Seduce Me! von Sky- (Drei sind (k)einer zu viel) ================================================================================ Kapitel 10: Der Dreier ---------------------- Hinatas Herz schlug wie verrückt, als er nach einer Dusche ins Schlafzimmer zu den Zwillingen kam und er erst jetzt so wirklich realisierte, was gleich geschehen würde. Und natürlich war er nervös. Es war immerhin etwas ganz anderes, wenn er mit nur einem Zwilling schlief, oder gleich mit beiden. Aber der Gedanke jagte ihm bei weitem nicht mehr solch eine Angst ein wie bei ihrem ersten Versuch, wo er in Tränen ausgebrochen war, weil er so sehr in Angst verfallen war, dass er nicht mal mehr klar denken konnte. Dieses Mal würde es nicht passieren, da war er sich sicher. Aber es änderte nichts daran, dass er aufgeregt war. Mit nichts weiterem als einem Handtuch um die Hüften stand er nun vor ihnen und kam sich in dem Moment wie jemand vor, der zum allerersten Mal auf der Bühne vor einem Publikum stand und eine Performance aufführen sollte. In dem Moment wünschte er sich, er hätte vielleicht ein Bier mehr getrunken, um lockerer zu werden. Tief atmete er durch und trat näher ans Bett heran. Die Zwillinge hatten lediglich ihre Boxershorts an und wirkten wie die Ruhe selbst. Etwas unsicher wanderte sein Blick zu Takashi und dann zu Katsuya, dann fragte er zögerlich „Ist… ist es denn nicht irgendwie komisch für euch, dass ihr… naja… als Brüder…“ „Nicht wirklich“, antwortete Katsuya mit einem Schulterzucken. „Ist ja eh nichts Neues, was wir sehen.“ Als er sich zu ihnen setzte, legte der jüngere Zwilling einen Arm um seine Schultern, beugte sich zu ihm herüber und küsste ihn. „Du weißt ja: wenn du es dir anders überlegen solltest, brauchst du nur Bescheid zu sagen.“ Doch Hinatas Entschluss stand fest und er wollte es durchziehen. Schließlich sahen sich die Zwillinge kurz an und schon fragte Takashi „Wer fängt an?“ „Alter vor Schönheit“, meinte Katsuya mit einem lässigen Schulterzucken, denn er wusste, dass er sowieso zum Zug kommen würde, da hatte er auch nichts dagegen, ihm den Vortritt zu lassen. Hinata, der nicht genau wusste, was er tun sollte, ließ sich von den Zwillingen führen, was ihm ein großes Maß an Sicherheit gab. Inzwischen wusste er, dass er den Zwillingen blind vertrauen konnte und dass alles gut werden würde, solange Takashi und Katsuya bei ihm waren. Dennoch überkam ihn ein wenig die Scham, als er auf allen Vieren auf dem Bett kauerte und Takashi ihm das Handtuch von den Hüften nahm. Seine Hände verkrallten sich in das Bettlaken und er war ziemlich aufgeregt. Doch er atmete tief durch und versuchte, sich zu entspannen und seine Ängste zu vergessen. „Irgendwie ist es schon ein bisschen komisch“, gab Hinata zu, dessen Wangen sichtlich erröteten. Zärtlich strich Katsuya daraufhin seinen Kopf und küsste ihn. „Das ist schon okay. Für viele ist so ein Dreier was ziemlich ungewöhnliches, daran gewöhnt man sich schon.“ Hinata sah, dass Katsuya bereits erregt war und das, obwohl eigentlich noch gar nichts passiert war. Als dieser nun seine Boxershorts abstreifte und Hinata seine Männlichkeit nun ganz unverhüllt erblickte, wandte er im ersten Moment verlegen den Blick ab, weil es ihm peinlich war und ihm auch unhöflich erschien, draufzustarren. Als er dann aber spürte, wie sich ein Finger vorsichtig durch seinen Schließmuskel schob, keuchte er auf und dann tat er etwas, was ihn selbst erstaunte und was er sich niemals zugetraut hätte. Vielleicht hatte der Alkohol (auch wenn es nicht viel war) etwas damit zu tun, dass er plötzlich all seine Ängste und auch seine Zurückhaltung verwarf und Katsuyas erigierten Penis in seinen Mund gleiten ließ. So etwas hatte er noch nie zuvor getan und normalerweise hätte er so etwas auch nicht getan. Aber ihm war, als würde ein gewisser Widerstand einfach dahinschmelzen. Als hätte diese gemeinsame Zeit mit den Zwillingen eine Blockade bei ihm gelöst, die ihn zuvor immer davon abgehalten hatte, auch nur im Ansatz an so etwas zu denken. Es war im ersten Moment schon etwas seltsam, so etwas zu tun, doch es war nicht so, dass es ihm irgendwie zuwider war. Nein, es kam ihm in diesem Moment richtig vor, weil er es wollte. Er wollte, dass Katsuya sich auch gut fühlte und auf seine Kosten kam. Zugegeben, da er überhaupt keine Erfahrung in solchen Dingen hatte, stellte er sich vielleicht ein klein wenig ungeschickt an und er bekam Schwierigkeiten mit der Atmung. In den Yaois sah das immer viel einfacher aus… Dennoch gab Hinata sein Bestes und spürte, wie Katsuyas Penis unter dieser Stimulation härter wurde und anschwoll. Eine Hand legte sich auf seinen Kopf und er hörte an Katsuyas Stimme, dass es ihm gefiel. Noch tiefer schob sich der Finger in seinen After und Hinata spürte, wie ihm ein zweiter folgte. Vorsichtig begann Takashi nun damit, seinen Schließmuskel zu dehnen und berührte dabei seinen sensiblen Punkt, sodass ein wohliger heißer Schauer durch Hinatas Körper jagte. Sein ganzer Körper wurde von einem sehnlichen und begierigen Verlangen ergriffen, dass er nach und nach seine ganzen Ängste und seine Unsicherheit vergaß. Es war nicht mehr schlimm und er hatte das Gefühl, dass er das Richtige tat, denn er merkte sehr wohl, dass Katsuya sich gut dabei fühlte. Er versuchte nun den Schaft ein wenig mehr mit seiner Zunge zu bearbeiten und spürte, wie er selbst erregt wurde. Immer tiefer schoben sich Takashis Finger in sein Innerstes, dehnten seinen Schließmuskel und ertasteten wieder seinen besonders sensiblen Punkt. „Hinata“, sprach Takashi und zog nach einer Weile seine Finger wieder heraus. „Ich fang jetzt an, okay?“ Der schüchterne Student wusste, was das bedeutete und eigentlich wäre er furchtbar nervös gewesen, doch heute war er sichtlich entspannter als vergleichsweise bei ihrem ersten Versuch. Die Aufmerksamkeit und der Zuspruch der Zwillinge waren wahrscheinlich am meisten ausschlaggebend, sogar noch vor dem Alkohol. Über seine Vergangenheit und seine Probleme zu sprechen hatte ihm viel an Angst genommen und so konnte er wenigstens in diesem Moment einfach seinen Kopf abschalten und Takashi und Katsuya vertrauen. Als er dann spürte, wie ein wesentlich stärkerer Druck auf seinen Schließmuskel ausgeübt wurde und dabei auch der Schmerz zurückkehrte, reagierte etwas in Hinata. Die instinktive Angst, die sofort hochkam, wenn ihm Schmerzen zugefügt wurden und dabei verkrampfte er sich instinktiv, was die Sache nur verschlimmerte. Er keuchte kurz auf und verkrallte die Hände ins Bettlaken. „Ganz ruhig“, sprach Takashi ihm zu und küsste seinen Rücken. „Versuch ganz ruhig zu atmen und vertrau uns einfach.“ Für einen Moment war Hinata aber noch in seiner Angststarre gefangen und schaffte es nicht gleich, sich wieder zu beruhigen. Aber dann gelang es ihm doch noch, sich wieder zu entspannen, woraufhin Takashi weitermachte. Dabei ließ er sich aber Zeit, damit Hinata nicht gleich wieder Angst bekam. Doch Hinata machte seine Sache ausgesprochen gut. Es überraschte ihn sowieso, dass der sonst so ängstliche und zurückhaltende Student sich zu Oralsex hinreißen ließ, wo er doch überhaupt keine Erfahrungen in diesen Dingen hatte. Und selbst wenn er nicht so unerfahren in Sachen Sex wäre, so gab es dennoch genug junge Männer, die so ihre Hemmungen hatten, was Oralsex betraf. Dass Hinata es tat, war ein sehr gutes Zeichen dafür, dass er durchaus mit ihnen schlafen wollte und auch bereit war, sich auf den Dreier einzulassen. Sie durften jetzt nur nicht übermütig werden, denn wenn sie ihm zu viel zumuteten, würde es wieder so enden wie beim ersten Mal und sowohl Takashi als auch Katsuya waren sich einig, dass sie Hinata nie wieder so verängstigt und aufgelöst erleben wollten, als hätte man versucht, ihn zu vergewaltigen. Als Takashi nun vollständig in Hinata eingedrungen war, verharrte er einen kurzen Augenblick, um dem schüchternen Kunststudenten noch etwas Zeit zu lassen, sich daran zu gewöhnen. Doch dann, als er merkte, dass Hinata sich nach dem kurzen Schreck wieder berappelt hatte und sich wieder entspannte, begann er sich in Bewegung zu setzen. Es fühlte sich unbeschreiblich an und auch die ganze Situation kam ihm wie ein Traum vor. Er hätte sich kaum vorstellen können, dass sich Hinata je zu einem Dreier bereit erklären würde. Das Ganze war auch für ihn eine ganz neue Erfahrung, vor allem weil Katsuya sein Bruder war, aber es hatte auch seinen Reiz. Sicher gab es nicht viele Paare, die eine Dreierbeziehung hatten, vor allem wenn alle drei Beteiligten das gleiche Geschlecht hatten. Hinata hatte das Gefühl, als würde sich alles in seinem Kopf drehen. Ihm wurde schwindelig und das Denken fiel ihm schwer. Er spürte die wachsende Erregung und wie sich eine Hand um sein Glied legte, während Takashi immer wieder kraftvoll zustieß und immer wieder seinen sensibelsten Punkt traf, der heiße Schauer der Lust durch seinen Körper jagen ließ. Sein Herz begann zu rasen und das Atmen fiel ihm nun noch schwerer. Dennoch wollte er nicht einfach so aufhören. Etwas tief in ihm trieb ihn dazu, weiterzumachen und löschte all seine Ängste und Gedanken. Er war nicht mehr fähig, überhaupt noch zu denken. Das Einzige, was ihn jetzt noch beherrschte, war der Wunsch, den Zwillingen nah zu sein und sie genauso glücklich zu machen wie sie ihn glücklich gemacht hatten. Es war ein reiner und unschuldiger Gedanke, der ihm auch Kraft gab. Mehr noch als sonst. Sein Verstand war wie eine weiße Leinwand, von der all die schwarzen Flecken, die seine Seele getrübt hatten, wie weggewischt waren und er ließ sich gänzlich fallen, um sich lediglich von seinem körperlichen Verlangen leiten zu lassen. „Mh… hgn…“ Hinata spürte das heiße Pulsieren von Katsuyas Penis und hörte ihn leise keuchen. Eine Hand strich über den Kopf des 20-jährigen, es war eine zärtliche, sanfte und liebevolle Hand, die sein Herz noch höher schlagen ließ. Als er spürte, wie er sich langsam seinem Limit näherte, wollte er auch Katsuya dasselbe fühlen lassen. Sich völlig in diesem Gefühl der Leidenschaft verlierend, umspielte er mit seiner Zunge den Schaft, saugte an der Eichel und merkte an Katsuyas Atem, dass diese Stimulation ihre Wirkung nicht verfehlte. Schließlich, als Hinata seinen Orgasmus erlebte, wurde ihm kurz schwarz vor Augen und die Kraft verließ ihn fast. Takashis Bewegungen wurden immer schneller und kraftvoller und er spürte deutlich, dass der ältere Zwilling gleich soweit war. Kurz darauf kam Takashi zu seinem Höhepunkt und schließlich auch Katsuya. Dieser hatte die Hand in Hinatas Haar verkrallt, als er zu seinem Orgasmus kam und Hinata, der überhaupt keine Erfahrung in Sachen Oralsex hatte, bekam einen Hustkrampf, als Katsuyas Sperma in seinen Mund spritzte und fast in seine Atemwege geriet. Er hustete und rang nach Luft, während sich ein bitterer Geschmack in seinem Mund ausbreitete. Takashi klopfte ihm auf den Rücken und wandte sich dann schließlich an Katsuya. „Musste das sein?“ fragte er ihn. „Hättest du ihn nicht vorher rausnehmen können, bevor du kommst?“ „Sorry“, rief Katsuya und rutschte vom Bett, fand eine Dose Bier und reichte sie Hinata, damit dieser erst mal was trinken und vor allem den Geschmack loswerden konnte. „Ich hab nicht wirklich daran gedacht.“ Hinata trank ein paar Schlucke Bier und holte dann erst mal wieder Luft. Katsuya holte ein Taschentuch und säuberte ihm das Gewicht. „Tut mir leid“, entschuldigte sich der jüngere Zwilling und lächelte verlegen. „Ich hab es ein wenig zu weit getrieben. Alles in Ordnung?“ „Äh ja…“, murmelte Hinata und leerte sein Bier. „Es geht schon wieder.“ „Sollen wir lieber aufhören?“ Der Kunststudent überlegte kurz, doch er sah nicht wirklich einen Grund dazu, warum er jetzt einfach aufhören sollte. Es war doch nichts Schlimmes passiert und es tat Katsuya ja auch leid, was passiert war. Da konnten sie doch eigentlich weitermachen, oder? Hier schaute Hinata zu den Zwillingen und meinte „Aber du warst doch noch gar nicht dran, Katsuya. Bist du denn nicht enttäuscht, wenn nicht dran warst?“ Einen Moment lang schwiegen beide Brüder überrascht, mussten dann aber schmunzeln. „Naja“, meinte der Brillenträger und rückte seine Brille zurecht. „In erster Linie ist doch wichtig, was du willst, Hinata. Immerhin bist du doch derjenige, der wortwörtlich den Arsch herhalten muss.“ Bei dieser Bemerkung ließ Hinata beschämt den Blick sinken, während seine Wangen rot wurden. Takashi musste sich bei diesem Wortspiel zusammenreißen, um nicht loszulachen. Stattdessen räusperte er sich nur, sagte aber nichts weiter, da sein Bruder ja eigentlich Recht hatte. Schließlich wanderten die Blicke der Brüder zu Hinata und schienen wohl auf eine Antwort zu warten. Verlegen kratzte sich der 20-jährige hinterm Ohr und wusste nicht so ganz, was er sagen sollte. Es war ihm etwas peinlich, es zu sagen und kostete ihn deshalb einiges an Mut. „Ich… ich hab nichts dagegen, wenn wir… also… naja…“ Und sogleich bekam er von Katsuya und Takashi je einen Kuss auf die Wange. „Du bist echt süß, Hinata“, meinte der jüngere Zwilling, grinste fröhlich und wuschelte ihm durchs Haar. „Du bist wirklich mutiger geworden, weißt du das? Als wir es zum ersten Mal versucht haben, hast du sogar noch geheult.“ Ein schüchternes Lächeln schlich sich auf Hinatas Gesicht und er erklärte „Ich… ich mag euch beide sehr… und ich fühle mich auch sehr wohl bei euch. Ihr seid immer so lieb und aufmerksam und ich habe auch wirklich Spaß mit euch. Am Anfang war ich ein wenig überfordert mit der Situation und ich kannte euch da noch nicht so wirklich. Aber jetzt kenne ich euch ja schon besser und ich… ich mag euch beide wirklich sehr. Ihr habt mir so viel gegeben, da möchte ich euch auch etwas zurückgeben, auch wenn ihr sagt, dass das nicht nötig ist.“ Hier umarmte Katsuya ihn und ließ ein verzücktes „Ah“ vernehmen. Wie eine Teenagerin, die ein kleines Tierbaby zu Gesicht bekam. Er umarmte Hinata und streichelte ihm den Kopf. „Ich kann mich nur wiederholen: du bist wirklich süß, Hinata. Dich muss man einfach lieb haben.“ Schließlich fand sich Hinata liegend auf dem Bett wieder, nachdem Katsuya ihn auf die Matratze niedergedrückt hatte. Sogleich spürte er, wie der ältere Zwilling in ihn eindrang und keuchte, als wieder ein immenser Druck auf sein Innerstes ausgeübt wurde und ihn die pulsierende Hitze völlig vereinnahmte. Doch Katsuya ließ sich dieses Mal etwas anderes einfallen. Hinata, der zuvor bäuchlings auf seiner Matratze gelegen hatte, fand sich nun in einer aufrechten Position wieder. Katsuya hielt ihn dabei fest, um ihm einen sicheren Halt zu geben. Durch diese neue Position war dem 20-jährigen so, als würde Katsuyas Glied nur noch tiefer in ihn eindringen. „Na was meinst du, Takashi?“ fragte Katsuya schließlich. „Meinst du nicht auch, Hinata hat eine kleine Belohnung verdient?“ „Na klar doch.“ Hinata, der erst mal gar nicht verstand, was das bedeuten sollte, schaute Takashi fragend an, der nun näher kam und dann damit begann, Hinatas Oberkörper zu liebkosen. Er küsste die sensiblen Stellen an seinem Hals, saugte sich an seinen Brustwarzen fest und massierte dabei seinen Penis, der spürbar hart war. Diese zusätzliche Stimulation war nun endgültig zu viel für Hinata. Etwas in seinem Kopf schien regelrecht zu explodieren und es war mit einem Male so viel mehr als zuvor, wenn er mit nur einem der Zwillinge geschlafen hatte. Es war mehr, als sein Verstand zu fassen vermochte und es war so überwältigend, dass er kurz wieder Angst bekam. Doch er war nicht mehr fähig, auf diese Angst zu reagieren. Stattdessen wurde sein Verstand von diesem unbeschreiblich starken Gefühl der Lust beherrscht und tief in seinem Herzen sehnte er sich danach, es weiter ausleben zu können. Er wollte nicht schon wieder den nächsten Rückzieher machen. Langsam begann sich Katsuya zu bewegen und Hinata, der durch diese intensive Stimulation und Katsuyas tiefe Stöße in eine unbeschreibliche Ekstase geriet, rang nach Luft. Ihm war, als würde sein ganzer Körper zerfließen und alles in seinem Kopf schien sich zu drehen. Immer stärker wurde dieses wunderbare Gefühl und ihm war schon fast, als würde es mehr werden, als er eigentlich aushalten konnte. „Ah… n… nein…“ Hinata versuchte, sein Gesicht zu verstecken, doch das ließ Katsuya gar nicht erst zu. „Warum versteckst du dich vor uns? Es gibt doch nichts, wofür du dich zu schämen bräuchtest.“ Schwer atmend hob Hinata den Blick und sah direkt in Takashis Augen. Der ältere Zwilling beugte sich zu ihm herüber und küsste wieder seinen Hals, während Katsuya an Hinatas Ohr zu knabbern begann. „Da… das… das ist zu viel…“, keuchte der 20-jährige, der einen fast schon hilflosen Eindruck machte. Doch darauf nahmen die beiden Brüder gerade keine große Rücksicht. Nicht jetzt. Dafür waren sie einfach schon zu weit gegangen, als dass ein Abbruch überhaupt noch infrage gekommen wäre. Und so versank Hinatas Welt in einem berauschenden roten Strudel, der ihm die Sinne völlig vernebelte. Dieser Zustand kam fast einer Ohnmacht gleich und der Alkohol tat dabei auch seine Wirkung. Sein Verstand war vollständig gelähmt und als er dann zu seinem Orgasmus kam, da verblasste alles um ihn herum vollständig und die Welt verschwamm vor seinen Augen. Vorsichtig hatte Katsuya den bewusstlosen Hinata aufs Bett gelegt und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. „Meinst du, wir haben es übertrieben?“ fragte er seinen älteren Bruder, als er Hinata die Erschöpfung ansah. Doch Takashi schüttelte nur den Kopf nur und meinte „Ich denke, dass es auch am Alkohol liegt. Er hat ja einiges getrunken gehabt.“ Eine Weile herrschte Schweigen, bis dann ein leises rhythmisches Atmen zu hören war, welches verriet, dass Hinata eingeschlafen war. Nun, es war auch ein ereignisreicher Tag gewesen, da hatte er schon Verständnis dafür, wenn Hinata so erschöpft war, dass er gleich einschlief. Zärtlich strich er dem Schlafenden über die Wange, woraufhin sich ein Lächeln auf Hinatas Gesicht zeichnete. Er sah sehr glücklich aus. „Hast du je an das Schicksal geglaubt?“ fragte Takashi schließlich, ohne den Blick von Hinata abzuwenden, der tief und fest schlief und nichts mitbekam. Katsuya, der von der Frage etwas irritiert war, runzelte die Stirn. „Wie kommst du jetzt darauf?“ „Weiß auch nicht“, seufzte der ältere Bruder. „Aber manchmal kann es einem so vorkommen, als wären gewisse Dinge keine Zufälle, sondern eine schicksalhafte Fügung. Und wenn ich so darüber nachdenke, was Hinata schon alles hinter sich hat… Klingt vielleicht kitschig von mir, wenn ich das so sage, aber vielleicht ist es unsere Aufgabe, dass wir uns um ihn kümmern, wenn es schon niemand anderes tut. Wen hat er denn schon außer uns?“ „Stimmt“, murmelte Katsuya, der an das denken musste, was Hinata über seine Vergangenheit erzählt hat. „Zu seiner Familie hat er keinen Kontakt mehr und Freunde scheint er auch keine zu haben. Lediglich diesen komischen Lehrer scheint er zu mögen und zu dem hat er auch keinen Kontakt mehr. In der Uni wirkte er auch sonst immer ganz alleine und hatte wohl auch nie Freunde gehabt. Ich verstehe schon, was du damit sagen willst und ich sehe das ja genauso. Im Grunde sind wir so ziemlich die einzigen, die er hat. Oh Mann, ganz schön beschissen. Ich könnte mir das nicht vorstellen, so ganz alleine zu sein ohne Freunde und Familie.“ „Ich ebenso wenig. Im Grunde sind wir für ihn nicht bloß einfach Lover, sondern auch noch Freunde und Familie obendrein. Wahrscheinlich hat er deswegen solche Angst davor gehabt, wir könnten uns von ihm abwenden. Naja, morgen kommen erst mal unsere Eltern zu Besuch und ich denke, sie werden Hinata auch mit offenen Armen aufnehmen. Nur wegen Vater mache ich mir ein wenig Sorgen.“ „Wieso?“ „Na du weißt doch wie er sein kann“, meinte Takashi und suchte seine Sachen zusammen. Er konnte eine Dusche gut vertragen. „Er hat halt so seine Art und man kann das recht schnell missverstehen. Und nachdem wir heute ja gehört haben, was Hinatas alter Herr abgezogen hat, kann Hinata vielleicht einiges falsch auffassen.“ „Ach, das wird schon werden“, winkte Katsuya ab, der da optimistischer war. „Die werden ihn schon mögen, da bin ich mir sicher.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)