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Let Me Be With You...

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1. Kapitel

1. Kapitel:
 

Missmutig, lustlos und in Gedanken versunken stocherte ich in meinem Frühstück herum. Ich hatte keinen Hunger. Ja ich wusste, dass ich eigentlich keinen Grund brauchte, um zu essen. Mein Magen war groß genug, aber irgendwie brachte ich nicht einen Bissen herunter.

Ich hörte nicht einmal zu, was Nami und der Eisbär über die Route sagte, bekam nicht eine von Usopps Geschichten mit und Brooks Guten-Morgen-Lied hatte ich auch nicht einmal ansatzweise gehört.

Ich war so verdammt müde. Mein Kopf fühlte sich an, als würde er jeden Moment auf den Tisch knallen. Das einzige was ich mir jetzt wünschte, war ein Bett und Schlaf. Aber seit mehreren Wochen konnte ich einfach nicht mehr schlafen! Und wem verdankte ich dieses wunderbare Geschenk!?

Natürlich meinem bescheuerten Kopf, der nur an eine einzige Person denken konnte! Praktischerweise saß genau diese Person im Moment auch noch gegenüber von mir! Am liebsten hätte ich ihn gerade angeschrien. Nur wäre es sehr merkwürdig, weil er...eigentlich gar nichts getan hatte. Aber genau das war ja das Problem an der Sache! Er machte nie etwas! Er musste nicht einmal etwas machen! Allein seine Anwesenheit brachte mich um den Verstand- was sehr praktisch war, wenn man mit ihm und seiner Crew seit nun über einem Jahr eime Allianz geschlossen hatte. Ich würde nicht einen Bissen runterbekommen, wenn er dabei war. Nicht das ich mich auf einmal schämte vor ihm zu essen oder so. In mir stieg nur so ein merkwürdiges Gefühl auf. Was wenn er mich genau dann ansah, wenn ich gerade einfach nur bescheuert aussah, weil ich am Essen war! Außerdem hatte ich so oder so keinen Appetit, geschweige denn Hunger.

Verstohlen linste ich leicht zu meinem Gegenüber hinüber, der nur wie immer mürrisch durch die Gegend blickte. Auch wenn er mich nie angelächelt hatte und es vermutlich auch nie tun würde, versank ich einfach jedes Mal in diesem Blick. In einem Blick, der die meisten Menschen eher abschreckte. Doch ich war da anders. Ich verlor mich in diesem Blick. In dem Ausdruck dieser kalten, grau-blauen Augen. Es raubte mir den Verstand, wenn ich sie sah.

Schon wieder hämmerte mein Herz wie verrückt gegen meine Brust und ich spürte, wie mir um ein Haar die Luft wegblieb. Warum musste dieser Typ auch so verdammt anziehend sein! Wieso musste er so gut aussehen! Das war doch wirklich nicht mehr lustig! Er machte das doch mit Absicht! Wie konnte ein Mensch gleichzeitig so böse und angsteinflößend und auch so umwerfend aussehen! Wo war da der Sinn! Ich zweifelte daran, dass es einen gab. Schließlich konnte ich ohnehin nicht mehr klar denken, wenn ich ihn sah.

Schon wieder versank ich völlig in meiner Traumwelt, stütze meinen Kopf auf meine Hand und starrte ihn förmlich an. Ich bemerkte das schon gar nicht, wie ich ihn wirklich anglotze, als sei er das merkwürdigste Geschöpf der Welt (was er auch war!), bis sich ein strenges Augenpaar mit gewaltigen dunklen Kratern unter diesen zu mir wandten und mich durchgehend musterte.

„Mugiwara-ya?“ Er klang leicht irritiert. „Stimmt etwas nicht?“

Sofort löste ich mich aus meiner Starre und setzte mich wieder normal hin.

„W-was?!“, gab ich, wahrscheinlich ein paar Tonlagen zu hoch, von mir und wandte meinen Blick schnell an meinen Teller. „N-nein! Alles gut. Wieso?“

Ich erkannte, wie Law nur ein leichtes Kopfschütteln andeutete und sich dann wieder dem Frückstück widmete. Das sollte ich mir dringend abgewöhnen, ihn andauernd anzuglotzen. Wenn ich so weitermachte, würde er es sich selbst zusammenreimen können. Vorausgesetzt ich hatte mich nicht schon längst verraten.

Gerade hätte ich mich am liebsten selbst geohrfeigt. Noch offensichtlicher ging es ja wohl nicht! So würde es sogar Chopper merken, dass ich bis über beide Ohren auf meinen Allianzpartner abfuhr!

„Luffy?“

Wenn man vom Teufel spricht! Im Moment dachte ich wirklich, dass mir das Schicksal eins überziehen wollte. Irgendjemand da oben, lachte mich jetzt aus und rief nur: Karma, Bitch!

Das Karma konnte mich mal sonst wie! Ich wusste gerade wirklich nicht, ob ich sauer, traurig oder einfach nur müde war! Oder einfach nur schwer verknallt? War wahrscheinlich alles möglich!

„Luffy?“, wiederholte Chopper.

Der kleine Elch saß nur ein paar Plätze weiter und sah mich aus seinen großen Knopfaugen an.

„Ist sicher alles okay?“, fragte er. „Du hast heute noch gar nichts gegessen.“

Besorgt musterte er mich. Doch ich schüttelte nur schnell den Kopf und setzte ein Grinsen auf.

„Alles okay, Chopper. Ich hab nur keinen Hunger, das ist alles.“
 

Schlagartig war jedes Gespräch in der Kombüse verstummt. Alle Anwesenden starrten mich an. Die einen fassungslos, die anderen geschockt und eine gewisse Person mal wieder absolut teilnahmslos. HATTE DIESER TYP EIGENTLICH SO ETWAS WIE GEFÜHLE!!

Keine Sekunde, nach diesem abrupten Verstummen der Gespräche, ging dann auch schon das Geschreie los. Sowohl von meiner, als auch von Laws' Crew.
 

„Wie du hast keinen Hunger!“

„Bist du krank! Du hast immer Hunger!“

„Chopper, du musst Luffy ganz klar untersuchen! Wahrscheinlich hat er sich irgendwas eingefangen!“

„Fieber hat er auf jeden Fall schon mal nicht!“

„Vielleicht eine Lebensmittelvergiftung?“

„ZWEIFELST DU GERADE MEINE FÄHIGKEITEN ALS KOCH AN, LANGNASE!“

„Hey, Sanji! Jetzt komm mal runter. So hab ich das nicht gemeint!“

„Der Strohhut ist auf jeden Fall krank! Er sollte sich dringend untersuchen lassen!“

„Nicht, dass er uns auf der nächsten Insel zusammenbricht!“

„Er muss doch etwas essen, sonst hat er ja gar keine Kraft mehr!“
 

Ich verdrehte die Augen. Die einzige Person, wo ich mir wünschen würde, dass sie sich Sorgen um mich machen würde, oder auch nur ansatzweise Emotionen dazu aufbringen würde, saß nur stillschweigend vor mir und aß in Seelenruhe weiter. Der hatte doch wirklich die Ruhe weg! Alle anderen schrien förmlich auf mich ein.

„Nami-san, Bepo! Wir können heute noch nicht abfahren! Vielleicht sollten wir erst Morgen weiterreisen, wenn wir wissen, was der Strohhut hat!“

„Ja ich bin auch dafür!“

„Ja ihr habt ja Recht...“

„JETZT HALTET DOCH EINFACH MAL DIE KLAPPE!!“, brüllte ich auf einmal los und sprang auf. „MIR GEHT'S GUT KLAR!“

Sofort war es still. Wieder sahen mich alle an.

„Luffy?“

„Ich hab keinen Hunger, okay? Ist kein Weltuntergang, also macht mal nicht so ein Drama.“

Mürrisch leerte ich mein Glas und maschierte demonstativ aus der Kombüse. Das war doch zum verrückt werden! Da schlug es einem auf den Magen, weil man sich außgerechnet in die unerreichbarste Person der Grand Line verliebt hatte und alle schrien rum! Ich war müde, verdammt! Kapierte das hier niemand, dass ich nicht geschlafen hatte, mir stattdessen wegen Law die ganze Nacht die Augen aus dem Kopf geheult hatte!?

„Traffy, du bist ein blödes Arsch!“,brummte ich wütend über das Deck stapfend vor mich hin und ließ mich dann auf den Boden fallen und lehnte mich gegen den Mast.

„Blöder Typ!“

Wenn ich müde war, konnte man mich wirklnich vergessen und wenn da dann noch Liebeskummer dazu kam, na dann Gute Nacht! Man sollte an dieser Stelle vielleicht anmeken, dass Law die erste Liebe meines Lebens war?? Das war doch alles zum verrückt werden! Da waren meine ganzen Kämpfe nichts dagegen! Der größte kampf ging seit einem Jahr in meinem Kopf ab!

Liebt er mich? Nein, tut er sicher nicht? Mag er mich überhaupt etwas? Was wenn er mich total blöd und kindisch findet? Er will ja nicht einmal etwas mit mir machen, also wird er meine Gefühle kaum erwidern. Aber wenn er mich nicht mögen würde, wieso hat er dann diese Allianz vorgeschlagen? Ist das alles nur um Kaido aus dem Verkehr zu ziehen? Vielleicht mag er mich ja doch. Vielleicht sollte ich ihm einfach sagen, was Sache ist? Nein, auf keinen Fall! Das würde doch nur unsere Allianz in Gefahr bringen! Wenn er mich dann nicht mehr mag und sich von mir abwendet? Ich will unsere Allianz nicht beenden! Ich will für immer mit ihm reisen! Und vielleicht liebt er mich ja auch irgendwann...
 

Ja, genau so sah es seit über einem Jahr in meinem Kopf aus! Und da sollte man noch zur Ruhe kommen können, wenn jedes Mal, wenn man sich schlafen legte, dieses Theater von vorne losging! Scheiß Liebe! Wer hatte diesen Müll eigentlich erfunden! Brauchte doch kein Mensch!

Heute war eindeutig nicht mein Tag! Das wusste ich!

Und als ich dann noch Schritte hinter mir hörte, wusste ich, dass es nur noch schlechter werden konnte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cindy99a
2016-02-29T22:23:04+00:00 29.02.2016 23:23
Tja wenn man sich mal aussuchen könnte in wen man sich verliebt xD
Und Robin die schlaue Füchsin gut was sie ihm rät ^^
Du schreibst wie immer super und mit der liebe zum detail wirds noch schöner *__*
Fühl dich gedrückt :)
Antwort von:  Aidensenpai
29.02.2016 23:27
ja das kann man sich halt ned aussuchen neee? :PP
Von:  Scorbion1984
2016-02-02T08:31:17+00:00 02.02.2016 09:31
Ja wo die Liebe hin fällt usw.!
Antwort von:  Aidensenpai
02.02.2016 11:40
ja kann man nicht ändern was? :D


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