Meister | Schüler von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Sie trennten sich voneinander und Natsu sah seinen Schüler aufrichtig in die Augen. Das junge Mädchen schien wie gefesselt zu sein, doch nach einigen Sekunden verneigte sie sich tief vor dem jungen Lehrenden und sagte „Ja, mein Meister!“ Kaum hatte sich das Mädchen wieder aufgerichtet legte Mavis ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte sie zuversichtlich an. So endete auch die letzte Zuteilung und die Hohen erhoben sich. „Dies sind die Schüler dieser Generation. Mögen sie alle von den Göttern geleitet werden!“ mit diesen Worten, die in der großen Haupthalle wieder hallten, beendete Mavis die Zusammenkunft. Ein jeder verabschiedete sich mit den Worten „Mögen uns die Götter leiten!“ und langsam wurden es immer weniger Meister, bis schließlich nur noch jene da waren die momentan keine Mission hatten. „Natsu!“ eine tiefe Stimme hallte von der Seite, zu dem neuen Lehrenden. Dieser sah in die Richtung des Rufenden und erkannte zwei Personen als seine alten Jahresbegleiter. Ehemalige Schüler die es, wie er, in den Rang eines Meisters geschaft hatten. „Hallo Gray, Sting.“ begrüßte der rosahaarige seine Freunde, als sie schließlich ganz bei ihm angekommen waren. Sogleich stellte der Lehrend, die beiden, seiner Schülerin vor. „Lucy, das sind Gray und Sting. Die beiden waren mit mir im gleichen Jahrgang. Leute, das ist Lucy, meine Schülerin.“ monoton sagte er die Gepflogenheiten auf. Seine junge Schülerin verneigte sich leicht vor den beiden Meistern und sagte „Meister Gray, Meister Sting, es ist mir eine Ehre Freunde meines Meisters kennen zu lernen.“ Sie klang so ehrlich und freundlich dabei, dass es Natsu schon wunderte. „Hallo kleine Lucy, es ist uns auch eine Freude. Dein Meister hat dir ein schönes Siegel verpasst.“ ergriff nun Gray das Wort. „Sarkasmus?“ fragte das Mädchen den schwarzhaarigen und dieser musste lachen. Er schüttelte den Kopf und lies in seiner rechten Hand einen Handspiegel erscheinen. Er war aus Eis und wunderschön verziert. „Hier, überzeuge dich selbst von der Arbeit deines Meisters.“ bot Gray der blondhaarigen an und hielt ihr den Spiegel hin. Lucy warf einen schnellen Blick auf Natsu, der nur nickte. Erst jetzt nahm sie das Eisgebilde vorsichtig in die Hände und starrte hinein. „Wow!“ war das einzige was sie sagte. Die drei Meister, die sie dabei beobachtet hatten, mussten lächeln. Sting konnte einfach nicht anders und musste unter grinsen sagen „Tja, wer hätte gedacht dass unser missmutiger Drache hier, so etwas Schönes erschaffen kann. Es lässt dich noch schöner wirken Lucy!“ Natsu warf dem blonden Meister einen finsteren Blick zu und wandte sich dann wieder an seine Schülerin „Wir müssen jetzt gehen.“ Auf der Stelle hatte der rosahaarige die volle Aufmerksamkeit seiner Schülerin. Sie nickte ihm zu und gab den Handspiegel wieder dem schwarzhaarigen. „Ich danke euch, Meister Gray. Ich wünsche den Meistern noch einen schönen Abend.“ Der rosahaarige nickte seinen beiden Freunden zum Abschied zu und verlies mit seiner Schülerin im Schlepptau, die große Haupthalle. „Ob er wirklich der Richtige ist, um jemanden etwas zu lehren und zu schützen. Egal ob es ein Mädchen ist oder nicht. Ich halte es immer noch für besser wenn Rogue das übernommen hätte.“ teilte Sting seine Gedanken mit Gray. Doch dieser schüttelte den Kopf und antwortete „Da bin ich nun anderer Meinung. Hast du nicht bemerkt wie schützend er sie ansieht und wie er mit ihr umgeht. Dazu noch dieses außergewöhnliche Siegel. Ich wette diese Idee hatte er nicht schon zuvor, sondern die Idee ist ihm erst gekommen als er sie sah. Götter, ich würde meinen rechten Arm dafür geben, um zu wissen was seine ersten Worte zu ihr waren!“ Verwundert sah der blondhaarige Meister zu seinem langjährigen Freund. Natsu uns Lucy begaben sich auf den Weg zu ihrer neuen Unterkunft. Meister und Schüler lebten bis zum Abschluss gemeinsam, um ihre Bindung und den Zusammenhalt zu steigern. Besonders in der Anfang Phase, wo die Missionen noch nicht zu lange dauern und man öfters in Tempel ist. Am Wohngebäude angekommen, wartete bereits einer der Diener die im Orden freiwillig arbeiteten, auf sie. „Willkommen Lehrender Meister Natsu, Schülerin Lucy. Es wird mir eine Freude sein, ihnen alles zu zeigen und sie zu ihren Räumlichkeiten zu führen.“ Der ältere Mann verneigte sich respektvoll und ging voran ins Wohngebäude. Der lehrende Meister folge dieser Aufforderung und ging dem Älteren nach, gefolgt von Lucy. „Im ersten Stock, im südlich Flügel befindet sich der Essensaal und im östlichen befinden sich die Übungsräume. Im Erdgeschoss befinden sich die Bäder und Meditationsräume. Eure Räume befinden sich im vierten Stock in westlichen Teil des Hauses. Ihr werdet eine sehr schöne Aussicht über das Gebirge haben und die Umgebung.“ er erklärte das alles während sie die Stufen zu ihren Räumen hinauf stiegen. Immer wieder zeigte er in die entsprechenden Richtungen dabei. Natsu nickte ihm dankend zu und seine Schülerin versuchte nicht zu beeindruckt auszusehen. Im vierten Stockwerk angekommen, bogen sie noch in westlicher Richtung in einen Gang ein und kamen schließlich vor der Türe an, hinter denen sich ihre Räumlichkeiten verbargen. Der Diener schob die stabile Holztüren zur Seite und verneigte sich ein letztes Mal, bevor er ging und die beiden Neuankömmlinge alleine ließ. „Geh nur voran und scheue dir alles an. Unsere Sachen müssten ebenfalls schon hergebracht worden sein. Wenn du dir alles angesehen hast wäre ich dafür, wir würden sie gleich wegräumen.“ schlug der junge Meister vor und erhielt ein strahlendes Lächeln seines Schützlings. „Gene Meister, danke!“ mit diesen Worten verschwand sie im Inneren und de rosahaarige musste ebenfalls über solche Energie lächeln. Die Wohnräume waren großzügig und ausreichend gestaltet. Nach dem Eingangsbereich, in dem sie ihr Schuhwerk auszogen, führte ein Gang zu den weiteren Räumen. Rechts am Ende des Gangs, war ein kleiner privater Trainingsraum, der mit Strohmatten, Bambuspuppen und Regalen für die Waffen ausgestattet war. Der Raum daneben war das Gemeinschaftszimmer. Ein niedriger Tisch, vier Sitzkissen, drei Bücherregale und einer Türe die hinaus auf einen größeren Balkon führte, der direkt über dem Gebirgsabhang war. Dieses Zimmer war durch eine Schiebetüre mit dem Schlafzimmer verbunden. Das Schlafzimmer war mit einer Regalwand, die hinter weiteren Schiebetüren verborgen war, und einem Paravent ausgestattet. Das Letze Zimmer auf der langen Seite des Gangs, war ein etwas kleinerer Raum der ohne Fenster, rein für Meditationen zur Verfügung stand. „Das ist wirklich groß hier, Meister. Eines dieser Zimmer, ist so groß wie zwei Räume die wir uns damals zu viert teilen mussten.“ brachte das blonde Mädchen ihre Begeisterung zum Ausdruck. „Unsere Sachen stehen sicher im Trainingsraum. Es wäre gut wenn sie nicht zu lange hier herumstehen würden. Komm!“ nun war es der Meister, der sich an seine Schülerin wandte. Natsu ging voraus in den Trainingsraum. Es standen drei hölzerne Kisten, zwei davon größer, im Raum und Natsu machte sich sogleich an einer der Größeren zu schaffen. „Sie scheinen viele Sachen zu besitzen, Meister!“ staunte das junge Mädchen und setzte sich dann zu ihrer Kiste, die die kleinere der Drei war. „Das liegt nur daran, dass ich schon älter bin und auf einigen Missionen Geschenke von Auftraggebern bekommen habe. Wenn du erst einmal Missionen erfüllst und deine Sache gut machst, werden dir auch Geschenke gemacht.“ erklärte er seiner Schülerin und begann damit die Waffe, welche er herausgenommen hatte, in die dafür vorgesehenen Aufhängungen und Schränke zu räumen. Seine junge Schülerin war inzwischen, mir ihren eigenen Waffen, zu ihm getreten und wollte diese ebenfalls gerade einräumen, als sie sich die Waffen ihres Meisters genauer besah. „Das sind ja alles unglaublich teure Waffe und so schön verziert. Ich würde mich gar nicht trauen sie zu benutzen.“ platze es aus der blondhaarigen heraus und lies sie kurz vor sich selbst erschrecken. Es stand ihr nicht zu, so vor ihrem Meister zu sprechen. Natsu schien ihre innere Unruhe zu spüren, sagte jedoch nichts weiter dazu. „Es tut mir leid Meister. Das war keine angemessene Reaktion in eurer Gegenwart!“ versuchte sich das blonde Mädchen zu entschuldigen und daraufhin konnte ihr Meister es nun doch nicht lassen etwas dazu zu sagen. Innerlich seufzte er und wollte eigentlich nur in Ruhe seine Sachen ausräumen. „Mach dir keine Gedanken deswegen. Es ist mir egal wie du in meiner Gegenwart redest. Sei auch nicht so verklemmt. Alleine beim Zusehen werde ich verspannt.“ er trug seine beruhigenden Worte, völlig nüchtern vor und räumt, ohne ihr weiter Beachtung zu schenken, seine Waffen weiter in die Regale. Lucy wusste im ersten Augenblick nicht was sie von der Ansage ihres Meister hallten sollte, doch nach kurzem Überlegen beschloss sie, seine Worte einfach so zu nehmen wie er sie sagte und lächelt ihn dankend an. Nach etwa einer Stunde hatten sie al ihre Sachen aus den Kisten geräumt und ihre Futons gemacht. Es war schon ziemlich spät geworden, da die Zeremonie schon so lange gedauert hatte. Nun saßen beide im Gemeinschaftsraum. Natsu las gerade eines der Papiere der letzten Missionen durch und die blonde Schülerin saß ihm ruhig gegenüber. „Meister?“ versuchte das junge Mädchen die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers zu erlangen. „Hm!“ gab er von sich ohne den Blick von dem Papieren zu nehmen. „Wenn es euch nicht stört, würde ich heute Abend gerne das Essen ausfallen lassen und gleich ins Badehaus gehen. Ich bin immer noch ziemlich nervös wegen allem was heute passiert ist.“ Es dauerte einen Augenblick, dann legte der rosahaarige die Papiere zur Seite und sah ihr direkt in die Augen. Lucy trug immer noch die traditionellen Gewänder der Schüler Übergabe. Sie bestanden, wie ein Kimono, aus vielen Schichten. Nur waren sie einfarbig weiß und ausladender geschnitten. Der junge Lehrende konnte sich noch gut daran erinnern wie unbequem es gewesen war, in diesem Gewand zu sein. „Mach ruhig! Du brauchst mich für so etwas, auch nicht um Erlaubnis zu fragen. Sag mir einfach wo du hin gehst, damit ich dich finden kann, falls ich es muss“ wieder eine klare und einfache Antwort. Lucy mochte seine Art, Dinge zu sagen oder zu erklären, sehr gerne. Keinerlei Floskeln und keine unnötige Zeit Vergeudung, auch wenn es nie wirklich freundlich klang, so waren es doch seine Worte. „Ich danke euch Meister!“ mit diesen Worten verschwand das blonde Mädchen im Schlafzimmer und kam nach einer viertel Stunde wieder heraus. Nun war sie in knielangen Hosen und einer schlichten Oberteil gekleidet, dass von einem Obi um ihre schlanke Talje zusammengehallten wurde. Durch die vielen dicken Schichten des traditionellen Gewandes, konnte man ihre zarte Figur nicht einmal erahnen. Nun stand aber nicht nur ein junges Mädchen vor Natsu, sondern auch eines, das aussah als ob es beim nächsten stärkeren Lüftchen umgeblasen würde. Ihre nackten Unterschenkel zeigten zwar ausgeprägte Muskulatur, doch bei weitem nicht das, was es bei einem männlichen Schüler ihres Alters ist. Natsu sah sie genauer an und musterte sie im Ganzen. Seine Schülerin bemerkte dies zwar aber es war ihr nicht unangenehm. Während ihrer Ausbildung wurde sie immer wieder von den Trainern begutachtet, um zu wissen an welchen Stellen sie mehr trainieren musste. „Wie alt bist du eigentlich?“ ein Hauch Skepsis floss in seine Frage mit ein und Lucy musste etwas lächeln „Ich bin vor kurzem 15 Frühlinge alt geworden.“ Stirnrunzelnd nickte er die Antwort ab und stellte die nächste „Welche Waffen verwendest du. Bei deiner Statur bin ich mir sicher du kämpfst mit etwas leichtem.“ „Ja, Meister Natsu! Meine bevorzugten Waffen sind Doppeldolche. Sie sind etwas länger als normale Dolche, und ich kämpfe auch viel mit meinem Körper in Verbindung mit meiner Macht.“ als sie sah wie ihr Meister nach ihrer Antwort aufstand und sich vor sie stellte, wurde sie nun doch etwas nervös. Weiter starrte er sie an und gab nun Befehle „Krempel deine Ärmel hoch und strecke seine Arme seitlich aus. Spann sie fest an.“ Sie tat was von ihr verlangt wurde. Natsu hob seine rechte Hand und legte sie auf die linke ausgestreckte Hand seiner Schülerin. Dann, ohne Vorwarnung drückte er ihre Hand mit seiner Hand nach unten, was sie so gut wie möglich zu verhindern versuchte, indem sie mir ihrer Hand nach oben drückte. Nach wenigen Augenblicken ließ er von ihrer Linken hab ab und wiederholte es noch bei der Rechten. „Zieh deine Hose weiter nach oben und drücke die Fersen in den Boden.“ der nächste Befehl ihres Meister führte sie genauso gewissenhaft aus wie sein vorheriger. Dieses Mal kniete er sich vor sie auf den Boden und drückte mit deinen Händen an ihren Beinen entlang. „Gut. Du kannst deine Kleidung wieder ordnen.“ folgte der letzte Befehl von Natsu als er sich wieder erhob. „Du bist stärker als es den Anschein hat, das wird dein Vorteil sein, aber nicht stark genug um es mit größeren Gegnern, mit reiner Stärke, aufnehmen zu können. Da man dies sicher schon früh bei dir festgestellt hat, hat man dich mit Sicherheit auf Schnelligkeit und Präzession ausgebildet. Aus diesem Grund hast du auch zwei längere Dolche. Ich nehme an Akupunkturpunkte, Qi Störungen, lebenswichtige Arterien im Körper eines Menschen zu sehen und punktgenau mit deinen Dolchen zu treffen, ist dein Haupttraining gewesen, richtig?“ Lucy wusste auf der Stelle das dies nicht wirklich eine Frage war. Ihr Meister war nur zu höflich um gleich heraus zu blasen, ihre gesamte Kampf Technik, nur durch das lesen und berühren ihres Körpers erfahren zu haben. Dennoch nickte sie und in einem kurzen Augenblick sah sie etwas wie Begeisterung in seinen Augen „Gut! Damit kann ich arbeiten. Geht jetzt ins Badehaus. Ich werde es dir in wenigen Minuten gleich tun.“ mit diesen Worten, waren seine Untersuchungen abgeschlossen und somit widmete er sich wieder den Papieren auf dem Tisch. „Ist gut Meister. Bis später!“ so schnell es ging verlies das junge Mädchen ihr Quartier, um dann ungehemmt vor sich hin zu grinsen. Ihr Meister war mit ihr zufrieden und hatte sie auch noch gelobt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)