5 Jahre von Nimmerella (Sind eine lange Zeit) ================================================================================ Prolog: Trennung ---------------- Ace ist nun vor 5 Jahren gestorben. Ruffy und seine Bande waren nun in der neuen Welt unterwegs und trotzten einer Gefahr nach der nächsten, doch immer wieder stieß der ein oder andere an seine Grenzen. Der Strohhut saß nun auf dem Löwenkopf der Sunny und starrte in die Ferne. Es war schon dunkel und tausende Sterne leuchteten am Himmel. Die anderen waren schon alle zu Bett gegangen, nur Sanji nicht, da er heute Nachtwache hatte. Man hörte, dass er in der Küche am rumhantieren war, da immer wieder Geklapper von Geschirr und Töpfen an die Ohren des Käpt’n drangen. Er war in Gedanken versunken. Den Tod von Ace hatte er selbst nach 5 Jahren nicht wirklich verwunden. Er tat nach außen hin so, als wäre alles in bester Ordnung, doch in seinem Inneren spürte er eine Leere, die nicht mit den tollen Abenteuern seiner Bande zu füllen war. Er blickte auf und betrachtete die Sterne. Shanks hatte ihm als er noch klein war erzählt, dass die Toten von da oben auf die Menschen hinab sahen und über diese wachten. „Hey Ace, gefällt es dir da oben? Ich hoffe es doch sehr. Du fehlst mir.“, murmelte der junge Mann und fixierte den Stern, der gerade am hellsten leuchtete. „Hey Ruffy, du bist ja immer noch wach.“, ertönte die Stimme seines Smutjes hinter ihm. Der Schwarzhaarige sah nicht auf, er sah weiter in die Sterne und antwortete: „Weißt du manchmal zweifle ich daran, was wir hier machen. Manchmal denke ich das kann nicht alles sein.“ Der blonde Koch erschrak. Er hatte seinen Käpt’n noch nie so ernst erlebt. Natürlich war er reifer geworden, nach dem was mit seinem Bruder passiert war und dem harten Training mit Reyleigh, aber so traurig war er noch nie gewesen. „Was ist denn los? So kenne ich dich ja gar nicht.“, fragte Sanji ihn dann, weil er nicht wusste wie er hätte sonst darauf reagieren sollen. Ruffy lächelte ein bitteres Lächeln. Es war eine gute Frage, was los war, aber auch er wusste keine Antwort darauf. Er erhob sich und sprang zurück auf das Deck. „Vergiss, was ich gesagt hab. Gute Nacht Sanji.“, sagte er dann nur kurz angebunden und verschwand in Richtung seiner Kajüte. Der Koch starrte ihm hinter her und war sich sicher, dass er diese kurze Unterhaltung niemals vergessen würde. In seiner Kajüte angekommen schmiss sich der Käpt’n auf sein Bett und schaute durch das Fenster, welches raus aufs Meer zeigte. Die Abenteuer machten ihm Spaß, aber irgendwas fehlte ihm einfach. Er wusste nicht genau was, aber er wusste, dass er es hier nicht finden würde, nicht unter diesen Umständen. Er brauchte eine Auszeit, das war ihm jetzt klar. Er würde wieder eine Trennung der Strohhutbande auf gewisse Zeit einlegen. Es wäre das Beste, denn in seinem Gemütszustand würde er seine Freunde nur in Gefahr bringen. Er musste erst ein mal raus finden, was ihm fehlte. Am nächsten Morgen wurde er durch ein Klopfen an seiner Tür geweckt. Er sah auf und erhob sich aus dem Bett. Er trug nur Boxer Shorts, aber das war ihm herzlich egal. Er ging zur Tür und öffnete sie. Vor ihm stand seine Navigatorin mit einem Tablett in der Hand. Als sie ihn sah errötete sie leicht und musterte ihn genau. Sie hatte ihn schon oft nur in Hosen gesehen, doch dieser verschlafene Ausdruck in den Augen und die zusätzlich verwuschelten Haare hatten eine besondere Wirkung auf sie. Allgemein hatte sie in letzter Zeit eine Anziehung gespürt. Sie wusste nur nicht, was diese bedeutete. „Hey, du hast das Frühstück verschlafen, ich dachte ich bring dir was.“, sagte sie dann schnell und hielt ihm das Tablett entgegen. Er besah sich dieses und sah dann wieder in die warmen braunen Augen seiner Navigatorin. Er deutete mit dem Daumen über seine Schulter und bat sie somit reinzukommen. Sie ging an ihm vorbei und setzte das Tablett auf den kleinen Schreibtisch und setzte sich dann auf den Stuhl, da Ruffy die Tür geschlossen hatte, was so viel zu heißten schien, dass sie noch etwas bleiben sollte. Er kam zum Schreibtisch, nahm sich die Tasse Kaffee und setzte sich aufs Bett. Das Essen ließ er unberührt. „Nami?“ „Hm?“ „Ich hab einen Entschluss gefasst. Ich brauch eine Auszeit von all dem hier.“ Die junge Frau konnte ihn nur noch fassungslos anstarren. Was hatte er gerade gesagt? Eine Auszeit? Der Abenteuerhungrige Käpt’n wollte eine Auszeit? „Wieso?“, war das Einzige, was sie heraus brachte. „Nun ja, irgendwas beschäftigt mich seit ein paar Monaten, ich kann es dir nicht benennen, ich versteh es selber noch nicht, nur ich bin zu unkonzentriert um euch zu beschützen und das kann ich nicht verantworten.“, erklärte er und nahm dann einen Schluck von dem Kaffee. Sie sah ihm in die dunklen Augen und wusste, dass es etwas mit dem Tod von Ace zu tun haben musste. Er konnte ihr einfach nichts vor machen. Zwar tat er immer so, als sei alles in bester Ordnung, aber sie konnte in seinen Augen sehen, dass das nicht der Fall war. „Wie lange?“, fragte sie dann, da sie wusste, dass wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, sie ihn eh nicht davon abbringen könnten. Selbst wenn die Mannschaft alles daran setzen würde. „Ich denke fünf Jahre sind angemessen.“, antwortete er ihr wehmütig und sah zum Fenster, wo das Meer ruhig da lag und glitzerte. „WAS? So lange? Warum? Erst vor drei Jahren waren wir getrennt, das kann nicht dein Ernst sein.“, schrie sie ihn schon fast empört an. „Ich denke, dass alle mal eine Auszeit brauchen. Jeder von uns sollte genügend Zeit haben vielleicht mal seine Verwandten zu besuchen oder einem Abenteuer hinter her zu jagen, welches man schon immer allein bestreiten wollte.“, sprach er den Gedanken aus, der ihm gestern Abend durch den Kopf gegangen war. Nami starrte nun zu Boden und einzelne Tränen bildeten sich in ihren Augen. Sie wollte nicht wieder so lange von allen getrennt sein. Sie wollte einfach nicht von Ruffy getrennt sein. Jetzt wo sie wusste, dass es da etwas zwischen ihnen gab, wollte sie unbedingt heraus finden, was das war. Entschlossen hob sie ihren Kopf und sah Ruffy in die Augen. „Wo wirst du hin gehen?“, fragte sie ihn dann mit fester Stimme. „Ich überlege nach Water Seven zurück zu kehren. Dort wird mich keiner verpfeifen und diese Stadt fand ich schon immer toll.“, sprach er aus, wozu er sich genau in diesem Moment entschlossen hatte. „Gut ich gehe mit dir. Du bist ohne Navigatorin aufgeschmissen und ich will nicht nach Krokos, sonst fällt mir der Abschied wieder viel zu schwer.“, sagte sie mit einer Entschlossenheit in den Augen, die Ruffy bei ihr noch nie gesehen hatte. „Aber...“, wollte er widersprechen. „Kein aber.“, fauchte sie und sah ihn etwas bedrohlich an. Nun wusste er, dass sie sich das fest in den Kopf gesetzt hatte und war sich sicher, dass sie nichts davon abbringen würde. Irgendwie war er auch froh darüber, denn sie war nun mal die Einzige, die er in Momenten dieser Leere in sich ertrug. Und sie war diejenige, die ihn verstand. Sie war eben seine beste Freundin. Nachdem er seinen Kaffee ausgetrunken hatte und sich angezogen hatte, ging er mit Nami an Deck und trommelte seine Mannschaft zusammen. Er erklärte ihnen, wozu er sich entschlossen hatte und alle starrten ihn nur an. Sie waren fassungslos und versuchten ihn dann nach einigen Minuten umzustimmen, doch es half alles nichts. Nach einer langen Diskussion und viel Gefluche über den Sturkopf ihren Kapitäns, überlegten nun die Mitglieder wo sie hin gehen wollten. Lysop entschloss wieder in seine Heimat zu gehen. Er vermisste Kaya und wollte sie unbedingt wieder sehen. Chopper wollte Lysop begleiten, da er seinen besten Freund nicht allein lassen wollte und er wollte sich mit Kaya austauschen, da sie ja auch Medizin studierte wie er. Robin wollte weiter nach Porneglyphen suchen und Zorro bot ihr Geleit an, um sie zu beschützen. Sie nahm das Angebot dankend an, ganz zum missfallen eines gewissen Smutjes. Sanji entschloss ins Baratie zurückzukehren, um sich dort mit Jeff auszutauschen und noch das ein oder andere zu erlernen. Franky wollte auch nach Water Seven zurückkehren, aber erst nachdem er noch einen alten Freund besucht hatte, der sich momentan wohl auf der Fischmenschen Insel befand. Brook wollte zu LaBoom und ihn seine neusten Lieder vorspielen und ihm von seinen Abenteuern erzählen. Schnell hatten sich einzelne Gruppen gebildet, die zusammen losziehen würden. Sanji, Lysop, Chopper und Brook würden zusammen wieder Richtung East Blue segeln und Brook unterwegs absetzen. Zorro und Robin wollten sich ein kleines Schiff besorgen und damit weiter segeln. Franky entschloss sich ein U-Boot zu basteln, um damit zur Fischmenschen Insel zu gelangen. Sie beschlossen sich in einer Woche zu trennen und erst einmal an der nächsten Insel anzulegen, um alles nötige zu besorgen. Auch Sanji, Lysop, Brook und Chopper besorgten sich ein kleineres Schiff und dann trennten sich die Wege der Strohhutbande. Ruffy und Nami segelten mit der Thousand Sunny zurück nach Water Seven, denn dort würden sie das Schiff in der alten Werkstatt von Franky gut verstecken können, um die Marine zu verwirren. Der Strohhut stand nun an Deck, hatte seine Arme vor der Brust verschränkt und sah mal wieder hinaus aufs Meer, er war sich sicher, dass er die richtige Entscheidung getroffen hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)