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Noriko

Schon wieder so kurz... T_______T
von

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Die Heerführerin

Bitte beachtet, das ich einige Sachen dazuerfunden habe. Narutokenner werden einige wahre Sachen erkennen, alle anderen glauben am besten gar nichts... ^.^

Ich hoffe, euch gefällt der erste Teil. Wenn ja, kommt bald der nächste... und der wird dann auch länger, versprochen!!!

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1. Kapitel: Die Heerführerin
 

Als sie erwachte, war gerade die Sonne aufgegangen. Gähnend stand sie auf und machte ihre langen, braunen Haare zu einem praktischen Knoten. Dann zog sie ihre Ninja-Uniform an und legte ihr Stirnband um. Heute warf sie noch ein prüfenden Blick in den Spiegel, denn gleich sollte die ChuNinPrüfung beginnen und sie musste dabei sein und aufpassen. Das war eher eine Art Tradition, denn sie war dieses Jahr als "Aufpasserin" für alle Gennin aus den verschiedenen Ländern auserkoren worden... außerdem war heute Narutos, Sakuras und Sasukes großer Tag, das wollte sie nicht verpassen. Es klopfte an ihre Tür. "Beeil dich etwas, Noriko!", rief Kakashi von draußen, "Die ersten Prüflinge sind schon da!" "Jaja", knurrte sie und öffnete die Tür. Ein lächelnder Kakashi empfing sie. Noriko selbst war eher schlecht gelaunt. So früh aufstehen!

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"Ich bemitleide dich fast schon... auf diese ganzen Gennin aufpassen, muss doch lästig sein! Dabei bist du doch eigentlich die Heerführerin (Anm.: Diejenige, die im Falle eines Krieges die Strategie ausdenkt)! Aber in Friedenszeiten muss eben jeder mal ran... ^.^", fing Kakashi das Gespräch auf dem Weg zum Prüfungssaal an. "Tz... mach dich bloß nicht über mich lustig!", knurrte Noriko, "Irgendetwas Neues von den Außenposten?" "Nein, sie haben sich noch nicht gemeldet... seit fast einer Woche nicht...", antwortete Kakashi. "Hmm... merkwürdig...", murmelte sie. Doch die aufkeimenden Befürchtungen verdrängte sie schnell wieder und sie fing an zu lächeln. Sie freute sich darauf, vielleicht auch bald Kakashis Mannschaft als Chunin begrüßen zu dürfen. Aber wirkliche Hoffnung hatte sie, ehrlich gesagt, nicht. Sie stimmte Gai in diesem Fall zu: Die Kleinen waren einfach noch zu jung. Sie selbst war mit 17 Chunin geworden und stand nun, mit 22, kurz vor den Jonin-Prüfungen. Aber sie war eine geniale Strategin. Mit 4 Jahren wurde sie von dem damals noch recht jungen Iruka schwerverletzt im Wald gefunden; sie wurde von den Leuten aus Konohagakure aufgenommen und erzogen. Sie liebte dieses Dorf, auch wenn sie natürlich gerne wissen würde, wer ihre wahren Eltern waren.

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Gelangweilt lehnte sich Noriko an die Wand. Die erste Prüfung hatte begonnen, die Gennin brüteten über ihren Aufgaben. Sie konnte zwar recht leicht erkennen, wer wie wo abguckte, aber nur die ungeschickten wurden rausgeschmissen.

(....)

Sie folgte dem kleiner gewordenen Trupp zum zweiten Prüfungsplatz. Ab jetzt gab es nichts mehr für sie zu tun. Sie wechselte noch ein paar aufmunternde Worte mit der Kakashi-Mannschaft, dann ging sie zum großen Wall, der das Dorf vor Angreifern schützte. Sie wurde respektvoll durchgelassen und unterhielt sich mit ein paar Wachen. Nichts außergewöhnliches, aber die Außenposten hatten sich immer noch nicht gemeldet. Das machte sie irgendwie nervös. Ein ungutes Gefühl beschlich Noriko. Sie beschloss, gleich einen Suchtrupp loszuschicken. Nachdem das geschehen war, konnte sie nur noch warten. Sie ließ ihre Gedanken schweifen... aber wenn sie das tat, kam sie doch immer nur zu einem einzigen Ereignis. Wie sie damals, gerade Chunin geworden, Itachi Uchiha aufgehalten hatte.... Doch von Anfang an.

Rückblick I

So, jetzt geht's weider! Ich würd mich über Komments freuen!! Ich bitte zu berücksichtigen, dass hier wie schon erwähnt nicht alles stimmt... ^.^
 

2. Kapitel: Rückblick

Itachi hatte schon mit 12 den gesamten UchihaClan außer Sasuke ausgelöscht. Dann verließ er Konoha. Aber er schloss sich einer Bande frauenfeindlicher NukeNin (=Ausgestoßene) an... und diesen war das gerade recht, denn sie verfolgten nur ein Ziel: Alle weiblichen Ninjas auszulöschen. Und Itachis Sharinganaugen waren zu diesem Zweck äußerst praktisch, da sie hypnotisierend wirkten und so auch starke Ninjas problemlos beseitigt werden konnten. Und er selbst war auch praktisch, denn er sah verdammt gut und war umwerfend charmant... Er war wie geschaffen für diese grausamen Taten. Und so begann diese Gruppe auch, im Land umherzuziehen und weibliche Ninjas zu töten. Auch in Konoha begannen die Morde und Noriko war gerade Chunin geworden. Sie kochte vor Wut, denn mehrere ihrer Freundinnen und auch ihre Stiefeltern waren ihnen zum Opfer gefallen. Sie wusste, dass sie allein nichts gegen Itachi ausrichten konnte, und so wandte sie sich an Kakashi mit den Worten: "Meister Kakashi, ich möchte sie bitten, mich zu trainieren. Diesen Morden muss ein Ende gesetzt werden!" Kakashi stimmte zu. Und so trainierten sie, Woche für Woche, unglaublich hart. Langsam konnte sie der Hypnose eines Sharinganauges standhalten, und ein paar Tage darauf war es soweit: Sie war resistent gegen diese Hypnose. Nur durch ihre unbändige Wut hatte sie solange durchgehalten... Nachdem sie einen Tag vollständig durchgeschlafen hatte, machte sie sich auf den Weg, um Itachi und seinen Handlangern die Leviten zu lesen.

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Im Lager der Nuke-Nin.

"Hey, Itachi, stell dir vor, was gerade passiert ist: Da hat sich doch tatsächlich eine junge Frau festnehmen lassen, ohne langes Gezicke! Richtig hübsch sogar. Sie ist im Nebenzelt. Willst du sie oder kann ich sie haben?" Itachi blickte auf. "Nimm du sie ruhig, Ronho... ich hab grad überhaupt keine Lust. Aber lass dich nicht wieder zerkratzen wie von der letzten...!" "Keine Angst, ich pass auf. Bis gleich!" Itachi nickte nur. Meistens missbrauchten sie hübsche Ninjas noch, bevor sie sie töteten. Gelangweilt blickte er umher. Langsam hatte er keine Lust mehr... warum konnte bloß keine seinen Augen widerstehen...? "Argh!!!" Itachi schreckte auf. Was war da los...? Er stürmte aus dem Zelt und stolperte fast über Ronho, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden krümmte. Erstaunt blickte Itachi ihn an, bevor ihn eine Frauenstimme hochblicken ließ: "Ihn wollte ich nicht. Ich wollte eigentlich mit Itachi spielen.... ah, da bist du ja. Wunderbar! Du scheinst genauso zu sein wie alle sagen. Lass uns kämpfen..." Eine junge Frau trat aus dem Zelt. Sie hatte mittellange, braune Haare, die aber zu einem Knoten gemacht waren. Quer über die Nase hatte sie eine Art Pflaster, um leiser atmen zu können. Ihre grünen Augen blitzten vor Zorn, und Itachis erster Gedanke war nur, dass sie wirklich hübsch aussah, wie Ronho gesagt hatte. Von allen Seiten liefen Nuke-Nin herbei und wollten die junge Frau schon angreifen, doch Itachi hielt sie zurück. "Ich erledige das schon... Ich weiß aber immer ganz gern, wie die Frauen heißen, bevor ich sie töte..." Verächtlich sah ihn die Frau an: "Mein Name ist Noriko Anumi. Und du bist Itachi Uchiha, der Mörder zahlloser unschuldiger Frauen! Ich werde deinem Treiben heute ein Ende bereiten." Die umstehenden Männer fingen an zu lachen. "Mich willst du also töten? Hast du überhaupt eine Ahnung, wie man kämpft?" Noriko hatte schon damit gerechnet, so behandelt zu werden. 'Na wartet...' murmelte sie, 'Ihr werdet euch noch ganz schön wundern.' "Lass uns anfangen!", sagte sie nur. "Mut hast du, das muss man dir lassen.... aber der wird dir nicht viel nützen..."

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Itachi schloss kurz die Augen, und als er sie wieder öffnete, sah man seine roten Sharingan aufblitzen (*blitz* ^.^). Doch Noriko sah ihm unverwandt weiter an. Das irritierte ihn. Normalerweise versuchten alle, der Hypnose durch wegsehen zu entgehen... Vielleicht war sie einfach nur dumm. Oder sie hatte etwas vor. Langsam fingen die Sharingan zu rotieren an. Noch hatte Noriko keine Probleme damit, den Blicken standzuhalten. Doch Itachis Sharingan waren stärker... stärker als Kakashis. Immer schneller drehten sich die Sharingan und Noriko konzentrierte Geist und Körper immer mehr. Doch auch Itachis Blicke wurden durchdringender. Langsam formte sie mit den Finger einige Zeichen. Es waren Verteidigungstechniken, nichts beunruhigendes, dachte Itachi. Er verstärkte die Hypnose weiter, doch sein Gegner hielt weiter stand. Das verwirrte ihn weiter. Bald würde er an einen Punkt kommen, an dem alle bisher aufgegeben hatten... Doch sie zeigte noch keine Anzeichen von Schwäche. Langsam wurde es anstrengend für Itachi... Doch auch Noriko kam langsam an ihre Grenzen. Die Luft knisterte vor Anspannung und ihre Wut gab ihr neue Kraft. Sie machte sich für die letzten Hypnoseattacken bereit. Langsam packte Itachi ein unangenehmes Gefühl. Er hatte den Höchstpunkt seiner Hypnosefähigkeiten fast erreicht und sein gegenüber schien das zu spüren. Doch er gab nicht auf und konzentrierte sich noch mal. Er war der beste Ninja der UchihaFamilie gewesen... Wütend starrte er die Frau vor ihm weiter an. Sie konnte nicht... sie durfte nicht.... nein, das konnte nicht sein! Niemand konnte seinen Augen widerstehen, niemand! Und schon gar keine jämmerliche Frau! Er kochte innerlich und das gab auch ihm neue Energie. Er verstärkte ein letztes Mal seine Hypnose.

Rückblick II

So, der nächste teil... falls euch irgendetwas stört oder ihr allgemein Kritik habt, schreib mir einen Kommentar! Dann kann ich versuchen, mich zu verbessern! Danke schonmal... und natürlich würde ich mich auch so über Comments freuen... ^.^

Zum Kapitel: Der kampf gefällt mir nicht wirklich. Aber der zweite Teil ab dem "Rückblick Ende" ist mir ganz gut gelungen.... denke ich ^.^

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Kapitel 3

Chakra umflammte beide. Zwei wütende Augenpaare waren in stillem Kampf aufeinander gerichtet. Doch langsam verließen beide ihre Kräfte. Lange durchhalten gehörte nicht zu ihren Spezialitäten. Doch Itachi wollte noch nicht aufgeben, er konnte nicht. Was würden allein sein kameraden denken? Wieder konzentrierte er sich auf Norikos Augen, doch sie widerstand ihm. Immer lauter schallte die Worte "Ich habe verloren!" durch Itachis Kopf. Es war zum verrückt werden. Und als er sie wieder ansah, bemerkte er, wie schön sie in voller Konzentration und höchster Wut war. Alle Frauen davor hatte entweder Angst oder nur ein sehr kurzes Aufflammen von Kampfgeist gezeigt, doch diese Frau... "Warum willst du so unbedingt gewinnen?". Fragte Itachi in die Stille hinein. Etwas irritiert antwortete sie: "Weil du meine Eltern und meine Freundinnen umgebracht hast....". Doch Itachi zweifelte an ihren Worten. Wollte sie wirklich deswegen kämpfen? Oder hatte sie noch einen anderen Grund? Und immer wieder bemerkte er, dass sie schön war. Er wunderte sich selbst über diesen Gedanken, der aber immer wieder durch seinen Kopf schallte. Mit einem Grinsen redete sie weiter: "Und natürlich, weil dir mal wieder jemand die Leviten lesen muss!" Sie war erstaunlich locker. Der kampf schien sie noch nicht sehr angestrengt zu haben. Doch da irrte Itachi; Der Kampf zehrte sehr wohl an ihren Nerven und ihrer Ausdauer, doch das wollte sie auf keinen Fall zeigen.

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Dunkle Wolken zogen auf. Es sah sehr nach einem Gewitter aus. Doch keiner ließ sich davon ablenken. Der kampf war viel zu spannend, aber keiner der Nuke-Nin zweifelte an Itachis Sieg. So war es schon immer gewesen und so würde es auch bleiben.

Itachi sah Noriko tief in die Augen (wie pseudo-romantisch.... -.-) und versuchte es erneut. Doch sie widerstand ihm. Mit einem leisen Seufzer zog er sein Chakra zurück. Kurz darauf verschwanden seine Sharinganaugen. Die Umstehenden sahen sich verwirrt an, taten aber nichts. Itachi senkte den Blick und sagte leise: "Es tut mir leid... ich habe verloren." Sie hätte nie aufgegeben, dachte sich Itachi im stillen. Noriko starrte ihn an, als wäre er der Teufel persönlich. Er hatte wirklich gerade... aufgegeben? Die Nuke-Nin starrten ihn erst entsetzt, dann wütend an. Erboste Rufe wurden laut, dann wollten die ersten schon Noriko angreifen, doch diese zog eine kleine Pfeife heraus, während sie ein paar der Ninja niederschlug, und pfiff kurz und kräftig. Plötzlich waren überall KonohaNinja - das Lager war umstellt. Schnell waren die Ausgestoßenen verhaftet, und auch Itachi wurde festgenommen (oder wie machen die Ninja das da? Weiß ich leider nicht...). Seine letzten Worte rief er Noriko zu: "Hey, wenn du mich jemals brauchst, musst du mich nur rufen!", dann wurde er endgültig weggebracht. Noriko sah ihm mit einem undefinierbaren Blick hinterher. Dann kippte sie um. Der kampf hatte sie viel mehr Chakra gekostet, als sie erwartet hatte.

(...)

Itachi wurde zu 5 Jahren Verbannung verurteilt mit nur begrenzter Erlaubnis, in anderen Ländern zu bleiben. Noriko war nicht bei der Verurteilung anwesend.

Rückblick Ende

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Blinzelnd sah Noriko sich um. Sie hatte mal wieder so lange in ihrer Erinnerung geweilt, dass sie fast eingeschlafen wäre. Nachdem sie sich wieder gefasst hatte, sah sie auf den Kalender, der an der Wand hing. Ja... genau 5 Jahre war es her, seit Itachi Konoha verlassen hatte. Ob er wohl wiederkommen würde? Seit dem Kampf hatte sie nichts mehr von ihm gehört, aber sich auch nicht wirklich bemüht, etwas herauszufinden. Warum auch?
 

Wenig später stürmte ein Ninja des Suchtrupps, den sie ausgeschickt hatte, herein, schwer verwundet. "Heerführerin, es... es ist schrecklich!! Alle Außenposten sind verwüstet, keiner hat überlebt! Ein Heer aus Suna und dem geräuschedorf mit dem Sannin Orochimaru sind auf dem Weg hierher! Sie wollen.. sie...", doch da hate er keine Kraft mehr. Er brach zusammen und rührte sich nicht mehr. Kurz fühlte Noriko seinen Puls. Er war tot. Ein paar andere Ninja stürmten herein. Noriko verteilte sofort die ersten Aufgaben: "Schnell, ruft alle JoNin hierher! Einer muss zum Hokage und ihm Bescheid geben! Verstärkt die Posten auf der Mauer! Löst den ersten Alarm aus! Ich muss sofort mit Kakashi sprechen, holt ihn schnell!" Die Ninjas rannten sofort los. Noriko atmete erstmal tief durch. Ein heer... verdammt, sie wusste nicht, wieviele Mann ungefähr ein "Heer" waren. 100? 500? 1000? Aber sie wusste abzuschätzen, wieviele Einheiten das geräuschedorf besaß. Aber Suna war stark. Schon allein wären sie ein harter Brocken für Konoha gewesen, doch jetzt auch noch mit orochimaru und Co.?

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Warum Suna sich gegen sie wandte, konnte man leicht erklären: Sie hatten in den letzten Monaten einige Streitigkeiten gehabt und ein paar Nuke-Nin aus Konoha hatten ein Attentat auf Kaze-Kage ausgeführt, welches allerdings gescheitert war. Eigentlich konnte man das nicht dem Hokage anhängen, aber Suna tat es anscheinend doch. Sofort versuchte sie eine Strategie auszuarbeiten, doch da fiel ihr ein, das die ChuninPrüfung ja noch lief. Sie musste abgebrochen werden. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn die Gennin in Panik gerieten. Es tat ihr sehr für Sasuke, Naruto und Sakura leid, doch sie hatte keine Wahl. Sie verschwand in einer Wolke und stand kurz darauf neben Anko, der prüferin, und redete intensiv auf sie ein. Anko zögerte; ihre schöne Prüfung wäre damit wirklich dahin, und sie hatte sich doch so auf ein bisschen Blut gefreut. Doch Noriko hatte in solchen Fällen die befehlsgewalt. Widerwillig läutete Anko an einer lauten Glocke, die durch den ganzen Wald schallte. Die Gennin mussten sie gehört haben, doch es würde dauern, bis sie aus dem Wald herauskamen. Er war riesig. Noriko bat Anko noch, niemanden auszusaugen und die prüflinge zu versorgen, dann verschwand sie wieder und war zurück in dem raum am Wall.

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Kakashi und einige JoNin warteten schon auf sie. Schnell erklärte sie die Lage und breitete einige Karten von Konoha aus. Sie zeigte, wo sie die gegner ungefähr vermutete und wie das Dorf am besten abgesichert werden sollte. Außerdem schickte sie einige Ninjas und brieftauben los, die Nachrichten an die anderen Länder und an verstreute Ninjas sowie die Bevölkerung der Umgebung gerichtet waren. Einige JoNin äußerten noch den zweifel, ob die Informationen wahrheitsgetreu waren, doch Noriko musste nur ein Wort von dem getöteten Ninja erwähnen und sie waren still. Dann erklärte sie weiter. Sie brauchte mindestens 20 JoNin und etliche Chunin an dem Wall, auf den die feinde zumarschierten. Außerdem wollte sie wachen rund um das Dorf. Sie zweifelte nicht an Orochimarus Hinterlistigkeit. Er würde alles versuchen, um zu gewinnen. Aber was wollte er eigentlich haben? Suna würde sich ihm nicht angeschlossen haben, wenn er "nur" Konoha erobern wollte. Er plante etwas anderes... nur was...? "Noriko.... Ähm, Noriko?" Sie zuckte zusammen, als sie aus ihrem Gedankengang gerissen wurde. "Was ist?", fragte sie scharf. "Sollten wir nicht auch mindestens 2 Ninjas als Wachen zum Hokage schicken? Ich weiß, er ist stark, aber sollte er hinterrücks angegriffen werden...", sagte Gai kleinlaut. Im Moment war Noriko einfach die klügste in Sachen Kriegsstragien und sie war sehr wichtig für Konoha. Kurz überlegte Noriko, dann sagte sie: "Ja, du hast recht, das wäre nicht schlecht. Schickt bitte 2 zum Hokage; er wird sie nicht annehmen wollen, aber sie sollen hartnäckig bleiben." "Jawohl!", riefen sofort zwei Ninjas und waren kurz darauf verschwunden.

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Noriko setzte sich langsam. Versunken starrte sie die Pläne an. Um sie herum besprachen die Ninja, wann das Heer wohl da sein würde. Leise murmelte sie: "In ungefähr 35 Stunden, wenn sie keine Pause machen...", doch alle hatten sie gehört. Die Nachricht wurde schnell weitergegeben. Noriko schickte alle Ninja bis auf Kakashi mit noch ein paar kleineren Aufträgen raus. Die Otogakuragennin (= Geräuschedorf) mussten sofort festgenommen werden, wenn sie aus dem Wald kamen. Alles sollte für eine Belagerung vorbereitet werden. Die Wälle mussten verstärkt werden. Dann hatte sie endlich ihre Ruhe. Kakashi sagte nichts, wofür Noriko sehr dankbar war. Sie hing weiter ihren Gedanken nach, wie sie am besten vorgehen sollten... dann hatte sie plötzlich eine irrsinnige Idee, um an mehr Informationen zu kommen. Zuerst schüttelte sie nur den Kopf, doch dann arbeitete sie präzise einen (immer noch irrsinnigen) Plan aus. Wenn das klappte, würde sie bald einen entscheidenden Schritt weiter sein. Aber wenn nicht... Dann wäre alles umsonst gewesen. Doch Noriko setzte gerne hoch. Sie beschloß, den Plan sofort umzusetzen, wenn der Zeitpunkt gekommen war. Vor Vorfreude rieb sie sich schon die Hände. Das würde ein Spaß werden! Fast hätte sie laut losgelacht, dann aber kicherte sie nur amüsiert. Kakashi dachte sich nur dabei, dass sie wohl was ganz tolles ausgearbeitet haben müsse oder langsam den verstand verliere.

Der Plan...

So, der nächste Teil... bitte, schreibt mir, was ihr davon haltet!! Bittööööööö..... u.u
 

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Kapitel 4
 

Bald kam das feindliche Heer auf Sichtweite heran. Noriko stand schon seit geraumer Zeit auf dem Wall und inspizierte die Umgebung. Sie schätzte Entfernungen und wägte alles für ihren irrsinnigen Plan ab. Kakashi und die anderen würden ihm nie zustimmen, aber das kratzte sie nicht. Sie würde einfach loslegen. Wieder kicherte sie leise. Langsam bemerkte sie, dass sie absolut verrückt war, was sie laut loslachen ließ. Die Umstehenden sahen sie merkwürdig an, doch sie ließ sich nicht stören.

Die Zeit verging schnell. Alle arbeiteten auf Hochtouren, um das Dorf bestmöglich zu sichern. Noriko machte noch einen kurzen Rundgang. Alles war bewacht und gesichert. Wunderbar. Es wurde langsam Zeit.... Schnell ging sie zum Wall zurück. Gai und einige andere JoNin standen schon da und betrachteten sorgenvoll das große Heer. An der Spitze stand Orochimaru. Sie waren schon fast in Bogenschützenreichweite, doch es schien sie nicht zu stören. Die ganze Abteilung machte Halt und begann, vor den Toren von Konoha ihr Lager aufzuschlagen. Am liebsten hätte Noriko tatsächlich einen Pfeilhagel auf sie niedergehen lassen, und vielleicht auch nur, um Orochimarus dümmliches Grinsen nicht mehr sehen zu müssen. Bald würde ihm das Lachen vergehen.... wenn alles klappte. Hoffentlich. Kurz vor dem Beginn ihres Plans zweifelte sie plötzlich. War es wirklich klug, ...? Kopfschüttelnd verscheuchte sie diese Gedanken. Es würde schon schiefgehen.

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Noriko drehte sich zu dem eben gekommenen Kakashi und den anderen Ninjas um. "Hört mal zu, Leute... ich geh jetzt da runter, und ihr werdet mich nicht dran hindern! Keiner hilft mir, solange ich es nicht ausdrücklich sage! Das ist ein Befehl..." Dann sprang sie mit Leichtigkeit von der Mauer und landete sanft. Kakashi starrte ihr hinterher. WAS hatte sie da eben gesagt??? Glatt wollte er ihr hinterherspringen, als Gai ihn zurückhielt. "Nicht... sie weiß schon, was sie tut." Seufzend sank Kakashi nieder (*hihi*) und blickte sich griesgrämig um. Dann stand er wieder auf (was für eine Aktion -.-) und beobachtete Noriko. Diese schritt gerade auf das Lager zu. Orochimaru trat aus seinem Zelt und sagte etwas zu seinen Leuten. Diese zogen sich auf einen gewissen Abstand zurück.

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"Was soll das werden, Ninjaweib?", fragte Orochimaru feindselig. Auch Noriko sah nicht gerade freundlich aus, als sie antwortete: "Ich bin eine Botschafterin aus Konoha. Wir wollen wissen, was ihr hier wollt und zu welchem zweck ihr unsere Außenposten angegriffen habt..." "Tz. Warum wohl? Ich will den Hokage besiegen...", antwortete Orochimaru (langer Name -.-). "Das glaube ich dir nicht. Suna hätte sich nie und nimmer mit dir wegen so einem nichtigen Grund verbündet.", widersprach Noriko. Orochimaru (Verdammt, ab jetzt heisst er nur noch "Rochi"!!!) sah sie schief an. "Gut beobachtet. Suna hofft, es Konoha heimzahlen zu können." "Du hättest auch normal mit dem Hokage kämpfen können. Dafür bräuchtest du kein heer anzuschleppen.", dementierte sie. Rochi bemerkte, dass sie nicht sehr leicht reinzulegen war. "Nun gut... ich sage dir den wahren Grund... Ich hasse den Hokage. Er hat mich damals verstoßen, obwohl ich ein Sannin (=legendärer Ninja) bin! Ich will ihn töten..." "Nur wegen deiner ekelhaften Methoden musste er dich verstoßen! Du bist einer der schlimmsten Mörder in Konohas geschichte!" Rochi zuckte zusammen. "Pah! Itachi Uchiha war viel schlimmer als ich!" Langsam wurde diese Diskussion langweilig. Sie wollte endlich zur zweiten Phase ihres Plans übergehen... der schwierigsten. "Hör auf zu quatschen! Ihr werdet hier sicher nicht freiwillig abziehen?" "Harhar... wir werden euch plattmachen!", lachte Rochi. "Oh nein...", murmelte Noriko, bevor sie normal weitersprach: "Vergiss es! Wie wäre es mit einem kleinen Kampf, um mal wieder etwas Bewegung in die Sache zu bringen?" Rochi lachte wieder: "Du gegen mich? Wie witzig!" "Halt den Mund und kämpfe!", zischte Noriko. Rochi ließ sich nicht lange bitten und rannte auf sie zu. Schnell wich sie aus und zog ein Kunai. Nur knapp an seinem Hals vorbei zischte das Messer durch die Luft. Jetzt griff Rochi an. Er duckte sich, schnappte sich einen ihrer Füße und schleuderte sie Richtung nächster Baum. Mit einer Rolle bremste sie und schlitterte über den Boden. Sie kämpften eine Weile. Rochi war eindeutig überlegen, auch wenn Noriko sich gut schlug. Doch das hatte sie auch schon vorher gewusst. Ihr Plan hatte nicht das Ziel, Rochi zu besiegen. Mit einigen Fingerzeichen formte sie eine Kugel aus chakra und schleuderte sie Richtung Rochi. Dieser sprang hoch und die Kugel raste auf das nahestehende Heer zu. Entsetzt sprangen die Ninja aus dem Weg. Schließlich bekam ein Unglücklicher die Kugel ab und diese explodierte. Das "Heer" war reichlich auseinandergerissen. 'Erster Schwachpunkt:', dachte Noriko, 'Zu wenig Zusammenarbeit zwischen den Ninjas von otogakure und Suna. Sie vertrauen einander nicht und kennen sich überhaupt nicht. Es wird schwer für sie werden, zusammenzuarbeiten...' Erstaunt starrte Rochi auf die Verwüstung, die diese eigentlich leichte Attacke angerichtet hatte. Allmählich ahnte er, was diese Frau vorhatte. Und das machte ihn wütend....

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Mit einem Schrei stürzte er auf die noch in gedanken versunkene Noriko los. Im letzten Moment sprang sie zur Seite und wich damit einem tödlichen Angriff mit einem Kunai aus. Erschrocken wollte sie schon fast Richtung Konoha laufen, doch Rochi war schneller. Blitzschnell stand er hinter ihr und flüsterte fast sanft: "Oh nein, Ninjaweib, du entkommst mir nicht...", während er ihr ein Kunai an die Halsschlagader hielt. Hier war der einzige Schwachpunkt an ihrem Plan gewesen: Sie musste überleben... und Rochi hatte ihr leben in der hand. Doch so leicht gab sie nicht auf. In einer Staubwolke verschwand sie und tauchte ein paar Meter vor ihm auf. Sie zog mehrere Kunais, er hatte seins noch in der Hand. Sie rannten beide gleichzeitig aufeinander zu. Ein wilder Kampf entbrannte, in dem beide mehrfach an Armen, Oberkörper oder im Gesicht verletzt wurden. Doch bald gewann Rochi die Oberhand. Er drängte sie immer weiter zurück, bis sie schließlich mit dem Rücken an einem baum stand. Verdammt... sie hatte nicht aufgepasst. Noriko wollte zur Seite ausweichen, doch Rochi hielt sie am Arm fest und drückte sie gegen den Baum. Sein Mund näherte sich ihrem Ohr, und während er ihr wiederum das Messer an den Hals setzte, was sie aufkeuchen ließ, flüsterte er: "Den Hokage umzubringen war tatsächlich nicht der einzige grund. Ich will noch etwas anderes.... Mein Körper hier ist verbraucht. Ich brauche einen neuen... einen besseren. Und ich habe da schon eine tolle Idee, wer dafür geeignet wäre..." "Noriko!!!", rief eine Stimme vom Wall. Oben standen Sasuke, Naruto und Sakura, alle noch außer Atem von der zweiten prüfung. Norikos und Sasukes Augen trafen sich... und ein unerklärliches Band bildete sich zwischen ihnen. "Was...", flüsterte Sasuke nur noch, dann konnte er nichts mehr sagen. Rochi starrte auf den Wall. Da... da war er ja... sein zukünftiger Körper....

Itachi Uchiha

So, da bin ich wieder! Hat ja ein Weilchen gedauert... und das Kapitel ist wieder so kurz.... aber das nächste wird länger, versprochen! Wie gesagt, ich habe Itachi eben ein bisschen so geformt, wie ich ihn haben wollte... (auf deutsch: er wird zu einem hirnrissigen, romantischen Idioten *kicher*)

Viel Spaß beim lesen! Bitte um Kommentare! ^.^
 

Noriko V
 

Noriko wandte den Blick ab und zischte: "Du bekommst ihn nicht, Orochimaru... und wenn ich dafür mein Leben geben müsste, du kriegst ihn nicht!" "Ach ja?" Mit einem breiten Grinsen sah er Noriko an. Langsam glitt seine lange Zunge aus seinem Mund und strich über Norikos Wange, schmeckte ihr Blut. Sie erschauerte und sah ihn angewidert an. Seine schlangenähnlichen Augen waren durchdringend... "Ich könnte dich ja am Leben lassen", säuselte er, während er weiter mit seiner Zunge über ihre Wange fuhr, unter ihr Kinn, an ihr Ohr. "Und dich zu meiner kleinen Sklavin machen... wie gerne würde ich deine Schreie hören..." Entsetzt riß sie die Augen auf.
 

Sklavin?? Schreie?? 'Oh Gott, der Typ ist doch pervers', dachte sie. Was sollte sie nur machen? Fliehen war fast unmöglich, er bemerkte jede ihrer Bewegungen. Verzweifelt sah sie zum Konoha-Wall hinauf. Aber die da oben konnten ihr jetzt auch nicht helfen. Verdammt! Wie hatte das nur passieren können?
 

'Muss ich wirklich schon zu meinem Trumpf greifen? Jetzt schon...?'

Orochimaru bemerkte, dass sie abwesend war und ritzte mit dem Kunai ganz leicht in ihre Haut. Erschrocken durch den plötzlichen Schmerz starrte sie ihn verwirrt an. 'Ja, meine Sklavin... das wäre das lustigste...' dachte er. 'Deine Schreie sind alles, was ich hören will... und wenn du erst vor mir liegst und um den Tod bettelst...' Irre grinsend sah er sie an. Noriko kam wieder in die Realität zurück. 'Ich muss hier endlich weg....'

*****

Eine Gestalt kam langsam auf das Lager zu. Man konnte wegen dem langen, schwarzen Mantel mit hohem Kragen nur die Augen erkennen. Stechende Augen. Gefährliche Augen. Keine Wache hielt ihn auf. Viel zu sehr waren sie mit dem Kampf beschäftigt, auch wenn dieser schon fast vorbei war. Sein Blick wanderte über die Zelte, die gebannten Ninjas, über den Wall. Keiner hatte ihn bisher bemerkt. Er ging weiter, näherte sich dem Kampfplatz. Plötzlich drehte sich einer der Ninjas um, starrte die Gestalt erschrocken an. "Wa..." Doch bevor er weitersprechen konnte, war der Unbekannte schon hinter ihm und schnitt ihm die Kehle durch. Geräuschlos. Mit einem leisen Plumps fiel der Ninja zu Boden. Durch das leise Geräusch aufgeschreckt, bemerkten auch endlich ein paar andere die Anwesenheit des Fremden. Ein paar weitere Ninjas schritten auf ihn zu. Alles Unbekannte wurde getötet. Sie zogen ihre Waffen und umzingelten den Unbekannten. Gleichzeitig sprangen sie los. Ein folgenschwerer Fehler...

*****

Noriko dachte nach. Wie kam sie hier nur raus? Sie zweifelte innerlich an ihrem verstand, als sie anfing zu säuseln: "Weißt du, Orochimaru... eigentlich hast du ja recht. Was soll ich in Konoha? Ich würde viel lieber bei dir sein..." "Ah ja?", fragte Orochimaru nicht sehr überzeugt. 'Wirklich keine gute Idee...'
 

"Weißt du, kleine Sklavin, ich habe keine Zeit mehr, mit dir zu spielen...Lass uns dem ganzen jetzt ein Ende machen..." 'Verdammt, das darf doch nicht wahr sein!' Verzweifelt versuchte sie sich zu befreien. "Na na... du willst fliehen? Wer so ein böses Mädchen ist wie du, muss bestraft werden!" Orochimaru hob langsam das Kunai...
 

Noriko starrte entsetzt die todbringende Waffe an. 'Ich... ich muss hier weg!' An mehr konnte sie jetzt nicht denken. Das Kunai sauste herab.
 

"Itachi, hilf mir!!!"
 

Orochimaru zuckte zusammen. Itachi? Doch nicht etwa der Itachi...? Warum rief sie ausgerechnet nach ihm? Einer der größten Ninjas aller Zeiten? 'Sie will mich nur verwirren...', dachte er kopfschüttelnd. Doch da sollte er sich irren...

*****

Kurz bevor das Kunai ihren Hals erreicht hatte, wurde Orochimaru von einer gewaltigen Chakrawelle weggerissen. Schlitternd konnte er sich nach einer Weile fangen. Doch als sich der Staub gelegt hatte...
 

Die Szene, die sich allen Anwesenden bot, war gigantisch. Noriko stand immer noch an dem Baum. Orochimaru lag einige Meter weiter auf dem Boden. Und vor Noriko... ja, da stand Itachi Uchiha! Durch den schwarzen Mantel konnte man nur seine Augen sehen, doch niemand zweifelte daran, dass das Itachi sei. Seine schulterlangen, schwarzen Haare wehten wie sein Mantel leicht im Wind. Er hatte etwas majestätisches, etwas gefährliches an sich. Keiner rührte sich. Dann stand Orochimaru langsam auf. "Tötet ihn!", schrie er zornerfüllt. Seine Augen waren zu Schlitzen verengt. Er würde sich keinen Strich durch die rechnung machen lassen. Tausende Fragen schwirrten in seinem Kopf umher. Warum war er hier? Wie hatte sie ihn rufen können? Woher kannten sie sich??
 

Die umstehenden Ninjas stürzten auf Itachi zu. Doch dieser hatte keine probleme mit Ausweichen und stand schließlich direkt neben Noriko. "Immer zu ihren Diensten", flüsterte er grinsend, schnappte sich Noriko und setzte sie ein paar meter entfernt ab. "Itachi, hol mich hier raus... ich muss zurück nach Konoha! Schaffst du das?" "Ob ich das schaffe? Seltsame Frage... natürlich!" Er wollte sie gerade packen und auf den Armen tragen, doch sie wehrte ab und sagte nur: "Ich kann auch allein laufen." Er grinste nur. "Na dann... lass uns von hier abhauen", murmelte er. Sie waren vollständig umgeben von feindlichen Ninjas.

Kakashi, der bisher alles halbruhig beobachtet hatte, sprang auf.

"Jetzt können wir eingreifen, Hokage-sama!" Bedächtig widersprach der Hokage: "Noch nicht, kakashi, noch nicht... sie kommen schon klar."
 

Schnell bahnten sie sich ihren Weg durch die feindliche Masse. Vielen waren eingeschüchtert, allein schon durch Itachis Namen. Hasserfüllt starrte Orochimaru ihnen hinterher. "Na wartet... wenn ich sie nicht kriege, kriegt sie keiner..." Er zog ein Kunai aus einer speziellen tasche und warf ihn.
 

"Autsch!" Noriko hatte nicht mehr rechtzeitig ausweichen können. Das Messer hatte sie leicht am Arm gestreift, nicht schlimmes. Besorgt sah Itachi sie an, doch sie nickte nur als zeichen, dass nichts weiter passiert war. Da vorne war schon der Wall... gleich hatten sie es geschafft. Sie sah sich ein letztes mal um. Warum grinste Orochimaru auf einmal so? Plötzlich wurde ihr schwindlig... sie wurde langsamer... alles verschwamm vor ihren Augen... und dieser Schmerz... dieser stechende Schmerz.......................

Tot...?

So, endlich das nächste! Würde ich mal öfters an den PC kommen, würde auch öfters eins kommen...

Mir persönlich gefällt dieses Kapitel ziemlich gut... sehr gut, würd ich sogar sagen... außer die ersten Zeilen, die sind seltsam... ^^"""

Nya, viel Spaß damit! Und danke an alle, die mich bisher kommentiert haben!! Danköööööööööö!!! *knuddöööööl*

^______^
 

Noriko VI
 

Sie hatte es gerade noch auf den Wall geschafft, dann kippte sie um. Kakashi und die anderen stürzten sofort zu ihr. Ein danebenstehender Ninja drehte sie auf den Rücken. Ihre Augen waren geschlossen und sie regte sich nicht. "Verdammt... was hat sie nur?", fragte Kakashi in die Stille hinein.

"Gift.", sagte eine dunkle Stimme direkt neben ihm. Kakashi zuckte zusammen. Itachi kniete neben Noriko und betrachtete sie. Mit einer Hand fühlte er ihren Puls, mit der anderen öffnete er ein wenig ihr Oberteil, damit sie besser Luft bekam (falls sie überhaupt noch atmete). Immer mehr Leute sammelten sich um sie. Einer der MedizinNinjas kam angelaufen und untersuchte kurz die Wunde am Arm.

"Wenn ich richtig liege, sieht es gar nicht gut aus", fing der Arzt an, "Orochimaru wird wohl ein seltenes Gift verwenden, und nach den Symptomen zu schließen, wird es wohl eines der stärksten Nervengifte sein, die wir kennen..." "Hören sie auf zu reden! Haben sie das Gegenmittel?", fragte Itachi. Der Arzt nickte langsam. "Ja, das schon. Aber..." Betretene Stille trat ein. Ein Ninja kam angelaufen und brachte das Gegengift.

"Was, aber?"

"Nun ja, wissen sie... dieses Gegenmittel..." Der Arzt schluckte. Er schüttelte nur noch den Kopf und murmelte leise. Itachi sah ihn verärgert an und wandte sich an Kakashi.

"Was ist denn nun mit diesem verdammten Gegenmittel?!"

Kakashi seufzte leise, bevor er anfing: "Dieses Gegengift... wie der Name schon sagt, ist es ein Gegengift..."

Langsam dämmerte es Itachi. "Und wie gibt man es ihr?" Das entlockte Kakashi ein kurzes Grinsen. "Mund-zu-Mund. Besonders jetzt, da sie ohnmächtig ist... Aber wie gesagt, dieses Gegenmittel ist... ist hochgiftig. Derjenige, der es ihr gibt, wird höchstwahrscheinlich selbst sterben..." "Und hier ist keiner, der das machen würde?! Hey, sie ist eure Heerführerin! Keine echten Männer hier?", rief Itachi. Keiner rührte sich. Itachi ließ seinen Blick über die umstehenden Ninjas schweifen. Keiner traute sich, ihm in die Augen zu sehen.

"Gib das her", knurrte er den Ninja mit dem Gegengift an. Ohne Umschweife gab dieser es ihm. Itachi öffnete den Verschluß. Kakashi zuckte zusammen. "Du willst es ihr doch nicht etwa...??" Kurz lächelte Itachi. "Doch, ich werde es ihr geben, auch wenn es ihr höchstwahrscheinlich nicht passt..." Kakashi starrte ihn weiterhin entsetzt an. "Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen", sagte Itachi, bevor er beherzt das Fläschchen ansetzte, den Inhalt in den Mund nahm (wie sagt man sowas...?) und sich zu Noriko herunterbeugte....

(An dieser Stelle könnte ich jetzt aufhören. Mach ich aber nicht! Es geht weiter! ^___^)
 

Aus Norikos Sicht

Es ist dunkel. Alles ist so dunkel... und mir ist so kalt... Wie ein Feuer breitet sich der Schmerz von meinem Arm auf meinen Körper aus... Mein Herz... es tut so weh...

Ich habe das Gefühl, dass ich falle... immer tiefer... Ist das der Tod? Bin ich jetzt tot? Sterbe ich gerade? Ich weiß es nicht... Nur meinen langsamen, immer langsamer werdenden Herzschlag kann ich noch hören... doch dann ist es still... Diese Stille... sie macht mich verrückt... Werde ich in den Himmel kommen? Gibt es so etwas überhaupt? Bitte, helft mir doch! Es tut so weh...

Meine Augenlider... sie werden schwerer... mein bewusstsein... es verschwindet. Oh nein, ich... ich... ich falle....

(...)

Langsam öffne ich die Augen. Es ist alles noch dunkel, aber dahinten... da ist etwas... ein... ein Licht? Es wird immer heller und größer... es strahlt! Ich werde geblendet... oder? Eigentlich ist es angenehm, dieses Licht... immer mehr... immer mehr Licht... alles strahlt... ich lächle. Keine Dunkelheit mehr...

Was ist das? Ich spüre etwas, auf meinen Lippen... ist das... ein Kuss? Unglaublich sanft streicheln mich diese Lippen... Ich öffne den Mund ganz leicht... etwas kommt... kühl... flüssig... Bäh, ist das bitter! Aber diese wundervollen Lippen sind noch da... sie gehen nicht weg... soll ich das vielleicht... schlucken? Aber es so bitter... so... Fordernd stupst etwas mich an... Jaja, ich schluck es ja schon...

Geht nicht weg! Bitte! Aber es wird langsam wieder kälter... aber ich spüre meinen Körper wieder... er brennt... wie feuer... aber es tut nicht weh... es ist so angenehm...
 

Normale Erzählweise

Itachi löste sich von ihr und wurde sofort von Kakashi böse angesehn. "So lang dauert es normalerweise nicht, jemandem etwas einzuflößen...", grummelte er. Itachi grinste nur. Er hätte noch viel, viel länger bei ihren wunderschönen Lippen bleiben können...

Noriko hustete kurz, fing wieder an zu atmen. Ihre Augen blieben zwar noch geschlossen, aber ihr Herz schlug wieder und leichte Atemgeräusche durchdrangen die Stille. Kakashi seufzte erleichtert. "Sie lebt wieder!", rief einer der umstehenden Ninjas und sofort verbreitete sich die Nachricht wie ein Lauffeuer.

Kurz darauf schlug Noriko auch wieder die Augen auf. Kakashi saß neben ihr, Itachi hatte sich etwas abseits gestellt. Verwirrt richtete sie sich auf. Was war denn das gewesen? Wer hatte sie eigentlich geküsst? Etwas misstrauisch sah sie Kakashi an. Er? Nein, selnbst wenn es um das leben seiner Mutter ginge, würde er diesen verdammten Mundschutz nicht abziehn, erst recht nicht vor sovielen Leuten. Langsam schüttelte sie den Kopf. Sofort waren hunderte Leute um sie herum und brachten ihr zu essen, zu trinken oder beglückwünschten sie einfach nur, dass sie wieder am Leben war. Sie war immer noch verwirrt. Nur eine Frage schwirrte in ihrem Kopf: Wer hatte sie geküsst, verdammt nochmal?

Kakashi fing an zu reden. Sie hörte nur einzelne Fetzen, erst nach einem wiederholten Kopfschütteln brachte sie ihren Hörsinn wieder in ordnung. Jetzt verstand sie endlich, was Kakashi aufgeregt redete. "Toll, das du wieder lebst! Wir hatten uns alle Sorgen gemacht... sag mal, geht's dir eigentlich gut? ... Diese Aktion im feindlichen Lager war wirklich das schlimmste, was du jemals gemacht hast... wie bist du bloß auf die Idee gekommen? ... also, ich weiß echt nicht..." Noriko hörte nicht wirklich hin, Kakashi erwartete ja auch keine Antworten von ihr. Irgendwann wurde es ihr aber zu bunt und sie hob die hand, um seinem Redefluss Einhalt zu gebieten. Als er endlich still war, fragte sie: "Was war eigentlich los? War ich etwa... vergiftet?" "Ja, allerdings! Es war ein sehr starkes Nervengift, was Orochimaru, dieser Mistkerl, da an seinem Shuriken (=Wurfstern) hatte! Du bist umgekippt und hast dich nicht mehr gerührt. Wir hatten schon Angst, du wärst tot!" Noriko nickte und sah auf, direkt in Itachis Augen. Unergründlich. Tief. Gefährlich. Aber sie hatte keine Angst vor ihnen... Sie riß sich davon los. "Und wie... wie habt ihr mich gerettet? Soweit ich weiß, ist das Gegengift für Nervengifte selbst sehr gefährlich..." "... Ja, das stimmt. Wir...", er stockte kurz, was Noriko äußerst misstrauisch machte, "haben es dir eingeflößt."

"Wir...?", hakte sie nach. "Wer, wir?" Kakashi verzog das Gesicht. Eigentlich war er nicht gewillt, ihr das zu sagen... Sie sah ihn fragend an. War etwas schlimmes daran, ihren Retter zu erfahren? Der sich für sie selbst in Lebensgefahr gebracht hatte? Sie wusste sehr wohl um solche Gegengifte. Kakashi sah zu Boden, bevor er mit einem Finger auf Itachi zeigte: "Er war es. Er hat dich gerettet..."

Was? Er? Erschrocken sah sie Itachi an. Sie fuhr mit einem Finger über ihre Lippen. Er war es gewesen...? Das waren also... seine Lippen gewesen, die sie wieder zurückgeholt hatten? Versunken dachte sie an die Zärtlichkeit und Wärme dieser Lippen... sie ertappte sich doch glatt dabei, sich nach diesen Lippen zu sehnen... Kopfschüttelnd ( das tut sie in letzter Zeit öfters!) stand sie auf. Nein, nein und nochmals nein! Er hatte ihr zwar das Leben gerettet, sogar zweimal, aber er hatte ihre Eltern getötet! Und ihre Freundinnen! Alles, was ihr an diesem Leben lieb gewesen war, hatte er getötet... grausam ermordet... Bitter dachte sie an jene Tage zurück. Sie hatte ihm zwar verziehen, weil er seine Strafe gehabt hatte, aber das sollte nicht heißen, dass sie es vergessen hätte!

Itachi wandte sich um, als er den verbitterten Blick in ihren Augen sah. Langsam entfernte er sich vom Ort des Geschehens. Sein langer, schwarzer Mantel (mit diesen knuffigen Wölkchen drauf ^.^) flatterte leicht im kühlen Wind, der aufgekommen war. Die umstehenden Ninjas entfernten sich langsam und gingen wieder ihrer Arbeit nach. Es würde noch ein anstrengender Tag werden, der Krieg war schließlich noch längst nicht vorbei!

Noriko sah Itachi gehen. Sie wusste nicht, warum er sie gerettet hatte. Sie senkte ihren Blick und sagte leise: "Itachi, warte bitte..." Abrupt blieb er stehen und hoffte, er habe sich nicht verhört. Leise sprach sie weiter, nur dass sie beide es hören konnten: "Danke..."

Er drehte sich halb um und lächelte sie an. Dann ging er weiter. Auch wenn er es nicht gesagt hatte, wusste sie, was er sagen wollte...
 

Für dich würde ich alles tun...

Erste Schritte

So, mal etwas länger! ^__^ Der teil ist ganz okay, der 6. gefiel mir zwar etwas mehr, aber ich glaube, ich beschreibe zuviele unwichtige Sachen... Sagt mir eure meinung dazu!! ^.^
 


 

Noriko VII
 

Nachdem sie kontrolliert hatte, ob alles wieder richtig lief, sprang sie vom Wall und ging los, um Itachi zu suchen. Die anderen Dorfbewohner würden bestimmt Angst vor ihm haben... oder ihn angreifen... Noriko schüttelte sich bei dem gedanken. Und wenn er dann noch auf Sasuke treffen würde... Kopfschüttelnd begann sie, schneller zu laufen. Wo konnte er bloß stecken...?

****

Sakura hatte sich von Sasuke und Naruto verabschiedet und schlenderte nun heim. Es war viel passiert, auch wenn sie nicht so richtig mitbekommen hatte, was mit Noriko passiert war. Aber sie wusste, dass sie lebte, und so machte sie sich keinen weiteren Sorgen. Aber irgendetwas hatte sie doch vergessen... Angestrengt grübelte sie. Ach ja, richtig, sie sollte doch frische Blumen zum grab ihrer Großeltern bringen! Schnell kaufte sie welche und ging zum großen Friedhof von Konoha. Dort lagen viele begraben... bedeutende Leute... aber auch viele Ninjas, die im Kampf gestorben waren, ohne wirklich berühmt zu werden. Sakura ging durch die Reihen der Grabsteine. Sie mochte den friedhof. Hier war es so ruhig.. und friedlich. Die Vögel zwitscherten leise, die Sonne schien... hier konnte man all seine Sorgen vergessen.

Da sie oft hier war, kannte sie sich gut hier aus. Dort waren die Gräber der Hokages, danach kamen dann die bedeutenden Familien: der Hyugaclan, der Uchihaclan... dort hatte Sasuke früher oft gestanden. An den Gräbern seiner Eltern und Verwandten. Heute stand dort auch jemand... Sasuke? Überrascht sah Sakura die dunkle Gestalt an, die vor den Gräbern der Uchihas stand. Sie konnte nur schwarzes Haar und einen schwarzen Umhang mit Wolken darauf erkennen... wer, verdammt nochmal, war das denn? Irgendwie war die gestalt furchteinflößend. Dennoch stellte sie sich neben den unbekannten Ninja, kniete nieder und legte 2 Blumen aus ihrem Strauß auf das Grab. Als sie aufstand, sah sie den fremden Ninja zum ersten Mal ins Gesicht. Er sah wirklich aus wie Sasuke... nur zwei Narben zeigten, dass das nicht Sasuke war. Aber er sah ihm ähnlich... sehr ähnlich... angestrengt dachte sie nach. Hatte Sasuke einen Bruder? Erwähnt hatte er ihn auf jeden Fall noch nicht. "Danke", sagte der Ninja und unterbrach damit ihre Gedankengänge. Etwas verwirrt sah sie ihn an. Er lächelte nicht, aber man sah doch einen Hauch von Milde in seinen Augen. Erst jetzt begriff sie, dass er ihr für die Blumen gedankt hatte. Irgendwo hatte sie ihn doch schon einmal gesehen... oder von ihm gelesen...?
 

Itachi sah dass junge Mädchen neben ihm an. Er hatte absolut keine Ahnung, wer sie sein könnte. Eigentlich war er auch nur zufällig hierher gekommen. Er war sich seiner Schuld voll bewusst, aber er wollte sich noch einmal von seinen Eltern verabschieden. Er wusste, was er Sasuke angetan hatte. Er wusste es. Aber er war froh darüber, dass er hier sein durfte. In Norikos Nähe... Er seufzte leicht. Sasuke... Noriko... so viele Probleme...
 

"Entschuldigen sie..." Aus seinen Gedanken gerissen, starrte er Sakura an. "Sie sehen sorgenvoll aus. Kann ich ihnen irgendwie helfen?" Sie wusste nicht, warum sie das jetzt gesagt hatte. Aber er hatte so traurig in die Ferne gestarrt... Jetzt sah er sie nur etwas schockiert an. Hatte sie etwas falsches gesagt....? Schon bereute Sakura ihre Worte. Vielleicht war sie ihm damit zu nahe getreten.

Sein erstaunter Blick verwandelte sich langsam in ein Lächeln. "Ja, meine Kleine... ich habe viele Probleme..." Erleichtert lächelte Sakura auch. "Wie heisst du, Kleine?" "Sakura Haruno... und wer sind sie?" Kurz trat Stille ein, dann sagte Itachi: "Ich glaube nicht, dass es gut wäre, wenn du das weißt..." Sakura nickte nur. Manche gaben ihren Namen nicht so gern preis. Dann sah sie auf das leicht ungepflegt aussehende Grab des Uchihaclans. "Wenn sie wollen, können wir das Grab etwas säubern... es sieht sehr ungepflegt aus." Itachi nickte, kniete nieder und begann langsam, kleine Steine und Äste von der Grabplatte zu nehmen. Sakura nahm ein Kunai und lockerte die Erde um die Pflanzen. Bald waren sie fertig. Zufrieden sah Sakura sich das Ergebnis an. "Schon besser, oder?" "Oh ja. Vielen Dank, dass du mir hilfst...", murmelte Itachi. Sakura grinste. "Ich muss jetzt leider weiter...ein anderes Grab wartet auf mich."

"Deiner Eltern?"

"Nein, nein... meiner Großeltern."

Ein letztes Mal sah Sakura ihn an, bevor sie sich umwandte und weiterging. Plötzlich blieb sie abrupt stehen. Warum war ihr das nicht aufgefallen...? Dieser Mann... war ein Nuke-Nin! Warum hatte sie sich nicht eher das Stirnband angesehen? Das Konohazeichen war bei Nuke-Nin nämlich durchgestrichen! Langsam drehte sie sich um. Was suchte er dann beim Grab der Uchiha-Familie? Sie versuchte sich zu erinnern, was sie alles über die Uchihas wusste. Sharingan... der gesamte Clan ausgelöscht... von wem nochmal? Offiziell wusste das niemand, aber irgendwo hatte sie doch etwas aufgeschnappt... Verzweifelt versuchte sie, sich an den Namen zu erinnern. Himmel... dass gab's doch nicht... (*denkdenk*) Sie schnippte mit den Fingern. Natürlich, Itachi Uchiha! Sie drehte sich um und rief: "Warten sie, sind sie Ita...", doch weiter kam sie nicht. Er war verschwunden. Einfach weg! Als hätte dort nie jemand gestanden. Kopfschüttelnd ging Sakura weiter. So ein verrückter Tag heute...

*******

"Verdammt, wo-ist-er???" Noriko stand auf dem Marktplatz und sah sich um. Überall hatte sie gesucht! Das ganze Dorf abgeklappert! Aber nirgends auch nur ein Zipfel von seinem Mantel! Himmel, wie sie das aufregte... "Immer dieser Ärger mit ihm", knurrte sie und bereute es schon wieder, dass sie ihn gerufen hatte. Andererseits.... Er hatte ihr das Leben gerettet. Nya, das war grad nicht so wichtig. Zornig ging sie weiter. Plötzlich - ein Schrei! Irgendwie hatte sie das ungute Gefühl, dass sie ihn da finden würde...
 

Itachi hatte nichts Böses vorgehabt. Er war vom Friedhof Richtung Markt gelaufen, um sich einen Gesamteindruck über das Dorf zu verschaffen. Plötzlich stand dann dieser Mann mit einem Katana vor ihm und schrie die ganze Zeit "Ein Geist, ein böser Geist!". Immer mehr Menschen waren dazugekommen, und so hatte das Unglück seinen Lauf genommen...
 

Noriko schritt energisch durch die Menschenmenge. Wer ihr nicht schnell genug auswich, hatte eben Pech gehabt... Aus dem Stimmengewirr hörte sie nicht wirklich etwas Wissenswertes heraus. Endlich hatte sie es geschafft. Sie sah sich ein Weilchen stumm die Szene an, dann fing sie an zu lachen. Die umstehenden Leute sahen sie zwar etwas entsetzt an, aber das ganze war auch zu komisch.... Itachi hatte das Katana mit zwei Finger gestoppt und hielt es nun locker-lässig fest. Der Angreifer versuchte verzweifelt weiteranzugreifen, aber das Katana bewegte sich keinen Zentimeter. Noriko hatte sich ausgelacht ( seltsamer Begriff... ^^"") und ging auf die zwei... "Kämpfer" zu. Itachi grinste sie fröhlich an. Sie packte ihn am Kragen und schleifte ihn mit sich. Das Katana musste er dadurch loslassen, der Angreifer fiel ziemlich fertig auf den Boden. Hatte ihn wohl viel kraft gekostet... Noriko zog Itachi weiter durch die Gassen, bis sie schließlich eine dunkle Ecke gefunden hatte. Sie sah ihn mit Lehrerblick an und begann zu zetern: "Verdammt, was denkst du dir eigentlich? Für die Leute hier bist du immernoch ein Mörder, egal was du tust! Du kannst hier nicht einfach rumspazieren! Bleib gefälligst zu Anfang in meiner Nähe! Dann wissen die Leute, dass ich für dich bürge!" Itachi rieb sich den Kopf, denn Noriko war nicht gerade nachsichtig gewesen und hatte ihn überall anstoßen lassen bei ihrer Schleiftour. Seufzend sprach Noriko mit milderem Ton weiter: "Wir gehen erstmal zu mir..."
 

******

Sie betraten das Haus. Es war nicht sehr groß, aber für 1 Person mehr als genug. Alles war hell, sauber und ordentlich. Außer der Küche... entschuldigend sagte Noriko: "Tut mir leid, ich kann eben nicht kochen..." Das sah Itachi auch. Es hingen nicht sehr viele Bilder an der Wand. Aber auf einer kleinen Kommode stand ein gerahmtes Bild, dass ihm sofort auffiel. Er hob es hoch. Darauf waren Kakashi, Sasuke, Naruto und Sakura. Es war dieses eine Gruppenbild gewesen, dass sie alle irgendwo zu Hause stehen hatten. Versunken betrachtete er Sasuke. So groß war er schon geworden... "Er beherrscht auch schon das Sharingan", sagte Noriko, die sich neben ihn gestellt hatte. "Das will ich doch hoffen..." murmelte er. Noriko grinste. "Ich weiß, du hast viel früher das Sharingan gemeistert... er kann bisher nur das zweifache." "In seinem Alter war ich schon Anbu-Anführer..." "Itachi, Sasuke ist anders als du. Er hatte keine Familie, niemanden, der ihm den richtigen Umgang mit seinem Bluterbe zeigen konnte." "Stimmt...", flüsterte er und stellte das Bild wieder auf seinen Platz.

"Möchtest du etwas essen?", fragte Noriko, um die peinliche Stille zu durchbrechen. Ich sollte dieses Thema nicht allzu oft anschneiden, dachte sie. "Warum nicht?" Einige Zeit war es still. Niemand sagte etwas bzw. wagte es auszusprechen. Schließlich begann Noriko zögernd: "Ähm... kochst du...oder magst du Magenkrämpfe?" Itachi sah sie grinsend an. "Ich mach schon..."
 

Sie saßen am Tisch und aßen. Keiner von beiden wollte reden. Die Stille war angenehm, reden lag beiden nicht so wirklich. Noriko zögerte es noch ein Weilchen heraus, dann fing sie an: "Itachi, wir müssen reden. Ich weiß, ich habe dich gerufen. Also bin ich für dich verantwortlich. Aber ich habe keine Ahnung, was ich jetzt mit dir anstellen soll..." Bevor er antworten konnte, klopfte es an der Tür. Noriko stand auf und öffnete die Tür. "Iruka!", rief sie überrascht, "Was machst du denn hier?" Grinsend antwortete er: "Ach, weißt du... Hokage-sama will dich sprechen. Scheint um was ziemlich Ernstes zu gehen.." "Komme gleich..." Sie ging zum Tisch zurück. Itachi hatte seltsamerweise immer noch seinen Mantel an. Schnell teilte sie ihm mit, wo sie hin musste und knöpfte ihm das Versprechen ab, dass er im Haus blieb. Dann ging sie wieder zu Iruka und lief mit ihm rasch Richtung Hokage. Sie sprangen von Dach zu Dach und waren 5 Minuten später da. "Dann mal viel Spaß!", grinste Iruka noch, dann verschwand er in einer Staubwolke. Noriko betrat das Gebäude. Es war sehr groß und prächtig verziert. Achtlos ging sie an all den Schönheiten vorbei. Zielstrebig ging sie zum großen Saal und öffnete die Flügeltür. Keiner verwehrte ihr den Eintritt, alle kannten sie. Hokage-sama saß auf einem rot-goldenen Sitzkissen und schlürfte eine Tasse Tee. Als er Noriko sah, stellte er dieselbe auf ein kleines Tablett (er stellte nicht Noriko auf das Tablett, sondern die Teetasse, ja?) und bat sie, sich zu setzen. Als sie es sich bequem gemacht hatte, begann der Hokage: "Ich habe von deiner heutigen Aktion gehört. Ziemlich verantwortungslos... und was hat dich dazu gebracht, Itachi Uchiha zu rufen? Du weißt, er ist eine Gefahr für uns." "Verzeihen sie mir, Hokage-sama, aber sie irren. Das war zwar verantwortungslos, aber dadurch habe ich viele wichtige Informationen über das feindliche Lager bekommen. Und eigentlich hatte ich nicht vor, Itachi zu rufen, aber es ging nicht anders. Ich wäre sonst getötet worden."

"Das weiß ich. Aber du haftest für ihn! Wenn er auch nur eine Dummheit anstellt, wird er wieder verbannt. Was hast du eigentlich mit ihm vor? Soll er den ganzen Tag nichts tun?" Zögernd antwortete Noriko: "Ich.. weiß es noch nicht. Ich wollte gerade mit ihm darüber sprechen, als Iruka kam und mich zu ihnen bat. Vielleicht kann er sich irgendwie nützlich machen..."

"Du bist dir aber bewusst, dass du immer dabei sein musst? Du hast ihn damals aufgehalten. Man kann den Leuten sagen, was man will, solange du nicht dabei bist, werden sie ihn fürchten..."

Noriko seufzte. Na toll, jetzt würde er auch noch die ganze Zeit um sie herum sein müssen... da kam ihr eine Idee. "Hokage-sama... wie wäre es, wenn er eine Art Leibwächter für mich werden würde? Orochimaru kennt mein Gesicht. Er wird sicher versuchen, mich umzubringen, da er weiß, dass mein Tod fast seinen Sieg bedeuten würde. Außerdem kann ich mich nicht ständig auf einen möglichen Hinterhalt konzentrieren. So wäre Itachi immer in meiner Nähe."

Der Hokage sah sie an. "Ob er damit einverstanden ist?"

"Oh, da machen sie sich keine Sorgen. Ich bin sicher, er hat nichts dagegen."

"Gut... das ist genehmigt. Geh jetzt schnell wieder zu ihm... irgendwie mache ich mir immer Sorgen, wenn er ohne Beaufsichtigung ist..."

Noriko nickte und lief so schnell wie möglich wieder zu ihrem Haus zurück.
 

"Was?? Dein Leibwächter?" Itachi sah sie verwirrt an. Er war sich sicher gewesen, dass sie ihn weit wegschicken würde... "Was hältst du davon? Nimmst du an?"

Itachi wandte seinen Blick von ihr ab. Von ihr... ihren grünen Augen... So tief...

"Ja", sagte er schließlich nur. Noriko klatschte in die Hände. Und wieder ein Problem gelöst! Aber... "Wo sollst du dann wohnen...?", fragte sie sich fast selbst. "Na... bei dir natürlich! Ist doch Platz genug...", antwortete Itachi grinsend und sah sie herausfordernd an. Waaaaaas? Mit diesem Kerl in einem Haus? Aber sein Kuss war... war etwas gewesen, dass sie nicht so schnell vergessen würde. "Ich hab aber nur ein Bett", sagte sie resigniert. Itachi winkte ab. "Macht nix, ich bin daran gewöhnt, mit einer Frau in einem Bett zu schlafen... wie damals, als ich..." "Danke, deine Bettgeschichten möchte ich jetzt nicht hören!" Itachi grinste. Er wusste, dieses Thema brachte sie immer wieder in Rage. Und er wusste auch, dass das für sie etwas neues war. Im Gegensatz zu ihm hatte sie noch überhaupt keine Erfahrung...
 

"Hier ist das Schlafzimmer." Sie machten einen kurzen Rundgang durch das Haus. Itachi sah sich aufmerksam um. Das Zimmer war in angenehmen Blautönen gehalten. Das Bett war groß. Sie betraten den Raum und Noriko begann gleich, einen Platz für Itachis Sachen zu finden. Sie wühlte im Schrank. Verdammt, hier waren vielleicht alte Sachen... sie schluckte. Ups, ihre Unterwäsche... schnell weg damit. Sie drehte sich zu Itachi um. Er schien nichts bemerkt zu haben. Erleichtert kramte sie weiter. Schließlich hatte sie es geschafft, ein paar Schubladen freizumachen. In ihrem Zimmer gab es nur einen großen Spiegel. Sie sah kurz hinein. Vielleicht sollte sie ihre Haare mal anders machen...? Allerdings war es so wie im Moment am praktischsten. Noriko wandte sich ab und sah sich nach Itachi um. Er... er war schon wieder weg! Dabei konnte sie genau seine Anwesenheit spüren... Gerade wollte sie etwas sagen, als sie zwei Hände auf ihren Schultern spürte. Wie erstarrt blieb sie stehen. Die Hände wanderten über ihre Schultern an ihren Armen herab... Ganz langsam. Noriko spürte, wie sich eine leichte Gänsehaut über ihren Körper verbreitete. Sie wusste genau, dass es Itachi war. Sein Atem strich über ihre Wange... was sie wiederum erschauern ließ. Seine Finger wanderten von ihren Armen langsam über ihren Bauch und verknoteten sich in der Mitte miteinander. Vorsichtig zog er sie an sich heran und fuhr mit seinen Lippen langsam über ihren Hals...

Vertrauen und die 3. Prüfung

Hallöchen! Hier also die Fortsetzung... Wie ihr seht, kein adult, also nix schlimmes... ;)

Vielen, vielen Dank an alle Kommentarschreiber! *knuddöl* Es geht so schnell wie möglich weiter!!! ^___^

Kennt ihr das? Eure Figuren entwickeln sich in eine völlig andere Richtung, als ihr das wolltet?! Das passiert mir gerade... *hatchiPuppeKnuddel*

Byebye, bis bald... (ach ja, ich finde, dieses Kapitel ist besser eingeteilt...)
 

*******
 

Noriko VIII
 

Noriko schloss kurz die Augen. Verdammt, was sollte das denn jetzt? Okay, sie waren in einem Schlafzimmer, da war ein Bett, da konnte man schon auf Gedanken kommen, aber gleich so was...? Resigniert schüttelte sie den Kopf und drehte sich blitzschnell mit einem gleichzeitigen Schritt nach hinten um. Sie holte weit aus und haute Itachi mit voller Wucht eine runter, sodass er einige Schritte stolperte. Verwirrt strich er über die schmerzende Wange, auf der sich langsam eine Hand abzeichnete. Noriko wollte gerade zu einer Schimpfparade ausholen, als ihr der Atem stockte. Er... er hatte seinen Mantel ausgezogen! Kurz keuchend drehte sie sich weg. Was für ein Körper...

"Zieh... zieh deinen Mantel wieder an.", sagte sie.

"Warum das denn?"

"Tu's einfach, okay?"

Schulterzuckend zog Itachi seinen Mantel wieder über. Was war denn so schlimm an ihm? Er bemerkte immer wieder, dass er Frauen doch noch nicht so gut kannte, wie er dachte.

Als er fertig war, ging Noriko einfach nur zur Tür und sagte kurz: "Komm mit.". Dann verließ sie den Raum.

Nachdem sie Itachi das restliche Haus gezeigt hatte, gingen beide in den Garten. Itachi legte sich ins Gras, Noriko setzte sich auf eine Schaukel. Leise quietschend schaukelte sie hin und her. Dann fing sie an zu sprechen: "Wenn du noch einmal mein Vertrauen ausnutzt, wirst du wieder verbannt." Itachi zuckte zusammen. "Ich gebe dir noch eine Chance. Du wirst mit mir in einem Zimmer, in einem Bett schlafen, aber ich habe einen leichten Schlaf. Bitte, tu mir den Gefallen und lass es." Er sagte nichts. Langsam brach die Dämmerung herein. Der Himmel strahlte in den schönsten Orangetönen und Noriko gähnte. Der Tag war anstrengend gewesen. "Darf ich jetzt meinen Mantel ausziehen?", fragte Itachi vorsichtig. Noriko erhob sich langsam und nickte. Müde schleppte sie sich ins Bad.
 

Als Itachi das Schlafzimmer betrat, lag Noriko schon mit geschlossenen Augen im Bett. Schlafen tat sie allerdings noch nicht, das zeigten ihre leisen Atemgeräusche. Geräuschlos ging er zum Bett und legte sich hinein. Es war tatsächlich genug Platz für sie beide, aber vorsorglich legte er sich an den Rand.

Noriko spürte, wie er sich hinlegte. Auch wenn es stockdunkel war, fühlte sie seine Wärme und bemerkte, wie lange es her war, dass sie mit einem anderen Menschen in einem Bett gelegen hatte. Die Augen fielen ihr zu und langsam übermannte der Schlaf sie.
 

Die Sonne schien schon durch das Fenster und draußen sangen die ersten Vögel. Noriko öffnete ihre Augen und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Sie schlug die Decke zurück, schwang die Beine aus dem Bett und legte eine Hand auf die Bettseite, wo Itachi gelegen hatte. Sie war kalt. Er schien schon ein ganzes Weilchen auf zu sein. Im Schlafanzug tapste sie die Stufen hinunter. Verwirrt starrte sie den gedeckten Frühstückstisch an. Der Kaffee dampfte noch, die Brötchen waren warm... Ihr Blick fiel auf den Garten. Mit freiem Oberkörper trainierte Itachi in der frühmorgendlichen Kälte. Sie konnte seine Tritte und Schläge gegen den Übungspfosten kaum sehen, was aber auch daran gelegen habe könnte, dass sie noch verschlafen war. Leicht schwankend schaffte sie es ins Bad. Dort schmiss sie sich erst mal kaltes Wasser ins Gesicht, was sie endgültig wach machte. Schnell kämmte sie ihre Haare, band sie zusammen und zog sich an. Dann ging sie wieder nach unten, um ein ordentliches Frühstück zu genießen.
 

Itachi war tatsächlich schon vor Sonnenaufgang aufgestanden und hatte sich viel Zeit genommen, die schlafende Noriko zu betrachten. Er überlegte, wie er sie wohl ansprechen sollte. Noriko-sama? Noriko-san?

Ihre langen braunen Haare hatten ungeordnet auf der Bettdecke gelegen. Erst jetzt hatte er bemerkte, was für schönes, dickes Haar sie hatte. Vorsichtig hatte er eine Strähne an die Lippen geführt und war dann aufgestanden, um zu trainieren. Es war zwar eisig draußen, aber das machte ihm nicht sehr viel aus, obwohl er nur mit einer langen Hose bekleidet dastand. Er hatte mit normalen Schlag- und Trittübungen angefangen. Seine Gedanken waren allerdings ganz woanders gewesen. Warum ausgerechnet sie? Warum jemand, der soviel anders war als er? Er fragte sich, was das Schicksal wohl noch so alles mit ihm vorhatte (Tjaja...). Und was würde Sasuke dazu sagen? Itachi wusste es einfach nicht...
 

"Guten Morgen!", trällerte sie ihm fröhlich entgegen und schien bester Laune zu sein. Er murmelte nur leise ein "Morgen" und setzte sich. Hatte sie all das gestern etwa schon wieder vergessen? War ihr nicht irgendwie mulmig zumute in seiner Nähe? Anscheinend nicht...

Er hatte sich immer noch nichts drübergezogen und irgendwie schien das Noriko heute nicht stören. Ruhig schlürfte sie ihren Kaffee und lehnte sich dann sichtlich zufrieden zurück. Itachi aß immer noch. Leicht lächelnd betrachtete sie ihn. Sein muskulöser Oberkörper glänzte noch leicht. Seine Muskeln spielten unter der leicht gebräunten Haut. Das Sharingan war nicht aktiviert. Zu Trainingszwecken hatte er es ein paar Wochen lang durchgehend aktiviert, aber jetzt brauchte er das vorerst nicht mehr.
 

********

Vielleicht fragt ihr euch jetzt, warum Noriko plötzlich keine Probleme mehr hatte, den lieben Itachi zu betrachten. Tja... sie hatte sich wohl damit abgefunden, dass sie jetzt mit ihm zusammen wohnen musste...

*******
 

"Hey, Naruto, beeil dich gefälligst! Die 3. Prüfung fängt gleich an!"

Grummelnd lief Naruto schneller hinter Sakura her. Bald hatten sie das Prüfungsgebäude erreicht. Etwas genervt wartete dort auch schon Sasuke, der sich von der 2. Prüfung ausreichend erholt. Zwar schmerzte das verfluchte Siegel noch, aber das sagte er besser niemandem. Sie betraten das Gebäude und dann einen großen Saal, an dessen Wand 2 Hände zu erkennen waren, die ein Fingerzeichen formten. Die anderen 17 Überlebenden hatten sich auch schon alle eingefunden. Ihre Gruppenführer, die Vertreter der Länder und der Hokage waren anwesend. Hokagesama fing an, über Freundschaft, Kämpfe und Verträge zu reden. Keiner verstand das so wirklich, aber wen interessierte das schon? Schließlich trat ein ständig hustender Ninja nach vorne. Er erklärte ihnen, dass sie erst eine Vorprüfung machen würden, bevor die richtige 3. Prüfung begann, weil sie einfach zu viele waren. Sie würden Mann gegen Mann kämpfen, was natürlich mächtig Protest auslöste. Ein Bildschirm wurde aktiviert und die ersten beiden Kämpfer ermittelt. Sasuke Uchiha vs. Yoroi.

Der Kampf begann.
 

*******

Noriko stand auf. Langsam sollte sie sich zur 3. Prüfung aufmachen... sie hatte dem Hokagesama versprochen, anwesend zu sein. "Itachi, begleite mich bitte unauffällig." Itachi nickte: "Hai." Die beiden verließen das Haus auf der Rückseite und verschwanden in einer Staubwolke...

*******

Sie betraten den großen Saal. Kiba wurde gerade abtransportiert; er hatte den Kampf gegen Naruto verloren. Hinata lief zu ihm und wollte ihm eine Medizin geben, doch er lehnte ab.

Noriko sprang über das Geländer und landete elegant neben Naruto. Itachi war auf dem Dach und wartete, bis sie ihn brauchte.

"Heeey, Noriko!!", schrie Naruto, "Ich habe meinen Kampf gewonnen! Ist das nicht toll?!"

"Klasse!", lächelte Noriko. Sie wuschelte ihm durch den blonden Haarschopf und ging dann zum Hokagesama. Leicht verneigte sie sich, dann stellte sie sich neben Anko und ließ sich die Ergebnisse der Kämpfe mitteilen. Beunruhigt hörte sie, dass sich Sasukes Siegel gelöst hatte. Noriko wollte gar nicht an die Folgen denken. Sie sah sich etwas um. Plötzlich hatte sie das Gefühl, von einer bösen Chakra erdrückt zu werden. Die Luft kam ihr stickig und abgestanden vor. Dann war es auch schon wieder vorbei. Jetzt war sie wirklich misstrauisch. Er war doch nicht etwa hier...?

Neji vs. Hinata!

Ein ziemlich langes Kapitel... aber ich bin ganz zufrieden. Das nächste ist auch schon fertig! ^____^ *stolzsei*

;)
 

*********
 

Noriko IX

Sie ließ ihren Blick über die Anwesenden schweifen. Hey... dieser Typ da... Er sah Orochimaru wirklich ähnlich... dieselben Augen. Sie starrte ihn unverblümt an. Er bemerkte ihren Blick und grinste. Noriko war sich ziemlich sicher. Wirklich frech, einfach hierher zukommen! Ihre Hand wanderte zu ihrer Wurfsterntasche, doch dann entschied sie sich, noch zu warten. Jetzt einen Aufruhr zu machen, wäre verheerend...
 

"Und die nächsten beiden Kämpfer... Hyuga Neji vs. Hyuga Hinata!" Erschrocken starrte Hinata den Auswahlschirm an. Gegen... Neji-ni-san? Kämpfen?

Noriko runzelte die Stirn. Ob es wirklich klug war, die beiden aufeinander zu hetzen?

Auch Naruto starrte auf die beiden Hyugas, die sich zum Kampf aufstellten. Stille. Dann begann Neji: "Ich glaube nicht, dass ich gegen dich kämpfen werde, Hinata-sama." "Neji-ni-san...(ni-san=älterer Bruder)", flüsterte Hinata.

"Sama? Ni-san? Sind die beiden etwa Geschwister?", fragte Sakura Kakashi. Dieser nickte. "Aber nicht direkt.." Lee unterbrach ihn: "Ihre Väter sind Zwillinge, nur wurde Hinatas Vater eher geboren. Hinata gehört also zum Haupthaus, Neji zur Nebenfamilie..."

"Haupthaus? Nebenfamilie?", fragte Naruto misstrauisch. "Ja. In alten Familien wie Hyuga oder Uchiha gibt es immer spezielle Fähigkeiten, die innerhalb der Familie bleiben müssen. Hinata gehört also zu den Begründern, Neji nicht... Es gibt sehr strenge Regeln im Hyugaclan. Ich weiß zwar nichts genaues, aber es müssen einige Dinge passiert sein, die beide Familien zerrüttet haben...", erzählte Lee. "Es wird schwer für sie sein, zu kämpfen...", murmelte Sakura.
 

Neji sprach weiter: "Gib auf. Es ist nicht deine Bestimmung, Ninja zu werden..." Erschrocken sah Hinata auf. Was? "Du bist zu kindisch. Immer willst du Frieden und schaffst nur Ärger. Du bist doch nur bei dieser Prüfung, weil deine Teamkameraden das wollten. Du willst das gar nicht. Habe ich recht?" Hinata schüttelte zögernd den Kopf: "Nein, ich... ich wollte doch nur..." Doch Neji fuhr fort: "Und jetzt suchst du gerade einen Ausweg aus dieser Situation. Du hast keine Chance gegen mich!" Hinata stotterte: "Aber... ich... ich wollte mich doch nur... ändern..." "Menschen können sich nicht ändern! Ihr Schicksal ist von vornherein vorbestimmt. Ein Fehler ist ein Fehler. Die Leute akzeptieren das und leben. Jeder beurteilt dich nach deinem Aussehen, deinen Fähigkeiten. Nur deswegen gibt es die Elite und Verlierer!" Hinata zuckte zusammen. Naruto knurrte leise. Dieser Kerl...!

"Mein Byakugan hat viele Dinge gesehen. Deshalb weiß ich: Du wirst verlieren!" Langsam machte er ein Handzeichen und schloss die Augen.

"Byakugan?", fragte Sakura. "Es ist ähnlich dem Sharingan ein Bluterbe. Es kann zwar keine Bewegungen kopieren, aber dafür deinen Chakraweg sehen. Und ihn sehen zu können heißt, ihn angreifen zu können...", antwortete Kakashi.

Noriko hatte sich das ganze bis jetzt stumm angesehen. Aber langsam wurde sie wütend. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Glaubte er etwa, soooo ein toller Ninja zu sein? Sie bekam richtig Lust, ihm mal ordentlich in den Hintern zu treten... ;)

"Byakugan!" Neji hatte die Augen ruckartig wieder geöffnet. Feine Adern waren um seine Augen herum deutlich zu sehen. Hinata zitterte, als Neji sie direkt ansah. Es schien, als könne er durch sie hindurchleuchten...

Nachdem er sie ein Weilchen beobachtet hatte, sprach er wieder: "Du kannst meine Augen nicht täuschen! Als du meine Macht gespürt hast, hast du zuerst dein Auge in die rechte obere Ecke bewegt. Das bedeutet, du erinnerst dich an etwas vergangenes. An dein früheres Ich! Dann wanderte dein Auge in die linke untere Ecke. Soll heißen, du hast dir psychischen und physischen Schmerz vorgestellt. Dann hast du mit deinem Finger deine Lippen berührt. Du wolltest einen Abstand zwischen mir und dir schaffen. Habe ich recht?!" Hinata bebte. Der Angstschweiß lief an ihrem Gesicht herunter, was fast wie ein Ja aussah. "Und das heißt, dass du... dich... nicht... ändern... kan-" "Doch, du kannst!", schrie Naruto. Neji brach seinen Psychotrip ab und starrte Naruto böse an. "Hinata, sag etwas zu ihm! Mach ihn alle! Er macht mich wütend!!"

"Naruto-kun...", flüsterte sie, bevor sie ihren Blick senkte. "Was für ein nerviger Kerl...", dachte Neji, bevor er Hinata wieder ansah. Zu seinem Erstaunen sah sie ihn böse an. "Danke... Naruto-kun...", flüsterte sie, bevor sie anfing, verschiedene Fingerzeichen zu formen. "Du willst also nicht aufgeben? Ha, mach dich nicht lächerlich!", sagte Neji.

"Ich will nicht weiter davonrennen... Byakugan!", rief Hinata, und um ihre Augen erschienen dieselben Adern wie bei Neji. Naruto grinste, alle anderen starrten Hinata erschrocken an. Auch Noriko war über den plötzlichen Tatendrang des schüchternen Mädchens erstaunt.

Langsam wanderte ihre offene Hand nach vorne, die andere zurück an ihre Hüfte. Sie ging in eine Kampfposition (für Karatekas: Ich würde sagen, das ähnelt dem Kokutsu-Dachi; für alle anderen: Lest den Manga!) und sagte: "Neji-ni-san... lass uns kämpfen!" "Sehr gut", murmelte dieser nur und ging in exakt dieselbe Kampfpose.

Der Kampf begann.
 

*****

Kurze Unterbrechung: Also, ich habe irgendwie nicht ganz sooo viel Lust, den Kampf zusammenzufassen+ zu übersetzen (kenne nur die englische version). Der ist nämlich lang und es wird ne Menge geredet. Kurz gefasst: Neji ist klar stärker, aber Hinata lässt sich nicht unterkriegen, schließlich siegt Neji, indem er sie fast tötet. Naruto schwört, dass er Neji irgendwann besiegen wird. So, da steige ich jetzt wieder ein...

*****
 

"Ich schwöre dir... ich werde siegen!" Naruto streckte seine Faust, an der Hinatas Blut klebte, Richtung Neji. Dieser sah ziemlich unbeeindruckt aus, trotz der Tatsache, dass seine Schwester halbtot war und vielleicht nicht überleben würde. Aber hinter seiner Fassade war etwas ganz anderes. Er war wütend. Auf sich selbst. Und auf Hinata. Warum hatte sie das Siegel nicht gelöst? Sie hätte ihn aufhalten, ihn umbringen können... und dennoch hatte sie auch im letzen Moment noch gelächelt. Verdammt! Das ging ihm alles gewaltig auf die Nerven...
 

"Hey, du da!", rief Noriko. Neji, der sich grade zum gehen gewandt hatte, fühlte sich irgendwie angesprochen und warf einen bösen Blick über die Schulter. "Was willst du...?" "Wie wär's, wenn du dich entschuldigen würdest?"

"Wofür...?", knurrte er. 'Was nervt mich diese Tussi jetzt auch noch? Ich will meine Ruhe!'

"Du hast eine höhere Person beleidigt...", sagte Noriko nur.

Zornesfalten bildeten sich auf Nejis Stirn. Ruckartig drehte er sich um und zischte: "Was weißt du schon?!"

"Ne Menge", kam die schlichte Antwort.

"Du gehst mir auf die Nerven..." Mit diesen Worten ging er einen Schritt auf sie zu. "Oder suchst du Streit...?"

Sakura verzog das Gesicht. Warum tat Noriko das? Sie war doch Heerführerin...

"Nun ja, während des Kampfes hatte ich schon ziemlich viel Lust gehabt, dich ordentlich zu verprügeln, aber jetzt wäre das langweilig...", sagte Noriko ohne eine Regung in ihrer Stimme.

"Ach ja?! Langweilig also?!", regte er sich auf. Fast schon automatisch aktivierten sich seine Byakugan. "Mal sehen, wer hier langweilig ist!" Neji raste auf sie zu.

"Nein, mach das nicht!", rief Sakura. Doch Neji hörte nicht auf sie.

"Komm nur...", murmelte Noriko, "Ich werde dich mit deinen eigenen Waffen schlagen...", und sie ging in dieselbe Kampfhaltung wie er und Hinata zuvor.

Die Umstehenden hatten bisher noch nichts gesagt. Hokage-sama blieb ganz ruhig. Noch. Anko redete die ganze Zeit auf ihn ein, er solle den Kampf stoppen. Sie hatte doch tatsächlich Angst um Noriko!

"Keine Angst", sagte er, pfeiferauchend, "Sie ist stärker, als sie aussieht. Sie kann ihn schlagen."

Orochimaru, der tatsächlich als Abgesandter des Otogakuredorfs auf der Prüfung aufgetaucht war, beobachtete das Ganze aufmerksam. Vielleicht war sie ja so dumm und zeigte einige ihrer Techniken... Zaku, einer seiner Untergebenen, sah stirnrunzelnd seinen Boss an. Dieses Grinsen kannte er doch... aber auf wen hatte er es abgesehen? Beide Kämpfer wären möglich... Zaku hob eine Augenbraue. Sein Meister war schon seltsam...

Unterdessen war ein heftiger Kampf zwischen Neji und Noriko entbrannt. Obwohl.. eigentlich kämpfte nur Neji.

'Unmöglich!', dachte er, 'Sie kann diese Technik nicht beherrschen! Sie ist nur dem Hyugaclan vorbehalten. Aber... sie kann alle meine Attacken abwehren und hat den Kampf absolut unter Kontrolle... Mist!'

Noriko grinste innerlich. Dank ihres hervorragenden strategischen Verstandes hatte sie während des Kampfes der beiden Hyugas diese Technik analysiert und versucht, zu verstehen. Denn bloßes Nachmachen half nicht viel; man musste eine Technik erst verstehen, bevor sie etwas nützte. Noriko hatte es einfach einmal versucht. Itachi, der durch ein Fenster zusah, war wirklich überrascht. 'Sie könnte es glatt mit einem Sharingan aufnehmen...!'

Neji fing an, nervös zu werden. Seine Techniken kamen nicht mehr so exakt wie vorher, sein Atem ging rasselnd. Die Kraft ging ihm langsam aus. Verdammt, wer war diese Frau?

Langsam wurde es Sakura zuviel. "Sie ist die Heerführerin! Neji, es war keine gute Idee, sie anzugreifen!" Beide Kämpfer hielten augenblicklich inne. Orochimaru riß die Augen auf. Heerführerin...? Was zum Teufel...?

Neji dachte wohl grad dasselbe.

'Oh nein! Das war's dann wohl! Mein schöner Plan...' seufzte Noriko innerlich. Wenn Orochimaru wusste, dass sie Heerführerin war, würde es noch viel, viel gefährlicher für sie werden...
 

Orochimaru grinste. Bestialisch. Mit der Zunge fuhr er sich über die Lippen. Das wurde ja immer interessanter... Sie traute sich wirklich etwas! Schon als sie damals in seinem Lager aufgetaucht war, hatte er sich gefragt, woher sie den Mut nahm. Das war wirklich mehr als wagemutig gewesen! Er bekam immer mehr Lust, ihren Geist zu brechen...

Er sprang über das Geländer und landete hinter Neji. Dieser sah sich verwirrt um. Was wollte dieser Otogakuretypi denn jetzt...?

"So, Heerführerin bist du also...", fing er an.

Norikos Gesichtszüge verdunkelten sich. Das lief alles etwas aus dem Ruder... Sie musste die Kontrolle wiedergewinnen. "Neji, geh weg da..."

Der Angesprochene rührte sich nicht. Was sollte das alles hier...? Wer war das? Und dann berührte dieser Typ sein Stirnband. Wie einen Blitz durchfuhr es Neji. Er wollte weg hier. Schnellstens. Aber er konnte nicht. Er...er war gelähmt!

Verdammt!, dachte Noriko nur. Sie sprang nach vorne und schnappte sich Neji. Dieser konnte sich immer noch nicht rühren. Schnell brachte sie ihn zu Meister Gai. Langsam ebbte der Fluch ab und schweißüberströmt fiel Neji auf die Knie.

Noriko wandte sich wieder Orochimaru zu. "Du bist es also wirklich... Orochimaru."

Alle zuckten zusammen. Auch der Hokage war verwirrt. Wie...? Er hatte etwa... seinen eigenen Schüler übersehen?

"So ist es, alter Mann", kicherte Orochimaru, als er den verwirrten Gesichtsausdruck des 4. Hokages sah. "Keiner von euch hat mich bemerkt... nur Noriko-san. Nette Leistung..."

Noriko knurrte nur. Es durfte hier nicht zu einem Kampf kommen! Sie musste ihn so schnell wie möglich verscheuchen... Hier war es einfach zu gefährlich...
 

Sie zog vier Shuriken aus ihrer Tasche und warf sie nach ihm. Immer noch grinsend wich er leichtfüßig aus. Pah, Shuriken... sie musste schon mit etwas besserem kommen...

Sehr wohl hatte er bemerkt, dass sie nervös war.

Kakashi sprang vor. Jetzt reichte es aber! Beim letzten Mal durfte er nicht eingreifen, aber jetzt würde das anders werden!

Doch bevor er Orochimaru erreicht hatte, stand Zaku vor ihm. Dosu landete direkt neben ihm, Kin auf der anderen Seite. "Khihihi... hier kommt keiner durch..."

Kakashi runzelte die Stirn. Was wollten diese Gennin?

Alle drei setzten gleichzeitig ihre Soundattacken ein. Kakashi wurde zwar zurückgeschleudert, aber nichts schlimmeres passierte. Wütend rappelte er sich wieder auf. Diese Knirpse!

"Ist schon gut... Kakashi.", sagte Noriko. "Ich schaffe das schon.."

'Irgendwie...' fügte sie in Gedanken noch hinzu.
 

Orochimaru grinste nur. Wie immer, ohne Hilfe! Das würde sie eines Tages noch das Leben kosten...

Blitzschnell griff er an. Noriko konnte nur noch knapp ausweichen und das Messer streifte sie ganz leicht am Arm. Es blutete kaum. Entsetzt starrte sie die Wunde an. Schon wieder Gift?!
 

Nein, diesmal nicht. Er hatte nur nicht allzu gut gezielt. Etwas verwirrt sah er, wie sie den Kratzer anstarrte. Doch er nutzte die Gelegenheit zum Angriff. Das Messer kam näher... und näher...
 

Klong! Metall prallte auf Metall, das Messer flog ihm aus der Hand. Wütend sah Orochimaru denjenigen an, der vor ihm stand. Schon wieder!

Alle Anwesenden starrten erschrocken die Person an, die vor Noriko stand. Sie hatten es zwar schon gerüchteweise gehört, aber... dass es wirklich stimmte... Itachi Uchiha war zurück!

"Das ist also Itachi Uchiha...", stammelte Ino. Sakura erschrak besonders. Dieser Typ war also wirklich... Itachi Uchiha? Oh Gott...
 

Noriko lächelte trotz allem. Itachi starrte Orochimaru wütend mit seinen Sharingan an. "Willst du dich wirklich mit mir anlegen...?", zischte er. Orochimaru schüttelte den Kopf: "Noch nicht, noch nicht..." Er wandte sich zu seinen Untergebenen. "Rückzug!"

"Wir sehen uns...", waren seine letzten Worte, bevor er im Erdboden versank. Die drei Otogakureninjas verschwanden in Staubwolken.
 

Erleichtert blies der Hokage etwas Rauch aus. Das Vertrauen, das er in seine junge Heerführerin gesetzt hatte, war nicht enttäuscht worden! Sie war tatsächlich so begabt, dass er sich keine Sorgen machen musste...

Training

*muhahaha* Das Kapitel hier gefällt mir! Besonders der letzte Abschnitt! Ich freu mich selbst schon auf das Schreiben des nächsten... ^_^
 

*********
 

Noriko X
 

Noriko erwachte. Wie immer war die andere Betthälfte kalt und leer. Und wie immer quälte sie sich aus dem warmen, weichen Bett und tapste nach unten. 'Ach ja, richtig... der Kampf gestern...'dachte sie. Noriko warf einen kurzen Blick in den Garten. Sie war an den frühmorgendlichen Anblick von Itachi schon längst gewöhnt und wollte grade nach oben ins Bad laufen, als es an der Tür klopfte. Kurz zögerte sie. Sie war nur im Pyjama...

"Ach, was soll's!", sagte sie und gähnte. Dann lief sie zur Tür und öffnete. Etwas irritiert starrte sie die beiden Gestalten an.

"Guten Morgen, Noriko-sama... wir wollten sie nicht aufwecken", begann Neji. "Wir... wir wollten nur...", stotterte Hinata, der es anscheinend schon wieder besser ging. Gestern war sie ja noch halbtot gewesen... "Wir wollten nur mit ihnen reden.", beendete Neji den Satz.

"Kommt rein."

Immer noch etwas müde und absolut nichtsahnend tapste sie zurück und rief nach Itachi. Sofort erschien er neben ihr. Hinata fiel fast die Kinnlade zu Boden und sie wurde knallrot, als sie ihn sah. Er hatte natürlich mal wieder nichts drübergezogen...!

Noriko stupste Itachi an und gab ihm zu verstehen, dass er sich etwas überziehen sollte. Er verschwand kurz. Noriko ließ sich auf's Sofa plumpsen. "Also... was ist los"?, fragte sie.

Neji begann: "Hokage-sama schickt uns zu ihnen. Er sagt, sie sollen uns trainieren. Er sagt, das wäre ihr Wunsch." Etwas aggressiver sprach er weiter: "Was soll das alles?"

Norikos Nase juckte. Ach, die Sache... Sie war kurz nach dem gestrigen kampf zum Hokage gegangen und hatte um die Erlaubnis gebeten, die beiden trainieren zu dürfen...

"Und warum wir beide? Ich allein hätte ich ja noch verstanden, aber Hinata?", sprach Neji weiter. Noriko kicherte. "Genau deswegen, Neji." Verständnislos sah er sie an. Weswegen?

"Dein Benehmen ist wirklich schlimm. Ich will dich erziehen." Völlig vor den Kopf gestoßen starrte er sie an. Erziehen?!

Noriko lachte leise, als sie sein gesicht sah. "Okay, das war ein Scherz. Während deines Kampfes gegen Hinata und gegen mich habe ich bemerkt, dass deine Bewegungen nicht gut genug sind... bei deinem Talent wollte ich das lieber gleich übernehmen."

"Und was soll dann Hinata?", fragte er, immer noch wütend.

"Es ist dir noch nicht aufgefallen, oder?"

"Nein, was..?"

"Zusammen bildet ihr ein wundervolles Team."

"Wiiiiiiiie bitte?! Ich und dieses... dieses... Anhängsel?!"

Hinata zuckte zusammen. Noriko runzelte die Stirn. "Egal was du sagst, das lässt sich nicht mehr ändern."

Wütend starrte Neji sie an. Die sollte ihn also trainieren? Da war ihm sogar Meister Gai lieber!

Itachi erschien wieder neben Noriko. "Sei froh...", sagte er leise, "Bei ihr kannst du mehr lernen, als du denkst."

Neji verschränkte die Arme. Hinata hatte irgendwie Probleme mit Itachis Anwesenheit.

"Keine Angst, Hinata", begann Noriko, "Er tut dir nichts." Überrascht sah die Angesprochene auf. Woher wusste sie...?

Plötzlich sah Neji Itachi an und meinte: "Würdest du mich trainieren?"

Itachi lachte. "Das wäre gar nicht gut für dich, von einem Massenmörder trainiert zu werden... Ich könnte dich aus Versehen töten."

Etwas verbittert lehnte sich Neji zurück. Itachi wäre sicher ein toller Lehrer!

"Ich habe Itachi einmal besiegt.", äußerte sich nun Noriko.

"Wie bitte?!" Neji war halb aufgesprungen.

"Ja... ist zwar schon ein Weilchen her, aber egal.."

Immer noch skeptisch, aber etwas beruhigter, sah Neji Noriko an. "Na gut... einverstanden. Trainier uns..."

Sie lächelte.
 

*****

Von da an trainierten die drei. Am ersten Tag war es ein völlig normales Training, bei dem Reaktionsvermögen, Geschwindigkeit, Kombinationsgabe und so weiter geschult wurden. Doch am Abend kam etwas Neues.

"Ihr werdet jetzt zusammenarbeiten", begann Noriko zu erklären, "Setzt beide eure Byakugan ein. Ich werde euch eine Aufgabe stellen, die man nur zu zweit lösen kann. Seht ihr diese Felswand? Ich werde dort oben auf warten. Versucht, zusammen irgendwie hochzukommen! Chakra dürft ihr nur für euer Byakugan benutzen. Sie ist zu glatt, um hochzuklettern. Viel Glück!" Mit diesen Worten verschwand sie und tauchte kurz darauf auf der Felswand wieder auf.

Neji sah sich aufmerksam um. Keine Bäume waren in der Nähe. Sie hatten keinerlei Ausrüstung dabei, kein Messer, um sich Kerben zu schlagen. Der Boden um sie herum war weich, keine Steine lagen herum. Verdammt, wie sollte das denn gehen?

"Äh, Neji-ni-san..."

"Was ist, Hinata?"

"Ich habe eine Idee..."

"Und die wäre?"

"Der eine könnte dem anderen doch auf die Schultern steigen und dann springen, oder?", schlug sie vor.

Tatsächlich, so käme einer nach oben. Aber sie mussten beide nach oben kommen...

Grübelnd ging Neji an der Wand entlang. Wenn sie nur ein Seil oder soetwas hätten...

"Neji-ni-san...?"

"Ja-ha?"

"Meinst du, das ließe sich als Seil verwenden?" Sie hielt ihm ein Wollknäuel unter die Nase.

Er hätte sie abknutschen können, wenn er nicht er gewesen wäre!

"Das könnte gehen... aber es ist noch zu dünn...woher hast du das eigentlich?"

"Naja... ich... ich kann etwas stricken... und wegen der Dicke.. wir können doch aus mehreren Fäden einen dickeren machen..."

Und wieder hätte er sie abknutschen können...

"Sehr gut, Hinata!", sagte er und war sich gar nicht bewusst, dass er lächelte.

Überrascht sah Hinata ihn an. Er lächelte...? Meinte er das Lob also ernst?
 

Von oben hatte Noriko alles beobachtet. Ja, genau das wollte sie... Die beiden mussten einander besser kennenlernen, dann könnte ihr Plan funktionieren...
 

Die Nacht brach schon herein, als die drei sich wieder zu Norikos Haus begaben. Erschöpft, aber glücklich, schlief Hinata auf dem Sofa ein, kaum dass sie sich gesetzt hatte.

"Kommt morgen wieder, okay?", fragte Noriko.

Neji nickte nur. Mit Hinata huckepack verschwand er langsam in der Dunkelheit.

Noriko stand noch eine ganze Zeit an der Tür und sah ihnen nach. "Was hast du mit den beiden vor?", flüsterte Itachi ihr ins Ohr, als er von hinten an sie herantrat und den Kopf auf auf ihre Schulter legte.

Sie grinste. "Das wirst du noch früh genug erkennen..."
 

******

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, war etwas anders. Es war... warm! Verdammt, Itachi war noch nicht aufgestanden? Fast schon ein Wunder... Sie wollte etwas weiter wegrücken, als sie spürte, dass er seine Hand auf ihre gelegt hatte. Nach seinen Atemgeräuschen zu urteilen schlief er fest und sie wollte ihn nicht wecken. Ihre Hand nicht bewegend drehte sie sich, um ihn ansehen zu können. Er war wirklich.. schön. Auch wenn man nur selten für einen Mann dieses Wort benutzte, passte es doch hervorragend zu ihm. Im Schlaf sah er auch so friedlich und ein bisschen kindlich aus. Er war ja auch erst 20...

Mit der Hand strich sie ihm ganz vorsichtig über die Wange. Seine Haut war für einen ehemaligen Anbu unglaublich zart. Mit einem Finger strich sie über die eine Narbe, die sich von der Nasenwurzel schräg bis zur Wange zog. Ob die wohl angeboren waren? Oder stammten sie aus einem Kampf? Auf jeden Fall waren sie sehr alt...

"Hmmmmm...", murmelte Itachi und hielt Norikos Hand etwas fester. Wovon er wohl gerade träumte?

Unruhig bewegte er sich im Schlaf hin und her. Dann blieb er wieder still liegen. Noriko fuhr mit der Fingerspitze über die andere Narbe. Seine langen, dunklen Haare, die er fast nie offen trug, rahmten sein Gesicht ein. Ein paar Strähnen fielen ihm ungeordnet ins Gesicht. Vorsichtig strich Noriko sie ihm aus dem Gesicht. Ihre Fingerkuppe wanderte über seinen Nasenrücken zu seinem Mund, seinen Lippen. Fast wie in Trance sah sie ihn an und fuhr immer wieder über seine Lippen, die samtig weich waren. Und wieder war da dieses Gefühl, dieses Gefühl nach mehr...

Gedanken und eine kalte Dusche

Dieses Kapitel gefällt mir wirklich gut! Ich bin richtig stolz auf mich... *mitTomatenBeworfenWerd* Aaaiii... Hilfe! Ich sag ja nichts mehr!!

Am besten gefällt mir Itachis Szene am See... :)
 

***********
 

Noriko XI
 

In ihrem Innern verlangte etwas nach mehr. Aber ihre Vernunft hielt sie zurück. 'Egal wie er aussieht, er hat deine Eltern getötet! Du würdest ihr Andenken schänden!', rief eine Stimme. Doch auch eine andere Stimme meldete sich zu Wort: 'Hör nicht auf sie! Nutze die Chance!'

Noriko hatte aufgehört, Itachis Lippen zu streicheln, und zog ihre Hand zurück. Ihre Vernunft hatte Recht, auch wenn sie zweifelte. Was sollte sie nur tun?
 

Itachi seufzte leise. Warum machte diese Hand nicht weiter? Im Halbschlaf meinte er, Norikos Stimme zu hören: "Ich kann nicht..." Verwundert öffnete er die Augen und setzte sich auf. Noriko lag neben ihm und starrte in die Ferne, während sie leise irgendwelche Dinge murmelte. Dann klärte sich ihr Blick und sie sah Itachi. "Oh... entschuldige... Guten Morgen, Itachi...", sagte sie. "Nein... ich muss mich entschuldigen... ich hab noch gar kein Frühstück gemacht", sagte er kopfschüttelnd und schlug die Bettdecke zurück. "Bleib ruhig noch liegen, ich sag dir Bescheid..."
 

Während er darauf wartete, dass das Wasser kochte, dachte er über die letzte Nacht nach. Es war ein toller Traum gewesen... Zusammen mit Noriko war er auf einer kleinen Insel gewesen, und sie hatte zärtlich über sein Gesicht gestrichen... Aber ihr Verhalten gerade eben war seltsam gewesen. Er hatte doch hoffentlich nicht im Schlaf gesprochen?! Oder... war das etwa gar kein Traum gewesen? Naja, die Insel war wohl kaum Wirklichkeit, aber ihre Berührungen hatten sich unglaublich echt angefühlt. Und es verlangte ihn nach mehr... Seufzend goss er das kochende Wasser über den Kaffee und dachte mal wieder an die Tatsache, dass er sie nie bekommen würde. Und dieser Gedanke war bitter... verdammt bitter.
 

Kurz nach dem Frühstück kamen auch schon Neji und Hinata und die drei machten sich zu ihrem Trainingsplatz auf. Itachi hielt es nicht im Haus aus und ging ziellos in den Wald. Es würde heute warm werden.
 

Ein See? Er war ein ganzes Weilchen gelaufen und hatte schließlich einen kleinen See erreicht. Das Wasser war klar, kleine Wellen plätscherten. Der Wind fuhr durch die Baumkronen und unzählige Blätter trieben über den Himmel. Itachi lächelte. Lange hatte er nicht mehr so entspannt einen schönen Moment genießen können. Er setzte sich ans Ufer und blickte auf die Wasseroberfläche, wo sich sein Gesicht hervorragend spiegelte. Eigentlich hatte er sich immer für ziemlich attraktiv gehalten - die Reaktion aller umstehenden Frauen war Beweis genug. 'Und Noriko? Was hält sie von mir?', fragte er sich. Findet sie mich... hübsch? Süß? Wie auch immer man das nennt?
 

Er betrachtete sich weiter. Sein Stirnband... er seufzte. Sein Stirnband mit diesem Strich durch das Konohazeichen. Dieser eine Strich, der ihn als Nuke-Nin brandmarkte. Und dann seine Augen. Streng sahen sie aus, auch ohne Sharingan. Schwarz waren sie. 'Unergründlich' hatte einmal jemand zu ihm gesagt. Wirklich?
 

Er betrachtete seine Hände. Man sah nichts mehr davon - nichts mehr von dem Blut, von den Tränen, dem Schweiß. Auch waren keine Schwielen oder Narben da. Nichts. Nur glatte, leicht braune Haut. Er sah seinem Spiegelbild zu, wie dieses langsam die Hand hob und über die beiden Narben in seinem Gesicht strich. Er wusste selbst nicht, woher er sie hatte. Sie taten nicht weh. Sie hatten noch nie wehgetan.
 

Noriko... No-ri-ko... Sein Blick war in weiter Ferne. Warum kam er nicht von dieser verdammten Frau los? Warum quälte sie ihn so? Warum liebte er sie? Verbittert riss er etwas Gras aus und warf es gleich wieder weg. 'Ich bin einer der stärksten Ninja überhaupt...', dachte er, 'Und ich lasse mich von einer Frau so quälen?' Als wolle der Wind ihm eine Antwort geben, blies er plötzlich stärker. Eine kurze Böe ließ Itachis Spiegelbild verschwinden. 'Soll ich handeln? Oder besser nicht? Verschrecke ich sie damit? Verdammt, das nervt!' Er stand auf. Heute wollte er endlich eine Antwort auf seine Fragen...
 

**********
 

Unzufrieden kam sie zuhause an. Das Training war okay gewesen, aber sie war das Gefühl nicht losgeworden, von irgendwem beobachtet zu werden.

'Nani, niemand da?', dachte sie, als sie das dunkle Haus betrat. War Itachi ausgegangen? Aber wohin? 'Hoffen wir mal, er macht keinen Unsinn...' Seufzend fiel sie auf das Sofa. Sofort waren ihre Gedanken wieder bei ihrer Aktion heute Morgen. Gott sei Dank hatte Itachi nichts mitbekommen. Aber es war einfach zu verlockend gewesen... Sie rollte sich etwas zusammen und schloss die Augen. Ihr Atem ging immer langsamer, bis sie schließlich eingeschlafen war...
 

Als Itachi kam, fand er Noriko tief und fest schlafend. Sofort war sein Zorn von vorhin verraucht und er ging neben ihrem Gesicht in die Hocke. Wenn sie tatsächlich heute Morgen ihn so berührt hatte... könnte er doch dasselbe machen, oder?
 

Vorsichtig fuhr er mit einem Finger über ihre Wangen, ihre Stirn, ihre Nase. Und dann über ihre Lippen. Sehr behutsam fuhr er ihre Konturen nach. Langsam näherte er sich ihr und sein Mund fand ihren. Er hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen und spürte, wie ein Feuer in ihm zu lodern begann. Bevor sein Körper irgendetwas tat, was er nicht unter Kontrolle hatte, zog er sich zurück und ging in die Küche. Äußerst gut gelaunt begann er, das Abendessen vorzubereiten...
 

**********

Jaja, angeblich einer der stärksten Ninjas überhaupt und dann nur in der Küche stehen! ;)

**********
 

Als Noriko erwachte (nein, da war's mal nicht morgens), lag sie in ihrem Bett. Es war dunkel und neben ihr hörte sie leisen Atem. Mit der Zunge fuhr sie sich über die Lippen und schmeckte wieder dieses Gefühl... dasselbe, dass sie geschmeckt hatte, als sie vergiftet gewesen war. 'Hat Itachi mich etwa geküsst?', fragte sie sich. Eigentlich sollte sie jetzt an die Bettkante rutschen, doch irgendwie hatte sie plötzlich keine Lust mehr, auf ihre Vernunft zu hören. Sie näherte sich Itachi und legte vorsichtig ihre Hand auf seine. Mal sehen, was er Morgen früh machte... mit einem Lächeln schloß sie wieder die Augen und schlief weiter.
 

...Zärtlich küsste er sie und wollte schon an ihrem Hals weiter nach unten wandern, als sie ihn zurückhielt und genau dasselbe tat, nur bei ihm. Ihre Finger, die über seinen Körper wanderten, waren eine Qual, und ungeduldig stöhnte er. Doch genau das schien sie bezweckt zu haben. Leise kichernd küsste sie ihn und wanderte dann wieder weiter nach unten, immer weiter...
 

Itachi schreckte hoch. Hey, wieso musste dieser Traum ausgerechnet an dieser Stelle aufhören?! Verdammt! Leicht schniefend wandte er sich zu Noriko und bemerkte erst jetzt, dass sie seine Hand festhielt. Irgendwie hatte er schreckliche Lust, diesen Traum wahr werden zu lassen... Eilig befreite er sich aus ihrem Griff, allerdings vorsichtig genug, um sie nicht aufzuwecken, und sprang aus dem Bett. Blitzschnell war er im Bad und unter der kalten Dusche...
 

Klitschnass öffnete er die Schiebetür der Dusche und trat hinaus. Dann stockte er. Genau vor ihm stand Noriko, die anscheinend nicht damit gerechnet hatte, ihn hier vorzufinden... in der Eile vorhin hatte er natürlich vergessen abzuschließen. 'Nein, ich sehe jetzt nicht nach unten... nicht nach unten... nei-hein...', dachte sich Noriko und konzentrierte sich krampfhaft auf Itachis Gesicht, während sie langsam rückwärts ging und sich dann mit geschlossenen Augen umdrehte und hinausging.

'Uups..' waren Itachis letzte Gedanken.
 

Schweigend saßen die beiden beim Frühstück, welches übrigens größtenteils aus dem gestern Abend nicht gegessenen Abendessen bestand. Keiner traute sich anzufangen. Dann begannen sie gleichzeitig: "Ähm.. tut mir leid..." Kurzes Schweigen. Dann lachten sie beide los. Einige Minuten lang schafften sie es nicht, aufzuhören. Jedes Mal, wenn sie sich halbwegs beruhigt hatten, sah Itachi Noriko genauso schockiert an wie Noriko ihn im Bad und Noriko versuchte, Itachis überrascht-dämlichen Blick nachzumachen. Irgendwann unterbrach dann das Läuten an der Tür die ganze Nachmacherei und Noriko ging wieder zusammen mit Neji und Hinata trainieren.
 

******

Noriko musste etwas früher vom Training kommen, weil sie ihre Arbeit als Heerführerin ziemlich vernachlässigt hatte. Itachi hatte sie nichts mehr davon sagen können. Nach einigen Gesprächen mit den Wachninjas und dem Hokage schlenderte sie heim. In ihrem Kopf schwirrten schon einige Pläne, wie man Orochimaru besiegen könnte. Sie war so in Gedanken, dass sie die 4 dunklen Gestalten, die ihr folgten, nicht bemerkte...

Kampf!

Okay, ich kann keine guten Kampfszenen schreiben... >.<

Viel Spaß damit... *seufz*
 

************
 

Noriko XII
 

Die Nacht war äußerst düster. Der Mond war nur eine dünne Sichel und kaum Sterne funkelten am sonst so schönen Himmel.

Absolut geräuschlos sprangen die vier Ninjas über die Dächer, immer in Sichtweite zu Noriko. Einer von ihnen gab ein Zeichen und sie landeten im Schatten vor Noriko. Diese hatte (endlich) das fremde Chakra bemerkt und sah die vier misstrauisch an.

"So allein des Weges?", begann einer der Vier. Sie traten aus dem Schatten.

"Was wollt ihr?!", fragte Noriko aggressiv. Orochimarus Handlanger!

"Orochimaru-sama würde euch gerne mal... sprechen."

"Dann soll er selbst kommen.", antwortete sie zähneknirschend. 'Verdammt, ich hätte nicht damit gerechnet, dass er mich schon so überwacht...', dachte sie, 'Er hat einen guten Augenblick zum Angriff genutzt. Hoffentlich bemerkt mich hier jemand!' Noriko wusste ganz genau, dass sie gegen die Vier keine Chance hatte. Aber noch war nichts verloren...
 

"Dann müssen wir euch eben zwingen...", sagte der Anführer und sie verteilten sich um Noriko. Diese machte einige Fingerzeichen und verschwand. Doch die Vier waren ausgezeichnete Ninjas. Mit einem Kunai nagelten sie Noriko an einer Wand fest. Diese riß sich los und warf einige Shuriken. Sie flogen durch den Anführer hindurch.

'Schattendoppelgänger!', bemerkte sie zu spät. Hinter ihr tauchte eine dunkle Gestalt auf. "Jetzt hab ich dich...", und um Norikos Hals wand sich langsam eine Schlange....
 

Itachi war beunruhigt. Er lief im Haus auf und ab. Als es an der Tür klopfte, sprang er auf und riß die Tür auf. Er starrte die Gestalt an.

"Neji!", bemerkte er enttäuscht.

"Entschuldige, dass ich störe... ich müsste noch mal mit Noriko-sensei sprechen..."

"Was?! Ich dachte, sie wäre noch mit euch trainieren?!"

"Nein, wir haben etwas früher aufgehört... sie sagte, sie müsse noch ein paar Sachen erledigen..."

"Verdammt!" Itachi schnappte sich seinen Mantel und stürmte hinaus. Zurück blieb ein verwirrter Neji. "Äh... was...?"
 

Während er über die Dächer sprang, verfluchte er sich. Wie hatte er sie nur allein lassen können? Mit seinen Sharingan überblickte er die Stadt. Wo war sie?

Er landete auf der Spitze des höchsten Gebäudes der Stadt. Verdammt! Würde sie ihr Chakra benutzen, könnte er sie ausmachen...
 

Noriko währenddessen versuchte verzweifelt, diese Schlange von ihrem Hals wegzubekommen. Aber vergebens. Die Sinne schwanden ihr langsam. Einer der Soundninjas sagte: "Du darfst sie nicht umbringen, denk dran... Er will sie lebend!"

"Jaja", murrte der Angesprochene und stupste die Würgeschlange an, damit sie Noriko etwas mehr Freiraum gab...

Endlich Luft! Noriko atmete tief ein und ließ durch ihr Chakra den Typen hinter ihr wegfliegen. Die Schlange fiel von ihr ab.
 

Da! Endlich! Itachi hatte Noriko ausfindig gemacht... Er verschwand sofort von dem Gebäude und rannte los...
 

"Miststück...", zischte der Soundninja und zog ein Kunai. Mit voller Kraft warf er es, doch Noriko konnte grade noch ausweichen. Jetzt griffen auch die 3 anderen gleichzeitig mit Kunais und Shuriken an und für Noriko wurde es immer schwerer auszuweichen....

"Nimm das!" , rief der weibliche Soundninja und verkreuzte ihre mit Kunais bestückten Hände. Eine Schar von Messern kam auf Noriko zugeflogen. Sie sprang hoch, doch die Kunais folgten ihr wie durch Zauberhand. "Nani?!", rief Noriko überrascht und konnte nur mehr immer knapper ausweichen. Die Ninja (hört sich seltsam an... >.<) zielte zwar nur auf ungefährliche, aber äußerst schmerzhafte Stellen. Währenddessen hatte auch ein anderer Soundninja seine Vorbereitung vollendet und rief nun: "Spinnennetz!" Ein riesiges Netz aus klebrigen Fäden flog auf Noriko zu. Von der einen Seite diese Messer und von der anderen das Netz...

Plötzlich wurde sie von jemandem im letzten Moment beiseite gerissen und sie hörte das Spritzen von Blut. Sie öffnete die Augen und sah Itachi über sich, der die Messer mit seinem Körper abgefangen hatte. Wie gesagt hatten diese nicht auf wirklich wichtige Stellen gezielt, aber es war unangenehm. Sehr unangenehm.

In seinem linken Arm steckten mindestens 6 Kunais. Sie waren nicht sehr tief eingedrungen, aber es blutete stark. Die vier Ninjas wichen zurück. "Du bist es also wirklich...", sagte einer.

Itachi fuhr mit der Zunge langsam über eine der Wunden. Das Blut - nein, sein Blut lief ihm über die Lippen und und hinterließ eine rote Spur. Er öffnete langsam die Augen und sah die vier an - ihnen gefror das Blut in den Adern. "Gruselig...", murmelte einer. Itachi konnte noch schlimmer gucken als Orochimaru!

"Wollt ihr...", begann Itachi leise zu reden, aber mit einer so eindringlichen Stimme, dass man anfing zu zittern, "...unbedingt sterben?"

Die Soundninja sahen einander an. Ihr Auftrag war es gewesen, Noriko zu holen, wenn Itachi nicht dabei war - das war jetzt fehlgeschlagen, also: Rückzug!

Ohne einen Ton verschwanden die vier.

"Itachi!", rief Noriko besorgt und sprang auf. "Mein Gott, bist du schwer verletzt?!"

Langsam drehte er sich zu ihr um. Immer noch steckten die Kunais und Shuriken in seinem Arm und Oberkörper, was Noriko entsetzt aufkeuchen ließ.
 

"Autsch!" Itachi fand das gar nicht gut. Noriko runzelte die Stirn, während sie versuchte, ihm das Oberteil auszuziehen, um die Wunden zu versorgen, wogegen er sich kräftig wehrte. "Wer hat sich denn vor mich geworfen? Wer musste denn 15 Messer abbekommen?" Seufzend gab Itachi auf und sank wieder zurück auf die Couch. 'Man muss immer die gute Seite von allem sehen...', dachte er sich. Noriko strich vorsichtig über seinen Oberkörper. Die Wunden waren tatsächlich nicht schlimm. Sie nahm sich ein nasses Tuch und wischte vorsichtig das Blut ab. Dann verband sie das schlimmste. Ab und zu zuckte Itachi zusammen. Alledings lag das nicht an den kaum vorhandenen Schmerzen, sondern an Norikos vorsichtigen Berührungen. Sie machte ihn verrückt! In seinen Fingern kribbelte es. Verdammt, er wollte sie! Jetzt! Sie packte gerade das Verbandszeug zusammen. Er richtete seinen Oberkörper auf und näherte sich ihr...
 

...Doch bevor er sie berühren konnte, stand sie auf und brachte alle Sachen wieder an ihren ursprünglichen Platz. Lächelnd drehte sie sich zu Itachi um und fragte: "Wollen wir heute mal Ramen essen gehen?" Er ließ sich wieder zurücksinken und seufzte theatralisch. "Oder bist du vielleicht noch zu schwach dafür?" Sofort sprang er auf und bekam gleich einen Schwindelanfall. Noriko grinste. Sobald jemand das Wort "schwach" in seiner Gegenwart aussprach, spielte er natürlich den harten Kerl...
 

********

Das Ramen hatte vorzüglich geschmeckt. Itachi hatte alles blitzschnell verschlungen und die ganze Zeit versucht, mit seinen Essstäbchen Noriko noch ein paar Nudeln abzunehmen, was in regelmäßigen Essstäbchen-Fechtduellen endete, welche den Ramenstandbesitzer fast zum Schreien brachten. Denn bei diesen Duellen wurde auf nichts Rücksicht genommen, und da ein Ninja lernt, alles, aber auch wirklich alles als Waffe zu benutzen, flogen die Nudelschüsseln und Essstäbchen nur so. ;)
 

Über den ganzen Duellen hatte Itachi doch glatt vergessen, wie sehr er Noriko gerade noch begehrt hatte. Aber auf dem Heimweg kam alles wieder. Langsam beschlich ihn der Verdacht, dass er sein ganzes Leben unter einer kalten Dusche verbringen müsste, wenn das so weiterging... schließlich hatte er seit fast 5 Jahren keine Beziehung mehr gehabt. Er hatte viel zu sehr Angst gehabt, dass sein routinemäßiges Morden von Frauen wieder hochgekommen wäre. In seiner Zeit bei dieser frauenfeindlichen Organisation (übrigens nicht Akastsuki!) war es normal für ihn geworden, Frauen zu missbrauchen und danach zu töten. Er wollte einfach nicht, dass sich das wiederholte...
 

"Wie geht es dir?", fragte Noriko, um die Stille zu durchbrechen.

"Gut", antwortete er nur.

"Willst du dich morgen lieber noch ausruhen?"

"Unsinn", knurrte er.

Sie nickte und schloß die Tür auf. Da fiel es Itachi wieder ein. "Ach ja, Neji wollte dich noch sprechen... er war vorhin da." Wieder nickte sie. Nur das nötigste sagend gingen sie zu Bett.
 

Noriko wusste, dass Itachi noch wach. Er wiederum wusste es auch. Sie lagen schweigend nebeneinander in dem dunklen Zimmer. Nur der fahle, dünne Mond spendete etwas Licht, grade genug, um die gröbsten Umrisse zu erkennen.

Er hörte, wie sie ein- und ausatmete. Ihr Puls wurde etwas langsamer und sie schien eingeschlafen zu sein. Itachi tastete sich mit einer Hand langsam zu ihrer Bettdecke vor. Er wanderte höher, bis er schließlich an einem ihrer Arme entlangfuhr. Das Mondlicht ließ sie wie eine Puppe aussehen. Wie eine hilflose Puppe. Ja, hilflos, das war sie. Und es war seine Aufgabe, sie zu beschützen.

Sasuke...!

@Jazuhirakin

Du hast Recht, das 12.Kapitel war irgendwie unnötig.. >.< Aber ich wollte auf jeden Fall noch irgendeinen Kampf zwischen Rochis Leuten und Noriko haben... Außerdem wollte ich zeigen, dass Noriko und Itachi trotz allem gut befreundet sind. Nya, die nächsten werden besser... äh, hoffentlich... ;)
 

************
 

Noriko XIII

Sie wurde durch lautes Hämmern an der Tür geweckt. "Noriko-san, machen sie bitte auf!"

Verschlafen öffnete sie. Iruka stand davor und redete aufgeregt: "Sasuke-kun ist aufgewacht! Kommen sie bitte schnell! Einer von Orochimarus Handlangern wollte ihn anscheinend töten, doch Kakashi konnte das verhindern! Schnell!" Noriko verschwand nur kurz nach drinnen. "Itachi, ich muss los! Auf meinem Tisch liegen einige Übersichten, was Neji und Hinata heute trainieren sollen! Bitte, mach du das mal!" Und schon war sie weg.
 

Sasuke saß in seinem Bett, unfähig, einen wirklich klaren Gedanken zu fassen. Er wusste nichts von Itachi, worüber Noriko sehr froh war. Sie hatte sich auf einen Stuhl neben dem Bett gesetzt und starrte die Bettdecke an. Dann hob sie ihren Blick und musterte Sasuke. Ehrlich gesagt sah er schrecklich aus. Seine Haut war noch blasser als sonst, seine Augen stumpf und leer. Er sah verloren aus. Sie setzte sich auf die Bettdecke. Noriko entschied sich, ihm besser noch nichts von Itachi zu erzählen, bis es ihm geistig und körperlich etwas besser ging.

Endlich klärte sich sein Blick etwas und er sah Noriko an. Eine unbeschreibliche Trauer lag in seinem Blick und Noriko wusste, dass diese von all dem Hass stammte, der grade um ihn herum war. Er versuchte, eine Hand zu heben und fing an zu zittern. Nur widerwillig gehorchte ihm sein Körper. Immer mehr begann er zu zittern, bis er fast bebte. Erschöpft gab er auf und kippte in Richtung Noriko. Sie hielt ihn fest, umarmte ihn, strich ihm langsam über den Rücken. Sie begann, eine Melodie zu summen, um ihn zu beruhigen. Endlich, nach so vielen Wochen, Monaten, Jahren ließ er sich völlig gehen und begann zu weinen. Er krallte sich an Norikos Arm und schluchzte. Sie zog ihn noch etwas näher zu sich heran und küsste ihn auf die Stirn. "Keine Angst... ich bin bei dir...", flüsterte sie immer und immer wieder. Etwas beruhigt durch ihre leisen Worte wurden seine Schluchzer langsam leiser, aber die Tränen nahmen nicht ab. Irgendwann schloß er dann die Augen und sank auf ihren Schoß. Sie verharrten lange dort. Iruka kam zwischendurch herein, aber als er die beiden sah, zog er sich sofort wieder zurück. Sasuke bekam nichts mehr mit; durch Norikos Streicheln und die leisen Melodien war er eingeschlafen. Vorsichtig legte sie ihn wieder ordentlich ins Bett und deckte ihn zu. Sie öffnete das Fenster und sprang hinaus. Sie wollte allein sein.
 

Der Wind zerrte an ihren Haaren, ihrer Kleidung, aber Noriko blieb stehen. Oben auf dem Wall von Konoha waren nur noch die Wachen. So seltsam es vielleicht erscheinen mag, aber Noriko arbeitete an neuen Plänen. So beruhigte sie sich und konnte einen klaren Kopf bekommen. Sie würde gerne mehr über die Uchihafamilie erfahren. Warum war all das geschehen? Was hatte Itachi zu diesen grausamen Taten veranlasst? Warum hatte er Sasuke nicht getötet? Warum hatte er ihn zu so einem schrecklichen Leben gezwungen? Warum?!
 

Und dann war da auch noch Orochimaru. Was hatte er gesagt? "...Und dich zu meiner kleinen Sklavin machen... wie gerne würde ich deine Schreie hören..." Natürlich wollte sie das nicht werden, aber er faszinierte sie. Sie war sich sicher, irgendwo gab es noch einen anderen Orochimaru... einen, den keiner kannte.
 

Und Neji. Sie gab es nicht gerne zu, aber sie mochte ihn. Gäbe es da nicht Itachi und wäre er etwas älter, würde sie glatt in ihn verliebt sein. Wie er wohl mit offenen Haaren und ohne Stirnband aussah? Sie grinste. Wurde sie langsam pädophil?
 

"Hier ist es zu gefährlich für dich", sagte Itachi. Noriko drehte sich zu ihm um. "Itachi, darf ich dich etwas fragen?"

"Sicher..."

"Es ist aber ziemlich persönlich."

Er schwieg kurz, sagte dann aber: "Frag."

Noriko holte tief Luft. "Warum hast du den Uchihaclan ausgelöscht und Sasuke am Leben gelassen?"

Lange Zeit sagte er nichts, dann antwortete er schroff: "Das geht dich nichts an." Mit etwas milderem Ton sprach er weiter: "Ich rede nicht gern darüber..."

'Das habe ich auch bemerkt', dachte sie, bevor sie vom Wall sprang und mit Itachi Richtung Hokage ging...
 

********

Das feindliche Lager hatte sich lange nicht mehr gerührt. Noriko wusste nicht genau, woran das lag. Aber sie war sich sicher, dass das irgendeine List war.

Viel war passiert in den letzten Tagen. Sie hatte erst jetzt erfahren, dass Jiraiya, einer der 3 Sennin, Naruto trainierte. Neji und Hinata kamen immer besser miteinander und mit Noriko klar. Sasukes Bannmal war versiegelt worden, obwohl sie nicht wirklich glaubte, dass das etwas nützen würde. Sein körperlicher Zustand verbesserte sich immer weiter. Die Gefahr wurde immer größer, dass er von Itachis Anwesenheit erfuhr. Noriko wusste nicht, wie sie ihm das beibringen sollte... doch zu ihrem Glück oder Unglück wurde das Problem kurze Zeit später gelöst.
 

Sasuke konnte wieder einigermaßen laufen und begann, im Dorf umherzuwandern. Er versuchte, sich zu entspannen, was aber nicht wirklich gelang. Immer wieder schlug Hass in ihm hoch. Wie hatte er sich vor Noriko nur so gehenlassen können? Sie würde jetzt sonstwas von ihm denken, schlimmstenfalls würde sie ihn bemitleiden. Er schüttelte sich. Lieber Hass als Mitleid... Und so beschloß er, sie zu besuchen und das Ganze klarzustellen...
 

*********

Als es an der Tür klopfte, brütete Noriko grade über einer Karte von Konoha. "Itachi, machst du mal auf?", rief sie nach unten. Sie wollte sich grade wieder ihren Karten zuwenden, als sie einen Schrei hörte.... Von jemandem, der sich verdammt nach Sasuke anhörte... Noriko sprang auf und rannte herunter.
 

Sasuke stand wie gelähmt da. Itachi starrte ihn ohne eine Regung an und wollte sich grade etwas zurückziehen, als Noriko angerannt kam und schluckte. Himmel! Musste das passieren?

"I...Itachi...", flüsterte Sasuke und hob langsam eine Hand. Er wandte sich zu Noriko: "Sag mir... dass das nicht wahr ist... SAG ES MIR!" Noriko zuckte zusammen, sagte aber nichts. Sasuke sprach weiter: "Jetzt ist mir alles klar..." "Nani?", fragte Noriko. Sie fühlte sich gar nicht wohl. "Komm Itachi nicht zu nah, Noriko-san... er will dich umbringen...", flüsterte Sasuke mit tonloser Stimme, "Wie er schon all die anderen umgebracht hat... soll er jetzt dich umbringen..." Itachi hob eine Augenbraue. "Und dann will er alle anderen auch töten... alle, die mir etwas bedeuten... Itachi... du kriegst sie nicht... Verdammt, DU KRIEGST SIE NICHT!", schrie Sasuke und sammelte in einer Hand Chakra. Er sprang nach vorne und versuchte, Itachi irgendwie damit zu verletzen. Dieser sah irritiert zu Noriko. Was sollte er tun?
 

Panisch versuchte Noriko, einen Ausweg aus der Situation zu finden. Schließlich stellte sie sich vor Itachi, als Sasuke wieder angreifen wollte. Überrascht hielt er inne.

"Hör mir zu, Sasuke...", begann Noriko, "Ich weiß, dass du Itachi hasst. Aber ich brauche ihn, zumindest solange, bis der Krieg vorbei ist. Orochimaru ist hinter mir her." Sasukes Gesichtsausdruck verfinsterte sich bei dem Namen. "Du bist noch geschwächt. Ich bitte dich, warte noch mit deiner Rache, bis du wieder stark genug bist!"

Sasuke sah zu Boden. Dann flüsterte er: "Ich habe immer an deine Worte gedacht, Itachi... dass ich alle und alles hassen müsse, um zu überleben und gegen dich zu siegen. Ich habe so gelebt. Und lebe auch noch so. Sei froh, dass Noriko vor dir steht, sonst hätte ich", er hob den Kopf und funkelte Itachi hasserfüllt an, "dich auf der Stelle getötet." Mit diesen Worten drehte er sich um und ging langsam davon, dass linke Bein noch etwas nachziehend.

Mit Schuldgefühlen sah Noriko ihm hinterher. Immer noch betrübt wandte sie sich wieder ihren Karten zu...
 

Nächstes Kapitel: Sieg!

Sieg!

Nya... mir gefällt es ganz gut. Der Kampf ist vielleicht etwas... seltsam geworden, aber ansonsten... jaja, ich hör ja schon auf und lass euch lesen...

Viele Grüße an dieser Stelle an Zaku-chan!!! *winkewinke*
 

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Noriko XIV
 

Endlich war es soweit. Noriko hatte genug mit Neji und Hinata trainiert, um ihr Ziel zu erreichen. Sie wusste, dass die Stimmung im Sunalager gar nicht gut war. Wenn sie jetzt noch einen Scheinangriff machte, würden sie sich zurückziehen... vielleicht.
 

Sie rief eine Besprechung ein und bat Neji, Hinata und Itachi, auch daran teilzunehmen. Schließlich erklärte sie ihren Plan.

"Irrsinn!", rief ein Jonin, "Dabei werden alle sterben!"

"Ach ja? Woher wollt ihr das wissen?", fragte Noriko scharf. Der Mann sah sie nur böse an.

"Auch wenn es sich seltsam anhört, aber nur Neji, Hinata, Itachi und Ich begeben sich in Gefahr. Vertraut mir. Nur noch dieses Mal. Wenn es fehlschlägt, sind wir sowieso tot. Hokagesama?"

Der alte Hokage atmete tief ein und dachte nach. Noriko hatte schon Recht. Bei Fehlschlag würden nur wenige sterben. Er hatte schon früher viel Vertrauen in sie gesetzt. "Gut, ich genehmige die Sache."

"Aber... Hokagesama!", riefen einige, doch dieser ließ sich nicht beirren. Langsam ebbte der Protest ab.
 

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"Seid ihr soweit?", fragte Noriko.

Die rund 20 Ninjas um sie herum riefen einstimmig "Hai!" und verteilten sich im Gelände. Einige waren schon vorher näher an das Lager herangeschlichen und hatte Sprengsätze verteilt. Leise sprach sie in ihr Mikro: "Itachi? Neji? Hinata? Seid ihr fertig?" "Ja...", kam von jedem und Noriko seufzte erleichtert. "Na dann... los!"
 

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Der Hokage saß in seinem Zimmer auf einem gemütlichen Sitzkissen und trank Tee. Etwas beunruhigte ihn; es hatte nichts mit der Mission zu tun, das würde alles schon klappen, aber... Er sorgte sich um Noriko. Dieses enge Zusammenleben mit Uchiha Itachi war gefährlich. Der Hokage erinnerte sich noch gut an die Zeit, als alle jungen Mädchen hinter Itachi hergewesen waren. Er hatte sie einer nach der anderen getötet...

Für den Hokage war Noriko fast wie eine Tochter. Er hatte keine Kinder. Sie war unter seiner Obhut aufgewachsen und hatte sich prächtig entwickelt. Aber Itachi war nichts für sie. Hokage hatte gehofft, sie würde schnell einen netten jungen Ninja finden und sich binden - dass jetzt Itachi da war... war einfach zu riskant. Er wusste sehr wohl um seine Gabe, Frauen um den Finger zu wickeln. Konnte Noriko ihm widerstehen?

Und die Blicke, die Itachi heute Noriko zugeworfen hatte. Vielleicht war das für sie selbst nicht eindeutig gewesen, aber der Hokage als Mann wusste sehr wohl, was Itachi wollte.

Hokagesama seufzte. Hoffentlich würde sie einfach schlau genug sein, sich nicht mit ihm einzulassen...
 

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Itachi schlich sich gar nicht erst an. Mit wütendem Blick marschierte er in das Lager hinein. Noriko, die das Ganze von außerhalb beobachtete, verdrehte die Augen. Immer auf ganzer Mann machen... >.<

Die Sunaninjas wagten sich erst gar nicht in Itachis Nähe. Die Otogakureninjas waren da schon mutiger; aber alles, was sie erreichten, war, dass Itachi nur mehr Blutdurst bekam. Er fuhr sich langsam mit der Zunge über die Lippen. In seinen Augen funkelte es gefährlich. Bibbernd wollten die ersten Ninjas das Weite suchen, als ihre Obersten aus den Zelten kamen.

"Jetzt tötet ihn endlich!", rief einer aus Otogakure und die Ninjas stürzten sich auf Itachi.

Jetzt waren Neji und Hinata an der Reihe. Hinata zitterte zwar etwas, doch Neji nahm kurz ihre Hand und drückte sie leicht. Dann sprang er nach vorne und aktivierte sein Byakugan. Die beiden griffen genau von der anderen Seite als Itachi an. Zuerst lächelten die Ninjas bei ihrem Anblick nur, doch Neji bewies ihnen schnell, dass sie stärker waren, als sie aussahen. "Hinata, du bist dran!", rief Neji im Gefecht und Hinata nickte entschlossen. Sie zog ein Kunai und rammte es in den Boden. Dann umfasste sie es und konzentrierte ihr ganzes Chakra auf das Messer. Neji bekam etwas Freiraum von Noriko verschafft, die jetzt ebenfalls in das Gefecht eingriff. Das war außerdem das Zeichen für die Konohaninjas, die Sprengsätze zu zünden. All die starken Gegner und dann auch noch Explosionen und überall Konohaninjas - so kam es dem feindlichen Heer vor, denn jede Menge Kagebunshin (=Schattendoppelgänger) griffen sie an. Völlig verwirrt ergriffen einige die Flucht. Neji hatte währenddessen Hinatas Hände mit seinen umschlossen und fokussierte ebenfalls sein Chakra. Nejis und Hinatas Chakras verbanden sich und strömten über das Kunai in die Erde. In einem Umfeld von 20 Metern begann die Erde plötzlich zu beben. Risse zogen sich über den Boden, und die ohnehin schon genug verängstigten feindlichen Ninjas ergriffen nun wirklich die Flucht und rannten um ihr Leben. Sie hatten eigentlich gar keinen Krieg gewollt!

Noriko pfiff auf zwei Fingern. Alle Konohaninjas zogen sich zurück; ihr Auftrag war erfüllt.
 

Außer einigen Kratzern und normalen Kampfverletzungen war niemandem etwas passiert. Erschöpft, aber glücklich umarmte Noriko die beiden Hyugas. Diese waren völlig fertig. Dieses Erdbeben hatte sie fast alles Chakra gekostet. Nachdem die beiden nach Hause gebracht worden waren, rannte Noriko zum Wall zurück. Und genau das war eingetreten, was sie vermutet hatte: Suna zog ab.
 

Orochimaru war während des Angriffs nicht dagewesen, und als er zurückkam, fand er ein völlig verwüstetes Lager vor. Und ein paar verärgerte Anführer aus Suna. "Wissen sie eigentlich, was wir für Verluste erlitten haben?! Dieser Uchiha Itachi hat unter unseren Männern gewütet wie der Teufel! Von wegen: Lässt sich leicht einnehmen! Konoha hat eine hervorragende Heerführerin! Wir ziehen ab!!", zeterte einer los.

Orochimaru sah ihn kalt an: "Dann zieht doch ab! Verdammt, nervt mich nicht! Ich habe wichtigeres zu tun!"
 

Nach wenigen Stunden war Suna verschwunden. Auch Orochimaru hatte nach eingehenden Beratungen mit seinen Heerführern beschlossen, sich vorerst zurück zu ziehen. 'Aber nur vorerst', dachte er verärgert, 'Noch seit ihr mich nicht los!'
 

***************

Sie strahlte über's ganze Gesicht. Die Nacht war durchgefeiert worden, und mindestens 10 Mal hatte irgendjemand "Ein Hoch auf unsere Heerführerin!" gerufen, und alle hatten zugestimmt. Itachi hielt sich eher im Schatten auf; Noriko hatte ihm versprochen, ihm etwas zu geben als Dank für seinen Einsatz - und er grinste jetzt schon bei dem Gedanken daran. Was würde es wohl werden? Vielleicht könnte sie seinen Traum von vor ein paar Tagen erfüllen... (Perversling!)
 

Als die beiden endlich nach Hause gingen, war es schon weit nach Mitternacht. Noriko hatte einen leichten Schwips, doch noch konnte sie klar denken. Erschöpft lehnte sie sich im Hausflur an die Wand und schloß die Augen. Sie war einfach fertig!

"Entschuldige, Itachi, ich muss noch einmal unter die Dusche... ich stinke fürchterlich!", sagte Noriko und begann, langsam die Treppe hochzugehen, oder vielleicht hochzuwanken?
 

Als sie unter der Dusche stand, fiel ihr ihr Versprechen an Itachi wieder ein. Während das

kühle Wasser über ihre Haut floß, überlegte, was sie machen könnte. Sie wusste, was er wollte.. aber wollte sie das auch? Seufzend drehte sie den Wasserhahn zu und wickelte sich in ein Handtuch. Ihren Pyjama hatte sie schon mit ins Bad genommen. Sie zog sich an und ging leise ins Schlafzimmer.

Itachi lag mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Er hörte, wie sie hereinkam, aber er bewegte sich nicht. Sie setzte sich aufs Bett - er tat nichts. Erst als er ihren Atem auf seinem Gesicht spüren konnte, öffnete er die Augen. Sie lächelte ihn an und murmelte: "Ich wollte mein Versprechen einlösen..." Er schloß wieder die Augen und entspannte sich. Ihr leiser, aber schneller Atem strich über sein Gesicht, als sie sich über ihn beugte und ihn vorsichtig küsste. Er zog sie auf sich. Mit seiner Zunge fuhr er über ihre Unterlippe. Sie öffnete die Augen und sah in seine. So schwarz...

Noriko schenkte ihm noch einen Kuss, dann löste sie sich wieder von ihm und legte sich auf ihre Bettseite. Etwas enttäuscht entfuhr Itachi ein Seufzer. Sie drehte sich zu ihm und betrachtete ihn. "Ist das die Strafe dafür, dass ich dir nicht sagen wollte, warum ich den Uchihaclan ausgelöscht habe?", fragte er leicht scherzhaft und sah sie aus den Augenwinkeln an. Sie seufzte: "Nein, Itachi... ich habe nur mein Versprechen eingelöst."

"Mehr bedeute ich dir also nicht?!", fragte er bitter, "Jemand, dem man ein Versprechen geben kann? Würde ich dich nicht lieben, wäre ich schon längst über dich hergefallen! Verdammt, weißt du eigentlich, wie schrecklich es ist, nicht offen lieben zu dürfen?!" Erschrocken durch seinen plötzlichen Ausbruch sagte Noriko zuerst gar nichts. Erwartungsvoll sah er sie an. "Ich... ich weiß doch selbst nicht, was ich fühle... für dich...", flüsterte sie und ihr trauriger Blick zeigte Itachi, dass sie es ernst meinte. Er drehte sich auf den Bauch und vergrub den Kopf im Kopfkissen. Nur ein paar schwarze Strähnen lugten noch hervor. 'Warum mache ich in letzter Zeit alles falsch?'

Vorsichtig entwand ihm Noriko das Kopfkissen und zog sein Haarband ab. Sie fuhr durch seine langen, schwarzen Haare. "Quäl mich nicht", knurrte Itachi, doch Noriko ließ sich nicht beeindrucken. Langsam begann sie, seinen Rücken zu massieren, besonders die rechte Schulter.

Wie einen Blitz durchfuhr es Itachi. 'Sie hat es also bemerkt!', dachte er, 'Meine Verspannung an der rechten Schulter...' Als würde er es nur widerwillig zulassen, seufzte Itachi und entspannte sich schließlich.

Ihre Finger kreisten über seine Schulterblätter, an einigen Punkten verstärkte sie den Druck. Dort waren spezielle Körperpunkte, welche bei richtig angewendeter Massage sehr wohltuend wirkten. Dann ging sie ins leichte Kneten über, bevor ihre Faustknöchel vorsichtig über seine Wirbelsäule fuhren. Schließlich beendete sie ihre Massage mit leicht trommelnden Schlägen ihrer Handkanten.
 

Sie setzte sich neben Itachi auf das Bett und wartete. Er rührte sich nicht, wollte die Nachwirkungen ihrer Berührungen fühlen. Sein Rücken kribbelte angenehm, auch seine Schulter schien wieder ganz okay zu sein. "Deine Schulter war ein ganz klein bisschen ausgerenkt, aber jetzt sollte sie dir keine Probleme mehr machen", sagte Noriko. Itachi murmelte etwas in sein Kissen, was verdächtig nach einem "Danke" klang. "Aber, aber, so überschwenglich brauchst du dich doch nicht zu bedanken!", winkte sie ab mit einem leicht ironischen Unterton. Grummelnd zog Itachi wieder das Kissen über den Kopf. Noriko lächelte und legte sich neben ihn. Endlich konnte sie mal wieder in Ruhe schlafen, ohne sich Gedanken über irgendwelche Strategien machen zu müssen...

Neue Erkenntnisse

Endlich geht's weiter... bitte kommentieren! Natürlich wird auch kritik gern gesehen... ^^

Der Anfang gefällt mir nicht so gut... aber es wird besser... hoffe ich... ;)
 

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Noriko XV
 

"Was? Eine Vorladung zum Hyugaclan?", fragte Itachi zwischen zwei Portionen Ramen. Noriko nickte. "Ja... ich frage mich auch, was das soll. Ich dachte, die Hyugas mögen mich nicht..." Irgendwie hatte sie die unangenehme Vorahnung, dass es etwas mit dem letzten Kampf zu tun haben könnte. Wahrscheinlich kämen dann solche Sachen wie 'Oh Gott, sie haben die zukünftige Anführerin des Clans in Gefahr gebracht!'. Na toll. Sie saß gerade gemütlich am Frühstückstisch und hatte sich eigentlich für die nächsten Tage gar nichts vorgenommen. Aber die Pflicht rief, wie immer...
 

Am frühen Abend betrat Noriko das Haus des Hauptclans. Ein kleines Mädchen hatte ihr geöffnet. Noriko glaubte sich daran erinnern zu können, dass das Mädchen Hanabi hieß. Sie war Hinatas jüngere Schwester. Angeblich war sie stärker als Hinata, aber nach Norikos Training sollte sich das geändert haben. Sie betrat einen großen Raum. Tatamis (=Strohmatten) bedeckten den Boden. An den Wänden hingen Bilder von ehemaligen Hyugaclanführern. Ein flacher, langer Tisch stand in der Mitte des Raums. Am Tischende saß das Oberhaupt des Hyugaclans, Hinatas Vater. Dann kamen seine Frau, Hinata, deren Geschwister und andere Hyugas. Neji stand etwas hinter Hinata mit dem Rücken zur Wand. Als Noriko den Raum betrat, nickte ihr Hinatas Vater zu und bat sie, sich zu setzen. Sie berührte zuerst mit dem rechten, dann mit dem linken Knie den Boden und setzte sich schließlich auf ihre Fersen. Die Hände legte sie in den Schoß. Dies war eine normale Sitzposition. Nachdem sie sich gesetzt hatte, standen die jüngeren Hyugas auf und verließen den Raum. Disziplin herrschte in diesem Clan, das musste Noriko zugeben. Als es wieder ruhig geworden war, begann Hinatas Vater zu sprechen. "Sie haben also meine Tochter und Neji trainiert." Sie nickte. Eine kurze Pause entstand, bevor er weitersprach, diesmal aggressiver: "Lassen sie die Finger von meiner Tochter."

Noriko sah Hinatas Vater an. Ohne eine Regung sagte sie: "Sie haben da nichts zu bestimmen."

"Wie bitte?! Was glauben sie eigentlich, wer sie sind?!" Er sprang vor Wut auf und ballte eine Faust zusammen. Noriko blieb sitzen, nahm die vor ihr stehende Teetasse und trank einen Schluck. Sie stellte die Tasse wieder auf den Tisch und sagte: "Das geschah auf Anweisung des Hokages. Wollen sie sich seinen Befehlen widersetzen?" Immer noch rot vor Zorn zwang sich der Anführer sich hinzusetzen und widerwillig einzusehen, dass seine Aktion falsch gewesen war. Doch er gab nicht auf: "Und wie wollen sie die beiden bitte trainieren? Sie gehören zu den schwächeren Ninjas und meine Tochter soll den besten Lehrer bekommen, den es gibt! Auch wenn sie absolut nutzlos und schwach ist." Noriko runzelte die Stirn. "Sie sind tatsächlich so stur und hohlköpfig, wie man es sich sagt. Sie wollen mich anzweifeln? Zweifeln sie lieber an sich selbst!" Wieder war er knapp dran, aufzuspringen und loszubrüllen. Er tat es zwar nicht, aber man sah seines Zornesbarometer steigen. Neji grinste in sich hinein. Endlich zeigte ihm mal seine Grenzen...
 

"Oh Gott! Das war grauenhaft!", jammerte Noriko, während sie auf ihr Ramen wartete. "Stell dir vor, Itachi: Der Kerl meinte doch tatsächlich, ich wäre nicht genug für seine Tochter! Und als ich ihm dann sagte, dass er seine Kinder falsch trainiere, ist er erst recht ausgerastet! Also wirklich... seine Trainingsmethoden sind eben nicht die besten! Neji könnte noch um einiges besser das Byakugan beherrschen, aber neiiiin, der Herr Anführer ist ja so sturköpfig! Gott sei Dank bin ich etwas höhergestellt als er, sonst hätte er mich wahrscheinlich sofort umgebracht!" Itachi nickte nur und überlegte, was er wohl gemacht hätte. Als sie mit dem Essen fertig waren, gingen sie nach Hause. Noriko erzählte weiter...
 

**********

Ein paar Tage später traf Noriko Neji und Hinata im Wald bei ihrem alten Trainingsplatz. Hinata wollte sich für ihren Vater entschuldigen, doch Noriko winkte nur ab. Sie war an so etwas gewöhnt. Die drei begannen jeder für sich zu trainieren. Schließlich, als Noriko etwas abseits eine Pause machte, setzte sich Neji zu ihr. Irgendwie bekam Noriko sofort verwirrende (... perverse... ;) Gedanken, aber Neji sagte etwas ganz anderes: "Noriko-sama... ich weiß, eigentlich darf ich sie nicht mehr so bezeichnen, aber das ist mir egal. Sie suchen doch immer noch die Antwort auf die Frage, warum Itachi den Uchihaclan umgebracht hat, oder? Ich habe gestern etwas Interessantes dazu herausgefunden. Der Hyugaclan hat fast alle Schriften, Unterlagen und ähnliches des Uchihaclans nach dessen Untergang bekommen, angeblich zur Aufbewahrung. Sie lagern im Moment in unserem Keller. Hättet ihr Interesse daran, sie sich einmal anzusehen?" Noriko war sofort Feuer und Flamme. Die beiden verabredeten, dass Noriko gegen Mitternacht in das Haus des Nebenclans kommen sollte. Hinatas Vater sollte das nämlich besser nicht bemerken.
 

Kurz vor Mitternacht.

Noriko schlich langsam über das Gelände des Hyugaclans. Die beiden Häuser der Haupt- und Nebenfamilie standen nebeneinander, wenn auch mit einigem Abstand. Außerdem war das Haus der Nebenfamilie viel kleiner. Noriko kletterte geschwind auf einen Baum, dessen Zweige direkt neben einem Fenster endeten. Sie öffnete leise das Fenster von außen und ließ sich lautlos auf den Boden fallen. Kein Ton war zu vernehmen. Sie schien in einem Schlafzimmer zu sein. Überrascht sah sie auf die Person, die in dem Bett direkt vor ihr lag. Neji! Hatte er etwa verschlafen? War das ein Doppelgänger? Verwirrt schlich sie näher an das Bett und setzte sich schließlich an Rand. Kein Zweifel - das war Neji, und zwar der echte.

Ihre rechte Hand glitt nach vorne und strich vorsichtig über sein Gesicht. Seine Haare waren offen und auf seiner Stirn sah sie ein Siegel. Sie fuhr darüber und wunderte sich. Wofür war dieses Siegel?

Der Mond schien durch das Fenster und sein Licht ließ Neji sehr jung aussehen. Er war auch jung, aber sonst sah man in seinem Gesicht eine Härte die zeigte, was er schon alles durchgemacht hatte. Noriko würde ihn wirklich gerne einmal bei Tageslicht mit offenen Haaren sehen. Sie zog ihre Hand zurück und betrachtete ihn nur noch.

Plötzlich öffnete Neji die Augen und erschrak. Direkt neben saß jemand! Ein Feind? Er griff nach dem Kunai, welches neben seinem Bett lag, doch bevor er es gegen die Gestalt richten konnte, wurde sein Arm festgehalten. Er wollte schreien, doch jemand hielt ihm eine Hand vor den Mund. "Beruhige dich, Neji." Die Stimme ließ ihn aufhorchen. War das... Noriko? Sein Blick wanderte über den Arm zu dem Gesicht der Person. Tatsächlich, Noriko! Was machte sie hier?

Schlagartig fiel ihm ihr Vorhaben von heute Mittag wieder ein. Er hatte doch tatsächlich verschlafen! Ruckartig setzte er sich auf und schlug die Decke zurück. Noriko blieb am Bett sitzen, während Neji sich schnell etwas drüberzog und ihr dann ein Zeichen gab, ihm zu folgen.
 

Die beiden schlichen die Treppe hinunter. Noriko sah nur schwarz. Gab es denn keine Fenster in diesem Haus? Neji ging sicher und zielstrebig, doch er bemerkte, dass Noriko Schwierigkeiten hatte, ihm zu folgen. Nach einigem Zögern tastete er nach ihrer Hand und ergriff diese. Noriko flüsterte ein leises "Danke" und ließ sich von ihm durch das Haus Richtung Keller führen. Ihre Sinne waren auf Hochtouren. Jedes Knarren und jeden Atemzug hörte sie. Nur ihre Augen waren nutzlos, bis sie sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Aber mehr als Schemen konnte sie nach einiger Zeit auch nicht erkennen. Wohl fühlte sie sich sicher nicht, aber was blieb ihr anderes übrig?

Endlich hatten sie die Kellertreppe erreicht. "Vorsicht, sie knarrt", murmelte Neji. Vorsichtig trat Noriko auf die erste Stufe. Sie belastete den Fuß immer mehr, bis sie sicher stand. So bewegte sie sich die Treppe hinunter. Neji kannte schon alle knarrenden Stufen und wartete bereits unten auf sie. Irgendwann hatte Noriko keine Lust mehr, sprang und landete leise neben Neji. Dieser zog einen Schlüssel hervor und öffnete die Tür. Noriko betrat den Raum. Nein, eher das Gewölbe. Dieser Keller war riesig und schien aus mehreren Räumen zu bestehen. Überall standen riesige Regale und Schränke, überall war Staub. Noriko musste ihren Niesreiz unterdrücken. Neji schloss die Tür hinter ihnen wieder und zündete eine kleine Petroleumlampe an. "Hier wären wir", sagte er mit normal lauter Stimme. "In diesem Keller lagert alles Wissen der Hyugas und der Uchihas. Ich hoffe, du findest, was du suchst. Ich muss wieder in mein Zimmer - meine Mutter hat einen sehr leichten Schlaf." Er stellte die Lampe auf einen Tisch und verließ den Keller.

Noriko hatte ganz vergessen, ihm zu danken. Zu sehr war sie von dem ungeheuren Wissen beeindruckt. Tausende Schriftrollen mussten das sein... Wie viele von ihnen waren wohl noch nie gelesen worden? Mit der Lampe in der Hand schritt sie durch die Regalreihen. Im nächsten Raum schien das Erbe des Uchihaclans zu sein, denn überall sah sie den Fächer, ihr Zeichen. Sie räumte ein paar verstaubte Ordner zur Seite und stellte die Lampe auf einen kleinen Tisch am Ende des Raumes. Auch den Stuhl musste sie erst freiräumen. Sie setzte sich und begann, die ersten Schriften zu lesen.
 

**********

Sie gähnte. Wie lange war sie jetzt schon in diesem Zimmer? Ein Blick durch das winzige Fenster hoch oben in der Wand sagte Noriko, dass es langsam Morgen wurde. Sie musste zurück. Gefunden hatte sie noch nichts. 'Diesen Ordner hier lese ich noch, dann gehe ich...', murmelte Noriko und öffnete den staubbedeckten und sehr alt aussehenden Umschlag. Etwas fiel aus dem Umschlag auf den Boden. Noriko hob es auf. Es war ein Foto. Ein Foto der Uchihafamilie. Sasuke war auf dem Bild vielleicht 4 Jahre alt. Itachi schien gerade seine Chuninprüfung bestanden zu haben... Versunken betrachtete Noriko das Foto. Schließlich legte sie es zur Seite und nahm das erste Blatt aus dem Ordner. Sie blies den Staub runter, um besser lesen zu können und begann, die verblasste Schrift zu entziffern. Die Schrift war elegant, wahrscheinlich hatte Sasukes und Itachis Vater dies geschrieben.

"September, der 13.: Das Training verlief heute gut. Itachi ist wirklich talentiert - wahrscheinlich wird er eines Tages stärker als ich sein. Jeder andere Vater wäre stolz auf seinen Sohn, aber ich habe Angst. Ja, ich fürchte vor ihm. Und er weiß das. Ich sehe es in seinen Augen, dass er mich nicht akzeptiert. Alles schwächere ist für ihn nutzlos, und so viele sind schwächer als er. Eines Tages wird er mich vielleicht töten, wer weiß?"

Ab hier war die Schrift zu unleserlich. Noriko legte das Blatt weg und nahm das nächste. Sie blätterte den Ordner durch, bis sie endlich wieder eine Stelle gefunden hatte, die lesbar war:

"Januar, der 03.: Ich bin mir sicher, dass Itachi uns alle töten will. Das muss ich verhindern. Er ist böse. Ich muss meine Familie retten! Itachi hat das Sharingan mittlerweile schon perfektioniert und ist Anbuanführer geworden. Mein Sohn - mit 12 Jahren Anbuanführer! Er ist stark; zu stark. Nur mit List kann ich ihn überwinden. Morgen werde ich-"

Wieder wurde die Schrift unleserlich. War dies die Antwort? Noriko wickelte gedankenverloren eine Haarsträhne um den Finger. Was, wenn Itachi diese Aufzeichnungen damals gefunden hatte? Wenn er deswegen seine Familie getötet hatte? Weil sein Vater ihn töten wollte? Aber er war nicht böse. In den letzten Wochen war Noriko vieles klar geworden, auch, dass sie höchstwahrscheinlich Itachi Uchiha liebte. Irgendwie war es seltsam...

Noriko seufzte und stellte den Ordner zurück. Das Foto steckte sie ein; wer weiß, vielleicht war es noch nützlich? Noriko blies die Lampe aus und kletterte über die Regale zu dem kleinen Fenster. Es war grade groß genug für sie. Unbemerkt verließ sie das Hyuga-Anwesen und lief wieder nach Hause. Ihre schwarzen Klamotten waren nicht gerade unauffällig, also beeilte sie sich. Über die Terrasse betrat sie das Haus wieder. Wo war Itachi schon wieder? Ein Blick auf die Sonne zeigte ihr, dass der Tag schon viel weiter fortgeschritten war, als sie gedacht hatte. Auf dem Tisch stand das Frühstück für sie bereit. Noriko betrat ihr Schlafzimmer und sah, dass Itachi noch im Bett lag. Er schien schon früher aufgestanden zu sein, um das Frühstück zu machen, und hatte sich dann wieder hingelegt. Noriko zog ihre normalen Klamotten an und legte sich neben Itachi. Auf dem kleinen Nachttisch neben ihrer Betthälfte lag ein Buch, welches sie schon vor einiger Zeit angefangen hatte. Sie schlug es auf und begann zu lesen...

Hokages Tod

Ich bin euch wohl ne Erklärung schuldig... *ähäm* Also, erst mal vielen Dank für die vielen Kommentare!!!! Thanks! Dankööööööö!!! Bin total happy... ^.^

Ich habe definitiv nicht vor, Neji und Noriko irgendwie zusammenzubringen. Das sie verwirrende (das "pervers" war ein Scherz! Ein Scherz!) Gedanken bekommt, nun... das hat sie von mir ;) Passiert mir öfters.

Außerdem ist Noriko kein Jounin... sie steht nur kurz vor der Prüfung, aber dann kam ja Rochi. Dass das auf Nejis Stirn ein Siegel ist, erkennt sie ja. Sie versteht nur nicht, wofür es ist... okay? ^^

Ob ich Neji und Hinata zusammenbringe... weiß ich noch nicht. Muss mir überlegen, was schlimmer ist: Inzest oder Pädophilie... ;)))

So, und in diesem Kapitel kommt auch wieder Nori+Itachi... für alle, die das mögen... ^^

@Hinata - Juhu, ein Bild!!!!!!! ^^ *freufreufreu* Ich beeil mich mit dem Schreiben! ^____^

***************
 

Noriko XVI

Er strich sich eine seiner langen, schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. Die Blätter der Bäume rauschten sachte im Wind und einige Vögel sangen ihre Lieder. Die Sonne schien auf die so friedliche Szene. Er nickte seinem Gefolgsmann zu und die beiden rannten los, durch den Wald, Richtung Konoha. Gefahr drohte dem Dorf, und sie kam immer näher...
 

"Was?! Wirklich?" Noriko starrte Naruto an. "Shikamaru ist jetzt ein Chunin? Wieso?!" "Na ja", begann Naruto zu erklären, "Der Hokage meinte, er hätte viel Umsicht und Geschick in seinen Kämpfen und überhaupt der gesamten Prüfung gezeigt und wäre weit genug, diesem Rang zu entsprechen." Noriko grummelte ein wenig. Shikamaru? Von ihm hatte sie ehrlich gesagt noch nie so wirklich was gehört. Warum war nicht Neji oder ein ähnlich talentierter Ninja Chunin geworden? Itachi, der neben ihr saß, lächelte wissend. Er verstand, warum Noriko sich ärgerte. Neji war ihr Schüler und sie war immer etwas empfindlich, wenn jemand besser war als er. Doch das war nicht alles, warum Itachi sich freute. In den letzten Tagen hatte er wieder ein gewisses Vertrauen von Noriko gewinnen können. Er liebte sie von ganzem Herzen und tat nichts, was sie irgendwie verletzen könnte, auch wenn er sich darüber wunderte, wo sie die letzten Nächte gewesen war. Aber er wollte ihr ihre Freiheiten lassen.
 

Eine Woche war alles friedlich gewesen. Die Schäden des Krieges waren beseitigt, die Ängste vor einem Fortgang schwanden. Doch dann geschah etwas, dass alle Bewohner Konohas in Angst und Schrecken versetzte.

Die Nachricht erreichte Noriko am frühen Mittag. Ein fast panischer Bote hatte sie mitgezehrt, mit zu einem großen Platz vor Konohas Toren. Denn dort kämpfte jemand. Ninja gegen Ninja. Anführer gegen Anführer. Konoha gegen Otogakure. Dort kämpfte der 3. Hokage gegen Orochimaru!
 

Mit einem blutverschmierten Kunai in den Händen stand Orochimaru da, schwer verletzt und stoßweise atmend. Der Hokage lag vor ihm. Tot. Trotz der Schmerzen grinste Orochimaru und trat den leblosen Körper noch einmal. "Verdammter Mistkerl... endlich bist du tot....", murmelte er. Er hätte seinen Sieg gerne ausgekostet, doch seine Arme... seine Arme brannten wie Feuer! Er konnte sie auch fast nicht mehr benutzen... Vier Gestalten traten aus dem Dickicht. "Lasst uns von hier verschwinden", knurrte Orochimaru.

Genau in diesem Moment kam Noriko außer Atem dazu. Der Bote starrte entsetzt auf den Leichnam. "Hokage-sama!!" Verzweifelt versuchte er, ihn irgendwie zu retten. Doch man konnte nichts mehr machen. Er war tot. Noriko sah Orochimaru wütend an. Warum jetzt? Warum ausgerechnet jetzt? Alles war doch so friedlich gewesen.
 

Orochimaru verfluchte diesen Tag. Erst seine Arme, jetzt noch die Heerführerin... irgendwie wollte er nicht, dass sie ihn so sah. Er wusste selbst nicht wieso, doch ihr gegenüber wollte er stark wirken. Oder böse. Aber nicht so jämmerlich wie jetzt im Moment.

"Warum hast du getan? Verdammt, warum hast du das getan?!", schrie Noriko ihn an. Orochimaru sah sie an. Undefinierbar war sein Blick. Gedankenverloren murmelte er nur 'Noriko...', dann wandte er sich um und nickte seinen 4 Untergebenen zu. Sie verschwanden im Wald. Noriko sah ihm hinterher und biss sich auf die Lippe. Dieser Mistkerl... dieser verdammte Mistkerl... Langsam ging sie ins Dorf zurück.
 

Am nächsten Tag wurde der Hokage beerdigt. Alle erschienen komplett in schwarz. Iruka und Naruto standen ganz vorne. Sasuke war immer noch im Krankenhaus, auch wenn er fast wieder vollständig gesund war. Hinata stand neben Noriko und weinte. Neji war nicht anwesend; er saß auf der kleinen Lichtung im Wald, wo er immer trainierte. Itachi war auch nicht anwesend. Die Zeremonie war eher schlicht - der Hokage hätte es nicht anders gewollt.
 

Später lag Noriko auf dem Bett und dachte nach. Natürlich war sie traurig, auch wenn sie nicht geweint hatte. Itachi betrat das Zimmer; er hatte nur Shorts an. Er legte sich neben sie und betrachtete sie. "Woran denkst du?", fragte er leise. Sie drehte sich zu ihm und lächelte. "Weißt du, Itachi... auch wenn es sich grausam anhört, aber... jetzt wäre der letzte Grund aus dem Weg geräumt, warum ich dich nicht lieben sollte..." Er starrte sie überrascht an. "Wa... was?"

Seufzend begann sie: "Ein paar Tage vor seinem Tod habe ich noch einmal mit dem Hokage gesprochen... und er meinte, dass ich dir nicht verfallen dürfe, nicht, solange er lebe..." Selbst über diese Ironie des Schicksals erstaunt, fuhr sie fort: "Es ist schon seltsam, nicht wahr? Tod und Leben..." Sie schloß die Augen.

"Heißt das... dass ich dich jetzt lieben darf? Dass ich meine Gefühle nicht mehr verstecken muss?", fragte Itachi zögernd. Ihre intensiv-grünen Augen blickten in seine, und auf ihrem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. Das war Antwort genug für ihn. Selbst wenn er noch gezögert hätte, sein Körper reagierte. Ohne wirklich zu wissen, was er tat, war er schon über ihr und senkte begierig seine Lippen auf ihre. Überrascht über die heftige Reaktion ließ Noriko alles geschehen. Etwas in Itachi schien aufgebrochen, endlich konnte er seinem Verlangen freien Lauf lassen, musste es nicht mehr mühsam unterdrücken.

Norikos Gefühle waren sehr gemischt - zum einen war dort der unbarmherzige Drang nach mehr, den sie schon oft verspürt hatte, zum anderen verspürte sie die Angst vor dem Unbekannten, vielleicht auch die Angst vor Enttäuschung, vor Verlust, aber am meisten nagte eine Angst an ihr: Dass Itachi sie umbringen könnte. Keine Frau hatte bisher eine Beziehung mit ihm überlebt. Würde das bei ihr anders werden? Würde Itachi seine Gewohnheit ablegen können? Den Zwang zu töten?

Während all diese Gedanken durch ihren Kopf schossen, fuhr Itachis Zunge an ihren noch verschlossenen Lippen entlang. Kurz erschrak sie; dann öffnete sie zögernd ein wenig den Mund. Itachi hatte ihre Verwirrung bemerkt und ließ nun langsam und behutsam seine Zunge in ihren Mund gleiten. Sie schmeckte gut, bemerkte er, ein wenig nach Ramen. Oder war es Miso-Suppe? Seine Zunge fuhr über ihre glatten Zähne und verließ dann wieder ihre warmfeuchte Mundhöhle. Er löste sich von ihr und sah sie an. Ihre Augen waren geschlossen, und ihr Mund stand noch leicht offen. Sie war wunderschön. Ihre langen braunen Haare gaben ihr fast das Aussehen einer Heiligen. Ja, heilig...
 

Verwundert öffnete Noriko die Augen und setzte sich auf. Itachi war weg. Sie schüttelte den Kopf. Was sollte das denn? Wollte er sie etwa nicht? Nein... das konnte nicht sein. Sie stand auf und ging auf Zehenspitzen in Richtung Bad. Das Fenster dort stand offen und ein kalter Wind wehte hinein. Noriko fröstelte es. Sie sprang trotzdem vom Fensterbrett auf den nächsten Baum und dann auf den Boden. Es war noch stockdunkel. Der Mond war zwar fast voll, aber schnellziehende Wolken verdeckten in immer wieder. Die Sterne waren seltsam irreal. Plötzlich hörte Noriko ein leises Quietschen. Es kam von der kleinen Schaukel, die Noriko schon seit vielen Jahren besaß. Langsam näherte sie sich dem Baum, an dem die Schaukel befestigt war, und stellte sich hinter die Gestalt, die dort langsam vor- und zurückschaukelte. Lange schwiegen sie. Irgendwann begann er: "Es... tut mir leid. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist..." Sie schüttelte nur den Kopf, wissend, dass er es bemerken würde. Er stand auf und drehte sich um, so dass er direkt vor Noriko stand (Schaukel hin oder her ;). Ihre Haare wehten im Wind und sie hatte die Arme fest um ihren Körper geschlungen. Sie sah schrecklich schutzlos aus. Er umarmte sie und zog sie so nah an sich heran, dass sie nicht mehr frieren musste. Noriko legte ihren Kopf an seine Brust und schloß die Augen. So standen sie da, bis sie leicht eingenickt war. Itachi trug sie auf seinen Armen wieder zurück ins Schlafzimmer. Er legte sie ins Bett und sah sie noch einmal an. "Ich darf dich nicht beschmutzen..."

Gegensätze

Tut mir leid, dass ich euch so lange hab warten lassen. Urlaub, keine Zeit, keine Lust, keine Ideen... alles kam da zusammen. Aber jetzt hoffe ich, dass die Kapitel wieder schneller kommen.

Hab euch alle lieb!!! ^__^

Dieses Kapitel widme ich allen Noriko+Itachi-Liebhaber... ^^ Viel Spaß! Last eurer Fantasie freien Lauf (hab ich auch gemacht...)!

Der Anfang ist nicht so toll, ich hoffe, es wird nach und nach besser...
 

***********
 

Noriko XVII

Die Nachricht verbreitete sich blitzschnell. Tsunade, die berühmte Schülerin des 3. Hokage, war gekommen und hatte das Angebot, Hokage zu werden, angenommen! Der erste weibliche Hokage von Konoha... Noriko betrat die Empfangshalle. Sie war gerufen worden, um ihren Bericht der letzten Wochen abzugeben und dem neuen Hokage alle nötigen Informationen zu geben. Sie war erstaunt, wie jung Tsunade selbst noch mit 50 aussah. Aber sie war eine hervorragende Ärztin und schien sich selbst verjüngen zu können.

"Ich habe nur eine Frage: Stimmt es, dass Itachi Uchiha wieder in Konoha ist?", fragte Tsunade schließlich. Noriko nickte.

"Dann ist es also wahr..."

Noriko schwieg.

"Wie macht er sich bisher? Irgendetwas Auffälliges?"

"Nein... er scheint keinen Kontakt mehr zu Akatsuki zu haben."

"Da bin ich beruhigt. Ich befürchtete schon, er wäre als Spion gekommen..."

"Etwas auffälliger Spion, nicht?", fragte Noriko leicht spöttisch.

"Sicher. Aber gerade weil er das ist.... Nun ja, es ist egal. Du kannst gehen."

Noriko erhob sich und verließ den Raum.
 

Im Krankenhaus, Sasukes Zimmer.
 

'Er ist da... immer noch da...' Sasuke starrte auf die weiße, öde Wand. Itachis Worte von damals hallten durch seinen Kopf.

"Du bist noch nicht stark genug... Hass... mehr Hass..."

Sakura saß neben seinem Bett und schälte Äpfel. Sie war gut gelaunt, denn sie hatte es heute geschafft, die Äpfel klein und sauber zu schneiden. Sie merkte nicht, wie Sasuke sich immer mehr in seinen Hass hineinsteigerte.

Bilder tauchten vor Sasuke auf, Bilder von Itachi, von seinen toten Eltern, von Orochimaru. Und von Naruto. Dem kämpfenden Naruto, dem starken Naruto. Als Sakura ihn fragte, ob er ein paar Äpfel wolle, entlud sich sein Zorn. Er schlug ihr die Äpfel aus der Hand. Der Teller zerbrach. "Sasuke...?", hauchte Sakura ängstlich. Was war nur in ihn gefahren?

Plötzlich betrat eine Gestalt den Raum. Naruto! Nachdem er mit Jiraiya trainiert, mit Tsunade gegen Orochimaru gekämpft und mit Iruka Ramen gegessen hatte, war er fröhlich zu Sasuke aufgebrochen. Doch jetzt stand er in der Tür. Sasuke sah ihn erschrocken an. Dann änderte sich sein Gesichtsausdruck. Sein Blick war voll Hass. Voll Wut. "Hey... warum siehst du mich so an?", fragte Naruto vorsichtig. "Naruto... kämpf mit mir!" "Wa-Was? Was redest du da? Du musst dich noch ausruhen..." Doch Sasuke unterbrach ihn: "Halt die Klappe... und kämpf!" Er stand auf und stellte sich direkt vor Naruto. Zitternd versuchte Sakura, die Situation zu entschärfen: "Was ist mit dir los, Sasuke? Naruto, sag mir, dass das alles nicht wahr ist..."

Doch Naruto grinste. "Ja... daran hatte ich auch schon gedacht... lass uns kämpfen!"

"Folge mir.", sagte Sasuke nur. Als er nach draußen ging, zertrat er einen der auf dem Boden liegenden Apfelstücke. Sakura stand daneben, unfähig, sich zu rühren. Traurig sah sie das Apfelstück an. Langsam folgte sie den beiden Kämpfern.
 

*********

Eine Weile hatten sie schon gekämpft. Doch plötzlich setzte Naruto sein Rasengan, seine stärkste Technik, ein. Sasuke kannte zwar diese Technik nicht, setzte aber Chidori dagegen. Die beiden rasten aufeinander zu. Sakura, die bisher nur zugesehen hatte, wurde es zuviel. "Aufhören! Hört auf, alle beide!!" Mit diesen Worten rannte sie los und stellte sich zwischen die Angreifenden. 'Verdammt, ich kann es nicht stoppen!', dachten beide zugleich. Sakura kniff die Augen zusammen. Als sie sie wieder öffnete, stand Kakashi über ihr und hatte die beiden Kämpfer aus der Bahn geworfen. "Kakashi-sensei!", rief sie erfreut. "Keine Angst, Sakura... jetzt wird alles wieder gut." Sasuke schlug gegen den Wassertank, gegen den er geprallt war. Sein Chidori hatte eine Delle in den Tank gemacht. Narutos Rasengan dagegen hatte die hintere Hälfte des Tankes, gegen den Naruto geprallt war, komplett zerfetzt. Wütend starrte er Naruto an. Wieso war er so stark?

Sasuke sprang über den großen Zaun, der das Hospitaldach abgrenzte. Ziellos lief er umher...

**********
 

Als Noriko das Haus betrat, sah sie sich verwirrt um. Überall standen Kerzen... und es war angenehm warm... Jemand streifte ihr den Umhang von den Schultern, den sie wegen des kalten Windes angehabt hatte. Eine Stimme hauchte in ihr Ohr: "Ich dachte, wir feiern deinen Geburtstag gebührend..." und Itachi begann, an ihrem Ohr zu knabbern. "Das ist doch... viel zu gefährlich...", versuchte Noriko einzuwenden, doch bevor sie weiter sprechen konnte, verschloss er ihren Mund bereits mit einem innigen Kuss. Irgendwie schafften sie es, den Weg ins Badezimmer zu finden. Ein sanftes, dunkles Licht tauchte alles in Schatten und der leichte Duft von Winterrose zeigte Noriko, dass einem angenehmen Bad nichts mehr im Wege stand. Itachi ließ seine Hände bereits über die Knöpfe ihres Oberteils fahren, doch sie hielt ihn auf. "Warte einen Moment", flüsterte sie und drehte sich um, ging ein paar Schritte und begann dann, langsam ihr Haar von dem Knoten zu befreien. Schließlich fiel ihr braunes, langes Haar offen in sanften Wellen über ihren Rücken. Sie begann, sich im Takt einer unhörbaren Musik zu wiegen. Itachi starrte sie gebannt an. Ihr Haar glänzte matt und kurz darauf hatte sie ihr Oberteil aufgeknöpft und es fiel zu Boden. Sie warf einen kurzen Blick über die Schulter und lächelte. Gezielt suchten ihre Finger nach dem Verschluss ihres BHs und fanden ihn schnell. Mit einem leichten Klicken öffnete sie ihn und auch er fiel zu Boden. Seine Fantasie drehte durch. Noch nie zuvor hatte eine Frau so etwas mit ihm gemacht, hatte ihn warten lassen, hatte ihn auf diese Weise erregt.

Ihren Gürtel öffnete sie ein wenig und ließ ihn dann langsam über ihre Hüften und dann entlang ihrer Beine gleiten. Ihre Hose öffnete sie durch die Schnürungen an der Seite. Nur in Unterwäsche schritt sie auf die Badewanne zu, ihre Hüften wogen sich im Takt ihres Ganges. Itachi hatte sie bisher weder von vorne noch von der Seite gesehen. Er stand auf. Während er auf die Badewanne langsam zuging, fielen auch seine Kleidungsstücke. Schließlich stand er direkt hinter ihr. Er zeigte ihr aber nicht, wie erregt er war, oh nein, noch nicht. Mit einer Hand strich er ihr ein paar Strähnen ordentlich. Sie schauderte, traute sich aber nicht wirklich, sich umzudrehen. Sie stieg in die Badewanne und versank wohlig seufzend im warmen Wasser. Sie rückte etwas nach vorne, er setzte sich hinter sie. Sie lehnte sich an ihn an und schloss die Augen. Eine Weile saßen sie so da, dann begann Itachi, mit einem Finger den weißen, flockigen Schaum auf ihren Schultern zu verteilen. Sie tastete sich kichernd an seinem Körper entlang, bis sie schließlich mit ihren Händen an seinem Kopf war. Bedächtig fuhr sie durch seine offenen Haare. Er nahm eine ihrer Hände und bedeckte sie mit leichten Küssen. Noriko drehte sich um und fuhr unter Wasser über seine muskulöse Brust. Sie grinste. Itachi sollte doch nicht alles allein machen...

Alte Feinde

Wie ihr seht, ist dieses Kapitel nicht Adult... XD

Die armen, armen Wesen, die hier auf etwas gehofft haben, werden leider nicht so ganz auf ihre Kosten kommen... aber keine Angst, ich hol das nach!

Bald wird es einige dramatische Änderungen in Itachis und Norikos Leben geben... wie ich mich darauf freue! *evilgrins*

Danke auf alle Fälle für die vielen, lieben Kommentare!!! Dankööööö!!! Gott sei mit euch! ;-))
 

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Noriko XVIII

Und wie sie da gerade so schön in der Badewanne lagen, klopfte es laut und kräftig an der Tür. "Noriko-san, machen sie auf!" Noriko hielt in ihrer momentanen Bewegung inne und verdrehte genervt die Augen. Konnten die einen nicht einmal in Ruhe lassen?

Sie gab Itachi einen Kuss als kleine Entschuldigung, murmelte: "Ich bin hoffentlich gleich wieder da" und stieg aus der Wanne, sich ein Handtuch umwickelnd. Die Stimmung war auf jeden Fall vorerst hin. (*grrrrr*)

"Noriko-san! Ich weiß, dass ihr da seid!", rief die Stimme von draußen immer ungeduldiger. Noriko öffnete die Tür und warf der Person den bitterbösesten Blick zu, den sie draufhatte. Dann knurrte sie gefährlich: "Was ist los?" Erschrocken fuhr der arme, namenlose Ninja zusammen. "Äh.. also.... Ich...", vor lauter Panik bekam der Arme keinen Satz mehr raus. Noriko seufzte und fragte etwas freundlich: "Also, was ist?" Allzu freundlich war sie nicht, warum auch? Wer wäre bitte noch freundlich, wenn man grad aus einer Badewanne geholt wird, in der Itachi liegt? (Ich bestimmt nicht)

"Also... I-ich soll Ihnen sagen, dass es wieder Probleme an der Südgrenze gibt und Hokage-sama alle Heerführer zusammenruft...sie sollen sofort mitkommen..."

"Jetzt?! Weißt du, wie spät es ist?!"

"Äh, ja... kurz vor 22 Uhr, wieso?", fragte der (leicht blöde) Ninja.

Noriko grummelte und schmiss ihm dann die Tür vor der Nase zu.

Gleich darauf öffnete sie sie aber wieder. "Lass uns gehen."

Der Ninja sah sie kurz etwas verständnislos an. Sie rief Richtung Badezimmer: "Ich muss kurz weg, Itachi, tut mir leid!" und verschwand mit dem Ninja in einer Staubwolke, den man gerade noch entsetzt: "Itachi?!" murmeln hören konnte.

Itachi seufzte. Das Schicksal mochte ihn wohl heute nicht. Am besten kam jetzt noch Sasuke vorbei oder Orochimaru oder wer auch immer von diesen Irren, zu denen er auch gehörte. Seit er hier in Konoha war, hatte er keinerlei Lebenszeichen an Akatsuki abgegeben. Ob sie ihn suchten? Was sie wohl machen würden, wenn sie von seiner Sinneswandlung erführen? Noriko töten?

Noriko töten...

Nachdenklich fuhr er mit einem Finger durch den Schaum. Wären sie jetzt nicht unterbrochen worden, hätten sie vielleicht miteinander geschlafen. Und dann? 'Hätte ich sie umgebracht?', fragte er sich. Diese Frage hatte er sich schon öfters gestellt, und er fand keine Antwort. Ja? Nein? Vielleicht?
 

**********

An einem langen Tisch saßen fast nur Jounin, alles erfahrene Kämpfer und Strategen (eben alle, die was Krieg verstehn). Ordentlich gekleidet. Alle männlich.

Als Noriko den Raum betrat, starrten sie ausnahmslos alle an. Kakashi, Iruka und Tsunade waren auch anwesend. Und warum starrten sie? Weil Noriko im Handtuch aufkreuzte.

Sie hat einen Es-interessiert-mich-nicht-was-ihr-denkt-Gesichtsausdruck aufgelegt und schritt langsam und ganz normal zu ihrem Platz. Ihre offenen Haare waren fast trocken und wehten leicht. Noriko setzte sich und schlug die Beine übereinander. "Können wir anfangen? Ich habe nicht allzu viel Zeit."

Tsunade sah Noriko besorgt an. Was sollte das? Hatte es etwas mit Itachi zu tun? Oder hätte sie Noriko lieber doch nicht an ihrem Geburtstag stören sollen...?

Doch unbeirrt von ihren Sorgen stand Tsunade auf und eröffnete die Sitzung.

Der 2.-höchste Heerführer begann, anhand einer Karte, die auf dem Tisch lag, das Problem zu erklären. "In dieser Gegend, südlich von Konoha, sind in den letzten Wochen einige Teams verschwunden. Wir haben nach ihnen gesucht, aber vergeblich. Es gibt keine Spuren." Er zog mit seinem Finger einen großen Kreis. "In diesem Bereich haben wir gesucht. Aber es gab absolut nichts. Ein Rätsel."

"Haben wir schon irgendwelche Verdächtigen?", meldete sich jemand von weiter hinten.

Tsunade antwortete: "Wir vermuten hinter diesen Sachen einen Vergeltungsschlag Orochimarus oder vielleicht auch, was aber unwahrscheinlicher ist, Akatsuki."

Noriko gefiel das nicht. Sie hatte wirklich gehofft, Orochimaru ein Weilchen los zu sein, und von Akatsuki wollte sie erst gar nichts hören. Sie wusste, dass das sofort wieder mit Itachi in Verbindung gebracht werden würde. Aber er hatte diese Organisation aufgegeben. Sie könnten allerhöchstens noch Rache üben, aber dazu würden sie sicher keine Konohaninjas entführen. Die anderen Länder trauten sich nicht mehr an Konoha ran, also blieb nur noch einer übrig. Orochimaru.
 

***********

"Alles vorbereit?", fragte der Schwarzhaarige in die Stille. "Ja, die Medizin ist bereit."

"Jetzt muss er sie nur noch nehmen...." Er lachte leise. "Hervorragend. Ist sie absolut geschmacklos, wie bestellt?"

"Ja, alles bestens."

"Guuuut... gut..." Mit der langen Zunge fuhr er sich über die Lippen. "Bestell ihm danach schöne Grüße von mir..."
 

***********

Noriko stand von ihrem Stuhl auf und zeigte auf drei Punkte. "Ich vermute ihn hier. Wir sollten alle leeren und verfallenen Häuser dieser Gegend untersuchen. Ich selbst würde daran auch gerne teilnehmen, möglichst allein. Ich will in Ruhe mir die Umgebung ansehen. Dann kann ich vielleicht Hinweise finden, wo er sich aufhält."

Tsunade klatschte in die Hände. "Die Sitzung ist damit geschlossen. Für die vorhin besprochenen Strategien gebe ich meine Zustimmung. Vielen Dank, dass sie alle so kurzfristig kommen konnten." Alle erhoben sich und verließen nach und nach den Raum. Noriko verschwand auf der Stelle. Als sie das Haus betrat, fand sie Itachi nicht. Das Bad war allerdings noch warm, aber seine Klamotten waren weg. "Itachi? Bist du da?" Stille. Etwas frustriert tappte sie ins Schlafzimmer, dessen Hauptlicht nicht funktionierte, was sie noch mehr frustrierte. Im Dunkeln tastete sie nach der Lampe neben dem Bett. Plötzlich fuhr eine Hand über ihre Wange, streichelte sie kurz und zog sich dann wieder zurück. Langsam gewöhnten sich Norikos Augen an die Dunkelheit. Während sie unter die Bettdecke kroch, fragte Itachi: "Wie war die bescheuerte Sitzung?"

"Bescheuert", murmelte Noriko und tastete nach Itachi, fuhr über seinen Oberkörper, dann sein Gesicht. "Da bist du ja...", flüsterte sie.

"Was war so schlimm...?", fragte er weiter.

"Orochimaru ist wahrscheinlich wieder aufgetaucht...", antwortete sie.

Kurz trat Stille ein. Dann sagte er: "Das ist wahrlich nicht gut."

"Ja, aber egal... jetzt egal..." Noriko küsste ihn. Zärtlich, verlangend. Anscheinend wollte sie an der Stelle weitermachen, an der sie unterbrochen wurden. Itachi war das nur recht. Kurz darauf versanken sie in einen langen Kuss...
 

***********

Sie lag einfach so da. Wie leicht es wäre, jetzt mit dem Kunai zuzustoßen und sie zu töten. Einfach so... Alles wäre wie immer. Wie immer... Seine Hand zitterte und umschloss das Messer fester. Wenn sie bloß nicht Noriko wäre! Alle, nur nicht Noriko... Dabei hätte er alle Gründe der Welt, sie zu hassen. Und was tat er? Himmel, er liebte sie, und zwar von ganzem Herzen, wie er noch nie jemanden geliebt hatte. Familie? Freunde? Was waren das für unwichtige Dinge, die er sowieso nicht besaß. Er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und beugte sich etwas über sie. Seine langen Stirnsträhnen fielen ihm dabei ins Gesicht. Würde er sie jetzt wegstreichen, könnte Noriko aufwachen. Und dass sie ihn so sah, wollte er natürlich am allerwenigsten.

Was war mit ihm los? Es war doch etwas ganz normales für ihn, eine Frau zu töten, mit der er geschlafen hatte. Aber heute... hinderte ihn etwas. Diese Routine... war keine mehr. Ach, verdammt! Innerlich verfluchte er seine Schwäche. Langsam zog er das Messer wieder zurück und legte es seufzend neben sich auf den kleinen Tisch. Was sollte bloß aus ihm werden? Es gab jemanden, den er nicht töten konnte. Sein Image bekam einen großen, großen Riss...
 

***********

Noriko erwachte. Nachdem sie ein Weilchen die Decke angestarrt hatte, bemerkte sie, dass sie noch lebte. Hmm. Was sagte ihr das? Es schien wirklich früh am Morgen zu sein, denn noch funktionierte ihr logisches Denken nicht so wirklich. Irgendwann raffte sie sich auf und sah auf Itachi. Er hatte sie nicht getötet?

Sie lächelte. Zum ersten Mal seit langem lächelte sie wieder von ganzem Herzen. 'Ich liebe ihn', dachte sie, 'Ja, egal was passiert!'

Schock

Jaaa! Wie ihr gleich bemerken werdet, werden ich jetzt auch zu so einer FF-Autorin, die ihre Charaktere (und Leser ;) leiden lässt! Aber keine Angst, es wird nicht allzu schlimm...

@Hinata Ich hoffe, ich kann deinen Wunsch bald erfüllen. Dieses Kapitel bietet schonmal einen *kleinen* Vorgeschmack...

@all Danke, danke, danke für die vielen Kommis! Ich liebe euch alle! *AllenDiesesKapitelWidme* Ich beeile mich auch mit dem Weiterschreiben (also bitte keine Droh-Kommentare nach dem Beenden des Lesens dieses Kapitels... ^____^)
 

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Noriko XIX

Die Wurfsterne waren sicher versteckt. Alle Kunai waren ordentlich in ihrer Waffentasche verstaut. Die Uniform saß. Alles bereit zum Kämpfen!

Noriko bereitete sich auf ihren kurzen Erkundungsausflug in die Wälder rund um Konoha vor. Itachi hatte ihr angeboten, sie zu begleiten, doch sie hatte abgelehnt. Irgendetwas musste sie ja auch noch alleine machen können, oder? (Wenn sie nicht einmal das Mittagessen allein schaffte...)

Schließlich gab sie Itachi noch einen Kuss auf die Wange und verschwand dann Richtung Tor. Itachi machte sich Sorgen. Wenn Orochimaru wirklich in der Gegend war, würde er die Gelegenheit nutzen, um sich zu rächen. Wer sollte ihr dann helfen?

'Ich werde paranoid...', dachte Itachi nur noch, bevor er wieder ins Haus hineinging. Aber er hätte vielleicht doch etwas besser aufpassen sollen... Und den Schatten entdecken sollen, der sich gerade hinter seinem Rücken davonschlich.
 

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Sie sprang von Baum zu Baum. Noch war nichts Auffälliges zu sehen - vielleicht hatten die Heerführer übertrieben? Etwas gelangweilt blieb Noriko schließlich auf einem Ast sitzen. Seufzend sog sie tief die frische Waldluft ein. Frisch? Das roch aber nicht gerade frisch! Da stank aber was ganz gewaltig nach Verwesung... Immer ihrer Nase folgend arbeitete sie sich durch den Wald. Der Geruch wurde stärker... und tatsächlich: Auf einer Lichtung fand sie - nicht mehr sehr lebend - Team Nr. 17. Erschrocken zuckte sie zurück. Hier hatte jemand einen ganzen Haufen Leichen gestapelt! Was ging hier vor? Aber es waren nicht alle Teams... verdammt, war das Orochimaru? Hatte er diese Ninjas abgeschlachtet?

Sie landete neben dem Leichenhaufen und sah sich, die Nase fest zuhaltend, ein wenig um. Ein wenig rote Erde war auf dem Boden verteilt. Die Konohaninjas schienen hierher gebracht worden zu sein... doch von wo? Ihr Blick fiel auf ein paar Blätter, scheinbar ganz normale, die am Boden lagen. Sie kannte diese Sorte. Das waren Eichenblätter. Und in dieser Gegend gab es nur eine große Eiche!
 

*************

Als Itachi die Küche betrat, überlegte er sich, was er zum Abendessen machen könnte. Er würde die nächsten Tage allein sein, Noriko hatte nicht gewusst, wie lange sie wegbleiben würde. Ein Glas Wasser stand neben dem Waschbecken. Anscheinend hatte Noriko es nicht ganz ausgetrunken und dorthin gestellt. Er schnappte es sich und trank es in einem Zug aus. Dann fing er an, Wasser ins Becken einzulassen, um abzuwaschen. Vor seinen Augen tanzten kurz kleine Sternchen, dann war alles wieder normal. Er schüttelte den Kopf und fragte sich, was heute mit ihm los war. 'Ich sollte mich etwas früher hinlegen...', dachte er. Doch er irrte sich. Daran lag es gewiss nicht...
 

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"Guten Morgen, Noriko-san! Schon wieder von eurem Auftrag zurück?"

"Äh... ja...", antwortete sie zögernd. Iruka kam näher und lächelte. "Das ist spitze! Ich hatte schon Angst um euch, euer erster Auftrag nach 3 Jahren! Aber scheint alles gut gegangen zu sein, nicht wahr?" Immer weiter redete er auf sie ein. Schließlich wank sie ab. "Ich... ähm, will mich etwas ausruhen, ähm... bis später dann..." Vorsichtig lief sie durch die Straßen, immer darauf bedacht, niemanden zu treffen. Irgendwann hatte sie es zu ihrem Haus geschafft. "Na dann... ob Itachi zu Hause ist?"

"Nein, ist er nicht...", murmelte eine Stimme hinter ihr.

"Was zum...?!"

Itachi sah sie an. Seine Augen waren Sharingan und funkelten gefährlich. Er sah sie klar und deutlich, er sah sie, diejenige, die ihm seine Kraft raubte, die Wurzel allen Übels!

Noriko drehte sich um. "Itachi, was... ist denn los?" "Ich... werde... dich... töten...", presste er hervor. "Itachi, hör... hör bitte auf damit! Was soll das? Ich... Hilfe!" Eilig versuchte sie, sich vor den heranfliegenden Wurfsternen auf einige Dächer zu retten. Itachi sprang hinterher und die beiden lieferten eine heftige, aber kurze Verfolgungsjagd. Auf dem Marktplatz endete die Jagd schließlich. "Bleib... stehen!", zischte Itachi weiter. Noriko atmete schwer. Um sie herum sammelten sich die Leute, Ninjas und auch "normale". "Itachi, lass den Quatsch! Du liebst mich doch! Hör auf damit!"

"Ich... hasse... dich...!", rief er und stürmte auf sie zu. Knapp wich sie aus, doch es nützte nichts. Sein Schattendoppelgänger verpuffte, und der richtige Itachi stand vor ihr. "Stirb, Schlampe...", sagte er noch, dann stieß er ihr das Kunai durchs Herz. "I... Itachi...", keuchte sie noch. Dann fiel sie um. Und rührte sich nicht. Sie war tot. Noriko Anumi war... tot!
 

Ohne ein Wort zu sagen, verließ Itachi Konoha. Die Leute wagten nicht, ihn aufzuhalten. Das letzte, was man von ihm sah, war sein schwarzer, wehender Mantel. Dann war Itachi Uchiha aus Konoha verschwunden. Genauso plötzlich, wie er gekommen war.
 

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Noch am selben Tag wurde Noriko beerdigt. Die Zeremonie war schlicht. Ein heller, marmorner Grabstein erinnerte an sie und ihre Taten. Verschiedene Personen waren bei der Zeremonie nicht anwesend gewesen.
 

Neji saß auf einem Baumstamm, der auf seiner Trainingslichtung lag. Tief atmete er ein. So viele Erinnerungen verbanden mit diesem Ort. Hier hatte er mit Noriko trainiert, mit Noriko gelacht, mit Noriko gelebt. Hier war er Hinata näher gekommen als jemals zuvor. Er sah sie jetzt als seine Schwester. Nicht als ein kleines, lästiges Anhängsel, auf das man auch noch eifersüchtig sein konnte. Nein, das war sie nicht. Sie war seine Schwester. Seine schüchterne, auf ihre Art irgendwie süße kleine Schwester.
 

Sasuke saß auf einem breiten Ast eines großen, mächtigen Baumes in der Nähe von Norikos Haus. Er war ... niedergeschlagen. Was passierte hier? Warum starben alle, die er kannte? Die ihm vielleicht sogar etwas bedeutet hatten? Seine Gesichtszüge verdunkelten sich. Itachi würde dafür büßen! Für alles, was er getan hatte! Aber dazu brauchte er Macht...

Vier Gestalten sahen auf Sasuke herab. "Fange wir an?", fragte die Kunoichi. Die anderen nickten und landeten direkt vor Sasuke. Dieser sprang auf. "Hey... was wollt ihr hier?", fragte er genervt. Jetzt auch noch Orochimarus Handlanger! "Ich bin schlecht drauf, verzieht euch!"

"Aber, aber, Sasuke-kun... wir wollen dir nur ein Angebot machen..."

"Was könnte das sein, hm?"

"Du willst Macht, nicht wahr? Macht, um Itachi zu besiegen. Diesen Mistkerl, der Noriko umgebracht hat! Unser Meister kann dir deinen Wunsch nach Rache erfüllen... er kann dir helfen...", schleimte der anscheinende Anführer.

"Und wo ist der Haken?"

"Es gibt keinen Haken. Du musst nur dieses Serum nehmen... dann wirst du deine Macht bekommen..." Er warf Sasuke das kleine Fläschchen zu. "Überleg's dir bis Morgen Abend! Dann warten wir am Dorfausgang auf dich. Entscheide dich klug!" Mit diesen Worten verschwanden die Vier. Nachdenklich starrte Sasuke die Flasche an. Die Flüssigkeit darin glitzerte leicht und sah fast ungefährlich aus...
 

Hinata war auf der Beerdigung und weinte bitterlich. Sie hatte noch nie jemanden verloren, der ihr wichtig war, und so waren diese intensiven Trauergefühle, dieser Schmerz im Erinnern, dieses Fast-Zerreißen etwas völlig Neues für sie. Ganz in schwarz gekleidet suchte sie nach dem Trauerfest ihren Bruder. Irgendwo musste er doch sein... schließlich stolperte sie und fiel hin. Hinata fand gar nicht mehr die Kraft zum Aufstehen. Sie blieb einfach liegen und schluchzte. Ihre Schuldgefühle wuchsen. Wäre sie doch stärker gewesen... hätte sie doch früher... warum hatte sie nicht...?

"Das bringt nichts, Hinata. Du kannst nichts mehr daran ändern. Quäl dich nicht." Blinzelnd sah sie auf. Neji hielt ihr die Hand hin und half ihr aufzustehen. "Neji-ni-san!", wisperte sie und warf sich an ihn. "Lass mich jetzt bitte nicht allein... ich... ich habe Angst..." Zögernd legte er einen Arm um sie und strich mit der Hand durch ihre Haare. "Ich lasse dich nicht allein, Hinata... niemals..."
 

Am nächsten Abend.

Sasuke stand in seiner kleinen Wohnung. Alles war leer, das Nötigste hatte er in einen kleinen Rucksack gepackt. Ein letztes Mal sah er sich um. Auf der Kommode stand, als einziges Bild in der Wohnung, das Gruppenbild mit Kakashi. Bevor seine innere Stimme wieder eingreifen konnte, drehte er es um. Jetzt sah er nicht mehr die lächelnden Gesichter von Naruto, Sakura und Kakashi. Vielleicht würde er sie nie wieder sehen...
 

Am Dorfausgang warteten bereits Orochimarus Handlanger. "Lasst uns gehen...", murmelte Sasuke. "Jawohl, Sasuke-sama...", antworteten ihm einer. Schnell waren sie im dunklen Wald verschwunden...

Tot oder nicht tot... das ist hier die Frage!

Ein historisches Kapitel! Schon das 20.! Ich hatte mit 10-20 gerechnet... aber jetzt wird sich die Story etwas mehr verteilen, da ich sooo schreibfaul bin... *müdesei*

Vanillaspirit hat hervorragend bemerkt, dass Norikos Todesszene sehr kurz war. Das hab ich bewusst gemacht. Ich wollte, dass ihr misstrauisch werdet... ^^

Schließlich bin ich doch nicht sooo mies und lasse meine Hauptcharaktere so einfach sterben! Na ja, vielleicht später mal... *___*

So, viel Spaß jetzt!!!

P.S.: Es ist ein bisschen wenig, ich weiß. Aber das nächste Kapitel ist schon fast fertig!!!
 

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Noriko XX (oder: 5 "Männer" und ein Hund ^__^)

Eine Lichtung. Sanft raschelten die Blätter im Wind. Man konnte einen kleinen See durch die Bäume erkennen. Und am Ufer stand bewegungslos eine junge Frau. Ihr Blick schien weit abgeschweift... als würde sie nichts um sich herum bemerken. Doch schon beim nächsten Rascheln kehrte ihr Bewusstsein zurück und sie sah sich um. Ihre langen, braunen Haare flatterten in der kühlen Brise, die aufgekommen war. Sie zitterte. 'Es ist verdammt kalt hier. Ich sollte wohl zu meinen Sachen zurückkehren...', dachte sie. Mit schnellen Schritten entfernte sie sich vom See, mit kurzen Sprüngen lief sie auf niedrigen Ast entlang und setzte sich schließlich auf eine Astgabel. In einem kleinen Spalt zwischen den Ästen hatte sie etwas Nahrung und ein paar Waffen verstaut. Seufzend lehnte sie sich an den Baum. 'Was wohl die anderen machen?'
 

***********

Die anderen? Sie trauerten immer noch um den vermeintlichen Verlust ihrer Heerführerin. Sasuke hatte das Dorf zusammen mit den Oto-Nin verlassen und Tsunade hatte entschieden, dass eine kleine Gruppe unter der Führung von Shikamaru als Chunin aufbrechen sollte, um Sasuke zurückzuholen. Von Itachi war keine Spur.

Shikamaru durfte sich die Gruppenmitglieder frei aussuchen, aber es durften nur Genin sein. Etwas ernüchtert wählte er Naruto, Akamaru, Neji und Chouji. Neji war voller Tatendrang. Er wollte Noriko rächen, wenn er schon nichts anderes tun konnte. Und dazu musste er Erfahrung sammeln. Und wer weiß, vielleicht traf er dann irgendwann Itachi?

Kurz vor dem Aufbruch besuchte er noch einmal Norikos Grab. "Finde deinen Frieden...", murmelte er und begab sich zur restlichen Gruppe.

Als sie aufbrachen, kam Sakura. Sie erzählte Naruto von ihrem vergeblichen Versuch, Sasuke aufzuhalten. Naruto versprach ihr, Sasuke um jeden Preis zurückzubringen. Entschlossen gingen sie los...
 

Als Noriko am nächsten Tag erwachte, hatte sie erst einmal Rückenschmerzen von dem harten Baum, an den sie lehnte. Sie war es gewohnt, in einem Bett mit Itachi neben sich zu schlafen. Sie überlegte, ob sie vielleicht kochen lernen sollte, um es Itachi nicht so schwer zu machen... Dann packte sie ihre Sachen und lief weiter. Ihr Weg führte immer weiter weg vom Dorf, in Richtung der 'Grünen Eiche', wie die Bewohner diesen Baum nannten. Er schien immer Blätter zu tragen, egal zu welcher Jahreszeit.

Gegen Mittag erreichte sie die Eiche. Sie ging einmal um den mindestens 2 m dicken Stamm herum und bemerkte nichts Außergewöhnliches. Enttäuscht wollte sie schon die Mission abbrechen, als sie etwas durch die Bäume glitzern sah. Im Gegensatz zu gestern war der heutige Tag warm und freundlich, ein wunderschöner Herbsttag. "Ein See!", rief sie vergnügt. Sie hatte schon lange nicht mehr draußen gebadet. Und was sollte sie davon abhalten, mal kurz in den See hineinzuspringen? Orochimaru schien tatsächlich nicht da zu sein...
 

Shikamaru und sein Team waren währenddessen nicht untätig gewesen. Chouji hatten sie zurückgelassen; er kämpfte gerade gegen einen der Vier. Nun verfolgten sie die drei Anderen. Nun stand ihnen ein seltsamer Typ mit 4 Armen gegenüber. Ohne lange zu zögern sprang Neji vor. "Beeilt euch! Sie können nicht weit weg sein!" Shikamaru nickte und Naruto und Akamaru folgten ihm schnell. "Willst wohl den Helden spielen?", fragte Nejis Gegner, während er einige Fingerzeichen formte, "Das kannst du gleich vergessen..." Gespannt zog Neji ein Kunai und aktivierte sein Byakugan...
 

*************

Der Kampf war nicht unbedingt lang, nein. Aber er war hart. Verdammt hart. Neji war am Ende seiner Kräfte. In seiner linken Schulter klaffte ein Loch. Mit seinen Energiepfeilen (eigentlich bestehend aus einer undefinierbaren körpereigenen Masse mit Chakra versetzt) hatte der Typ Neji zwar nicht tödlich, aber doch schwer verletzt. Aber einen Trumpf hatte er noch. Wenn dieser Typ endlich mal rauskommen würde und Mann gegen Mann mit ihm kämpfen würde... Außerdem steckten in seinem Rücken mindestens 5 dieser kleinen Pfeile, die Kidoumaru schon früher geworfen hatte. "Zeig dich endlich!", schrie Neji. "Verdammter Feigling!" Doch das war schon zuviel gewesen - bluthustend lehnte er sich gegen einen Baum. Welch ideales Ziel er jetzt abgab... Wie sollte er jetzt Noriko rächen...?
 

Doch selbst in einer solchen Situation arbeitete sein Verstand auf Hochtouren. Was konnte er jetzt tun? Verzweifelt ging er alle Attacken durch, während schon wieder ein Energiepfeil auf ihn zuraste. Nur knapp wich er aus und der Baum, an dem er bisher gelehnt hatte, wurde zerfetzt. Neji überlegte. Und überlegte. Wie? Wie nur konnte er ihn besiegen...?

Als der nächste Pfeil auf ihn zuflog, wich er ihm knapp aus, dass sein Arm noch gestreift wurde. Blitzschnell packte er die klebrige Schnur, die die Verbindung zwischen Kidoumaru und dem Pfeil darstellte, und übertrug sein Chakra darauf. Nun ging alles sehr schnell: Kidoumaru wurde durch diese große Chakramenge direkt in seinen Körper sehr schwer verletzt, aber auch Neji kippte um. Er hatte zuviel gegeben...
 

Vergnügt tauchte Noriko ihre Zehen in das kühle Wasser. Als sie sich ein wenig an die Temperatur gewöhnt hatte, watete sie langsam in das klare Wasser. Es war so gut wie windstill; nur gelegentlich schwappten kleine Wellen an den Ufersaum. Als Noriko etwa zur Hälfte im Wasser stand, begann sie, erst ihre Arme, dann ihren Oberkörper mit Wasser zu benetzen. Was hätten einige Leute doch für diesen Anblick gegeben!

Doch während sie so vergnügt planschte, näherte sich ein altbekannter Schatten... (wie immer eben)

"Na, so ein Zufall... wen man nicht so alles an einem See trifft, hm?", fragte Orochimaru ruhig, während er Norikos erschrockenen Gesichtsausdruck genoss. Blitzschnell war diese bis zum Hals im Wasser verschwunden. Verdammt! Was machte der denn hier?? "Du schon wieder!", knirschte sie. "Ja! Es macht ziemlich Spaß, dir so durch die Wälder zu folgen... besonders bei solch reizvollen Anblicken.", fügte er grinsend dazu. Noriko errötete. Sie war mal wieder viel zu unaufmerksam gewesen!

Warum...?

Ja... so schnell geht's weiter... in diesem Kapitel werden schon gewisse... Beziehungen zwischen Noriko und Orochimaru angedeutet. Noch kann ich nichts versprechen, aber für Fans von Rochi kommt bald ein bisschen mehr... und keine Angst, irgendwann muss Itachi ja auch wieder auftauchen... (tja, nur wann? ;)

Vielen, vielen herzlichen Dank für die ganzen schnellen Reaktionen auf das neue Kapitel!!! Danköööööööö!!! Da macht das Schreiben doch gleich doppelt Spaß.... ^____^

Viel Spaß jetzt!
 

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Noriko XXI

"Aber keine Angst, heute will ich mal freundlich sein und mich umdrehen, während du dich anziehst...." Immer noch grinsend drehte Orochimaru sich um. Zögernd stieg Noriko aus dem Wasser und verschwand dann mit ihren Klamotten blitzschnell hinter dem nächsten Baum. Orochimaru lächelte. Bisher war sein Plan aufgegangen. Itachi war endlich weg - der einzige, der seine Pläne hätte verhindern können. Doch er war gebrochen; nie würde er sich seinen scheinbaren Mord an seiner Geliebten verzeihen. Und würde die echte Noriko jetzt verschwinden, wer würde es bemerken? Schließlich galt sie als tot! Wer sucht schon eine Tote...?

Nach einer Weile kam Noriko vorsichtig hinter den Bäumen heraus - komplett angezogen natürlich. Orochimaru stand bereits da, bereit, irgendetwas zu tun. Seine Lippen umspielte immer noch dieses etwas anzügliche Grinsen, und während er Noriko ansah, schossen ihm tausend Dinge durch den Kopf, die er jetzt mit ihr anstellen könnte. Vielleicht sollte er seine "Drohung" wahr machen und sie so quälen, dass sie nur noch schrie? Oder vielleicht doch lieber die sanfte Art: Erst verführen und dann foltern...? ( <-- wie sanft...)

Noriko bemerkte sehr wohl seinen Blick. Erst durch Itachi hatte sie die Bedeutung solcher Blicke wirklich kennen gelernt und sie dachte gar nicht daran, sich diesem Sennin jetzt in irgendeiner Weise hinzugeben. Sie beschloss, einfach abzuhauen, auch wenn es wohl nicht "einfach" werden würde, ihm zu entkommen. Doch alles hin oder her, wenn sie es bis Konoha schaffte, würde Itachi sicher ihr Chakra spüren und ihr helfen. Langsam setzte Noriko einen Fuß hinter den anderen. Nur noch ein paar Schritte bis zu den rettenden Bäumen... Doch Orochimaru hatte ihre Gedanken erraten und landete mit einem Satz vor ihr. Schnell wollte sie ein Kunai ziehen, doch er war schneller und packte ihre Hand. "Lass... mich los! Verdammt, ich habe keine Zeit für Scherze!", rief Noriko und versuchte, sich aus seinem Griff zu befreien, doch er packte auch ihre andere Hand. Noriko bekam Panik. Im Kampf war sie ihm unterlegen, das war klar. Was tun?!

Langsam zog er sie an sich heran und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Mit seiner Zunge fuhr er an ihrem Hals und ihrem Ohr entlang und genoss ihr leichtes Zittern. "Da du mir in der letzten Zeit so ziemlich alles vermasselt hast, muss ich dich jetzt dafür bestrafen..."

"Was... was habe ich dir getan?", presste sie zwischen den Zähnen hervor. Sie war angespannt und verkrampfte sich immer mehr bei jeder seiner Berührungen. Er lachte leise. "Überlegen wir mal: Zuerst wäre da Sasuke..." Durch ihre Nähe konnte er ihr Herz klopfen hören. "...Dann wäre da noch die Chuninprüfung...", er hatte seine Zunge inzwischen wieder zurückgezogen und fuhr nun mit seinen Lippen ihren Hals entlang, "...und zu guter Letzt hast du meine Beziehung zu Suna zerstört.... Meinst du nicht auch, dass du für diese Dinge bestraft werden müsstest...?", säuselte er. Sie schaffte es nur noch, den Kopf zu schütteln. Jedes Mal, wenn sein warmer Atem über ihre Haut strich, bekam sie eine leichte Gänsehaut. Auch wenn sie es nicht gerne zugab, aber: Dieser Typ machte sie an. Kopfschüttelnd und die Augen zusammenkneifend versuchte sie, dieses Gefühl los zu werden. 'Denk an Itachi, denk an Itachi...', hämmerte sie sich immer wieder ein. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie direkt in seine. Im Gegensatz zu Itachi hatte er gelbe Augen, die an eine Schlange erinnerten. Sie waren schwarz umrandet und gaben Orochimaru etwas... Geheimnisvolles. "Was... willst du von mir?", flüsterte sie fast schon verzweifelt. Er antwortete leise: "Nein... die Frage ist: Was willst du von mir?"

Noriko sah ihn erstaunt an. Er hatte währenddessen ihre Hände losgelassen und fuhr nun mit der einen Hand über ihre Wange. Sein Blick hatte etwas Trauriges, als er sagte: "Warum bist du so wichtig...? Warum nur?"

Doch diese romantisch angehauchte Stimmung nahm ein jähes Ende. Das traurige aus seinem Blick verschwand, um ein Grinsen umspielte wieder seine Lippen. Auch Noriko bemerkte den plötzlichen Umschwung und nutzte die Gelegenheit, um sich ruckartig aus seiner Nähe zu befreien. Einen letzten Blick warf sie noch auf ihn, dann drehte sie sich um und rannte, so schnell sie konnte, davon.
 

Als sie sich sicher war, dass Orochimaru ihr nicht folgte, hielt sie inne. Die ganzen letzten Minuten waren ihr wie Stunden vorgekommen. Aber sie hatte mit ihrer Vermutung recht gehabt: Irgendwo tief in ihm gab es noch eine andere Seite.

Da sie nicht wirklich etwas gefunden hatte, beschloss sie, wieder nach Konoha zurückzukehren. Sie vermisste Itachi und ihr Bett... und die anderen...
 

Ja, die anderen waren inzwischen getrennt worden. Alle kämpften gegen irgendwen. Sasuke war währenddessen wieder aus seinem Totenschlaf aufgewacht und Naruto verfolgte ihn. Lee hatte sich zu der Gruppe gesellt und kämpfte nun gegen einen weiteren Handlanger Orochimarus, der dazugekommen war.
 

Noriko beeilte sich. Aber sie wurde das Gefühl nicht los, dass um sie herum Dinge geschahen, von denen sie nichts wusste. Sie machte sich Sorgen. Ging es allen gut?

Wie als Antwort darauf hörte sie plötzlich ein leises Stöhnen. Dem Geräusch folgend betrat sie eine kleine Lichtung. "Neji!!!" Voller Entsetzen sah sie auf die Gestalt, die am Boden lag. Sie rannte zu ihm und kniete neben ihm nieder. Als sie ihn auf den Rücken drehte, wurde ihr fast schlecht ihm Anbetracht seiner Wunden. Doch sie erholte sich schnell von dem Schock und kramte etwas Verbandszeug aus ihrer kleinen Tasche. Damit versorgte sie die schlimmsten Wunden. Er musste dringend in ein Krankenhaus oder zu Tsunade gebracht werden. Das einzig positive war, dass er die ganze Zeit bewusstlos gewesen war. Nachdem sie vorerst alles getan hatte, was in ihrer Macht stand, seufzte sie und sah sich um. Den Typen kannte sie doch! War das nicht einer von Orochimarus Handlangern?

Die Gestalt, die ein paar Meter neben Neji lag, schien noch schwerer verwundet zu sein. Hatte Neji ihn so zugerichtet?

Vorsichtig ging sie zu ihm hinüber und sah sich seine Wunden an. Im Gegensatz zu Neji schien er bei Bewusstsein zu sein. Doch sprechen konnte er nicht wirklich; dazu hatte er keine Kraft mehr. Aus trüben Augen starrte er sie an. Noriko konnte die Frage, die er stellen wollte, erraten: Warum? Warum kümmerte sie sich um ihn, obwohl er ein Feind war? Doch Noriko machte bei solchen Sachen nicht sehr viele Unterschiede. Mit ihrem restlichen Verbandszeug half sie ihm. In der Nähe hatte sie einige Kräuter gesehen, die gegen innere Verletzungen halfen; schnell hatte sie daraus einen kalten Sud gemacht und flößte sie dem verwundeten Kidoumaru ein. "Mehr kann ich nicht für dich tun", sagte sie noch, dann stand sie wieder auf und setzte sich neben Neji, um seinen Schlaf zu bewachen.
 

Ein Schrei weckte die drei. Noriko sprang erschrocken auf, bereit, zuzuschlagen. Doch das war unnötig. Neji hatte geschrieen - er hatte den Schock seines Lebens erhalten, als er Noriko gesehen hatte. "Ein Geist..." wisperte er. Noriko sah ihn verwirrt an. Was sollte das denn nun? Erkannte er sie im Fieber nicht?

"Aber Neji... ich bin's doch nur..." Sie versuchte, ihn zu beruhigen. Immer noch schockiert stammelte er ein paar Worte von wegen tot, Itachi und Geist und fiel dann wieder nach hinten. Er war erschöpft. In seinen Schläfen pochte das Blut. Das war zuviel Aufregung gewesen. Noriko war wieder äußerst beunruhigt. Irgendetwas musste vorgefallen sein, während sie weg gewesen war... und es hatte etwas mit Itachi zutun. Neji schien wieder eingeschlafen zu sein...
 

"Noriko?" Ein leises Flüstern weckte sie. "Ja?"

"Bist du es wirklich?"

"Natürlich, Neji. Wer sonst?", fragte sie scherzhaft. "Aber... du... du bist doch tot..."

"Wie kommst du darauf?", ernst sah sie ihn an. "Neji, was ist passiert, während ich weg war?"

Er rappelte sich etwas auf und begann zu sprechen: "Ihr seit vor ein paar Tagen von eurer Mission zurückgekommen. Kurz darauf griff euch Itachi an und tötete euch in aller Öffentlichkeit. Dann verschwand er und eure Leiche wurde begraben und wir, das heißt Naruto, Shikamaru, Chouji, Akamaru und ich sind losgezogen, um Sasuke zu finden, der mit Orochimarus Handlangern mitgegangen war..."

Noriko saß eine Weile still da. Sie war nicht zurückgekehrt - aber wer dann? Und Itachi... was war mit ihm passiert? Es schmerzte sie, nicht zu wissen, wo er war. Neji sah den besorgten Ausdruck in ihrem Gesicht. Wie konnte sie um so einen Mistkerl auch noch besorgt sein? Er hatte sie ohne zu zögern getötet - oder zumindest jemanden, der genauso wie sie aussah...

Jede Menge Gerede + Spezial: Die Autorin spricht!

Ja... wie der Titel schon sagt: Hier gibt's jede Menge Geschwätz. Ehrlich gesagt nicht sehr gelungen, aber irgendwann gibt's eben solche Kapitel... tut mir leid... nächstes wird besser!
 

Noriko XXII

"Ich muss zurück nach Konoha." Noriko stand auf. "Ich muss wissen, was los ist."

"Warte!" Mit letzter Kraft rappelte sich Nejis Gegner auf. "Warte..." Zögernd sah sie ihn an, unwissend, ob sie ihm trauen konnte. "Wenn du Antworten auf das suchst, was in den letzten Tagen geschehen ist, dann musst du den Verursacher finden...", sagte er. "Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass Orochimaru dahinter steckt... wer sonst sollte solches Interesse an Sasuke zeigen?", antwortete Noriko. Doch Kidoumaru schüttelte den Kopf. "Der Uchiha ist nicht sein Hauptziel. Er will Konoha vernichten - Sasuke ist nur das Mittel zum Zweck, sein zukünftiger Körper. Wenn er ihn erst einmal übernommen hat, wird er alles tun, um sein nächstes Ziel anzusteuern: Die Übernahme Akastsukis... und das könnte, sobald er Sasukes Körper hat, nur einer verhindern: Itachi!" Noriko überlegte fieberhaft. Schließlich fragte sie: "Was wäre denn so schlimm an der "Übernahme" von Akastsuki?"

Jetzt war Kidoumaru überrascht. "Kennt ihr denn keinerlei andere Mitglieder Akastsukis?" Sie schüttelte den Kopf. "Dann wird das folgende euch jetzt sicherlich erstaunen. Diese Organisation besteht ausschließlich aus großartigen, mächtigen, aber ausgestoßenen Kämpfer aus den unterschiedlichsten Ländern mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten. Stellt euch nun vor, Orochimaru würde eine Technik beherrschen, mit der er nicht nur die Kontrolle über einen, sondern über mehrere Körper übernehmen könnte! Mit Sasuke kann er in die Organisation gelangen und von dort aus immer mehr Kämpfer übernehmen... was wäre das für ein Heer! Damit könnte man alles besiegen!"

"Und warum... muss Itachi weg sein?", fragte Noriko nun sichtlich schockiert.

"Weil nur Itachi mit seinen Sharingan all dies durchschauen könnte. Wenn er die anderen warnt, wäre alles verloren..."

"Das.... Das heißt... er hat Itachi in eine Falle gelockt und ihn jemanden töten lassen, der so aussah wie ich?", fragte Noriko, während Neji weiterhin aufmerksam zuhörte.

"Ja. Orochimaru kennt Itachis Vergangenheit und jeder könnte sich ausrechnen, dass Itachi sich eine solche Tat nie verzeihen würde. Er würde wahrscheinlich weit weggehen vom Ort der Tat... und erst zu spät erfahren, was Orochimaru vorhat."

"Aber... was könnte Itachi dazu bringen, so etwas zu tun?"

"Nun, Orochimaru kennt viele-", doch weiter kam er nicht, denn bevor er den Satz zu Ende sprechen konnte, war das Kunai bereits in sein Herz vorgestoßen. Erschrocken riss Noriko den Kopf hoch und bemerkte erst jetzt den Ninja, der auf einem Ast über ihnen saß. Stoisch gelassen sah er Noriko und Neji an. "Er redet zuviel..."

Und genauso gelassen ließ er einen Knochen aus seinem Arm wachsen und nahm ihn als Waffe in die Hand. "Wer... wer bist du?!", rief Noriko. "Man nennt mich... Kimimaro..." Mit diesen Worten stellte er einen großen Behälter neben sich auf den Ast. Er war über und über mit Bannsiegeln verdeckt und man hatte das Gefühl, eine bösartige Aura umgäbe ihn. Neji keuchte auf. "Sasuke!" Noriko drehte sich erschrocken zu ihm um. "In diesem Behälter ist Sasuke..."

"Nein.", sagte Kimimaro nur schlicht. "Er ist bereits wieder auferstanden und sucht nun den Meister..." "Soll das heißen, er ist auf dem Weg zu Orochimaru?", fragte sie aggressiv. Er nickte nur. "Irgendein so ein unwürdiges Ding verfolgt ihn zwar, aber das macht nichts... niemand kann ihn aufhalten..."

"Naruto...", flüsterte Neji fast schon unhörbar.

"Hab ich dich!!!!!", rief nun eine weitere Stimme. Hinter Kimimaro landete Lee. "Warum haust du ab? Was... Noriko!", erschrocken starrte er die Totgeglaubte an. Diese lächelte zaghaft. "Äh... hallo Lee..." (der darauf folgende Gesichtsausdruck von Lee ist etwas schwer zu beschreiben... auf jeden Fall sehr fassungslos ^__^)

Doch irgendwann fasste er sich wieder und lächelte auch. "Toll, dass du lebst! Meister Gai und ich hatten uns schon wirklich Sorgen gemacht. Aber jetzt muss ich weiterkämpfen, entschuldigt mich!", und er griff Kimimaro mit einer Wirbelwind-Attacke (Konoha-Senpu) an...

Dieser blockte mit seinem Knochen und griff nun seinerseits an.

"Lass uns von hier abhauen", murmelte Noriko Neji zu, stützte ihn und verschwand in einer Rauchwolke.

Als sie weit genug weg von den Kämpfenden waren, hielt Noriko inne und half Neji, sich schmerzfrei hinzusetzen. Dann begann sie zu sprechen. "Ich mache mir Sorgen um Itachi... wo er wohl hin ist? Und Naruto: Wie will er den "dunklen" Sasuke jetzt aufhalten? Kann er ihn überhaupt aufhalten?" Sie schüttelte genervt den Kopf. "Ich will etwas tun... aber was?" Neji antwortete auf diese Frage, die sie sich eigentlich selbst gestellt hatte: "Eigentlich müsstest du jetzt zu Orochimaru und Sasuke aufhalten. Es tut mir leid, dass ich so schwer verletzt bin... ich bin zu nichts nütze, momentan..."

Doch Noriko nahm seine Hand: "Nein, das stimmt nicht. Ohne dich wäre ich ahnungslos nach Konoha gekommen. Wer weiß, was passiert wäre? Aber jetzt muss ich dich erst mal zurückbringen... du brauchst dringend ärztliche Hilfe..."

"Ihr werdet gar nirgendwo hingehen!", rief eine weibliche Stimme drohend. Kurz darauf landeten zwei Ninjas neben ihnen. Noriko erkannte beide; sie gehörten zu den 4 Ninjas, die sie schon in Konoha angegriffen hatten. "Was wollt ihr von uns?", fragte Noriko gereizt. "Aber, aber, Miss Heerführerin muss doch nicht gleich so gereizt sein!", höhnte der eine mit den zwei Köpfen, "Unser Meister will sie nur mal kurz sprechen..."

Noriko wandte sich ab. "Ich habe grade keine Zeit, mich in irgendeiner Weise mit Orochimaru zu unterhalten! Ich muss einen Verletzten versorgen!"

"Einen?", fragte die Kunoichi (=weiblicher Ninja) belustigt, "Irgendwo dahinten im Wald liegen unsere Gegner... ich glaube, die gehören auch zu dir!"

Neji stöhnte vor Schmerzen, als er zusammenzuckte. "Soll das heißen, Shikamaru und Akamaru haben ihre Kämpfe verloren?", fragte er leise.

"Nun ja... verloren ist nicht der richtige Ausdruck. Sie haben gut gekämpft - wir mussten beide bis zum äußersten gehen. Aber Orochimaru wollte sie lebend, also mussten wir etwas unfaire Methoden anwenden... irgendwo dahinten steht ein schnuffiger kleiner Käfig, in den wir euch jetzt auch gleich verfrachten werden!"

Noriko sah Neji an. Sie konnte jetzt nicht kämpfen - nicht, wenn Neji so verletzt war. Sie konnten ihn jederzeit als Geisel nehmen und sie zwingen, ihnen zu gehorchen. Es sah nicht wirklich gut aus.
 

SPEZIAL: Die Autorin spricht
 

Ja... also erstmal... Hallo! Hier spricht Achema-chan. ^.^ Da ich euch in diesem Kapitel keine prickelnden, perversen Fantasien von Orochimaru oder sonstige spaßige Dinge bieten kann, dachte ich mir: Erzähl doch mal was davon, wie Noriko eigentlich werden sollte!

(alle wenden sich ab... wie l-a-n-g-w-e-i-l-i-g! *gähn*)

Hey! Ich will doch nur... T______T *schnüff*

Na ja, egal, ich mach's trotzdem. Anfangs war das ganze etwas fantastischer geplant. Wie in der eigentlichen Geschichte sollte sie von Iruka als kleines Kind (4 Jahre oder so) gefunden werden, allerdings mit der Fähigkeit, bei Berührung einer Person zu erkennen, ob diese "gut" oder "böse" war (daraus wurden dann ihre Heerführerfähigkeiten, wie auch immer). Also sozusagen die Aura. Oder so. In Konoha sollte sie das dann mit jedem Kind machen, das in die Ninjaschule kam, um so etwas wie Orochimaru (den kannte ich zwar damals noch nicht, aber egal...) frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren. Allerdings stellt sich dann heraus, dass sie vorher Sklavin oder Leibeigene eines grausamen Fürsten war, wahrscheinlich des Nachbarlandes. Dieser erfährt, dass sie nach Konoha geflüchtet ist und greift das Dorf an. Doch Konoha kann den Angriff abwehren. In Noriko erwacht eine glühende, bewundernde Liebe zu Iruka (man merkt schon: damals kannte ich Itachi auch noch nicht ^^""), aber sie ist einfach viel zu jung für ihn. Von ihm ausgebildet zieht sie dann schließlich verzweifelt los, um eine Lösung für das Problem zu finden. Ein paar Jahre später kehrt sie dann beim Kampf gegen Zabuza auf der Brücke überraschend zurück, nun Kopfgeldjägerin und um ca. 15 Jahre älter. Nachdem sie alle zusammen Zabuza erledigt haben (hätte ich eben irgendwie da mit einspannen müssen), erzählt sie, dass sie irgendwo-ganz-ganz-ganz-weit-weg jemanden gefunden hatte, der die Technik des Älterwerdens beherrschte und so wurde sie also älter... und führte eine glückliche Beziehung mit Iruka (da wär ne tolle Szene unter der Dusche gekommen...) ... und eine äußerst zweifelhafte mit Sasuke (ich und meine perversen Fantasien... XD Wär ne Szene in irgendeinem versteckten Baumhaus in den Wäldern gekommen ^___^ Nach dem Motto: Ich-bring-dir's-bei). Sie ist auch, wie die eigentliche Noriko, für die Versorgung etc. der Genin aus den verschiedenen Ländern bei der Chuninprüfung verantwortlich, wird aber nicht gleich akzeptiert, da sie nie offiziell Ninja von Konoha war, sondern eben alles von Iruka persönlich gelernt hat...

Ja, das sollte mal aus Noriko werden!

....

(alle sind eingepennt; vereinzelt hört man leise Schnarchgeräusche...)

Ihr seid soooo gemein.... T_______T *schnief*
 

P.S.: Ich verspreche: Im nächsten Kapitel gibt's wieder ne nette kleine Szene... nur zwischen wem? Noriko & Rochi? Noriko & Itachi? Noriko & *ähäm* Neji? Noriko & ...? Schreibt mir! ^_____^ Und wo wäre vielleicht auch ganz nett... (am besten noch was, wann, warum, wie lang, wie weit....) &#61663; Na, Scherz... o.O"

Itachi ist wieder daaa!

Ah, endlich mal ein etwas längeres Kapitel! ^__^ Und ich hab's einfach nicht geschafft, ordentliche Sachen einzuarbeiten... nur ein bisschen Nori+Itachi kommt vor... aber im nächsten Kapitel... (<-- wie oft sag ich das jetzt schon?)

Nya... besonders Itachis Erwachen find ich knuffig...

Viel Spaß! ^^
 

***********
 

Noriko XXIII

Und da auch Itachi sicher nicht komme würde (warum sollte er auch?), wusste Noriko nicht weiter. Zum ersten Mal in ihrem Leben fand sie einfach keinen Ausweg. "Verdammt...", murmelte sie. Neji hustete wieder etwas Blut. Noriko konnte nicht anders - sie musste sich wohl oder übel ergeben. "Na gut, ich werde mit euch kommen... aber irgendwie muss Neji versorgt werden!"

"Du bist nicht in der Position, Forderungen zu stellen...", antwortete Tayuya (die Kunoichi) eisig. Sie landete neben Noriko und packte sie grob am Arm. "Du kommst jetzt mit!"

Der andere Ninja landete neben Neji, warf einen kurzen Blick auf ihn und trat ihn dann, um zu sehen, ob er sich rührte. Ungeduldig sah Tayuya ihn an. "Jetzt mach schon!"

"Ich will aber dieses Stück Dreck nicht anfassen...", meinte der Ninja geringschätzig und wandte sich ab. "Hey! Ihr habt gesagt, ihr nehmt ihn mit!", schrie Noriko. "Haben wir?", fragte Tayuya lässig, "Der stirbt doch eh bald. Lass ihn hier!", und sie wollte Noriko schon weiterzerren, doch jetzt wehrte diese sich. "Wenn ihr ihn nicht mitnehmt, kriegt ihr mich auch nicht!" Ruckartig riss sie sich los. "Hör auf hier rumzuzicken!!", schrie Tayuya, doch Noriko ließ sich nicht beirren. Schnell zog sie 5 Kunai und schmiss diese. Mit einer Handbewegung wehrte Tayuya sie ab. "Du willst also Ärger? Kannst du haben!", knurrte sie. Nun war der andere Ninja ungeduldig. "Tayuya... der Meister ist sowieso schon genervt! Wir können hier nicht lange rumkämpfen!" "Nerv mich nicht!", antwortete Tayuya gereizt (man merkt schon... sie war nicht gut drauf...). Neji hob langsam den Kopf. Das war alles seine Schuld... wäre er nicht so blöd gewesen und hätte sich so schwer verletzen lassen...

Noriko stand nun angriffsbereit mit einem Kunai in der Hand neben Neji. Tayuya stürmte auf sie zu. Ihr Chakra prallte aufeinander...
 

Sehr weit von diesem Ort entfernt... etwas früher...

...Saß ein junger Mann auf einer Bank vor einem kleinen Häuschen. Die Sonne schien und die Vögel zwitscherten; ab und zu hörte man leises Gerede von Menschen, die vorbeigingen - doch die schwarzen Augen des Mannes waren leer. Stumpf starrte er vor sich hin, kein Windhauch, kein Kampf, rein gar nichts konnte ihn dazu bewegen, etwas anderes zu tun, als vor sich hinzustarren. Seine etwa schulterlangen, schwarzen Haare wirkten verstrubbelt und ungepflegt, und doch war er bei den Mädchen des Dorfes beliebt, auch wenn er sie keines Blickes würdigte. Erst vor ein paar Tagen war er hier angekommen und hatte sich auf die Bank gesetzt. Nichts hatte er seitdem getan, nicht gegessen, nicht geredet, nicht bewegt. Natürlich fanden die Menschen um ihn herum das komisch, doch sie sagten nichts. Warum auch? Er machte keinen Ärger auf dieser Bank.

Es war Mittag. Eine junge Frau setzte sich auf die Bank, stellte einen schweren Korb voller Gemüse und Obst neben sich und lehnte sich zurück, um ein paar Minuten in der Sonne zu genießen. Nachdem sie ein paar Mal tief ein und aus geatmet hatte, sah sie den jungen Mann neben sich an. Das ganze Dorf rätselte schon, wer er war. Warum tat er nichts? Sie persönlich glaubte ja, dass ihm irgendetwas Schreckliches widerfahren sein musste. Einige vermuteten, er sei geistesgestört; andere meinten, er würde auf jemanden warten. Auf jeden Fall fand sie ihn hübsch. Er schien recht jung zu sein, auch wenn die beiden Narben in seinem Gesicht auf Kämpfe hindeuteten. Obwohl er kein Stirnband wie ein Ninja trug, sah er wie einer aus. Und in seinem Blick war so etwas... Tieftrauriges. (&#61663; auch wenn er eigentlich leer war... *pfeif*)

"Entschuldige bitte...", begann sie ihre Frage, "bist du einer dieser berühmten Ninjas?"

Es kam keine Antwort. Zaghaft tippte sie ihn mit einem Finger an. Er zuckte zusammen und sah sie verwirrt an. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück, betrachtete ihn dann aber ausgiebig. Sein Blick schien immer noch weit weg, aber wenigstens hatte er sich jetzt mal bewegt. Seine Lippen formten tonlose Worte, die sie als "Was?" identifizierte. Sie lächelte: "Ich fragte mich schon, ob du ewig hier starr sitzen bleiben wolltest..."

Endlich hatte er seine Sprache wieder gefunden und murmelte: "Hatte ich vor..."

"Wirklich? Warum?", fragte sie, wirklich froh, dass er etwas von sich gab. Sie hatte ihn doch tatsächlich wieder in die Wirklichkeit geholt! ^__^ (<- Gesichtsausdruck der Frau...)

"Ich habe etwas getan, was ich mir nicht verzeihen kann...", flüsterte er und ließ den Kopf sinken. Einige Strähnen fielen ihm ins Gesicht.

Neugierig fragte sie: "Und was? Falls ich fragen darf..."

Eine Zeit lang war es still. Dann sagte er: "Ich habe einen Menschen getötet, den ich liebe..."

Jetzt war sie still. Dann fragte sie zögernd: "Und... wie konnte so etwas passieren...?"

Er schüttelte den Kopf: "Ich weiß es nicht... weiß es einfach nicht..."

"Aber... irgendwas muss doch... passiert sein, oder?", fragte sie weiter. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sich in Gefahr zu begeben, wenn sie weiterfragte, aber sie war neugierig.

Er sah sie von schräg unten an. "Willst du das wirklich wissen?"

Sie nickte. "Nun gut... ich fühlte mich ganz gut, doch dann überkam mich plötzlich so eine Wut... eine Wut auf alles... und dann stand sie da, sah mich so seltsam an. Ich richtete meinen Hass auf sie, alles, was sich angestaut hatte... und dann... dann tötete ich sie!" Er machte eine kurze Pause, um tief Luft zu holen. "Vor meinen Augen sank sie zu Boden... keuchte noch meinen Namen..." Verzweifelt hielt er sich die Hände vor das Gesicht, versuchte, mit der grausamen Wahrheit klar zu kommen. Doch er konnte nicht. Er hatte das getan, was er immer gefürchtet hatte. Jetzt war er bereit zu sterben, alles hinter sich zu lassen. Was kümmerte ihn das Schicksal seines kleinen Bruders, das Schicksal von Konoha, das Schicksal von irgendwem! Wenn er doch solche Schmerzen erleiden musste, die er sich selbst verursacht hatte...

Zwar hatte er längst versucht, Noriko oder irgendwem anders die Schuld zu geben, doch das war ihm nicht gelungen. Immer wieder kehrte die Last zu ihm zurück. Zu ihm! Wie vielen Menschen hatte er schon das Leben geraubt, hatte sie eiskalt getötet, und doch... Er hatte bereits in dieser einen Nacht, dieser speziellen Nacht gewusst: Wenn sie sterben würde, wäre auch er tot. Innerlich tot war schlimmer als alles andere. Dagegen waren solche Dinge wie Folter bedeutungslos. Was kümmerte ihn noch der körperliche Schmerz, wenn sein innerer Schmerz ihn bereits zu zerreißen drohte...!

Müde hob er den Kopf, um die Frau neben sich anzusehen. Sie war hübsch, zweifelsohne, aber Noriko... Doch dann tat sie etwas, was ihn erstaunte, fast schockierte. Nachdem sie eine Weile nachdenklich dagesessen hatte, sah sie ihn an und... lächelte! Dann begann sie zu sprechen: "Weißt du... ich habe meine Eltern durch eine Seuche verloren und meinen Mann durch den Krieg. Ich habe sie alle drei von Herzen geliebt... und liebe sie immer noch. Aber ich habe weitergemacht. Ich war schwanger. Natürlich war ich immer knapp daran, aufzugeben und zu sterben, doch damit, denke ich, schändet man das Andenken an die Toten. Ich habe für sie weitergemacht - für die Leute, die ich liebe." Sie legte ihre Hand auf seine und sprach weiter: "Falls du diese Frau also wirklich geliebt hast, und es noch tust, dann solltest du weitermachen. Vielleicht gab es ja einen unnatürlichen Grund für deine Wut? Geh zu dem Ort zurück, wo es passiert ist... du musst lernen, mit der Wahrheit zu leben." Sie stand auf und nahm ihren Korb. Ein letztes Mal lächelte sie noch und sagte: "Ich hoffe, auch für dich, dass du heut Nachmittag nicht mehr hier sitzt...", dann drehte sie um und ging ihres Weges.

Wortlos starrte Itachi ihr hinterher. Ihre Worte schallten in seinem Kopf. Und kurz darauf kam wieder ein altbekanntes Gefühl: der Trotz. Er stand auf und lief erst langsam, dann immer schneller den Weg zurück. Er würde die Ursache für ihren Tod finden - und sie rächen! Schließlich war er als einer der stärksten Ninja überhaupt gefürchtet, und da sollte er einfach aufgeben...? Nein!
 

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Anmerkung: Hieß es nicht irgendwann in der FF, Itachi sollte erfahren, wer ihn dazu gebracht hatte, Noriko zu töten...? *hüstel* Na ja, egal... ^^""

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Da er eine enorme Geschwindigkeit erreicht hatte, stand er bald auf einem Hügel, der sich über den Wald vor Konoha erhob. Und genau in dem Moment begann Noriko, gegen Tayuya zu kämpfen... (kleiner Zeitsprung...)

Völlig perplex stand Itachi da, spürte dieses Chakra und kam immer nur zu dem unfassbaren Schluss, dass es zu Noriko gehören musste. Oder irrte er sich? Egal, er musste selbst nachsehen, was hier eigentlich passierte...

Verwirrt blieb nun auch Noriko für kurze Zeit stehen. Da war wieder dieses Gefühl... als ob Itachi da wäre. Sie schüttelte den Kopf. Er war nicht da... er konnte ihr nicht helfen. Vielleicht nie mehr...

Genau diesen kurzen Moment des Nachdenkens nutzte Tayuya. Und so schmiss sie ein Kunai, das komplett mit Chakra umgeben war und fast alles durchdringen konnte, auf Noriko... diese wich noch knapp aus. Das Messer streifte sie nur. Doch Tayuya war noch lange nicht fertig. Sie warf nun zehn dieser Kunai, zog ihre Flöte und begann, eine leise Melodie zu spielen...

Und jetzt konnte Noriko ausweichen, soviel sie wollte, denn die Kunai verfolgten sie! Sie konnte sich sehr wohl noch daran erinnern, was in Konoha passiert war. Hätte Itachi sich nicht vor sie geworfen, hätte es übel für sie ausgesehen... und jetzt konnte er sich nicht vor sie werfen, selbst wenn er da wäre! Denn das wäre definitiv tödlich für ihn...

Wie ein Jäger die Beute verfolgten die Messer sie nun und Noriko konnte nichts anderes tun, als auszuweichen. Gehetzt sprintete sie durch die Bäume, versuchte dabei aber, in Nejis Nähe zu bleiben. Langsam wurde sie müde... und dann passierte es! Auf einem Ast stolperte sie und fiel hin. Die Kunai flogen immer näher... und näher...

Itachi, der genau in dem Moment dazukam, zögerte nicht. Er verschwand von einer Sekunde auf die andere, erschien wieder direkt vor Noriko und als die Kunai die beiden erreicht hatten, war sein Wall aus Chakra bereits fertig. Wirkungslos prallten die Messer an dieser unsichtbaren Mauer ab und landeten klirrend auf dem Boden. Noriko, die die Augen fest geschlossen hatte aus Angst vor den Schmerzen, öffnete sie nun langsam. Blinzelnd starrte sie auf den schwarzen Mantel, der direkt vor ihr war. "I... Itachi...?", flüsterte sie nun, langsam aufstehend. Er hörte ihre Stimme, spürte jede ihrer Bewegungen, doch er wagte nicht, sich umzudrehen. "Itachi..." Vorsichtig legte sie ihre Hand auf seine Schulter. "Danke, Itachi..." Sie trat von hinten an ihn heran und umarmte ihn. "Vielen Dank...", murmelte sie in den Stoff seines Mantels, als sie nur noch seine Nähe genoss. Auch er hatte sich nach ihr gesehnt, nach ihr, ihren Küssen, ihrem Körper, ihrer Nähe. Aber er hatte sie getötet; warum brachte sie ihm solches Vertrauen entgegen? Genau das flüsterte er dann auch leise, während er sich vorsichtig aus ihrer Umarmung löste. "Weil ich dich liebe, Uchiha Itachi...", kam als schlichte Antwort. Liebe... sie liebte ihn also, nach all dem, was er getan hatte. Oh, verdammt! Er warf alle Vorbehalte weg, drehte sich um und umarmte sie nun seinerseits. Er drückte sie fest an sich, als wolle er sie nie mehr loslassen. Sie schmiegte sich voller Vertrauen an ihn, und in diesem Moment schwor er sich, dieses Vertrauen nie zu missbrauchen oder zu enttäuschen. Nie...

Tayuya und der Ninja sahen sich an. Die beiden hatten die Szene fassungslos beobachtet. Dieser Auftrag wurde ja immer schwerer! Himmel! Was hatte Orochimaru ihnen da schon wieder aufgetragen... "Das ist deine Schuld!", zischte der Ninja, "Hättest du nicht solange rumgetrödelt mit dem Kämpfen, wären wir längst verschwunden!" Genauso aggressiv antwortete sie: "Pah! Hättest du diesen Neji da mitgenommen, wäre es gar nicht zum Kampf gekommen!"

Plötzlich war alles still. Man hörte keinen Ton mehr - keinen Vogel, keinen Wind, nichts. Direkt hinter den beiden feindlichen Ninjas landete Kimimaro und flüsterte: "Gleich seid ihr beide tot... wenn ihr hier weiter rumsteht..."

Über seiner Schulter trug er Lee, den er nun vor sich auf den Boden warf. Noriko sprang erschrocken auf den Boden und rannte zu ihm. Sein Puls war normal; er schien nur ohnmächtig zu sein. Itachi betrachtete Kimimaro. Er schien ein starker Ninja zu sein... Doch wahrscheinlich kein wirklicher Gegner für ihn.

Kimimaro sprach weiter: "Lasst uns den Auftrag endlich beenden... der Meister wird langsam wirklich ungeduldig..." Und er machte verschiedene Handzeichen. In sekundenschnelle senkte sich eine grünliche Wolke über alles. Noriko wollte die Luft anhalten, doch es war zu spät - bewusstlos sank sie zu Boden. Auch Itachi wurde schwindelig. Sein Körper wurde verdammt schwer... und er war müde...

Verlangen

Ich bin stolz auf mich! Hat ein Weilchen gedauert, dieses Kapitel zu schreiben... ich musste immer wieder überlegen: Und wie reagiert sie? Und was macht er jetzt???

Nya, jetzt ist es aber fertig ^^ Es ist zwar nicht so lang, aber dafür die versprochene Nori+Rochi Szene! *muhahahah* Ich hoffe, sie gefällt euch... ^__^
 

**********
 

Noriko XXIV

Als sie erwachte, fühlte sie sich wie erschlagen. Irgendwie wollten ihr ihre Glieder nicht mehr gehorchen...

Nach einer Weile arbeitete ihr Verstand wieder und sie bemerkte mit Entsetzen den Grund, warum sie sich nicht bewegen konnte: Mit schweren Ketten wurde ihre Bewegungsfähigkeit stark eingeschränkt. Die etwa 2 Meter langen, eisernen Ketten waren an der Wand festgeschmiedet. Nur mit großer Kraftanstrengung konnte sie ihren Arm heben. Mit Mühen setzte sie sich auf. Dann sah sie sich um. Der Raum, in dem sie sich befand, war nicht groß, aber es war genug Platz für zwei Käfige und sie. In dem einen Käfig lag Itachi - anscheinend schlief er noch. Im anderen, etwas größeren waren unsere 6 Konohaninjas. Auch sie schienen noch betäubt zu sein. Trotz des Schlafes noch erschöpft lehnte Noriko sich an die Wand und seufzte. Da waren sie ja in eine tolle Situation hineingeraten... aber wenigstens war Itachi wieder da. Verliebt lächelte sie ihn an.

"Na, schon wach und glücklich?", fragte da plötzlich eine wohlbekannte Stimme.

Wütend sah Noriko Orochimaru an, der grade durch die Tür eingetreten war. Aber ihre Wut verflog bald, denn seltsamerweise... sah er gut aus. Ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen, er hatte eine Art Hauskimono an und leicht verstrubbelte Haare. Auch er schien geschlafen zu haben, aber anscheinend war es für ihn erholsamer gewesen. Kein Wunder, er war ja nicht an die Wand geschmiedet oder betäubt worden. "Was... willst du, Orochimaru?", fragte sie, als wäre diese ganze Situation alltäglich.

Er ging auf sie zu und setzte sich vor sie. "Könntest du mir vielleicht... die Haare kämmen? Ist irgendwie noch keiner wach...", mit diesen Worten hielt er ihr einen Kamm entgegen. Sie seufzte wieder, nahm den Kamm und gab ihm zu verstehen, dass er sich umdrehen solle. "Ach... geht das nicht auch von vorne? Ich würde dich nämlich gerne noch ein Weilchen betrachten..." Sie hob eine Augenbraue, sagte aber nichts und begann, die Strähnen zu kämmen, die ihm ins Gesicht fielen. Dann begann sie, seine seitlichen Haare zu kämmen, wobei sie, da er keinerlei Anstalten machten, sich zu drehen, immer näher an ihn heranrutschen musste. Besonders die Haare hinten machten ihr Probleme. Um diese zu kämmen, müsste sie ihn fast schon umarmen... und in so eine Position wollte sie sich dann doch nicht begeben. Was, wenn einer der anderen aufgewacht wäre und das missverstanden hätte?

Doch Orochimaru schien ihre Gedanken zu erraten und kicherte. "Keine Angst", sagte er, "die anderen werden noch ein ganzes Weilchen schlafen. Wir haben Zeit... viel Zeit. Kämm ruhig weiter."

Also tat sie, was er sagte. Als sie sich vorbeugte, um auch an die Spitzen seiner (zugegebenermaßen) langen Haare zu kommen, streiften ihre Lippen aus Versehen seine Wangen. Sie wurde etwas rot, tat aber so, als wäre nichts geschehen. Auch Orochimaru schien es gelassen zu sehen, doch in seinem Innern kochte er. Natürlich nicht vor Wut. Es war schon ein ganzes Weilchen her, dass ihm eine gutaussehende Frau so nahe gekommen war. Seine Hände, die er im Schneidersitz auf seine Knie gelegt hatte, wurden ungeduldig. Ständig fingerte er am Stoff seines Kimonos herum. Wie lange würde er das noch aushalten?

Norikos Arme wurde langsam müde, da die Ketten sie schwer belasteten. "Sag mal...", murmelte sie, "Kannst du diese Ketten abmachen? Ich kann dich sonst nicht mehr kämmen..."

Und er tat es tatsächlich. Endlich von den Ketten (allerdings nur an den Armen, ihre Füße waren ja auch angekettet) befreit, schüttelte sie ihre Arme erstmal, um die Muskeln zu lockern. Dann machte sie weiter.

Orochimaru war diese kleine Befreiung nur recht. Dann würde seine kleine Idee noch leichter funktionieren...

Und irgendwann wurde ihm seine Nervosität zuviel. Er legte seine Hände um ihre Hüfte und ließ sich langsam nach hinten fallen in die Ecke, wo Noriko gelegen hatte, denn dort waren einige Kissen. Als er sich also nach hinten fallen ließ, zog er Noriko damit auf sich. Völlig überrascht tat sie erstmal gar nichts. Sie hatte noch nie "oben" gelegen - schließlich konnte man sie noch längst nicht als erfahren in solchen Dingen einstufen. Mit seinen Händen fuhr Orochimaru nun von ihrer Hüfte weiter nach oben. Die eine Hand blieb auf ihren Haaren, die andere auf ihrer einen Hand liegen, mit der sie sich abstützte, um keinen allzu direkten körperlichen Kontakt zu ihm zu haben. Er übte leichten Druck auf ihren Hinterkopf aus, um sie dazu zu bringen, näher zu ihm zu kommen. Dann nahm er ihre Hand und zwang sie damit geradezu, sich auf ihn zu legen, da sie sich nicht mehr abstützen konnte. Wie schon damals am See war sie völlig verkrampft. Er spürte das sehr wohl und tat erstmal nichts, außer sie ein wenig zu kraulen. Langsam gewöhnte sie sich an das ungewöhnliche Gefühl, auf einem Mann zu liegen, und entspannte sich zögernd.

Und sie bekam langsam ein wenig das Gefühl der Überlegenheit. Auch wenn Orochimaru alles lenkte, was sie tat, fühlte sie sich einfach... mächtiger, auch wenn sie Angst bekam, ihm zu schwer zu werden.

Lächelnd spürte er, wie sie lockerer wurde. Mit einer Hand hob er ihr Kinn an, sodass sie ihm direkt in die Augen sehen musste.

"Du bist eine wunderschöne Frau, Noriko...", flüsterte er. Er richtete seinen Oberkörper etwas auf und Noriko spürte seine kräftigen Bauchmuskeln unter sich. Seine Lippen waren ganz nah an ihren und sie wurde wieder etwas rot. Orochimaru grinste innerlich. 'Was hast du eigentlich mit ihr angestellt, Itachi?', fragte er sich selbst. 'Anscheinend nicht sehr viel... sie ist noch so schüchtern wie bei unserer ersten Begegnung.'

Seine Augen hielten sie fast gefangen, während Orochimaru den nächsten Schritt ging. 'Würde ich dich nicht so gut kennen, Uchiha, würde ich sagen, sie ist noch gänzlich unberührt...', dachte er, während er begann, ihr Oberteil aufzuknöpfen.
 

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Am liebsten würde ich jetzt hier aufhören... ich habe fast schon Angst vorm Weiterschreiben! Was jetzt wohl passiert...?

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Die Spannung zwischen ihnen stieg. Was das nun für eine Spannung war, konnte man nicht so genau sagen - besonders in Norikos Fall. Sie kam sich immer noch etwas wie im Traum vor, spürte fast gar nicht die fremden Hände an ihrem Oberteil, dafür seinen Blick umso mehr. Seine Finger hörten nach dem dritten Knopf auf und streichelten die freigelegte, zartbraune Haut. Orochimaru konnte seine Gefühle zwar gut unter Kontrolle halten - schließlich war er ein Ninja - doch diese Frau begehrte er. Ihre Lippen waren zwar nicht übermäßig groß, aber schön geschwungen und von einem angenehmen Rosa. Ihre Haut fühlte sich unheimlich weich unter seinen Händen an und die sanften Rundungen ihres Oberteils zeigten, dass es sich hier um einen unvorstellbaren Juwel handelte, und er gierte bereits danach, diesen zu formen und zu liebkosen...

Zungenkuss gefällig?

Ja... hallo! Ich bin erstmal froh, dass euch das letzte Kapitel gefallen hat. Rochi+Nori hat für mich immer einen gewissen Anreiz, da Nori+Itachi eher ein "normales" Paar sind... Rochi ist eben was Besonderes (nicht traurig sein, Hatchi-chan...)

Joa, "Hatchi" oder "Hachi" ist mein spezieller Kosename für Itachi ^^ Kommt daher, dass sich ne Freundin (LadyCallisto, Grüße an sie!) beim ersten Anblick von Itachi verlesen hatte und das "I" und das "t" von Itachi für'n H gehalten hat... nya...

Ja... und warum Nori das eigentlich mitgemacht hat? Kennt ihr dieses unheimlich müde Gefühl frühmorgens vor der Schule? Man schließt die Augen und ist weg? So ging's Nori. Außerdem wirkte dieses Betäubungsgas von Kimimaro noch...

... Ich kann sagen, was ich will, sie ist natürlich auch ein bisschen dran schuld.
 

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Noriko XXV (Zungenkuss gefällig?)

Er überlegte, ob es sie wohl zu sehr verschrecken würde, wenn er sie jetzt küssen würde. Sie kannte seinen Ruf - denn er brachte Frauen um, indem er sie küsste. Mit seiner langen Zunge konnte er sie leicht zum Ersticken bringen. Früher hatte er sich an den verzweifelten letzten Momenten eines solchen Opfers aufgegeilt, doch jetzt hatte er nicht wirklich mehr ein Interesse daran. Aber dennoch konnte ein solcher Zungenkuss mit ihm zu einem unvergesslichen Ereignis werden, und er wusste ganz genau, dass Noriko sich bereits darüber Gedanken gemacht hatte. Warum also nicht?

Ein wenig Angst hatte er allerdings. Und zwar vor Itachi. Auch sein Käfig aus Chakra würde diesen nicht lange aufhalten, wenn er einmal in Rage war, was zweifellos passieren würde, wenn Itachi irgendetwas hiervon mitbekam. Aber ohne Risiko war es ja bekanntlich langweilig, oder?

Orochimaru war sich selten sicher, aber diesmal bestimmt: Er liebte sie nicht. Itachi tat das vielleicht, aber er nicht. Sie war für ihn momentan ein Werkzeug, und was er von ihr wollte, würde sie ihm bestimmt nicht freiwillig geben. Jetzt, da der Uchiha wieder da war, wurde die ganze Sache etwas komplizierter, aber würde sein Plan aufgehen, hätte er alle Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Aber jetzt sollte er sich lieber wieder um Noriko kümmern... (anstatt solche seltsamen Dinge zu denken...)

Also entschloss er sich, es zu wagen. Kurz bevor seine Lippen auf ihre trafen, murmelte er fast im Affekt: "Meine kleine Sklavin..."

Erschrocken zuckte sie zusammen und ehe er sich's versah, war sie von ihm runter und zog sich in eine Ecke zurück, von wo sie ihn anstarrte: "Was... was war das denn...?", murmelte sie.

"Hey! Du kannst diesen romantischen Moment doch nicht ein einfach so... kaputt machen!", rief Rochi und wedelte verzweifelt mit den Armen. So nah dran war er gewesen... U.U

"Romantisch?", fragte sie sarkastisch, "Das nennst du also romantisch, ja? Was, wenn Itachi aufgewacht wäre?"

"Tja...", er grinste, "ohne Risiko hat man doch keinen Spaß..."

Sie antwortete nicht mehr. Er wusste sehr wohl, dass er vorerst zu weit gegangen war und verließ den Raum.
 

Sie lehnte sich erschöpft an die Wand. Was war gerade eben los gewesen? Dieses verdammte Betäubungsgas machte ihr immer noch schwer zu schaffen und ihre Hände zitterten. Aber wie hatte er sie soweit gebracht? Sie erinnerte sich nur noch an ihre Überraschung. Wie sanft er zu ihr gewesen war, obwohl sie ihm soviel Ärger eingebrockt hatte. In seinen Augen hatte sie für einen Moment nicht mehr nur Hass gesehen, sondern auch etwas anderes. Sie überlegte ein Weilchen und kam zu dem Schluss, dass sie keine Ahnung hatte, was Orochimaru von ihr wollte.
 

Einige Zeit darauf wachten die anderen auch nach und nach auf. Sich schuldig fühlend kroch Noriko an Itachis Käfig heran. Der Uchiha sah sie aufmerksam an. Irgendetwas stimmte doch nicht... aber wenigstens waren sie wieder zusammen. Bis auf die Gitterstäbe zwischen ihnen.

Doch als er die Hand ausstrecken wollte, um über Norikos Wange zu streicheln, zuckte er sofort zurück, als er die Stäbe erreicht hatte. Das waren keine normalen Eisenstäbe... zwischen ihnen gab es auch noch ein Chakrafeld, dass ihn momentan davon abhielt, Noriko anfassen zu können. "Ach, verdammt...", murmelte Itachi, "erst lass ich mich von diesem Mittelklasseninja überwältigen und dann so was." Er sah Noriko wieder an. "Sag... war irgendetwas, während ich schlief? Ich habe das Gefühl, du bist schon länger wach."

Sie sah zu Boden. "Nein, ... nichts. Gar nichts." Er grummelte. "Tu nicht so. Ich seh's dir doch an. Hat Orochimaru dir irgendwas angetan?"

"Nein... nein, keine Angst, hat er nicht...." "Aber er war hier, oder?", fragte er weiter. Sie nickte. "Ja, er wollte... dass ich ihm die Haare kämme." "Haare kämmen?" Itachi lachte. "So was sieht ihm irgendwie ähnlich. Früher bei Akastsuki hat er das auch immer gemacht..."

"Was für Leute hat er denn da gefragt?" Jetzt war Noriko neugierig geworden.

"Seine Sklavinnen.", antwortete Itachi emotionslos. Er blickte ihr in die Augen. "Aber du... du bist nicht seine Sklavin. Du gehörst mir", flüsterte er. Mit diesen Worten fuhr er mit seiner Hand über ihre Wange, obwohl dass Chakra seine Haut zerfetzte. "Itachi... hör bitte auf! Du tust dir nur weh!" Langsam zog er seine Hand zurück. Äußerlich ließ er nicht durchblicken, was das für Schmerzen hervorrief. Besorgt sah Noriko ihn an. Er war eifersüchtig, und wie. Er war auch auf Neji eifersüchtig gewesen, obwohl sie ihm doch wirklich keinerlei Anlass geboten hatte. Aber jetzt - allein mit Orochimaru? Er konnte alles mit ihr anstellen... theoretisch. Und das gefiel Itachi nicht. Überhaupt nicht.
 

Vorerst wollte sie ihn in Ruhe lassen und wandte sich zu den 6 Konohaninjas, die im Käfig nebenan lagen bzw. standen. Shikamaru hockte wie immer gelangweilt in einer Ecke, nachdem er alles über Noriko und ihren Scheintod erfahren hatte, und Noriko fragte sich, ob es überhaupt etwas gab, das ihn wirklich interessierte. Choujis Hände krallten sich in seine schwarze Jacke, da er zum ersten Mal in seinem Leben 10 Minuten ohne Chipstüte aushalten musste. Seufzend stellte er fest, dass sie hier allerhöchstens Wasser und Brot bekamen, aber sonst nichts. Naruto sah Noriko neugierig an. "Wie geht es dir, Naruto? Du siehst nicht sehr angeschlagen aus..." Naruto grinste. "Weißt du, irgendwann im Wald war Sasuke verschwunden. Ich suchte ihn noch ein ganzes Weilchen, beschloss dann aber, zu den anderen zurückzukehren... tja, dann war da dieser Knochentyp, und danach... bin ich hier aufgewacht." Noriko nickte. Dann war Sasuke also irgendwo in diesem Gebäude...

Akamaru meldete sich zu Wort. "Du riechst nach Orochimaru, Heerführerin. Warum?"

'Direkt wie immer, dieser Hundeclan', dachte sich Noriko (^__^°°°°<---- Norikos Gesichtsausdruck: Pseudolächeln mit Tröpfchen an der Seite).

"Also, erstmal... solange wir hier sind, nenn mich doch bitte bei meinem Namen. Im Moment bin ich eine Gefangene und keine Heerführerin. Und um deine Frage zu beantworten...", sie zögerte kurz, "Orochimaru war hier, während ihr geschlafen habt. Er wollte, dass ich ihm die Haare kämme."

Kiba bellte kurz. Akamaru nickte. "Dazu riecht ihr zu intensiv. Ihr ... nein, du riechst fast durch und durch nach ihm." Itachi sah auf. Was hatte sich da wirklich abgespielt? Was hatte Orochimaru ihr angetan?

Etwas gereizt antwortete Noriko: "Tut mir leid, dass ich nicht weiß, was mit mir geschieht, während ich schlafe."

Itachi lehnte sich zurück. Orochimaru liebte es, seinen Opfern in die Augen sehen zu können. Während Noriko geschlafen hatte, würde er wohl kaum etwas angestellt haben. Für den Moment tat er es als Zufall ab.

Innerlich atmete Noriko erleichtert aus. Sollte Itachi etwas von dem erfahren, was passiert war zwischen ihr und Orochimaru, wären sie wahrscheinlich beide tot. Oder nur er, und sie würde in Ungnade fallen. Oder so etwas Ähnliches.
 

Akamaru war mit ihrer Antwort nicht zufrieden. Seine Fähigkeit zu riechen ging weit über die eines normalen Menschen hinaus, und er hatte an ihr eindeutig Erregung gerochen. Von wem, war nicht festzustellen; er tippte auf Orochimaru, wollte sich aber nicht festlegen. Aber wenn seine Vermutung stimmte, schwebte Noriko in Gefahr. Sollte Orochimaru etwas für sie empfinden, würde Itachi an die Decke gehen. Auch die anderen dachten sich ihren Teil dabei.

Doch aller Gedanken wurden durch ein leises Stöhnen unterbrochen. In einer Ecke lag ja noch jemand - sie hatten ihn völlig vergessen! "Oh mein Gott... Neji!", rief Noriko und verzweifelte an der Tatsache, dass sie diesen Käfig nicht öffnen konnte. Shikamaru besah sich seine Wunden. "Er schwebt nicht in Lebensgefahr. Aber wenn er nicht versorgt wird..."

Noriko schüttelte den Kopf. "Wie soll das gehen? Orochimaru würde niemals freiwillig den Käfig öffnen..."

"Freiwillig nicht, da hast du Recht", sagte eine Stimme. Alle außer Itachi, dessen Sinne geschärft genug waren, um den lautlosen Besucher zu bemerken, sahen entgeistert zur Tür. Orochimaru blickte die Konohaninjas an. "Sind also alle aufgewacht? Wunderbar. Herzlich willkommen in meinem kleinen Reich." Naruto schnaubte. Dann rief er: "Du bist also derjenige, der Sasuke dieses blöde Ding im Nacken gegeben hat? Verdammt, gib ihn uns wieder! Ich muss ihn zurückbringen!"

Orochimaru grinste. "Er ist freiwillig zu mir gekommen. Sollte ich da etwa ablehnen?"

Noriko konnte nichts von dem Orochimaru, der sie küssen wollte, wieder erkennen. Hatte sie sich vorhin etwas geirrt?

"Um wieder zurück zu der Sache mit dem Käfig zu kommen", er grinste selbstgefällig, "hätte ich da einen Vorschlag." Noriko ahnte irgendwie schon, dass es etwas mit ihr zu tun hatte.
 

****

Und wieder so ne miese Stelle zum Aufhören! Ich bemühe mich, schnell weiterzuschreiben. Für Fans von Itachi gibt's gute Neuigkeiten: Ich arbeite an einer FF, in der er schön bös und pervers ist... (jetzt aber mal richtig...) ^_________^

"Neji" oder "Die Bedingung"

Ja... hallo erstmal! Vergebt mir, dass es soooo lange gedauert hat! Ich hatte ein Kreatief.... weil ich nicht wusste, was Orochimaru verlangen sollte! Ich grübelte und grübelte.... >.<

Aber letztendlich bin ich sehr zufrieden mit dem Kapitel, auch wenn mir irgendwie.... ein wenig... die Rochi/Nori-Szene durchgegangen ist... verzeiht mir! *___* Aber ich war grad in dieser speziellen Stimmung.......

Ja, wie ihr hier schon angedeutet bekommt, wird die gute Nori fast zur Schlampe! Sie entgleitet mir auch langsam... und fragt mich bloß nicht nach ihren Beweggründen! Ich mein: Woher soll denn ICH das wissen?!

(... ich bin der Autor, ich sollts wissen... *hüstel*)

Gut. Jetzt aber viel Spaß und danke, danke, dankeeeeee für die vielen Kommis zu meiner neuen Serie!!!!! *____________________*
 

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Noriko XXVI

"Ich öffne den Käfig, und Noriko darf diesen Genin versorgen - aber danach ist sie mir einen Wunsch schuldig." Orochimaru lächelte. Noriko hatte das unangenehme Gefühl, dass dieser... Wunsch irgendwas mit Blut zu tun hatte. Wie sie so seinen Gesichtsausdruck deutete...

"Ist es irgendetwas Erniedrigendes?", fragte sie schließlich.

"Nein, nichts dergleichen.", antwortete Orochimaru und verschränkte die Arme.

"Etwas Körperliches?"

"Nein, auch nicht wirklich. Auf jeden Fall nicht das, was du denkst." Er grinste.

Noriko überlegte. "Komme ich oder einer der anderen dabei irgendwie zu Schaden?"

"Du auf jeden Fall nicht. Einer der anderen... nun, das könnte passieren. Gibt aber sicherlich keine Toten." Gedankenverloren fuhr er mit seiner Zunge über seine Lippen.

Sie sah ihn verwirrt an. "Was zum Teufel willst du dann von mir?"

"Tja... sag ich nicht, sag ich noch nicht... nimmst du jetzt an oder willst du, dass der Kleine stirbt?"

Sie zögerte, nickte aber schließlich. "Na gut... du hast gewonnen. Aber ich brauche noch Verbandszeug... meins ist weg."

Er verschwand kurz und brachte einige Rollen Verband sowie diverse Heilsalben mit. Aus einer der Taschen seines Kimonos holte er einen Schlüsselbund. Langsam und bedächtig suchte er den richtigen Schlüssel, welcher übrigens tiefschwarz war, heraus und öffnete damit die Tür. Mit seinen Augen hielt er die 5 Genins in Schach, falls sie ausbrechen wollten. Dann stellte er sich mit einer einladenden Geste neben die Tür und sagte etwas spöttisch: "Bitte sehr, die Dame, sie dürfen..." Schnell schlüpfte Noriko in den Käfig und kniete neben Neji. Orochimaru schloss die Tür wieder, sodass das Chakra, welches den Käfig umgab, wieder floss (ach, fragt einfach nicht... o.O Ihre Ketten hat er übrigens zwischendurch auch noch abgemacht... *hüstel*).

Neji hustete wieder. Ein kleines Blutrinnsal floss aus seinem Mundwinkel herab. Noriko machte seine Jacke auf und sah die beiden Löcher in seinem Körper an. Mit normalen Heiltechniken war hier nichts zu machen - er würde zwar überleben, aber nur schwer behindert. Und sie wusste: Da war ihm der Tod lieber. Doch eine Chance hatte sie noch, auch wenn die sieben Augenpaare, die jede ihrer Bewegungen beobachteten, sie nervös machten. Sie reinigte die Wunden und war froh, dass er bewusstlos war. Langsam begann sie schließlich, einige Handzeichen zu machen. Um ihre Hände, die sie auf das eine Loch gelegt hatte, bildete sich ein leichter Schimmer, der langsam immer heller wurde, je mehr Chakra sie einsetzte. Sie wusste, was unter ihren Händen geschah - die Wunde schloss sich langsam. Die Heiltechnik, die Noriko hier einsetzte, war eine der verbotenen Techniken, die auch gern von Tsunade oder anderen großen Heilern zum Heilen tödlicher Wunden eingesetzt wurden. Doch Noriko war keine gute Heilerin. Je mehr Nejis Wunde heilte, desto mehr spürte sie, wie ein Teil der Schmerzen auf sie übertragen wurde. Sie zitterte - doch endlich war die erste Wunde verschlossen. Langsam, ganz langsam bewegten sich ihre Hände zur nächsten Wunde. Sie hatte das Gefühl, alles Leben war aus ihren Armen herausgesaugt worden, doch verbissen kämpfte sie gegen die Schmerzen und legte schließlich ihre Handflächen auf die klaffende Wunde. Noriko atmete erstmal tief durch, dann aktivierte sie ihr Chakra wieder. Der stechende Schmerz ließ sie aufkeuchen.

Orochimaru und Itachi sahen Noriko aufmerksam zu. Sie ahnten beide, was sie da tat, wollten aber aus verschiedenen Gründen nicht, dass sie das machte. Itachi wusste, dass diese Technik den Körper enorm belastete. Man sah es an Tsunade, wenn sie ihre Verjüngungstechniken nicht mehr einsetzte. Und er war grundsätzlich dagegen, dass Noriko irgendetwas tat, was ihr schaden konnte. Orochimaru dagegen brauchte Noriko noch für seine Zwecke, und zwar in einem relativ guten körperlichen Zustand. Was sie grade tat, grenzte an Selbstmord, besonders in dem Maße.

Als die zweite Wunde endlich geschlossen war, kippte Noriko nach hinten gegen die Wand. Schweißperlen liefen über ihre Stirn und sie zitterte wie Espenlaub im Herbstwind (... netter Vergleich...). Schließlich stand sie auf, schwankte kurz noch etwas, riss sich aber zusammen und verließ den mittlerweile wieder geöffneten Käfig. Als die Tür wieder geschlossen war, drehte sie sich um. Die Erschöpfung stand ihr ins Gesicht geschrieben. "Er müsste... bald aufwachen. Die Wunden müssen er noch gesäubert werden, aber ansonsten droht ihm keine Gefahr mehr." Shikamaru nickte und sah Neji erleichtert an. Choujis Körper war schon fast wieder hergestellt, er musste nur noch etwas Ordentliches essen.

Noriko setzte sich auf ein Kissen und lehnte sich seufzend an die Wand. Dann sah sie Orochimaru erwartungsvoll an.

Dieser ging vor ihr in die Hocke und begann zu sprechen: "Als du damals gegen Itachi gekämpft hast - vor 5 Jahren, um genau zu sein -, hast du seinen Sharingan widerstanden, nicht wahr?"

Noriko nickte, verstand aber nicht, worauf er hinauswollte.

"Ich will als Gegenleistung, dass du mir beibringst, wie du das gemacht hat."

Itachi zuckte zusammen, Noriko dagegen schüttelte den Kopf. "Das kann ich nicht, selbst wenn ich es wollte."

Erbost fuhr Orochimaru sie an: "Und warum nicht?"

"Diese... Technik kann nur jemand einsetzen, der Itachi aufrichtig hasst. So ist es zumindest beim ersten Mal... und du hasst ihn nicht! Du fürchtest ihn..."

Orochimarus Hand schnellte nach vorne und er packte sie unter ihrem Kinn, um sie ganz nah an sich heranzuziehen. "Woher willst du das wissen?!", zischte er.

"Du kannst es nicht verbergen... nicht vor mir", keuchte sie. Ihre Augen starrten ineinander, versuchten zu erkennen, was der andere jeweils dachte. Schließlich stand er auf und zog sie mit hoch. "Mal sehen, was du noch so alles zu wissen denkst...", murmelte er, während er sie hinauszog.

"Hey!", rief Itachi und sprang ebenfalls auf. Seine Sharingan rotierten, doch sie konnten nicht erkennen, was da draußen vor sich ging. Niedergeschlagen setzte er sich wieder hin. Dieses Nichtstun machte ihn verrückt...
 

Sobald sie draußen waren und Orochimaru sicher war, dass keiner in der Nähe war, drückte er Noriko gegen die Wand und begann, sie leidenschaftlich zu küssen. Noriko versuchte, ihn mit beiden Händen wegzudrücken, doch es gelang ihr nicht. Er war einfach körperlich stärker. Seine Küsse wurden fordernder, leidenschaftlicher - sie konnte seine Wut auf sie in ihnen schmecken. Er kümmerte sich nicht darum, was sie machte, und riss hastig ihr Oberteil auf, um zuerst mit seinen Händen, dann mit seiner Zunge diesen wundervollen Körper zu schmecken. "Das ist jetzt aber... etwas Körperliches", keuchte Noriko und zog Orochimaru wieder hoch, nur damit seine gierigen Lippen wieder ihre fanden und sich ihre Zungen vereinigen konnten. Es war ein endloser Kuss, ein Kuss, in dem beide ihre ganzen Gefühle der letzten Tage hineinlegten. Es war nicht nur reine Wut, es war auch Hoffnungslosigkeit, Glück, Freude, Schmerz. Es war, wie Noriko später sagen würde, ein Fehler, doch momentan war ihr das egal. Ihre Zungen umkreisten einander, liebkosten sich, liebten sich in dem Moment. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken, auf seine schwarzen, seidenglatten Haare, suchte wieder seine Lippen, und er gab sich ihr hin, ihrer Jugend, ihrer Schönheit. Langsam löste er sich von ihr, nur um gleich weiter runter zu wandern und ihren Hals und Oberkörper zu verwöhnen. Sie atmete schwer aus und drückte den Rücken durch, damit ihre Körper nur noch näher aneinander waren. Schließlich stoppte er abrupt und sah sie an. "Das ist mir egal...", wisperte er als Antwort. Doch bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, stupste er sie leicht mit seiner Nase ihre an und küsste sie hungrig.

"Hätte ich diesen Preis vorher gewusst...", murmelte sie, keuchte dann aber lustvoll auf, als er ihr Oberteil weiter aufknöpfte und mit der Zunge zwischen ihren Brüsten entlangfuhr. Doch jetzt wollte sie auch mal die Initiative ergreifen. Sie zog ihn wieder hoch, um dann zu seinem Erstaunen langsam seinen Kimono über seine Schultern zu streifen. Ihre Lippen fanden seine, und ihre Küsse bedeckten erst sein Gesicht, dann seinen Hals und seinen Oberkörper. Er war wie erstarrt. Doch ein Feuer brannte in ihm, und seine steigende Erregung konnte er langsam weder ertragen noch verbergen. Wie in Trance fuhr seine Hand über ihren Bauch, dann an ihrem Gürtel entlang und immer tiefer...
 

(Welch böser Moment zum Aufhören... ^.^ )
 

Krampfhaft zuckte Orochimaru zusammen. Noriko hörte sofort in ihrer Bewegung auf und sah ihn besorgt an. Er hustete wie verrückt, taumelte ein wenig und krallte sich dann schließlich mit einer Hand in die Wand. Langsam floss ein Blutrinnsal aus seinem Mund, und beim nächsten Husten spuckte er Blut, das zu Boden fiel und dort langsam versickerte. "Orochimaru?!", rief Noriko erschrocken und legte eine Hand auf seinen Arm, doch er schüttelte sie ab und hustete weiter. Rotes Blut begann, auch über seine Arme zu fließen aus unsichtbaren Wunden. Noriko erinnerte sich, dass der verstorbene Hokage eine solche Technik mit unsichtbaren, fast unheilbaren Wunden besaß. Hatte er sie gegen Orochimaru eingesetzt?

Er hustete immer schlimmer und Krämpfe durchzuckten seinen Körper. Noriko sah sich verzweifelt um. Schließlich zog sie sich an und rannte hinein, um Hilfe zu suchen. Zum Glück rannte sie fast mit dem verwirrten Kabuto zusammen, den sie zu Orochimaru zerrte und der sofort den Ernst der Lage begriff. Er stützte seinen Herrn und die beiden verschwanden in einer Rauchwolke. Besorgt begab sich Noriko wieder in den Raum ihrer Gefangenschaft. Fast alle starrten sie entgeistert an, als sie hereinkam. Schließlich begann Itachi zu Sprechen.

"Was ist passiert? Wo ist Orochimaru? Was hat er mit dir gemacht?"

Noriko hob beschwichtigend die Hände. "Er hat weiter versucht, die Technik von mir zu erfahren. Ich habe ihm immer nur gesagt, dass das nicht geht... da ist er wütend geworden und wollte mich angreifen, begann aber plötzlich Blut zu spucken. Ich bin also rein gelaufen und traf Kabuto, der ihn dann weggebracht hat..."

"Du Idiot!", rief Itachi erregt, "Du hättest ihn erledigen können!"

"Er hatte noch genug Kraft, um sich zu wehren!", antwortete Noriko mit fester Stimme.

"Und warum, wenn ich fragen darf, ist der oberste Knopf deiner Uniform offen, hm?", fragte Itachi nun ruhiger, aber lauernder, weiter.

Sie errötete leicht. "Oh... das. Als er mich angriff, hat er mich gegen eine Wand geschleudert..."

"Und den Knopf geöffnet, oder wie? Interessante Angriffsmethode...", zischte Itachi wütend.

Ihre Stimme zitterte etwas, als sie antwortete: "Muss ich dir gegenüber alles rechtfertigen, was ich tue, Itachi?"

Allein an der Art, wie sie seinen Namen aussprach, hörte er, dass sie sich schuldig fühlte. Etwas sanfter sagte er: "Nein, nicht alles. Aber wenn er wieder versucht hat, dich zu missbrauchen, brauchst du mir gegenüber nicht lügen."

'Wenn es doch nur das wäre...', dachte Noriko. 'Er denkt, ich fühle mich schuldig, weil Orochimaru etwas von mir will... aber das ist es nicht...'

Oh nein, es war noch viel mehr. Sie hatte ihn auch begehrt, wenn auch nur kurz, aber sie hatte es getan. Und sie hatte ihn geküsst! Sie ihn... Lieber wäre ihr gewesen, er hätte sie gezwungen, all das zu tun, doch auch er war überrascht gewesen...! Wie sollte sie das jemals jemand anderem erklären... zum Beispiel Itachi.

Ausartungen (...meiner Fantasie... XD)

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Armer, kleiner Sasuchan...

Es ist so... kuuuuuuuuuuuuuuurz! Vergebt mir! Hasst mich! *flenn*
 

***********
 

Noriko (äh, die wievielte...?) XXVIII

"Was... macht sie da drin?", zischte Orochimaru leise. "Sie gehört mir", zischte Itachi zurück. "Und egal, was du von ihr willst, sie liebt nur mich!"

So schnell, wie seine Wut gekommen war, verflog sie auch wieder. "Ach ja...?" Er lächelte amüsiert. "Tja, du scheinst ja nicht mitbekommen zu haben, was gestern passiert ist..."

Itachis Augen wurden schmaler. "Was soll das heißen?", fragte er langsam.

Doch bevor Orochimaru etwas sagen konnte, stürmte Kabuto in den Raum. "Orochimaru-sama, etwas Furchtbares, etwas Furchtbares! Euer neuer Körper... ähm, ich meinte, Sasuke-sama, scheint nicht sehr begeistert davon, euch in irgendeiner Weise zu dienen!"

"Allerdings nicht...", hörte man eine dunkle Stimme hinter dem Brillenträger. "Könnt ihr mir das erklären, Orochimaru?"

"Orochimaru-sama, bitte", zischte der Angesprochene. "Und was soll ich dir bitte erklären? Du kriegst Macht, ich deinen Körper!"

Bevor Sasuke antworten konnte, fiel sein Blick auf die Käfige. "Itachi...", wisperte er mit einem solchen, unveränderten Hass in der Stimme, dass den Genins Angst und Bange wurde. "Sasuke!", rief Naruto, "Was machst du hier? Komm mit uns wieder zurück!"

Doch Sasuke ignorierte die Rufe seines Freundes. Er ging schweigend an Orochimaru vorbei und stellte sich vor den Käfig. "Noriko... was tust du nur bei ihm...", flüsterte er.

Diese ließ sich nicht stören und schlief friedlich weiter. Itachi gab ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn und löste sich dann aus der Umarmung. Er stellte sich an das Gitter und sagte leise: "Ich sag dir, was sie hier will. Egal, was Orochimaru und du oder sonst wer sagt, sie liebt mich, und ich sie."

Es war still im Raum. Viel erwidern konnte Sasuke nicht. Irgendwie starrten alle Itachi an, der gelassen zurückstarrte.

"Du wirst sie letztendlich töten... so wie du alle getötet hast!", sagte Sasuke. Itachi schüttelte den Kopf: " Selbst wenn... sie kennt das Risiko."

"Sie kennt das Risiko?!", schrie Sasuke plötzlich los. "Du sagst das einfach so?!"

Itachi legte den Kopf schief. "Wie soll ich's denn sonst sagen? Betrübt? Verärgert?"

"Mach dich nicht lustig über mich!", rief Sasuke weiter. Seine Stimme zitterte nun vor Wut, doch keiner war davon sehr beeindruckt. Er hörte sich eher an wie ein kleines Kind, das nicht bekam, was es wollte. ("Mamiiii, ich will nen Lolly!" XD)

Abrupt drehte Sasuke sich um. "Ich weiß, jetzt kann ich dich noch nicht besiegen. Doch ich werde trainieren - und eines Tages werde ich dich töten!" Mit diesen Worten ging er hinaus und schlug die Tür zu.

Stille.

Orochimaru seufzte. "Er ist noch so ein Kind..."

Itachi nickte. "Du musst wohl noch ein Weilchen warten, wenn du ihn als Container benutzen willst. Er ist ein bisschen labil, finde ich..."
 

******* Stopp! *********

Die beiden können doch jetzt nicht einfach so anfangen, über Sasukes Geisteszustand zu reden! Wo kommen wir denn hin...?!

******* Stopp Ende! ********
 

"Na ja, ich gehe lieber und sehe nach ihm... bevor er noch etwas anstellt", murmelte Orochimaru und verließ seufzend den Raum. Itachi nickte kurz und setzte sich dann wieder neben Noriko.

Diese wachte kurz darauf auf und fragte mit strahlendem Lächeln: "War irgendwas?"
 

Tsunade seufzte. Zwar hatte sie es geschafft, sich wieder mit Suna zu verbünden, doch von Shikamaru und seiner Gruppe war keine Spur vorhanden. Sie hatte sogar Suchteams ausgesandt, doch nichts, wirklich nichts war zu finden. Tsunade wusste: Wenn Sasuke in Orochimarus Hände gelangte, wäre Konoha in einer viel größeren Gefahr als jemals zuvor. Sie erhob sich und schritt durch den momentan fast leeren Konferenzsaal. Sie musste Sasuke finden - egal zu welchem Preis. Leider sähe sie ihn tot als in den Händen des abtrünnigen Sennin. Sie ballte ihre Faust und schlug gegen die Wand, die daraufhin zerbröckelte und mit lautem Krachen zusammenfiel. "Jiraiya!"

Gemeinsam tranken sie etwas Tee. "Was willst du nun tun?", fragte Jiraiya ruhig, während er einen Blick auf die Steinbrocken warf, die mal eine Wand gewesen waren.

"Wir beide müssen einschreiten. Wenn es nicht anders geht, müssen wir Orochimaru diesmal wirklich auslöschen, aber so kann es nicht weitergehen!"

Jiraiya seufzte. "Wenn wir ihn in seinem Lager angreifen, könnten wir schnell einer Übermacht gegenüberstehen. Er hat immer noch genug Anhänger! Und erst Recht seine 4 Leibwächter... die sollen nicht ohne sein."

Sie knurrte. "Ach was! Gemeinsam können wir alles schaffen. Morgen früh brechen wir auf!"
 

******

Äh, ja... etwas kurz, ich weiß, ich weiß! Aber ich wollte nur mal wider etwas hochladen, damit ihr mich nicht komplett vergesst ^^

Entwicklungen

Es ist schon wieder kurz. Und wisst ihr, was ich bemerkt habe? Ich mache ständig Fehler, vergesse Dinge, übersehe andere... Ich glaube, am Ende von diser FF mache ich eine Zusammenfassung aller Fehler die ich finden konnte.

Hilfe! Ich bin so schlecht!!! T_________T
 

********************
 

Noriko XXIX
 

Orochimaru saß in seinem kleinen Zimmer, das dunkel und versteckt irgendwo in dem Gebäude war. Er grübelte. Er versuchte zu ergründen, wie Noriko zu Itachi gekommen war. Er versuchte, die beiden zu verstehen. Was sich als mehr oder minder schwierig herausstellte...

Soviel er wusste, kam Noriko Anumis Familie aus Iwagakure, dem Felsenreich. Er war sich nicht sicher, ob sie das selber wusste, und er hatte keine Ahnung, wie sie als kleines Kind nach Konoha gekommen war. Vielleicht durch den Bürgerkrieg, der damals in Iwa gewütet hatte. Vielleicht hatten ihre Eltern beschlossen zu fliehen und waren umgekommen. Aber diese Augen...dieses Grün... er kannte es. Nur woher?

Itachis Geschichte kannte jedes Kind. Nur über seine Beweggründe war niemand informiert, nicht mal der Boss der Akatsuki hatte ihn zum reden bringen können. Eisern schwieg er über die Vorkommnisse. Warum? Was war so schlimm daran?

Seufzend lehnte Orochimaru sich zurück. Die beiden hätten nie aufeinander treffen sollen. Aber durch diverse Umstände zusammengebracht hatten sie sich verliebt. Hmm. Orochimaru zog eine Augenbraue hoch. Er fragte sich ehrlich, ob Noriko sich des Risikos bewusst war. Und um zurück zur ursprünglichen Frage zu kommen: Wie war sie in den Käfig gelangt?!

Er hatte seinen Chakraschild eigentlich immer für so ziemlich undurchdringlich gehalten. Nein, es war unmöglich, dass sie durch den Schild durchgekommen war. Hatte Itachi es irgendwie ausschalten können? Aber, zur Hölle, wie?!
 

Währenddessen, ziemlich weit weg...

Zwei Gestalten, eine eher klein, die andere normal groß, liefen auf dem schmalen, versteckten Pfad Richtung Konoha. Die roten Wolken auf ihren ansonst schwarzen Mänteln leuchteten schon lange nicht mehr so rot, wie sie sollten. Staub und Dreck der Jahre hatten ihnen die Farbe genommen. Schließlich begann die eine Person zu sprechen.

"Zur Hölle, Shiino, WIE LANGE sollen wir noch in dieser verdammten Einöde rumlaufen?! Ich hab keine Lust mehr! Absolut keine Lust!!! Gar keine Lust!"

"Halt die Klappe, Nikijama, oder ich muss sie dir gewaltsam schließen...", knurrte der Größere. "Und wenn schon, dann nenn mich gefälligst bei meinem Nachnamen! Wo kommen wir denn hin..."

Der Angefahrene murmelte ein "Ja, ja..." vor sich hin und sah dann wieder auf denn Weg, wo er nichts Besonderes entdeckte, was ihn beschäftigt hätte. Also fing er an, beständig mit einem Finger gegen seinen Schwertknauf zu schnippen.

Fünf Minuten später reichte es Shiino.

"Hörst du wohl endlich auf?! Das nervt! Wenn dir langweilig ist, geh in den Wald und töte was, aber lass diesen Unsinn! Zur Hölle, womit hab ich diesen Partner verdient...?", grummelte er. Seine Laune war sowieso schon auf dem Tiefpunkt. Da hatte der Boss sie doch tatsächlich losgeschickt, um gleich ZWEI Verräter zu töten! -.- Und dann auch noch so eine lästige Frau zum Hauptquartier zu bringen... eine Frau! Er hasste Frauen. Und er hatte nie verstanden, was einer der Verräter, Uchiha Itachi, immer an ihnen gefunden hatte. Der amüsierte sich ja sogar mit ihnen! Hilfe, wo gab's denn so was?

"Shiiiiinooooooooooooo-san...", hörte man den Kleinen wieder jammern, "Können wir denn keine Pause machen? Ich hab Hunger! Ich hab Durst! Mir ist langweilig! Wäääh!"

Genervt verdrehte der Angesprochene die Augen. "Nein! Wir müssen morgen bei Orochimarus Lager sein! Wir... haben... keine... Zeit!!!"

"Menno... aber warum will er die beiden so schnell erledigt haben? Warum? Warum?!"

Wieder seufzte Shiino gequält. "Weil die beiden ihn schon lange nerven! Er will diesen Dorn im Auge loswerden!"

"Was?!"

"Hmm? Hast du nicht verstanden, was ich gesagt habe?"

"Meine Güte, der Boss hat einen Dorn im Auge?! Da wird er aber mächtig sauer sein..."

Zum dritten Mal an diesem Tag verdrehte Shiino die grünen Augen und seufzte. Das durfte doch nicht wahr sein! Dieser Typ war ja blöder als... als... ein besoffenes Eichhörnchen! Was Besseres fiel ihm grad net ein... >.<
 

Und fast genau zur gleichen Zeit waren Tsunade und Jiraiya aufgebrochen, um Orochimarus Lager zu finden. Na, das würde ja eine richtige Massenparty werden!
 

"Ich muss wieder raus aus diesem Käfig", sagte Noriko plötzlich.

"Warum denn? Hier bist du sicher!", grummelte Itachi, der nicht sehr begeistert schien.

"Ja, das stimmt. Aber was, wenn Orochimaru angegriffen wird? Dann können wir hier vielleicht nicht schnell genug raus! Außerdem müssen wir endlich weg von hier, zurück nach Konoha. Und das geht nur, wenn ich draußen bin und Orochimaru ablenke, oder irgendwas aus ihm herausbekomme..."

"Du wirst dich aber nicht wieder zu seiner Sklavin machen!", knurrte Itachi weiter. "Das lasse ich nicht zu...!"

Noriko schüttelte den Kopf. "Soweit wird es nicht wieder kommen, versprochen..."
 

Wenn sie sich da mal nicht geirrt hatte...



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Kommentare zu dieser Fanfic (118)
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Von: abgemeldet
2007-04-13T12:29:42+00:00 13.04.2007 14:29
Tolles ff.
Kannst du mir den Kapi schicken das wäre nett.
Von: abgemeldet
2005-03-11T18:07:11+00:00 11.03.2005 19:07
lossssss weiteeerrrrr !!!!!!!!
also diese ff wird immer besser =)))
wär geil wenn itachi am schluss noch mit ihr zusammen kommen würd +ggg+

lg
liz
Von:  Rockfairy
2005-02-28T14:04:02+00:00 28.02.2005 15:04
Bitte schreib weiter!
Und zwar schnell!
Übrigens der Hund Heisst nicht Kiba sondern Akamaru!!!!
by Anbu
Von: abgemeldet
2005-01-28T19:08:13+00:00 28.01.2005 20:08
Hey,
Vielen Dank, das du mir das Kapitel geschickt hast.
Ich find deinen Schreibstil und die Story echt genial.
Mach weiter so =)
LG
~Faye~
Von:  Bambinette
2004-10-14T10:41:40+00:00 14.10.2004 12:41
Also °-°
Erstma Kritik:
Also hier wurde anscheinden gerne da und hier gezischt Ôo mir kam's so vor x_X als wären die davon besessen °°'
Dann ist es so, dass es sein kann, das du die Charas gerne magst. Jedoch sollte dir bewusst sein, wenn du eine FF schreibst, das du dir max. nur 1 aussuchst und die anderen sogesagt in ruhe lässt, weil's dann ne Mary-Sue Story( Mädchen kann alles, wird von allen geliebt, kann trotzdem blöd sein, bleibt aber dann ja doch süß) wird. Und das is nich gerade mehr interessant. Mindestens 2 Typen können einen hinterher rennen, aber da is auch schon die Grenze. Man sollte einen Chara net zu 'Toll' wirken lassen, kommt halt einfach nicht rüber und nach meiner Meinung ist es dann zu langweilig, um es zu lesen. Da es einen schon gar nicht mehr erreicht, schließlich ist es eine Konfrontation zwischen deiner Liebe zu diesen Charakteren... na ja merkt man dann bei sowas besonders... X-x

Lob: Also, du hast schon mal keine Geschmacksverwirrung, was männliche Charas in Animes angeht XD die bösen sind ja doch am besten *hrhrhr* °,° Tja, sonst hat mir die Story gefallen und ich hoffe, du schreibst weiter ôô

baba, dat shishi
Von:  EckyMaus
2004-10-02T04:46:55+00:00 02.10.2004 06:46
GEIL WEITER!!!!!!!!
UND DIESMAL LÄNGER BÜÜÜÜÜÜDDDDDEEEEEEEE!!!!!!!!!!
*anfleh*
Von:  Riiko-san
2004-09-25T18:04:53+00:00 25.09.2004 20:04
MEHHRRRRR!!!!!;D
Von: abgemeldet
2004-09-11T15:00:21+00:00 11.09.2004 17:00
nummer eins: du machst keine fehler, und wenn dann sind diese fehler so was von egal, denn die idee diese ff zu schreiben entschuldigt alles!
alles...außer so eine kürze!!! >.>"
und die langen wartezeiten. XP
bitte...ich flehe!! mach schnell ein paar neue kaps, oder das nächste lääängeeeer...TT es muss mal wieder was zackiges passieren...
bye^^
Von: abgemeldet
2004-09-10T22:19:50+00:00 11.09.2004 00:19
Nachdenklicher Oro, wo gibts das?
Eindeutig nur in dieser fantastischer Fanfic!
Bitte schreib schell weiter!
Gruss Schnurli
Von: abgemeldet
2004-09-06T20:55:56+00:00 06.09.2004 22:55
ohm so no so ra ta so ko na ni te so ra ta so ko na ni te so ra ta so ko na ni te so ra ta ....

erm... falscher film ^^


juhu! endlich gehts weiter! kyu! kyu! kyu!


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