The Girl von NyanNyan12 (Hunted) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Sie erwachte davon das jemand an ihrem Verband herumhantierte. Reflexartig warf sie den Kopf herum und schnappte blind nach dem Grund für ihr Erwachen. „Verdammt!“ Der Mann im Kittel stolperte rückwärts und prallte gegen seinen Schreibtisch. Die Unterlagen die offen darauf gestapelt waren, flatterten zu Boden. Er starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. Der Anblick seiner schlotternden Knie, ließ das Mädchen ungewollt erfreut glucksen. Er rieb seine rechte Hand. Allerdings schien sie zu ihrem leisen Bedauern nicht getroffen zu haben. Der Mann erholte sich jedoch rasch von seinem Schreck und machte sich daran die Zettel wieder zu sortieren. Sie beobachtete ihn höchst amüsiert. Menschen waren schon seltsame Geschöpfe. Ihr Leben war praktisch von ständiger Angst geprägt. Sie errichteten Mauern um Fremde abzuhalten in ihr Revier einzudringen und verkrochen sich darin anstatt gegen Eindringlinge zu kämpfen. Menschen mussten ständig über alles die Kontrolle haben, sonst neigten sie dazu durchzudrehen. Sie fürchteten sich vor neuen Dingen und taten alles um ihr Leben zu verlängern. Selbst ihr wissenschaftliches Streben diente ausschließlich dazu ihre Angst zu bekämpfen. Die Angst vor Krankheit, Schmerz und Tod. Sie selbst hatte solche Dinge noch nie gefürchtet. Wenn sie erfolgreich sein wollte, durfte sie sich von einem niederen Instinkt wie Furcht nicht beeinflussen lassen. Ihre Beute war größer und zumeist auch stärker. Sie zu jagen konnte furchtbar gefährlich sein. Wie man an ihrer Verletzung unschwer erkennen konnte, gab es stets ein Restrisiko. Der Mann bewies Mut indem er wieder näher trat. Obwohl, mutig schien er nicht wirklich zu sein, er tat viel mehr so. Dabei vermochte sie ganz genau zu erkennen wenn ihr jemand Theater vorspielte. Zumal dieser Versuch wahrhaft erbärmlich war. Trotzdem ließ sie ihn an ihre Seite kommen und erneut am Verband herumfummeln. Seine Finger zitterten dabei verdächtig und nur mit Mühe und Not gelang es ihm ihre Wunde freizulegen. Kaum fiel der Verband, breitete sich ein Lächeln auf dem Gesicht des Mannes aus. „Wunderbar! Das sieht doch schon fast aus wie neu.“, verkündete er zufrieden. „Du schaust aus als hättest du lange keine Dusche mehr gesehen... Ich schlage vor ich mache dich los, dann kannst du dich gründlich waschen.“ Das Mädchen brauchte nicht lange zu überlegen. Es nickte stumm und wartete ungeduldig darauf das er seinen Worten Taten folgen lassen würde. Zu ihrem Leidwesen verschwand der Kerl aus dem Labor und kehrte eine ganze Weile nicht zurück. Sie dachte schon er käme gar nicht mehr zurück, als er in Begleitung zweier Männer in dunklen Uniformen den Raum betrat. Er kam an den OP-Tisch und befreite sie von ihren Fesseln. „Sei vorsichtig das du nicht...“, begann er, doch da war sie auch schon behände vom Tisch gesprungen. Sie durchschritt den Raum und ging ohne zu zögern auf die zwei Fremden zu. Lediglich einen kurzen Blick hatte sie für beide übrig. Das Mädchen trat an ihnen vorbei und verharrte im Türrahmen. „Na los... Zeigt ihr das Bad und wartet so lange bis sie fertig ist, egal wie lange es dauert.“, wies der Mann im Kittel seine Begleiter an. Diese ließen sich nicht zweimal bitten und nahmen sie in die Mitte, um sie in Richtung Badezimmer zu führen. Mit einem geräuschvollem Seufzen legte das Mädchen mit geschlossenen Augen den Kopf in den Nacken. Es genoss das heiße Wasser, welches über seinen nackten Körper strömte und seine verspannten Muskeln lockerte. Es war ein wunderbares Gefühl sich endlich den Dreck vom Leibe waschen zu können. In Sekundenschnelle war das Wasser in der Duschwanne nicht mehr klar, sondern beinahe schwarz. Besondere Beachtung schenkte sie ihrem rückenlangem Haar. Sie wusch dieses gründlich mit dem in der Dusche stehendem Shampoo von getrocknetem Schlamm rein. Sie ließ sich extra lange Zeit und verließ erst eine unendlich scheinende Ewigkeit später bedauernd die mit Wasserdampf gefüllte Duschkabine. Sie schnappte sich eines der weißen Handtücher und trocknete sich so kräftig ab, das ihre bleiche Haut ganz rot gescheuert war. Widerstrebend betrachtete sie ihre zerfetzte Kleidung. Der Gedanke da wieder hineinzuschlüpfen missfiel ihr zutiefst, doch neue Kleidung hatte man ihr nicht besorgt. Danach zu fragen kam nicht in Frage. Es reichte schon das sie wegen ihrer Wunde die Hilfe eines Menschen hatte annehmen müssen. Aber das war ja nun zum Glück vorbei. Grinsend bleckte das Mädchen die Zähne. Ihre Nase zuckte, als sie die Witterung der beiden Männer aufnahm, die vor der Tür standen und auf ihre Rückkehr warteten. Das Wasser lief ihr bei dem herrlichen Duft den die Zwei verströmten im Munde zusammen. Geschwind zog sie sich wieder an und trat mit noch tropfnassen Haaren aus dem Bad. „Na, sind wir auch mal endlich fertig? Wir dachten schon du seist in der Dusche ersoffen.“, grinste einer der grobschlächtigen Kerle, woraufhin sein Kumpel rau lachte. Ihre schmalen Lippen kräuselte ein sachtes Lächeln. Ein Kichern drang aus ihrem Mund. „Ihr seit solch dumme Geschöpfe.“, sagte sie leise. Einer der Männer schwang blitzschnell herum und packte sie am Kragen ihrer Bluse, um sie mit einem Ruck an sich zu ziehen. Ihre Füße hingen weit über den Boden, so groß war der Größenunterschied. Als er sie anbrüllte, sprühten Spucketröpfchen in ihr Gesicht, doch sie verzog keine Miene. Auch nicht als er sie schüttelte, da sie keine Antwort auf seine Frage gab. Sie vernahm nur dumpf was der Mann ihr noch alles entgegen schrie, bevor er sie fallen ließ. Es spielte keine Rolle. Kaum berührte sie den Boden, sprang sie ihm mit einem Knurren an die Kehle. Ihre Kiefer schlossen sich um seinen Hals und zerquetschten diesen regelrecht. Blut spritzte an die Wand hinter ihm. Mit den Füßen trat sie mit aller Kraft gegen seine Brust, woraufhin sein Brustbein knackend brach. Das Alles geschah im Bruchteil von Sekunden. Sein Freund bekam nicht einmal die Gelegenheit seine Waffe zu ziehen, die er bei sich trug. Das Mädchen ließ von ihrem ersten Opfer ab und stürzte ohne zu zögern auf ihr zweites zu. Sie packte seinen Arm mit dem er die Waffe drohend erhob und versenkte ihre Zähne in seinem Fleisch. Ruckartig riss sie den Kopf zur Seite. Das Geräusch von zerreißendem Fleisch und das Knirschen eines aus der Gelenkpfanne springendem Gelenkkopfs war wie Musik in ihren Ohren. Sie warf den Mann von den Füßen und biss in seine unversehrte Schulter. Ihr Opfer schrie gellend und versuchte sie abzuschütteln, scheiterte jedoch, da sie ihn mit unmenschlicher Kraft zu Boden drückte. Das Mädchen schüttelte kurz aber kräftig den Kopf und zog sich anschließend zurück, ein großes Stück Fleisch im Mund. Ohne großartige Schwierigkeiten schluckte sie dieses unzerkaut hinunter. Ihre Kehle dehnte sich dabei ein gutes Stück. Ohne dem blutenden und unkontrolliert zuckenden Unglücksvogel eines weiteren Blickes zu würdigen, machte sie sich auf den Weg. Sie konnte den Geschmack von weiterem Fleisch schon schmecken... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)