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Briefe aus dem Trommelfeuer

[Erwin Smith x Levi Ackerman] || Wenn ich dich nicht sehen kann, lass mich in Gedanken bei dir sein
von
Koautor:  KawaiiBlueHero

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Brief von Levi Ackerman an Erwin Smith. Paris, 10. Dezember 1914

Paris, 10. Dezember 1914
 

Mr. Smith,
 

ich habe Ihren Brief soeben erhalten und wenn ich normalerweise einige Tage ins Land gehen lasse, bevor ich Ihnen antworte, will ich dies gleich tun. Die Nachricht über Ihre Versetzung an die Front lässt mich sprachlos zurück. Ich verstehe die Gründe für Ihr Handeln, und doch ist es mir nicht nachvollziehbar, wie Sie sich freiwillig in diese Gefahr bringen konnten. Selbst die fähigsten Männer können nichts gegen den Zufall ausrichten und letztlich ist er es, der über Leben und Tod entscheidet. Von jetzt an werde ich jeden Tag mit der Frage beginnen, ob Ihr nicht bereits tot im Schlamm liegt und ich hoffe, dass sich diese Annahme niemals bewahrheiten wird. Als wäre es nicht genug, dass ich diese Gedanken bereits an Eren und Armin richten muss. Seit drei Wochen befinden sie sich nun im Kampfe, aber gehört habe ich seither nichts mehr von ihnen. Ich werde Carla fragen, ob sie mehr weiß. Ihr schreibt, die jungen Männer sterben wie die Fliegen...
 

Ihr werdet verstehen, dass ich keine Ahnung habe, was der Unterschied zwischen einem Commander und einem Colonel ist. Ihr werdet mich daher aufklären müssen. Die feindliche Truppenmoral ist sicherlich bedauerlich, allerdings wird es bei Ihrem Charme nicht lange dauern, bis sie noch den stursten Bock um Ihren kleinen Finger gewickelt haben. Wenn Ihre Überlebensquoten für Sie sprechen, wird das Ihre Beliebtheit sicherlich ankurbeln.
 

Es gibt nichts, wofür Sie sich begeistern müssten. Ich habe es mir nicht ausgesucht, auf der Straße groß zu werden und lediglich das getan, was mir am nahestehendsten schien. Sie hätten das auch zu bewerkstelligen vermocht. Dementsprechend ist es mir lieber, wenn Sie um Ihr eigenes Leben kämpfen, anstatt um das meine. Ich will nicht, dass Sie mich in einer Holzkiste besuchen, Smith.
 

Denke ich zurück, scheint es mir, als sei jener Abend im August, als Sie uns einluden, einer der letzten unbeschwerten Abende vor Ausbruch des Krieges. Es bleibt nur zu hoffen, dass wir alle unbeschadet aus der Angelegenheit heraus gehen und dass man uns, zumindest hier in Paris, einfach unser Leben leben lässt. Wenn Farlan nicht da ist, erinnere ich daran, wie sie mich im Schatten der Spelunke gegen die Wand drückten und mich küssten. Dann ist es, als könnte ich Sie immer noch auf meinen Lippen spüren und ich wünschte, Sie wären hier. Es sind Gedanken, die mich nicht zur Ruhe kommen lassen, denn Farlan hat es nicht verdient, von mir auf diese Art behandelt zu werden. Und doch... Kommen Sie nach Paris, wenn es Ihre Zeit zulässt. Aber versprechen Sie mir, sich diskret zu verhalten.
 

Lassen Sie mich nicht zu lange warten, Smith.
 

- Levi



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jared
2016-02-02T20:18:38+00:00 02.02.2016 21:18
>> Lassen Sie mich nicht zu lange warten, Smith. <<

Och.... ich finde diese süßen ´Grußworte 'am ende sehr passend. Diese kleinen Sätzen, die doch so viel aussagen. ♥

Gefällt mir sehr gut.... und wie schon erwähnt... es macht Lust auf mehr davon zu lesen und zwar ganz unbedingt! ♥

Liebe Grüße
P.


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