Alles was ich will, bist du von Satine2502 ================================================================================ Kapitel 9: Abschluss -------------------- Was war nur passiert in Beika? Shinichi Kudo, ein einfacher Oberschüler der gerne Detektiv ‚spielte‘ hatte seine Nase einmal zu tief reingesteckt und schon begann eine Bombe zu explodieren. Aber nicht aufeinmal. Immer wieder kam etwas und oft waren einige Monate Zeit zwischen den Attacken. Warum musste er sich auch immer einmischen und war so neugierig? Hätte er das doch nicht getan, wäre dann alles besser? Oder hätte ein anderer Fall ihn vielleicht untergehen lassen? So oder so, es war nun die letzte Bombe die gezündet wurde. Shinichi wurde für Tod erklärt, verabschiedet und beerdigt. Ran leidete Qualen unter seinen Tod und fand nur schwer zurück ins Leben. Shinichi’s Eltern Yusako und Yukiko Kudo waren wieder nach Tokio gezogen und standen jeden Tag am Grab ihres Sohnes. Warum musste er ihnen nur so früh genommen werden? Aber auch ihnen gelang es langsam wieder zurück ins Leben. Ran besuchte sie oft und half ihnen im Haushalt. Und Shinichi selbst? Er hatte nur drei Fotos bekommen und wusste nie etwas. Nichts! Shiho nahm ihn jegliche Möglichkeit um etwas zu erfahren oder den Kontakt zu suchen. Er hasste sie dafür. Takagi war der Organisation beigetreten und schaffte sogar die Aufnahmeprüfung. Wie er das schaffte, war für alle Mitglieder ein Rätsel, aber er schaffte es. Und nun? Wie sah die Stadt Beika mit den Leuten nun aus? Sechs Monate später: Ran und Sonoko setzten sich gerade ganz vorne auf die Stühle und sahen auf die Bühne. Sie waren im großen Theatersaal ihrer Schule. Und das hatte einen besonderen Grund. Es war ihr Abschlusstag an der Beika Oberschule. All ihre Freunde und ihre Familie waren gekommen. Sogar Yukiko und Yusako Kudo. Ran stand noch einmal kurz auf und winkte zu ihnen als Sonoko sie wieder auf den Stuhl zog und flüsterte: „Pssst, der Direktor kommt.“ Ran lächelte kurz als sie der Rede des Direktor zuhörte. Im selben Moment dachte sie auch zurück. Vor etwa sieben Monaten konnte sie sich noch nicht vorstellen ihren Abschluss zu bekommen und das auch noch als Klassenbeste. Klar, wäre Shinichi hier, würde ihm der Titel gehören aber leider konnte er es nicht mehr. Ran sah kurz traurig zu Boden als sie nach ihrer Kette griff welche Shinichi ihr noch an seinem Todestag schenken konnte. Sie atmete tief durch und sah wieder zum Direktor. Das alles war zum Teil so wahr und doch so unwahr. Wie hatte sie es schaffen können ohne Shinichi wieder glücklich zu werden? Vermutlich weil sie sich hauptsächlich nur auf die Schule konzentrierte. Ab und zu ging sie auch mit Sonoko einkaufen oder ins Kino aber viel Zeit zum nachdenken nahm sie sich nicht. Das hatte ihr aber auch geholfen wieder ins Leben zurück zu finden. Das und viele liebe Menschen die ihr halfen. „Shinichi?“ ,fragte Shiho und sah zur Tür herein. „Was?“ „Ich hab ein kleines Geschenk für dich.“ Er sah sie komisch an als Shiho zu ihm ins Zimmer kam, sich neben ihn aufs Bett setzte und ihm ein Tablet in die Hand drückte. Er sah sie fragend an als sie nur sagte: „Ich dachte, du wärst gern dabei.“ Shinichi schaltete es an und entsperrte es. Plötzlich sah er den Theatersaal seiner Schule und wie der Direktor die Abschlussrede hielt. „Das…Das ist ja…“ „Genau. Die Abschlussfeier von Ran und eurer Klasse. Megure trägt eine kleine Kamera welche in seiner Jacke eingebaut wurde. Es ist Live.“ „Danke.“ ,sagte er und sah Shiho kurz lächelnd an. Nun sahen beide wieder auf den Bildschirm und Shinichi konnte nicht aufhören zu grinsen. Und doch waren seine Augen leicht glasig. Endlich würde er sie wieder sehen. Nach sieben Monaten würde er Ran wieder sehen. Der Direktor war endlich fertig mit der Rede als er nun die einzelnen Schüler, welche den Abschluss geschafft hatten aufrief. Megure ging nun ein Stück nach vorne und hatte eine Digitalkamera in der Hand mit welcher er Fotos machte. Als er mittig stand zog jemand an seiner Jacke und als er hinsah, war das Kazuha: „Pssst, Inspektor! Wenn Ran dran ist, bitte eine Großaufnahme.“ „Ja…Ja okay.“ „Kazuha!“ ,begann Heiji etwas genervt und doch leise. „Du kannst doch Inspektor Megure keine Befehle erteilen?“ „Das war kein Befehl. Nur ein gut gemeinter Hinweis.“ Sie zwinkerte Heiji an als dieser nur lächeln musste und einen Arm um sie legte. Megure ging wieder ein Stück vor und es wurden noch zwei Schüler aufgerufen, ehe Sonoko dran war. Diese ging ganz stolz und nahm ihr Zeugnis entgegen. Nun sagte der Direktor: „Und nun zu unseren letzten Schülerin. Sie hatte es geschafft die Klassenbeste zu werden und wir sind stolz sie als Schülerin gehabt zu haben. Ran Mori!“ Ran stand auf und im Hintergrund hörte man Kazuha, Eri und Yukiko jubeln. Ran ging zum Direktor, nahm ihr Zeugnis entgegen und stellte sich an das Rednerpult. Als Klassenbeste musste sie immerhin ein paar Worte sagen. Megure stand soweit vorne wie er konnte und Shinichi hatte sie schön am Bildschirm. „Liebe Lehrer, liebe Schüler und Klassenkameraden. Ich bin sehr stolz auf uns alle, dass wir diese Jahre hier geschafft haben. Es ist mir eine Ehre Klassenbeste zu sein. Denkt bitte immer daran, dass euch jede weitere Tür offen steht. Macht, was auch immer ihr vorhabt. Und wenn es darum geht nun mal ein paar Wochen eine Pause einzulegen. Ihr habt es euch verdient. Hiermit möchte ich mich auch bei ein paar ganz besonderen Menschen bedanken. Zum ersten, meine beste Freundin Sonoko. Ohne sie, hätte ich es nicht geschafft heute vor euch zu stehen. Auch meinen Eltern, da sie mich aus einem tiefen Loch geholt haben in dem ich für ein paar Wochen drinsteckte. Heiji Hattori und Kazuha Toyama, sehr gute Freunde aus Osaka waren mir auch immer eine Stütze. Und zu Letzt, Yusako und Yukiko Kudo. Sie sind heute hier, um mit mir zu feiern. Obwohl sie es mehr als nur verdient hätten ihren Sohn an meiner Stelle stehen zu sehen. Shinichi Kudo. Wir alle kannten ihn und waren sehr bestürzt als wir vor sieben Monaten von seinem Tod erfuhren. Ich selbst, vermisse ihn immer noch sehr und wünschte mir, er wäre heute hier. Immerhin, würde er zu euch reden und nicht ich. Da fällt mir ein, Shinichi und ich hatten am Anfang dieses Schuljahres vor dem Schultor eine kleine Wette abgeschlossen. Wer von uns beiden heute als Klassenbester hier stehen sollte, würde vom anderem zu einem tollen Essen im Restaurant eingeladen werden. Tja…leider kannst du mir dieses Essen nicht mehr bezahlen, aber heute Abend halte ich dir einen Platz frei, okay Shinichi? Nun gut… Ein Hoch auf uns alle dass wir es geschafft haben und, ich hoffe jeder von euch kann seine Träume wahr werden lassen.“ Die Menge im Saal klatschte und stand auf. Yukiko strich sich die Tränen weg, genauso wie einige Schüler, Sonoko und Kazuha. Ran kam wieder herunter als der Direktor allen noch alles Gute wünschte. Der Saal leerte sich langsam als Ran noch vorne stand und auf die Bühne sah. Ihre Eltern kamen zu ihr und gratulierten. Genauso Yukiko und Yusako. Heiji, Kazuha und Megure hielten sich etwas im Hintergrund. Gerade als sie jedoch gehen wollten kam Megure zu Ran, gratulierte ihr und fragte ob er denn noch kurz mit ihr reden könnte. Sie nickte und die anderen gingen schon nach draußen. Megure sah sich um und sagte: „Deine Rede war sehr schön. Ich bin mir sicher, Shinichi hat sie irgendwie gehört.“ „Das hoffe ich. Er fehlt mir immer noch sehr. Aber es wird besser.“ „Ja, die Zeit heilt alle Wunden. Aber Ran, wenn er heute hier sein könnte, was würdest du ihm sagen?“ „Hmm…“ ,begann Ran und sah kurz auf den Boden. „ich würde sagen: ‚Shinichi, erinnerst du dich noch an die Situation vor dem Schultor vor etwa sieben Monaten? Ich wollte dir etwas sagen und du hast mich abgebremst mit den Worten dass wir noch alle Zeit der Welt hätten. Naja, ich glaube diese Zeit ist nun um. Du bist mir mehr als wichtig und deshalb wollte ich dir einfach sagen, dass ich dich liebe. Vom ganzen Herzen.‘“ „Danke.“ ,gab er traurig zurück und nahm sie in den Arm während sie gegen ihre Tränen ankämpfte. Als sie sich wieder löste, strich sie eine Träne weg und fragte: „Warum wollten sie das wissen?“ „Ich dachte mir, hier hättest du es ihm gerne gesagt und ich bin mir sicher er konnte es hören. Ich bin sehr stolz auf dich Ran Mori.“ „Danke Inspektor. Kommen Sie noch mit zum Essen?“ „Nein, leider muss ich zurück ins Präsidium, aber falls du verreisen solltest, schreib mir Postkarten wo immer du auch bist.“ „Mach ich. Danke.“ Er strich ihr noch einmal kurz über die Schulter und verließ den Raum. Ran sah ihm nach als sie sich kurz umdrehte, ihre Kette festhielt und lächelnd sagte: „Leb wohl, Shinichi.“ Anschließend verließ sie die Schule und kam zu ihren Freunden und der Familie und alle gingen zusammen essen. Und wie versprochen wurde ein Platz frei gehalten. Für Shinichi. Shinichi sah auf den dunklen Bildschirm des Tablets und lächelte sanft. Ran ginge es gut. Sie hatte es sogar als Klassenbeste geschafft. Er war so stolz auf sie. „Ich hoffe das war ein gutes Geschenk.“ „Ja. Danke Shiho.“ Er umarmte sie kurz als sie aufstand. Er wollte ihr das Tablet wieder geben als sie nur leicht den Kopf schüttelte und sagte: „Ich vertraue dir inzwischen genug dass ich weiß, dass du keine Dummheiten machst. ‚Verfolge‘ ihren weiteren Weg und recherchiere genauer über die Organisation.“ „Danke!“ Sie lächelte als ihr Handy klingelte. Während sie im Flur stand, hob sie ab. Shinichi schaltete das Tablet wieder ein und bemerkte dass die kleine Kamera an Megure’s Jacke noch immer Live am senden war. Er eilte ins Polizeipräsidium und telefonierte. Rings um ihn waren alles Polizisten und man konnte ihn nicht ganz verstehen da auch im Hintergrund viel geredet wurde. Was war da los? Es schien wie ein Aufstand? So viele Polizisten hatte Shinichi noch nie gesehen. Auch FBI Leute waren darunter. Plötzlich blieb Megure stehen und fragte Sato ganz außer Atem: „Stimmt die Nachricht?“ „Ja. Die Hälfte des Teams ist unterwegs und wir warteten nur noch auf sie.“ „Wo genau wurden sie gefunden?“ „In einem alten Lagerhaus.“ „Dann los!“ ,rief Megure und sagte wieder etwas ins Telefon als sich alle auf dem Weg machten. Im Polizeiwagen überdeckten die ganzen Sirenen den Ton und Shinichi starrte nur auf den Bildschirm. Angekommen stiegen alle aus. Megure rief seinen Leuten Befehle zu. Er näherte sich mit dem FBI an die Lagerhalle und davor knieten ein Mann und eine Frau. Sie hatten bereits Handschellen, Fußfesseln und sogar einen elektronischen Sensor um den Hals. Falls sie versuchten zu flüchten, kämen sie nur zehn Meter weit. Drastische Maßnahmen, aber das musste sein. Megure näherte sich an und erkannte den Mann sofort. Shinichi starrte auf den Bildschirm und sagte wütend: „Wodka!“ Sofort stand er auf und öffnete seine Tür. Shiho war im Wohnzimmer. Er kam zu ihr als sie noch immer am Telefon war und fragte: „Noch jemand außer die beiden?“ Shinichi setzte sich auf die Couch, schaltete die Nachrichten von Tokio ein und sah weiter aufs Tablet. Shiho hatte ihn nun bemerkt als sie auflegen musste und sich zu ihm setzte. „Seine Kamera ist noch an?“ „Ja. Wir können alles sehen. Da ist Wodka und Vermouth. Aber …wo sind die anderen? Und wo ist Takagi?“ „Ruhig…Sie gehen gleich in die Halle. Megure hält mich am laufenden.“ Beide sahen weiter auf das Tablet und waren gespannt. Shinichi wäre so gerne dabei um deren Gesicht zu sehen wenn er nun lebender vor ihnen stehen würde. Das Lagerhaus wurde genauestens untersucht und man konnte einige Leichen finden. Insgesamt zehn. Es sollten alle sein. Doch unter den Leichen war zum Glück kein Takagi. Megure ging nun zu den Verhafteten, zog Wodka am Kragen hoch und fragte wütend: „Was habt ihr mit ihm gemacht?“ „Wir mit ihm? Der Kerl war ja irre. Reingelegt hat er uns. Vermouth hätte ihm doch eine Kugel durch den Kopf jagen sollen.“ „Wo sind eure restlichen Leute?“ „Welche restlichen? Wir zwei sind die einzigen Überlebenden. Seid du und dein kleiner Freund unseren Boss abgeknallt habt, haben die meisten Schiss bekommen und sich selbst die Kugel gegeben. Untertauchen kann bei uns niemand!“ „Wenn du dich da mal nicht irrst. Wo ist Takagi?“ „Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es nicht sagen.“ Megure stieß ihn wieder zu Boden und befahl die beiden sofort ins Gefängnis zu bringen. Sie würden ja doch nicht reden. Danach befahl er, dass alles abgesucht werden sollte. Irgendwo müsste Takagi doch sein. Langsam brach die Nacht herein und sie gaben die Suche fürs erste auf. Wenn er nicht unter den Leichen war, gab es noch eine kleine Chance dass er überlebt hatte. Aber warum war er dann wieder verschwunden? Shinichi legte das Tablet beiseite und stampfte kurz gegen den Boden. Er stand auf und sagte flehend: „Shiho bring mich zurück! Die Organisation ist festgenommen und Takagi verschwunden. Ich kann ihn finden! Bitte.“ „Nein! Erst wenn wir von Megure das OK haben, kannst du zurück. Ansonsten wäre es zu gefährlich.“ „Ich werde hier noch irre!“ ,rief er laut und ging wütend in sein Zimmer. Der nächste Tag war angebrochen als Shinichi unsanft geweckt wurde. „Steh auf! Megure ist wieder auf Sendung und er hat es ziemlich eilig!“ Shinichi eilte aus seinem Zimmer ins Wohnzimmer und beide sahen weiter aufs Tablet. Megure kam ins Präsidium geeilt als Sato und die anderen schon da waren. „Was gibt es?“ „Wir haben einen anonymen Hinweis bekommen, hier zu sein. Um genau diese Zeit.“ ,gab Sato zurück. „Mist…dann ist wohl doch noch jemand von der Organisation auf freiem Fuß.“ „Nicht ganz…“ ,erklang von draußen eine Stimme. Alle sahen hin als Takagi den Raum betrat. Sein Gewand war zum Teil verbrannt oder zerrissen. Er hatte einige Brandwunden an den Händen sowie Kratzer und Narben in Gesicht und am Hals. Man wusste nicht wie er am restlichen Körper aussah. Sato lief sofort zu ihm und fiel ihm in den Arm. „Du lebst! Ich bin so glücklich. Du lebst! Takagi, tu mir so etwas nie wieder an okay?“ Er nickte leicht als sie sein Gesicht in ihre Hände nahm, in seine treuen Augen sah und sagte: „Meine Antwort ist ja. Ja, ich will dich heiraten.“ Takagi küsste sie sofort als das ganze Team klatschte und Megure auf beide zukam. Als Takagi Sato nach dem Kuss wieder in den Arm nahm, nickte er Megure nur zu. Dieser nahm seine Handy heraus, schrieb eine SmS. Als er wieder hochsah, brach Takagi plötzlich zusammen und Sato konnte ihn gerade noch auffangen. Sofort wurde ein Krankenwagen gerufen. Shinichi sah weiter auf das Tablet. Einerseits war er so froh dass Takagi wieder lebend zurück war, andererseits konnte er nur erahnen was Takagi auch durchmachen musste. Und das alles nur für ihn. Shiho bekam eine SmS als sie lächelte und ihr Handy zu Shinichi hielt. Die SmS war von Megure und in ihr stand: „Komm heim Shinichi!“ Sofort sprang er auf, packte seine Sachen zusammen und Shiho konnte einen Privatjet für Shinichi organisieren dass er sofort nach Hause gebracht wurde. Nach gut einer Stunde verabschiedete sich Shinichi am Flughafen von Shiho und dankte ihr dennoch für alles. Sie lächelte nur und gab ihn den Rat, nichts unversucht zu lassen. Shinichi nickte lächelnd, stieg in den Flieger und konnte endlich, nach fast einem Jahr wieder nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)