichen Lächeln wuschelte er kurz durch Marikus Haar, was bei diesem ein Knurren auslöste, und erhob sich wieder. Er ging zu seinem Schreibtisch und holte den Papierkorb, der unter diesem stand, hervor. Er stellte ihn neben das Kind und meinte dann in seinem typischen Geschäftston: „Da du meine Sachen ohne zu Fragen genommen hast, bist du dafür zuständig sie wieder wegzuräumen. Da sie Müll sind, gehören sie in den Papierkorb.“

Mariku hörte unzufrieden zu und warf am Ende der Rede einen Blick zu Kura. Doch sein Onkel grinste ihn nur an. Wortlos machte sich Mariku daran die Bilder und Ordner alle in den Korb zu befördern. Das war unfair.

 

Zurück an seinen Schreibtisch, griff Seto wieder nach seinem Glas und leerte es.

Kura setzte sich wieder ihm gegenüber in den bequemen Sessel.

„Hat sich eigentlich alles mit Katsuya wieder gelegt?“

 

Mariku sah den vollen Papierkorb mit einem bösen Blick an. Warum musste er es machen? Es waren nicht mal seine Sachen! Er verschränkte seine Arme und legte seinen Kopf leicht nach hinten, um all seinen Hochmut auszudrücken. Er war jetzt fertig und konnte wieder etwas Interessantes machen. Er sah zu den Erwachsenen – beide Männer saßen am Tisch, tranken und redeten. Mariku schüttelte den Kopf. Die wussten einfach nicht, was Spaß war. Er sah sich erneut im Zimmer um, doch außer den Ordnern, die er ja nicht mehr anfassen durfte, war wirklich nichts im Zimmer, was seine Aufmerksamkeit verdiente. Er ging zur Tür und öffnete diese. Er warf einen letzten Blick zu den Erwachsenen, die immer noch mit sich selbst beschäftigt waren, und verließ dann das Zimmer. Er sah nach links und dann rechts. In beide Richtungen erstreckte sich der Flur, doch links sah er eine Treppe. Er wusste, dass das Haus riesig war. Er war ganz schön erstaunt gewesen, als sie ankamen. Fast wie ein richtiges Schloss! Da machte es Klick in seinen Gedanken. Kerker waren das interessanteste in Schlössern! Da gab es Gefangene und manchmal versteckte Schätze und all die Geheimnisse. Mariku nickte sich selbst zu und marschierte dann zur Treppe. Er schlich leise nach unten und horchte aufmerksam. Als sie reingekommen waren, hatte er viele Menschen unten gesehen. Doch nun hörte er niemanden. Auf der letzten Stufe blieb er stehen und linste vorsichtig um die Ecke. Er sah eine Frau, aber sie ging von ihm und der Treppe weg. Auf der rechten Seite war auch niemand. Doch er sah auch keine weitere Treppe. Mariku zog seine Augenbrauen zusammen und es bildeten sich Falten auf seiner Stirn. Er war erst im Erdgeschoss, das wusste er genau. Irgendwo musste es in den Kerker gehen – die Frage war nur links oder rechts? Oder gab es draußen einen geheimen Eingang? Da hörte Mariku Schritte, die näher kamen. Er linste um die Ecke. Es war wieder die Frau, doch diesmal kam sie in seine Richtung. Er wandte sich nach rechts, doch dann hörte er Stimmen aus der Richtung. Die Eingangstür war direkt vor ihm und so rannte Mariku schnell dahin und öffnete sie. Er ging nach draußen und schloss die Tür wieder hinter sich. Draußen war es dunkel, doch viele Laternen beleuchteten seine Umgebung. Mariku sah sich um und ging weiter. Er verließ die Straße und ging auf der Wiese. Es gab bestimmt einen Geheimgang im Gras! Irgendwo neben einem Baum, damit man ihn leicht wiederfand. Mariku sah sich um und sah einige Bäume weiter vorne in der Nähe des Eingangstores. Er sah sich weiter um und entdeckte noch mehr Bäume weiter rechts von ihm. In der Richtung, in der der Zaun verschwand. Mariku marschierte dahin. Es gab immer noch ziemlich viele Laternen, so dass er genug sehen konnte, um nicht hinzufallen. Sie standen parallel zum Zaun, den er immer näher kam. Dabei sah er sich aufmerksam den Boden an. Da entdeckte er etwas funkeln! Mit einem Grinsen lief Mariku hin und beugte sich herunter. Er konnte nicht genau sagen, was es war. Es sah aus wie ein Metallstock, der schief aus dem Boden herausragte. Er zog an dem Stock und dieser bewegte sich mit Leichtigkeit nach oben. Etwas klickte und vor ihm glitt ein Stück des Bodens weg. Er sah hinunter, doch unten war es ziemlich dunkel. Er konnte nur die ersten zwei Stufen, die nach unten führten, erkennen. Nun, das war ja auch genug. Es war eine Treppe und er konnte mit Leichtigkeit eine Treppe hinunter klettern.

Mariku tastete mit seiner Hand an der Wand entlang, während er nach unten ging. Irgendwann hörte er ein Wunsch und das bisschen Licht über ihm verschwand. Er ging eine weitere Stufe nach unten in völliger Dunkelheit. Dann wurde es plötzlich hell. Mariku fror ein und kniff die Augen zusammen. Er musste viel blinzeln bis er sie wieder normal öffnen konnte. Er sah sich verwundert um und horchte aufmerksam nach einer Person, die das Licht angemacht haben konnte. Er sah nur, dass er fast am Ende der Treppe war und vor ihm erstreckte sich ein schlichter Gang. Er hörte niemanden. Mariku entschied sich, dass das Licht wohl von selbst anging, und ging unerschrocken weiter. Der Gang war lang, doch er sah an den Seiten Türen.

 

Er stand vor einer Tür aus Metall, die weder Schloss noch Henkel hatte, und starrte sie finster an. Doch sie öffnete sich nicht. An der Wand neben der Tür war ein kleiner Kasten, doch er war zu weit oben. Mariku blickte nach links und rechts und dann wieder zur Tür.

„Sesam öffne dich“, flüsterte er leise.

Nichts geschah.

„Sesam öffne dich!“, sagte er lauter und verstärke seinen bösen Blick.

Die Tür blieb verschlossen.

Mariku knurrte frustriert. Das war die zweite Tür, die er gesehen hatte. Die erste war eine ganz normale Holztür gewesen, doch dahinter war nur eine kleine Kammer gewesen mit vielen Dosen und Getränken. Das war ziemlich langweilig gewesen. Er war sich sicher hinter dieser Tür waren die Gefangenen oder ein Schatz. Immerhin sah die Tür viel hübscher aus. Doch egal wie lange er starrte, sie öffnete sich nicht. Sogar die Zauberworte nutzten nicht.

Nach einiger Zeit gab es Mariku auf und ging weiter.

 

Die vierte Tür war die mit dem Schatz. Es war wieder eine Holztür – denn alle anderen Türen waren aus Holz. Was Mariku noch mehr ärgerte, denn es bewies, dass hinter der metallenen Tür was Besonderes war! Doch sein Ärger verschwand schnell, als er all die vielen Kisten innerhalb des großen Raumes erblickte. Die meisten waren zugeklebt und er wusste von denen die Finger zu lassen. So was viel nämlich immer auf. Doch er entdeckte auch offene Kisten. In einer davon fand er einen plüschenen weißen Drachen. Mit leuchtenden Augen nahm er das Spielzeug aus der Kiste und streichelte den Drachen. Der Drache starrte ihn mit großen blauen Augen und flehten ihn mitgenommen zu werden. Mariku nickte entschlossen und streichelte den Drachen etwas mehr.

„Es ist doof so ganz alleine zu sein. Das verstehe ich. Ich verspreche du wirst nie wieder alleine sein!“

Mariku drückte den Drachen an seine Brust und sah sich weiter um. In der Kiste lagen noch Fotos, aber er kannte niemanden auf den Bildern. Er ging weiter in den Raum hinein und sah sich nach weiteren offenen Kisten. Zu seiner Enttäuschung fand er keine. Doch dafür fand er einen kleinen Tisch, auf dem eine Kamera stand. Ohne viel darüber nachzudenken nahm er die Kamera und hängte sie sich um den Hals. Er drückte den Drachen danach noch fester an seine Brust und verließ das Zimmer wieder.

 

Der Gang ging wieder in Treppen über, die in einer Tür endeten. Mariku runzelte die Stirn und sah noch einmal hinter sich. Er hatte alle Türen durchgeschaut, die offen waren, doch außer dem Raum mit den Kisten hatte er nichts Interessantes gefunden. Keine Gefangenen und keine geheimen Könige. Das bewies wohl, dass das Haus zwar groß war, aber kein richtiges Schloss. Mariku sah sich traurig den Gang an und sagte „Bye“. Dann ging er die Treppe nach oben und horchte an der Tür. Nachdem er nichts hören konnte, öffnete er die Tür.

 

„Wo zum Henker warst du, kleiner Teufel?!“

Mariku sah mit einem sturen Gesichtsausdruck zu seinem Onkel. Dieser starrte ihn zurück an, doch schließlich schien er es aufzugeben und schon wurde er hochgehoben und fand sich in Kuras Armen wieder. Kura war der einzige, von dem er gerne umarmt und herumgetragen wurde, also lehnte er sich an Kuras Schulter, seinen neuen Drachen weiterhin fest an sich pressend.

„Weißt du, es ist gefährlich alleine rumzurennen. Was, wenn dir was passiert wäre und wir keine Ahnung hätten wo du bist?“

Mariku blieb stumm und zog seine Lippen zusammen in einem Ausdruck des Schmollens. Es war ihm schließlich nichts passiert. Außerdem wusste er auf sich aufzupassen.

Kura seufzte und ging mit ihm zurück zum Büro, aus dem Mariku ursprünglich ausgerissen war.

Seto sah von seinem Schreibtisch auf und für einen kurzen Moment huschte so etwas wie Schock über sein Gesicht. Doch dann stand Seto auf und ging zu den beiden herüber. Er beugte sich leicht nach unten und inspizierte den Drachen in Marikus Armen. Das Plüschtier sah schon etwas älter und etwas mitgenommen aus, doch war sonst in gutem Zustand.

„Wo hast du das gefunden?“

Mariku sah stur auf den Boden.

„Antworte, Imp“, befahl Kura, doch Mariku rührte sich weiterhin nicht. Nur seine Augenbrauen zogen sich noch weiter zusammen.

„Ich bin dir nicht böse und werde dich auch nicht bestrafen. Mich interessiert nur wirklich wo der Drache war, denn ich hatte keine Ahnung, dass er überhaupt noch im Haus war.“

Mariku hob endlich wieder seinen Kopf und beäugte Seto misstrauisch. Normalerweise waren Erwachsene darauf aus ihm zu erklären, was er alles falsch gemacht hatte. Außer Kura, der manchmal ihn lobte oder lachte. Da er sich gerade in den Armen des besagten Onkels befand, antwortete er Seto schließlich und packte all den Stolz auf sich selbst in seine Stimme. Immerhin hatte er anscheinend ein Geheimnis entdeckt, von dem nicht mal Seto wusste, dem das Haus gehörte!

„Im Kerker!“

Seto hob nur eine Augenbraue.

„Oder war das kein Kerker?“ Mariku runzelte die Stirn. „Stimmt, ich habe keine Gefangene gefunden. Also im Keller? Da war ein langer Korridor mit Türen an den Seiten. Und der blöden Metalltür, die nicht aufgehen wollte“, beschwerte er sich.

Seto hob die zweite Augenbraue und sein Gesicht sah aus wie die Parodie eines überraschten Clowns. Mariku grinste breit.

„Du hast den Geheimbunker entdeckt“, erklärte Seto mit ausdrucksloser Stimme. „Wie bist du dahin geraten?“

Die Schulter, an die sich Mariku immer noch lehnte, bebte leicht und verwirrt sah Mariku zu seinem Onkel. Kura lachte fast lautlos. Nach kurzem Überlegen entschied sich Mariku, dass das eine gute Reaktion war und antwortete Seto breit grinsend: „Von draußen.“

Seto fing an langsam zu nicken.

Da erinnerte sich Mariku an seine zweite Ausbeute, neben dem Drachen, und zog die Kamera von seinem Hals. Er hielt sie Seto als Versöhnungsgeschenk hin.

„Hier. Die hab ich auch dort gefunden. Bestimmt hat sie jemand dort vergessen. Die sieht nämlich gar nicht alt aus.“

Seto nahm die Kamera entgegen und schaltete sie ein, um sich die Bilder darauf anzusehen.

„Aber der Drache bleibt bei mir“, fügte Mariku in seiner „Keine Diskussion“-Stimme, was eine Nachahmung von Bakuras „Du gehst ins Bett“-Stimme war.

„Hey! Was habe ich dir über fremde Sachen erzählt?“, mischte sich Kura ein, der inzwischen aufgehört hatte zu Lachen.

„Nicht bei Familie, Freunden oder wo ich erwischt werden kann nehmen“, rezitierte Mariku pflichtbewusst.

Kura sah ihn mit weitgeöffneten Augen an.

„Das habe ich nicht gesagt.“

„Doch“, widersprach Mariku. Er wusste doch was er gehört hatte! „Das war nach der Gutenachtgeschichte, wo es um Ali Baba ging.“

So etwas wie Verständnis zeichnete sich auf Kuras Gesicht.

„Außerdem will der Drache bei mir bleiben“, sagte Mariku schnell, während Kura noch abgelenkt war. Was ihn nicht davon abhielt den Mund aufzumachen, in einem Versuch des Protestes – den Gesichtsausdruck kannte Mariku schon.

„Er kann den Drachen behalten“, unterbrach Seto die beiden. Beide drehten sich zu ihm und bemerkten gleichermaßen den zufriedenen und schadenfrohen Glanz in Setos Augen.

„Ich hätte niemals dort nachgeschaut.“ Seto wuschelte wieder durch Marikus Haar. „Gut gemacht.“

Mariku nickte nach dem obligatorischem Knurren wegen der Geste. Seto ließ sich davon nicht beirren und nach längerem Überlegen schlug er, überraschend für alle Beteiligten, vor: „Wie wäre es mit einem Trip nach Kaibaland?“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mini-Mariku ist definitiv mein Lieblingscharakter :D
und die Tisch-Story stammt aus meiner eigenen Kindheit - zumindest erzählt meine Mutter sie immer wieder meinen Schwestern, die die Geschichte aus irgendeinem Grund lieben....
und ich hatte so viel mehr Ideen darüber was Mariku alles anstellen könnte (inspiriert durchaus wieder von meiner eigenen Kindheit) - aber das Kapitel ist so schon lang geworden O.o
...vielleicht sollte ich ein Spin-Off über Mini-Mariku schreiben?! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-05-03T16:15:57+00:00 03.05.2016 18:15
Jaaaaaaaaaaaaaa, mache denn Spin Off über Mini-Mariku.
Der ist sooo süüüüüß!!! <3

Der beste in der ganzen Story.

Lg^^


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