Unter Männern von szymzickeonee-sama (SasuXSaku) ================================================================================ Prolog: -------- Eigentlich hatte das neue Schuljahr gut angefangen. Sakura hatte sich vor der ersten Stunde mit ihren Freundinnen Karin und Kin getroffen und über die Sommerferien ausgetauscht. Ein paar der Jungen in ihrer Klasse bedachten sie mit einem warmen Lächeln, welches Sakura immer höflich erwiderte. Nach sechs Wochen, in denen ihre männlichen Klassenkameraden nicht in ihrer Nähe gewesen und permanent ihrem Duft ausgesetzt gewesen waren, zeigte sich ihre Anziehungskraft deutlicher. Hoffentlich würde das in den nächsten Wochen wieder nachlassen. Freundlich musste sie Haku daran erinnern, dass sie nicht seine Freundin war und auch nicht mit ihm ausgehen würde. Kin kicherte, sobald der Junge zu seinem Platz zurückgekehrt war. »Er steht auf dich.« »Ich weiß«, seufzte Sakura traurig und ging damit voll in ihrer Rolle auf. Irgendwie taten ihr die Jungen ja auch Leid, die nichts dafür konnten, dass Sakura sie anzog. Sie versuchte ja schon, die Attraktivität zu dämpfen, indem sie sich weit weniger freizügig kleidete, als normale Mädchen das taten. Nie ging sie ohne Strumpfhosen in die Schule, zog keine zu knappen Röcke an, und ihre Oberteile waren immer sehr weit geschnitten. Trotzdem sah sie hübsch aus. »Du solltest dich echt mal untersuchen lassen. Jeder Junge hier würde gerne mit dir ausgehen. Ich weiß, dass du gesagt hast, du willst auf den richtigen warten… aber wie willst du den finden, wenn du keinen an dich ran lässt?«, fragte Karin. »Ich frage mich echt, wie du das schaffst. Du machst gar nichts, und die Kerle prügeln sich fast um dich…« Sakura sah betreten zu Boden. »Ich weiß nicht«, log sie. »Egal wie oft ich sage, dass ich keinen Freund möchte, es interessiert sie nicht.« »Tja, du bist halt klein und unschuldig. Da stehen viele Kerle drauf. Weckt den Beschützerinstinkt.« Kin zwinkerte ihr zu und rutschte von Sakuras Tisch, als die Schulglocke ertönte. Iruka-Sensei, ihr Klassenlehrer betrat die Klasse mit dem letzten Ton. »Guten Morgen zusammen! Ich hoffe eure Ferien waren erholsam?« Die Klasse bejahte das mehrstimmig und Iruka-Sensei lächelte. »Wunderbar. Wir haben ab diesem Schuljahr zwei neue Mitschüler«, er wies zur Tür und zwei Jungen traten ein. Vom Aussehen her hätten sie nicht unterschiedlicher sein können. Der eine hatte blonde Haare, strahlend blaue Augen und trug ein verschmitztes Lächeln zur Schau. Der andere hatte die Hände missmutig in die Hosentaschen gesteckt und ließ seinen gelangweilten Blick über die Klasse schweifen. Kohlrabenschwarze Augen blieben kurz an Sakura hängen – den pinken Haaren sei Dank. Seine ebenfalls schwarzen Haare waren auf eine sexy Art und Weise verwuschelt, und seine Kleidung ließ darauf schließen, dass er auch darunter ziemlich gut aussah. Karin seufzte leise. »Ist der heiß!«, flüsterte sie. Oh ja. Das war Sakura auch schon aufgefallen. Der kurze Augenkontakt hatte sie sofort erregt. Ein kribbliges Gefühl machte sich in ihrem Unterleib breit und sie ließ sich gehen, ohne es zu bemerken. Mit der Zunge fuhr sie über ihre Lippen, ihre Hände wurden schwitzig. Lecker. Sie hörte mit halbem Ohr zu, wie sich der blonde vorstellte, fixierte aber immer noch den Jungen neben ihm. Als er schließlich sprach, bekam sie eine Gänsehaut. »Mein Name ist Sasuke Uchiha«, sagte er schlicht und mit einer Stimme, die jedes Mädchen zu allem überreden konnte. Er blickte wieder zu dem Mädchen mit den pinken Haaren. Hübsch. Aber sie machte nichts aus sich. Irritierenderweise schien das seine neuen Klassenkameraden nicht zu stören. Nahezu alle Jungen sahen zu ihr. Sie war eine typische Dorfschönheit, ganz klar. Bestimmt noch unschuldig und genau so lernwillig wie sexy unter diesen Klamotten. Sasuke hatte schon immer einen Faible für schwer zu knackende Mädchen gehabt - und sie starrte ihn an, als wäre er die Erfüllung ihrer sehnlichsten Träume. Hah! Da würde er leichtes Spiel haben. »Uh, er starrt dich an, Saku!«, zischte Kin und riss Sakura damit aus ihren Gedanken. Scheiße. Sie hatte nicht bemerkt, wie sehr sie dieser Kerl anmachte. Und jetzt lag die ganze Aufmerksamkeit der Klasse auf ihr. Oh, sie musste jetzt sofort wieder runterkommen, sonst würde noch ein Unglück passieren! Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, während sie versuchte ihren Geruch zu unterdrücken, so wie Ino es ihr beigebracht hatte. Aber es half nichts. Solange dieser scharfe Kerl sie anstarrte, konnte sie ihrer Erregung nicht Herr werden. »Sakura?«, murmelte Karin besorgt. Rasch erhob sie sich und sagte laut: »Iruka-Sensei, mir ist schlecht!« Sie sah dabei auf den Boden. »Uhm, was? Oh… Dann, äh… gehst du am besten in den Krankenflügel.« Sasuke konnte nicht anders. Sein Blick blieb an ihr kleben, wie sie nach vorne kam. Schlanke Beine, die sie unter einem viel zu langen Rock versteckte. »Soll dich jemand begleiten?«, fragte der Lehrer. Ein Junge sprang auf: »Ich mache das!« Sasuke hatte das dringende Bedürfnis, auch seine Hilfe anzubieten. Wie konnte er besser bei einem schüchternen Mädchen punkten, als durch Hilfsbereitschaft? »Danke, es geht schon«, sagte das Mädchen mit ihrer glockenhellen Stimme und huschte aus dem Klassenraum. »Wow, die ist ja echt hübsch«, murmelte Naruto neben ihm. Hn. Wie gut, dass sie auf Karin und Kin zählen konnte. Die beiden hatten ihr nach der Stunde ihre Schultasche ins Krankenzimmer vorbei gebracht. Sakura hatte die feste Absicht, zumindest heute nicht mehr in den Unterricht zu gehen. Sie ließ sich von der Schulkrankenschwester entschuldigen und machte sich so schnell sie konnte auf den Weg nach Hause. Sie war am Verhungern! Die Reaktion auf Sasuke Uchiha hatte sie gänzlich unvorbereitet getroffen – eben weil sie schon lange nicht mehr… diniert hatte. Bevor sie ihn morgen wieder sah, musste sie zusehen, das ihre Bedürfnisse gestillt waren. Kapitel 1: ----------- Der harte männliche Körper presste sie unvermittelt gegen die Wand. Heiße Lippen suchten ihren Mund, küssten sie hungrig und mit unverhohlener Leidenschaft. Sie spürte seine Erregung an ihrem Unterleib. Nicht im Treppenhaus. Das war eine von Inos goldenen Regeln. Sakura drückte den Mann von sich weg, steckte hastig den Schlüssel ins Schloss und öffnete die Tür mit zitternden Händen. Er packte sie sofort wieder, geblendet von der Lust und hob sie am Hintern hoch, rieb sich an ihr. Stöhnend küsste er sie erneut, seine Zunge herrisch in ihren Mund schiebend. Sakura seufzte vorfreudig. Sie waren allerdings nicht die einzigen, die solche Geräusche von sich gaben. Im hinteren Teil der Wohnung hörte Sakura deutlich das quietschen eines Bettes, und gedämpfte Lustschreie. Der Kerl löste den Kuss kurz, um heiser zu fragen: »Was-?« »Meine Mitbewohnerin«, keuchte sie und zog seinen Kopf wieder zu sich. »Ah.« Er hatte die Hände unter ihr Oberteil geschoben, ihre Brüste grob gepackt und sie stöhnte laut auf. Sein Mund fand ihren Hals und zog eine Spur heißer Küsse bis zu ihrem Schlüsselbein. »Dann wollen wir mal in das Konzert einsteigen, was?« Sie lachte leise auf. »Die Tür mit der Kirschblüte«, hauchte sie dann und seine Hände griffen wieder um ihren Po. Ihre Beine waren um seinen Unterkörper geschlungen und so hob er sie von der Wand weg, trug sie in ihr Zimmer. Sein Glied war steinhart gegen ihren Unterleib und er konnte fast die einladende Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln spüren. Sie landeten zusammen auf dem breiten Bett und während ihre Münder erneut zueinander fanden, rissen ihre Hände an der Kleidung des jeweils anderen. Ihre Brüste waren wundervoll. Nicht zu klein und auch nicht zu groß. Er hätte sich liebend gerne noch näher mit ihnen beschäftigt, aber seine Gespielin schien äußerst ungeduldig zu sein. Sie griff nach seinem Glied und schob es mit einem Jammern in Position. Kein Vorspiel? Na, ihm konnte es recht sein. Sie war nicht nur feucht, sie war geradezu nass. Das brachte ihn zum Grinsen, als er sich mit einem gut gezielten Stoß in sie manövrierte und ihr somit einen sinnlichen Schrei entlockte. Er fing an, sich zu bewegen. »Härter!«, kommandierte sie fast sofort. Er grunzte leise. Härter? Sie wollte härter? Das konnte sie haben. ~~~ Am Küchentisch hatte Temari eine Zeitung vor sich aufgeschlagen und rührte lustlos in ihrem Kaffee. Sie war frisch geduscht, ihr Haar war noch feucht und sie hatte nur einen freizügigen Bademantel an. »Morgen«, grüßte Sakura freudig. »Was machst du für ein Gesicht?« »Ich bin nicht satt geworden«, erwiderte Temari und schenkte Sakura ein müdes Lächeln. »Oh. Wo sind denn Ino und Tenten?« »Sind schon abgehauen.« »Warum bedienst du dich nicht bei den beiden?« »Sind auch schon abgehauen.« »Wenn du willst, kannst du meinen-« Temaris Augen glitzerten plötzlich. »Wirklich?« »Klar, ich wollte ihn nicht noch mal zum Frühstück-« »Du bist die Beste!«, stieß sie aus und beeilte sich, in Sakuras Zimmer zu kommen. Er wachte auf, als die Tür einen Spalt aufging und Licht hineinschien. Nicht sein Zimmer. Das von der Kleinen von gestern Abend. Hn. Sie war gut gewesen. Verdammt gut. Und so eifrig. Er blinzelte ein paar Mal, bis die Tür wieder zugemacht wurde und das Licht erlosch. »Guten Morgen«, raunte eine verführerische Stimme. Nicht die von der Kleinen. »Ich bin gestern etwas unbefriedigt geblieben, und meine Mitbewohnerin konnte dich nur empfehlen«, schnurrte die Stimme. In dem halbdunklen Zimmer konnte er eine verdammt scharfe junge Frau ausmachen. Sie war größer als die Kleine von gestern und hatte kürzere Haare. Und sie war nackt. Zwischen seinen Beinen und unter der Decke regte sich etwas. Die Frau grinste. »Das interpretiere ich als 'Ja'«, sagte sie und setzte sich lasziv auf das Bett, schob sich über ihn um ihm einen gierigen Kuss auf die Lippen zu pressen. Wie von selbst packte er sie an den Hüften und drückte sie gegen seinen Unterleib. Die dünne Decke war im Weg und sie riss sie weg, nur um sich direkt wieder auf ihn zu setzen. Widerstandslos glitt sein Glied direkt in sie und beide stöhnten auf. Sie rollten zusammen herum, bis er über ihr lag. Das hier war definitiv seine beste Nacht seit langem. Kapitel 2: ----------- Als sie in der Schule ankam, dachte Sakura, dass es vielleicht besser gewesen wäre, nicht mit Temari zu teilen, und den Kerl von gestern Abend selbst zum Frühstück zu… vernaschen. Sie stieß anscheinend genug Pheromone aus, um gleich mehrere Jungen anzulocken, und zu ihrem Schrecken waren sowohl Naruto als auch Sasuke darunter. »Hey! Mein Name ist Uzumaki Naruto. Mein Bruder und ich sind gestern in deine Klasse eingeteilt worden. Geht's dir heute schon wieder besser?« Her lächelte lässig, aber sie merkte, wenn jemand sie anflirtete. »Ja, mir geht’s wieder gut, danke der Nachfrage«, antwortete sie und lächelte schüchtern zurück. »Wie war denn euer erster Schultag?« Sasuke musterte sie aus den Augenwinkeln. Irgendwas an ihr war… anders – aber er konnte nicht genau sagen, was. »Joa, ging so«, lachte Naruto. »Sag mal, würdest du uns vielleicht ein bisschen herumführen? Das Mädchen, das diese Aufgabe gestern übernehmen sollte, war ein bisschen zu sehr damit beschäftigt, meinen Bruder anzustarren. Sie hat nicht viel erzählt.« Warum ausgerechnet sie?, fragte Sakura sich innerlich, aber es war sonnenklar. Die beiden waren neu, nicht vertraut mit ihrem Geruch. Gestern musste sie so viel Pheromone ausgestoßen haben, dass die beiden es nicht hatten verarbeiten können. »Aber sicher doch«, sagte sie, immer in ihrer Rolle als das nette Mädchen von nebenan. »Gibt es irgendwas, was ihr besonders gerne sehen oder wissen wollt?« »Also, eine Frage habe ich schon – Gehst du irgendwann mal mit mir aus?« Sie lachte zurückhaltend und brachte ihre Wangen dazu, leicht zu erröten, während sie innerlich fluchte. »Tut mir Leid, aber ich mache keine Dates«, sagte sie dann und gab ihr bestes, Sasukes dunklem, stechendem Blick auszuweichen. »Oder aber, er ist einfach nicht dein Typ«, überlegte dieser jetzt und Naruto warf ihm einen grimmigen Blick zu. »Tut mir Leid«, lächelte Sakura und schob sich eine Strähne ihres Haares hinters Ohr. »Kommt, ich führe euch rum.« Es war nicht leicht, Sasuke nicht anzustarren, und Sakura konnte das arme Mädchen von gestern voll verstehen, dass sie abgelenkt worden war. Aber sie stand über soetwas drüber – zumindest sollte sie das. Er war ein Spieler, wusste verdammt genau, wie er die Frauen anlocken und um den kleinen Finger wickeln konnte. Genau das machte ihn so gefährlich. Wenn sie sich nochmal in seiner Gegenwart so gehen lassen würde, wie gestern… dann wäre ihr Ruf an dieser Schule definitiv nicht mehr zu retten. Außerdem musste sie vorsichtig sein, sicher gehen, dass er nicht durch ihre Maske sah. Diese Sakura tat wirklich alles, um Blickkontakt mit ihm zu vermeiden. Ja, sie war schüchtern. Und sie definitv nicht sonderlich erfreut über Narutos Frage nach einem Date gewesen, obwohl sie es nicht zeigte. Tatsächlich war sie so niedlich und nett und süß, dass er fast Zahnschmerzen bekam. Trotzdem konnte er die Augen nicht von ihr lassen. Würde sie ihn auch abblitzen lassen? Wahrscheinlich. Mädchen wie sie waren männliche Aufmerksamkeit gewöhnt – zumindest die nette Art von Aufmerksamkeit. Wenn er sie wirklich in sein Bett kriegen wollte, dann musste er aus der Menge herausstechen. Und er wollte ganz sicher der erste sein, der dieses kleine Persönchen zum schreien brachte. Als Naruto sie kurz alleine ließ, um auf die Toilette zu gehen – nicht, ohne seinem Bruder einen Blick der besonderen Art zuzuwerfen – nahm Sasuke seine erste Chance wahr. »Also… warum datest du nicht? Genug Verehrer hast du ja… War noch keiner darunter, der dich interessiert hat?« Sie wich seinem Blick aus. »Bis jetzt nicht«, sagte sie und lächelte erneut. Oh, er war gut. Das war ganz klar sein Spiel – und sie würde sowasvon nicht darauf hereinfallen. Hoffentlich. Hn. Er war sich sicher, dass sie das absichtlich gemacht hatte. Dieses Ganze 'ich-guck-dich-nicht-an' und 'Bis jetzt nicht'. Was sie wirklich sagen wollte, war 'Du'. Sasuke unterdrückte ein Grinsen und sah sich um. Einige der Jungen im Gang starrten sie an. Sie starrten sogar ihn an, weil er neben ihr stand. Er bekam jedoch die bösen Blicke ab, während sie nur die hoffnungsvollen trafen. Huh. Ein Fanclub? Er entschied, zumindest jetzt nicht weiter auf sie zu drängen. Es würde viel besser funktionieren, wenn er so tat, als wäre er nicht interessiert, denn sie war es ganz klar. Die Zeit würde für ihn arbeiten, sie dazu bringen, von sich aus den Kontakt zu suchen. Sie war nett, aber sie war so an die männliche Aufmerksamkeit gewöhnt – es würde sie irritieren, dass sie seine nicht bekam. Unglücklicherweise konnte er die Augen nicht von ihr lassen. Schon wieder. Er beobachtete sie, als sie mit Naruto sprach, der sie beeilt hatte, wieder zu ihnen zu stoßen. Sein Bruder war sehr erfreut über Sakuras Aufmerksamkeit, auch wenn sie ihn vor nicht mal zehn Minuten hatte abblitzen lassen. Dieses Jahr würde interessant werden… ~~~ »Ach, Süße. Ich versteh's nicht. Weißt du, es ist nicht das schlechteste, das Schul-Flittchen zu sein«, sagte Ino, als Sakura ihr am Freitagabend von den beiden neuen Jungen erzählte. Sie sprach aus Erfahrung. »Und du kannst ganz einfach jeden heißen Kerl vögeln!« »Tja, vielleicht hat das für dich funktioniert. Ich habe mich entschieden, nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, weil ich mich nicht so gut unter Kontrolle habe wie du!«, keifte sie zurück. Ihre Selbstkontrolle war ihr wunder Punkt und sie war eifersüchtig, dass die nur zwei Jahre ältere Frau vor ihr so viel besser darin war. Inos lange blonde Haare peitschten durch die Luft, als sie sich herumdrehte, ihr Gesicht vom Spiegel abwandte. »Nicht in diesem Ton, Missy!«, sagte sie mit gefährlich leiser Stimme. »Sorry. Du bist hungrig, was?« »Süße, ich bin am verhungern!« »Leute!« Tenten marschierte ins Badezimmer. »Wem gehört das süße rote Top hier?« »Das ist wohl meins«, sagte Sakura und beugte sich vor, um das letzte bisschen ihrer Beine zu rasieren. »Kann ich's mir ausleihen?« »Klar, mach ruhig.« »Und du bist dir sicher, dass du heute Abend nicht mit uns mitkommen willst?«, fragte Ino. »Ich würd' nicht 'Nein' sagen, wenn ihr mir was mitbringt«, lächelte Sakura, »aber nein, ich komme nicht mit. Morgen ist auch noch ein Tag.« »Ist wahrscheinlich auch besser so. Vier Succubi würden den Club wohl sprengen.« Sakura kicherte. »Nicht, wenn du diejenige bist, die die stärksten Pheromone aussendet.« »Ah, seid froh, dass ich mein Territorium mit euch dreien teile!« »Nicht mal du könntest jede Nacht so viel vernaschen.« »Ich könnte es versuchen«, grinste Ino und drehte ihren Kopf hin und her. »Ich sehe gut aus, heute Abend.« Sie zwinkerte ihrem Spiegelbild zu. »Du siehst immer gut aus«, rief Temari, während sie an der offenen Badezimmertür vorbei ging. Sie war nur halb angezogen, mit einer schwarzen, eng anliegenden Jeans und einen BH. Sie ging zuerst in Inos Zimmer und suchte dort nach einem passenden Oberteil, fand aber keines. Tentens Zimmer war als nächstes dran. An dem metallenen Bettgestell waren Handschellen befestigt. »Wo hast du die denn her?«, fragte sie neugierig. »Das Leckerli von Mittwochabend war ein Cop«, grinste Tenten. »Er war so nett, sie hier zu vergessen, als ich ihn nett drum gebeten habe.« Temari lachte. »Okay. Hast du was für mich?« »Hm… das grüne hier vielleicht?« Sie hielt Temari ein Oberteil in Limette hin. »Das wäre super, danke!« »Mädels, seid ihr fertig?!«, brüllte Ino aus dem Flur. »Ich will jetzt los!« »Yes 'mam!«, brüllte Tenten zurück und tauschte ein Grinsen mit Temari aus. »Habt Spaß«, sagte Sakura, als sie die drei verabschiedete. »Wann hatten wir mal keinen Spaß?«, lächelte Ino und küsste Sakura auf beide Wangen. Nachdem auch die anderen beiden Frauen diese Geste wiederholt hatten, schlug die Tür hinter ihnen zu und Sakura war allein. Später am Abend bekam Sakura eine Nachricht von Ino. Sorry, aber nichts zum mitnehmen heute. Es war sowohl eine Entschuldigung als auch eine Warnung. Sie war auf dem Heimweg. Sakura erhob sich von der Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher aus. Besser sie versuchte jetzt einzuschlafen, solange es noch ging. Wenn die anderen nach Hause kamen, wäre es mit der Stille vorbei. Aber Sakura kam nicht zur Ruhe. Als Erste hörte sie Ino nach Hause kommen. Sie erkannte das neckende Kichern und sah sich bestätigt, als die Tür neben ihrem Zimmer mit einem lauten Knall geschlossen wurde. Fast eine Stunde später (Ino war noch nicht fertig), kam Temari nach Hause. Erneut, das Kichern. Kurz darauf fiel Sakura in einen tiefen Schlaf und bekam nicht mehr mit, ob und wann Tenten nach Hause kam. ~~~ Sasuke nahm seine Vermutung zurück, dass es einfach werden würde, Sakura in sein Bett zu locken. Es war eher das Gegenteil. Sie zeigte nie auch nur einen Funken Eifersucht, wenn er mit anderen Mädchen sprach, und nach einer Woche ertappte er sich bei dem Gedanken daran, dass er sich ihr Interesse vielleicht nur eingebildet hatte. Die anderen Jungen in seiner Klasse starrten sie nicht mehr so intensiv an, wie am Anfang und er grübelte darüber nach, dass es über die Sommerferien vielleicht eine Veränderung an Sakura gegeben hatte. Eine Veränderung, von der er nichts wissen konnte, weil er nicht wusste, wie Sakura sich vorher verhalten hatte. Vorsichtig fragte er seine Klassenkameraden über sie aus, erfuhr, dass sie noch nie einen festen Freund gehabt hatte (das wusste er ja bereits) und auch niemals auf Dates ging. Einige sagten, sie wäre einfach nur furchtbar schüchtern, obwohl sie auch ansonsten sehr beliebt bei den Jungen und den Mädchen war. Sie war immer gut gelaunt, und mit egal welchen Problem du zu ihr kamst – sie hörte dir zu und versuchte dir so gut wie möglich zu helfen. Das war der Moment, in dem Sasuke argwöhnisch wurde. Sakura war zu nett, zu… perfekt. Irgendwas versuchte sie zu verstecken. Und dann fing er an, seine Taktik zu überdenken. Sie war ruhig, jedes Mal, wenn ein Junge mit ihr sprach. Sie lächelte. Sie wurde niemals böse. Diese Verhalten von ihr würde er… ändern. Kapitel 3: ----------- »Die nächste gehört mir«, murrte Naruto, als Sasuke klar machte, dass er jetzt damit dran war, Sakura nach einen Date zu fragen. Im Gegensatz zu seinem Bruder, der bei solchen Sachen immer viel zu hektisch vorging, hatte er sich einen groben Plan zurechtgelegt. Maximal zwei Monate, dann würde sie seine Freundin sein. Sie dazu zu bringen, auf ihn zuzukommen hatte nicht funktioniert – und es gefiel ihm auch nicht sonderlich. Er wollte der Jäger sein, wollte seine Beute in die Ecke drängen. Die süße kleine Sakura war wie ein schüchternes Reh. In ihrer Gegenwart vorsichtig zu sein würde ihm nichts bringen. Aber wenn er den großen bösen Wolf spielte, sich in ihrer Gegenwart daneben benahm… das könnte besser funktionieren. Ganz sicher hatte sie noch nie mit Jungen zu tun gehabt, die ihre Grenzen überschritten, weil jeder Junge an dieser Schule einfach viel zu gut erzogen war. Also würde ein schlechtes Verhalten ihr gegenüber mit Sicherheit neue Reaktionen bei ihr hervorrufen. Solche, mit denen er arbeiten konnte. Es hatte gerade zur Mittagspause geläutet und Sasuke folgte Sakura zu ihrem abgelegenen Schließfach. Nur wenige andere Schüler waren auf dem Gang zu sehen. Sie stand auf ihren Zehenspitzen, versuchte an ein Buch zu kommen, dass sie ganz oben abgelegt hatte, als er ihr in einer schnellen Bewegung an den Hintern packte. Nur für eine Sekunde, aber fest genug, dass sie mit ungläubigem Blick herumwirbelte, die Augen weit aufgerissen. Sasuke war schon weiter gegangen und warf ihr über die Schulter ein Lächeln zu. »Sorry«, sagte er, aber das unterdrückte Lachen in seiner Stimme strafte seine Entschuldigung Lügen. Er hatte sie angegrabscht! Sakura war viel zu geschockt um schnell zu reagieren und starrte ihm nur hinterher. Was zur Hölle?! Zwei Tage später, als Sakura den Vorfall schon fast vergessen hatte (er hatte alles genau geplant – nicht zu viel, aber genug, um konstant in ihren Gedanken zu sein), machte er seinen nächsten Zug. Dieses Mal in der Bücherei, wo sie gerade dabei war, drei jüngeren Studenten ein paar einfache Mathe-Probleme erklärte. Sie stand neben dem Tisch, vornüber gebeugt, um in das Aufgabenbuch zu gucken, und ihr Hinterteil ragte ganz zufällig so weit in den Gang hinein, dass Sasuke sich nicht einfach daran vorbeischieben konnte. Erneut packte er zu, fühlte das weiche Fleisch für einen kurzen Moment unter seinen Fingern. Mehr als einmal hatte er sich in den letzten Tagen bei dem Gedanken an ihre beiden Backen erwischt. Er war allerdings schon fast zwei Meter entfernt, als Sakura, die ein überraschtes Keuchen von sich gegeben hatte, sich aufrichtete und nach ihm umsah. Sie hatte die Stirn gerunzelt. Er grinste ihr zu und ging einfach weiter. »Sakura?« »Ja? Tut mir Leid, wie war die Frage?« Verdammt! Er hatte es schon wieder getan! Was zum Henker hatte er für ein Problem? Was hatte sie für eines? Ihr Slip war klitschnass – und das nur wegen so einer kleinen Berührung? Seit wann war sie so sensibel? Innerlich zählte sie die Tage seit ihrem letzten 'Dinner'. Vielleicht, wenn sie ihren Hunger öfter stillen würde, vielleicht würde er dann nicht mehr so von ihr angezogen? Und sie musste dringend mit ihm darüber reden. Wenn sie es nicht tat, würde das wirken, als ob sie sein Verhalten billigte. »Sasuke, kann ich kurz mit dir sprechen?« Ah, da war sie und zeigte endlich Initiative. »Sicher«, sagte er ruhig und lächelte. Seine Augen fingen ihre ein und er stellte sicher, dass sie sein Verlangen darin erkannte. Sogar unerfahrene Mädchen konnten diese Art von Blicken einordnen. Sie zuckte nicht mal mit der Wimper und führte ihn zum Ende des Ganges, von wo aus ein Fenster Ausblick auf den Schulhof bot. Jetzt bloß vorsichtig sein, erinnerte sie sich selbst. »Ich will mit dir darüber reden… was heute in der Bücherei passiert ist. Das war schon das zweite Mal und ich glaube nicht, dass es ein Versehen war. Also… bitte lass es in Zukunft sein, oder ich werde zum Direktor gehen.« Ihre Stimme war fest und sie wich seinem Blick nicht aus. Keine Spur von Angst oder Wut in ihren Augen. Definitiv nicht die Art und Weise, wie sich ein schüchternes Mädchen verhalten hätte. Er hob eine Augenbraue. Zeit, sie ein bisschen zu ärgern. »Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe«, sagte er. Sie zog die Augenbrauen zusammen und presste ihre Lippen aufeinander, bevor sie antwortete: »Dein Verhalten.« »Welches Verhalten?«, fragte er wissend. Ob sie das Funkeln in seinen Augen bemerkte? Er lehnte sich etwas weiter in ihre Richtung. »Du… hast mir an den… Arsch gegrabscht.« Ihre Wangen wurden rot. »Warum sollte ich so etwas tun?« Er konnte nicht anders, als zu lächeln. Sie wusste genau, dass er wusste, worüber sie sprach – und, dass er es absichtlich getan hatte. Es gab keine Entschuldigung seinerseits, die sie vom Gegenteil überzeugt hätte. »Du solltest dich entschuldigen«, sagte sie und ihre Stimme war jetzt nicht mehr beherrscht. Sie war wütend. »Ich entschuldige mich nur, wenn es etwas gibt, für das ich mich entschuldigen sollte.« Sakura verfluchte den verdammte Kerl vor ihr mit allen Schimpfwörtern derer sie mächtig war. Obwohl sie genau wusste, was er tat, half ihr das nicht, ihre körpereigenen Reaktionen unter Kontrolle zu bekommen. Sie schwitze Pheromone aus. In ihrem Bauch kribbelte, summte es vor Erwartung. Nicht jetzt!, schrie sie innerlich. Wie konnte er nur genau die richtigen Knöpfe bei ihr drücken, um sie so durcheinander zu bringen? Sie war etwas abgelenkt und bekam deswegen nicht mit, was er tat. Warme, harte Lippen kollidierten mit ihren und jede Zelle in ihrem Körper erstarrte zu Eis. Nur um sofort anzufangen zu verbrennen. Heilige Scheiße! Ihre Pheromon-Drüsen liefen auf Hochtouren, zogen die Aufmerksamkeit jedes männlichen Wesens in der näheren Umgebung auf sie. Denk nach!, schrie sie sich selbst an. Wie sollte sie reagieren?! Sie schob ihn hastig von sich weg, täuschte vor zu schwanken und schaffte es sogar, Tränen aus ihren Augen kullern zu lassen. Bitte! Es musste funktionieren! Sasuke keuchte und starrte sie mit geweiteten Augen an. »Hey!« Ein Junge aus der Parallelklasse steuerte auf die beiden zu. »Was hast du getan?!« Die Atmosphäre um Sasuke wurde stickig vor Wut, als weitere Jungen auf ihn zukamen, ihn mit Feindseligkeit beäugten. »I-Ich«, stotterte er durcheinander. »Es tut mir Leid.« Was zum Teufel war nur passiert? In dem Augenblick, als ihre Lippen sich getroffen hatten, war eine Welle von Hitze durch seinen Körper gerauscht, hatte sein Denken lahmgelegt. Sakura wischte ihre falschen Tränen rasch weg. »Tut ihm nicht weh«, wisperte sie leise und die Jungen sahen zu ihr. »Er hat mir auch nicht weh getan.« Ein Grunzen ertönte und andere abfällige Laute folgten dem, aber niemand bewegte sich. Dann war für ein paar Sekunden Stille, in denen Sakura die Kontrolle über ihren Körper wieder erlangte. Sie konnte sich vorstellen, was passiert wäre, wenn sie mit Sasuke alleine gewesen wäre. Sie musste sicherstellen, dass er nicht mehr so auf sie ansprang, dass er sie in Ruhe lassen würde. »Temari!«, brüllte Sakura, sobald sie die Wohnungstür hinter sich zugeknallt hatte. »Bist du zu Hause?!« »Ja Sakura – du brauchst nicht so brüllen, ich krieg noch Kopfschmerzen!« »Ich brauche Gaaras Nummer.« Temari ließ fast ihre Kaffeetasse fallen und drehte sich zu Sakura um, sah sie ungläubig an. »Wofür? Bist du nicht ein bisschen jung um sesshaft zu werden?« »Ich will nicht mit ihm schlafen! Er muss nur meinen Geruch überdecken.« »Wofür?«, hakte Ino nach, die mit Temari in der Küche stand. »Dieser neue Typ schafft es einfach, alle Knöpfe bei mir zu drücken – ich muss ihn dringend loswerden.« »Hast du mal versucht… mehr zu 'naschen'?« Sakura funkelte ihre Mitbewohnerinnen an. »Ich muss dieses Problem so schnell wie möglich lösen – keine Zeit, da erst andere Dinge auszuprobieren!« »Du weiß, dass Incubi-Geruch sich nicht so leicht abtragen lässt. Wie willst du das nächste mal was Süßes anlocken?« »Ich werde mich heute Nacht 'überfressen' und danach bei deinem Bruder übernachten. Wenn ich keinen Kontakt mit euch habe, wird Gaaras Geruch vielleicht sogar stark genug sein, Männer für eine Weile zu abzustoßen.« »Es ist deine Entscheidung«, sagte Temari mit einem Schulterzucken und reichte Sakura ihr Handy. »Danke.« »Hey Gaara, hier ist Sakura. Sag mal, könntest du mir heute Nacht einen Gefallen tun?« Am anderen Ende der Leitung war es für einen Moment still. »Was für einen Gefallen?«, fragte dann eine kühle, dunkle Stimme. »Ich habe in letzter Zeit ein paar Probleme mit meinem Geruch – zu potent«, erklärte sie. »Du kennst meine Adresse?«, unterbrach er sie und Sakura seufzte erleichtert. Das war eine Einladung. »Ja.« »Ich bin gegen zehn zu Hause.« »Danke dir.« Nachdem Sakura sich gesättigt hatte – zwei Männer waren so nett gewesen, ihr in einem der Disko nahegelegenen Hotelzimmer als 'Dinner' zu dienen – war sie mehr als bereit, Gaara gegenüber zu treten. Sex mit einem Incubus stand nämlich sowas von nicht auf ihrem Plan. Schließlich wollte sie nicht jetzt schon Kinder bekommen. Mit menschlichen Männern tauchte dieses Problem nicht auf, denn Succubi produzierten in ihrer Vagina ein Sekret, welches Spermien abtötete. Allerdings nicht die von Incuben – als männliches Gegenstück zu Succubi-Sekret war das Sperma eines Incubus nämlich nicht in der Lage, menschliche Frauen zu befruchten. Bei einem sexuellen Kontakt zwischen einem Incubus und einem Succubus jedoch war die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft erschreckend hoch. Auch Verhütung würde da nicht viel helfen, da Succubi keinen 'Zyklus' an sich hatten, und Kondome sowohl durch das Sekret als auch durch das Sperma zersetzt wurden. Sakura war in Gedanken versunken und dankte Mutter Natur für das Geschenk dieses Sekrets. Ein weiterer positiver Nebeneffekt war nämlich, dass sie sich keine sexuell übertragbaren Krankheiten einfangen – sie sogar bei den Männern, mit denen sie verkehrte, heilen konnte. Endlich hielt die Bahn an der richtigen Haltestelle und Sakura machte sich auf den Weg zu dem Apartmentkomplex, in dem Gaara und sein Bruder Kankuro wohnten. Da sie erwartet wurde, öffnete sich die Tür noch in der Sekunde, in der sie geklingelt hatte. »Hallo«, grüßte sie mit einem Lächeln. »Danke, dass du dir die Zeit für mich nimmst.« »Nicht der Rede wert«, sagte der rothaarige Incubus und bat sie in die Wohnung. Wie erwartet war sein Apartment riesig. Er war der mächtigste Incubus der Stadt, mit nur seinem Bruder als Konkurrenz, und der Erfolg der beiden bei den Frauen wurde nur noch von ihrem Erfolg in finanziellen Dingen übertroffen. Auch wenn Gaara in Sakuras Alter war und noch zu Schule ging (auf eine andere wie sie selbstverständlich), verdienten er und der fünf Jahre ältere Kankuro ihr Geld mit Aktiengeschäften. »Willst du etwas trinken?« »Nein danke.« »Gut. Ich muss gestehen, dass ich mich heute nicht… gesättigt habe.« Er war ihr so nahe gekommen, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. »Kein Sex«, stellte Sakura klar. »Natürlich. Aber wenn du nichts dagegen hast, könntest du… mir vielleicht etwas zur Hand gehen…« »Das«, sagte sie mit einem vielversprechenden Lächeln, »wird wohl kein Problem sein.« Kapitel 4: ----------- Mit einer Hand griff er grob nach ihrem Kopf, zog sie zu sich und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, der sie zum zittern brachte. Er versuchte sie ganz klar zu dominieren und sie liebte es. Seine Zunge bahnte sich den Weg in ihren Mund und leise Seufzer entwichen ihrer Kehle als er sich gerade genug zurückzog um ihr zuzuraunen: »Fang an.« Sie grinste und ließ ihre Hand nach unten wandern. Umgehend fand sie, wonach sie suchte. Seine harte, erwartungsvoll zuckende Erektion erst durch die Jeans streichelnd nahm sie schließlich die zweite Hand hinzu um die Hose zu öffnen, sein Glied zu befreien und die samtweiche Haut zu berühren. Gaara stöhnte leise. »Willst du dich vielleicht hinsetzen?«, fragte sie verführerisch und packte feste zu. Der Ausdruck in seinen Augen war gefährlich… und sehr erregend. Irgendwie schafften sie es zur Couch im Wohnzimmer, Gaara setzte sich hin und Sakura kniete vor ihm. Mit einem leisen Stöhnen öffnete sie ihren Mund zu einem perfekten 'O' und senkte dann die Lippen über ihn. Gaara fluchte atemlos, vergrub eine Hand in Sakuras Haaren und drückte sie näher. Sie würgte etwas, als die Spitze seines Gliedes in ihren Rachen stieß. Mit Hingabe fing sie an, an ihm zu saugen, labte sich allein an den gestöhnten und gekeuchten Lauten Gaaras. Als sie begann, den Kopf auf und ab zu bewegen, gruben sich seine Fingernägel in ihre Kopfhaut. Ihre Zunge hinzunehmend und zu ihm aufblickend brachte verschaffte sie ihm Lust, brachte ihn an den Rand des Orgasmus und er warf den Kopf in den Nacken. »Hör nicht auf«, befahl er keuchend. Nicht, dass Sakura das vorgehabt hätte. Sie beschleunigte ihre Bewegungen sogar, und bald schon spürte sie, wie er sich unter ihr anspannte, hörte wie er stöhnte und dann schmeckte, wie er sich in ihren Mund ergoss. Sie saugte genießerisch bis zum letzten Tropfen, bevor sie den Kopf wieder hob. Seine Hand drückte sie nicht mehr nieder und Gaara sah ihr mit einem verruchten Blick in die Augen. »Jetzt bis du dran«, murmelte er und ein vielversprechendes Lächeln zupfte an seinem Mundwinkel. Ihr Herz machte einen Hüpfer. Oh ja. Wenn Succubi wussten, wie man einem Partner orales Vergnügen bereitete, dann wusste er das garantiert auch. Gaara erhob sich, half ihr auf und führte sie in sein Schlafzimmer. Ein kleiner Schubs genügte und Sakura fand sich auf dem riesigen Bett wieder, ihn dabei beobachtend, wie er eine Show daraus machte, für sie zu strippen. Sakura genoss den Ausblick und leckte sich die Lippen, betrachtete das Spiel seiner Muskeln, als er sich schließlich hinunterbeugte, um ihr die Hose abzustreifen. Verdammt, warum konnte sie nur nicht mit ihm schlafen? Ein Incubus als Liebhaber versprach verdammt gut zu sein. Gaara kniete zwischen ihren weit geöffneten Beinen und streichelte sie, erst eine, dann die andere Seite, langsam aber sicher ihre Mitte einkreisend. Sie stöhnte, als er sich zurückzog und keuchte dann auf, als er seinen Kopf hinunter neigte. Sie war sauber rasiert – und darüber gerade ziemlich froh, denn er sah das als Einladung, sie dort so zu küssen, als wären es ihre Lippen. »Ooh – ja!« Seine Zunge glitt in sie hinein, seine Hände drückten ihre Beine noch weiter auseinander, um besseren Zugang zu finden. Er liebkoste sie, brachte sie zum stöhnen, zum keuchen, zum schreien. Ohne Vorwarnung stieß er zwei Finger in sie und Sakuras Körper reagierte prompt, zuckte ihm entgegen. Seine Finger stießen in sie, seine Zunge leckte über ihr Geschlecht und als er auch noch anfing, die Finger bei der Bewegung zu krümmen, fand er in ihr genau die richtigen Stellen. »Mehr!«, schrie sie und er leckte über ihre Klitoris, nur um den Mund darüber zu schließen und sanft zu saugen. Das allein ließ Sakuras Körper über die Klippe springen, aber er dachte gar nicht daran, aufzuhören. Das würde vermutlich eine sehr lange Nacht werden... Kapitel 5: ----------- »Bist du sicher, dass es ordentlich gemacht ist?« »Sakura… Du weißt, dass ich als Incubus deinen Succubus-Geruch nicht wahrnehmen kann, aber lass dir gesagt sein: Mein Geruch ist sowasvon gegenwärtig, jedes männliche Wesen innerhalb eines fünf Kilometer-Radius wird dich meiden. Frag Kankuro, wenn er uns abholt.« Als wäre es ein Stichwort gewesen, öffnete sich die Tür zu Gaaras Apartment und sein großer, muskulöser, braunhaariger Bruder kam herein. Er warf einen knappen Blick zu Sakura und sah dann seinen Bruder an – nur um dann sofort zurück zu Sakura zu gucken, irritiert und mit einem Hauch von Wiedererkennen im Gesicht. »Bist du nicht eine von Temaris Mitbewohnerinnen?« »Ja, das bin ich.« »Und du bist ein-« »Auch das stimmt.« Kankuro starrte sie einen Moment lang an, dann sah er zu Gaara. »Willst du mir was erzählen?« »Wir hatten keinen Sex.« »Das hat sich aber anders angehört«, sagte der ältere Bruder mürrisch. »Wir hatten keinen Geschlechtsverkehr«, spezifizierte Sakura. »Lass uns jetzt fahren. Wir müssen Sakura bei ihrer Schule absetzen.« »Warum riecht sie eigentlich wie ein verdammter-« Gaara flunkelte Kankuro böse an. »Was wolltest du über meinen Geruch sagen?« »Nichts. Steht dir, Sakura.« »Danke«, murmelte sie und unterdrückte ein Lachen. Leider hatte sie selbst keine Geschwister. Sah ganz so aus, als wäre das ziemlich spaßig. Die Autofahrt war still, aber Sakura war tief in Gedanken versunken, also machte es ihr nicht viel aus. Hoffentlich würde es funktionieren. Und hoffentlich würde Gaaras Geruch lange genug an ihr haften bleiben, sodass Sasuke für immer von ihr fern blieb. Vielleicht musste sie ein par Tage länger hungern als das für sie üblich war, aber wenn es funktionierte… Kankuro parkte das Auto mit laufendem Motor vor der Schule, während Gaara ausstieg und Sakura die Tür öffnete. Sie hatte auf dem Rücksitz gesessen und jetzt reichte ihr Gaara auch ihre Schultasche aus dem Kofferraum, verabschiedete sich dann mit einem Kuss auf ihre Wange. »Danke nochmal, Gaara«, sagte sie und lächelte, bevor sie sich auf den Weg ins Schulgebäude machte. »Tja, für mich sieht das ganz nach einem festen Freund aus«, sagte Naruto und konnte seine Belustigung nicht verbergen. Sein Adoptivbruder warf ihm einen bösen Blick zu. »Das war nur ein Kuss auf die Wange.« Er knirschte mit dem Zähnen. »Zumindest hat er sich den nicht stehlen müssen.« Sasuke ignorierte die spottische Bemerkung seines Bruders und kehrte in Gedanken wieder zu dem Rothaarigen zurück. Etwa in seinem Alter, gutaussehend und viel zu vertraut mit Sakura für seinen Geschmack. Vielleicht war sie in ihn verliebt und ließ deshalb jeden anderen Jungen abblitzen? Eher nicht. Aber er würde zunächst etwas Distanz wahren. In einer Woche etwa würde er auf sie zugehen und sich offiziell entschuldigen. Bis dahin würde er sie aus der Ferne beobachten. »Hey, kannst du kurz mal unter meine Schuhe gucken? Es riecht, als wäre ich in Hundekacke getreten«, grummelte Naruto und versuchte einen Blick auf seine Schuhsohlen zu werfen. Sasuke stöhnte genervt auf. »Wir müssen los. Der Unterricht fängt an«, gab er zurück und beachtete seinen Bruder nicht weiter. »Hey! Warte auf mich!« Acht Tage funktionierte es. Und Sakura hatte wirklich die Hoffnung, dass es so funktioniert hatte, wie es ihr Plan gewesen war. Alle männlichen Personen auf die sie traf gingen ihr aus dem Weg, selbst ihre Klassenkameraden – welche darüber selbst irritiert waren. Seit wann war Sakuras Präsenz so… einschüchternd? Vielleicht weil dieses Uchiha-Arsch sie geküsst hatte? Sie würden es nie in Erfahrung bringen. Nach acht Tagen nahm Sasuke endlich die Chance wahr, sich an sie anzuschleichen. Sie stand an ihrem Spind, auf Zehenspitzen – ein déjà-vu? Er lehnte sich an den benachbarten Spind und bemerkte zufrieden, dass ihr Körper sich anspannte. »Ich bin hier um mich zu entschuldigen«, sagte er mit sanfter Stimme. Sie ließ sich zurück auf ihre Fersen fallen und sah ihn direkt an. »Entschuldigung angenommen.« »Gut.« Sie drehte sich von ihm weg, nur um sofort zusammenzuzucken, als sie die Berührung seiner Hand spürte. An ihrem Hintern. »Was stimmt nicht mit dir?!«, zischte sie ihn an, ihre sonst so kühle Maske verrutschen lassend. Sein Grinsen war selbstgefällig. »Da ist sie. Das Mädchen, das du unter deiner Fassade versteckst.« Ihre Wangen wurden rot. »Ich werde dich nicht entkommen lassen, Süße.« Sie hasste ihn so sehr. Nicht nur, dass ihr brillanter Incubus-Geruchs-Plan nicht funktioniert hatten, nein, Sasuke schien ihr auch noch direkt unter die Haut zu gehen, schien genau zu wissen, dass sie für den Rest der Welt schauspielerte. Bastard. »Tut mir Leid, ich verstehe nicht«, sagte sie ruhig, in dem Versuch sich selbst zu beruhigen. »Das wirst du.« Er drehte sich um und ging, ließ sie stehen. Verdammt! »Ich bin mir sicher, Gaara würde dir lieben gerne noch mal aushelfen.« »Nein. Es hat beim ersten Mal nicht funktioniert, also wird es beim nächsten Mal auch nicht funktionieren. Außerdem bin ich am verhungern! Mehr als eine Woche! Mir ist sein zwei Tagen schlecht und schwindlig – ich spüre schon die Erschöpfung in meinen Gliedern. Heute Nacht muss ich etwas essen.« Sakura schob die Kleidungsstücke in ihrem Kleiderschrank umher. »Tja, gut dass es Samstag ist. Niemand muss morgen zur Schule oder arbeiten«, sagte Tenten, während sie sich streckte. Sie saß auf Sakuras Bett und beobachtete ihre deutlich verärgerte Mitbewohnerin. »Ja«, grunzte Sakura verstimmt. »Wer kommt heute Abend mit?« »Ich auf jeden Fall. Temari wahrscheinlich auch, aber Ino ist auf diesem Wochenend-Trip mit ihrem Boss. Drück' die Daumen, dass sie nicht mit ihm in die Kiste steigt.« »Fahren wir mit einem Auto?«, fragte Sakura und ignorierte Tentens letzten Satz. »Nein. Du kannst mit einer von uns fahren, aber du musst dir wahrscheinlich eine Rückfahrgelegenheit organisieren.« »Wenn Gaaras Geruch bis jetzt genug verblasst ist, sollte das ja kein Problem mehr sein.« Tenten schnupperte ein paar Mal. »Ich kann zwar keinen Incubus-Geruch riechen, wie du weißt, aber ich kann deinen Geruch deutlich wahrnehmen. Mach dir keine Sorgen.« »Ja…« Sasuke lag auf seinem Bett, den Blick an die Decke gerichtet, in Gedanken seine nächsten Schritte planend. Sie hatte ihn quasi angefaucht. Die Erinnerung daran ließ ihn überheblich lächeln. Egal wie schüchtern und reserviert sie war, wenn er sie dazu bringen konnte, so zu reagierten, dann konnte er auch andere Reaktionen bei ihr provozieren. Vielleicht würde sie beim nächsten Mal auf seinen Kuss reagieren. Vielleicht ein bisschen seufzen, stöhnen. Erregung machte sich in ihm breit. Oh ja, das würde ihm gefallen. »Sasuke!«, rief eine männliche Stimme vor seinem Zimmer. »Was denn, Naruto?«, grummelte er zurück. »Itachi und ich wollen heute Abend in einen Club. Kommst du auch mit?« Sein blonder Bruder steckte den Kopf in sein Zimmer. »Sicher.« Er erhob sich von seinem Bett und streckte sich. »Was für eine Art von Club gibt es in dieser Stadt?« »Eher eine Art Disko, meinte Itachi. Ein paar seiner College-Freunde haben sie empfohlen. Also… ein bisschen tanzen heute Abend – vielleicht findest du jemanden, der dich ein bisschen von dieser Sakura ablenkt?« »Erstmal sollten wir jemanden für dich finden, meinst du nicht?«, stichelte Sasuke und Naruto verdrehte die Augen. »Ich habe dir schon gesagt, ich warte auf jemand besonderen. Flirten und ausgehen ist was anderes, aber rummachen… Wer weiß, wo diese Mädchen ihre Hände überall hatten?« He kicherte leise. »Wahrscheinlich an mir«, sagte Sasuke mit einem überheblichen Grinsen. »Jaja. Du bist der Größte«, machte Naruto sarkastisch und verdrehte erneut die Augen. »Jetzt mach dich fertig, Itachi wird nicht ewig auf uns warten. Und wir kommen wahrscheinlich ohne ihn nicht in den Club rein. Anscheinend gibt es Altersbeschränkung.« »In einer Disko?« Naruto zuckte mit den Schultern. »Tja, dann werde ich auch fahren. Wenn Itachi und nicht reinbringen kann, muss er uns zumindest nicht wieder nach Hause fahren.« »Du meinst, 'dann müssen wir nicht in der Kälte sitzen, bis er fertig ist'?« Sasuke lachte. »Richtig.« Musik und unzählige Stimmen füllten den Raum aus. Bunte Lichter tanzten über die ebenfalls tanzende Menge, küssende Pärchen und Leute die Dinge taten, an die Sakura keinen weiteren Gedanken verschwenden wollte. Glücklicherweise war Gaaras Geruch undeutlich genug, damit sie die Männer nicht mehr verschreckte. Heute Nacht trug sie ein äußerst knapp geschnittenes Outfit. Ihr Rock verdiente eher die Bezeichnung 'Gürtel', und die hohen Stiefel ließen ihre Beine verdammt sexy wirken. Zusammen mit einem von Temaris Oberteilen (sie war diejenige mit der größten Oberweite und daher auch diejenige mit dem größten Ausschnitt), zog sie einige Blicke auf sich. »Viel Spaß, Süße«, wünschte Tenten und zwinkerte. »Ich glaube ich habe da drüben einen ziemlich heißen Kerl gesehen – wenn du mich also entschuldigst?« Sie wartete keine Antwort ab, sondern verschwand einfach in der Menge. Sakura seufzte. Temari war ein paar Minuten früher losgefahren und war bei ihrer Ankunft nicht zu sehen gewesen. Mit drei Succubi würde der Club heute Nacht mit Pheromonen überkochen. Hoffentlich würden die beiden nicht alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Ein großer Kerl starrte Sakura an und sie lächelte wissend. Sein Gesicht erhellte sich und seine Augen glitzerten. Er war nicht ihr Typ, zu groß, zu braungebrannt und zu blond. Aber wenn sich keine andere Option bieten würde, dann konnte sie später auf ihn zurück kommen. Zuerst brauchte sie was zu trinken. Am besten etwas, was sie nicht selbst bezahlen musste. Es dauerte nicht lange, bis sie von einem Kerl angesprochen wurde, nachdem sie an der Bar platz genommen hatte. Sehr gut. Dunkelhaarig und schlank. Sie leckte sich über die Lippen, als er ihr über den Lärm einige Fragen stellte. Sorgfältig ausgewählte Antworten gebend und gleichzeitig flirtend, ab und zu auffällig an ihrem Strohhalm saugend lullte sie ihn ein. Die Augen des Mannes fielen mehr als einmal in ihren Ausschnitt und sie konnte die Erregung darin sehen. »Willst du noch einen Drink?«, fragte er krächzend, ohne ihr in die Augen blicken zu können, fixiert auf ihre cremé-farbenen Brüste, die nahezu aus ihrem Oberteil fielen, wenn sie sich nach vorne lehnte. »Aber gerne doch«, hauchte sie, gerade laut genug, damit er sie verstehen konnte, ihre feuchten Lippen sinnlich bewegend. Direkt nachdem Itachi mit dem Türsteher gesprochen hatte, winkte er seine beiden Brüder herüber, führte sie in den Club. »Oh man, es stinkt hier drinnen«, sagte Naruto und verzog das Gesicht. »Das ist ziemlich normal für so einen Club«, sagte Sasuke und sog den Geruch ein. »Schweiß und Alkohol.« »Bitte lasst mich das hier nicht bereuen«, zische Itachi und ließ seinen Blick durch die Menge schweifen. »Wenn einer von uns abhaut, sagt er mindesten einem von den anderen beiden Bescheid. Verstanden?« »Wir sind nicht mehr zwei Jahre alt, Itachi«, murmelte Sasuke. »Du vielleicht nicht.« Beide sahen Naruto hinterher, der sich schon in die Menge gestürzt hatte, mit dem Ziel die Mitte der Tanzfläche zu erreichen. Mit seinem typischen Surfer-Aussehen verdrehte er einige Köpfe. »Tja. Viel Spaß heute Nacht.« Mit einem Klaps auf die Schulter seines älteren Bruders drehte sich Sasuke herum um die Bar zu finden. Er brauchte jetzt einen Drink. »Einen Caipirinha, bitte«, sagte er dem Barkeeper, sobald er am Tresen angelang war. Prompt wurde ihm der Drink serviert und er nahm einen großen Schluck, gerade als er eine bekannte Stimme vernahm. Keine die er hier erwartet hatte. Er drehte den Kopf und alles was er sah war pink. Sakura hatte sich erfolgreich in den Schoß des Mannes geflirtet, streichelte ihn durch sein eng anliegendes Shirt und brachte ihn jetzt schon dazu, seinen Namen zu vergessen. Er konnte nur noch auf ihre Lippen starren, hungernd nach einem Kuss, damit er den schwachen Geruch nach Mai Tai schmecken konnte, der jedes ihrer Worte begleitete. »Sag mal… würdest du mich vielleicht… nach Hause fahren?« Sie verführte ihn mit ihrer Stimme und ihrem Finger, der über sein Kinn strich. Sie sah flüchtig in die Menge um sicher zu gehen, dass ihr niemand in die Quere kommen würde, dann sprach sie weiter: »Wir könnten-« Ihr Blick traf auf onxy-farbene, ihr viel zu bekannte Augen. Sein Anblick ließ sie erstarren. Überraschung und Unglauben und dieses überhebliche Grinsen auf seinem Gesicht verstärkten das nur. »-oh, fuck!« Kapitel 6: ----------- Die Geräusche des Clubs schienen immer leiser zu werden, bis Sakura sie gar nicht mehr hörte. Die Welt schien zu stoppen, sobald sie in die Augen ihres schlimmsten Albtraumes sah. »Du bist ziemlich unanständig, was?«, stöhnte der Mann unter ihr, dessen Jeans eng geworden war. »Was?« Ihr Stimme hörte sich rauchig an und sie konnte die Augen nicht von Sasuke lassen, der in diesem Moment neben den Stuhl trat, auf dem sie und dieser Typ saßen. »Tut mir Leid, Alter, aber ich denke, ich werde sie nach Hause fahren«, sagte er mit dunkler, tödliche süßer Stimme. »Nicht wahr, Süße?« Oh er konnte es echt nicht glauben. Da saß sie, auf dem Schoß eines Kerls, flirtend, verführend, um in sein Bett zu kommen, wenn alles, was er bekommen hatte ein Kuss war – und das noch nicht mal freiwillig?! Diese kleine… In der Schule spielte sie das schwer zu kriegende Weib, und nachts verwandelte sie sich in einen ausgewachsenen Vamp? Oooh, er würde sie sowasvon damit erpressen. Ihre Stimme wackelte, als sie »Ja« sagte, und von dem Schoß des Mannes rutschte. Er schien zu irritiert um irgendwas zu sagen, und Sasuke schnappte sich ihren Arm, zog sie durch die Menschenmenge Richtung Ausgang. Er hielt nicht an, als er frische Luft riechen konnte, sondern zog sie weiter, so lange, bis er eine abgelegene kleine Ecke gefunden hatte. »So so, Sakura«, ihr Name wurde in einem fast schn ekelhaft süßen Tonfall ausgesprochen. »Du machst das nicht zum ersten Mal, was?« »Wie bist du in den Club gekommen? Du bist nicht alt genug?!« »Du auch nicht« »Ich habe Freunde«, zischte sie. »Ich habe einen älteren Bruder«, gab er zurück und wunderte sich darüber, wie sehr sich ihre Persönlichkeit von der in der Schule unterschied. Nicht die Spur von der reservierte, kühlen Prinzessin, die er kennen gelernt hatte. »Die süße kleine Sakura ist eine femmé fatal – wer hätte das gedacht?« Sie wurde rot. Verdammt! Was sollte sie jetzt bloß tun? Weder Temari noch Tenten könnten ihr jetzt helfe, ganz zu schweigen davon, dass sie sie erst mal finden müsste. Und um die ganze Situation noch schlimmer zu machen, war sie schon furchtbar angetörnt und heiß auf Sex – nicht nur weil sie acht Tage lang gefastet hatte, sondern weil auch das flirten und die Berührungen des Kerls im Club sie erregt hatten. Kein Wunder, dass Sasuke sie bei diesem Pheromon-Ausstoß so leicht gefunden hatte. Er war mittlerweile auf ihren Geruch geprägt, weil er ihn ständig in der Schule wahr nahm, und sie hatte quasi Langstreckensignale gesendet. »Es geht dich gar nichts an, was ich in meiner Freizeit mache!« »Du tust so, als wärst du unschuldig und schüchtern, aber du weißt ganz genau, wie du Männer verführst. Leider geht mich das sehrwohl etwas an – weil ich dich schon in meinem Bett haben wollte, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Also… Sag mal… willst du, dass deine Freunde, deine Klassenkameraden von deinem Doppelleben erfahren?« Sie knurrte. »Natürlich nicht!«, spie sie aus. »Dann… Lass es mich so sagen… Ich werde dich nicht auffliegen lassen – wenn du mit mir schläfst.« Sakura starrte ihn ungläubig an. Er wollte – er wollte sie erpressen? - Fein! Sie war sowas von durch mit dieser Nacht, da könnte sie wenigstens noch ein bisschen was davon haben! »Willst du es hier tun?«, fragte sie, nur mit einem leicht verärgerten Unterton. Sasuke zog die Augenbrauen zusammen. Er hatte erwartet, dass sie sich mehr sträubte. Sakura schien weit korrupter zu sein, als er das gedacht hatte. »Ich fahre dich nach Hause. Dort ist es sicher… gemütlicher.« Sie war jetzt schon scharf auf ihn, fühlte die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln. Er wollte sie durchnehmen? Oh ja! Jetzt war es unumgänglich – sie hatte keine Wahl. Genau, als ob sie das nicht schon vorher gewollt hatte. Sie konnte es nicht mehr leugnen, dass sie ihn genauso sehr gewollt hatte, wie er sie, als sie sich das erste mal gesehen hatten. Und sie könnte sich heute Nacht von ihm ernähren, es wäre also keine komplette Zeitverschwendung. Mit den Konsequenzen musste sie sich morgen auseinander setzen, aber jetzt… »Gut«, stöhnte sie und griff nach seinem Kragen, zog ihn zu sich und küsste ihn hart. Als sie ihn wieder los ließ, stolperte er fast. »Ich hoffe du fährst schnell«, sagte sie und zog ihn gedanklich schon mit ihrem Augen aus. Er fühlte, wie es in seiner Hose eng wurde. Wow. Sie war gut. Er knurrte und führte sie schnellen Schrittes zum Parkplatz. Sobald sie sich auf dem Beifahrersitz niedergelassen hatte, zog er sein Handy hervor und warf es ihr in den Schoß. »Schreib 'ich bin weg' und schick es an 'Itachi' und 'Dobe'.« Sie folgte der Anweisung schweigend, aber die Atmosphäre im Wagen war geladen mit sexueller Spannung. »Adresse?«, presste er heraus und sie lotste ihn zu einer der besseren Viertel der Stadt, ließ in vor einem Apartment-Komplex parken. Er hatte nicht die nötige Willenskraft, die Finger von ihr zu lassen, und sobald sie das Gebäude betreten hatten, presste er sie gegen die Wand und küsste sie grimmig, öffnete ihren Mund und sog gierig ihren Geschmack in sich auf, während seine Hände unter ihren kurzen Rock glitten. Seine Finger steuerten zielgerichtet auf ihr Geschlecht zu, und sie beide stöhnten gleichzeitig, als er das heiße, feuchte Fleisch berührte. Sie würde ihn noch um den Verstand bringen! Kein Höschen?! Und glatt rasiert? Wie versaut war sie eigentlich?! Kapitel 7: ----------- Jede Zelle ihres Körpers schrie nach ihm. Sie verlangte danach, dass er seinen Penis in sie hinein rammte und das am besten sofort! Ihre konfusen Gedanken klärten sich für eine Sekunde. Er hatte seine Finger in ihr und sie standen immer noch in der Lobby! »Nicht hier«, keuchte sie. »Wo ist deine Wohnung?«, presste er heraus, ohne dabei aufzuhören, ihr heißes Fleisch zu streicheln, bis sie hastig sagte: »Zehnter Stock.« Ohne voneinander abzulassen taumelten sie zum Fahrstuhl, und sobald Sakura den Knopf mit der Nummer zehn gedrückt hatte, fühlte sie seine Hände wieder an unanständigen Stellen. Der Fahrstuhl war mit Spiegeln ausgekleidet und Sakura fühlte, wie sie noch feuchter wurde, als sie sich selber dabei beobachten konnte, wie sie sich an Sasuke rieb. Und er sich an ihr. »Das dauert mir zu lange!«, grollte er und mit einer forschen Bewegung schlug er auf den Not-Halte-Knopf. Der metallene Boden des Aufzugs wackelte, aber keiner von ihnen beiden kümmerte sich darum. Mit fliegenden Händen öffnete sie seine Hose und zog sein heißes, hartes Glied heraus. »Aah«, stöhnte sie erwartungsvoll und er stieß unwillkürlich in ihre Hand. Sasuke hob sie hoch, drückte ihre Beine auseinander und ließ sie dann wieder ein paar Zentimeter herunter, so, dass sein Glied mühelos in sie hinein glitt. Ihre Münder kollidierten, seine Zähne knabberten an ihren Lippen. Er bewegte seine Hüften hart gegen ihre, sich um nichts anders kümmernd, als das Vergnügen, dass ihm diese Bewegung bereitete. Sakura fühlte sich, als würde sie schweben. Es war ganz sicher ein Nebeneffekt, dass sie so lange keinen Sex gehabt hatte, dass Sasuke sich jetzt so verdammt, verdammt gut in ihr anfühlte – besser als jeder andere Mann zuvor. Als sie ihre Erlösung schon nach wenigen Stößen in seinen Mund hinein schrie, und ihr Geschlecht sich um ihn zusammenzog, knurrte er nur und stieß noch fester zu, bis er ebenfalls seinen Höhepunkt erreichte. Sie war so eng! Es war doch nicht möglich, dass sie schon mit unzähligen Kerlen geschlafen hatte! Sasuke wollte nicht wissen, wie viele Männer es schon in ihrem Leben gegeben hatte, denn er wollte sicher gehen, dass er der einzige für eine lange, lange Zeit sein würde. So lange, bis sein Verlangen nach ihr nachließ. Er zog sich zurück, heftig keuchend von der hitzigen Vereinigung, und sah in ihr Gesicht, der Mund leicht geöffnet in einer stillen Bitte nach mehr. Sasuke schloss seine Hose mit einer Hand und langte mit der anderem nach dem richtigen Knopf, um den Fahrstuhl wieder in Gang zu bringen. Das unglaubliche Verlangen hatte etwas nachgelassen, so, dass er jetzt zumindest warten konnte, bis sie in ihrem Apartment waren, bis sie ein Bett hatten, auf dem er sie erneut nehmen konnte. Wieder und wieder und wieder. Sakura konnte sich selbst im Spiegel sehen. Ihr Gesicht war heiß, gerötet und ihre Lippen feucht. Sie sah sehr zufrieden aus. Aber sie war noch lange nicht gesättigt. Nicht mal halbwegs. Sie betete, dass er so viel Durchhaltevermögen hatte, wie sein Verhalten vermuten ließ. Ohne weitere Unterbrechungen schafften sie es in Sakuras Apartment und schließlich auch in ihr Zimmer, den jeweils anderen nicht aus den Augen lassend, aber auch ohne sich gegenseitig zu berühren. Sobald jedoch die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, rissen sie sich einfach nur noch die Klamotten vom Leib, bis sie beide splitternackt waren. Sasuke glitt erneut in sie, bevor Sakura auch nur eine angenehme Rückenlage auf dem Bett hatte finden können, und stieß dann erbarmungslos zu, sodass ihr Hintern über das Bettlaken scheuerte. Es war wild und animalisch und der verdammt noch mal beste Sex, den sie je gehabt hatte. Sasukes unkontrollierte, derart heftige Stöße machten sie fast verrückt, genauso wie sie das mit ihm tat, indem sie immer und immer wieder vor Lust stöhnte und schrie. Jedes noch so kleine Geräusch das sie von sich gab, erregte Sasuke umso mehr, brachte ihn seinem Höhepunkt immer näher. Als sie mit ekstatischen Schrei kam und ihr Geschlecht sich erneut um ihn herum zusammenzog gab es keine Zurückhaltung mehr für ihn. Sasuke kam so hart, wie noch nie zuvor in seinem Leben, und er zitterte über ihr, stöhnend, während er weiter langsam in sie stieß. Die Nachbeben ihres geteilten Höhepunkts vibrierten in ihren Körpern. »Noch mal!«, verlangte sie atemlos. Er knurrte. Dann packte er ihre Brüste und versenkte seine Zähne in den vollen Kurven. Sie konnte ihm doch wenigstens etwas Zeit geben, damit er wieder hart wurde, oder? Und solange wie sie beide warteten, könnte er sich an dem Buffet bedienen, welches sie ihm so verführerisch präsentierte. Kapitel 8: ----------- Jeder Muskel in seinem Körper schmerzte. Und er war noch nie mit so einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht aufgewacht. Verdammt, das Mädchen war einfach unglaublich! Er drehte sich auf seine Seite, um ihr engelsgleiches Gesicht zu betrachten, tief entspannt in ihrem Schlaf. Automatisch hob er seine Hand und strich eine Strähne ihres langen, rosa Haares hinter ihr Ohr. Sie runzelte die Nase und gähnte leicht. Ihre Augenlider flatterten und sie schien seinen Anblick für ein paar Sekunden zu verarbeiten. Dann wurde sie rot. "Guten Morgen", sagte er mit ruhiger Stimme. "Morgen", murmelte sie. "Warum hast du nicht darauf bestanden, ein Kondom zu benutzen?", fragte er. Was für eine interessante Frage. Kondome funktionierten nicht in Kombination mit Sukkubi-Sekret. Sie lösten sich auf. Es war lästig, sie nach dem Geschlechtsverkehr schnell zu verstecken, und sie mochte ihre Männer lieber ohne. "Ich verhüte." Das war keine direkte Lüge. "Was ist mit Krankheiten?" Auch kein Problem, dank des Sekrets. Es zerstörte nicht nur Kondome, sondern auch Krankheitserreger. "Glaubst du, ich bin so dreckig? Ich bin sauber. Willst du eine ärztliche Bescheinigung?" Wut klang in ihrer Stimme mit. "Ich könnte derjenige sein, der krank ist", sagte er und sie blieb stumm. "Du hast Glück, ich bin auch sauber", sagte er dann, um die Atmosphäre aufzulockern. "Und jetzt… würdest du mich entschuldigen?" Er stieg aus dem Bett und Sakura genoss einen langen Blick auf seine Rückseite. Schlank und muskulös und voller dünner roter Kratzer. Autsch. "Ich werde heute Abend um neun wieder da sein." Sakura schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu ordnen. "Wie bitte?" "Du hast mir keinen geblasen. Und um ehrlich zu sein… Ich werde unser… Abkommen erweitern. Wir werden ficken, bis es mir langweilig wird. Andernfalls werden unsere Klassenkameraden die wirkliche Sakura kennen lernen." Sie starrte ihn ungläubig an. "Was?!" Das war nicht gut. Weder für ihn, noch für sie! Er wollte doch nicht etwa jeden Tag mit ihr schlafen, oder? Als Sukkubus konnte sie sich nicht von nur einem Mann ernähren! Ganz zu schweigen von dem Mangel an Energie, den er verspüren würde, wenn er sie allein ernährte. "Du machst wohl Witze!" "Oh nein, Sakura, das tue ich nicht. Aber ich versichere dir: Wir werden noch über unsere… Abmachung reden. Später. Ich bin sicher, dass wir zu einer einvernehmlichen Lösung kommen." Sasuke war mittlerweile vollständig angezogen und ging zur Tür. "Bis später dann", sagte er mit einem süffisanten Lächeln und lies den Blick ein letztes Mal über ihre Kurven gleiten, die sich wundervoll unter dem dünnen Laken abzeichneten. Nicht zu fassen! Sakura konnte nur hoffen, dass Ino eine Idee hatten, um ihn loszuwerden. Dieses Mal für wirklich! Sonst könnte ihre Gesundheit auf dem Spiel stehen. Die große Turmuhr schlug halb acht. Die Sonne war bereits am untergehen, und die Straßen wurden immer ruhiger an diesem Sonntagabend. Quer durch die Stadt, in einer ähnlichen, aber kleineren Wohnung als die, in der Sakura lebte, stellte ein Mann einen mit Kleidung gefüllten Karton ab. "Bist du bald fertig? Pack einfach das aus, was du heute Abend brauchst. Wir sollten schnellstmöglich den Kontakt zu den anderen aufbauen." "J-Ja. Ich bin schon fertig." Er betrachtete das Mädchen, welches aus dem Bad trat. Der Flur war mit Umzugskartons gefüllt, aber sie bewegte sich mit einer eleganten Leichtigkeit um die Kartons herum und kam auf ihn zu. "Wird schon gehen", sagte er kühl, ihren Kleidungsstil kommentierend. "Hast du den Ort gefunden, von dem Vater gesprochen hat?" "Ja. Dort riecht es nach mindestens zwei potenten Inkuben. Ich bin ziemlich sicher, dass wir dort auch Sukkuben finden. Erinnerst du dich daran, wie du dich verhalten sollst?" "Ja. Ich werde auf mich zukommen lassen, nur mit der Matriarchin reden und ihr die Situation erklären. Aber ich-" sie tauschten einen Blick und er unterbrach sie. "Wir haben darüber gesprochen. Ich kann sie nicht riechen. Und der einzige andere Sukkubus, den du jemals getroffen hast, ist deine Schwester, die noch viel zu jung ist, um Pheromone auszustoßen - Nicht zu vergessen, dass ihr Duft wahrscheinlich total von dem der Inkuben-Duft überlagert ist." "Und was ist mit mir? Mein Geruch-" "Du bist Jungfrau und du bist schon deutlich über dem… Initiations-Alter. Unter der Annahme, dass Sukkuben und Inkuben sich ähneln, dann stinkst du für sie wie ein Misthaufen… Wir werden ja sehen, ob sie sich dir nähern. Es spielt auch keine Rolle, ob es länger dauert, sie zu finden, aber wir sollten die Chancen heute ergreifen. Vielleicht haben wir Glück." "Okay… Nochmals vielen Dank, dass du mich begleitest. Ich bin etwas nervös." Der beruhigende Blick aus seinen hellgrauen Augen lies sie seufzend. "Wir gehen besser", sagte sie leise und spielte mit einer Strähne ihrer langen schwarzen Haare. "Ladies first", sagte er und führte sie aus der Wohnung. "Ino, ich brauche wirklich deine Hilfe-" "Nicht jetzt, Süße! Ich bin gerade von einer Geschäftsreise mit meinem super heißen Chef zurück – mit dem ich aus bestimmten, verständlichen Gründen nicht in die Kiste hüpfe - und ich sage dir: Er wollte es tun! Du siehst, ich bin grade etwas frustriert!" Es war schon nach acht, als Ino in die Wohnung gestürmt war, ihre Taschen in die Ecke werfend und ziemlich hektisch. "Aber Ino-" "Kein 'aber Ino'! Ich werde jetzt sofort in den Club fahren! Temari! Tenten! Kommt eine von euch mit?!" "Ja!", schallte es unisono aus den Zimmern. "Was auch immer dein Problem ist, Süße, es wird noch bis morgen warten müssen!" Sakura wich zurück. Ino in dieser Stimmung? Nicht gut. Zehn Minuten später schloss sich die Tür hinter ihren drei Mitbewohnerinnen und Sakura war allein und fragte sich, was sie jetzt tun sollte. In einer halben Stunde würde Sasuke hier auftauchen und wahrscheinlich direkt anfangen, ihr das Gehirn rauszuvögeln. Nicht das schlechteste Szenario, sinnierte sie. Trotz der Tatsache, dass er bis jetzt nur einmal in dem Club gewesen war, hatte er die Strecke überraschend schnell wieder gefunden. Ihr aus dem Auto helfend, beobachtete er die Umgebung. Vor dem Club stand bereits eine lange Schlange, an der sich beide anstellten. Als der Türsteher in Reichweite kam, sah er zuerst ihn an, und dann sie. "Wie alt bist du?", fragte der Türsteher das Mädchen. "Wie alt sieht sie aus?", stellte er die Gegenfrage, bevor sie antworten konnte. Der Wachmann sah ihn wieder an. "Okay, ihr zwei könnt rein." Gut, dass sie heute Abend wenigstens etwas Dekolletee zeigte, dachte er und führte sie hinein. Er schnupperte ein paar Mal, und sie sah ihn ängstlich an. "Was ist los?" "Nichts", beruhigte er sie und lächelte. "Kein Inkubus anwesend. Nur ein älterer Duft. Vielleicht habe ich heute Abend Glück." Sie blieb stumm. "Okay. Du hast dein Handy?" Sie nickte. "Schreib mir sofort, wenn alles gut geht. Dann muss ich dich nämlich nicht den ganzen Abend beschatten und dich nach Hause bringen. Sei vorsichtig, okay?" "Ja, werde ich. Nochmals vielen Dank." "Fang an." Mit einem warmen Lächeln ließ er sie am Rand der Tanzfläche stehen, wo sie ein wenig verloren aussah. Bald jedoch zog sie schon die Aufmerksamkeit einiger Männer auf sich. Ino zischte wütend und wirbelte herum, so dass Tenten und Temari erschrocken einen hastigen Schritt zurück machten, und ihre Hände verteidigend erhoben hatten. "Das war ein Witz, Ino, ich-", begann Tenten, aber sie wurde unterbrochen. "Ruhe!", fauchte Ino. Temari knurrte sie an. "Ich rieche eine Jungfrau", sagte jetzt Ino mit gefährlich leiser Stimme. "In meinem Territorium! Ich werde diese Schlampe umbringen!" "Eine Jungfrau?", wiederholte Tenten zweifelnd. "Nun, damit ist der Abend gelaufen", murmelte Temari. "Das Mädchen wird alle Männer zu sich ziehen." "Nicht, wenn ich das verhindern kann!" Ihr blonder Pferdeschwanz peitschte durch die Luft, als Ino in die Richtung stürmte, aus der der Geruch zu ihr schwebte. "Wir sollten besser sicher gehen, dass sie das arme Mädchen nicht umbringt", seufzte Temari. Ein Grinsen breitete sich auf Tentens Gesicht aus. "Viel Erfolg dabei – Ich kümmere mich derweil um die Männer, die noch nichts von ihr mitgekriegt haben! Viel Glück!" Und weg war sie. Leise fluchend stiefelte Temari Ino hinterher. Sie fand sie, wie sie ein junges, schwarzhaariges Mädchen mit hellgrauen Augen in einer Ecke einkesselte. Das Mädchen sah furchtbar ängstlich aus. "I-Ich schwöre, ich wollte nicht- Ich bin hier, weil ich deine Hilfe brauche!" "Meine Hilfe – bei was?!" "Uuh, Ino… Die Security ist quasi schon auf dem Weg hierher!", versuchte Temari ihre Freundin etwas zurückzuhalten. "Hör auf zu schwitzen", sagte sie dann zu dem Mädchen. "I-Ich kann es nicht kontrollieren…" "Okay, das reicht. Verschwinde sofort!" "A-aber-" "Süße, du machst besser, was sie sagt. Sie ist am Verhungern und du wirst ihr den Abend ruinieren." "A-" "Kein 'Aber'." Sieh mal. Wir könnten uns doch morgen treffen. In der Stadt. Da gibt es dieses nette kleine Café…" Temari gab ihr Bestes, sowohl Ino als auch den jungfräulichen Sukkubus vor ihr zu beruhigen. Gott - das süße kleine Ding sah so verängstigt aus. "Wie kommst du nach Hause?" "I-" "Du fährst sie", verlangte Ino zischend und funkelte Temari und das Mädchen böse an. "Wir treffen uns morgen. Jetzt verzieh dich!" Temari seufzte und ergriff den Arm des Mädchens, um sie in Richtung Ausgang zu schieben. "Magst du mir vielleicht deinen Namen sagten", fragte sie, als sie den Club verließen. "Uh - ich heiße Hinata." "Temari. Nett, dich kennenzulernen", grinste sie und Hinata erwiderte ihr Lächeln vorsichtig. Er hätte fast eingegriffen, als diese zwei blonde Frauen - sie mussten Sukkuben zu sein, aber er wusste es nicht sicher - Hinata bedrängt hatten. Aber nach ein paar knappen Sätzen hatte die größere Hinata mit sich gezogen. Ohne Zwang, da war er sich sicher.Nur Sekunden danach bekam er eine knappe Nachricht. Ich bin OK. Sie fährt mich nach Hause. Ich werde sie morgen wieder treffen. Gut. Das bedeutete, dass seine Arbeit für heute getan war. Um sicherzustellen, dass der Inkuben-Duft um Hinata nachlassen würde, war abgesprochen, dass er sich von jetzt an nur im Notfall persönlich mit ihr traf. Für alles andere gab es Handys. Er sog tief Luft ein und stellte beruhigt fest, dass heute Abend in diesem Club kein anderer Inkubus anwesend war. Es war nicht stehlen, wenn niemand da war, von dem gestohlen werden konnte. Er entspannte sich, und begann damit, Pheromone auszuschwitzen, während er sich umsah. Schon bald blieben seine Augen an einer umerfenden Brünetten hängen. Lange Locken umrahmt ihr Gesicht, und ihre dunkelbraunen Augen glitzerten auf diese speziellen Art und Weise, wie er es von viele Frauen kannte, die ihn betrachteten. Hungrig. Ein wissendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als sie näher kam. "Hallo", sagte sie mit rauer Stimme. "Bist du ganz alleine hier?" "Jetzt nicht mehr. Kann ich dir was zu trinken besorgen?" Sie lächelte kokett. "Ist das eine Einladung?" "Wenn du willst…" Sein Blick glitt ganz kurz über ihren Körper, und er konnte kaum an sich halten, sich nicht die Lippen zu lecken. Er sah wieder auf und hob eine Augenbraue, zeigte ihr ein verführerisches Lächeln. "Nun, meine Mutter hat immer gesagt, 'Nimm nie Dinge von Fremden an!'", neckte sie ihn. "Neji." Er streckte seine Hand aus. Warme, weiche Finger verflochten sich mit seinen. "Ich bin Tenten. Freut mich, dich kennen zu lernen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)