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take care of you

Stiles/Derek
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hab mal ein neues Projekt angefangen...heißt aber nicht das ich an dem anderen nicht weiter schreibe ^^
mal sehen wie viele Kapitel es hier geben wird...geplant sind erstmal 2 oder 3 Komplett anzeigen

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your place

Stiles hing erschöpft auf dem Beifahrersitz seines Jeeps. An Schlaf war allerdings nicht zu denken. Zwar hatte das Adrenalin vom Kampf nachgelassen, aber sein Arm und die Rippen schmerzten einfach zu sehr. Wenigstens hatte es aufgehört zu bluten.

Er stöhnte und lehnte sich gegen die Scheibe, erntete dafür einen Blick von Derek.

Eigentlich war es ihm unangenehm vor dem älteren Werwolf zu zeigen dass er Schmerzen hatte, aber momentan ging es nicht anders.

Scott hatte sich nach dem Kampf und Lydia und Allison gekümmert und Stiles hatte gesagt er käme schon klar, was natürlich gelogen war, denn mit der Verletzung hatte er unmöglich selbst fahren können. Zu aller erstaunen hatte Derek ihn kurzerhand ins Auto gesetzt, sich selbst ans Steuer und fuhr ihn jetzt nach Hause. Stiles hatten Alternativen gefehlt um protestieren zu können.

Also saßen sie seit einiger Zeit schweigend im Wagen.

Beim nächsten Straßenhuckel zog er scharf die Luft zwischen den Zähnen ein und warf dem Werwolf einen bösen Blick zu. Konnte er denn nicht ein wenig Rücksichtsvoller fahren? Dieser bekam es entweder nicht mit oder ignorierte es einfach.
 

Kurz darauf hielten sie vor Stiles Haus.

“Was ist?” fragte Derek, als dieser keine Anstalten machte auszusteigen. “Ich kann da nicht rein gehen” murmelte Stiles zur Antwort und machte sich noch etwas kleiner in seinem Sitz.

Der Werwolf musterte ihn eine Weile und Stiles erwartete die Frage nach dem Wieso, doch diese kam nicht. Stattdessen startete Derek den Wagen und fuhr wieder los.

Vielleicht hatte er auch so verstanden, dass der junge Mann seinem Vater, dem Sheriff, so auf keinen Fall unter die Augen treten konnte, schließlich kannten sie sich schon lange genug. Vielleicht dachte er aber auch, dass Stiles jetzt nicht allein sein wollte, was auch stimmte, er aber nie zugeben würde. Er wusste es nicht und er wusste ebenfalls nicht, wo Derek jetzt hinfahren würde, traute sich aber auch nicht so recht zu fragen.

Vielleicht würde er ihn zu Scott fahren oder ins Krankenhaus. “Nicht ins Krankenhaus” nuschelte er in Dereks Richtung, doch dieser parkte bereits den Wagen.

Stiles schaute aus dem Fenster. Sie hatten vor Dereks Wohnung gehalten. Er war verwirrt. Wollte der ältere ihn etwa zu sich ins Loft mitnehmen? Oder wollte er einfach nur nach Hause und würde ihn nun sitzen lassen? Vermutlich würde selbst der grummelige Werwolf niemanden blutend und verletzt zurück lassen, aber andererseits hatte er mehr als einmal deutlich gemacht wie sehr ihm Stiles auf die Nerven ging. Zumindest früher.

Stiles erschrak, als Dereks Oberkörper vor der Scheibe der Beifahrertür auftauchte und sich im nächsten Moment die Tür öffnete.

Nachdem ihn der Werwolf abwartend angeschaut hatte, versuchte Stiles eilig den Sicherheitsgurt zu lösen, was ihm, aufgrund der Verletzungen, nicht so recht gelingen wollte. Kurzerhand griff Derek über ihn hinweg und öffnete den Gurt.

Die unmittelbare Nähe des älteren machte ihn nervös. Er konnte seinen Geruch intensiv wahrnehmen und auch die Körperwärme spüren, die von ihm ausging.

Es waren nur wenige Sekunden, trotzdem schlug sein Herz schneller und seine Wangen fühlten sich heiß an.

“Gehts?” fragte Derek leise und hielt ihm weiterhin die Tür auf. “J-ja” nickte Stiles und quälte sich nun aus dem Wagen.
 

Wenige Minuten später standen sie nebeneinander und fuhren hinauf.

Stiles stützte sich unauffällig an der Wand ab. Er fühlte sich ein wenig zittrig und wirklich ziemlich erschöpft.

Oben angekommen öffnete ihm Derek die Tür und ließ ihn als erstes eintreten.

“Setz dich erstmal” sagte der Werwolf und deutete zum Sofa.

Stiles nickte dankbar und ließ sich auf das Ledersofa sinken.

Derek war in die Küche gegangen und brachte ihm nun ein Glas Wasser, dass Stiles durstig leer trank. Einen Augenblick später drückte der Werwolf ihm Kleidung in die Hand. Eine Jogginghose und ein langärmliges Shirt, beides in schwarz. “Du solltest dich etwas waschen und umziehen” murmelte er und verschwand wieder Richtung Küche.

“Danke” stammelte der jüngere verblüfft. Er hätte wirklich nicht gedacht, dass Derek so fürsorglich war.

Etwas wiederwillig erhob er sich vom Sofa und schleppte sich ins Badezimmer hinüber.
 

Vorsichtig zog er sich die Kleidung aus und versuchte so gut es ging das Blut abzuwaschen. Der Komplette Oberarm, die Schulter und die linke Seite des Oberkörpers waren rot und blau. Ein einziger, riesiger blauer Fleck. Dann dicke, blutige Kratzer am Oberarm und auf dem Rücken. Vermutlich war auch eine Rippe geprellt, denn es tat beim Atmen weh.

Seufzend ließ er sich auf den Toilettendeckel sinken, da er trotz Verrenkungen und aller Mühe nicht an den Rücken heran kam. So lassen konnte er es aber auch nicht.

Minutenlang haderte er mit sich und öffnete dann die Tür um Derek zu suchen. Dieser war noch immer oder wieder in der Küche beschäftigt.

“Hey, ähm, ich bräuchte da mal etwas Hilfe…” sagte Stiles etwas kleinlaut.

Der Werwolf starrte einen Moment auf Stiles Oberkörper, musterte dann die blauen Flecken und Verletzungen und nickte schließlich.

Sie gingen zusammen zurück ins Badezimmer. Derek suchte einen Waschlappen heraus und machte ihn nass. “Die Flecken bekommst du da nie wieder heraus” protestierte der jüngere. Doch Derek ignorierte das einfach und bedeutet ihm sich wieder hinzusetzen.

Stiles tat wie ihm geheißen und als der ältere den Lappen ansetzte biss er vorsichtshalber die Zähne zusammen. Er war mehr als nur ein wenig erstaunt als Derek nur ganz vorsichtig die Wunde sauber tupfte. So viel Rücksichtnahme hätte er ihm nicht zugetraut. Trotzdem war es relativ schmerzhaft und brannte wie Feuer, so dass er sich den ein oder anderen Schmerzenslaut nicht verkneifen konnte.

Der Werwolf stand auf und kam zu ihm herum. Stiles sah ihn fragend an, während dieser sich vor ihm hinhockte und seine Hand nahm.

Spätestens jetzt, wäre es ihm nicht schon peinlich genug gewesen mit freiem Oberkörper vor ihm zu sitzen, brachte ihn die warme Hand des älteren völlig aus dem Gleichgewicht und ihm schoss erneut eine Menge Blut ins Gesicht. Sein Herz klopfte inzwischen so laut, dass selbst die Menschen auf der Straße es vermutlich hören konnten.

Aber die Schmerzen ließen nach. Feine, schwarze Linien zogen sich über Dereks Arme und bald fühlte Stiles sich wesentlich besser. Es puckerte noch ganz schwach, aber es war erträglich. “D-danke sehr” brachte er hervor und war nun froh Derek um Hilfe gebeten zu haben.

Anschließend säuberte dieser die Wunden zu Ende, was jetzt lange nicht mehr so unangenehm war und ließ ihn dann wieder allein.

Stiles zog sich um und steckte nun in Dereks Kleidung, die ihm ein paar Nummern zu groß war, sich aber sehr angenehm anfühlte und auch sehr gut roch.

Dann ging er zurück ins Loft.
 

Erneut war Derek in der Küche. Er hatte Tee gekocht und Sandwiches gemacht. Erst jetzt bemerkte Stiles was für wahnsinnigen Hunger er hatte. Bei all der Aufregung war ihm das völlig entgangen.

Der Werwolf schob ihm einen Teller mit Sandwichhälften hin und auch eine Tasse Tee.

Hungrig nahm er es und murmelte noch ein “Danke” bevor er hinein biss. Es schmeckte wunderbar. Vermutlich lag es daran, dass er ewig nichts gegessen hatte aber er glaubte noch nie ein besseres Sandwich gegessen zu haben. Er hatte mal gelesen, dass Sandwiches, die von anderen Leuten zubereitet wurden, einem immer besser schmeckten. Vielleicht war auch das der Grund. Wie auch immer. Es war sehr lecker und er verdrückte es in kürzester Zeit.

Derek schob ihm noch die Hälfte von seinem hin, dass er ebenfalls mit großem Appetit verschlang.

“Ich wusste gar nicht, dass du so ein guter Gastgeber bist” versuchte Stiles zu scherzen, rieb sich dann aber verlegen den Nacken.

“Ich habe eher selten Gäste” antwortete der ältere nur.

“Ich weiß” nickte Stiles, nippte an seinem Tee und lehnte sich erschöpft auf die Kücheninsel.

“Du solltest vielleicht schlafen gehen” sagte Derek und stellte die Teller in die Spüle. Dann ging er zum Schrank, nahm eine Decke und ein Kissen und gab es Stiles in die Arme. Anschließend ging er zum Bett und raffte seine eigene Decke und Kissen zusammen um es auf das Sofa zu legen.

“Ich kann doch auf dem Sofa schlafen” wiedersprach Stiles sofort.

“Das glaub ich kaum” entgegnete der ältere und richtete sich das Sofa her. “Aber ich will dir dein Bett nicht wegnehmen” nuschelte der junge Mann und ließ sich auf die Bettkante sinken.

“Schon okay” erwiderte Derek nur.

“Dann schlaf wenigstens mit mir...im-im Bett, meine ich natürlich” stammelte Stiles verlegen, aufgrund der Wortwahl.

Derek blickte auf und Stiles glaubte ein leichtes Grinsen zu erkennen. Nun ja, das hatte er wohl verdient.

“Ich meins ernst, ich will nicht das du wegen mir auf dem Sofa schlafen musst, sicher bist du auch erledigt und es ist ja genug Platz…” bestand Stiles darauf. Auch wenn die Vorstellung mit Derek im gleichen Bett zu liegen ihn erneut ziemlich nervös machte.

Derek schien zu überlegen, nahm dann seine Sachen und legte sie neben die von Stiles auf das Bett.

Dann zogsich der Werwolf seine Hose und Shirt aus. Stiles drehte sich weg, wartete bis Derek sich hingelegt hatte und legte sich dann ebenfalls hin. Er zog die weiche Decke über sich und drehte sich auf die rechte Seite, die unverletzte Seite, weg von Derek.

Einen Moment lag er einfach nur so da. “Danke” sagte er dann leise.

Es kam keine Reaktion, aber damit hatte er auch nicht gerechnet. Er konnte Dereks Körperwärme in der Nähe spüren. Es war eigenartig und sein Herz schlug schneller.

Außerdem schmerze seine Schulter langsam wieder ganz schön.

Er versuchte irgendwie eine bequeme Position zu finden, was gar nicht so leicht war.

“Was ist?” murmelte Derek. “Es tut mir Leid, es tut ein bisschen weh” entschuldigte sich der jüngere und spürte gleich darauf Dereks warme Hand auf seinem Arm und der Schmerz ließ abermals nach. “Du bist so unheimlich warm” bemerkte Stiles und stellte fest, dass er selbst etwas fröstelte. “Ist dir kalt?” fragte der Werwolf nun. “Nein, ja...nur ein bisschen” gab der jüngere zu.

Derek seufzte, streckte die Arme aus, zog Stiles an sich und legte die Arme um ihn. “Du nervst” sagte er dann, doch es klang weder genervt noch wütend.

Stiles hatte die Augen überrascht aufgerissen. Das war nun wirklich das letzte womit er gerechnet hatte. Sein Herz pochte ihm bis zum Hals und er war sich sicher Derek würde es merken. Er musste sich unbedingt zwingen sich zu beruhigen. Aber zumindest kalt war ihm nun wirklich nicht mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bella_90
2016-03-08T12:03:57+00:00 08.03.2016 13:03
Awwwwwww Sterek *~~~~~~*
Damit hast du schon mal alles richtig gemacht und eine neue Leserin gewonnen xD
Bin gespannt wie es weiter geht :)
Antwort von:  WillowSilverstone
08.03.2016 16:11
Danke ^^
Freut mich das sie dir gefällt


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