Verführungskräfte einer Frau von phean ================================================================================ Kapitel 11: Tag 9 - Kranke bleiben im Bett ------------------------------------------ „Wie geht’s dir heute, Nami?“, fragte Chopper, nachdem er das Arztzimmer betreten hatte. „Schon besser“, hustete die Navigatorin. „Aber du hörst dich nicht so gesund an“, besorgt musterte der kleine Arzt die Frau. „Ach was“, hustete sie erneut und zog etwas die Nase kraus. „Das hört man aber auch schon an deiner Stimme“, klärte er sie auf. Sie seufzte, „ja, gut.“ Er sprang auf den Stuhl neben dem Bett und befühlte ihre Stirn, „naja, dein Fieber ist schon einmal weg“, stellte er zufrieden fest. „Ja, mir ist auch nicht mehr so schwindelig“, lächelte sie. „Nur noch ein wenig Husten und Schnupfen“, schlussfolgerte er. Sie nickte nur, da sie wieder ein Hustenanfall überfiel. „Ich hab Robin gesagt, sie solle dir frische Wäsche bringen“, er ging kurz zu seinem Tisch und holte sich eine Tablette und ein Glas mit Wasser, „hier, dein Medikament.“ „Aber das schmeckt so eklig“, sie zog ihre Nase kraus. „Du musst es nehmen. Dann wirst du schneller wieder gesund, wir brauchen dich als Navigatorin. Wenn wir Zorro sagen, er solle auf den Kurs achten, achtet er nicht darauf oder er orientiert sich an den Wolken.“ „Ich habe Zorro schon so oft gesagt, dass er nicht auf die Wolken achten solle“, schrie die junge Frau plötzlich los, schwang die Decke zurück und stand auf. Etwas wackelnd schaffte sie es stehen zu bleiben, wütend ging sie zu der Tür, welche durch die Kombüse führte. Das enge Shirt klebte an ihrem verschwitzten Körper und die lockere Hose umspielte ihre Beine. Schnurgerade lief sie durch den Raum. Vorbei an einem verblüfften Sanji, welcher hinter dem Herd stand und vorbei an Brook, welcher gemütlich seinen Tee trank. „Nami, warte“, schrie Chopper, „du bist doch gar nicht in der Verfassung, du musst wieder ins Bett.“ „Nein nicht jetzt“, rief Nami über ihre Schulter zurück. „Nami-maus“, flötete Sanji und wollte zu ihr, doch sie riss bereits die Tür zum Deck auf und er knallte dagegen. Wütend stampfte die Orangehaarige zur Treppe und hielt dabei Ausschau nach dem orientierungslosen Idioten. Ihr fiel Robin ins Auge, welche gemütlich auf der Bank saß und ein Buch las. Sie lächelte der Jüngeren zu, doch schon erkannte sie deren ernste Miene. „Nami, beruhige dich“, sprang ihr Chopper hinterher, er hielt immer noch ihre Tablette und das Glas Wasser in der Hufe. „Wo ist dieser Trottel von Schwertkämpfer“, rief Nami und sah sich um, als sie barfuß auf dem weichen Gras stand. „Oh Nami, du bist ja wach“, fröhlich kam Ruffy auf sie zugelaufen. Doch sie beachtete ihn nicht weiter und betrachtete weiterhin das Schiff. Sie hörte das Stöhnen des Schwertkämpfers. Er trainierte. Ihr Blick fiel auf das Steuerdeck. Von ihrer Ebene konnte sie lediglich seine Gewichte sehen, aber dort oben stand er. Sie drückte Ruffy beiseite und stürmte zu der Treppe. Dieser Idiot. Schnellen Schrittes war sie auf dem oberen Deck. Verblüfft sah der Käpt´n ihr nach. „Was soll das? Schaust du überhaupt in irgendeiner Art und Weise auf den Kurs?“, maulte sie ihn zusammen. Murrend hielt er in seiner Bewegung inne. Es war für sie jedes Mal wie ein Wunder, dass dieser muskulöse, verschwitzte Körper, so ein Gewicht stemmen konnte. Um ihren Worten Gewicht zu verleihen, stützte sie ihre Hände in die Seite. Doch leider entwich ihr ein erneutes Husten. Schnell drehte sie sich weg und ließ es raus. Verwirrt betrachtete er sie, „geht’s dir nicht gut?“ „Ja, mir geht’s gut“, fauchte sie, aber hustete erneut, „also, wieso kannst du den Kurs nicht im Auge behalten?“ „Ich hab ihn doch im Auge.“ „Ich habe es dir schon einmal gesagt: DU KANNST DICH NICHT AN DEN WOLKEN ORIENTIEREN!“, schrie sie. „Wieso? Meine Sinne haben mich noch nie enttäuscht“, rechtfertigte er sich ruhig und ließ das Gewicht sinken. „Weil du keine hast“, warf sie ihm an den Kopf und bekam einen erneuten Hustenanfall. „Nami“, rannte der besorgte Arzt neben sie, „du solltest dich dringend wieder hinlegen, wir wollen doch nicht, dass das Fieber zurückkommt. Du musst wieder gesund werden.“ „Aber erst wenn ich weiß, dass dieser Schwachkopf uns nicht über den Rand der Welt fahren lässt.“ Erschrocken trat das kleine Rentier einige Schritte zurück. Als sie merkte, dass sie ihr Crewmitglied angeschrien hat, beruhigte sie sich wieder. „Tut mir leid, Chopper. Aber der Kerl hier ist eine Gefahr für die Menschheit und vor allem für uns.“ „J-ja“, antwortete er kleinlaut. „Ich kann ja aufpassen, dass nichts passiert“, meinte Ruffy. „Ok, dann landen wir sicher am Rand der Welt“, Nami drehte sich um. „Nein, ich pass wirklich auf“, nickte der Schwarzhaarige eifrig. Stöhnend ging Nami wieder Richtung Treppe. Sollten sie doch machen was sie wollten. „Robin, kannst du auf die zwei Hohlköpfe aufpassen?“ „Klar, kann ich machen“, lächelte sie und stand auf, um zum Steuerdeck zu gehen. „Dann können wir ja zurückgehen“, Chopper winkte die junge Frau weiter. „Ja, ich komm ja schon“, seufzend folgte sie ihm. „Ich bring dir nachher was feines zum Essen, Namilein“, flötete Sanji, als sie wieder durch die Kombüse gingen. Brav legte sie sich wieder in das Bett, „darf ich nachher wenigstens noch ein Bad nehmen?“, fragte sie das Rentier und nahm das Medikament. Angewidert verzog sie das Gesicht, aber schluckte es tapfer runter. Die Blaunase kicherte leise und wissend. Niemand mochte bittere Medizin. „Ja, darfst du. Aber leg dich dann wieder ins Bett.“ „Nur wenn du mir frische Klamotten besorgst“, grinste die Navigatorin breit, „das hier ist total durchgeschwitzt.“ „Ja, daran ist wohl Ruffy schuld“, kicherte Chopper. „Hä? Wieso denn Ruffy?“, verwirrt blinzelte Nami. „Naja, du hattest zwar schon drei Decken über dir, aber du hast anscheinend immer noch gezittert. Ruffy saß die ganze Nacht neben dir, aber als dir immer noch kalt war, hat er sich neben dich gelegt. Heut Morgen bin ich reingekommen und er lag eng um dich geschlungen dran. Seelenruhig hatte er geschlafen und dich die ganze Nacht im Arm gehalten.“ Augenblicklich errötete sie. Das hatte sie nicht erwartet. „Nun ja, egal, ich würde dann gern Baden gehen, meine Medizin hab ich ja genommen“, damit stand die Navigatorin wieder auf und machte sich auf den Weg ins Bad. Sie erinnerte sich, ihr war in der Nacht zunächst kalt gewesen und sie konnte nicht richtig schlafen. Dann war ihr plötzlich warm gewesen und sie hatte sich beruhigt und an das warme Etwas gekuschelt. Es war so weich und bequem gewesen. Sie hatte sich richtig wohl gefühlt. „Nami, ich bin so froh, dass du wieder wach bist“, grinste der Käpt´n breit. Er hatte sie auf dem Weg ins Bad abgefangen. Erneut überfiel sie eine Röte, „ja, und jetzt würde ich gerne ein Bad nehmen“, sie ging an ihm vorbei. „Nami warte, tu das in das Wasser“, kam Chopper noch hinter ihr hergerannt. Er reichte ihr etwas Wohlriechendes. Es war ein Päckchen mit einem grünen Pulver und es roch nach Kräutern. Lächelnd nahm sie es entgegen. „Ruffy“, sprach sie über die Schulter, „danke, dass du mich heute Nacht gewärmt hast…“ „K-kein P-problem“, stotterte er etwas und sein Gesicht nahm einen leichten Rotton an. „Heute Nacht würde ich dann trotzdem gern mit meiner Robbe schlafen“, grinste sie und verschwand. Der Schwarzhaarige ballte seine Hände zu Fäusten, „doofe Robbe“, grummelte er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)