The Girl von NyanNyan12 (Hunted) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Am nächsten Abend tat Kims gesamter Körper weh. Ihre Gliedmaßen fühlten sich steif an. Sie konnte sich kaum bewegen. Stöhnend setzte sie sich auf. Vor lauter Anstrengung brach ihr der kalte Schweiß aus. Kim wusste sofort wem sie ihren Zustand zu verdanken hatte. „Blödes Katzenvieh und seine dämlichen Späße.“, murrte Kimberly. Ein plötzliches Quietschen der Tür ließ sie aufhorchen und ruckartig den Kopf heben. Sofort strömte sein Geruch in den Raum. Ihr Herz machte einen Sprung. Was suchte der denn hier? Kurze Zeit später tauchte tatsächlich der weißblonde Riese unten auf. Seine roten Augen fixierten sie mit unverwandten Blick. Kim selbst starrte bemüht unbewegt seine Erscheinung an. Das was gestern geschehen war schien ihm noch im Gedächtnis zu sein, denn er hielt Abstand. „Was wollen Sie hier? Ich habe doch klar und deutlich gesagt das Sie sich nie wieder hier blicken lassen sollen.“ Ihr Gegenüber nickte und zuckte anschließend mit den Schultern. Es interessierte ihn also nicht... Mit Mühe kam Kim auf die Beine. Dann musste sie halt dafür sorgen das es ihn interessierte. Zähne fletschend sprang sie ungeachtet ihrer protestierenden Muskeln auf ihn zu. „Hauen Sie ab!“, spie sie ihm aus Zentimeter Entfernung entgegen und funkelte ihn an. Er hingegen verzog keine Miene. Als Kim seine Gedanken vernahm, blinzelte sie verwirrt und runzelte die Stirn. „Mein Name? Wie kommen Sie in dieser Situation dazu mich nach meinem Namen zu fragen?“ Seine Antwort war erneut bloß ein Zucken der Schultern. Kimberly trat kopfschüttelnd ein paar Schritte zurück. „Sie sind seltsam...“ Einen Augenblick lang zögerte sie. „Mein Name ist Kimberly. Haben Sie auch einen Namen? Oder muss ich Sie etwa mit Sir ansprechen?“ Dieses Mal schüttelte er den Kopf und antwortete ihr direkt. Kim schnaubte. „Hans? Was für ein furchtbarer Name. Aber ich schätze für einen Hund ganz passend.“ Auf ihre offene Provokation hin verdrehte er die Augen. Das stimmte Kim zufrieden. So konnte sie ihn also treffen, bei seiner Ehre. Wobei sie sich fragte was es da groß zu verteidigen gab. Vielleicht würde ihn das dazu bringen sich von ihr fernzuhalten. „Holen Sie eigentlich auch Bällchen und zucken mit dem Bein wenn man Ihre Brust krault?“ Dieses Mal entließ ihr Gegenüber ein Knurren. Doch das reichte ihr nicht! Kim wollte das er wütend wurde, auf sie zustürmte, das wilde Tier das er eigentlich war herausließ. Dann könnte sie ihn vielleicht respektieren und akzeptieren was ihr Instinkt ihr zurief. Doch alles was er tat war sich abzuwenden und auf die Treppe zuzusteuern. Kim fühlte grenzenlose Enttäuschung. Warum benahm dieser Idiot sich wie ein verdammter Schoßhund? Weshalb gehorchte ein Werwolf einem niederen Menschen? Was waren seine Gründe? Noch unerklärlicher waren ihr allerdings die Vorgänge welche im Moment in ihrem Inneren vorgingen. Kaum fiel die Tür hinter ihm ins Schloss, überkam sie jäh das Gefühl der Einsamkeit. Was war nur mit ihr los? Das konnte doch nicht solch eine Auswirkung auf sie haben. Oder doch? Mit einem genervtem Stöhnen raufte sich Kim die pinken Haare. „Das darf doch alles nicht wahr sein, ich werde noch wahnsinnig!“, schimpfte sie und warf sich auf den Rücken. Mit wild um sich tretenden Beinen zerrte sie an ihrem Haar und schrie wie am Spieß. Ihr wütendes Gekreische hallte in dem leeren Raum wider. Anschließend musste sie erst einmal tief Luft holen. Mit starrem Blick schaute sie zur Decke hinauf. Das war einfach unfair. Für sie lief im Moment wirklich nichts optimal. Noch dazu begann jetzt auch noch ihr Magen laut zu knurren. Wenn das so weiterging brachten sie diese Typen noch ins Grab. Kims verhältnismäßig kleiner Körper brauchte eine Menge Energie für die Jagd. Normalerweise verbrachte Kimberly den ganzen Tag damit zu jagen und zu essen. Danach schlief sie um am nächsten Abend den selben Ablauf von vorne zu beginnen. Hier unten schlief sie die meiste Zeit um ihren Hunger zu unterdrücken. Auf die Dauer würde die fehlende Nahrung für sie zum Problem werden. Für ihre Kerkermeister natürlich ein Vorteil aus dem sie einen Nutzen ziehen konnten. Der einzige Grund warum sie diese Karte vermutlich noch nicht ausgespielt hatten, war das die Vampire offenbar wertvoll für sie waren. Aber warum behielt man sie dann hier? Kim vermutete stark das es an dem Mann im Kittel lag. Die Neugierde eines Menschen kannte keine Grenzen. Es könnte gut sein das der Kerl sie erforschen, eventuell auch Macht über sie erlangen wollte. Das sähe Menschen ähnlich. Bei dem Gedanken wurde Kim ganz schlecht. Das Dumme war das sie keine Ahnung hatte wie sie sich dem auf die Dauer entziehen könnte. Wenn sie keine Nahrung bekam würde sie schwächer werden. Wenn sie schwächer wurde sank ihre Widerstandskraft. Wenn das geschah könnte sie sich genauso gut gleich auf seinen Tisch legen. Langsam musste ein handfester Plan her. Leider endete jeder Ansatz damit das sie wieder hier unten landete. Sie kannte das Gebäude nicht, hatte keine Ahnung was für Hindernisse sich ihr in den Weg stellten. Sie musste warten und darauf hoffen das der Mann einen Fehler machte. Mit voranschreitender Zeit wurde es allerdings sicher nicht leichter von hier zu entkommen. Wenn es jedoch stimmte und man sie am Leben halten wollte, musste man ihr irgendwann etwas zu essen bringen. Dann kam es darauf an wer über den längeren Atem verfügte. Stumm betete sie zum Himmel das sie diejenige sein würde... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)